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One Night Stands und wahre Liebe


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THE PSYCHIC


THE PSYCHIC THE PSYCHIC (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Sette note in nero | Italien 1977 | Regie: Lucio Fulci)


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Schon ihn ihrer Kindheit wurde Virginia (Jennifer O’Neill) von Visionen geplagt, die sich letztendlich als wahr herausstellen sollten. So sah sie beispielsweise einst den Tod ihrer Mutter voraus. Nun sieht Virginia erneut Bilder vor ihrem geistigen Auge und versucht, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei bringt sie sich jedoch selbst in größte Gefahr...

So sehr ich Fulcis Gore- und Splatter-Klassiker auch mag, je mehr Filme ich aus seiner Schaffensphase vor Zombi 2 & Co. sehe, desto überzeugter bin ich davon, dass Fulcis beste Streifen vor 1979 entstanden sind. The Psychic ist einer von Fulcis Gialli und handelt von einer Frau, die von Visionen eines brutalen Mordes geplagt wird und daraufhin versucht, diesen vermeintlichen Mordfall auf eigene Faust aufzuklären. The Psychic hat mich bei dieser Erstsichtung heute regelrecht weggeblasen. Ich habe wirklich schon lange keinen so extrem spannenden Film mehr gesehen wie diesen hier. Lucio Fulci erschafft eine unglaublich dichte Atmosphäre, überrascht mit so manchen Wendungen und einem an die Nerven gehenden Finale, welches sich über das komplette letzte Drittel des Films erstreckt. Ein echter “Nailbiter“, der mit u.a. Jennifer O’Neill, Gabriele Ferzetti, Marc Porel, Gianni Garko, Ida Galli und Jenny Tamburi ganz hervorragend besetzt ist und der einen schon nach wenigen Minuten am Schlafittchen packt und bis zum Ende einfach nicht mehr los lässt. Der grandiose Score des aus Franco Bixio, Fabio Frizzi und Vince Tempera bestehenden Komponisten-Trios hat daran einen großen Anteil. Insbesondere das Hauptthema - welches übrigens auch von Quentin Tarantino für Kill Bill verwendet wurde - verursacht eine Gänsehaut nach der anderen. Wenn ich allein an die Sequenz in der Kirche denke. Hammerfilm!

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Lucio Fulci 1970er Giallo


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NIGHTMARE ON ELM STREET - MÖRDERISCHE TRÄUME


NIGHTMARE ON ELM STREET - MÖRDERISCHE TRÄUME :love: NIGHTMARE ON ELM STREET - MÖRDERISCHE TRÄUME :love: (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: A Nightmare on Elm Street | USA 1984 | Regie: Wes Craven)


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Zunächst nimmt Nancy (Heather Langenkamp) ihre Albträume von dem unheimlichen Killer (Robert Englund) mit dem entstellten Gesicht, der Krallenhand, dem geringelten Pullover und dem Schlapphut nicht allzu ernst. Doch als sich herausstellt, dass auch ihre Freunde (u.a. Johnny Depp, Amanda Wyss) von dem gleichen Typen träumen und es die ersten Todesfälle zu beklagen gibt, ist sich Nancy sicher, dass der Killer durchaus real zu sein scheint und es auch auf sie abgesehen hat...

Spätestens mit A Nightmare on Elm Street hat sich Regisseur Wes Craven selbst ein Denkmal gesetzt und ganz nebenbei mit der Figur des Freddy Krueger eine der großartigsten und beliebtesten Horrorfilm-Figuren aller Zeiten geschaffen. Es gibt ja viele dieser ikonischen Figuren - insbesondere auch im Bereich des Slasher-Films - egal ob sie jetzt Michael Myers, Jason Voorhess, Leatherface, Pinhead oder wie auch immer heißen, aber ich wage einfach mal zu behaupten, dass der von Robert Englund verkörperte Freddy Krueger die Figur mit der größten Fanbasis sein dürfte. Das hat für mich zwei Gründe. Erstens verbindet man praktisch keinen Schauspieler im Bereich des Horrorfilms so sehr mit dem von ihm gespielten Charakter - ich habe jetzt schon Angst davor, mir in naher Zukunft das Remake ohne Robert Englund anzusehen - und zweitens ist die Nightmare-Reihe meines Erachtens die qualitativ hochwertigste Horrorfilm-Reihe aller Zeiten. Dieses Konzept mit dem Killer, der sich in die Träume seiner Opfer schleicht, finde ich einfach nur grandios und es ist dieses Konzept, welches immer wieder für Abwechslung in diesem Auftaktfilm sorgt und auch in den folgenden Filmen sorgen wird. Es kommt einfach keine Langeweile auf in Cravens Film und A Nightmare on Elm Street gehört definitiv zu meinen absoluten Lieblingen im Bereich des Horrorkinos. Ich fiebere auch beim gefühlten hundertsten Ansehen noch immer mit den Charakteren mit und das Finale finde ich noch immer spannend wie Hölle. Freue mich jetzt schon sehr darauf, mir die ganzen Fortsetzungen in der nächsten Zeit mal wieder anzusehen. Ist schon verdammt lange her, dass ich die Reihe zum letzten Mal komplett gesehen habe.

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Wes Craven Heather Langenkamp Robert Englund Johnny Depp John Saxon 1980er female nudity Rache Slasher


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AUTO FOCUS


AUTO FOCUS AUTO FOCUS (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Auto Focus | USA 2002 | Regie: Paul Schrader)


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Bob Crane (Greg Kinnear) ist ein mäßig erfolgreicher Schauspieler. Bis zu dem Zeitpunkt als er die Hauptrolle in der neuen Serie Hogan’s Heroes ergattert und praktisch über Nacht zum Star wird. Doch mit dem Ruhm treten auch falsche Freunde in Cranes Leben, allen voran der undurchsichtige HiFi-Junkie John Carpenter (Willem Dafoe), der Crane und seine Kollegen mit dem neuesten technischen Schnickschnack versorgt und Crane zudem in die Welt der Bars und Nachtclubs einführt...

Paul Schrader - der ja eine beachtliche Filmographie als Drehbuchautor und/oder Regisseur aufweisen kann (u.a. Taxi Driver, Raging Bull, Hardcore, American Gigolo und Cat People) - hat sich mit Auto Focus der Biographie des an Sexsucht leidenden Schauspielers Bob Crane angenommen. Der wurde einst mit seiner Rolle als Colonel Hogan in der US-Serie Hogan's Heroes zum großen Star, landete aufgrund seines Suchtproblems aber sowohl privat als auch beruflich immer mehr im Abseits und wurde schließlich im Juni 1978 brutal ermordet. Ein Mord, der nie aufgeklärt wurde.
Schrader kümmert sich allerdings nicht um den Mordfall, der bleibt am Ende des Films nur eine Randnotiz, sondern um den Menschen und Schauspieler Bob Crane, dessen Biographie er mit der nötigen Distanz und ohne eine großartige Wertung abzugeben dem interessierten Zuschauer nahebringt. So entsteht ein eindringliches Portrait eines Mannes, der immer mehr die Kontrolle über sich selbst verliert und dem sprichwörtlichen Abgrund regelrecht entgegen rast. Der Zuschauer kann dann am Ende selbst entscheiden, was er von Crane und seiner Karriere zu halten hat.
Auto Focus kann man in meinen Augen nur als rundum gelungen betrachten. Vor allem weil Schrader eine perfekte Balance zwischen Attraktionen auf der einen Seite und einer gewissen Zurückhaltung auf der anderen Seite findet. Schrader liefert zwar so einige Schauwerte (insbesondere an nackten Tatsachen mangelt es dem Film wahrlich nicht), zeigt dabei aber nie mehr als notwendig und benutzt Cranes sicher ziemlich schlüpfrige Biographie nie dazu, eine reine Nummernrevue abzuliefern. Des weiteren ist die Besetzung des Films richtig klasse. Greg Kinnear - einer der typischen Stars aus Hollywoods zweiter Reihe - genießt seine Hauptrolle als Bob Crane sichtlich und liefert eine mehr als beeindruckende Leistung ab. Und auch Willem Dafoe in der Rolle des mehr als schmierigen Carpenter gibt hier eine seiner ganz großen Vorstellungen zum Besten. Und ein weiterer, ganz großer Pluspunkt des Films ist das Set Design. Egal ob die Szenen in Nachtclubs oder in Apartments spielen - alles schreit förmlich nach den 60er und 70er Jahren und Auto Focus sieht wirklich genauso aus, als wäre er in dieser Zeit gedreht worden. Ich bin ziemlich begeistert von dem Film.

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Paul Schrader Willem Dafoe Maria Bello 2000er female nudity 60er Jahre 70er Jahre


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WOMAN ON TOP


WOMAN ON TOP WOMAN ON TOP (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Woman on Top | USA 2000 | Regie: Fina Torres)


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Die heißblütige Isabella Oliveira (Penélope Cruz) ist ungemein attraktiv und zudem noch eine begnadete Köchin. Gemeinsam mit ihrem Mann Toninho (Murilo Benício) führt sie in einem kleinen brasilianischen Ort ein Lokal. Als sie eines Tages ihren Gatten jedoch beim Ehebruch erwischt, packt Isabella ihre Sachen und wandert nach San Francisco aus um dort ein neues Leben zu beginnen...

Woman on Top von Regisseurin Fina Torres gehört auch zum Kreis dieser kleineren Independent-Produktionen der Fox Searchlight Pictures. Hier verlässt eine begnadete Köchin sowohl ihre brasilianische Heimat als auch ihren untreuen Ehemann, zieht nach San Francisco um dort ein neues Leben anzufangen und macht eher zufällig eine große Karriere als TV-Köchin bei einem kleinen Fernsehsender. Regisseurin Fina Torres erzählt diese kleine, sympathische Geschichte auf eine herrlich unaufgeregte Art und Weise und wickelt den Zuschauer mit Hilfe der tollen Bilder von Kameramann Thierry Arbogast, des eingängigen Scores von Luis Bacalov und natürlich der Präsenz der bezaubernden Penélope Cruz ganz locker um ihren Finger. Das alles ist jetzt sicher nicht sonderlich spektakulär und die Fox Searchlight hat auch definitiv bessere Filme in ihrer Produktionshistorie auf die Leinwand gebracht als diesen hier - ganz spontan fallen mir im Bereich des Wohlfühl-Kinos Sideways und Juno ein -, aber dem ganz eigenen Charme dieses Streifens hier kann und will man sich einfach nicht entziehen. Woman on Top ist ein wirklich schön anzusehender Film, nicht mehr und auch nicht weniger.

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Fina Torres Penélope Cruz 2000er female nudity San Francisco


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HANGOVER 2


HANGOVER 2 HANGOVER 2 (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: The Hangover Part II | USA 2011 | Regie: Todd Phillips)


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Nach dem Chaos kurz vor der Hochzeit seines Freundes Doug (Justin Bartha), an dem er selbst ja nicht ganz unbeteiligt war, will Stu (Ed Helms) eine solche Katastrophe vor seiner eigenen Hochzeit natürlich verhindern. Entsprechend mulmig lädt er auch Phil (Bradley Cooper) und Alan (Zach Galifianakis) zur in Thailand stattfindenden Hochzeit ein. Als er schließlich gemeinsam mit seinen Kumpels in einer heruntergekommenen Absteige in Bangkok aufwacht und alle keinen blassen Schimmer haben, wie sie dort gelandet sind, haben alle Beteiligten ein gewisses Déjà-Vu-Erlebnis...

Nach der kürzlich erfolgten Heimkino-Veröffentlichung von Hangover 2 bietet es sich natürlich an, ein Double Feature mit beiden Teilen zu starten. Da zum Vorgänger bereits ein Eintrag im Filmtagebuch existiert, allerdings jetzt nur mein kurzer Senf zum zweiten Teil. Die erste Erkenntnis zu Hangover 2 ist die, insbesondere wenn man beide Filme hintereinander anschaut und so die unmittelbare Vergleichsmöglichkeit hat, dass auch diese Fortsetzung das Schicksal so vieler Fortsetzungen vor ihr teilt und einfach nicht an den Vorgänger herankommt. Regisseur Todd Phillips wiederholt in Hangover 2 das Konzept des Vorgängers nach dem bekannten "Höher, schneller, weiter"-Prinzip, bietet aber ansonsten nicht viel Neues und insbesondere keine großartigen Überraschungen. Hangover 2 hat zwar definitiv die derberen Gags zu bieten - Stichwort Transensex, um nur eines zu nennen -, aber echte Highlights sind rar gesät. Auf so großartige Gags wie im Vorgänger - zum Beispiel die Szene mit dem Tiger im Hotelzimmer, das Überwachungsvideo in Tysons Villa oder der nackt aus dem Kofferraum springende Mr. Chow - wartet man vergebens und so reicht es in Hangover 2 oft nur zum Schmunzeln und nur sehr selten zum herzhaften Lachen. Zudem hat Las Vegas für mich persönlich als Location irgendwie besser funktioniert als Bangkok. Will den Film jetzt aber auch nicht großartig schlecht reden. Dafür hat er mir trotz seiner Schwächen einfach zu viel Spaß gemacht.

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Todd Phillips Bradley Cooper Nick Cassavetes 2010er car chase female nudity Sequel


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BORN TO BE WILD - SAUMÄSSIG UNTERWEGS


BORN TO BE WILD - SAUMÄSSIG UNTERWEGS BORN TO BE WILD - SAUMÄSSIG UNTERWEGS (Blu-ray: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Wild Hogs | USA 2007 | Regie: Walt Becker)


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Die vier Freunde Doug (Tim Allen), Woody (John Travolta), Bobby (Martin Lawrence) und Dudley (William H. Macy) sind langsam in die Jahre gekommen und beschließen, um die Sorgen des Alltags für ein paar Tage hinter sich zu lassen, auf eine gemeinsame Motorradtour aufzubrechen. Doch der unbeschwerte Road Trip verwandelt sich sehr schnell in ein gefährliches Abenteuer als die vier Biker in einer Kneipe am Straßenrand ernsthaften Ärger mit einer richtigen Motorradgang um den fiesen Kriminellen Jack (Ray Liotta) bekommen...

So, bitte einmal in den Berieselungs-Modus umschalten. Born to Be Wild handelt von vier Freunden auf einem Road- bzw. Selbstfindungstrip an dessen Ende für jeden der vier Freunde natürlich eine bestimmte Erkenntnis bzw. ein Gewinn für sein weiteres Leben steht. Tim Allen, John Travolta, Martin Lawrence und William H. Macy harmonieren dabei ganz vorzüglich als Quartett mittleren Alters, welches noch einmal das Abenteuer sucht und tatsächlich auch findet. Überhaupt ist der Streifen richtig gut und auch prominent besetzt. Zu den vier Abenteurern gesellen sich beispielsweise noch Marisa Tomei als Love Interest und Ray Liotta ist als schön fieses Arschloch mit von der Partie. Und im Finale gibt es auch noch einen coolen Gastauftritt von Peter Fonda als kleine Anspielung auf dessen Biker-Movie-Vergangenheit. Walt Beckers Film bietet kurzweilige, nette und harmlose Unterhaltung für zwischendurch, ist mit einigen gelungenen Gags garantiert und dürfte allen, die sich einfach mal nur gemütlich zurücklehnen und entspannen wollen, sicher ähnlich viel Spaß bereiten wie er mir bereitet hat.
Und zum Abschluss noch ne kleine Anmerkung: Hört sich jetzt vielleicht doof an, aber Born to Be Wild hat mich ständig an Immer die Radfahrer mit Heinz Erhardt erinnert. Praktisch die Blockbuster-Variante einer deutsch-österreichischen Produktion aus den späten 50er Jahren. Irgendwie lustig. :)

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Walt Becker John Travolta Martin Lawrence Ray Liotta Peter Fonda 2000er Biker Movie Rache


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THE VELVET VAMPIRE


THE VELVET VAMPIRE THE VELVET VAMPIRE (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: The Velvet Vampire | Philippinen/USA 1971 | Regie: Stephanie Rothman)


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Auf einer Ausstellung lernt das noch nicht allzu lange verheiratete Ehepaar Lee (Michael Blodgett) und Susan (Sherry Miles) die mysteriöse Diane (Celeste Yarnall) kennen. Als Diane das junge Paar für ein paar Tage auf ihren Landsitz in der Wüste einlädt, nimmt dieses die Einladung dankend an, nicht ahnend, in welche Gefahr es sich damit begibt...

Die von mir sehr geschätzte Regisseurin Stephanie Rothman - die leider insgesamt nur 7 Filme in ihrer viel zu kurzen Karriere gedreht hat - beweist mit The Velvet Vampire eindrucksvoll, dass sie sich auch im Genre des fantastischen Films wunderbar zurechtfindet. Schon erstaunlich, wie viele verschiedene Genres Stephanie Rothman in ihrer überschaubaren Filmographie beackert hat. Obwohl das hier sicher kein typischer Horror- und Vampir-Streifen ist. The Velvet Vampire besticht in erster Linie durch seine außergewöhnliche, fast traumartige Atmosphäre, die den interessierten Genreliebhaber sofort in ihren Bann zieht. Die Story selbst ist da eigentlich nur Nebensache, was aber in keinster Weise störend wirkt. In nicht gerade wenigen Momenten hat mich The Velvet Vampire - eben aufgrund seiner tollen Atmosphäre - an die Filme eines Jean Rollin oder an die besten Werke von Jess Franco erinnert. Der einfach nur wunderschön fotografierte Streifen ist ein echtes Fest für die Augen und so manche Einstellung würde man sich am liebsten ausdrucken und gerahmt an die Wand hängen. Toll!

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Stephanie Rothman 1970er Femme fatale Vampir female nudity Sexploitation New World Pictures


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JACKIE BROWN


JACKIE BROWN :love: JACKIE BROWN :love: (DVD: Miramax, Großbritannien)
(OT: Jackie Brown | USA 1997 | Regie: Quentin Tarantino)


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Die Stewardess Jackie Brown (Pam Grier) wird von zwei Agenten (Michael Keaton und Michael Bowen) beim Geldschmuggel für den Waffenschieber Ordell Robbie (Samuel L. Jackson) ertappt und bekommt von diesen die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder sie hilft den Behörden, Ordell hochgehen zu lassen, oder sie wandert selbst in den Knast...

Tarantinos Liebeserklärung an das Blaxploitation-Kino, in der Hauptrolle besetzt mit Pam Grier, der ungekrönten Königin dieses Subgenres. Auch wenn in Jackie Brown so gut wie alle typischen Tarantino-Trademarks (Stichworte: Fußfetisch, Dialoge über scheinbare Belanglosigkeiten, usw.) vorhanden sind, so sticht der Streifen aus dem sonstigen Werk des Regisseurs doch heraus. Das liegt höchstwahrscheinlich auch daran, dass Jackie Brown Tarantinos einziger Film ist, bei dem er sich die Story nicht selbst ausgedacht hat. Die Vorlage stammt aus der Feder von Schriftsteller Elmore Leonard, dessen Roman Rum Punch Tarantino für Jackie Brown adaptiert hat und es ist wirklich auffällig, wie sehr sich Tarantino hier auf seine Geschichte und seine Charaktere verlässt und dabei größtenteils auf großartigen Eskapismus und überbordende Schauwerte verzichtet. Das ist definitiv der geradlinigste und "ruhigste" Film des Regisseurs und vielleicht gerade deswegen auch sein faszinierendster Streifen. Jackie Brown ist voller magischer Momente, der Soundtrack ist wieder mal der absolute Hammer und die wendungsreiche Geschichte ist selbst bei der x-ten Sichtung, wenn man das Ende schon in- und auswendig kennt, noch immer spannend und fesselnd. Würde ich meine persönliche Top 10 irgendwann mal zu einer Top 20 ausbauen, ich bin mir ziemlich sicher, dass Jackie Brown darin vertreten wäre. Ein Lieblingsfilm, einer dieser Streifen, die ich mir immer und immer wieder ansehen kann. 150 Minuten pure Kinomagie. :love:

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Quentin Tarantino Robert De Niro Samuel L. Jackson Pam Grier Michael Keaton Bridget Fonda Robert Forster Chris Tucker Sid Haig 1990er Oscar Nominee Blaxploitation


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DIE SCHRILLEN VIER AUF ACHSE


DIE SCHRILLEN VIER AUF ACHSE DIE SCHRILLEN VIER AUF ACHSE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: National Lampoon’s Vacation | USA 1983 | Regie: Harold Ramis)


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Es sollte ein perfekter Kurzurlaub in den Ferien werden. Doch für Familienvater Clark Griswold (Chevy Chase), seine Frau Ellen (Beverly D’Angelo) und seine beiden Kinder Rusty (Anthony Michael Hall) und Audrey (Dana Barron) verwandelt sich die gemeinsame Autofahrt nach Kalifornien zum Vergnügungspark “Wally World“ in einen regelrechten Horrortrip...

Alle Jahre wieder muss mindestens ein Weihnachtsfilm in der Vorweihnachtszeit angeschaut werden. In diesem Jahr sollte mal wieder Schöne Bescherung an der Reihe sein und dabei ist mir aufgefallen, dass ich - bei den wirklich unzähligen Sichtungen dieses dritten Teils - die ersten beiden Abenteuer der Griswolds schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe und Teil 4 noch gar nicht kenne. Das Motto lautete somit: Schnell noch die ersten beiden Vacation-Filme davor anschauen.
Bereits der erste Teil ist ein absolutes Komödien-Highlight der 80er Jahre. Chevy Chase brilliert in seiner Paraderolle als Familienvater Clark Griswold, der sich auf einen irrsinnigen Road Trip mit seiner Familie begibt, um von Chicago zu einem Vergnügungspark nach Kalifornien zu gelangen. Natürlich geht bereits beim ersten Griswold-Abenteuer alles schief was nur schief gehen kann und bei mir als Zuschauer stellt sich über die kompletten 90 Minuten ein Dauergrinsen ein. Der Humor von Ramis’ Film ist dabei alles andere als harmlos, sondern ziemlich bissig und schwarz ausgefallen. Insbesondere während des Aufenthalts der Griswolds bei dem von Randy Quaid kongenial verkörperten Cousin Eddie wird der Zuschauer mit so einigen Gags konfrontiert, die definitiv nicht mit dem Begriff der “political correctness“ zu vereinbaren sind. Man mag es kaum glauben, dass tatsächlich der vor allem für familienfreundliche Unterhaltung bekannte John Hughes hier das Drehbuch geschrieben hat. Mein persönliches Highlight unter vielen in diesem Streifen: die tote Tante auf dem Autodach. Zum Schreien komisch und herrlich makaber und absurd.

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Harold Ramis Chevy Chase Beverly DAngelo Randy Quaid Eugene Levy John Candy 1980er female nudity


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OCEAN’S 11 - FRANKIE UND SEINE SPIESSGESELLEN


OCEAN’S 11 - FRANKIE UND SEINE SPIESSGESELLEN OCEAN’S 11 - FRANKIE UND SEINE SPIESSGESELLEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Ocean’s Eleven | USA 1960 | Regie: Lewis Milestone)


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Der Gauner Danny Ocean (Frank Sinatra) plant gemeinsam mit elf Freunden (u.a. Dean Martin, Sammy Davis Jr.) einen gewagten Coup. Gleich fünf Spielkasinos wollen die Gauner in Las Vegas in der Silvesternacht ausrauben...

Ich hab schon seit längerer Zeit mal wieder Lust auf die Ocean’s-Filme von Steven Soderbergh. Bevor ich allerdings mit dieser Reihe anfange, wollte ich mir erst mal das Original von Lewis Milestone aus dem Jahr 1960 ansehen. Das kannte ich nämlich bisher noch gar nicht. Frankie und seine Spießgesellen ist ein klassisches Heist Movie aus den letzten Tagen der goldenen Ära von Hollywood. Wenn man dem Film etwas Böses wollte, könnte man ihm sicher Geschwätzigkeit vorwerfen. Tatsächlich plätschert der Streifen über die 2 Stunden Laufzeit eigentlich nur so vor sich hin und ist für ein Heist Movie auch nicht übermäßig spannend geraten. Dieses Dahinplätschern findet dabei aber auf einem so hohem Niveau statt, dass man Regisseur Milestone und seiner großartigen Besetzung rund um das berühmt-berüchtigte Rat Pack (u.a. Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr.) keine Sekunde lang böse sein kann. Kino zum Entspannen und Dahinschwelgen, welches ganz wunderbar in diese Jahreszeit passt. Man merkt den Beteiligten den Spaß regelrecht an, den sie beim Dreh dieses Films gehabt haben dürften. Allen voran wahrscheinlich Dean Martin, der - seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen - die Dreharbeiten damals wieder mal im komplett betrunkenen Zustand bewältigt haben dürfte.

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Lewis Milestone Dean Martin Frank Sinatra Angie Dickinson Henry Silva Shirley MacLaine 1960er Las Vegas Heist Movie


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FRIDAY THE 13TH PART 3


FRIDAY THE 13TH PART 3 FRIDAY THE 13TH PART 3 (DVD: Paramount, Großbritannien)
(OT: Friday the 13th Part III | USA 1982 | Regie: Steve Miner)


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Chris Higgins (Dana Kimmell) und ihre Freunde wollen in einer Hütte in der Nähe des Crystal Lake eine unbeschwerte Zeit verbringen. Doch kaum am Ziel angekommen, geraten sie auch schon ins Visier von Jason Voorhees (Richard Brooker), der erneut einen blutigen Feldzug startet...

So, spätestens mit diesem dritten Teil ist die Freitag der 13.-Reihe im Bereich der reinen Nummern-Revue angelangt. Eine Einführung oder gar Charakterisierung der Opfer findet eigentlich gar nicht mehr statt und so ist auch ein Mitfiebern mit diesen - wie es insbesondere im Auftaktfilm noch möglich war - praktisch unmöglich geworden. Ja, man wartet einfach darauf, dass diese ganzen Dumpfbacken von Jason in die ewigen Jagdgründe geschickt werden. Folgerichtig stehen im Zentrum des Films ganz eindeutig und ausschließlich die zwar abwechslungsreichen, aber nicht unbedingt sonderlich blutigen "creative kills" von Jason, der hier auch erstmals seine berühmte Hockey-Maske tragen darf. Extrem spaßig an Miners Film sind übrigens die vielen 3D-Einstellungen, die damals - der Film gehörte ja wie beispielsweise auch der dritte Teil der Jaws-Reihe zum 3D-Boom in den 80ern - die Kinozuschauer begeistern sollten und heute zum größten Teil nur noch unfreiwillig komisch und seltsam deplatziert wirken.
Warum diesem dritten Teil übrigens die fragwürdige Ehre zuteil kommt, in Deutschland noch immer auf der Liste der verbotenen Filme zu stehen, wissen die Götter. Friday the 13th Part III ist ein stinknormaler Slasher, der noch nicht mal sonderlich blutig ausgefallen ist. Wieder mal die pure Willkür deutscher Gerichtsbarkeit. Zum Kotzen!

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Steve Miner 1980er female nudity Sequel Slasher


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FIRECRACKER


FIRECRACKER FIRECRACKER (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Firecracker | Philippinen/USA 1981 | Regie: Cirio H. Santiago)


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Auf der Suche nach ihrer wie vom Erdboden verschwundenen Schwester begibt sich Martial-Arts-Champion Susanne Carter (Jillian Kesner) auf die Philippinen und gerät dort an ein Verbrecherkartell...

Firecracker von Regisseur Cirio H. Santiago gehört zur Reihe der zahlreichen Filipino-Exploiter von Produzent Roger Corman und ist eine echte Granate. In Firecracker macht sich ein weiblicher Karate-Champion auf die Suche nach der verschollenen Schwester und gerät dabei an ein Drogenkartell, dessen Anführer auch noch illegale Martial-Arts-Kämpfe ausrichtet. Soviel zur Ausgangssituation, die sich jetzt nicht großartig als Plot weiterentwickelt. Corman und Santiago setzen - wie es sich für Filme dieser Art gehört :D - lieber auf Schauwerte und die gibt es reichlich. So wird die ausgesprochen attraktive Hauptdarstellerin Jillian Kesner - die leider im Dezember 2007 mit gerade mal 58 Jahren wegen einer Staphylokokken-Infektion viel zu jung verstorben ist - von einer Martial-Arts-Prügelei in die nächste geschickt und macht dabei wirklich eine verdammt gute Figur. Und das liegt nicht nur daran, dass die gute Dame oft ausgesprochen spärlich bekleidet ist, wobei ich schon zugeben muss, dass mein persönliches Highlight der Kampf war, in dem ihre Gegner ihr nach und nach die Kleider vom Leib reißen und sie sich am Ende oben ohne gegen ihre Widersacher zur Wehr setzen muss. Im Finale des Streifens gibt's dann mit ein paar hübschen Splatter-Effekten noch das Sahnehäubchen auf die zuvor hauptsächlich aus Martial-Arts-Kämpfen und nackten Tatsachen bestehenden Schauwerte obendrauf. Ja, ich liebe einfach solche Streifen und wenn man Firecracker in der richtigen Stimmung und den entsprechenden Zutaten (Chips und Bier) anschaut, ist das hier einer der besten Filme der Welt! :love:

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Remake Cirio H. Santiago 1980er female nudity Rache New World Pictures


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SMART PEOPLE


SMART PEOPLE SMART PEOPLE (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Smart People | USA 2008 | Regie: Noam Murro)


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Seit dem Tod seiner Ehefrau hat sich Literaturprofessor Lawrence Wetherhold (Dennis Quaid) immer mehr zurückgezogen und ist zum mürrischen Außenseiter geworden, der weder bei seinen Studenten noch bei seinen Kollegen nicht sonderlich beliebt ist. Als der Witwer nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert wird, lernt er dort die Ärztin Janet Hartigan (Sarah Jessica Parker) kennen. Eine Begegnung, die sein Leben, sehr zum Missfallen seiner noch bei ihm Zuhause lebenden Tochter Vanessa (Ellen Page), nachhaltig verändert...

Auch Smart People von Regisseur Noam Murro gehört zum Kreis dieser kleineren Independent-Produktionen aus den Vereinigten Staaten und im Gegensatz zu dem davor gesehenen I ♥ Huckabees war dieser Film ein echter Treffer. Hier ist tatsächlich all das vorhanden, was ich mir von Filmen dieser Art erwarte und erhoffe. Die Charaktere sind ebenso schrullig wie liebenswert, in meinen Augen absolut glaubwürdig und wachsen einem von Minute zu Minute mehr ans Herz. Der Film findet eine wunderbare Balance aus Tragik und Komik und transportiert genau diese gewisse Atmosphäre, die ich bei Filmen dieser Art so sehr schätze. Kino zum Wohlfühlen an trüben Sonntagnachmittagen. Absolut perfekt!
Abschließen noch ein paar Worte zur tollen Besetzung des Streifens: Dennis Quaid kann mal wieder absolut überzeugen und Ellen Page beweist einmal mehr, dass sie zu den wohl talentiertesten Jungschauspielern Hollywoods gehört. Am meisten überrascht hat mich aber Sarah Jessica Parker. Die gute Frau gehört für mich nun sicher nicht zu den attraktivsten Schauspielerinnen Hollywoods, aber was sie hier für eine Präsenz an den Tag legt, mit welch unglaublich erotischer Ausstrahlung sie hier agiert und wie überzeugend sie ihre Rolle spielt, hat mich doch ziemlich beeindruckt. Wer Sarah Jessica Parker auf die Rolle der Tusse aus Sex and the City und anderem seichten Kram reduziert, macht meines Erachtens definitiv einen Fehler.

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Noam Murro Dennis Quaid Ellen Page Sarah Jessica Parker 2000er New York


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I ♥ HUCKABEES


I ♥ HUCKABEES I ♥ HUCKABEES (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: I ♥ Huckabees | Deutschland/USA 2004 | Regie: David O. Russell)


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Albert Markovski (Jason Schwartzman) ist auf der Suche nach Bedeutung in seinem Leben und kann verschiedene Vorkommnisse einfach nicht mehr einordnen. Verzweifelt beauftragt er eine Detektei der besonderen Art. Die beiden existentialistischen Detektive Bernard (Dustin Hoffman) und Vivian (Lily Tomlin) versprechen ihm Klarheit in praktisch allen Lebensfragen zu schaffen, nehmen ihren Auftrag aber einen Tick zu ernst...

Eine dieser vielen, kleineren Independent-Produktionen aus den USA, die nun schon seit mehreren Jahren den Gegenentwurf zum typischen Blockbuster-Kino darstellen. Schrullig-sympathische Charaktere, eine leicht abgedrehte Geschichte und ein extrem hohes Maß an Wohlfühl-Atmosphäre - all das zeichnet viele dieser Filme aus und genau das will auch Regisseur David O. Russell dem Zuschauer mit I ♥ Huckabees servieren. Leider ist in diesem speziellen Fall das Rezept nicht wirklich aufgegangen und so ist Russells überaus namhaft besetzter Film (u.a. Dustin Hoffman, Mark Wahlberg, Jude Law, Naomi Watts) qualitativ doch meilenweit von solchen Highlights wie etwa Garden State, Eternal Sunshine of the Spotless Mind, Elizabethtown, Sideway oder auch Juno entfernt. Als Zuschauer findet man in meinen Augen einfach keinen Bezug zu den Figuren und so bleiben einem diese und ihr Handeln ziemlich egal. Am Ende reicht es zwar noch für einigermaßen kurzweilige Unterhaltung mit ein paar gelungenen Gags, bei dieser großartigen Besetzung und der durchaus interessanten Ausgangssituation (frustrierter Umweltaktivist begibt sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und engagiert dafür ein durchgeknalltes Detektiv-Paar) ist das aber einfach zu wenig. Es bleibt das Gefühl der verpassten Chance.

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David O. Russell Dustin Hoffman Jude Law Mark Wahlberg Naomi Watts Jonah Hill 2000er female nudity


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MUSE: HAARP (Live at Wembley Stadium, London, 17 June 2007)


MUSE: HAARP (Live at Wembley Stadium, London, 17 June 2007) MUSE: HAARP (Live at Wembley Stadium, London, 17 June 2007) (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Muse: Haarp | Großbritannien 2007 | Regie: Matt Askem/Tom Kirk)


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Die britische Band Muse spielt ein Konzert im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion...

Der Konzertfilm - ein hier im Filmtagebuch vollkommen zu Unrecht sehr vernachlässigtes Genre. Da sich im Regal die ungesehenen Konzert-DVDs meiner Lieblingsbands mittlerweile schon stapeln, hab ich mir vorgenommen, diesen Missstand zu beheben und mir nun ab und an mal das eine oder andere Konzert zu Gemüte zu führen. Mal schauen, was aus diesem Vorsatz wird.
Die britische Band Muse ist neben Placebo seit ein paar Jahren mein absoluter Favorit im Bereich Alternative Rock. Muse: Haarp ist der Mitschnitt eines von insgesamt zwei Konzerten, welche die Band im Juli 2007 im Londoner Wembley-Stadion absolviert haben. Ein wahres Fest für die Sinne. Die dreiköpfige Band um Frontmann Matthew Bellamy beginnt ihr visuell mehr als beeindruckendes Konzert gleich mal mit dem absoluten Überhit Knights of Cydonia - meinem persönlichen Lieblingssong der Band -, reiht danach Höhepunkt an Höhepunkt (u.a. Supermassive Black Hole, Invincible, Time Is Running Out und New Born) und beschließt das gut 100 Minuten lange Spektakel am Ende mit dem einfach nur grandiosen Take a Bow. Großartig! Punkt. Aus.

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Matt Askem Tom Kirk 2000er London


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ALICE


ALICE ALICE (DVD: MGM/20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Alice | USA 1990 | Regie: Woody Allen)


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Das Leben der gelangweilten Ehefrau (Mia Farrow) des wohlhabenden Doug Tate (William Hurt) ändert sich schlagartig, als diese einem chinesischen Wunderheiler (Keye Luke) einen Besuch abstattet und von diesem mit Heilkräutern versorgt wird...

Ich hatte mal wieder Lust auf einen Film von Woody Allen. Als Allen-Späteinsteiger gibt es da ja noch viel für mich zu entdecken. Die Wahl fiel auf Alice aus dem Jahr 1990 und nach dieser Sichtung muss ich nun feststellen, dass dieser Streifen wohl zu den etwas "schwächeren" Filmen von Woody Allen zu zählen ist. Das bedeutet aber nur, dass er nicht an die mir bisher bekannten Glanztaten dieses wunderbaren Regisseurs herankommt. Oder deutlicher ausgedrückt: auch ein etwas schwächerer Allen-Film ist noch weitaus besser als viele Filme manch anderer Regisseure. In Alice schickt Woody Allen eine gelangweilte Ehefrau aus der Upper Class auf einen Selbstfindungstrip und dieser Trip kommt - für Allen eigentlich ungewöhnlich - doch ziemlich langsam in Gang. Alice wirkt zeitweise etwas sperrig, diese Magie, die von Allens Filmen so gut wie immer ausgeht, entfaltet sich erst sehr spät und auch das Wohlfühl-Potential ist nicht ganz so hoch wie es beispielsweise bei Streifen wie Annie Hall oder Manhattan gewesen ist. Und dann konnte ich persönlich auch nicht sonderlich viel mit Hauptdarstellerin Mia Farrow anfangen, die für mich einfach zu wenig Ausstrahlung hatte und deren Charakter auch nicht sonderlich gut geeignet war um eine gewisse Bindung zu ihm aufzubauen. Aber genug gemotzt, schließlich ist das hier mal wieder Jammern auf hohem Niveau. Denn natürlich ist Alice ziemlich weit davon entfernt, ein schlechter Film zu sein. Er ist halt nur kein sonderlich guter Allen-Film.

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Woody Allen Mia Farrow Alec Baldwin Cybill Shepherd William Hurt 1990er Oscar Nominee New York


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THE PRIVATE AFTERNOONS OF PAMELA MANN


THE PRIVATE AFTERNOONS OF PAMELA MANN THE PRIVATE AFTERNOONS OF PAMELA MANN (DVD: Distribpix/Video-X-Pix, USA)
(OT: The Private Afternoons of Pamela Mann | USA 1974 | Regie: Radley Metzger)


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Mr. Mann (Alan Marlow), ein erfolgreicher Unternehmer, ist häufig geschäftlich unterwegs und befürchtet, dass ihm seine Frau Pamela (Barbara Bourbon) nicht ganz treu sein könnte. Um sich Gewissheit zu verschaffen engagiert er den Privatdetektiv Frank (Eric Edwards) und als sich dieser an die Fersen von Pamela Mann heftet, entdeckt er so einige pikante Details im Privatleben der attraktiven Unternehmersgattin...

Nach den ganz vorzüglichen The Image und The Opening of Misty Beethoven war The Private Afternoons of Pamela Mann nun der dritte Film, den ich von Regisseur Radley Metzger gesehen habe und auch der stellt - wenngleich er in meinen Augen qualitativ nicht ganz an die anderen beiden herankommt (wobei The Opening of Misty Beethoven für mich persönlich eh der beste HC-Film aller Zeiten ist) - einen echten Höhepunkt innerhalb des goldenen Zeitalters des Porno-Kinos dar. Man merkt einfach, dass Metzger, der seine Pornofilme alle unter dem Pseudonym Henry Paris gedreht hat, bereits vor seinen Ausflügen in den HC-Bereich für so einige "normale" Filme verantwortlich zeichnete. Genau wie die beiden anderen von mir zuvor gesehenen Streifen überzeugt auch The Private Afternoons of Pamela Mann insbesondere aufgrund der Tatsache, dass Metzger viel Wert auf die Entwicklung seiner Geschichte, an deren Ende es sogar einen schönen Plottwist zu bestaunen gibt, und die Leistungen seiner Darsteller legt. Im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen von damals (und von heute sowieso) ist hier das Wort "Schauspiel" meines Erachtens absolut gerechtfertigt. Dazu gesellt sich noch eine wirklich exzellente Kameraarbeit, die einen sehr großen Anteil daran hat, dass die im Film enthaltenen Ferkeleien nie so anstößig und primitiv rüberkommen wie in manch anderen Genrebeiträgen, sondern stattdessen absolut ästhetisch und im höchsten Maße erotisch wirken.
Wer jetzt vielleicht Lust auf den Streifen bekommen hat, sollte sich die wirklich vorzügliche DVD des US-Labels Distribpix zulegen, welche dieses in Zusammenarbeit mit dem Label Video-X-Pix als Collector’s Edition veröffentlicht hat. Es ist für Genreliebhaber wie mich eine große Freude zu sehen, dass es sich diese beiden Label zum Ziel gesetzt haben, die großen Klassiker des "Golden Age of Porn" in restaurierter Form und mit interessanten Extras versehen zu veröffentlichen. Es sind schon einige Filme wie bspw. der ebenso von Metzger stammende Maraschino Cherry oder auch Blonde Ambition von John und Lem Amero sowie The Passions of Carol von Shaun Costello als "Platinum Elite Collection" oder eben als "Collector’s Edition" erschienen und es sollen viele weitere folgen, u.a. Metzgers komplette Hardcore-Filmographie. Ich persönlich kann es kaum erwarten, eine remasterte Version von The Opening of Misty Beethoven zu Gesicht zu bekommen. Wer etwas mehr über das Label und sein Programm sowie die Restaurierungsarbeiten an diesen Klassikern erfahren möchte, sollte mal einen Blick auf diesen ausgesprochen interessanten Blog werfen und diesen am besten gleich in seinen Favoriten abspeichern. Es lohnt sich.

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Radley Metzger Jamie Gillis 1970er female nudity New York


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FREITAG DER 13. TEIL 2


FREITAG DER 13. TEIL 2 FREITAG DER 13. TEIL 2 (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Friday the 13th Part 2 | USA 1981 | Regie: Steve Miner)

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Seit den Vorfällen in "Camp Crystal Lake" und dem Tod von Mrs. Voorhees (Betsy Palmer) sind nunmehr 5 Jahre vergangen und das Feriencamp wurde endgültig geschlossen. Doch ganz in der Nähe des Camps wurde mittlerweile ein Trainingscamp für Aufseher eröffnet und als sich dort nun erstmals eine Gruppe von Aufsehern trifft, um sich für den Ernstfall mit den Kindern und Jugendlichen vorzubereiten, beginnt erneut eine schreckliche Mordserie...

Nachdem in Teil 1 noch seine Mutter für das "Erlegen" der Opfer zuständig war, gibt es Freitag der 13. Teil 2 nun den ersten Auftritt von Jason höchstpersönlich in der Rolle des Killers, der allerdings noch ohne seine berühmte Hockey-Maske sein Handwerk verrichtet. Ansonsten ist diese Fortsetzung auch wieder ein schönes Beispiel für die typischen Slasher-Regeln. Den ersten Mord gibt es noch vor der Credit-Sequenz und natürlich muss das "Final Girl" aus dem Vorgänger dran glauben. Danach werden die zukünftigen Opfer und das neue "Final Girl" eingeführt, wobei man irgendwie von vornherein weiß, welcher Charakter welche Rolle im weiteren Verlauf übernehmen wird. Selbstverständlich haben wir auch wieder den seltsamen Mann, auf dessen Warnungen nicht geachtet wird und noch so einige andere Wahrzeichen (Stichwort: wer fickt, stirbt!). Freitag der 13. Teil 2 kommt zwar - auch das scheint ein ungeschriebenes Gesetz des Genres bzw. von Fortsetzungen überhaupt zu sein - erwartungsgemäß nicht ganz an den Vorgänger heran, sorgt aber dennoch für kurzweilige Unterhaltung. Die "creative kills" sind hübsch abwechslungsreich inszeniert, mussten aber seinerzeit wohl einiges an Federn lassen damit der Film mit einem R-Rating versehen in den US-Kinos starten konnte. Von Effektorgien und Splatterexzessen manch anderer Genrevertreter ist Freitag der 13. Teil 2 ziemlich weit entfernt. Teil 3 folgt demnächst. Meine liebe Frau ist grad irgendwie auf dem Horrorfilm-Trip. :D

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Steve Miner 1980er female nudity Sequel Slasher


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TEEN-AGE STRANGLER


TEEN-AGE STRANGLER TEEN-AGE STRANGLER (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: Teen-Age Strangler | USA 1964 | Regie: Ben Parker)


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Lt. Anderson (John Ensign) ist auf der Jagd nach einem gefährlichen Killer, der sich als Opfer vornehmlich junge, attraktive Frauen ausgesucht hat. Da der jugendliche Kriminelle Jimmy Walton (Bill Bloom) dummerweise in der Nähe eines Tatorts gesehen wurde, gerät dieser unberechtigt ins Visier der Polizei...

Juvenile-Delinquent-Drama trifft auf Serienkiller-Film. Oder so ähnlich. Teen-Age Strangler ist einer dieser kleinen, ja fast schon winzigen, heute praktisch längst vergessenen Filme aus den 60ern. Wahrscheinlich einzig und allein aus dem Grund gedreht, um in den damaligen Drive-In-Kinos als Rausschmeißer nach der Hauptattraktion zu laufen. Ein Budget dürfte praktisch nicht vorhanden gewesen sein und auch die Darsteller wurden nie mehr wieder in einem Film gesichtet. Hier gibt es keine großartigen Schauwerte, keine tollen Settings oder auch nur ansatzweise so etwas wie einen mitreißenden Plot. Und nach einer guten Stunde ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Ein Film wie Teen-Age Strangler begeistert mich auf seine ganz eigene Art und Weise. Beispielsweise mit diesem herrlichen Overacting der "Schauspieler", die ihre mehr als holprig wirkenden Dialogzeilen mit einem Enthusiasmus vortragen als gäbe es kein Morgen mehr. Oder mit diesen unbeschreiblichen Einrichtungen der als Drehorte genutzten Wohnungen. Und natürlich mit diesem wirklich wunderbaren Soundtrack. Das alles in Kombination entwickelt so einen herrlich-naiven Charme, dem ich mich nur schwer entziehen kann bzw. gar nicht entziehen will.
Schön, dass dank Labels wie Something Weird Video solche obskuren Filme für die Nachwelt erhalten bleiben. Die Filmwelt wäre ein gutes Stück ärmer ohne sie.

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Ben Parker 1960er Juvenile Delinquent Movie


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FREITAG DER 13.


FREITAG DER 13. FREITAG DER 13. (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Friday the 13th | USA 1980 | Regie: Sean S. Cunningham)


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Vor vielen Jahren ertrank im Feriencamp “Camp Crystal Lake“ ein kleiner Junge. Das Camp wurde daraufhin für lange Zeit geschlossen und soll nun erstmals wieder geöffnet werden. Doch während die Aufseher (u.a. Kevin Bacon, Adrienne King) die Wiedereröffnung vorbereiten beginnt eine schrecklich Mordserie, der einer nach dem anderen zum Opfer fällt...

Nach Maylams The Burning habe ich gleich mal die potentielle Inspirationsquelle zu diesem Streifen nachgelegt. Freitag der 13. von Regisseur Sean S. Cunningham ist einer der Prototypen des Slasher-Films, eine Blaupause für unzählige andere Genrebeiträge und die mit diesem ersten Teil gestartete Filmreihe um Jason Voorhees - der, das dürfte ja allgemein bekannt sein, allerdings erst ab Teil 2 die Rolle des Killers übernimmt - dürfte neben der Halloween-Reihe und der A Nightmare on Elm Street-Reihe zu den beliebtesten und bekanntesten Reihen des Horrofilms im Allgemeinen und des Slasherfilms im Speziellen zählen. Ich habe mir Freitag der 13. nun nach wirklich verdammt vielen Jahren endlich mal wieder angesehen und dieses Wiedersehen ist wirklich ausgesprochen unterhaltsam ausgefallen. Auch in Cunninghams Film überzeugen das Setting in der Wildnis - obwohl ich finde, dass das im zuvor gesehenen The Burning noch ein kleines bisschen besser genutzt wurde -, die nicht wirklich nervenden Opfer - unter ihnen Kevin Bacon in einer seiner ersten Leinwandauftritte -, mit denen man ebenso mitfiebern kann wie mit den Opfern aus Maylams Film, und natürlich die "creative kills", für die sich auch hier Tom Savini verantwortlich zeigte. Die vielen Parallelen zwischen Freitag der 13. und The Burning sind wirklich nicht zu übersehen. Die jetzige Sichtung hat mir auf jeden Fall große Lust auf die Fortsetzungen gemacht, die ich mir in den nächsten Wochen und Monaten definitiv ansehen werde.

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Sean S. Cunningham Kevin Bacon 1980er female nudity Slasher Rache


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THE BURNING


THE BURNING THE BURNING (DVD: MGM, USA)
(OT: The Burning | Kanada/USA 1981 | Regie: Tony Maylam)


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Eigentlich wollten die Jugendlichen eines Sommercamps ihrem Aufseher Cropsy (Lou David) nur einen Streich spielen. Doch dieser Streich endet mit schweren Verbrennungen des Opfers und einem 5-jährigen Krankenhausaufenthalt. Nachdem Cropsy schließlich endlich aus dem Krankenhaus herauskommt, sinnt er auf blutige Rache...

The Burning von Regisseur Tony Maylam gehört zu den früheren Slashern der ersten Welle aus den 80er Jahren und erinnert schon allein aufgrund der Wahl des Handlungsortes, einem Feriencamp an einem See irgendwo in weiten Wäldern, deutlich an den ein Jahr früher gestarteten Freitag der 13.. Ob das nun purer Zufall ist oder ob sich Tony Maylam tatsächlich von seinem Kollegen Cunningham inspirieren ließ, ist wohl nicht mehr wirklich festzustellen, aber irgendwie hat ja beim Slasher-Film sowieso jeder von jedem abgeschaut (um nicht zu sagen geklaut). The Burning zählt für mich persönlich zu einem der absoluten Highlights dieser ersten Slasher-Welle und das hat verschiedene Gründe: das Setting in diesen weiten Wäldern ist einfach toll, die Morde - und darauf kommt es hier ja an - sind spektakulär und ausgesprochen blutig ausgefallen - F/X-Guru Tom Savini durfte sich mal wieder richtig austoben -, dem Film mangelt es wahrlich nicht an Spannung und Atmosphäre und die Opfer sind bei weitem nicht so nervig wie üblich bei Filmen dieser Art. Ja, man kann als Zuschauer tatsächlich mit den Opfern mitfiebern und wünscht ihnen nicht gleich von der ersten Sekunde an den Teufel bzw. den Killer an den Hals. Sollte es da draußen Horror- und Slasher-Fans geben, die The Burning noch nicht kennen, sollten sie dieses Versäumnis schnellstens nachholen. Maylams Film ist wirklich absolut empfehlenswert!
Kleine Anmerkung zum Abschluss: wer sich den Trailer zum Film anschaut und Grindhouse von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez kennt, müsste sich definitiv an einen der enthaltenen Fake-Trailer erinnern können. :D

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Tony Maylam Holly Hunter 1980er female nudity Slasher Rache


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THE EXTERMINATOR


THE EXTERMINATOR THE EXTERMINATOR (Blu-ray: Synapse, USA)
(OT: The Exterminator | USA 1980 | Regie: James Glickenhaus)


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Als der beste Freund des Vietnamveterans John Eastland (Robert Ginty) in den Straßen von New York brutal ermordet wird, entschließt sich John dazu, seinen Freund zu rächen und in der Unterwelt New Yorks gehörig aufzuräumen...

Action aus den 80ern. Da kann ja gar nichts schief gehen. Aber The Exterminator ist keiner dieser typischen Klopper der Marke Cobra oder Invasion U.S.A. - wer aufgrund des Titels einen Film dieser Art erwartet, dürfte eventuell ziemlich enttäuscht werden. Regisseur James Glickenhaus hat sich das Thema Selbstjustiz vorgeknöpft und seine finstere, teils etwas sprunghafte Story in düstere Bilder gehüllt. The Exterminator erinnert von Stimmung und Atmosphäre an Filme wie Lustigs Maniac, Shermans Vice Squad oder Ferraras Ms. 45 und verwöhnt den geneigten Genrefreund mit unterkühlten Bildern vom nächtlichen New York, wunderbaren Kamerafahrten über die beleuchteten Hochhäuser hinweg und tollen Aufnahmen der Marquees der damals noch ziemlich verruchten 42nd Street. Mittendrin der leider vor 2 Jahren im Alter von gerade mal 50 Jahren viel zu früh verstorbene Robert Ginty in der Rolle des Rächers, der ebenso desillusioniert wie zielstrebig und unbarmherzig seine "Aufgabe" erledigt. The Exterminator war sogar noch deutlich besser als ich ihn von früher in Erinnerung hatte. Sicher keine leichte Unterhaltung, aber ein Film, der es verdient hätte, wieder- bzw. überhaupt entdeckt zu werden. Die vorzügliche Veröffentlichung des US-Labels Synapse Films kann ich nur jedem Interessierten ans Herz legen.

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James Glickenhaus Robert Ginty Steve James 1980er female nudity Vietnamkrieg New York Rache


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DAS RELIKT - MUSEUM DER ANGST


DAS RELIKT - MUSEUM DER ANGST DAS RELIKT - MUSEUM DER ANGST (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: The Relic | Deutschland/Großbritannien/Japan/Neuseeland/USA 1997 | Regie: Peter Hyams)


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Die Vorbereitungen zu einer großen Ausstellung im Museum für Naturgeschichte in Chicago werden von grausamen Mordfällen gestört. Auf einem Frachtschiff, welches eine Lieferung für das Museum an Bord hatte, werden ebenso Leichen gefunden wie im Museum selbst. Der ermittelnde Lieutenant D’Agosta (Tom Sizemore) versucht mit Unterstützung der Wissenschaftlerin Dr. Green (Penelope Ann Miller) den Morden auf den Grund zu gehen...

James Tynes und sein Team befanden sich während der Dreharbeiten offensichtlich im Streik. Wer James Tynes ist? In den Credits des Films ist er als "Chief Lightning Technician" aufgeführt und so etwas wie "Licht" war in Das Relikt praktisch nicht vorhanden. Vielleicht hatte Produzentin Gale Anne Hurd aber auch einfach die Stromrechnung nicht bezahlt. Sollte die nicht vorhandene Ausleuchtung jedoch beabsichtigt gewesen sein, hätte sich Regisseur Peter Hyams vielleicht über folgende Punkte mal Gedanken machen sollen:
  • Man erzeugt weder Spannung noch Atmosphäre, indem man seine Story zu gut 90% Prozent in fast völliger Dunkelheit spielen lässt!
  • Es ist für den Zuschauer schwer, sich Identifikationsfiguren zu suchen, wenn man nie weiß, wer was wann wo wie und warum tut weil man es einfach nicht erkennen kann!
  • Ein Monsterfilm, in dem man das Monster praktisch gar nicht zu sehen kriegt, hat irgendwie seinen Sinn und Zweck verfehlt!
  • Den grandiosen Stan Winston (R.I.P.) zu engagieren, um ein Monster zu entwerfen, welches dann später von der Dunkelheit verschluckt wird, ist wie das sprichwörtliche Werfen von Perlen vor die Säue!
Und dabei hätte Das Relikt - da bin ich mir ziemlich sicher - ein richtig guter Film werden können. Wenn halt nur mal jemand den Lichtschalter betätigt hätte (im verlinkten Trailer dürften übrigens tatsächlich alle "hellen" Szenen des Films untergebracht worden sein).
Was mich allerdings stutzig macht: ich hatte Das Relikt kurz nach seinem Erscheinen in den späten 90ern mal auf Video gesehen und den Film als durchaus ordentlich in Erinnerung. Die Einstellungen an meinem TV passen auf jeden Fall. Entweder wurde damals für die Video-Auswertung extrem am Helligkeitsregler gedreht oder aber die angeblich remasterte DVD von Concorde ist schuld (was ich mir jetzt eigentlich nicht vorstellen kann). Sollte Letzteres tatsächlich der Fall sein, ziehe ich meine Vorwürfe zurück und bedauere stattdessen, dass ich den Streifen nicht in der von Regisseur Peter Hyams bevorzugten “Helligkeits“-Fassung ansehen konnte.

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Peter Hyams 1990er female nudity Chicago


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DIE ROTKÄPPCHEN VERSCHWÖRUNG


DIE ROTKÄPPCHEN VERSCHWÖRUNG DIE ROTKÄPPCHEN VERSCHWÖRUNG (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Hoodwinked! | USA 2005 | Regie: Cory Edwards/Todd Edwards/Tony Leech)


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Während der Ermittlungen im Fall von Rezeptdiebstählen kommt Polizeichef Grizzly (Xzibit) und Detective Flippers (David Ogden Stiers) ein weiterer Fall dazwischen. Im Haus von Granny (Glenn Close) kam aus zu einer regelrechten Aufruhr an der Granny selbst, ein Holzfäller (James Belushi), Grannys Enkelin Red (Anne Hathaway) und ein Wolf (Patrick Warburton) beteiligt waren. Es geht u.a. um Ruhestörung und Einbruch, doch jeder der vier Befragten erzählt Flippers eine andere Version der Vorkommnisse und so muss sich der findige Detective aus den verschiedenen Puzzleteilen das große Ganze mühsam zusammensetzen...

Was für ein Spaß. Man nehme die Ausgangssituation von Kurosawas Rashômon, transportiere diese in die Märchenwelt von Rotkäppchen und dem bösen Wolf, spicke das Ganze mit zahlreichen Filmzitaten und potenziere den schrägen und herrlichen respektlosen Humor der Shrek-Filme - zumindest der ersten Teile - und das Ergebnis hört auf den Namen Hoodwinked! und ist einfach nur zum Schreien komisch. Vielleicht ist die Art der Animation des Films von Regisseur Cory Edwards, der gemeinsam mit seinen beiden Co-Regisseuren Todd Edwards und Tony Leech auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete, etwas gewöhnungsbedürftig und eventuell nicht jedermanns Sache - man merkt, dass es sich hier um eine Independent-Produktion handelt und nicht das ganz große Geld zur Verfügung gestanden haben dürfte -, aber es lohnt wirklich, sich darauf einzulassen. Knapp 80 extrem unterhaltsame Minuten sind garantiert und zusätzlich erfährt man auch, woher der Gag mit dem Energy-Drink aus Over the Hedge ursprünglich stammt. Werde mir demnächst auf jeden Fall die dieser Tage erschienene Fortsetzung des Streifens zulegen und hoffe auf ähnlich gute Unterhaltung.

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Cory Edwards Todd Edwards Tony Leech Glenn Close Anne Hathaway James Belushi 2000er


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AMERICAN GRINDHOUSE


AMERICAN GRINDHOUSE AMERICAN GRINDHOUSE (DVD: Lorber Films, USA)
(OT: American Grindhouse | USA 2010 | Regie: Elijah Drenner)


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Von Traffic in Souls aus dem Jahr 1913 (und teilweise noch früheren Produktionen) bis zu Filmen wie Hostel, Planet Terror oder Black Dynamite aus dem neuen Jahrtausend - Regisseur Elijah Drenner versucht mit Unterstützung von Filmemachern wie John Landis und Joe Dante der Geschichte des amerikanischen Exploitation-Kinos auf den Grund zu gehen...

Nach Not Quite Hollywood und Machete Maidens Unleashed! von Regisseur Mark Hartley die nächste Dokumentation zu dem von mir so heiß und innig geliebten Exploitation-Kino. Anders als sein Kollege Hartley verzichtet Regisseur Elijah Drenner allerdings größtenteils auf Anekdoten von den damaligen Drehs und versucht stattdessen, einen groben Überblick über die Geschichte des amerikanischen Exploitation-Films zu geben - von den Stummfilmtagen bis ins 21. Jahrhundert. Ihm zur Seite stehen Filmemacher wie John Landis und Joe Dante, die ihre Karrieren ja auch im Bereich der B-Movies starteten. Das ist alles hochinteressant aufbereitet, hat aber etwas an der viel zu kurzen Laufzeit des Films von gerade mal 80 Minuten zu knabbern. American Grindhouse kratzt lediglich an der Oberfläche, hat keine Zeit bei den vielen Entwicklungen, die der Exploitation-Film mit seinen unzähligen Subgenres durchgemacht hat, großartig ins Detail zu gehen und wirkt deshalb leider etwas zu gehetzt. Für Freunde des unterschlagenen Films ist die Doku aber dennoch unverzichtbar und unbedingt sehenswert.

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Elijah Drenner John Landis Joe Dante Robert Forster Herschell Gordon Lewis William Lustig Lewis Teague David Hess Jack Hill Fred Williamson Larry Cohen Jonathan Kaplan 2010er car chase female nudity


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SHAFT - LIEBESGRÜSSE AUS PISTOLEN


SHAFT - LIEBESGRÜSSE AUS PISTOLEN SHAFT - LIEBESGRÜSSE AUS PISTOLEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Shaft’s Big Score! | USA 1972 | Regie: Gordon Parks)


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Nach dem Mord an seinen guten Freund Cal (Robert Kya-Hill) versucht Privatdetektiv John Shaft (Richard Roundtree) auf eigene Faust die Schuldigen zu ermitteln und gerät dabei abermals ins Visier der Mafia...

Der Name "John Shaft" steht wie kein zweiter für das Black Cinema der 70er Jahre. Und obwohl die Filme um den schwarzen Privatdetektiv vollkommen zurecht als Teil der großen Blaxploitation-Welle der damaligen Zeit gesehen werden - der Vorgängerfilm Shaft hatte diese Welle ja praktisch mit ausgelöst -, geht es in ihnen doch deutlich ruhiger zur Sache als in so manch anderem Genrevertreter von damals (wie bspw. Coffy oder Foxy Brown). Wie schon Teil 1 orientiert sich auch Shaft's Big Score! eher an den Kriminalfilmen der späten 60er Jahre als am purem Eskapismus manch anderer Genrebeiträge und es ist eigentlich nur die wirklich überlebensgroß skizzierte Figur des John Shaft - einfach grandios gespielt von Richard Roundtree, der sich mit der Verkörperung dieser Rolle ein Denkmal setzte -, die ihn von Streifen wie bspw. Harper mit Paul Newman unterscheidet. Regisseur Gordon Parks setzt auf eine behutsame Storyentwicklung, baut seine Spannung fast schon gemächlich auf und erzeugt dabei eine dichte und fesselnde Atmosphäre, der man sich als Zuschauer nicht mehr entziehen kann und auch nicht mehr entziehen will. Erst im Finale brechen dann tatsächlich alle Dämme und die zuvor so behutsam aufgebaute Spannung entlädt sich in einem fulminanten Showdown.

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Gordon Parks Richard Roundtree 1970er car chase female nudity Sequel Blaxploitation New York


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UNSTOPPABLE - AUSSER KONTROLLE


UNSTOPPABLE - AUSSER KONTROLLE UNSTOPPABLE - AUSSER KONTROLLE (Blu-ray: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Unstoppable | USA 2010 | Regie: Tony Scott)


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Der erfahrene Zugführer Frank (Denzel Washington) soll mit dem ihm zugeteilten Neuling Will (Chris Pine) eigentlich nur eine Routinefahrt durchführen und ein paar Wagons an einem Rangierbahnhof abholen. Doch aus der Routinefahrt wird ein Wettlauf gegen die Zeit, denn ein durch einen dummen Zufall führerloser Zug rast ihnen ungebremst entgegen...

Mal wieder ein aktueller Film von Regisseur Tony Scott, der mich bisher - sieht man mal von dem nicht wirklich gelungenen Pelham-Remake ab - eigentlich selten enttäuscht hat. Auch hier ist Scott mal wieder in seinem Element und bietet all die visuellen Spielereien auf die man schon seit langen Jahren von ihm gewohnt ist. Obwohl ich auch sagen muss, dass diese Spielereien in diesem Film in so einigen Sequenzen leicht deplatziert gewirkt haben. Denn die Route des führerlosen Zugs, den Scotts Stammschauspieler Denzel Washington gemeinsam mit Chris Pine zu stoppen versucht, ist durch das Schienennetz ja vorgegeben; es fehlt somit an entsprechenden Überraschungsmomenten während dieses Wettlaufs gegen die Zeit - Momente die man beispielsweise in Autoverfolgungsjagden zu jeder Zeit einbauen kann - und visuelle Stilmittel wie bspw. plötzliche Zooms auf den rasenden Zug verpuffen so ohne große Wirkung. Ganz unabhängig davon ist die von Scott inszenierte Hatz aber tatsächlich verdammt spannend geraten. Wenn man sich auf den Film einlassen kann und über die eine oder andere Schwäche was Plot- und Charakterentwicklung angeht gnädig hinwegsieht - insbesondere die Hauptcharaktere sind schon extrem klischeehaft gezeichnet und über so manche Dialoge kann man auch nur voller Fremdscham den Kopf schütteln -, kann man mit Unstoppable 100 kurzweilige Minuten verbringen. Ja, der Streifen hat mir trotz aller offensichtlicher Schwächen doch ziemlich viel Spaß bereitet.

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Tony Scott Denzel Washington Scott Pine Rosario Dawson 2010er Oscar Nominee


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LOONEY TUNES: BACK IN ACTION - DER FILM


LOONEY TUNES: BACK IN ACTION - DER FILM LOONEY TUNES: BACK IN ACTION - DER FILM (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Looney Tunes: Back in Action | Deutschland/USA 2003 | Regie: Joe Dante)


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Weil Daffy Duck keine Lust mehr hat hinter Bugs Bunny immer die zweite Geige zu spielen versucht er zu rebellieren und wird prompt gefeuert. Die beleidigte Ente landet zufällig in den Händen des Sicherheitsmannes und aufstrebenden Stuntmans DJ Drake (Brendan Fraser), der kurz darauf erfährt, dass sein Vater, der berühmte Schauspieler und gleichzeitige Geheimagent Damien Drake (Timothy Dalton), vom fiesen Mr. Chairman (Steve Martin) entführt wurde. Gemeinsam mit Daffy versucht DJ nun seinen Vater zu befreien. Gleichzeitig merkt die Studio-Vize-Chefin Kate (Jenna Elfman), dass die Entlassung von Daffy keine allzu gute Idee war und versucht mit allen Mitteln, den eitlen Erpel zurückzuholen...

Wow, da legt man vollkommen unbedarft eine DVD in den Player und dann kriegt man eine solche Wundertüte serviert. Looney Tunes: Back in Action ist natürlich in allererster Linie kindgerechte Unterhaltung für die Hauptzielgruppe, Regisseur Joe Dante nutzt den Film aber gleichzeitig als Liebeserklärung an das Genrekino der 50er, 60er und 70er Jahre. Alte Weggefährten Dantes wie beispielsweise Roger Corman, Dick Miller und Mary Woronov sind in kleinen Rollen mit von der Partie und neben den wirklich gelungenen Gags für die Kids zielen sehr viele Witze ganz eindeutig auf ein erwachsenes Publikum ab, welches sich a) im Genrekino auskennt und/oder B) den teils durchaus bissigen Humor in Richtung Traumfabrik zu schätzen weiß. Ganz großartig beispielsweise die in der Area 52 (!) spielende Sequenz, in der so manches Monster aus den Sci-Fi-B-Movies der 50er Jahre zu entdecken ist (u.a. auch die Gehirnmonster aus dem erst vor ein paar Wochen von mir gesehenen Ungeheuer ohne Gesicht). Ich saß wirklich über die komplette Laufzeit mit einem riesigen Grinsen im Gesicht auf der Couch und von mir gibt’s für den Film daher eine ganz dicke Empfehlung. Have fun!

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Joe Dante Brendan Fraser Timothy Dalton Steve Martin Roger Corman Mary Woronov Dick Miller Ron Perlman 2000er car chase Sequel


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SCHLOSS DES SCHRECKENS


SCHLOSS DES SCHRECKENS SCHLOSS DES SCHRECKENS (DVD: Capelight, Deutschland)
(OT: The Innocents | Großbritannien/USA 1961 | Regie: Jack Clayton)


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England, im 19. Jahrhundert: Die Gouvernante Miss Giddens (Deborah Kerr) tritt eine neue Arbeitsstelle in einem auf dem Lande gelegenen Anwesen an. Dort soll sie sich um die beiden Kinder Miles (Martin Stephens) und Flora (Pamela Franklin) kümmern, muss aber nach einiger Zeit feststellen, dass mit den Geschwistern etwas nicht in Ordnung zu sein scheint...

Noch ein Film aus dem Horrorgenre und zudem ein echtes Highlight. Deborah Kerr spielt sich als am Rande des Nervenzusammenbruchs stehende Gouvernante im England des 19. Jahrhunderts regelrecht die Seele aus dem Leib. In einem riesigen Anwesen auf dem Lande soll sie auf zwei Kinder aufpassen und ist schon bald davon überzeugt, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Regisseur Jack Clayton und Kameramann Freddie Francis - der in den Folgejahren bei vielen Filmen der legendären britischen Hammer Studios den Regiejob übernehmen sollte - tauchen das Geschehen in einfach nur wunderschön fotografierte Bilder, erzeugen in dem riesigen Anwesen - mit seinen vielen unheimlichen Winkeln, bedrohlich wirkenden Treppenaufgängen, usw. - eine von Minute zu Minute bedrückender werdende Atmosphäre und drehen bis zum wahrlich schockierenden Ende die Spannungsschraube stetig nach oben. Ein Film von fast schon morbider Schönheit. Großartig!
Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sich Regisseur Alejandro Amenábar vor dem Dreh seines im Jahr 2001 in die Kinos gekommenen The Others diesen Film hier ganz genau angeschaut hat.

TRAILER:


Jack Clayton Deborah Kerr 1960er 19. Jahrhundert


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LEATHERFACE: THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE III


LEATHERFACE: THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE III LEATHERFACE: THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE III (DVD: New Line, USA)
(OT: Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III | USA 1990 | Regie: Jeff Burr)


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Auf ihrem Weg nach Kalifornien geraten Michelle (Kate Hodge) und Ryan (William Butler) in Texas in die Hände des irren Sawyer-Clans (u.a. Viggo Mortensen)...

Leatherface Goes Slasher. Gut, auch die ersten beiden Teile hatten bereits Merkmale des Slasher-Films, aber in diesem dritten Teil tritt das überdeutlich hervor. Die Figur des Leatherface sollte mit diesem Film wohl ganz offensichtlich als Slasher-Ikone ähnlich eines Freddy Krueger, Michael Myers oder Jason Voorhees aufgebaut werden. Vom subtilen Terror des ersten Teils ist genauso wenig zu spüren wie vom absurd-komischen Horror des zweiten Teils. Das ist zwar ein bisschen schade, Spaß macht Teil 3 dennoch. Die "creative kills" stehen im Vordergrund und ja, Greg Nicotero und seine Partner von der KNB Effects Group konnten sich hier so richtig austoben. Es gibt einige nette Splattereffekte zu bestaunen. Weiteres typisches Slasher-Merkmal: Das "Final Girl" kommt hier nicht nur mit dem Leben davon, sondern schickt den Killer - zumindest vermeintlich - selbst in die ewigen Jagdgründe. Auf Schauspielerseite gibt es Viggo Mortensen in einer seiner ersten Filmrollen als Mitglied der irren Sawyer-Familie und außerdem ein Wiedersehen mit Dawn of the Dead-Legende Ken Foree, bei dem ich mich immer wieder freue, wenn er in etwas größeren Rollen in Genreproduktionen zu sehen ist. Einziger größerer Wermutstropfen des Films: das Set Design. Das Anwesen der Sawyer-Familie wurde von all den morbid-gruseligen Set Pieces befreit und sieht - bis auf ein paar kleine Ausnahmen - aus wie ein stinknormales Wohnhaus mit ebenso stinknormaler Inneneinrichtung.

TRAILER:


Jeff Burr Ken Foree Viggo Mortensen 1990er Sequel Hixploitation Slasher





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