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One Night Stands und wahre Liebe


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BLONDINEN BEVORZUGT


BLONDINEN BEVORZUGT BLONDINEN BEVORZUGT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Gentlemen Prefer Blondes | USA 1953 | Regie: Howard Hawks)


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Die beiden Sängerinnen Dorothy (Jane Russell) und Lorelei (Marilyn Monroe) befinden sich auf einer Schiffsreise nach Frankreich um in Paris Loreleis Verlobten Gus (Tommy Noonan) zu treffen. Und während Dorothy ihrem Job als Aufpasserin eher halbherzig nachkommt, verdreht Lorelei auf der Reise einem Mann nach dem anderen den Kopf...

In keinem der bisher von mir gesehenen Monroe-Filme - auch nicht in Das verflixte 7. Jahr -, kam mir Marilyn Monroe so sehr als fleischgewordener Männertraum vor wie in diesem hier. Sogar die sicher alles andere als unattraktive Jane Russell verkommt neben der Monroe schon fast zum hässlichen Entlein. Blondinen bevorzugt würde ich nun sicher nicht zu den besten Filmen der atemberaubenden Blondine zählen, vielleicht aber zu den unterhaltsamsten. Die Story ist Nebensache, der Streifen dreht sich fast ausschließlich um die blonde Traumfrau und die Art und Weise, wie Marilyn Monroe hier mal wieder die naive Blondine, die allen Männern den Kopf verdreht, spielt, ist wirklich einzigartig. Neben den zahlreich vorhandenen Schauwerten konnten mich aber auch die vielen gelungenen Gags, die herrlichen Dialoge und die erstaunlich eingängigen Gesangsnummern begeistern. Und spätestens wenn die Monroe "Diamonds Are A Girl's Best Friend" zum Besten gibt sollten auch die letzten (männlichen) Zuschauer förmlich dahinschmelzen. Einfach klasse und meine Lust auf Filme dieser Zeit und dieser Art wird irgendwie immer größer.

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Jane Russell Marilyn Monroe Howard Hawks 1950er


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HANCOCK


HANCOCK HANCOCK (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Hancock | USA 2008 | Regie: Peter Berg)


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Der mit Superkräften und einem Alkoholproblem ausgestattete John Hancock (Will Smith) ist für die Stadt Los Angeles mehr Fluch als Segen. Auf der einen Seite hilft er äußerst effektiv bei der Verbrechensbekämpfung, auf der anderen Seite verursacht er dabei immer wieder Schäden in Millionenhöhe. Als er eines Tages das Leben des PR-Beraters Ray Embrey (Jason Bateman) rettet, entschließt sich dieser dazu das Image des Superhelden aufzubessern. Rays Frau Mary (Charlize Theron) ist von dieser Idee jedoch alles andere als begeistert und möchte Hancock wieder so schnell wie möglich aus ihrem Leben haben...

Ein Superheldenfilm, der ausnahmsweise nicht auf einer Comic-Vorlage basiert. Keine Ahnung, ob es das überhaupt schon mal zuvor gegeben hat. Die Meinungen zu Hancock waren ja - so zumindest mein Eindruck - eher verhalten und durchwachsen. Eine Einschätzung, die ich mal wieder so gar nicht nachvollziehen kann. Peter Berg hat mit Hancock äußerst erfrischende Mainstream-/Blockbuster-Unterhaltung abgeliefert, an der es meines Erachtens nicht viel auszusetzen gibt. So wirklich gestört haben mich lediglich die Szenen am Schluss (Stichwort: Mond), die mir dann doch etwas zu kitschig ausgefallen sind. Den Rest fand ich richtig gelungen, vor allem auch dieses Zerfallen in zwei Hälften und den Plottwist. Die Mischung aus Action, Witz, Spannung und Drama hat einfach gestimmt, Will Smith passte meines Erachtens gut in die Rolle des Titelhelden und so empfand ich Hancock als einen extrem kurzweiligen Film mit sehr hohem Unterhaltungswert.

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Jason Bateman Charlize Theron Will Smith Peter Berg Michael Mann 2000er Los Angeles New York


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CHICAGO


CHICAGO CHICAGO (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Chicago | Deutschland/USA 2002 | Regie: Rob Marshall)


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Chicago, in den 20er Jahren. Roxie Hart (Renée Zellweger) träumt von einer großen Karriere als Sängerin und Showstar. Als sie herausfinden muss, dass ihr vermeintlicher Manager nur mit ihr ins Bett steigen wollte, bringt sie diesen im Affekt um und landet - die Todesstrafe vor Augen - im Gefängnis. Dort trifft sie auf ihr großes Vorbild Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones), der nach einem begangenen Doppelmord ebenfalls die Todesstrafe droht. Ihre einzige Hoffnung legen beide Frauen in den gewieften Anwalt Billy Flynn (Richard Gere), der seine volle Aufmerksamkeit jedoch nur einem der beiden Fälle widmet. Während Velma jegliche Hoffnung schwinden sieht, macht Flynn aus Roxie mit Hilfe der Presse einen regelrechten Unschuldsengel, dem die Sympathien der Öffentlichkeit nur so zuzufliegen scheinen...

Das Genre des Musicals ist ja eigentlich mausetot. Nur alle paar Jahre gehen Regisseure und Produzenten das Wagnis ein und starten einen Wiederbelebungsversuch. Und irgendwie können sich auch alle diese Wiederbelebungsversuche - zumindest die der letzten Jahre - sehen lassen. Sweeney Todd von Tim Burton hat mir vor einigen Monaten richtig gut gefallen und auch Baz Luhrmanns Moulin Rouge! aus dem Jahr 2001 konnte mich seinerzeit begeistern. Nur das dritte große Musical aus diesem Jahrtausend hatte ich noch nicht gesehen und diese kleine Bildungslücke wollte ich nun endlich mal schließen. Rob Marshalls Chicago, 2002 in den Kinos gestartet und 2003 immerhin mit 6 Oscars ausgezeichnet und in 7 weiteren Kategorien nominiert, landete also im Player und sorgte - trotz der relativ dünnen Handlung - doch ziemlich schnell für ziemlich große Begeisterung. Chicago ist in erster Linie ein wahres Fest für Augen und Ohren, mit nahezu perfekt choreographierten Musiknummern, Songs die ins Ohr gehen, überzeugenden Darstellern - insbesondere Richard Gere und Catherine Zeta-Jones - und einem großartigem Set Design. Der Streifen hat mir wirklich richtig Spaß gemacht und ich muss mir nun unbedingt mal wieder Moulin Rouge! ansehen. Den habe ich sogar noch einen kleinen Tick besser in Erinnerung.

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Catherine Zeta-Jones Renée Zellweger Richard Gere Rob Marshall Lucy Liu 20er Jahre Chicago 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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BLAUES HAWAII


BLAUES HAWAII BLAUES HAWAII (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Blue Hawaii | USA 1961 | Regie: Norman Taurog)


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Als Chad Gates (Elvis Presley) nach abgeleistetem Armeedienst in seine Heimat nach Hawaii zurückkehrt, will ihn seine Mutter (Angela Lansbury) unbedingt dazu bringen, in der Firma seines Vaters (Roland Winters) eine Karriere zu starten. Doch Chad steht der Sinn mehr nach seiner Freiheit, seinem Surfbrett, dem Strand und unbeschwerten Stunden mit seiner hübschen Freundin Maile (Joan Blackman). Da dennoch etwas Geld in die leeren Taschen gelangen soll, heuert Chad kurzerhand in dem Reisebüro, in dem auch Maile beschäftigt ist, als Touristenführer an...

Blaues Hawaii ist auch eines dieser Elvis-Vehikel, die in erster Linie zur kurzweiligen Berieselung taugen. Eine einfach gestrickte und ziemlich vorhersehbare Geschichte, angereichert mit den Zutaten des Genrekinos der 60er Jahre: ein bisschen Rebellion gegen die Eltern, ein bisschen Drama und ein bisschen Romantik. Dazu gesellen sich jede Menge Gesangsnummern und mehr als nett anzusehende Settings - fertig ist der fast schon typische Film mit dem King. Sehenswert macht Blaues Hawaii - neben den wirklich nett choreographierten Musikeinlagen - in erster Linie die von Kameramann Charles Lang in wirklich wunderschönen Bildern eingefangene Naturkulisse (richtiggehende Urlaubsstimmung machte sich da immer wieder breit) und Angela Lansbury in der Rolle der Mutter, die für einige erinnerungswürdige Dialogzeilen sorgte.

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1960er Hawaii Norman Taurog Elvis Presley


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JUNO


JUNO JUNO (Blu-ray: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Juno | Kanada/USA 2007 | Regie: Jason Reitman)


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Die 16-jährige Juno (Ellen Page) ist ungewollt schwanger. Nachdem erste Gedanken an eine Abtreibung relativ schnell verworfen werden, entschließt sich Juno dazu, dass Kind zu bekommen und anschließend zur Adoption freizugeben. Mit den Ehegatten Loring (Jennifer Garner und Jason Bateman) finden sich auch relativ schnell die scheinbar perfekten Eltern für ihr Kind...

Neben all dem typischen Bombast-Kino und unzähligen Remakes oder Fortsetzungen zeichnet sich Hollywood in den letzten Jahren auch durch eine gesunde Independent-Szene aus die schon so einige sehenswerte Streifen aus den verschiedensten Genres herausgebracht hat. Titel wie Garden State, Lost in Translation oder Elizabethtown kommen mir in den Sinn und Juno reiht sich da meines Erachtens ziemliches nahtlos ein. Regisseur Jason Reitman - dessen Debütfilm Thank You for Smoking ich mir auch endlich mal ansehen muss - hat mit Juno einen sympathischen, kleinen Film gedreht, der mich vor allem durch seine herrlichen Dialoge und die wirklich großartig spielende Ellen Page in seinen Bann gezogen hat. Natürlich könnte man da jetzt kritisieren, dass der Umgang mit dem Thema Minderjährigenschwangerschaft vielleicht etwas zu locker geraten ist und die Titelheldin mit ihrer Situation insgesamt etwas zu cool und unbeschwert umgeht und die ganze Geschichte somit nicht sonderlich glaubwürdig geraten ist. Aber das kann tun wer will, ich sicherlich nicht. Dazu hat mir dieser ungemein komische und extrem kurzweilige Film einfach viel zu gut gefallen.

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Rainn Wilson Jason Bateman Jennifer Garner Michael Cera Ellen Page Jason Reitman 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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DANGER: DIABOLIK


DANGER: DIABOLIK :love: DANGER: DIABOLIK :love: (DVD: Paramount, USA)
(OT: Diabolik | Frankreich/Italien 1968 | Regie: Mario Bava)


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Inspektor Ginko (Michel Piccoli) ist fast am Verzweifeln. Einmal mehr hat ihn der gerissene Gangster Diabolik (John Phillip Law) ausgetrickst und den Staat um ein ansehnliches Vermögen erleichtert. Gemeinsam mit seiner attraktiven Komplizin und Geliebten Eva Kant (Marisa Mell) hält Diabolik die Polizei immer wieder zum Narren. Da durch Diaboliks Eskapaden die Polizeipräsenz immer weiter verstärkt wird und dies fast zwangsläufig auch Auswirkungen auf andere Verbrecher - wie beispielsweise den mächtigen Gangsterboss Ralph Valmont (Adolfo Celi) - hat, wird Diabolik schon bald von Polizei und Unterwelt gejagt...

Es gibt Filme, da bin ich ab einem gewissen Zeitpunkt davon überzeugt, dass sie sich einen festen Platz in meiner persönlichen Bestenliste erobern werden. Bei Danger: Diabolik war dies nach ca. 10 Minuten der Fall und diese anfängliche Überzeugung hat sich auch in den restlichen ca. 90 Minuten des Streifens bestätigt. Was für ein unglaublich unterhaltsamer, großartiger und vor allem kunterbunter Streifen. Ich bin von Bavas Comic-Verfilmung einfach nur restlos begeistert. Bei Danger: Diabolik passt in meinen Augen einfach alles. Da kam keine Sekunde Langeweile auf, der Unterhaltungswert dieser spannenden und rasanten Story war enorm hoch und die Settings, die Ausstattung, die Kostüme und vor allem die unglaublich attraktive Marisa Mell ( :love: ), deren erotische Ausstrahlung ich gar nicht in Worte fassen kann, waren ein wahres Fest für die Augen. Dazu ein wirklich grandioser Score von Ennio Morricone und einfach nur wunderschön fotografierte Bilder von Kameramann Antonio Rinaldi und fertig ist diese unverwechselbare Atmosphäre, die viele Filme dieser Zeit auszeichnet, die ich aber noch nie in einer solchen Vollendung genossen habe. Mario Bava hat hier in meinen Augen einen unvergesslichen und absolut perfekten Film abgeliefert. Jeder, der auch nur ein kleines bisschen mit europäischem Genrekino der 60er und 70er Jahre anfangen kann, bekommt von mir für diesen Film eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Ich glaub, ich hab mich bis über beide Ohren in den Streifen verliebt. :love: :love: :love:

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Mario Bava John Phillip Law Marisa Mell Michel Piccoli 1960er Femme fatale car chase


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UNTERNEHMEN PETTICOAT


UNTERNEHMEN PETTICOAT UNTERNEHMEN PETTICOAT (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Operation Petticoat | USA 1959 | Regie: Blake Edwards)


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Nach einem Angriff der Japaner wird das U-Boot von Commander Sherman (Cary Grant) vor Manila schwer beschädigt. Da ein starker Versorgungsengpass herrscht, besteht für Sherman so gut wie keine Aussicht, sein U-Boot wieder flott zu bekommen. Ungeahnte Hilfe bekommt er mit dem neu seiner Besatzung zugewiesenen Lieutenant Holden (Tony Curtis), der als Versorgungsoffizier mit findigen Ideen und auf nicht gerade legalem Wege alle erforderlichen Sachen beschafft...

Herrliche Komödie von Blake Edwards zu Zeiten des 2. Weltkriegs. Nachdem Tony Curtis nach einigen Minuten seinen ersten Auftritt hatte, stellte sich bei mir ein regelrechtes Dauerlächeln ein. Der Film bietet ein wahres Feuerwerk an gelungenen Gags und spätestens als der findige Lt. Holden auch noch die fünf Frauen an Bord des U-Boots bringt verwandelte sich dieses Lächeln in herzhafte und immer wiederkehrende Lachanfälle - allein die Szene mit dem Neujahrsbraten ist einfach nur grandios. Neben Der rosarote Panther und Der Partyschreck dürfte Unternehmen Petticoat sicher zu Edwards' lustigsten Filmen zählen. Klasse!

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Blake Edwards Cary Grant Tony Curtis 1950er Oscar Nominee 2. Weltkrieg


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EIN SCHATZ ZUM VERLIEBEN


EIN SCHATZ ZUM VERLIEBEN EIN SCHATZ ZUM VERLIEBEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Fool's Gold | USA 2008 | Regie: Andy Tennant)


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Auf der Suche nach einem sagenumwobenen Schatz sinkt dummerweise das Boot des Schatzsuchers Finn (Matthew McConaughey) und da auch sein Geldgeber, der Gangster und Inselbesitzer Bigg Bunny (Kevin Hart), langsam aber sicher etwas für seine gemachten Investitionen sehen will, ergreift Finn kurzerhand die Flucht und muss sich nun nach einem neuen Sponsor umsehen. Den findet er ihm abenteuerlustigen Multimillionär Nigel Honeycutt (Donald Sutherland), der mit seiner Luxusyacht ganz in der Nähe der Stelle ankert, an der Finn den Schatz vermutet. Zu Finns großer Überraschung gehört zu Honeycutts Crewpersonal ausgerechnet Tess (Kate Hudson), Finns Ex-Frau, von der er erst kürzlich gegen seinen Willen geschieden wurde...

In diesen eiskalten Tagen genau der richtige Film, um über den Fernseher ein bisschen Sommergefühle in die Wohnung zu transportieren. Ein Schatz zum Verlieben bietet harmlose und ziemlich seichte Mainstream-Unterhaltung, ist mit seinen vielen stylishen Bildern aus dem Urlaubsparadies jedoch durchaus hübsch anzusehen. Die Handlung ist erwartungsgemäß ziemlich vorhersehbar, was ich bei solchen Streifen aber nicht sonderlich tragisch finde. Ein Film der sicher nicht im Gedächtnis haften bleiben wird, der sich aber hervorragend dazu eignet, sich einfach mal ein bisschen berieseln zu lassen. Langeweile kam keine auf, ein paar gelungene Gags gab es auch, die vorhandenen Actionszenen waren für einen Film dieser Art absolut in Ordnung und Kate Hudson ( :love: ) ist einfach nur zuckersüß.

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Andy Tennant Matthew McConaughey Kate Hudson Donald Sutherland 2000er female nudity Chicago


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ACH EGON!


ACH EGON! ACH EGON! (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Ach Egon! | Deutschland 1961 | Regie: Wolfgang Schleif)


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Der Kinderarzt Dr. Waldemar Weber (Gunther Philipp) hatte in jungen Jahren aus einem Gefallen heraus eine ältere Dame geheiratet und deren Sohn adoptiert. Seiner jetzigen Ehefrau Henny (Corny Collins) hat er nie davon erzählt. Und nun stehen ausgerechnet an seinem ersten Hochzeitstag nicht nur seine Schwiegereltern (Rudolf Vogel und Grethe Weiser), sondern auch sein Adoptivsohn Egon (Heinz Erhardt) vor der Tür. Waldemar gerät in Erklärungsnot...

Ein Film wie eine Zeitreise zurück in die eigene Kindheit. Ja, mit dem deutschen Kino der 50er und 60er Jahre bin ich im Endeffekt aufgewachsen. Ob das nun die Winnetou-Filme waren, die Edgar Wallace-Streifen oder eben Komödien wie diese hier. In einer Zeit, in der es nur 3 Programme im Fernsehen gab und genau solche Filme an unzähligen Sonntagnachmittagen regelrecht verschlungen wurden - noch bevor das US-Kino der 80er Jahre meine Jugend begleiten und meinen Filmgeschmack prägen sollte. Ich setze mich immer wieder gerne solchen Zeitreisen aus. Ach Egon! ist ein typischer Film seiner Zeit, besetzt mit vielen bekannten Gesichtern, einer harmlosen Geschichte, netten Scherzen, einem blendend aufgelegten Heinz Erhardt, drei ebenso blenden aufgelegten Schimpansen und einigen mehr oder weniger erträglichen Gesangseinlagen. Das ist pure Nostalgie und macht viel Spaß. Weitere Sichtungen ähnlicher Filme in nächster Zeit sind alles andere als ausgeschlossen.

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Heinz Erhardt Wolfgang Schleif 1960er


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SEX AND THE CITY - DER FILM (Extended Cut)


SEX AND THE CITY - DER FILM (Extended Cut) SEX AND THE CITY - DER FILM (Extended Cut) (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Sex and the City | USA 2008 | Regie: Michael Patrick King)


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Nachdem sich Carrie (Sarah Jessica Parker) und ihr langjähriger Freund "Mr. Big" (Chris Noth) endlich dazu entschlossen haben, ein gemeinsames Appartement zu beziehen, soll kurze Zeit später der nächste Schritt in ihrer Beziehung folgen. Carrie und Big wollen heiraten. Doch während sich Samantha (Kim Cattrall) und Charlotte (Kristin Davis) für ihre Freundin freuen können, steht Miranda (Cynthia Nixon) - die in ihrer Ehe momentan einige Probleme zu bewältigen hat - den Hochzeitsplänen eher skeptisch gegenüber...

Meine Frau hat mich vor ein paar Jahren genötigt, sämtliche Staffeln von Sex and the City in die Sammlung aufzunehmen. Eine Serie, die mich in etwa so viel interessiert hat wie der berühmte Sack Reis in China und die mich dann aber doch ziemlich gut unterhalten konnte. Nun also der Kinofilm welcher an das Serienfinale anschließt. Zu Beginn gibt es einen kurzen Rückblick auf die bisherigen Ereignisse, danach erfährt der Zuschauer, wie es mit den vier Freundinnen weitergeht. Leider kommt die Kinoversion nicht ganz an die Qualitäten der Serie heran. Es fehlt einfach der gewisse Biss, der die Serie immer ausgezeichnet hat. Während dort noch ziemlich unverblümt über das zentrale Thema geredet wurde, ist Sex and the City - Der Film doch deutlich familienfreundlicher geraten und unterscheidet sich nicht großartig von vielen anderen Beziehungsdramen bzw. -komödien. Schlecht reden bzw. schreiben mag ich den Film aber keinesfalls, denn trotz dieser vermeintlichen Schwäche ist der Streifen erstaunlich unterhaltsam und kurzweilig geraten - und das mag bei einer Länge von insgesamt 150 Minuten schon etwas heißen.

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Candice Bergen Cynthia Nixon Kristin Davis Kim Cattrall Sarah Jessica Parker Michael Patrick King 2000er female nudity New York Sequel


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EINS, ZWEI, DREI


EINS, ZWEI, DREI EINS, ZWEI, DREI (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: One, Two, Three | USA 1961 | Regie: Billy Wilder)


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C.R. MacNamara (James Cagney) ist Leiter der Coca-Cola-Niederlassung in West-Berlin und muss, um seine weitere Karriere nicht zu gefährden, einer privaten Bitte seines Vorgesetzten in Amerika nachkommen. Dessen Tochter Scarlett (Pamela Tiffin) befindet sich gerade auf einer Reise durch Europa und soll ihren Aufenthalt in Berlin bei den MacNamaras verbringen. C.R. willigt ein und steckt plötzlich in echten Schwierigkeiten. Scarlett lernt einen jungen Kommunisten (Horst Buchholz) kennen und heiratet diesen kurzerhand. Eine Ehe, die es auf schnellstem Wege wieder zu annullieren gilt, denn Scarletts Eltern haben sich angekündigt und wollen ihre Tochter wieder mit nach Amerika nehmen...

Ich hab ja jetzt doch schon ein paar Filme von Billy Wilder gesehen und so langsam stelle ich mir die ernsthafte Frage, ob sich in der Filmographie dieses Regisseurs auch nur ein schwarzes Schaf befindet. Hat der Mann auch nur einen einzigen schlechten oder nur durchschnittlichen Film gedreht? Ich wage es - auch wenn mir noch sehr viele seiner Werke unbekannt sind - fast zu bezweifeln. Eins, zwei, drei war auf jeden Fall wieder ein absoluter Volltreffer. Dieses Mal mit James Cagney in der Haupt- und einer nicht zu verachtenden Anzahl von deutschen Schauspielern der damaligen Zeit - wie beispielsweise Liselotte Pulver, Horst Buchholz und Ralf Wolter - in weiteren Haupt- und Nebenrollen hervorragend besetzt, liefert Wilder einmal mehr ein echtes Feuerwerk an Wortwitz - den Film muss man sich einfach in der Originalfassung ansehen, da IMHO nur dort die vielen Witze mit dem englisch-deutschen Kauderwelsch richtig rüberkommen können - und gelungenen, teilweise extrem bissigen Gags in einem atemberaubenden Tempo. Ich kann meine ganzen Lobeshymnen für die bisher von mir gesichteten Wilder-Filme nur wiederholen. Eins, zwei, drei ist einfach klasse!

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James Cagney Billy Wilder 1960er Berlin Oscar Nominee


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 10 - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 10 - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN SCHULMÄDCHEN-REPORT 10 - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report 10. Teil - Irgendwann fängt jede an | Deutschland 1976 | Regie: Walter Boos)


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Eine reine Mädchen-Klasse nutzt eine Schulstunde um gemeinsam mit der Lehrerin über Recht, Moral und Sexualität zu diskutieren. Dabei kommen einige sehr intime Details auf den Tisch...

Meine Taktik mit der Schulmädchen-Report-Reihe zahlt sich weiter aus. Alle paar Monate sehe ich mir einen Teil an und habe so immer wieder meinen Spaß mit diesen unglaublichen Peinlichkeiten deutschen Filmschaffens. Unterschiede zu den vorhergehenden Filmen konnte ich nicht ausmachen. Auch hier werden ernsthafte (wenn ich dieses Wort im Zusammenhang mit dieser Reihe überhaupt verwenden kann), skandalöse und lustige Episoden mit einer kleinen Rahmenhandlung verbunden und fertig ist das nächste Sexploitation-Werk aus Wolf C. Hartwigs Produktionsschmiede. Obskurer Höhepunkt des 10. Teils ist übrigens die Episode über ein junges Mädchen, welches vorgibt vom Teufel besessen zu sein um so endlich ihren Freund – der, als Priester verkleidet, vorgibt einen Exorzismus durchzuführen - im streng katholischen Elternhaus im wahrsten Sinne des Wortes "empfangen" zu können. Ja, muss man schon irgendwie mal gesehen haben.

Walter Boos 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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HENRYS LIEBESLEBEN


HENRYS LIEBESLEBEN HENRYS LIEBESLEBEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The World of Henry Orient | USA 1964 | Regie: George Roy Hill)


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Die beiden Teenager Gil (Merrie Spaeth) und Val (Tippy Walker) sind mit einer blühenden Fantasie gesegnet und beste Freundinnen. Als sich Val nach einem Konzertbesuch unsterblich in den Pianisten und Frauenhelden Henry Orient (Peter Sellers) verliebt, folgen die beiden Teenies dem Objekt der Begierde auf Schritt und Tritt durch ganz New York und machen ihm das Leben dadurch regelrecht zur Hölle...

Das war der erste richtige Dämpfer bei meinen Komödien-Sichtungen der letzten Zeit. Mit George Roy Hills Film bin ich wirklich zu keiner Minute so richtig warm geworden. Das war zwar alles ganz nett anzusehen und hatte auch durchaus seine Momente - sowohl in komischer als auch in ernster Hinsicht -, konnte mich aber einfach nicht fesseln. Der Streifen plätscherte für meinen Geschmack viel zu sehr vor sich hin und wurde so zeitweise sogar zu einer ziemlich zähen Angelegenheit für mich. Leider nur ein sehr durchschnittliches Filmerlebnis.

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Peter Sellers George Roy Hill 1960er New York


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THE MONSTER OF CAMP SUNSHINE


THE MONSTER OF CAMP SUNSHINE THE MONSTER OF CAMP SUNSHINE (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Monster of Camp Sunshine or How I Learned to Stop Worrying and Love Nature | USA 1964 | Regie: Ferenc Leroget)


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Über Umwege gerät eine Chemikalie, die in der Laborabteilung eines Krankenhauses dafür gesorgt hatte, dass Ratten, die mit ihr in Berührung gekommen waren, eine Krankenschwester angriffen, in einen Fluss in der Nähe eines Nudistencamps. Als der Gärtner des Camps aus dem Fluss einen Schluck Wasser trinkt, wird aus dem zuvor friedliebenden Mann ein mordlustiges Monster. Und ausgerechnet die kurze Zeit zuvor von den Ratten angegriffene Krankenschwester macht sich gemeinsam mit ihrer Freundin auf den Weg in das Camp, um dort ein bisschen auszuspannen...

Ein in den 50er Jahren in New York gefälltes Gerichtsurteil war wohl Auslöser eines in den darauffolgenden Jahren sehr beliebten Untergenres des Exploitation-Films, dem Nudie-Film. Danach durften nackte Menschen nur dann auf der Leinwand präsentiert werden, wenn diese Nacktheit nicht in einem sexuellen Kontext stand. Findige Exploitation-Regisseure begannen damit, Filme in und um Nudistencamps mit größtenteils haarsträubenden Geschichten zu drehen. The Monster of Camp Sunshine ist ein Vertreter genau dieser Welle und wieder mal ein Film aus der Kategorie "Muss man selbst gesehen zu haben um es glauben zu können"! Was Regisseur und Drehbuchautor Ferenc Leroget und seine Darstellerriege hier mit minimalstem Aufwand abliefern ist nichts anderes als purer Trash. Der Film ist wirklich und wahrhaftig so unglaublich schlecht, dass man ihn schon fast wieder als genial bezeichnen kann. Der Unterhaltungswert ist enorm hoch und neben der vollkommen abstrusen Handlung mit einem mehr als lächerlichen Monster, den nett anzusehenden Brüsten der durchaus attraktiven Darstellerinnen und dem naiv-charmanten Versuch in dem ganzen Gedöns noch so etwas wie Gesellschaftskritik (Stichworte: Tierversuche, Umweltverschmutzung) unterzubringen, ist es vor allem das wirklich unglaubliche Finale im Nudistencamp, dass den Film verdammt sehenswert macht. Um die Nudisten vor dem Monster zu retten, springt nämlich nicht nur der verantwortliche Wissenschaftler mit Fallschirm und dem Antiserum im Gepäck aus einem Flugzeug, nein, es wird auch gleich noch das Militär eingeschaltet, was zu ausgiebigen Kampfhandlungen führt, die wohl aus diversen Kriegsfilmen in den Streifen geschnitten wurden. Als das Monster letztendlich besiegt ist und die Darsteller wohl zum Ende einen möglichst betroffenen und schockierten Gesichtsausdruck aufsetzen sollten, tun diese sich ganz offensichtlich extrem schwer damit, ihr Lachen zu unterdrücken. Die hatten beim Dreh sicher genau so großen Spaß wie ich bei der Sichtung des Knallers.

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Ferenc Leroget 1960er female nudity Nudie Cutie


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BARFUSS IM PARK


BARFUSS IM PARK BARFUSS IM PARK (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Barefoot in the Park | USA 1967 | Regie: Gene Saks)


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Nach leidenschaftlichen Flitterwochen im Plaza Hotel beginnt für das frischverheiratete Ehepaar Paul (Robert Redford) und Corie Bratter (Jane Fonda) mit dem Einzug in die eigenen vier Wände der Ernst des Ehelebens. Das von Corie ausgesuchte Appartement liegt im fünften Stock, ist eigentlich viel zu klein und die Nachbarn sind - gelinde ausgedrückt - etwas gewöhnungsbedürftig. Schon bald kommt es zu ersten Belastungsproben für das junge Glück...

Weiter geht es mit der Art von Film, die mir im Moment am meisten zusagt, nämlich der Hollywood-Komödie aus den 50er und 60er Jahren. Wie viele dieser Filme basiert auch Barfuß im Park auf einem Theater-Stück und allein diese Tatsache ist für mich mittlerweile zu einem kleinen Qualitätsmerkmal geworden und erhöht auch durchaus meine Erwartungshaltung an den jeweiligen Film. Da bei Barfuß im Park auch noch Gene Saks Regie geführt hat, dessen zwei Jahre später entstandener Die Kaktusblüte mich vor kurzer Zeit ziemlich begeistert hatte, waren meine Hoffnungen in den Streifen schon ziemlich hoch. Nun, an Die Kaktusblüte kommt der Film zwar nicht heran, gut unterhalten hat mich Saks' Regiedebüt aber dennoch. Das lag in erster Linie am blendend harmonierenden Hauptdarsteller-Paar. Robert Redford und Jane Fonda stehen absolut im Mittelpunkt des Geschehens - Nebenrollen gibt es nur wenige - und da ist es natürlich besonders wichtig, dass die Chemie stimmt. Genau das ist hier der Fall und den beiden gänzlich ungleichen Charakteren beim Bewältigen des (Ehe-)Alltags zuzusehen war nicht nur komisch, sondern vor allem auch extrem unterhaltsam.

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Jane Fonda Robert Redford Gene Saks 1960er Oscar Nominee New York


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"10" - DIE TRAUMFRAU


"10" - DIE TRAUMFRAU "10" - DIE TRAUMFRAU (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 10 | USA 1979 | Regie: Blake Edwards)


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Komponist George Webber (Dudley Moore), der gerade eine Überraschungsparty anlässlich seines 42. Geburtstags über sich ergehen lassen musste, steckt mitten in einer Lebenskrise. Die Beziehung zu seiner Freundin Samantha (Julie Andrews) ist arg ins Stocken geraten und sein Sexualleben besteht in erster Linie darin, seine Nachbarn durch ein Teleskop bei wilden Orgien zu beobachten. Als George eines Tages im Auto neben sich eine Braut (Bo Derek) auf dem Weg zur Trauung sieht ist er sich sicher, der absolut perfekten Frau begegnet zu sein. Ohne Rücksicht auf Verluste macht er sich auf die Suche nach ihr...

10 ist Blake Edwards' humorvolle Abrechnung (wenn ich das jetzt einfach mal so bezeichnen darf) mit Männern in der Midlife Crisis. Obwohl Komponist George Webber alles hat was man sich nur wünschen kann ist er mit seinem Leben unzufrieden und macht sich auf eine wahnwitzige Odyssee auf der Suche nach seiner Traumfrau. Blake Edwards ist bei der Verfilmung dieser Geschichte eine ausgewogene Mischung aus komischen, ernsten und erotischen Momenten gelungen. Für letztere sorgt natürlich insbesondere Bo Derek, die zwar verhältnismäßig wenig Screentime abbekommen hat, dafür aber - aus rein voyeuristischer Sicht - einen mehr als bleibenden Eindruck hinterlässt. In dem zwei Jahre später entstandenen Tarzan - Herr des Urwalds hatte sie - trotz Hauptrolle - weitaus weniger verführerische Szenen als hier. Für die komischen und ernsten Momente sorgt in erster Linie Hauptdarsteller Dudley Moore, den ich in seinen wenigen bekannten Filmen die er gemacht hat eigentlich immer gern gesehen habe und bei dem es mich schon ein kleines bisschen wundert, dass ihm der richtige Durchbruch eigentlich nie gelungen zu sein scheint. In 10 hat er mich auf jeden Fall voll und ganz überzeugt und viel dazu beigetragen, dass die Sichtung dieses Streifens ein äußerst kurzweiliges Vergnügen war.

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Dudley Moore Bo Derek Julie Andrews 1970er Blake Edwards female nudity Oscar Nominee


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FINGER WEG VON MEINER FRAU!


FINGER WEG VON MEINER FRAU! FINGER WEG VON MEINER FRAU! (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Not with My Wife, You Don't! | USA 1966 | Regie: Norman Panama)


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Während des Korea-Kriegs hatte sich die italienische Krankenschwester Julietta (Virna Lisi) gleich in zwei Männer verliebt, nämlich in die beiden amerikanischen Flieger und Freunde Tom Ferris (Tony Curtis) und Tank Martin (George C. Scott). Geheiratet hat Julietta allerdings Tom, und zwar nachdem Tank bei einem Einsatz abstürzte und Tom dessen Überleben vor Julietta verheimlichen konnte. 14 Jahre später steht Tank plötzlich wieder auf der Matte und Tom hat begründete Ängste, dass seine Ehefrau, die er in letzter Zeit doch arg vernachlässigt hatte, wieder in den Armen des ehemaligen Freundes landet...

Eher zufällig landete ein weiterer Film mit Tony Curtis in der Hauptrolle im DVD-Player. Beim Durchsuchen meiner Filmsammlung nach amerikanischen Komödien aus den 50er und 60er Jahren bin ich auf dieses Exemplar von dem mir bisher gänzlich unbekannten Regisseur Norman Panama gestoßen und die großartige Vorstellung von Tony Curtis in Manche mögen's heiß hat mir die Entscheidung für diesen Film nicht allzu schwer gemacht. Auch in Finger weg von meiner Frau! überzeugt Curtis auf ganzer Linie, stellt sein Talent für komische Rollen einmal mehr unter Beweis und harmoniert ganz vorzüglich mit seinem Widersacher George C. Scott. Die Versuche der beiden Konkurrenten - zuerst in einer relativ langen Flashbacksequenz, in der die Vorgeschichte erzählt wird, danach in der Gegenwart -, dem eigentlich besten Freund das Objekt der Begierde auszuspannen - nur mal so nebenbei bemerkt: Virna Lisi ist wirklich ein Traum von einer Frau ( :love: ) - bestimmen den Film und liefern reichlich Vorlagen für urkomische Situationen (spätestens beim Finale im Hotelzimmer sollte wirklich kein Auge mehr trocken bleiben!) und jede Menge Albernheiten. So war der ganze Film für mich dann auch ein äußerst kurzweiliges Vergnügen und konnte mich vorzüglich unterhalten. An die hohe Qualität der in letzter Zeit gesichteten Wilder-Werke reicht er aber erwartungsgemäß nicht heran.

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Tony Curtis Virna Lisi Norman Panama 1960er Koreakrieg


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MANCHE MÖGEN'S HEISS


MANCHE MÖGEN'S HEISS :love: MANCHE MÖGEN'S HEISS :love: (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Some Like It Hot | USA 1959 | Regie: Billy Wilder)


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Weil sie Zeuge eines Mob-Attentats geworden sind, müssen die beiden Musiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) auf dem schnellsten Weg Chicago verlassen. Als Frauen verkleidet heuern sie kurzerhand bei einer Frauenkapelle an, die sich auf dem Weg nach Florida befindet und bei der genau die Instrumente zu besetzen sind, die Joe und Jerry spielen. Das bleibt natürlich nicht ohne Komplikationen, insbesondere weil Joe ein Auge auf die attraktive Sängerin Sugar (Marilyn Monroe) geworfen hat...

Mit Das verflixte 7. Jahr hab ich ja vor einigen Wochen sowohl mit meinen Monroe- als auch mit meinen Wilder-Sichtungen begonnen. Manche mögen's heiß ist nun wieder ein Film, mit dem ich sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Wieder mal ist die Monroe in der Hauptrolle eines Wilder-Films zu sehen und wenn ich jetzt eine kleine Rangliste erstellen sollte, muss ich sagen, dass mir Manche mögen's heiß sowohl von den bisher gesehenen Wilder- als auch von den bisher gesehenen Monroe-Filmen am besten gefallen hat. Das liegt jetzt allerdings weniger an MM - die auch hier wieder mit ihren unglaublichen erotischen Ausstrahlung überzeugt hat und mich in manchen Szenen förmlich dahinschmelzen ließ - sondern vielmehr an dem wirklich genialen Duo Curtis/Lemmon. Was die beiden hier gemeinsam abliefern ist einfach nur großartig und wirklich über die gesamte Laufzeit hinweg saukomisch. Manche mögen's heiß bietet ein wahres Feuerwerk an Wortwitz und herrlich komischen Situationen und hat mich in keiner einzigen Sekunde gelangweilt. Eine Komödie ganz nach meinem Geschmack und in meinen Augen ein wirklich nahezu perfekter Film.

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Jack Lemmon Tony Curtis Marilyn Monroe Billy Wilder 1950er Oscar Winner Oscar Nominee 20er Jahre Chicago


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AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: DIE COLLEGE-CLIQUE


AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: DIE COLLEGE-CLIQUE AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: DIE COLLEGE-CLIQUE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Pie Presents: Beta House | USA 2007 | Regie: Andrew Waller)


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Die Highschool ist vorbei. Für Erik Stifler (John White) und seinen Freund Cooze (Jake Siegel) beginnt nun das aufregende Leben am College. Mit Eriks Cousin Dwight (Steve Talley) ist auch gleich ein kompetenter Ansprechpartner vor Ort wenn es um die angesagtesten Partys und die willigsten Mädchen geht...

Eigentlich könnte ich jetzt meinen zuvor geschriebenen Text zu The Naked Mile direkt hierher kopieren. Beta House, der auf The Naked Mile aufbaut, unterscheidet sich - zumindest was Niveau und Schauwerte angeht - nämlich so gut wie gar nicht vom direkten Vorgänger. Vielleicht ist der Unterhaltungsfaktor nicht ganz so hoch, Spaß hatte ich mit dem Streifen aber trotzdem über die komplette Laufzeit.
Interessant ist die FSK-Freigabe. Obwohl ich in den Kriterien "Niveaulosigkeit" und "Nackedeifaktor" keine großen Unterschiede zu The Naked Mile ausmachen konnte, hat Beta House eine KJ-Freigabe bekommen. Der Vorgänger kam noch mit FSK 16 davon. Da haben also offensichtlich zwei verschiedene Prüfgremien einen im Endeffekt identischen Sachverhalt unterschiedlich bewertet.

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Eugene Levy 2000er Andrew Waller Sequel female nudity Teensploitation


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AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: NACKTE TATSACHEN


AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: NACKTE TATSACHEN AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: NACKTE TATSACHEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Pie Presents: The Naked Mile | USA 2006 | Regie: Joe Nussbaum)


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Erik Stifler (John White) droht Schande über die Familienehre zu bringen. Als erster Stifler besteht bei ihm akute Gefahr, dass er jungfräulich die Highschool verlassen muss. Eine wilde College-Fete, organisiert von seinem Cousin Dwight (Steve Talley) zum alljährlich stattfindenden "Nackte-Meile-Lauf" soll Abhilfe schaffen...

Schon nach den ersten paar Minuten, schon nach dem ersten Gag wird klar, was einen hier erwarten wird. Alle Vorurteile, die man gegen Filme dieser Art nur haben kann, werden hier bestätigt und ja, im weiteren Verlauf des Films soll das Niveau noch weiter sinken. Das zweite Direct-to-Video-Sequel (oder heißt das eigentlich mittlerweile Direct-to-DVD?) bietet Zoten am laufenden Band, Fäkalhumor der übelsten Sorte und - der Titel ist Programm - nackte Tatsachen en masse. Das Niveau ist in etwa so niedrig wie die Schauwerte hoch sind. In meinen Augen ist das lupenreine Exploitation und erinnert - vor allem durch die ausschweifenden Nackt- und Party-Szenen - teilweise an die berühmt-berüchtigten Teensploitation-Filme aus den 70er und frühen 80er Jahren. Der Unterhaltungsfaktor ist wirklich extrem hoch, im direkten Vergleich zu The Naked Mile verkommt der davor entstandene Band Camp in der Nachbetrachtung schon fast zu einem absoluten Langweiler.

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Eugene Levy Teensploitation Sequel 2000er Joe Nussbaum female nudity


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AMERICAN PIE PRESENTS BAND CAMP


AMERICAN PIE PRESENTS BAND CAMP AMERICAN PIE PRESENTS BAND CAMP (DVD: Universal, USA)
(OT: American Pie Presents Band Camp | USA 2005 | Regie: Steve Rash)


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Stiflers kleiner Bruder Matt (Tad Hilgenbrink) macht seinem Namen alle Ehre. Nachdem er einen Auftritt des Schulorchesters mit Pfefferspray sabotiert hat, muss er zur Strafe den Sommer im Band Camp verbringen und soll dort soziales Verhalten lernen. Aufseher ist dort ausgerechnet Jims Vater (Eugene Levy), der mit der Aufgabe den jungen Stifler in Zaum zu halten doch ziemlich überfordert zu sein scheint...

Erwartet habe ich mir eigentlich gar nichts vom ersten der drei Direct-to-Video-Sequels der American Pie-Reihe. Zu vernichtend waren so gut wie alle Kritiken, die ich bisher gelesen habe. Und ich möchte jetzt doch mal eine klitzekleine Lanze für den Film brechen. Denn so schlecht ist der Streifen meines Erachtens gar nicht. Allein die Tatsache, dass durch das Mitwirken von Eugene Levy und entsprechende Gespräche über Jim und Michelle und auch das Mitwirken von Chris Owen als Sherman doch noch ein gewisser Bezug zu den Kinofilmen hergestellt wurde, hat mir ganz gut gefallen. In meinen Augen war das eine nette Teenie-Komödie für zwischendurch, ohne große Überraschungen, mit ein paar gelungenen Gags und mit einem Humor, der insgesamt betrachtet doch überraschend gemäßigt ausgefallen ist. Natürlich kommt dieser vierte Teil qualitativ nicht an die Kinofilme heran und natürlich empfand auch ich den Streifen bestenfalls als durchschnittlich, von abgrundtief schlecht ist das aber doch ein ganzes Stück entfernt. Da kann man IMHO durchaus mal einen Blick drauf werfen.

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Eugene Levy Sequel 2000er Ginger Lynn Allen Steve Rash female nudity Teensploitation


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WEIRD SCIENCE


WEIRD SCIENCE WEIRD SCIENCE (DVD: Universal, Großbritannien)
(OT: Weird Science | USA 1985 | Regie: John Hughes)


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Die beiden Freunde Gary (Anthony Michael Hall) und Wyatt (Ilan Mitchell-Smith) sind die absoluten Loser an ihrer Schule. Bei den Mädchen haben sie keine Chance, von den coolen Typen werden sie ständig nur verspottet und Wyatt wird zudem noch von seinem älteren Bruder Chet (Bill Paxton) regelrecht tyrannisiert. Aus einer Laune heraus entschließen sich Gary und Wyatt dazu, sich am Computer eine virtuelle Traumfrau zu basteln. Als sie einen Großrechner anzapfen und es zu einem Kurzschluss kommt, erschaffen die beiden damit tatsächliche eine echte Frau aus Fleisch und Blut. Plötzlich steht die unglaublich attraktive Lisa (Kelly LeBrock) in ihrer Zimmertür und will den beiden Versagern helfen, ihr Leben gehörig aufzupeppen...

Noch eine Komödie von John Hughes. Auch Weird Science war in den 80er Jahren ein Dauerbrenner auf diversen Videoabenden, doch im Gegensatz zu The Breakfast Club oder Ferris macht blau zeigt L.I.S.A. heute doch deutliche Alterserscheinungen. Ich hab den Streifen nun seit längerer Zeit mal wieder gesehen und muss feststellen, dass er sich im Lauf der Jahre ziemlich abgenutzt hat. Lachen kann ich zwar noch immer über diese wilde Mischung aus Fantasy und Teenager-Komödie, aber eine richtige Begeisterung, die über das nostalgische Gefallen hinausgeht - auch mit diesem Film sind verdammt viele Jugenderinnerungen verbunden -, mag sich bei Weird Science einfach nicht mehr einstellen. Allein Kelly LeBrock finde ich trotz 80er-Jahre-Frisur und -Klamotten noch immer verdammt sexy.

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Steve James female nudity 1980er Michael Berryman John Hughes Kelly LeBrock Robert Downey Jr. Femme fatale


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BETTGEFLÜSTER


BETTGEFLÜSTER BETTGEFLÜSTER (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Pillow Talk | USA 1959 | Regie: Michael Gordon)


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Die Innenarchitektin Jan Morrow (Doris Day) und der Songschreiber und Playboy Brad Allen (Rock Hudson) kennen sich nur vom Telefon. Die beiden teilen sich eine gemeinsame Telefonleitung und die gegenseitige Sympathie ist nicht gerade groß. Durch seine endlosen Telefonate mit den verschiedensten Frauen belegt Brad ständig Jans Telefon und die ist von dem ständig säuselnden Frauenheld entsprechend genervt. Als Brad eines Tages zufällig auf Jan trifft, erkennt er sofort, wer da vor ihm steht und ist mehr als positiv überrascht. Um seine wahre Identität zu verheimlichen gibt er sich als naiver Texaner Rex Stetson aus und erobert mit dieser Masche Jans Herz im Sturm...

Ausnahmsweise mal keine Erstsichtung eines alten Klassikers, sondern ein Wiedersehen. Komödien mit Doris Day haben mir - auch wenn das vielerorts vielleicht auf Unverständnis stoßen mag - schon immer gefallen und Bettgeflüster gehört in meinen Augen zu den absoluten Highlights ihrer Filmographie. Auch wenn die Handlung sicher an manchen Stellen etwas zu vorhersehbar geraten ist, das Timing passt und die vielen gelungenen und im Hinblick auf das Erscheinungsjahr des Films auch durchaus gewagten und zweideutigen Gags und die gute Besetzung entschädigen für kleinere Schwächen in der Story. Doris Day und Rock Hudson harmonieren hervorragend und die Nebenrollen sind mit Tony Randall als frustrierter Millionär Jonathan Forbes und Thelma Ritter als ständig betrunkene Haushälterin klasse besetzt. Das Wiedersehen mit Bettgeflüster ist also wieder sehr unterhaltsam und spaßig ausgefallen.

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Rock Hudson Doris Day Michael Gordon 1950er Oscar Winner Oscar Nominee New York


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AVANTI, AVANTI!


AVANTI, AVANTI! AVANTI, AVANTI! (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Avanti! | Italien/USA 1972 | Regie: Billy Wilder)


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Der erfolgreiche Geschäftsmann Wendell Armbruster, Jr. (Jack Lemmon) ist auf dem Weg nach Ischia um den Leichnam seines Vaters nach Amerika zu überführen. Der kam auf der italienischen Insel bei einem Autounfall ums Leben. In Ischia angekommen, lernt Wendell die Britin Pamela Piggot (Juliet Mills) kennen, die ebenfalls nach Ischia gereist ist um einen Leichnam zu überführen, und zwar den ihrer Mutter. Zu Wendells großem Entsetzen stellt sich heraus, dass sein Vater und Pamelas Mutter gemeinsam in dem Unfallauto saßen und offensichtlich über lange Jahre hinweg eine Affäre miteinander hatten. Und während die Mühlen der italienischen Behörden sehr langsam zu mahlen beginnen, kommen sich Wendell und Pamela fast zwangsläufig näher...

Es stand wieder ein Film von Billy Wilder auf dem Spielplan und schon fast erwartungsgemäß hat mich auch Avanti, Avanti! voll und ganz überzeugen können. Im Gegensatz zu den vorher gesehenen Wilder-Filmen geht es hier allerdings deutlich ruhiger zur Sache. Nach einem furiosem Auftakt im Flugzeug (mit einer ersten denkwürdigen Szene, in der Jack Lemmon mit einem anderen Fluggast auf der Bordtoilette die Kleider tauscht) nimmt Wilder das Tempo deutlich heraus und nimmt sich viel Zeit für seine Geschichte, die schon fast wie eine Liebeserklärung an den gemütlichen italienischen Lebensstil daherkommt. Wortwitz und absurd komische Situationen gibt es zuhauf und so besteht trotz des geruhsamen Tempos und der ordentlichen Laufzeit von knapp 140 Minuten eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Gefahr der Langeweile. Jack Lemmon ist wieder mal grandios und harmoniert hervorragend mit seiner ebenfalls auf ganzer Linie überzeugenden Partnerin Juliet Mills, deren weibliche Rundungen vor allem zum Ende hin sehr zeigefreudig in Szene gesetzt wurden. Es gibt also wieder mal nichts auszusetzen an einem Film von Billy Wilder und es wird nicht sehr lange dauern, bis ich mir den nächsten Streifen von ihm ansehen werde.

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Jack Lemmon Billy Wilder 1970er female nudity


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AMERICAN PIE - JETZT WIRD GEHEIRATET


AMERICAN PIE - JETZT WIRD GEHEIRATET AMERICAN PIE - JETZT WIRD GEHEIRATET (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Wedding | Deutschland/USA 2003 | Regie: Jesse Dylan)


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Nachdem Jim (Jason Biggs) und Michelle (Alyson Hannigan) nun schon seit zwei Jahren ein Paar sind, entschließt sich Jim dazu, seiner großen Liebe einen Heiratsantrag zu machen. Diese sagt natürlich ja und mit Unterstützung von Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) beginnen die ersten Vorbereitungen auf die baldige Hochzeit. Doch dummerweise kriegt auf Stifler (Seann William Scott) Wind von der anstehenden Feier...

Was beim zweiten Teil noch geklappt, nämlich den kompletten Cast des ersten Films vor der Kamera zu versammeln, ist bei Teil 3 leider nicht mehr geglückt und so muss man doch auf einige vertraute Charaktere verzichten. Das ist aber nicht der einzige Wehrmutstropfen, denn auch qualitativ kommt American Wedding nicht mehr ganz an die beiden Vorgänger heran. Ja, es machen sich doch erste Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Es gibt zwar noch immer eine Menge gelungener Gags, aber dazwischen auch immer wieder ein bisschen Leerlauf und ganz so kurzweilig wie die ersten beiden Filme ist dieser Streifen nicht geraten. Nette und relativ anspruchslose Abendunterhaltung ist aber auch mit Jesse Dylans Beitrag zur Reihe garantiert.
Voll auf ihre Kosten kommen übrigens Freunde des Brachialhumors. Der Ekel-Faktor ist bei einigen Szenen wirklich extrem hoch und fast könnte man meinen, die Macher wollten den Versuch starten, den in meinen Augen ungekrönten König des Fäkal-Humors, Tom Greens Freddy Got Fingered, in Punkto Niveaulosigkeit noch zu überbieten.

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Jason Biggs Alyson Hannigan Eugene Levy Teensploitation female nudity 2000er Sequel Jesse Dylan Seann William Scott


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THE BREAKFAST CLUB


THE BREAKFAST CLUB :love: THE BREAKFAST CLUB :love: (DVD: Universal, Großbritannien)
(OT: The Breakfast Club | USA 1985 | Regie: John Hughes)


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Andy (Emilio Estevez), Brian (Anthony Michael Hall), John (Judd Nelson), Claire (Molly Ringwald) und Allison (Ally Sheedy) sind fünf Schüler, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Aus verschiedenen Gründen müssen sie unter der Aufsicht des strengen Lehrers Vernon (Paul Gleason) einen ganzen Samstag in ihrer Highschool nachsitzen und sollen dort einen Aufsatz über sich selbst schreiben. Ein Tag, der anders verlaufen wird als von den fünf Schülern erwartet und der jeden Einzelnen von ihnen in gewisser Weise prägen oder verändern wird...

Ich selbst bin Jahrgang 1972 und mit diesem Geburtsjahr ist es wohl nahezu unmöglich, in der Jugend nicht mit The Breakfast Club konfrontiert worden zu sein. Die 80er Jahre haben meinen heutigen Filmgeschmack entscheidend mitgeprägt und viele meiner Lieblingsfilme stammen genau aus dieser Zeit. The Breakfast Club ist einer von ihnen und ich habe keine Ahnung, wie oft ich Hughes' wunderbaren Film über diese fünf Schüler, die an diesem einen Samstag erkennen, dass sie doch mehr Gemeinsamkeiten haben als sie dachten, schon gesehen habe. In unregelmäßigen Abständen schaue ich mir The Breakfast Club auch heute noch unheimlich gerne an und nach ca. 3 oder 4 Jahren Abstinenz war es endlich mal wieder soweit. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich gerade dieser eine Film einfach nicht abnutzen will und von Sichtung zu Sichtung immer größer zu werden scheint. Ein einziger magischer Moment, der mit den ersten Klängen von Don't You (Forget About Me) von den Simple Minds beginnt und mit dem Schlussbild endet. Vielleicht der Film der 80er Jahre. :love: :love: :love:

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Emilio Estevez John Hughes 1980er


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AMERICAN PIE 2


AMERICAN PIE 2 AMERICAN PIE 2 (DVD: Columbia TriStar/Universal, Deutschland)
(OT: American Pie 2 | USA 2001 | Regie: J.B. Rogers)


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Nach ihrem ersten Jahr am College kehren die vier Freunde Jim (Jason Biggs), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) in ihre Heimatstadt zurück, um dort gemeinsam ihre Ferien zu verbringen. Doch als bereits die erste Fete bei Stifler (Seann William Scott) von den Ordnungshütern jäh beendet wird, drohen Wochen der Langeweile. Kurzerhand beschließt das Quartett ein Strandhaus am nahegelegenen See zu mieten und dort mit Stiflers Hilfe die Fete des Jahres zu organisieren. Zu dieser wird auch Jims Traumfrau Nadja (Shannon Elizabeth) erwartet. Und da Jim nicht wieder bei Nadja versagen will, bittet er Michelle (Alyson Hannigan), sein Date vom Abschlussball, um Hilfe...

Nach dem großen Erfolg des ersten Teils war es klar, dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen würde. Nur zwei Jahre später war es soweit und der komplette Cast des Vorgängers war in American Pie 2 erneut auf der Leinwand zu sehen. An den ersten Teil kommt die Fortsetzung - fast erwartungsgemäß - nicht heran. Die Anteile des Brachialhumors wurden deutlich in die Höhe geschraubt, die ernsteren Töne und auch der Anspruch bleiben dabei ziemlich auf der Strecke. Nichtsdestotrotz bietet der Streifen eine ganze Fülle gelungener Gags (allein die Szene mit den beiden vermeintlichen Lesben treibt mir vor lauter Lachen immer wieder Tränen in die Augen) und wirkliche Abnutzungserscheinungen konnte ich auch bei dieser mittlerweile dritten Sichtung nicht ausmachen. Der dritte Teil wird bald in Angriff genommen und danach wage ich mich auch erstmals an die drei DtV-Sequels heran.

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female nudity Teensploitation Eugene Levy 2000er Mena Suvari J.B. Rogers Sequel Shannon Elizabeth Seann William Scott Tara Reid Alyson Hannigan Jason Biggs Adam Brody


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AMERICAN GRAFFITI


AMERICAN GRAFFITI AMERICAN GRAFFITI (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Graffiti | USA 1973 | Regie: George Lucas)


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Es ist das Jahr 1962 und es ist vielleicht die letzte unbeschwerte Nacht, die Curt (Richard Dreyfuss), Steve (Ron Howard), John (Paul Le Mat) und Terry (Charles Martin Smith) nach ihrem Abschluss an der Highschool erleben werden. Ein neuer Lebensabschnitt steht bevor und den Freunden ist klar, dass am nächsten Tag nichts mehr so sein wird wie früher. Und so versucht jeder auf seine eigene Art und Weise diese letzte Nacht zu nutzen...

American Graffiti ist wahrscheinlich die Mutter aller Teenie- und Coming-of-Age-Filme. Ich hab den Streifen zwar vor einer halben Ewigkeit schon mal gesehen, meine Erinnerungen an Lucas' Film waren aber so dermaßen verblasst, dass das jetzige Wiedersehen mir eher wie eine Erstsichtung vorgekommen ist. Gefallen hat mir American Graffiti gut, richtig begeistert eher nicht. Dieses Lebensgefühl der frühen 60er Jahre und die Unsicherheit der Protagonisten hinsichtlich der eigenen Zukunft hat der Streifen schon glaubwürdig transportiert und auch die - vor allem durch den tollen Soundtrack erzeugte - Atmosphäre hat gepasst, allerdings konnte ich mit der episodenhaften Erzählung der Geschichte nicht so viel anfangen. Das hat für meinen Geschmack doch zu einigen unnötigen Längen geführt und so wollte der berühmt-berüchtigte Funke nie so richtig überspringen.

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60er Jahre Oscar Nominee George Lucas 1970er Richard Dreyfuss Ron Howard Harrison Ford


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THE FORTUNE COOKIE


THE FORTUNE COOKIE :love: THE FORTUNE COOKIE :love: (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Fortune Cookie | USA 1966 | Regie: Billy Wilder)


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Während eines Football-Spiels wird Kameramann Harry Hinkle (Jack Lemmon) vom Star-Spieler Boom Boom Jackson (Ron Rich) versehentlich über den Haufen gerannt und landet bewusstlos im Krankenhaus. Als er wieder aufwacht, sitzt sein Schwager Willie Gingrich (Walter Matthau) neben seinem Bett und hat schon einen Plan ausgeheckt. Mit Hilfe einer Rückenverletzung aus Harrys Kindheit - deren Folgen noch immer auf den Röntgenbildern ersichtlich sind - will der gerissene Rechtsverdreher Schmerzensgeld in Millionenhöhe von der Versicherungsgesellschaft kassieren. Der vollkommen gesunde Harry muss dazu lediglich ein klitzekleines bisschen simulieren...

Eigentlich standen ja Avanti, Avanti! oder Eins, zwei, drei als nächstes auf dem Wilder-Spielplan, dem Duo Lemmon/Matthau konnte ich aber einfach nicht widerstehen und so landete Der Glückspilz im Player. Bereut habe ich es keine Sekunde, denn was Jack Lemmon und Walter Matthau in ihrem ersten gemeinsamen Film abliefern, ist einfach nur saukomisch und extrem unterhaltsam. Da stimmt einfach alles und mir persönlich hat diese dritte Begegnung mit Regisseur Billy Wilder sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen als die auch schon großartigen Das Appartement und Das verflixte 7. Jahr. So kann es gerne weitergehen.

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Oscar Nominee Oscar Winner 1960er Billy Wilder Jack Lemmon Walter Matthau


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AMERICAN PIE


AMERICAN PIE :love: AMERICAN PIE :love: (DVD: VCL, Deutschland)
(OT: American Pie | USA 1999 | Regie: Paul Weitz/Chris Weitz)


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Für die vier Freunde Jim (Jason Biggs), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) neigt sich das letzte Jahr an der Highschool seinem Ende entgegen und alle vier warten noch auf ihr erstes Mal. Fast scheint es so, als wären sie die letzten männlichen Jungfrauen ihres Jahrgangs. Nach einer Party im Haus des chaotischen Stiffler (Seann William Scott) schließen sie einen Pakt. Spätestens in der Nacht des Abschlussballs soll jeder von ihnen seine Jungfräulichkeit verlieren...

Angefixt durch die Sichtung verschiedener Teenie-Komödien in den letzten Wochen und Monaten hatte ich mal wieder Lust auf American Pie. Der Film von Paul Weitz belebte Ende der 90er Jahre dieses brachliegende Genre und was Scream im Jahr 1996 für den Slasher-Film war, war American Pie im Jahr 1999 für den Teenie-Film. Unzählige Plagiate und diverse Fortsetzungen sollten folgen, der Auslöser dieses Revivals bleibt in meinen Augen jedoch unerreicht. Regisseur Paul Weitz und Drehbuchautor Adam Herz haben für ihre recht einfach gestrickte Geschichte genau die richtige Mischung gefunden. Die Story ist interessant, die Charaktere - so klischeehaft manche auch sein mögen - sympathisch und neben wohl dosiertem Humor der teilweise etwas brachialeren Art gibt es auch durchaus ernstere Untertöne. Ich hab den Streifen jetzt bestimmt schon zum siebten Mal gesehen und irgendwie mag er sich einfach nicht abnutzen. Ja, American Pie kann sicher zu meinen Lieblingsfilmen gezählt werden.

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Tara Reid 1990er female nudity Paul Weitz Jason Biggs Alyson Hannigan Chris Weitz Teensploitation Shannon Elizabeth Mena Suvari Eugene Levy Seann William Scott





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