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One Night Stands und wahre Liebe


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AM SONNTAG WILL MEIN SÜSSER MIT MIR SEGELN GEHN


AM SONNTAG WILL MEIN SÜSSER MIT MIR SEGELN GEHN AM SONNTAG WILL MEIN SÜSSER MIT MIR SEGELN GEHN (DVD: DeAgostini, Deutschland)
(OT: Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn | Deutschland 1961 | Regie: Franz Marischka)


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Albert (Harald Juhnke) verbringt den Sommerurlaub gemeinsam mit seiner Frau Corinna (Elma Karlowa) an einer abgelegenen Küste in Jugoslawien. Während Albert sich seine Zeit mit Angeln vertreibt und seine Ruhe genießt, langweilt sich Corinna fast zu Tode und lädt kurzerhand ihre Freundin Georgie (Karin Dor) aus München ein. Die folgt der Einladung prompt und reist - sehr zum Unwillen Alberts - mit einer ganzen Gefolgschaft (u.a. Viva Bach, Chris Howland, Rex Gildo) an...

Neben Edgar Wallace und Karl May waren es vor allem Komödien wie diese hier, die das deutsche Kino der 60er Jahre geprägt haben. Wollte mich jetzt auch mal an die Komödien ranwagen und muss sagen, dass mir der zum Auftakt gewählte Film von Marischka besser gefallen hat als erwartet. Das war wirklich nette, kurzweilige Unterhaltung mit einigen gelungenen Gags und vielen Kalauern (persönliches Highlight: Beppo Brem als Polizist und dem Ausspruch "Ich bin kein Mensch, ich bin eine Amtsperson!" - schon gefühlte tausendmal gehört und trotzdem konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen), einer ziemlich vorhersehbaren Story und einer ganzen Reihe von Gesangseinlagen mit u.a. Bill Ramsay, Rex Gildo und Chris Howland. Vor der Singerei hatte ich am meisten Bammel, aber so störend und nervig empfand ich die Schlager dann doch nicht und wenn man Heintje in den Pauker-Filmen überlebt hat, kann einen wahrscheinlich sowieso nicht mehr viel erschüttern. Extrem hoch war übrigens der Babe-Faktor: Gerti Gordon, Vivi Bach und vor allem Karin Dor waren wirklich verdammt hübsch anzusehen. :love:

CLIP:


Harald Juhnke 1960er Franz Marischka Karin Dor


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SIXTEEN CANDLES


SIXTEEN CANDLES SIXTEEN CANDLES (DVD: Universal, Großbritannien)
(OT: Sixteen Candles | USA 1984 | Regie: John Hughes)


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Das Leben als Teenager ist alles andere als einfach. Diese Erfahrung muss auch Samantha Baker (Molly Ringwald) machen. Sie ist unsterblich in Jake Ryan (Michael Schoeffling), dem beliebtesten Jungen an der Schule verliebt und traut sich nicht, ihn anzusprechen. Gleichzeitig muss sie sich ständig gegen die eindeutigen Angebote des für sie viel zu jungen Ted (Anthony Michael Hall) zur Wehr setzen und als ob das alles noch nicht genug wäre, vergisst ihre komplette Familie wegen Hochzeitsvorbereitungen für ihre ältere Schwester Ginny (Blanche Baker) auch noch ihren 16. Geburtstag...

Regisseur und Drehbuchautor John Hughes hat mit seinen Komödien die 80er Jahre sicher mitgeprägt. Sixteen Candles war Hughes' Regie-Debüt und ich habe diesen Film früher wegen seines bescheuerten deutschen Titels Das darf man nur als Erwachsener gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Jetzt also endlich die Erstsichtung und die lässt mich mit der Erkenntnis zurück, dass Hughes gleich mit seiner ersten Regiearbeit einen echten Treffer gelandet hat. An die extrem hohe Qualität seiner späteren Filme reicht Sixteen Candles zwar noch nicht ganz heran, kommt diesen aber schon ziemlich nahe. Eine zuweilen saukomische, aber auch einfühlsame Geschichte, ein ganzes Aufgebot damaliger Jungstars in Haupt- und Nebenrollen und ein großartiger Soundtrack katapultieren einen zurück in die 80er Jahre und lassen - auch wenn ich den Film erst jetzt zum ersten Mal gesehen habe - jede Menge nostalgische Gefühle aufkommen. Toll! Breakfast Club, L.I.S.A. und Ferris macht blau muss ich mir jetzt einfach in den nächsten Wochen mal wieder ansehen.

TRAILER:


John Cusack John Hughes 1980er female nudity


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THE VAN


THE VAN THE VAN (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: The Van | USA 1977 | Regie: Sam Grossman)


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Nach seinem Abschluss in der Highschool erfüllt sich Bobby (Stuart Goetz) mit seinen Ersparnissen seinen größten Traum. Er kauft sich einen Van und hofft, mit seinem neuen fahrbaren Untersatz die Mädchen reihenweise verführen zu können. Doch Bobby muss sehr schnell feststellen, dass die Realität anders aussieht...

The Van unterscheidet sich von anderen Veröffentlichungen aus der Schmiede von Crown International Pictures vor allem dadurch, dass er tatsächlich so etwas wie eine Handlung aufweisen kann. Ansonsten gibt es wieder mal die üblichen Zutaten, soll heißen nackte Haut und mal mehr, mal weniger gelungene Gags, alles schön kurzweilig verpackt. Hat mir wieder viel Spaß gemacht. Und der damals noch recht junge Danny DeVito war in einer gar nicht mal so kleinen Nebenrolle auch mit von der Partie.

TRAILER:


Danny DeVito Bill Adler Sam Grossman 1970er female nudity Carsploitation Teensploitation Sexploitation Crown International Pictures


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FEAST


FEAST FEAST (DVD: Dimension, USA)
(OT: Feast | USA 2005 | Regie: John Gulager)


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Es ist ein typischer Abend in einer kleinen Bar irgendwo im Nichts. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als ein wildfremder Mann (Eric Dane) in die Bar platzt und behauptet, von Monstern verfolgt zu werden. Bevor der alte Barkeeper (Clu Gulager) und die anwesenden Gäste (u.a. Balthazar Getty, Krista Allen, Jason Mewes, Henry Rollins) überhaupt reagieren können, werden sie schon Opfer eines ersten Angriffs. Die wenigen Überlebenden verschanzen sich daraufhin in der Bar und versuchen, den ungleichen Kampf aufzunehmen...

Für Filme dieser Art wurde der Begriff Fun-Splatter erfunden. Verdammt blutig, verdammt spaßig und verdammt sinnlos, so kann man Feast meines Erachtens ganz gut beschreiben. Die Story, die mich von der Ausgangssituation ein kleines bisschen an Ritter der Dämonen erinnert hat, ist natürlich absolut blödsinnig, macht dafür aber umso mehr Spaß. Ja, der Unterhaltungsfaktor ist schon extrem hoch bei diesem netten Gematsche. Einzig und allein die teils unübersichtlichen und zu schnellen Schnittfolgen trübten den Spaß ein kleines bisschen. Werde mir wohl demnächst auch den mittlerweile schon erschienenen zweiten Teil des Films zulegen müssen. Mal schauen, ob der ähnliche "Qualitäten" hat wie der erste Teil.

P.S.: Die Tatsache, dass es zu Feast noch keinen einzigen Eintrag im FTB-Register gibt, ist hoffentlich kein Anzeichen dafür, dass mein Filmgeschmack unter aller Sau ist.

TRAILER:


Jason Mewes John Gulager 2000er


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IL SOLCO DI PESCA


IL SOLCO DI PESCA IL SOLCO DI PESCA (DVD: RaroVideo, Italien)
(OT: Il solco di pesca | Italien 1975 | Regie: Maurizio Liverani)


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Erotikfotograf Davide (Alberto Terracina) hat sich auf das Ablichten nackter Hinterteile spezialisiert und ist mittlerweile richtiggehend fixiert auf entblößte Damengesäße. Als er mit Viviane (Martine Brochard), einem seiner Modelle, eine Affäre beginnt, lernt er auch deren Haushälterin Tonina (Gloria Guida) kennen und ist bald zwischen den attraktiven Hinterteilen der beiden Frauen hin- und hergerissen...

Regisseur Maurizio Liverani hat mit seiner Mischung aus Komödie und Drama einen zwar teilweise sehr witzigen und schwarzhumorigen, über weite Strecken aber auch sehr zähen Film über sexuelle Obsessionen gedreht. Die Story selbst gibt leider nicht viel her und wirklich sehenswert ist der Streifen in erster Linie aus rein voyeuristischen Gründen. Der nahezu perfekte Körper der wunderschönen Gloria Guida ( :love: ) ist wirklich nett anzusehen und ihr Mitwirken bei diesem ziemlich unbekannten Streifen war - wer hätte etwas anderes erwartet - für mich auch der einzige Grund, mir die DVD anzuschaffen. Und was diesen Gesichtspunkt angeht habe ich den Kauf wahrlich nicht bereut.

Maurizio Liverani Gloria Guida 1970er female nudity Sexploitation


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ACAPULCO


ACAPULCO ACAPULCO (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Fun in Acapulco | USA 1963 | Regie: Richard Thorpe)


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Der singende Matrose Mike Windgren (Elvis Presley) wurde gerade gefeuert und muss sich nun nach einem neuen Job umsehen. Der kleine Raoul (Larry Domasin) ist ihm dabei behilflich und vermittelt ihm eine Anstellung als Sänger und Poolaufsicht in einem Hotel, wo es allerdings schon bald Ärger mit Moreno (Alejandro Rey), der bis zu diesem Zeitpunkt alleinigen Poolaufsicht, gibt. Denn Mike flirtet ungeniert mit dessen hübscher Freundin Marguerita (Ursula Andress)...

Acapulco ist eines dieser typischen Elvis-Vehikel. Nett anzusehen und vollkommen harmlos. Ein Film zum berieseln lassen, mit einer vorhersehbaren Story, ein paar netten Gesangseinlagen vom King und hübsch fotografierten Bildern. Und es gibt Ursula Andress im Bikini zu bewundern. Diese Tatsache allein rechtfertigt die Sichtung dieses Films. Wer sich davon nicht hinreißen lassen kann - was ich persönlich nun absolut nicht nachvollziehen könnte - sollte und wird wohl lieber die Finger von Streifen dieser Art lassen.

CLIP:


Ursula Andress Elvis Presley Richard Thorpe 1960er


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FREE RAINER - DEIN FERNSEHER LÜGT


FREE RAINER - DEIN FERNSEHER LÜGT FREE RAINER - DEIN FERNSEHER LÜGT (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Free Rainer | Deutschland/Österreich 2007 | Regie: Hans Weingartner)


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Rainer (Moritz Bleibtreu), erfolgreicher Macher von TV-Formaten der reißerischsten Art, wird nach einem denkwürdigen Zusammentreffen mit der mysteriösen Pegah (Elsa Schulz Gambard) regelrecht erleuchtet. Fortan versucht er mit Pegahs Hilfe, das von ihm zuvor mitproduzierte Trash-TV mit allen Mitteln zu bekämpfen. Die beiden beginnen einen regelrechten Guerilla-Kampf gegen die Quoten des Verdummungsfernsehens...

So sehr ich mit der Botschaft des Films auch konform gehe - der Storyverlauf ist einfach viel zu klischeebehaftet und unglaubwürdig, als dass man ihn in meinen Augen sonderlich ernst nehmen könnte. Aber böse sein kann und will ich Weingartners Film trotz seiner eklatanten Schwächen dennoch nicht. Denn man wird ja wohl mal träumen dürfen und dafür eignet sich dieses Märchen hervorragend. Ja, eine TV-Landschaft, in der Formate wie Deutschland sucht den Superstar, Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!, Germany's Next Topmodel oder Richterin Barbara Salesch keine Chance bei den Zuschauern hätten, wäre wirklich zu schön um wahr zu sein. Und vielleicht sieht ja der eine oder andere Stammzuschauer der berühmt-berüchtigten Nachmittags-Talkshows eines Tages diesen Film und macht sich ein paar Gedanken über seinen Fernsehkonsum. Wie gesagt: Man wird ja wohl mal träumen dürfen.

TRAILER:


Moritz Bleibtreu Hans Weingartner 2000er


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THE APARTMENT


THE APARTMENT THE APARTMENT (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Apartment | USA 1960 | Regie: Billy Wilder)


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Um seine Stellung in der Firma zu verbessern, vermietet der kleine Angestellte C.C. Baxter (Jack Lemmon) sein Appartement stundenweise an verschiedene Vorgesetzte und erhofft sich dadurch einen schnelleren Aufstieg auf der Karriereleiter. Als er sich jedoch in die Aufzugsdame Fran (Shirley MacLaine) verliebt und feststellen muss, dass ausgerechnet sein höchster Boss (Fred MacMurray) eine Affäre mit seiner Angebeteten hat, beginnen sich die Ereignisse rund um C.C.s Appartement zu überschlagen...

Ein Film zum Wohlfühlen für graue Herbstabende gefällig? Hier ist er. Aber wahrscheinlich bin ich hier sowieso mal wieder der Einzige, der Billy Wilders wunderschöne Mischung aus Komödie, Drama und Love Story erst jetzt zum ersten Mal gesehen hat. Irgendwie kenne ich von Wilder noch so gut wie gar nichts und da Das Appartement nach Das verflixte 7. Jahr nun schon der zweite absolute Treffer war, werde ich versuchen, mir in der nächsten Zeit noch den einen oder anderen Film von Wilder anzusehen. Das Appartement war jetzt vielleicht nicht ganz so lustig wie der kurz zuvor gesehene Monroe-Streifen, hat mich mit seiner wunderschönen Geschichte aber trotzdem vollkommen in seinen Bann gezogen. Jack Lemmon in absoluter Hochform und eine Ende zum Verlieben. Einfach schön!

TRAILER:


Shirley MacLaine Jack Lemmon Billy Wilder 1960er Oscar Winner Oscar Nominee New York


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SIRENE IN BLOND


SIRENE IN BLOND SIRENE IN BLOND (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Will Success Spoil Rock Hunter? | USA 1957 | Regie: Frank Tashlin)


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Um seinen Job zu retten, versucht Werbetexter Rock Hunter (Tony Randall) die sich zufällig in der Stadt befindliche Filmdiva Rita Marlowe (Jayne Mansfield) für eine Werbekampagne für einen Lippenstift zu gewinnen. Die erklärt sich tatsächlich dazu bereit, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass sich Rock als ihr neuer Freund ausgibt. Auf diese Art und Weise will die Diva ihren verflossenen Geliebten Bobo Branigansky (Mickey Hargitay) eifersüchtig machen und verletzen. Rock willigt ein, wird so unfreiwillig selbst zum Star und klettert auf der Karriereleiter unaufhörlich nach oben...

Wie schon Das verflixte 7. Jahr basiert auch Sirene in blond auf einem Bühnenstück von George Axelrod und auch in dieser Verfilmung werden die Lachmuskeln ein ums andere Mal strapaziert. Statt Marilyn Monroe gibt es hier die nicht minder attraktive Jayne Mansfield zu bewundern, die leider mit 34 Jahren viel zu jung bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Der Film selbst ist eine herrliche Komödie mit unzähligen und teils schwarzhumorigen Seitenhieben auf das Showbusiness, Filmdiven, Film und Fernsehen und die Werbebranche. Es geht um die Frage, ob plötzlicher Erfolg einen normalen Menschen versauen kann und die knapp 90 Minuten bis zur Beantwortung dieser Frage sind dank der beiden großartigen Hauptdarsteller wirklich extrem kurzweilig und komisch ausgefallen. Vor allem Jayne Mansfield überzeugt in ihrer Rolle als launische Filmdiva Rita Marlowe (der Rollenname ist eine Kombination der Namen der echten Diven Rita Hayworth, Jean Harlow und Marilyn Monroe) auf ganzer Linie und stiehlt dem ebenfalls mehr als überzeugend agierenden Tony Randall in der Rolle des vollkommen überforderten Werbetexters fast ein bisschen die Show. Aber das haben Diven ja schließlich so an sich. Nach Das verflixte 7. Jahr und Die Kaktusblüte war das für mich nun schon die dritte Hollywood-Komödie aus den 50er bzw. 60er Jahren in kurzer Zeit. Und irgendwie bekomme ich mehr und mehr Lust auf Filme dieser Art.

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Jayne Mansfield Frank Tashlin 1950er New York


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DIE KAKTUSBLÜTE


DIE KAKTUSBLÜTE DIE KAKTUSBLÜTE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Cactus Flower | USA 1969 | Regie: Gene Saks)


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Nachdem sich die gerade mal 21-jährige Toni Simmons (Goldie Hawn) aus Kummer fast das Leben genommen hätte, entschließt sich ihr Liebhaber, der alleinstehende Zahnarzt Dr. Julian Winston (Walter Matthau), dazu, seiner deutlich jüngeren Geliebten einen Heiratsantrag zu machen. Da gibt es nur noch ein Problem. Um Toni auf Distanz zu halten, hatte Dr. Winston ihr erzählt, er sei verheiratet und habe drei Kinder. Und nun will Toni unbedingt die verlassene Ehefrau kennen lernen. Damit sein Lügenkonstrukt nicht in sich zusammenfällt, bittet Dr. Winston seine Assistentin Stephanie (Ingrid Bergman) die Rolle der Ehefrau zu übernehmen. Doch das führt zu weiteren, nicht vorhersehbaren Verwicklungen...

Der nächste Klassiker und der nächste Volltreffer. Die Geschichte über den verliebten Zahnarzt, der sich immer mehr in seinem eigenen Lügengebilde verstrickt ist wirklich saukomisch und hat mir die eine oder andere Lachträne in die Augen getrieben. Ein Film zum Wohlfühlen, mit einer wirklich zuckersüßen Goldie Hawn, die für ihre Vorstellung mit dem Oscar für die Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde, und mit Walter Matthau und Ingrid Bergman zwei glänzend aufgelegte Hauptdarsteller an ihrer Seite hat, die gemeinsam mit Goldie Hawn dafür sorgen, dass der Begriff Langeweile für diesen Film ein absolutes Fremdwort darstellt und Die Kaktusblüte somit fast wie im Flug vergeht. Gleiches Fazit wie bei Wilders Das verflixte 7. Jahr: Ich bin begeistert.

P.S.: Gerade nach der kurz vorher gesehenen Featurette zu Das verflixte 7. Jahr und den Äußerungen George Axelrods hinsichtlich der Auflagen der Zensurbehörde ist es nett anzusehen, wie die Filmemacher über 10 Jahre später den Wegfall der strengen Zensurauflagen sichtlich genossen haben. Es gibt da beispielsweise eine Szene, in der Goldie Hawn in wirklich sehr kurzen gelben Hosen in dem Plattenladen, in dem sie arbeitet, auf einer Leiter steht und Schallplatten in eines der oberen Regale einräumt und die Kamera aufreizend langsam an ihren nackten Beine hochfährt. So etwas wäre in den 50er Jahren wohl noch undenkbar gewesen.

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Ingrid Bergman Goldie Hawn Walter Matthau Gene Saks 1960er Oscar Winner New York


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DAS VERFLIXTE 7. JAHR


DAS VERFLIXTE 7. JAHR DAS VERFLIXTE 7. JAHR (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Seven Year Itch | USA 1955 | Regie: Billy Wilder)


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Kurz nachdem Richard Sherman (Tom Ewell) seine Frau und seinen Sohn zum Zug gebracht hat, damit diese den Sommer auf dem Land verbringen können, werden alle guten Vorsätze des Strohwitwers, nämlich das Alleinsein nicht ähnlich auszunutzen wie manch andere Ehemänner, über Bord geworfen. In die Wohnung über ihn zieht eine atemberaubend schöne Blondine (Marilyn Monroe) und verdreht dem mit einer blühenden Fantasie ausgestatteten Familienvater gehörig den Kopf...

Ich hab definitiv viel zu viele ungesehene Klassiker im heimischen DVD-Regal stehen. Und da ich sowieso gerade verdammt viel Lust auf noch ungesehene Filme habe und auch versuchen will, die verschiedensten filmischen Bildungslücken zu schließen, sind nun mal ein paar der Klassiker an der Reihe.
Den Anfang machte Das verflixte 7. Jahr von Billy Wilder. Die Szene zum wohl bekanntesten Foto von Marilyn Monroe - das mit dem hochwehenden, weißen Kleid - stammt aus diesem Film und dieses Wissen war Grund genug, meine Klassikersichtungen genau mit dieser Komödie zu beginnen. Und gleich zum Start ein absoluter Treffer. Der Film hat mich mit seinen beiden wirklich großartigen Hauptdarstellern extrem schnell in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Tom Ewell in der Rolle des vollkommen überforderten Familienvaters und Marilyn Monroe in der Rolle der etwas naiven und nahezu unwiderstehlichen blonden Versuchung beim Zusammenspiel zuzusehen, machte mir einfach nur Spaß und die Ausstrahlung der Monroe war wirklich einzigartig. Ich bin begeistert.
Sehr interessant war übrigens auch die kurze Featurette im Bonusmaterial der DVD, in der sich Drehbuchautor George Axelrod über die Schwierigkeiten mit den damaligen Zensurbehörden äußerte. Die in den 50er Jahren sehr strengen Zensurvorschriften sorgten unter anderem dafür, dass die berühmte Szene mit dem weißen Kleid im Film nie so zu sehen ist, wie auf den Fotos. Es konnten immer nur die Beine oder der Oberkörper der Monroe gezeigt werden. In ganzer Pracht gibt es Marilyn in dieser Szene tatsächlich nur auf den bekannten Fotos zu bewundern.

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Billy Wilder Marilyn Monroe 1950er New York


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THE POM POM GIRLS


THE POM POM GIRLS THE POM POM GIRLS (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: The Pom Pom Girls | USA 1976 | Regie: Joseph Ruben)


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Die Ferien sind vorüber, das neue Schuljahr hat gerade erst begonnen und den beiden Freunden Johnnie (Robert Carradine) und Jesse (Michael Mullins) steht der Sinn nach allem, nur nicht nach der Schule. Und so ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass sie sich lieber um die beiden Cheerleader Laurie (Jennifer Ashley) und Sally (Lisa Reeves) kümmern als um ihre Schulbücher...

Noch ein Film aus der Schmiede von Crown International Pictures und wieder einer dieser Streifen, die im Endeffekt ohne nennenswerte Geschichte auskommen und sich allein auf ihre Schauwerte verlassen. Wie der kürzlich gesehene Van Nuys Blvd. ist auch der drei Jahre früher entstandene The Pom Pom Girls einer der vielen Teensploitation-Filme, die Crown vor allem in den 70er und 80er Jahren produziert hat. Ein bisschen nackte Haut, ein paar gute Gags, die typische Love Story, ein netter Soundtrack und die aus so manchem Genrefilm bekannte und verdammt hübsch anzusehende Cheryl 'Rainbeaux' Smith in einer Nebenrolle - viel mehr hat diese Komödie - bei der es sich, auch wenn man es bei dem Titel vermuten könnte, übrigens nicht um einen der gerade in den 70er Jahren sehr beliebten Cheerleader-Filme handelt - nicht zu bieten. Zum kurzweiligen Zeitvertreib eignen sich solche Filme aber immer und so hatte ich auch mit diesem Exemplar wieder mal meinen Spaß, auch wenn ich ihn sicher nicht guten Gewissens weiterempfehlen könnte.

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Bill Adler Joseph Ruben Cheryl Smith 1970er female nudity Sexploitation Teensploitation Crown International Pictures


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VAN NUYS BLVD.


VAN NUYS BLVD. VAN NUYS BLVD. (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Van Nuys Blvd. | USA 1979 | Regie: William Sachs)


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Bobby (Bill Adler) hat den Kleinstadtmief satt und will endlich mal was erleben. Sein Ziel ist der berüchtigte Boulevard in Van Nuys in Kalifornien, der sich Gerüchten zufolge in der Nacht in eine einzige Partymeile verwandeln soll...

Keine Ahnung, weswegen gerade die Produktionen von Crown International Pictures immer wieder diese unerklärliche Anziehungskraft auf mich ausüben. Regelmäßig erliege ich dem naiven Charme dieser Streifen, die sich zum Großteil durch eine fast nicht vorhandene bzw. komplett zu vernachlässigende Handlung und die üblichen Schauwerte des Exploitation-Films auszeichnen. Nicht, dass es mir nicht bewusst wäre, dass auch Van Nuys Blvd. wieder mal ein absoluter Schundfilm ist. Aber dummerweise macht dieser Müll halt auch immer wieder verdammt viel Spaß.

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William Sachs Bill Adler 1970er female nudity Los Angeles Carsploitation Teensploitation Crown International Pictures


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TRIO INFERNAL - DIE TEUFLISCHEN DREI


TRIO INFERNAL - DIE TEUFLISCHEN DREI TRIO INFERNAL - DIE TEUFLISCHEN DREI (DVD: NEW, Deutschland)
(OT: Le trio infernal | Deutschland/Frankreich/Italien 1975 | Regie: Francis Girod)


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Die beiden Schwestern Philomena und Catherine Schmidt (Romy Schneider und Mascha Gonska) benötigen zur Erlangung der französischen Staatsbürgerschaft unbedingt einen französischen Ehemann. Der skrupellose Anwalt Georges Sarret (Michel Piccoli), gleichzeitig Philomenas Geliebter, ist ihnen dabei behilflich und verheiratet sie mit älteren Männern, die hohe Lebensversicherungen zugunsten ihrer jungen Ehefrauen abschließen und danach möglichst schnell aus dem Leben treten sollen...

Girods Film pendelt irgendwo zwischen Krimi und Komödie hin und her und überzeugt vor allem durch seine drei blendend aufgelegten Hauptdarsteller und seinen schwarzen Humor, bei dem mir das eine oder andere Mal das Lachen regelrecht im Halse stecken geblieben ist. Spätestens mit diesem Film dürfte Romy Schneider ihr Sissi-Image endgültig abgelegt und so manchen Kinogänger im Jahr 1974 ziemlich vor den Kopf gestoßen haben. Dass es den Film über 30 Jahre lang in Deutschland nicht mehr ungekürzt zu sehen gab und eine gekürzte Fassung sogar Anfang der 80er Jahre indiziert wurde ist zwar nach heutigen Maßstäben nicht mehr nachvollziehbar, verwundert mich aber aufgrund der teils drastischen Darstellung von Sex und Gewalt nicht wirklich. Umso schöner, dass es diesen sehenswerten Film seit etwas über einem Jahr nun auch ungekürzt als deutsche DVD zu erwerben gibt.

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Francis Girod Romy Schneider Michel Piccoli 1970er female nudity Paris


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CAVEMAN - DER AUS DER HÖHLE KAM


CAVEMAN - DER AUS DER HÖHLE KAM CAVEMAN - DER AUS DER HÖHLE KAM (DVD: MGM/20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Caveman | USA 1981 | Regie: Carl Gottlieb)


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Höhlenmensch Atouk (Ringo Starr) ist in seinem Clan nicht gerade hoch angesehen und wird - nachdem er sich mal wieder an Lana (Barbara Bach), die Gefährtin des Clanchefs Tonda (John Matuszak), herangemacht hat - verstoßen. Gemeinsam mit den beiden Außenseitern Lar (Dennis Quaid) und Tala (Shelley Long) gründet er eine eigene Sippe und denkt sich immer neue Strategien aus, um bei Lana doch noch landen zu können...

Wieder mal ne kleine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit. Caveman war einer meiner Lieblinge in sehr jungen Jahren und nachdem ich den Streifen nun schon seit einer Ewigkeit nicht mehr angeschaut habe, fiel das Wiedersehen erwartungsgemäß nostalgisch aus. Diese herrliche Blödelei mit ihren nett anzusehenden Kulissen und Gummi-Monstern macht immer noch Spaß und es ist schon ziemlich bemerkenswert, welch namhafter Cast sich damals nicht zu schade war, sich vollkommen zum Affen zu machen. Ein richtig sympathischer, kleiner Film, mit einer Barbara Bach, die zu den Frauen zählt, die auch noch im Kartoffelsack eine wahnsinnig gute Figur machen.

TRAILER:


Dennis Quaid Barbara Bach Carl Gottlieb 1980er Steinzeit


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THE EROTIC ADVENTURES OF ZORRO


THE EROTIC ADVENTURES OF ZORRO THE EROTIC ADVENTURES OF ZORRO (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Erotic Adventures of Zorro | Deutschland/Frankreich/USA 1972 | Regie: Robert Freeman/William Allen Castleman)


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Don Diego de Vega (Douglas Frey) erreicht an der Militärakademie in Madrid ein Hilferuf aus seiner kleinen Heimatstadt Los Angeles. Der fiese Luis Bonasario (Jude Farese) hat die Macht an sich gerissen und beutet nun die Einwohner mit überhöhten Steuerforderungen aus. Diego eilt zu Hilfe und stattet dem Ausbeuter und seinen Männern als schwarzgekleideter Rächer nächtliche Besuche ab. Dabei bleibt ihm auch noch genügend Zeit, sich persönlich um das Wohlbefinden der weiblichen Bevölkerung von Los Angeles zu kümmern...

Erotikklamauk aus deutschen bzw. deutschsprachigen Landen hatte ja vor allem in den 70er Jahren absolute Hochkonjunktur. Gerne wurde dabei auch historischen Legenden ein erotischer Anstrich verpasst. Im Jahr 1971 verfilmte Erwin C. Dietrich beispielsweise Die Sexabenteuer der Drei Musketiere und Adrian Hoven kümmerte sich um Siegfried und das sagenhafte Liebesleben der Nibelungen. Auch der ein Jahr später entstandene Zorro und seine lüsternen Mädchen passt - auch wenn er auf englisch gedreht wurde und keine deutschen Schauspieler mit von der Partie waren - als internationale Co-Produktion aus Deutschland, Frankreich und den USA hervorragend in diese Reihe. Denn die deutschen (Klamauk-)Tugenden sind in dieser herrlich blödsinnigen Mischung aus Abenteuer- und Erotikfilm deutlich erkennbar. Über die Qualität der Story und das schauspielerische Talent der meisten Darsteller sollte man natürlich lieber den Deckmantel des Schweigens legen, Spaß machen die erotischen Abenteuer von Zorro trotzdem. Der Nackedei-Faktor ist erfreulich hoch, die Darstellerinnen zudem verdammt hübsch und einige der Sexszenen sind für einen SC-Streifen erstaunlich explizit ausgefallen. Wieder ein Film für Freunde des schlechten Geschmacks.

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Robert Freeman William Allen Castleman 1970er female nudity Sexploitation


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BEIM ERSTEN MAL


BEIM ERSTEN MAL BEIM ERSTEN MAL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Knocked Up | USA 2007 | Regie: Judd Apatow)


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Alison Scott (Katherine Heigl) ist bei einem TV-Sender angestellt und bekommt völlig unerwartet das Angebot, keine Tätigkeit mehr hinter der Kamera, sondern vielmehr eine vor der Kamera auszuüben. Ein Karrieresprung, den sie gemeinsam mit ihrer Schwester Debbie (Leslie Mann) in einem Club ausgelassen feiert. Dort trifft sie auch auf den etwas schüchternen und ziemlich chaotischen Ben (Seth Rogen) und landet schließlich unter Alkoholeinfluss mit ihm im Bett. Doch der ungeplante One Night Stand bleibt nicht ohne Folgen. Alison wird schwanger und die beiden völlig ungleichen Charaktere müssen versuchen, sich irgendwie zusammenzuraufen...

Auch die zweite abendfüllende Regiearbeit von Judd Apatow wusste zu gefallen. Wie schon bei The 40 Year Old Virgin legt Apatow auch bei Knocked Up viel Wert auf die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere. Obwohl das Thema des Films für den aus vielen US-Komödien der vergangenen Jahre bekannten und schon fast berühmt-berüchtigten Fäkalhumor bestens geeignet wäre, verzichtet Apatow nahezu vollkommen auf solche Kindereien und Albernheiten und beweist zum wiederholten Male, dass es auch anders geht und man nicht unbedingt ständig unter die Gürtellinie zielen muss um zu unterhalten. Knocked Up ist teilweise saukomisch und hat mich über die gesamte Laufzeit hervorragend unterhalten. Trotz Überlänge für eine Komödie (der Film dauert fast 130 Minuten) macht sich nie Langeweile breit. Wer an Apatows Erstlingswerk seinen Spaß hatte, sollte hier auch mal einen Blick riskieren.

TRAILER:


Jay Baruchel female nudity Seth Rogen Jonah Hill Judd Apatow Harold Ramis Stormy Daniels 2000er Jason Segel


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DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER


DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER (DVD: VCA Interactive, USA)
(OT: Debbie Does Dallas III [The Final Chapter] | USA 1985 | Regie: Joseph F. Robertson)


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Debbie (Bambi Woods) erzählt dem geneigten Zuschauer von den Veränderungen, die sich für sie durch die beiden Verfilmungen ihrer Abenteuer ergeben haben und wirft dabei auch einen Blick auf die Auswirkungen, die ihre plötzliche Karriere auf ihr persönliches Umfeld hatte...

Mit diesem dritten Teil fand die Debbie Does Dallas-Reihe ihr vorläufiges Ende. Zumindest bevor zwischen 1988 und 1994 von verschiedenen Produktionsfirmen insgesamt drei weitere Debbie Does Dallas-Filme gedreht wurden und sich Vivid Entertainment im Jahr 1997 dazu entschloss, die Marke "Debbie" neu aufleben zu lassen und seit diesem Zeitpunkt in regelmäßigen Abständen neue "Debbie"-Filme herausbringt.
In Debbie Does Dallas III: The Final Chapter ist zum letzten Mal Bambi Woods vor der Kamera zu sehen. Sie spielt Debbie und diese spielt sich selbst. Herausgekommen ist ein sehr zerfahrener und bestenfalls durchschnittlicher Film ohne nennenswerte Handlung. Am ehesten bleibt wohl der Auftritt von Ron Jeremy in Erinnerung, der als Coach Bevil für so manchen Lacher sorgt.
Viel interessanter als der Film selbst sind da wohl eher die ungeklärten Entstehungshintergründe und das mysteriöse Verschwinden der Hauptdarstellerin Bambi Woods. Denn beim Ansehen des Films wird man irgendwie das Gefühl nicht los, dass das gezeigte Bildmaterial zu großen Teilen aus Schneideresten anderer Produktionen stammt. Dieser Verdacht wird auch durch die "Archive Footage"-Angaben in der IMDB hinter fast jeder Rollenbezeichnung bestätigt. Die Szenen von Bambi Woods machen schon fast den Eindruck als ob sie aus einem Making Of entnommen wurden, bei ihrer einzigen Sex-Szene handelt es sich definitiv um Archivmaterial aus Debbie Does Dallas II und auch die Tatsache, dass Bambi Woods just bei Nennung des Filmtitels von einer Sprecherin kurz synchronisiert wurde, erhärtet in meinen Augen den Verdacht, dass der hier vorliegende Streifen ursprünglich gar nicht als "Debbie"-Film konzipiert wurde. Vielleicht hatte Bambi Woods ja kurz nach dem Start der Dreharbeiten zu ihrem dritten Film - was auch immer das für ein Streifen werden sollte - einfach keine Lust mehr auf Sex vor der Kamera und ist aus dem HC-Business ausgestiegen. Genauere Hintergründe wird man wohl nie erfahren. Fakt ist jedenfalls, dass Bambi Woods nach Veröffentlichung dieses Films spurlos aus der Öffentlichkeit verschwunden ist und bis vor kurzer Zeit alle Welt davon ausgegangen ist, dass sie Mitte der 80er Jahre unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass in der IAFD, der Internet Adult Film Database, zum möglichen Tod von Bambi Woods von einem Gerücht gesprochen wird und diese Seite davon ausgeht, dass sie noch immer am Leben ist. Auch in der IMDB wurden mittlerweile das Todesjahr 1986 und die Todesursache komplett entfernt. Vielleicht - oder besser gesagt hoffentlich - erfreut sich Bambi Woods ja tatsächlich noch bester Gesundheit.

Ron Jeremy Joseph F. Robertson 1980er Sequel female nudity


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CARS


CARS CARS (DVD: Disney/Pixar/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Cars | USA 2006 | Regie: John Lasseter/Joe Ranft)


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Ausgerechnet bei der Überführung zum größten Rennsportereignis des Landes, dem Entscheidungsrennen um den begehrten Piston Cup, geht der ambitionierte und etwas eigensinnige Nachwuchsrennwagen Lightning McQueen verloren und landet unfreiwillig in dem abgelegenen Wüstenkaff Radiator Springs, in dem er bei seiner etwas panischen Ankunft einen beachtlichen Schaden hinterlässt. Der zuständige Richter verdonnert Lightning dazu, den Schaden wieder zu beheben und so gerät Lightnings Teilnahme am Entscheidungsrennen in Gefahr...

Mit Cars hab ich nun den letzten der schon auf DVD erhältlichen Pixar-Filme gesehen und muss - wie schon vor kurzer Zeit bei Ratatouille - leider wieder ein bisschen auf hohem Niveau jammern. Auch Cars hat mir "nur" gut gefallen und konnte mich nicht wirklich in Begeisterung versetzen. Es gab zwar einige nette Gags und die Animation war auch mal wieder um jeden Zweifel erhaben, insgesamt betrachtet war mir die Story aber etwas zu eintönig und so schlichen sich doch einige Längen ein. Die Monster AG und Die Unglaublichen bleiben für mich das Maß aller Pixar-Dinge und ich bin schon gespannt, wie der neueste Pixar-Streich WALL•E im Vergleich mit diesen beiden Genie-Streichen abschneiden wird.

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Billy Crystal 2000er John Lasseter Joe Ranft Owen Wilson Paul Newman Cheech Marin car chase Oscar Nominee Tom Hanks Michael Keaton John Goodman


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MIT EINEM BEIN IM KITTCHEN


MIT EINEM BEIN IM KITTCHEN MIT EINEM BEIN IM KITTCHEN (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Used Cars | USA 1980 | Regie: Robert Zemeckis)


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Gebrauchtwagenhändler Roy Fuchs (Jack Warden) ist schon lange auf das direkt gegenüber der Hauptstraße gelegene Grundstück seines Zwillingsbruders Luke (ebenfalls Jack Warden) scharf, auf dem dieser ebenfalls einen Handel mit gebrauchten Autos betreibt. Als der erbberechtigte Roy schließlich einen tödlich endenden Herzinfarkt seines Bruders provoziert, hat er die Rechnung ohne dessen Starverkäufer Rudy Russo (Kurt Russell) gemacht. Der lässt gemeinsam mit den anderen Angestellten kurzerhand die Leiche verschwinden, behauptet Luke mache Urlaub in Miami und startet eine offensive und nicht ganz legale Werbekampagne, um dem gierigen Roy die Kunden auszuspannen...

Mit einem Bein im Kittchen ist das Kind von Regisseur und Drehbuchautor Robert Zemeckis, Drehbuchautor Bob Gale und Produzent Steven Spielberg, die exakt fünf Jahre später auch für die Entstehung eines gewissen Zurück in die Zukunft verantwortlich sein sollten. Die mit Kurt Russell und Jack Warden in den Hauptrollen wirklich hervorragend besetzte Komödie war mir bis vor kurzer Zeit gänzlich unbekannt und hätte ich mich nach Death Proof nicht etwas näher mit der Filmographie von Kurt Russell beschäftigt, wäre sie es wahrscheinlich auch geblieben. Doch so wurde ich auf Used Cars aufmerksam und möchte an dieser Stelle mal kräftig die Werbetrommel für den Streifen rühren. Der Film ist ein typisches Kind der 80er Jahre und wer mit Komödien aus dieser Zeit auch nur ein kleines bisschen etwas anfangen kann und den Streifen hier noch nicht kennt, sollte ihm unbedingt eine Chance geben. Ich hab mich über die komplette Laufzeit wirklich hervorragend amüsiert und hatte teilweise Tränen vor Lachen in den Augen. Da gibt es jede Menge abgedrehte Einfälle, Langeweile kommt zu keiner Sekunde auf und das Finale des Films möchte ich einfach nur als grandios bezeichnen.

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Kurt Russell Robert Zemeckis Dick Miller 1980er female nudity


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MIAMI BLUES


MIAMI BLUES MIAMI BLUES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Miami Blues | USA 1990 | Regie: George Armitage)

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Kleinganove Junior (Alec Baldwin) will im sonnigen Miami so richtig durchstarten. Doch schon kurz nach seiner Ankunft am Flughafen tötet er versehentlich einen harmlosen Krishna-Jünger. Während Junior eine Affäre mit der naiven Prostituierten Susie (Jennifer Jason Leigh) beginnt, startet der abgehalfterte Cop Mosley (Fred Ward) seine Ermittlungen in dem Todesfall und kommt Junior auch ziemlich schnell auf die Spur…

Miami Blues hatte ich als äußerst sehenswerten und fiesen kleinen Thriller in Erinnerung und musste nun - nachdem ich den Film seit einer halben Ewigkeit mal wieder gesehen habe - feststellen, dass diese doch ziemlich getrübt war. Denn so richtig sehenswert und gut sind nur das Finale des Films und ein paar nette und abgedrehte Ideen in den knapp 80 Minuten davor. Ansonsten ist der Streifen doch ein ziemlicher Langweiler und hat nicht sonderlich viel zu bieten. Und Jennifer Jason Leigh ist wohl eine der unattraktivsten Schauspielerinnen, die je vor laufender Kamera ihre nackten Brüste präsentiert haben.

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Jennifer Jason Leigh Alec Baldwin George Armitage 1990er female nudity Miami


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RATATOUILLE


RATATOUILLE RATATOUILLE (DVD: Walt Disney, Deutschland)
(OT: Ratatouille | USA 2007 | Regie: Brad Bird/Jan Pinkava)


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Remy ist eine junge Ratte, die mit einem extrem ausgeprägten Geruchssinn ausgestattet wurde und schon bald ihre Leidenschaft für das Kochen entdeckt. Als es Remy zufällig in die Küche eines der angesehensten Pariser Gourmet-Restaurants verschlägt, ist er sofort in seinem Element und verhilft - unbemerkt vom übrigen Personal - dem jungen Tellerwäscher Linguini zu einer ungeahnten Karriere als Koch…

Pixar-Filme sind eigentlich immer eine sichere Angelegenheit. Bisher wurde ich von keinem der Streifen des Animationsstudios enttäuscht und mit Ausnahme von Cars hab ich bisher alle abendfüllenden Kino-Produktionen gesehen. Auch Ratatouille hat mich gut unterhalten, wobei ich allerdings schon anmerken muss - und das ist jetzt wohl so etwas wie Jammern auf hohem Niveau -, dass das für mich der bisher schwächste Pixar-Film war. Da gab es doch etwas zu viele Längen und bei der Geschichte fehlte es mir insgesamt ein bisschen an Witz. Keine Konkurrenz für Die Monster AG und Die Unglaublichen, die in meiner persönlichen Pixar-Rangliste gemeinsam den ersten Platz belegen.

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Bard Bird Jan Pinkava Peter OToole 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Paris


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SOLANGE DU DA BIST


SOLANGE DU DA BIST SOLANGE DU DA BIST (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: Just Like Heaven | USA 2005 | Regie: Mark Waters)


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David (Mark Ruffalo) hat gerade sein neues Apartment bezogen und will einfach nur seine Ruhe haben. Doch wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine junge Frau namens Elizabeth (Reese Witherspoon) auf die David vehement auffordert, ihre Wohnung zu verlassen und sich kurz darauf wieder in Luft auflöst. David ist sich sicher, einen Geist gesehen zu haben, während Elizabeth der festen Überzeugung ist, noch am Leben zu sein. Nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten macht sich das ungleiche Paar letztendlich auf die Suche nach der Wahrheit…

Der Film hat mich doch einigermaßen positiv überrascht. Erwartet habe ich eine extrem kitschige Love Story, gesehen habe ich eine über weite Strecken kurzweilige und teils sehr komische Fantasy-Komödie. So richtig kitschig wird es erst im Finale, dann aber bedauerlicherweise auch richtig. Der Schluss ist nämlich tatsächlich nahezu unerträglich geraten und Regisseur Mark Waters gießt einen ganzen Kübel voll Schnulzenfilm-Klischees über den Zuschauer aus. Irgendwie war ich dann doch etwas erleichtert, als der Abspann zu sehen war. Fazit: Größtenteils kurzweilige und komische Unterhaltung mit einem unerträglichen Schluss über den man großzügig hinwegsehen sollte.

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Mark Waters Mark Ruffalo Reese Witherspoon Jon Heder 2000er San Francisco


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SUPER SÜSS UND SUPER SEXY


SUPER SÜSS UND SUPER SEXY SUPER SÜSS UND SUPER SEXY (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Sweetest Thing | USA 2002 | Regie: Roger Kumble)


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Jane (Selma Blair), die gerade von ihrem Freund verlassen wurde, wird von ihren beiden besten Freundinnen Christina (Cameron Diaz) und Courtney (Christina Applegate) dazu überredet, sich den Kummer in einem angesagten Club von der Seele zu tanzen bzw. zu trinken. Dort trifft ausgerechnet Christina, die bisher immer nur das schnelle Abenteuer im Sinn hatte, auf ihren Traummann Peter (Thomas Jane) und verliert diesen, ehe sie sich versehen kann, wieder aus den Augen. Als sie am nächsten Morgen feststellen muss, dass Peter bereits wieder die Stadt verlassen hat, reist sie ihm gemeinsam mit Courtney kurz entschlossen hinterher...

Nüchtern betrachtet ist The Sweetest Thing auch nicht mehr als eine typische 08/15-Komödie für ein junges Zielpublikum mit einem vorhersehbaren Happy End. Der Weg dorthin gestaltet sich aber durchaus unterhaltsam. Der Großteil der Handlung widmet sich dem Road Trip von Christina und Courtney und da gibt es natürlich jede Menge Gelegenheiten für eine Vielzahl von manchmal mehr, manchmal weniger gelungenen Gags. Brachialhumor und teils derbe Scherze sind keine Seltenheit und das R-Rating, das der Streifen in den USA verpasst bekam, ist nicht sonderlich verwunderlich. Ein solches Humor-"Niveau" hätte ich von Kumbles Film ehrlich gesagt nicht erwartet. Sicher, es erreicht jetzt nicht die Abgründe eines Freddy Got Fingered, vor American Pie und Konsorten braucht sich Super süß und super sexy aber sicher nicht verstecken. Anspruchslose und kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch, die mir persönlich ziemlich viel Spaß gemacht hat.

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Selma Blair Cameron Diaz Christina Applegate Thomas Jane Jason Bateman 2000er San Francisco Roger Kumble


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DER LETZTE KUSS


DER LETZTE KUSS DER LETZTE KUSS (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Last Kiss | USA 2006 | Regie: Tony Goldwyn)


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Kurz vor seinem 30. Geburtstag erkennt Michael (Zach Braff), dass seine Zukunft bereits festzustehen scheint und das Leben wohl keine Überraschungen mehr für ihn bereithalten wird. Seine langjährige Freundin Jenna (Jacinda Barrett) ist schwanger, in der Ferne läuten bereits die Hochzeitsglocken und auch der Weg ins eigene Haus scheint nicht mehr allzu lang zu sein. Da trifft Michael auf einer Hochzeit auf die junge College-Studentin Kim (Rachel Bilson). Eine Begegnung, die ihn vollkommen aus der Bahn wirft…

Filme wie The Last Kiss stehen bei mir immer hoch im Kurs. Eine aus dem Leben gegriffene Geschichte mit einem Hauptcharakter, in den man sich in meinen Augen gut hineinversetzen kann und mit dem das Mitfühlen dann auch nicht sonderlich schwer fällt. Dazu ein toller Soundtrack und eine gute Besetzung und schon steht einem kurzweiligen Filmvergnügen nichts mehr entgegen. Die Tatsache, dass sich nicht nur alles um Michael und seine Zukunftsängste dreht, sondern auch die verschiedenen Probleme seiner Freunde näher beleuchtet und thematisiert werden, macht Goldwyns Film immer wieder abwechslungsreich und trägt viel zum Gelingen des Streifens bei. In ruhigen Tönen und mit viel Humor erzählt Goldwyn seine wunderbare Geschichte und versucht dabei auf allzu viel Kitsch zu verzichten, was ihm über weite Strecken auch ganz gut gelingt. Lediglich das Finale ist schon etwas arg dick aufgetragen, wobei mir allerdings der Schluss des Films sehr gut gefallen hat.

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Rachel Bilson Zach Braff Tony Goldwyn Harold Ramis 2000er female nudity


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CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN


CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Dazed and Confused | USA 1993 | Regie: Richard Linklater)


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Es ist der letzte Schultag in einer texanischen Kleinstadt im Jahr 1976. Die Schüler der Abschlussklasse der örtlichen Highschool werden im nächsten Jahr die Frischlinge am lokalen College sein. Aufgrund dieses Überganges müssen sie sich zum einen an diesem Tag auf Quälereien durch ältere College-Studenten gefasst machen, zum anderen winkt aber auch die Teilnahme an einer riesigen Party am Abend…

Weshalb dieser Film bisher komplett an mir vorübergegangen ist, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so wirklich. Denn Linklaters Porträt über amerikanische Teenager in der 70er Jahren hätte sicher das Zeug dazu gehabt, zum Dauerbrenner auf diversen Videoabenden zu avancieren. Mit einer ganzen Reihe von mittlerweile mehr als bekannten Schauspielern (so sind beispielsweise Milla Jovovich, Matthew McConaughey, Adam Goldberg, Cole Hauser, Parker Posey und Ben Affleck mit von der Partie), alle damals noch am Anfang ihrer Karriere stehend, erstklassig besetzt und mit einem Soundtrack zum Niederknien ausgestattet, erzählt Linklater die Geschichte dieses letzten Schultages und der anschließenden Party so glaubwürdig, so witzig und so charmant, dass ich seinen Streifen sofort in mein Herz geschlossen habe. Dazed and Confused ist wieder mal einer dieser Filme ist, die mich wirklich von der ersten bis zur letzten Minute hervorragend unterhalten haben. Klasse!

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Matthew McConaughey Milla Jovovich Richard Linklater Ben Affleck 1990er car chase 70er Jahre


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SUPERCHICK


SUPERCHICK SUPERCHICK (DVD: BCI/Eclipse, USA)
(OT: Superchick | USA 1973 | Regie: Ed Forsyth)


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Kaum ist ihr Flugzeug gelandet, verwandelt sich die eher unscheinbare Stewardess Tara B. True (Joyce Jillson) in eine regelrechte Sexbombe, die sich in jeder größeren Stadt mit einem anderen Liebhaber vergnügt. So auch in Miami, doch ihr dortiger Lover Ernest (Thomas Reardon) hat Schulden bei einer Verbrecherorganisation und diese hat ein Auge auf die rassige Blondine geworfen. Eine Stewardess würde sich hervorragend dazu eignen, gewisse Sachen unbemerkt von einem Ort zum anderen zu transportieren…

Auch Superchick stammt aus der Schmiede von Crown International Pictures und wie so viele ähnliche Streifen weiß auch dieser Film ohne nennenswerte Handlung allein durch seine Schauwerte hervorragend zu unterhalten. Und Superchick hat wahrlich einiges zu bieten. Hauptdarstellerin Joyce Jillson macht den Film mit ihren nahezu perfekten Rundungen schon fast allein sehenswert. Dazu gesellen sich noch eine wunderbare Easy-Living-Atmosphäre, mit Uschi Digard und Candy Samples zwei 70er-Jahre-Sexbomben, die auch nicht gerade mit ihren körperlichen Reizen geizen, eine gehörige Portion Sleaze und ein wahrlich skurriler Auftritt von John Carradine in einer kleineren Nebenrolle. Exploitation-Kino ganz nach meinem Geschmack.

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Ed Forsyth Uschi Digard 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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JOCKS


JOCKS JOCKS (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Jocks | USA 1987 | Regie: Steve Carver)


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Der ehrgeizige Direktor (Christopher Lee) des Los Angeles College war es über Jahre hinweg gewohnt, dass sich die verschiedenen Sportteams seiner Schule einen Pokal nach dem anderen holten. Doch seit längerer Zeit gibt es keine Neuzugänge in der Trophäensammlung zu verzeichnen und der Direktor droht dem zuständigen sportlichen Leiter (R. G. Armstrong) mit ernsthaften Konsequenzen. Die Tennismannschaft von Coach Williams (Richard Roundtree) soll es richten und ein in Las Vegas anstehendes Turnier für sich entscheiden. Dumm nur, dass dem chaotischen Haufen nicht unbedingt der Sinn nach sportlichen Höchstleistungen, sondern vielmehr nach wilden Parties und hübschen Mädchen steht. Und dafür ist Las Vegas natürlich einer der geeignetsten Orte…

Die Verleih- und Produktionsfirma Crown International Pictures brachte - insbesondere in den 70er und 80er Jahren - eine ganze Reihe von B-Movies verschiedenster Genres in die Kinos. Ich hab jetzt schon den einen oder anderen Crown-Film gesehen und muss sagen, dass ich bisher eigentlich so gut wie gar nicht enttäuscht wurde. Der Unterhaltungsfaktor dieser Filme ist - trotz oft deutlich vorhandener Mängel - eigentlich durch die Bank ziemlich hoch. Auch Jocks macht da keine Ausnahme. Der Streifen ist ne typische Teenie-Komödie aus den späten 80er Jahren mit einigen netten Gags, ein bisschen nackter Haut und einer im Grunde zu vernachlässigenden Handlung. Mit Christopher Lee, R. G. Armstrong und Richard Roundtree hat sich bei Jocks ein kleines Staraufgebot vor der Kamera versammelt und Mariska Hargitay ist trotz 80er-Jahre-Frisur durchaus nett anzusehen. Ja, ich hatte viel Spaß mit diesem kleinen und wirklich extrem kurzweiligen Film.

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Steve Carver Christopher Lee Richard Roundtree 1980er female nudity Teensploitation Las Vegas Crown International Pictures


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DICK UND JANE


DICK UND JANE DICK UND JANE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Fun with Dick and Jane | USA 2005 | Regie: Dean Parisot)


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Dick (Jim Carrey) und seine Ehefrau Jane (Téa Leoni) genießen ihr Leben im Luxus. Zumindest bis zu dem Tag, als Dick überraschend seinen Job verliert. Ein paar Monate sind aufgrund der bestehenden Ersparnisse leicht zu überbrücken, doch als das Geld irgendwann ausgeht und Dick einfach keine neue Anstellung findet, müssen unkonventionellere und nicht ganz legale Methoden angewendet werden, um an Geld zu kommen…

Ganz nette, aber aufgrund der doch recht ernsten Thematik eine für meinen Geschmack etwas zu harmlose Komödie. Ein wenig mehr Biss hätte dem Film sicher sehr gut getan. Das war alles einen Tick zu harmonisch und vor allem das wirklich extrem aufgesetzt und konstruiert wirkende Happy End hätte nicht wirklich sein müssen. So plätschert der Streifen die meiste Zeit vor sich hin, überzeugt hin und wieder mit einigen gelungenen Gags und bietet einigermaßen durchschnittliche Unterhaltung für zwischendurch. Allerdings gehe ich fest davon aus, dass sich der Streifen wohl ziemlich schnell wieder aus meinem Gedächtnis verabschieden wird. Ich muss mir bei Gelegenheit mal das zugrunde liegende Original Das Geld liegt auf der Straße von Ted Kotcheff aus dem Jahr 1977 besorgen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dieses im Vergleich zum Remake in meiner Gunst deutlich besser abschneiden wird.

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Alec Baldwin Téa Leoni Jim Carrey Dean Parisot 2000er Remake


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GESTÄNDNISSE - CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND


GESTÄNDNISSE - CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND GESTÄNDNISSE - CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Confessions of a Dangerous Mind | Deutschland/Großbritannien/USA 2002 | Regie: George Clooney)


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Chuck Barris (Sam Rockwell) träumt von der schnellen Karriere im TV-Geschäft, von schönen Frauen und einem Leben im Luxus. Und tatsächlich schafft es Sam, im Haifischbecken der Fernsehunterhaltung Fuß zu fassen. Mit seinen Shows "The Dating Game" und "The Gong Show" begeistert er das Publikum. Doch Sam ist immer weiter auf der Suche nach dem nächsten Kick und als eines Tages der amerikanische Geheimdienst in Gestalt des mysteriösen Jim Byrd (George Clooney) an ihn herantritt und ihm ein ebenso verlockendes wie gefährliches Angebot macht, zögert Chuck nicht lange mit seiner Zusage…

Geständnisse war die erste Regiearbeit von George Clooney und handelt von der angeblich wahren Geschichte des TV-Moderators Chuck Barris, der ein gefährliches Doppelleben führte und neben seinem TV-Job auch als Auftragskiller für die CIA tätig war. Eine durchaus vielversprechende Story und Clooneys Film sieht mit seiner geschliffenen Optik und seinem Staraufgebot auf den ersten Blick auch verdammt gut aus. Der Funke wollte bei mir aber trotzdem nicht so recht überspringen. Ich hab einfach keinen richtigen Zugang zu der Geschichte gefunden und empfand den Streifen über weite Strecken als etwas langatmig. Für einen Thriller fehlte es an Spannung und für eine Komödie fehlte es einfach an Biss. Überzeugen konnte mich einzig und allein Sam Rockwell, der in der Rolle des Chuck Barris wirklich eine beeindruckende Vorstellung geboten hat. Insgesamt betrachtet habe ich mir aber deutlich mehr von Clooneys Debüt als Regisseur erwartet.

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Rutger Hauer Julia Roberts Matt Damon Brad Pitt Maggie Gyllenhaal Michael Cera Drew Barrymore George Clooney 2000er female nudity 50er Jahre 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre





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