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One Night Stands und wahre Liebe


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STATE AND MAIN


STATE AND MAIN STATE AND MAIN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: State and Main | Frankreich/USA 2000 | Regie: David Mamet)


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Mit dem kleinen Städtchen Waterford hat Regisseur Walt Price (William H. Macy) endlich einen geeigneten Ort für den Dreh seines Films "Die alte Mühle" gefunden. Während die ganze Stadt durch die Ankunft der Filmcrew in Aufruhr versetzt wird, gestaltet sich die Arbeit am Film schwieriger als geplant. Drehbuchautor Joseph Turner White (Philip Seymour Hoffman) leidet unter einer Schreibblockade, Hauptdarstellerin Claire (Sarah Jessica Parker) weigert sich trotz bestehenden Vertrages vehement die Hüllen vor laufender Kamera fallen zu lassen und Bob Barrenger (Alec Baldwin), der Star des Films, beginnt eine Affäre mit der minderjährigen Carla (Julia Stiles)...

Selbstironie ist sicher nicht die größte Stärke Hollywoods. Zumindest fallen mir auf Anhieb nicht sehr viele Filme ein, in denen sich die Traumfabrik selbst auf die Schippe nimmt. David Mamet hat mit State and Main einen solchen Film geschaffen. Mit Augenzwinkern und viel Dialogwitz wird der Dreh eines Films hier als vollkommen chaotische Angelegenheit dargestellt, bei der der Regisseur mehr Krisenmanager als Künstler zu sein scheint. Ein Autor mit Schreibblockade, eine Darstellerin, die sich zu ihrer vorgesehenen Nacktszene nur mit viel Geld überzeugen lässt, ein Produzent, der unbedingt das Angebot einer Computerfirma zum Product Placement annehmen will, unbeachtet dessen, dass der Film um 1900 herum spielt, ein Superstar in der männlichen Hauptrolle mit einer Vorliebe für Minderjährige und viele weitere kleinere und größere Probleme stehen dem geplanten Filmdreh ständig im Weg und müssen vom Regisseur irgendwie gelöst werden. Dieses ganze Durcheinander zu beobachten empfand ich dann - insbesondere auch wegen der großartig aufspielenden Darstellerriege - im höchsten Maße unterhaltsam und äußerst kurzweilig. Vielleicht fehlte ein bisschen der Biss, denn so richtig böse wird State and Main nur ganz selten. Aber das möchte ich dem Film jetzt wirklich nicht als Schwäche vorhalten. Dafür hat mir der Streifen einfach zu gut gefallen.

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David Mamet Philip Seymour Hoffman Sarah Jessica Parker Alec Baldwin 2000er female nudity


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ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN


ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Alfie | Großbritannien 1966 | Regie: Lewis Gilbert)


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Alfie (Michael Caine) arbeitet als Chauffeur bei einem Limousinenservice und wechselt seine Geliebten wie andere Leute ihre Unterwäsche. Sobald eine Affäre Gefahr läuft, zu ernsthaft zu werden, wird sie beendet. Doch auch Alfie erkennt mit der Zeit, dass ihe diese Vorgehensweise auf Dauer nicht glücklich machen wird...

Ich hab vor einiger Zeit mal das Remake mit Jude Law in der Hauptrolle gesehen und fand den Streifen damals ganz passabel. Nun also das Original aus dem Jahr 1966 in dem Michael Caine in der Rolle des verantwortungslosen Alfie zu sehen ist. Der Film ist - insbesondere vor dem Hintergrund seines Alters - bei weitem nicht so leicht verdaulich wie das Remake, wirkt ernsthafter und auch viel reifer als Shyers Neuinterpretation aus dem Jahr 2004. So richtig überzeugen konnte mich das Original aber auch nicht. Passabel ist in meinen Augen auch für Gilberts Film der richtige Ausdruck. Das lag zum einen an Michael Caine, der meines Erachtens einfach nicht in die Rolle des Verführers gepasst hat, und zum anderen an so einigen Längen, die den Streifen phasenweise zu einer recht zähen Angelegenheit gemacht haben.

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Michael Caine Lewis Gilbert 1960er Oscar Nominee


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SCOOP - DER KNÜLLER


SCOOP - DER KNÜLLER SCOOP - DER KNÜLLER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Scoop | Großbritannien/USA 2006 | Regie: Woody Allen)


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Der Magier Sid Waterman (Woody Allen) benötigt für einen Zaubertrick Hilfe aus dem Publikum. Seine Wahl fällt auf die Nachwuchs-Journalistin Sondra Pransky (Scarlett Johansson), der bei Durchführung des Tricks der Geist des kürzlich verstorbenen Journalisten Joe Strombel (Ian McShane) erscheint. Sondra soll Strombels Recherchen hinsichtlich des berüchtigten Tarotkarten-Killers fortsetzen und bekommt gleich ein paar entscheidende Hinweise mit auf den Weg. Bei dem Killer soll es sich um den Adeligen Peter Lyman (Hugh Jackman) handeln und so versucht Sondra mit Watermans Hilfe den Verdächtigen kennen zu lernen...

Nach dem eher ernsten Match Point ist die Komödie Scoop nun der zweite Film, den ich von Regisseur Woody Allen gesehen habe. Und auch der hat mich voll und ganz überzeugt. Neben Woody Allen selbst hat die wirklich bezaubernde Scarlett Johansson ( :love: ) auch hier wieder eine Hauptrolle übernommen und dieses ungleiche Duo bei der Jagd nach dem vermeintlichen Bösewicht zu beobachten ist kurzweilig, witzig, spannend und macht einfach nur Spaß. Nachdem mir nun zwei Filme von Woody Allen wirklich sehr gut gefallen haben, werde ich mich demnächst auf jeden Fall mal etwas näher mit dem Werk dieses Regisseurs auseinandersetzen. Bin schon gespannt, was es da noch alles zu entdecken gibt.

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Woody Allen Scarlett Johansson Hugh Jackman 2000er London


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ALLES ÜBER ADAM


ALLES ÜBER ADAM ALLES ÜBER ADAM (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: About Adam | Großbritannien/Irland/USA 2000 | Regie: Gerard Stembridge)


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Die singende Kellnerin Lucy (Kate Hudson) hat wieder mal einem ihrer zahlreichen Freunde den Laufpass gegeben und stürzt sich schon gleich ins nächste Abenteuer. Doch mit dem charmanten Adam (Stuart Townsend) scheint Lucy dieses Mal wirklich die große Liebe ihres Lebens getroffen zu haben. Auch ihre Familie ist von Adam begeistert. Doch diese Begeisterung geht - insbesondere bei Lucys Geschwistern - schon bald einen Schritt zu weit...

Der Plot dieser Mischung aus Love Story und Komödie ist ähnlich gestrickt wie die des kurz zuvor gesehenen Go. Aus der Sichtweise vier verschiedener Personen bekommt man als Zuschauer einen Einblick in Adams Absichten und erkennt so nach und nach, dass es dieser charmante Traum einer jeden Schwiegermutter in Wahrheit faustdick hinter den Ohren hat. Da Adam wirklich jeden um seinen Finger wickelt und sich neben Lucy auch mit ihren beiden Schwestern vergnügt, baut sich mit der Zeit ein buntes Beziehungsgeflecht auf, welches man jedoch nur bedingt als unterhaltsam bezeichnen kann. Die Story plätschert leider viel zu sehr vor sich hin und wirkliche Überraschungen hat die Geschichte auch nicht zu bieten. Das ist schon alles sehr vorhersehbar und das obligatorische Happy End darf natürlich auch nicht fehlen. Insgesamt betrachtet ein ziemlich durchschnittlicher Streifen.

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2000er Gerard Stembridge Kate Hudson female nudity


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GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL


GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL (DVD: Columba TriStar, Deutschland)
(OT: Go | USA 1999 | Regie: Doug Liman)


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Ronna (Sarah Polley), Claire (Katie Holmes) und Simon (Desmond Askew) arbeiten in einem Supermarkt. Da Simon, der nebenbei mit Ecstasy-Pillen dealt, mit ein paar Kumpels nach Las Vegas fahren will, lässt sich Ronna mit etwas Kleingeld davon überzeugen, seine Schicht im Supermarkt zu übernehmen. Dadurch trifft sie auf Adam (Scott Wolf) und Zack (Jay Mohr), zwei Kunden von Simon, denen sie - das schnelle Geld witternd - kurzerhand die benötigte Ecstasy-Lieferung zusagt. Und während sich Ronna und Claire auf den Weg zu Simons Lieferanten Todd (Timothy Olyphant) machen, befindet sich Simon auf einen unvergesslichen Trip Richtung Las Vegas...

Doug Limans Film erzählt in drei verschiedenen Episoden diverse Geschehnisse einer Nacht, die im Endeffekt alle in gewisser Weise zusammenhängen. Diese Erzählweise ist sicher nicht neu aber gerade bei Go ziemlich effektiv. Die Spannung wird so über die komplette Laufzeit aufrechterhalten und der größtenteils rasant inszenierte Film läuft eigentlich nie Gefahr uninteressant oder gar langweilig zu werden. Etwas enttäuschend ist lediglich der Schluss des Films. Denn während es in den Episoden noch ein paar unerwartete Wendungen gibt und insbesondere die erste, sich auf Ronna und ihren Drogendeal konzentrierende Episode mit einem ziemlich heftigen Ende aufwartet, löst sich dann doch alles in Wohlgefallen auf. Das war mir persönlich einfach zu harmlos und harmonisch. Da wäre etwas mehr Konsequenz wünschenswert gewesen. Ansonsten hab ich an Go aber wirklich nichts auszusetzen.

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Doug Liman 1990er female nudity car chase Las Vegas


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KOPS


KOPS KOPS (DVD: EuroVideo, Deutschland)
(OT: Kopps | Schweden 2003 | Regie: Josef Fares)


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In der kleinen schwedischen Ortschaft Högsboträsk gibt es keine Kriminalität und die Polizisten der örtlichen Polizeiwache haben somit einen extrem ruhigen Job, den sie allerdings bald verlieren sollen. Denn aus Kostengründen muss die Polizeistation aufgrund fehlender Kriminalfälle geschlossen werden. Die Polizisten Jacob (Fares Fares), Benny (Torkel Petersson), Lasse (Göran Ragnerstam) und Agneta (Sissela Kyle) sind bestürzt und versuchen mit allen Mitteln, die Schließung der Wache zu verhindern...

Ich werde ja das Gefühl nicht los, dass sich Edgar Wright für seinen letztjährigen Erfolg Hot Fuzz auch ein klitzekleines bisschen von dieser herrlichen schwedischen Komödie aus dem Jahr 2003 inspirieren ließ. Ich musste beim Ansehen von Kops schon einige Male an Wrights Komödie denken und gewisse Parallelen - wie beispielsweise der actionfilm-süchtige Polizist - sind da schon vorhanden. Kops ist auf jeden Fall das beste Beispiel dafür, dass es lohnenswert sein könnte, mal einen näheren Blick auf das skandinavische Kino zu werfen. Der Film hat mir mit seinen sympathischen und teilweise ziemlich durchgeknallten Charakteren, die alles daran setzen, ihren Job zu behalten, verdammt gut gefallen und das Finale mit dem SWAT-Team und der Flucht durch den Wald möchte ich einfach nur als grandios bezeichnen. Ich muss sagen, dass ich von Fares' Film schon ziemlich begeistert bin.

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Josef Fares 2000er


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FREDDY GOT FINGERED


FREDDY GOT FINGERED FREDDY GOT FINGERED (DVD: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Freddy Got Fingered | USA 2001 | Regie: Tom Green)


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Gord Brody (Tom Green) verlässt sein Elternhaus um in Hollywood eine Karriere zu starten. Der Hobby-Zeichner will Comics an einen Filmproduzenten verkaufen und so reich werden. Doch der Plan geht schief und so landet Gord kurze Zeit später wieder bei seiner Familie. Die ist von der Rückkehr des chaotischen Sohnes jedoch alles andere als begeistert...

Tom Greens Film dürfte wohl den absoluten Höhepunkt der vor einigen Jahren aufgekommenen Welle an Brachial-Komödien darstellen. Was der durchgeknallte Komiker hier vom Stapel lässt muss man wirklich gesehen haben um es glauben zu können. Ein Witz ist niveauloser und derber als der andere und Tom Green ist sich wirklich für keine Geschmacklosigkeit zu schade. Wenn der Film auch noch eine eingermaßen interessante Story und nicht nur eine Aneinanderreihung von Gags bieten würde, könnte man Freddy Got Fingered tatsächlich als kleines Highlight betrachten. Aber so wirkt der Brachialhumor nach einiger Zeit schon fast ein bisschen ermüdend und das gewisse Etwas fehlt einfach. Viel gelacht hab ich trotzdem und mich würde mal interessieren, weshalb es der Film nie nach Deutschland geschafft hat. Vielleicht war es Fox einfach zu peinlich den Streifen der FSK vorzulegen. Wundern würde es mich nicht.

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Tom Green Drew Barrymore 2000er


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ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME


ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Hibernatus | Frankreich/Italien 1969 | Regie: Edouard Molinaro)


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Auf einer Grönland-Expedition entdecken Wissenschaftler einen 65 Jahre lang im Packeis eingefrorenen menschlichen Körper. Als es Ärzten gelingt, den Eingefrorenen zurück ins Leben zu holen geht diese Nachricht um die Welt und erreicht auch den Fabrikanten Paul de Tartas (Louis de Funès). Der nimmt die Geschichte fasziniert zur Kenntnis, hat jedoch keine Ahnung, dass dieser Fund auch sein Leben verändern wird. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Geretteten um den Großvater von Pauls Ehefrau Edmée (Claude Gensac) und diese will das verloren geglaubte Familienmitglied unbedingt nach Hause holen...

Louis de Funès läuft in dieser Fantasy-Komödie vor allem in der zweiten Hälfte zu absoluter Höchstform auf. Wenn der jugendliche Großvater, gespielt von Bernard Alane, schließlich im Haus seiner Familie untergebracht wird reiht sich wirklich ein gelungener Gag an den nächsten. Aber auch in der ersten Hälfte gibt es einige saukomische Szenen zu bewundern. Der Film reicht zwar nicht ganz an die Meilensteine aus de Funès' Karriere heran, sorgt mit seinen zahlreichen Albernheiten aber auf jeden Fall für kurzweilige Unterhaltung. Zu viele Filme mit dem kleinen Franzosen in der Hauptrolle könnte ich mir nicht hintereinander ansehen. In losen Abständen machen mir die Komödien mit Louis de Funès aber immer wieder Spaß.

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Louis de Funès Edouard Molinaro 1960er


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RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER


RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby | USA 2006 | Regie: Adam McKay)


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"Wenn du nicht der Erste bist, bist du der Letzte." Dieses Lebensmotto hat der erfolgreiche Rennfahrer Ricky Bobby (Will Ferrell) in jungen Jahren von seinem Vater mit auf den Weg bekommen und verinnerlicht. Er fährt von einem Sieg zum nächsten und lebt ein Leben im Luxus, welches oberflächlicher nicht sein könnte. Doch nach einem schweren Unfall auf der Rennstrecke muss Ricky Bobby erkennen, dass es im Leben auch sehr schnell abwärts gehen kann. Seine Frau liegt nun in den Armen seines besten Freundes Cal (John C. Reilly) und die NASCAR-Szene hat mit dem französischen Fahrer Jean Girard (Sacha Baron Cohen) einen neuen Helden. Doch Ricky Bobby gibt sich nicht so schnell geschlagen...

Mit knapp 2 Stunden ist der Film für eine Komödie ungewöhnlich lang ausgefallen und ich hatte anfangs befürchtet, dass sich bei dieser Laufzeit die eine oder andere Länge einschleichen könnte. Doch diese Befürchtung sollte sich sehr schnell als unbegründet erweisen. Extrem gut aufgelegte Schauspieler, jede Menge gelungene Gags und rasant gefilmte Renn-Sequenzen machen den Film zu einem äußerst kurzweiligen Vergnügen. Will Ferrell verkörpert dabei den Titelhelden schon fast erschreckend gut und auch die weiteren Darsteller wie z.B. Sacha Baron Cohen, John C. Reilly, Michael Clarke Duncan und Gary Cole gehen in ihren Rollen regelrecht auf. Da ist schon fast ein ganzes Sammelsurium von durchgeknallten Figuren am Start. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle Beteiligten jede Menge Spaß beim Dreh dieses Streifens hatten und das macht sich irgendwie auch im Film bemerkbar. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

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Sacha Baron Cohen Will Ferrell Adam McKay Ed Lauter 2000er


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THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG


THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Tuxedo | USA 2002 | Regie: Kevin Donovan)


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Taxifahrer Jimmy Tong (Jackie Chan) nimmt einen Job als Chauffeur des schwerreichen Clark Devlin (Jason Isaacs) an. Noch ahnt Jimmy nicht, dass sein neuer Arbeitgeber ein Top-Agent ist, der versucht dem kriminellen Industriellen Dietrich Banning (Ritchie Coster) das Handwerk zu legen. Nach einem Anschlag auf Devlins Leben muss nun Jimmy in dessen Rolle schlüpfen um Bannings Pläne zu verhindern. Zur Seite steht ihm die attraktive und im Außeneinsatz gänzlich unerfahrene Agentin Del Blaine (Jennifer Love Hewitt) und ein High-Tech-Anzug, der seinem Träger unglaubliche Fähigkeiten verleiht...

Was war denn das bitte für ein unglaublicher Blödsinn? Die Story ist schlichtweg bescheuert und noch dazu über weite Strecken verdammt langweilig. Wenn da nicht die verdammt schnuckelige Jennifer Love Hewitt ( :love: ) und die paar netten Stunteinlagen von Jackie Chan wären müsste man The Tuxedo schon fast als Totalausfall bezeichnen. So retten die optischen Reize der wunderschönen Hauptdarstellerin und die Akrobatik des asiatischen Energiebündels den Film gerade noch so über die Ziellinie und man kann den Streifen mit viel Wohlwollen in die Kategorie der einigermaßen erträglichen Durchschnittsware einordnen.

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Kevin Donovan Jackie Chan Jennifer Love Hewitt 2000er New York


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BEAT THE DEVIL


BEAT THE DEVIL BEAT THE DEVIL (DVD: Digital Playground, USA)
(OT: Beat the Devil | USA 2003 | Regie: Robby D.)


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Eric (Eric Masterson) hat seine Seele an Belial (Evan Stone) verkauft. Als Gegenleistung dafür wurde er zum unwiderstehlichen Gigolo, dem alle Frauen zu Füßen liegen. Doch nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass der Vertrag einen erheblichen Nachteil mit sich bringt. Eric altert ungewöhnlich schnell und kann so die ihm versprochenen körperlichen Freuden nicht mehr genießen. Mit Belladonna (Jesse Jane), einer seiner Geliebten, im Schlepptau, macht sich Eric auf den Weg zu Belial und hofft - mit Belladonnas Verführungskünsten - den Kontrakt neu verhandeln zu können...

Mit der Produktion einiger sehr guter Feature-Filme des Regisseurs Nic Andrews hat das US-Label Digital Playground die Messlatte für derartige Streifen extrem hoch gelegt und scheitert mit Beat the Devil irgendwie an den eigenen Ansprüchen. Mit Robby D. wurde ein eher aus dem Gonzo-Bereich stammender Regisseur mit dem Dreh dieser HC-Komödie beauftragt und das Ergebnis kann man dann auch leider nur als durchschnittlich bezeichnen. Anstatt die vier souverän gefilmten Sexszenen in eine ordentliche Handlung zu integrieren, wurde einfach nur ein dünner Plot um diese Szenen herum konstruiert und mit ein paar netten Gags angereichert. Von einer guten Feature-Produktion erwarte ich doch ein bisschen mehr. Aufkommende Langeweile wurde nur durch die relative kurz Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten und das Mitwirken der extrem süßen Jesse Jane verhindert, die in Beat the Devil einen ihrer ersten Auftritte hatte und unter anderem mit diesem Streifen ihre mittlerweile sehr erfolgreiche Karriere im HC-Business startete.

Jesse Jane Robby D. 2000er female nudity


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SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 1


SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 1 SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 1 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under: Season 1 | USA 2001 | Idee: Alan Ball)


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Eigentlich wollte Nate Fisher (Peter Krause), Sohn eines Bestattungsunternehmers, nur seine Familie an Weihnachten besuchen und danach gleich wieder abreisen. Aber als Nates Vater (Richard Jenkins), der seinen Sohn vom Flughafen abholen will, auf dem Weg dorthin in einen Unfall verwickelt wird und stirbt, verlängert sich Nates Aufenthalt auf unbestimmte Zeit. Fortan soll er - so der letzte Wille seines Vaters - das Bestattungsinstitut gemeinsam mit seinem Bruder David (Michael C. Hall) führen...

Six Feet Under ist die nächste Serie, die ich mir nach Angel vorgenommen habe. Aufgrund der vielen positiven Stimmen zu Alan Balls Drama-Serie waren die Erwartungen an und auch die Vorfreude auf die Fishers entsprechend hoch. Und es hat tatsächlich nur 2 bis 3 Folgen gedauert, bis mich die Bestatter-Familie in ihren Bann gezogen hat. Die Serie steckt voller schwarzem Humor mit teils bizarren und absurden Situationen, hat aber auch ihre ernsten und ruhigen Momente und überzeugt vor allem mit ihrer sorgfältigen und realistischen Figurenzeichnung. Jedem Familienmitglied der Fishers wird dabei genügend Platz für seine eigene Geschichte eingeräumt und dadurch kommen natürlich auch entsprechende Tabuthemen auf den Tisch, die wiederum mit viel Fingerspitzengefühl behandelt werden. Die ganze Besetzung spielt wirklich großartig und man nimmt jedem Schauspieler seine jeweilige Rolle ab. Mein persönlicher Favorit ist dabei Rachel Griffiths in der Rolle von Nates Freundin Brenda, deren Figur für sehr viele der herrlich absurden Szenen verantwortlich ist. Six Feet Under ist wirklich ganz großes Fernsehen und ich bin schon jetzt auf die Entwicklungen in Staffel 2 gespannt.

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Alan Ball Freddy Rodríguez Michael C. Hall 2000er female nudity


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666 - TRAUE KEINEM, MIT DEM DU SCHLÄFST!


666 - TRAUE KEINEM, MIT DEM DU SCHLÄFST! 666 - TRAUE KEINEM, MIT DEM DU SCHLÄFST! (DVD: Universum/UFA/Constantin, Deutschland)
(OT: 666 - Traue keinem, mit dem Du schläfst! | Deutschland 2002 | Regie: Rainer Matsutani)


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Taxifahrer Frank Faust (Jan Josef Liefers) ist - nachdem ihn seine langjährige Freundin Jennifer (Sonsee Neu) verlassen hat - nur noch ein Schatten seiner selbst. Als er sich schließlich dazu entscheidet aus dem Leben zu gehen, erscheint Mephisto Jr. (Armin Rohde) und bietet Frank einen Pakt an. Spätestens bis zur Walpurgisnacht sollen Frank und Jennifer wieder ein Paar sein. Als Gegenleistung bekommt der Teufel Franks Seele. Frank schlägt ein, hat aber nicht damit gerechnet, dass der Sohn des Teufels sich bei den Kupplungsversuchen nicht gerade geschickt anstellt...

Diese moderne Faust-Variante ist in erster Linie ein herrlich alberner Blödsinn, der - und das hebt den Film von filmischen Sondermüll wie 7 Zwerge und Konsorten deutlich ab - doch tatsächlich ziemlich unterhaltsam geraten ist. Da gibt es viele gute Gags, der Handlungsverlauf hat einige nette Überraschungen parat, die Gast-Auftritte von Boris Becker, Claudia Schiffer, usw. kann man auch als gelungen bezeichnen und die beiden Hauptdarsteller Jan Josef Liefers und Armin Rohde sind meines Erachtens sowieso über jeden Zweifel erhaben. Vor allem Rohde überzeugt in der Rolle des planlosen Mephisto Jr. auf ganzer Linie und ohne ihn hätte der Streifen wahrscheinlich nur halb so viel Spaß gemacht. Der Film ist sicher kein Meisterwerk, aber wenn man sich mal etwas alberner Unterhaltung aus deutschen Landen hingeben will, hat man hier doch eine gute Alternative zu den sonstigen üblichen Verdächtigen.

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Rainer Matsutani Iris Berben Armin Rohde 2000er


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KLEINE HAIE


KLEINE HAIE KLEINE HAIE (DVD: Universum/UFA/Constantin, Deutschland)
(OT: Kleine Haie | Deutschland 1992 | Regie: Sönke Wortmann)


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Ingo (Jürgen Vogel) ist ziemlich genervt. Seine Freundin hat ihn gerade verlassen und als er - nachdem er einen Barhocker zur Essener Schauspielschule zurückbringen sollte - zu spät zur Arbeit erscheint ist er auch noch seinen Hilfsjob als Spüler los. Johannes (Kai Wiesinger), den Ingo in der Schauspielschule kennengelernt hat, ist auch nicht viel besser drauf. Wieder mal hat er eine Aufnahmeprüfung vergeigt und als nächstes will er es an der Schauspielschule in München versuchen. Da Ingo gerade nichts besseres zu tun hat, begleitet er Johannes kurzerhand in die bayerische Landeshauptstadt. Auf ihrem Weg dorthin lernen sie Ali (Gedeon Burkhard) kennen, dessen Ziel auch die Münchner Schauspielschule ist. Ohne viel Geld in den Taschen versuchen sich die drei ungleichen Charaktere gemeinsam in München durchzuschlagen...

Zwei Jahre bevor Sönke Wortmann mit Der bewegte Mann so richtig durchstartete, kam dieser kleine aber feine Film von ihm in die deutschen Kinos. Kleine Haie ist eine Mischung aus Komödie, Drama und Roadmovie und irgendwie ist es schade, dass dieser Film kein größeres Publikum gefunden hat. Denn diese teils witzige, teils dramatische und meist ruhig erzählte Geschichte der drei Schauspielschüler in spe hätte es auf jeden Fall verdient gehabt. Selten hat mich ein deutscher Film so gut unterhalten, wie es Kleine Haie schon vor knapp 15 Jahren getan hat und auch noch heute tut. Jürgen Vogel, Kai Wiesinger und Gedeon Burkhard spielen einfach großartig, die Geschichte ist so realistisch wie unterhaltsam und mit Armin Rohde in der Rolle des Rockers Bierchen gibt es einen Nebencharakter mit Kultpotential zu bewundern. Für mich ist Wortmanns Streifen schon fast ein kleines Meisterwerk und vielleicht sogar der beste deutsche Film der 90er Jahre.

CLIP:


Sönke Wortmann Jürgen Vogel Armin Rohde 1990er München


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JAGDFIEBER


JAGDFIEBER JAGDFIEBER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Open Season | USA 2006 | Regie: Roger Allers/Jill Culton/Anthony Stacchi)


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Rangerin Beth hat einen etwas ungewöhnlichen Mitbewohner. In ihrer Garage lebt schon seit seiner Geburt der mittlerweile ausgewachsene Grizzly Boog und lässt es sich gut gehen. Als Boog eines Tages den absolut chaotischen Hirsch Elliott aus den Fängen eines Jägers befreit, ahnt er noch nicht, welche Folgen diese gute Tat für ihn haben wird. Elliott weicht Boog nicht mehr von der Seite und lässt durch seine Tolpatschigkeit den gutmütigen Bären wie eine wilde Bestie aussehen. Beth ist gezwungen den Bären ausgerechnet kurz vor Beginn der Jagdsaison in seine eigentliche Heimat zurückzubringen. Doch Boog hält von der Wildnis überhaupt nichts und versucht - gemeinsam mit Elliott - den Weg zurück zu seiner Garage zu finden...

Nach den großen Erfolgen der verschiedenen Pixar-Filme schossen in den letzten Jahren die Nachfolger der herkömmlichen Zeichentrickfilme nur so aus dem Boden. Auch Sony hat ein eigenes Animationsstudio gegründet und neben Monster House kam im Jahr 2006 auch Jagdfieber in die Kinos. Ein Vergleich mit DreamWorks' Ab durch die Hecke drängt sich bei Jagdfieber irgendwie ein bisschen auf und diesem kann der Streifen leider nicht standhalten. Jagdfieber ist vor allem in der ersten Hälfte etwas zäh und langatmig. Erst als Boog und Elliott in der Wildnis landen nimmt der Film gehörig an Fahrt auf und macht auch richtig viel Spaß. Da gibt es dann jede Menge gelungene Gags und einige nette Film-Parodien zu bewundern. Wäre die erste Hälfte nicht so lahm gewesen, hätte ein richtig guter Film aus Jagdfieber werden können. So bleibt es bei gehobenem Durchschnitt.

TRAILER:


Ashton Kutcher Martin Lawrence Anthony Stacchi Jill Culton Roger Allers Jon Favreau 2000er


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CLARENCE, DER SCHIELENDE LÖWE


CLARENCE, DER SCHIELENDE LÖWE CLARENCE, DER SCHIELENDE LÖWE (Free-TV: arte)
(OT: Clarence, the Cross-Eyed Lion | USA 1965 | Regie: Andrew Marton)


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Dr. Marsh Tracy (Marshall Thompson) ist Tierarzt in einer Anlage für Tierstudien in Afrika und bekommt - sehr zur Freude seiner Tochter Paula (Cheryl Miller) - mit Clarence, einem Löwen mit Sehfehler, einen neuen Patienten. Während sich in der Anlage bald alles nur noch um den schielenden Löwen dreht, schwebt die mit den Tracys eng befreundete Forscherin Julie Harper (Betsy Drake), die an einem abgelegenen Ort ihre Zelte aufgeschlagen hat um das Verhalten von Gorillas zu erforschen, in Gefahr. Denn sie steht einer Bande von Wilderern im Weg, die beabsicht, Jagd auf die Jung-Gorillas zu machen und diese auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen...

Dieser Kinofilm war der Vorläufer zur bekannten TV-Serie Daktari. Bei dem Streifen handelt es sich genau wie bei der Serie um familien- und vor allem kindgerechte Unterhaltung im Stil von Lassie und Flipper. Eine richtige Handlung gibt es eigentlich gar nicht und die Geschichte mit den Wilderern spielt sich tatsächlich nur in den letzten 15 Minuten ab. Davor gibt es eine eher lose Aneinanderreihung nett anzusehender Tier- und Landschaftsaufnahmen mit ein paar komödiantischen Einlagen. Alles fast nicht der Rede wert.

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Andrew Marton 1960er Afrika


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THE PARTY


THE PARTY THE PARTY (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Party | USA 1968 | Regie: Blake Edwards)


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Der indische Schauspieler Hrundi V. Bakshi (Peter Sellers) ruiniert durch seine Tolpatschigkeit ein Filmset. Bakshi wird daraufhin vom Regisseur (Herbert Ellis) gefeuert und auch der Produzent des Films, Fred Clutterbuck (J. Edward McKinley), notiert sich den Namen des indischen Schauspielers. Bakshi soll nie mehr die Chance haben, in einem Film mitzuspielen. Doch der Zettel, auf dem Clutterbuck den Namen des Tolpatschs notiert hat, war dummerweise die Gästeliste zu einer Party im Haus der Clutterbucks und so landet schon bald eine entsprechende Einladung in Bakshis Briefkasten...

Ich stehe dieser Komödie ein bisschen ratlos gegenüber. Das ist einer der Filme, bei denen ich überhaupt nicht weiß, weshalb ich nicht komplett begeistert vom Gezeigten bin. Denn Peter Sellers ist in der Rolle des Hrundi V. Bakshi sicher absolut in seinem Element und ich habe auch mehr als einmal herzlich lachen können. Über einen Mangel an wirklich saukomischen Szenen kann man sich wahrlich nicht beklagen. Da wird teilweise Situationskomik in absoluter Perfektion geboten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass mir der Film in manchen Phasen einfach zu langatmig vorkommt und es zu viele Ruhepausen gibt. Gut gefallen hat mir Der Partyschreck trotzdem, er konnte mich halt nur nicht in dem Maße begeistern, wie das vor kurzer Zeit beispielsweise Bogdanovichs Is' was, Doc? geschafft hat. Mir ist klar, dass man den Humor von Edwards Film schlecht mit dem von Bogdanovichs Screwball-Komödie vergleichen kann, es geht mir bei diesem Beispiel aber auch nur um den reinen Unterhaltungswert, den beide Filme für mich hatten.

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Peter Sellers Blake Edwards 1960er Los Angeles


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ONE CRAZY SUMMER


ONE CRAZY SUMMER ONE CRAZY SUMMER (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: One Crazy Summer | USA 1986 | Regie: Savage Steve Holland)


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Für seine Bewerbung an einer Kunstakademie versucht Hoops (John Cusack) eine Liebesgeschichte in Cartoonform zu kreieren. Da sein eigenes Liebesleben aber alles andere als zufriedenstellend verläuft, fehlen ihm die zündenden Ideen. Sein Freund George (Joel Murray) überredet ihn schließlich zu gemeinsamen Ferien auf einer Insel bei Nantucket. Auf der Fahrt zum Urlaubsziel lernt Hoops die Sängerin Cassandra (Demi Moore) kennen und diese Begegnung stellt den Anfang eines turbulenter Sommers dar...

Diese Komödie hab ich vor knapp 20 Jahren wirklich geliebt. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich den Streifen damals gesehen habe, kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich mich vor allem bei den Szenen mit Bob Goldthwait im Godzilla-Kostüm regelmäßig halb tot gelacht habe. Nach sehr langer Zeit gab es nun ein Wiedersehen mit dem Film und irgendwie funktioniert der Streifen - wohl wegen des hohen Nostalgiefaktors - auch heute noch. Auch wenn die Story ziemlich für die Tonne ist und man den Großteil der Witze wirklich nur als albern bezeichnen kann, muss ich zugeben, dass ich wieder einige Male herzhaft lachen konnte und mich doch ziemlich gut unterhalten fühlte. Sehr schön auf jeden Fall, dass es dieser Film überhaupt auf DVD geschafft hat. Auf einen anderen Liebling vergangener Tage, nämlich Das turbogeile Gummiboot, warte ich leider noch immer vergeblich.

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Savage Steve Holland John Cusack Demi Moore 1980er


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 7. Teil - Doch das Herz muß dabei sein | Deutschland 1974 | Regie: Ernst Hofbauer)


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Die junge Babsi macht eine schockierende Entdeckung: Ihr älterer Bruder betreibt doch tatsächlich ein Bordell und ihre Schulkameradinnen arbeiten in dem Etablissement als Prostitutierte. Ein Freier, der Babsi auch für eines der Freudenmädchen hält, reagiert auf ihre Zurückweisung äußerst verärgert und lässt den Laden auffliegen. Und so landen alle Beteiligten vor Gericht und im Laufe der Verhandlung darf sich die Richterin viele pikante Geschichten anhören...

Wie jeder Schulmädchen-Report wird auch der 7. Teil von einem Sprecher aus dem Off anmoderiert und dieser konfrontiert den Zuschauer mit der Tatsache, dass man sich nach den ganzen Geschichten in den bisherigern Filmen nun den besonders krassen Fällen widmen wolle. Die Ausgangssituation mit dem Schulmädchen-Puff ist dann meines Erachtens auch ziemlich harter Tobak, in den einzelnen Episoden, die es im Laufe der Gerichtsverhandlung zu hören gibt, geht es im Vergleich zu früheren Filmen aber doch etwas harmloser zur Sache. So langsam aber sicher scheint die Reihe sich auf etwas humorvollere Geschichten zu konzentrieren, dem Unterhaltungswert schadet diese Ausrichtung keineswegs. Ich empfand den 7. Teil zwar minimal schwächer als die Vorgänger, amüsiert habe ich mich aber trotzdem ganz gut. In einer Nebenrolle gibt es übrigens Jane Iwanoff zu bewundern, die Freunden deutscher HC-Klassiker aus dem Hans Billian-Film Die Beichte der Josefine Mutzenbacher bestens bekannt sein dürfte.

Ernst Hofbauer Jane Iwanoff 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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DER TEUFEL TRÄGT PRADA


DER TEUFEL TRÄGT PRADA DER TEUFEL TRÄGT PRADA (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Devil Wears Prada | USA 2006 | Regie: David Frankel)


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Obwohl sie sich für Mode nicht wirklich interessiert, bewirbt sich Andy Sachs (Anne Hathaway) beim Modemagazin Runway um den Posten der zweiten Assistentin von Herausgeberin Miranda Priestly (Meryl Streep). Sie bekommt den Job und muss ihr Leben von nun an komplett umstellen. Miranda ist ein wahrer Tyrann, geht über Leichen und verlangt von ihren Mitarbeitern vollen Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Job, der für Andy eigentlich nur als Sprungbrett für eine Karriere als Journalistin dienen sollte, beginnt langsam aber sicher, die junge New Yorkerin zu verändern...

Da hab ich mir dann doch ein bisschen mehr erwartet. Ich dachte eigentlich, ich krieg einen bissigen Film über das Mode-Business zu sehen. Herausgekommen ist dann aber nur eine relativ harmlose Komödie mit vielen klischeehaften Figuren und einer einfach gestrickten Message. Das war ganz nett anzusehende Unterhaltung, die aber sicher nicht allzu lange im Gedächtnis haften bleiben wird. Unterm Strich für einen unterhaltsamen Abend auf der Couch sicherlich brauchbar.

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David Frankel Meryl Streep Anne Hathaway Stanley Tucci 2000er Oscar Nominee New York


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DIE MONSTER AG


DIE MONSTER AG DIE MONSTER AG (DVD: Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Monsters, Inc. | USA 2001 | Regie: Pete Docter/David Silverman/Lee Unkrich)


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Die Monster AG ist der Energielieferant für die Stadt Monstropolis. Durch Kinderschreie wird Strom erzeugt und so treten Tag für Tag die verschiedensten Monster durch spezielle Türen in die Menschenwelt um Kinder zu erschrecken und so die wertvolle Energie zu gewinnen. Monster Sully und sein Partner Mike sind dabei das erfolgreichste Team und haben plötzlich jede Menge Ärger am Hals, als durch eine der Türen ein kleines Mädchen in die Monsterwelt eindringt...

Das ist vielleicht wirklich der beste Pixar-Film. Keinen anderen habe ich mittlerweile so oft gesehen wie Die Monster AG und Ermüdungserscheinungen wollen sich einfach nicht einstellen. Ich habe sogar nach jeder Sichtung das Gefühl, wieder ein paar neue witzige Details entdeckt zu haben, die mir zuvor gar nicht aufgefallen sind. Der ganze Storyverlauf ist so abwechslungsreich und vor allem in der zweiten Hälfte auch so rasant, dass die Geschichte über die Monster und deren Abenteuer mit der kleinen Boo nie Gefahr läuft, in irgendeiner Weise uninteressant zu werden. Ich bin wirklich immer wieder aufs Neue begeistert von dem Streifen.

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Pete Docter David Silverman Lee Unkrich John Goodman Billy Crystal Steve Buscemi James Coburn 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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VULGAR


VULGAR VULGAR (DVD: Lions Gate, USA)
(OT: Vulgar | USA 2000 | Regie: Bryan Johnson)


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Will Carson (Brian O'Halloran) hält sich mit seinem Job gerade so über Wasser. Als Flappy der Clown tritt er auf Kindergeburtstagen auf, bekommt aber immer weniger Aufträge. Eine neue Geschäftsidee muss her. Aus Flappy wird Vulgar. Als in Strapsen erscheinender Clown will sich Will fortan für Junggesellenabschiede buchen lassen, um den Bräutigam vor dem obligatorischen Auftritt der Stripperin zu veräppeln. Doch bereits sein erster vermeintlicher Auftrag endet für Will in einem traumatischen Erlebnis...

Die Tatsache, dass Vulgar aus der View Askew-Schmiede stammt und die beiden Freunde Kevin Smith und Scott Mosier als ausführende Produzenten fungierten, machte den Film für mich überhaupt erst interessant. Hauptdarsteller Brian O'Halloran ist durch seine Rolle als Dante Hicks in den Clerks-Filmen auch bestens bekannt und neben ihm geben sich viele weitere bekannte Gesichter aus den Filmen von Kevin Smith in größeren und kleineren Rollen die Ehre (u.a. Jason Mewes und Ethan Suplee). Eigentlich beste Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Film. Das Ergebnis - eine Mischung aus Drama, Komödie und Thriller - war dann jedoch weniger überzeugend. Der Film von Regisseur und Drehbuchautor Bryan Johnson wirkt viel zu unausgegoren und nutzt das vorhandene Potential leider viel zu selten. So bleibt Vulgar als ziemlich durchschnittliche Angelegenheit in Erinnerung.

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Kevin Smith Jason Mewes Brian OHalloran Bryan Johnson Jeff Anderson 2000er


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VOLLIDIOT


VOLLIDIOT VOLLIDIOT (DVD: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Vollidiot | Deutschland 2007 | Regie: Tobi Baumann)


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Simon Peters (Oliver Pocher) ist ein ständig frustrierter Single. Sein Job im Telekom-Laden, seine Unfähigkeit beim anderen Geschlecht zu landen und seine ständigen Geldnöte kotzen ihn von Tag zu Tag mehr an. Simon mutiert zu einem egoistischen Arschloch und auch seine beiden besten Freunde Flik (Oliver Fleischer) und Paula (Tanja Wenzel) kommen bald nicht mehr an ihn heran. Als sich Simon in die hübsche und unerreichbar scheinende Marcia (Ellenie Salvo González) verliebt, benimmt er sich einmal mehr wie ein absoluter Vollidiot...

Ich bin wirklich kein großer Freund von Oliver Pocher und als ich anfangs des Jahres mitbekam, dass ein Film mit ihm in der Hauptrolle in die Kinos kommt, war meine Reaktion ziemlich eindeutig: Einen Streifen mit Pocher schau ich mir mit Sicherheit nicht freiwillig an. Und eigentlich hatte ich das Wissen um die Existenz des Films auch schon komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen. Eine gute Freundin erinnerte mich im Sommer ungewollt wieder an den Streifen als sie mir die Romanvorlage von Tommy Jaud mit den Worten "Das Buch musst Du lesen, da hast Du mit Sicherheit Deinen Spaß dran." in die Hände drückte. Ich hab das Buch regelrecht verschlungen und fand es wirklich einfach nur saukomisch. Und während des Lesens kam ich sehr schnell zur Überzeugung, dass Oliver Pocher für die Rolle des Vollidioten die absolute Idealbesetzung sein musste. Also wurden alle Vorsätze den Film betreffend über den Haufen geworfen und die DVD auf die Verleih-Liste bei Amazon gesetzt. Gestern lag das Teil dann auch im Briefkasten und am Abend im Player. Die Verfilmung ist zwar nicht ganz so witzig geraten wie das Buch (es fehlten einige geniale Sachen wie z.B. die Geschichte mit Assauers Geburtstagstorte), hat aber trotzdem meine Erwartungen übertroffen. Pocher passt in die Rolle wie die Faust aufs Auge und auch die anderen Figuren aus dem Buch wurden gut getroffen (vor allem Anke Engelke in der Rolle von Pochers Chefin). Obwohl ich einige Sachen aus dem Buch vermisst habe, fand ich die Tatsache, dass das Drehbuch nicht zu sehr an der Romanvorlage klebte durchaus positiv. Natürlich wurde der Story-Verlauf übernommen, aber die Drehbuchschreiber haben sich doch einige Freiheiten herausgenommen und so gab es auch einige gelungene Gags zu entdecken, die man nicht schon aus dem Buch kannte. Für kurzweilige Unterhaltung ist Vollidiot - und das gilt für den Film genauso wie für das Buch - sicherlich absolut empfehlenswert. Ich war von dem Streifen auf jeden Fall sehr angetan.

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Tobi Baumann 2000er


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IN SACHEN LIEBE


IN SACHEN LIEBE IN SACHEN LIEBE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Addicted to Love | USA 1997 | Regie: Griffin Dunne)


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Sam (Matthew Broderick) ist auf dem Weg nach New York um seine Freundin Linda (Kelly Preston) zurückzugewinnen. Die hat ihn wegen dem französischen Restaurantbesitzer Antone (Tchéky Karyo) sitzen lassen und ist sogar schon bei ihrem neuen Lover eingezogen. Glücklicherweise steht das gegenüberliegende Gebäude leer und so lässt sich Sam in dem verlassenen Haus mit einer Camera Obscura nieder, beobachtet die beiden Turteltäubchen und führt genaue Aufzeichnungen über deren Verhalten. Sam hat Geduld und geht davon aus, dass Linda ihren neuen Freund schon sehr bald wieder verlassen wird. Nicht so geduldig ist Maggie (Meg Ryan), die Ex-Freundin von Antone, die plötzlich in Sams Quartier auftaucht und nicht mehr von seiner Seite weicht. Sie will ihren Ex nicht zurück, sondern ist ausschließlich darauf aus, dessen Leben zu zerstören...

Das scheint einer der Filme zu sein, die man sich guten Gewissens alle paar Jahre mal ansehen kann um leichte Unterhaltung zu genießen. Ich hab Griffin Dunnes Komödie damals im Kino gesehen und hatte den Streifen sehr positiv in Erinnerung. Mein Gedächtnis hat mich nicht getrügt, denn In Sachen Liebe hat mir auch bei der jetzigen Sichtung richtig gut gefallen. Auch wenn Meg Ryan hier vollkommen gegen ihr normales Klischee besetzt ist (so schön fies und dominant hab ich die noch nie gesehen), folgt der Storyverlauf natürlich den Genregesetzen der romantischen Komödie. Sam und Maggie werden am Ende ein Paar und das ist auch sehr schnell abzusehen. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg und der ist mit vielen kleinen Gemeinheiten gespickt, die sich Sam und Maggie ausdenken um die Beziehung ihrer Ex-Partner zu boykottieren. Diesem Treiben zuzusehen bereitet dann auch jede Menge Spaß und die Szenen, in denen die Camera Obscura im Einsatz ist, haben zudem noch ihren ganz besonderen Reiz. Wer mit Filmen dieser Art etwas anfangen kann, sollte auch diesem Streifen hier mal ne Chance geben.

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Kelly Preston Meg Ryan Matthew Broderick Griffin Dunne 1990er Rache New York


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SONNENALLEE


SONNENALLEE SONNENALLEE (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Sonnenallee | Deutschland 1999 | Regie: Leander Haußmann)


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Ost-Berlin in den 70er Jahren. Der 17jährige Micha (Alexander Scheer) wohnt direkt an der Staatsgrenze in der Sonnenallee, einer Straße, deren längeres Ende im Westen liegt. Gemeinsam mit seinen Freunden ist er dem zuständigen Abschnittsbevollmächtigten (Detlev Buck) immer wieder ein Dorn im Auge. Dabei will Micha nur seinen Spaß und außerdem das Herz seiner großen Liebe Miriam (Teresa Weißbach) erobern. Die wohnt im Nachbarhaus und interessiert sich dummerweise nicht die Bohne für ihren Verehrer...

Irgendwie konnte diese ironische Komödie über die Jugendlichen in der ehemaligen DDR bei mir nicht so recht zünden. Der Film war zwar ganz nett anzusehen, durchaus komisch und sicherlich sehr authentisch, eine interessante Geschichte ist dabei aber nicht herausgekommen. Das erinnerte mit der etwas losen Aneinanderreihung von Gags teilweise mehr an eine Sketchparade als an einen Spielfilm und so muss ich sagen, dass ich - auch wenn viele einzelne Witze sicher als gelungen zu betrachten sind - vom Endprodukt doch eher etwas enttäuscht bin. Insgesamt betrachtet also eine ziemlich mittelmäßige Angelegenheit.

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Leander Haußmann Detlev Buck Robert Stadlober 1990er female nudity Berlin 70er Jahre


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IS' WAS, DOC?


IS' WAS, DOC? :love: IS' WAS, DOC? :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: What's Up, Doc? | USA 1972 | Regie: Peter Bogdanovich)


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Eigentlich wollte der Musikforscher Dr. Howard Bannister (Ryan O'Neal) gemeinsam mit seiner Verlobten Eunice (Madeline Kahn) nur an einem Kongress in einem Hotel in San Francisco teilnehmen. Doch als er zufällig in einem Laden des Hotels auf die ausgeflippte Judy Maxwell (Barbra Streisand) trifft, verwandelt diese und die Tatsache, dass sich im Hotel vier identische Reisetaschen mit gänzlich verschiedenen Inhalten befinden, seinen Aufenthalt in das absolute Chaos...

Peter Bogdanovich ließ mit Is' was, Doc? die Screwball-Komödie wieder aufleben und schuf dabei einen absoluten Klassiker des Genres. Der Film macht es einem aber auch sehr einfach, ihn zu mögen. Die großartigen Darsteller - allen voran Barbra Streisand, Ryan O'Neal und Madeline Kahn - brennen ein regelrechtes Feuerwerk an gelungenen Gags ab. Wortwitz, Situationskomik, Albernheiten - hier ist eigentlich alles vorhanden, was man von einer guten Komödie erwartet. Ich habe den ganzen Film über herzlich gelacht und hatte spätestens beim grandiosen Finale mit der irrwitzigen Verfolgungsjagd durch ganz San Francisco und der anschließenden Gerichtsverhandlung vor lauter Lachen schon Tränen in den Augen. Is' was, Doc? ist wohl wirklich eine der genialsten Komödien, die ich je gesehen habe. Weitere Sichtungen sind jetzt schon eingeplant.

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Peter Bogdanovich Ryan ONeal Barbra Streisand Randy Quaid 1970er car chase San Francisco New Hollywood


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NACHTS IM MUSEUM


NACHTS IM MUSEUM NACHTS IM MUSEUM (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Night at the Museum | USA 2006 | Regie: Shawn Levy)


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Der geschiedene Larry Daley (Ben Stiller) kriegt sein Leben einfach nicht auf die Reihe. Er verliert einen Job nach dem anderen und wechselt ständig seinen Wohnsitz. Das belastet natürlich auch die Beziehung zu seinem kleinen Sohn. Um nicht schon wieder umziehen zu müssen und um seinen Sohn nicht schon wieder zu enttäuschen, nimmt Larry in seiner Verzweiflung einen Job als Nachtwächter im New Yorker Naturkundemuseum an. Doch diese Aufgabe erweist sich schwieriger als erwartet, denn durch eine magische ägyptische Tafel werden in der Nacht alle ausgetellten Exponate zum Leben erweckt...

Mit Ben Stiller, Owen Wilson und Robin Williams hat Levys kindgerechte Fantasykomödie gleich drei Schauspieler versammelt die ich sehr gerne sehe und aus diesem Grund hab ich mich auf den Streifen auch eingelassen. Um seinen Spaß mit dem Film haben zu können, muss man erst mal versuchen, über diesen im Kitsch fast zu versinken drohenden Verlauf der reißbrettartigen Vater-Sohn-Beziehung hinwegzusehen. Und das ist mit zunehmender Laufzeit des Films gar nicht so einfach. Auf der anderen Seite hat die Idee, sämtliche Ausstellungsstücke eines Museums zum Leben zu erwecken schon einen gewissen Reiz und die Umsetzung kann man zumindest als charmant bezeichnen. Am Ende bleibt die Erinnerung an einen teilweise nett anzusehenden Kinderfilm mit einer extrem nervigen Rahmenhandlung.

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Robin Williams Owen Wilson Ben Stiller Shawn Levy 2000er New York


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DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN


DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Family Stone | USA 2005 | Regie: Thomas Bezucha)


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Weihnachten steht vor der Tür und das Ehepaar Stone (Diane Keaton und Craig T. Nelson) versammelt wie jedes Jahr seine Kinder (u.a. Rachel McAdams, Luke Wilson) um sich. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Denn Sohn Everett (Dermot Mulroney) bringt seine neue Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mit und plant, ihr am Weihnachtstag einen Hochzeitsantrag zu machen. Dumm nur, dass Everetts Familie mit Meredith als zukünftige Schwiegertochter bzw. Schwägerin nur wenig anfangen kann und Everetts Verlobte in spe dies auch deutlich spüren lässt. Als Meredith in ihrer Verzweiflung ihre Schwester Julie (Claire Danes) zu Hilfe holt, verkompliziert sie die Situation dadurch nur noch mehr...

Was dieser vollkommen bescheuerte Zusatz "Verloben verboten" im deutschen Titel zu suchen hat, wird wohl für immer das Geheimnis des deutschen Verleihs bleiben. So ein Zusatz suggeriert in meinen Augen Klamauk und das wird dem Film in keinster Weise gerecht. Der eher unbekannte Thomas Bezucha hat in seinem erst zweiten Film eine namhafte Darstellerriege versammelt und das Ergebnis - eine Mischung aus Drama und Komödie - kann sich sehen lassen. Vor allem die Balance zwischen ernsten und komischen Momenten ist hervorragend geglückt. Mit den durch die Bank sympathischen Charakteren konnte ich wunderbar mitfühlen, ihre Handlungen und Vorgehensweisen waren - wie die ganze Geschichte - nachvollziehbar und glaubwürdig. Zu viel Kitsch war nach meinem Empfinden auch nicht vorhanden und über eine zu vorhersehbare Handlung - wie man sie bei Filmen dieser Art ja häufig antrifft - konnte man sich auch nicht beklagen. Ich fühlte mich richtig gut unterhalten.

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Rachel McAdams Diane Keaton Sarah Jessica Parker Thomas Bezucha Claire Danes 2000er


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten | Deutschland 1973 | Regie: Ernst Hofbauer)


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Nach Schulschluss werden zwei Schüler in einem Klassenzimmer inflagranti von einem Lehrer erwischt. Das ruft ein Tribunal, bestehend aus Lehrerkollegium und Elternbeirat auf den Plan, welches nun über das gerechte Strafmaß entscheiden soll. Im Laufe der Diskussionen werden von den beiden Schülern und auch von etwas liberaler eingestellten Lehrern und Eltern Beispielfälle genannt um darzulegen, dass diese Angelegenheit nicht überbewertet werden sollte und als vollkommen normal einzustufen ist...

Nachdem sich Kinowelt nun doch erbarmt hat, eine Fast-Uncut-Box auf den Markt zu werfen (Teil 2 ist wegen fehlenden Ausgangsmaterials noch immer leicht gekürzt), geht es nun auch hier im Filmtagebuch mit der Schulmädchen-Report-Reihe weiter. In losen Abständen werde ich mir nun die restlichen Filme ansehen. Sollte jemandem der Aufhänger von Teil 6 irgendwie bekannt vorkommen, so ist das kein Wunder. Die Rahmenhandlung - wenn man sie denn so nennen mag - wurde aus dem Auftaktfilm der Reihe kopiert und auch die einzelnen Beispielfälle behandeln Themen, die bereits aus den ersten fünf Filmen hinlänglich bekannt sind. Unter dem Deckmantel der Aufklärung wird wieder jede Menge nackte Haut präsentiert und auch wenn es etwas befremdlich wirkt, wie sich ernste Themen wie Vergewaltigung, Erpressung und Prostitution mit purem Klamauk (die Episode mit dem italienischen Fensterputzer) abwechseln - einen gewissen Unterhaltungswert kann man auch dem sechsten Teil dieses Trashspektakels nicht absprechen.

Ernst Hofbauer 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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HOT FUZZ


HOT FUZZ HOT FUZZ (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Hot Fuzz | Frankreich/Großbritannien 2007 | Regie: Edgar Wright)


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Weil er seine Kollegen aufgrund seiner extrem hohen Aufklärungsrate immer wieder schlecht aussehen lässt, wird der Londoner Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg) mit einer Beförderung in die Kleinstadt Sandford abgeschoben. Dort muss er mit seinem neuen Partner, dem Actionfilm-Junkie Danny Butterman (Nick Frost), fortan so aufregenden Aufgaben nachgehen wie z.B. einen entflohenen Schwan einzufangen. Als sich in dem kleinen Ort plötzlich eigenartige Unfälle häufen, vermutet der Superbulle dahinter ein Komplott und ist bald wieder voll in seinem Element...

Nach der Zombiefilm-Hommage nun die Actionfilm-Hommage. Hot Fuzz ist dabei lediglich in Nuancen schwächer als Shaun of the Dead. Das liegt vor allem an der in meinen Augen mit knapp 2 Stunden etwas zu lang geratenen Laufzeit. Da schleichen sich hin und wieder ein paar Längen ein. Ansonsten macht dieser mit unzähligen Zitaten aufwartende Streifen aber jede Menge Spaß und überzeugt mit vielen gelungenen Gags, coolen Action-Einlagen, einer - trotz dem vorhandenen Witz - spannenden Handlung und einigen herrlich überdrehten Splattereinlagen (mein persönlicher Favorit ist dabei der Tod des Reporters). Ich bin schon jetzt auf Wrights nächsten Film gespannt.

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Nick Frost Simon Pegg Edgar Wright Timothy Dalton Cate Blanchett Peter Jackson 2000er car chase





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