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One Night Stands und wahre Liebe


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LOVE VEGAS


LOVE VEGAS LOVE VEGAS (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: What Happens in Vegas | USA 2008 | Regie: Tom Vaughan)

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Jack Fuller (Ashton Kutcher) wurde gerade vom eigenen Vater gefeuert, Joy McNally (Cameron Diaz) wurde gerade von ihrem Verlobten verlassen. Beide entschließen sich zu einem Trip nach Las Vegas und lernen sich dort kennen. Nach einer wilden und insbesondere feuchtfröhlichen Nacht, müssen sie am nächsten Tag schockiert feststellen, dass sie im betrunkenen Zustand geheiratet haben. Die unfreiwillige Ehe soll auf schnellstem Wege annulliert werden, doch das Paar wider Willen hat die Rechnung ohne den Scheidungsrichter gemacht. Der verdonnert sie zu einem Zusammenleben auf Probe. Erst wenn das nicht klappt, soll die Ehe geschieden und das Vermögen geteilt werden. Und das Vermögen ist kein Pappenstiel. Jack hat nämlich am Morgen nach der Hochzeit mit einer Münze von Joy den Jackpot an einem Spielautomaten geknackt und die bescheidene Summe von $ 3.000.000,00 gewonnen. Jack und Joy müssen sich zusammenraufen, schließlich will jeder von ihnen seinen Anteil am Gewinn kassieren. Wenn einer von beiden allerdings nachweisen würde, dass das Scheitern der Ehe dem anderen Teil anzulasten ist, könnte er die stattliche Gewinnsumme allein einstreichen...

Großartige Überraschungen darf man von einem Film wie Love Vegas sicherlich nicht erwarten und auch wie der Streifen enden wird - das ungleiche Paar kommt natürlich doch zusammen - sollte schon bei Betrachten der Anfangscredits klar sein. Schließlich haben wir es hier mit einer romantischen Komödie zu tun und da gibt es nur äußerst selten bzw. so gut wie nie kein Happy End. Bei Filmen dieser Art ist für mich der Weg das Ziel. Und der ist hier äußerst unterhaltsam und kurzweilig geraten. Cameron Diaz ist in solchen Filmen immer eine sichere Bank und auch Ashton Kutcher hat spätestens mit seinem Auftritt in So was wie Liebe bewiesen, dass er mehr als nur reinen Klamauk auf dem Kasten hat. So nimmt man beiden ihre Rollen durchaus ab und es macht wirklich Spaß ihnen dabei zuzusehen, wie sie versuchen, sich gegenseitig auszuspielen und sich dabei dann doch näher kommen als ihnen lieb ist. Lauter und teils derber Humor wechselt sich dabei mit leisen und teilweise sogar ein bisschen hintergründigen Passagen ab (auch wenn die Botschaft des Films - "Geld ist nicht alles" - sicher als ausgesprochen simpel zu bezeichnen ist). Wie gesagt, der Weg ist das Ziel, und den kann man meines Erachtens wirklich als gelungen bezeichnen.

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Cameron Diaz Ashton Kutcher Tom Vaughan 2000er Las Vegas


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PUNCH-DRUNK LOVE


PUNCH-DRUNK LOVE PUNCH-DRUNK LOVE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Punch-Drunk Love | USA 2002 | Regie: Paul Thomas Anderson)

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Der zu unkoordinierten Wutausbrüchen neigende Barry Egan (Adam Sandler) ist von seinen sieben Schwestern und seiner eigenen, kleinen Firma fast gleichermaßen genervt. Und auch die Tatsache, dass sich Barry mit einer Telefonsex-Hotline eingelassen hat und nun von deren Betreiber (Philip Seymour Hoffman) bedroht und erpresst wird, wirkt sich nicht gerade positiv auf Barrys Stimmung auf. Da tritt die unscheinbare Lena (Emily Watson) in sein Leben...

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich letztendlich von Punch-Drunk Love halten soll. Das war ein ziemlich außergewöhnliches Filmerlebnis. In seinen Bann gezogen hat mich der Film auf jeden Fall und es gab so einige Momente, die ich einfach nur als "wunderschön" bezeichnen möchte (beispielsweise Barrys Suche nach dem richtigen Appartement), mit der Hauptfigur selbst konnte ich aber irgendwie nie so richtig warm werden. Aufgrund dieser Tatsache habe ich es auch nicht als wirklich geglückt empfunden, dass der von Sandler sicherlich überzeugend gespielte Barry Egan so dermaßen im Mittelpunkt stand und auf die sonstigen Charaktere nur wenig oder fast gar nicht eingegangen wurde. Ein bisschen mehr von Emily Watson, ein bisschen mehr von Luis Guzmán, ein bisschen mehr von Mary Lynn Rajskub und insbesondere ein bisschen mehr von Philip Seymour Hoffman hätten Punch-Drunk Love in meinen Augen ganz gut getan und aus dem - subjektiv betrachtet - guten Film vielleicht sogar einen großartigen Film gemacht.
Eines will ich noch anmerken: den - insbesondere in der ersten Hälfte - teilweise fast schon treibenden Score fand ich absolut grandios!

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Philip Seymour Hoffman Adam Sandler Paul Thomas Anderson 2000er Los Angeles Hawaii


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BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN?


BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN? BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN? (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: In Bruges | Großbritannien/USA 2008 | Regie: Martin McDonagh)


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Die beiden Profikiller Ray (Colin Farrell) und Ken (Brendan Gleeson) wurden von ihrem Boss Harry Waters (Ralph Fiennes) zum Ausspannen nach Brügge geschickt. Während Ken vom kulturellen Angebot und der Geschichte der Stadt begeistert ist, kotzt Ray der Aufenthalt nur an und er verbringt seine Zeit vornehmlich damit, sich über die Gestaltung des Tagesablaufs zu beschweren und Touristen anzupöbeln. Da erreicht Ken ein verhängnisvoller Anruf von Harry. Er soll Ray - der kurz zuvor bei der Ausführung eines Auftrages versehentlich einen kleinen Jungen getötet hatte - aus dem Weg räumen...

Auf den ersten Blick könnte man meinen, bei In Bruges handele es sich auch schon wieder um einen dieser zahlreichen Tarantino-Klone. Eine Geschichte über zwei gänzlich unterschiedliche Profikiller im Urlaub. Das schreit ja förmlich nach abgedrehten Charakteren, einer ebensolchen Handlung mit entsprechenden Überraschungen und einem gewissen Gewaltfaktor. Und irgendwie trifft das alles ja auch ein bisschen auf Martin McDonaghs ersten abendfüllenden Spielfilm zu. Aber da ist eben noch mehr und dieses Mehr hebt In Bruges deutlich von ähnlichen Genrebeiträgen ab. In Bruges ist auch eine Geschichte über die Freundschaft - wenn ich die Beziehung zwischen Ray und Ken mal so bezeichnen darf - zweier gänzlich unterschiedlicher Männer, über Schuld und Sühne und über Loyalität und wie diese mit dem eigenen Gewissen zu vereinbaren ist. Und das kommt alles - trotz des Vorhandenseins der eingangs beschriebenen Merkmale - so sympathisch, so charmant, so witzig und teilweise auch schrullig und insbesondere so bemerkenswert einfühlsam rüber, dass man In Bruges mit einem Aufdrücken des Stempels "Tarantino-Klon" sicher nicht gerecht werden würde. Sehr schöner Film, in dem insbesondere Colin Farrell eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass er ein richtig guter Schauspieler ist.

TRAILER:


Colin Farrell Martin McDonagh Ralph Fiennes 2000er Oscar Nominee


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DIE STEWARDESSEN


DIE STEWARDESSEN DIE STEWARDESSEN (DVD: Elite, Schweiz)
(OT: Die Stewardessen | Schweiz 1971 | Regie: Erwin C. Dietrich)

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Jenny (Margrit Siegel) und ihre Kolleginnen (u.a. Evelyne Traeger, Kathrin Heberle) sind Stewardessen bei einer amerikanischen Fluggesellschaft. Ihre Aufenthalte in verschiedenen europäischen Großstädten verbringen sie hauptsächlich damit, die ansässige Männerwelt näher kennen zu lernen…

Filme von Produzent Erwin C. Dietrich sind eigentlich immer dann am sehenswertesten wenn Jess Franco auf dem Regiestuhl Platz genommen hat oder alternativ die Handlung auf einem im Grünen gelegenen Anwesen angesiedelt ist und hauptsächlich darin besteht, dass hübsche Frauen nackt durch Wiesen und Wälder rennen. All das ist bei Die Stewardessen nicht gegeben und so handelt es sich bei dem Streifen fast folgerichtig um einen Dietrich-Film der eher unterdurchschnittlichen Sorte. Auch wenn Texttafeln zu Beginn des Films darauf hinweisen, dass es sich nicht um einen Reportfilm handelt, erinnert der Streifen aufgrund seiner episodenhaften Struktur stark an eben diese Reportfilme der damaligen Zeit. Die vier Geschichten sind sehr lose miteinander verknüpft und eher langweilig als unterhaltsam. Nackte Haut gibt es zwar im Überfluss, die Hauptdarstellerinnen gehören aber leider nicht gerade zu den attraktivsten Damen die sich für Dietrich vor der Kamera ihrer Kleidung entledigt haben. Die wirklich hübsche Ingrid Steeger hat - obwohl mit ihrem Namen auf dem Cover geworben wird - leider nur einen sehr kleinen Part übernommen und taucht zum ersten Mal auf als die Hälfte des Films schon vorbei ist. Am ehesten im Gedächtnis bleibt das politische Statement des Films. In der in Kopenhagen spielenden Episode plädiert Dietrich ohne größere Umschweife für die Aufhebung des zum damaligen Zeitpunkt noch bestehenden Pornographieverbots.

Erwin C. Dietrich Ingrid Steeger 1970er female nudity Sexploitation


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DER GLÜCKSBRINGER


DER GLÜCKSBRINGER DER GLÜCKSBRINGER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Good Luck Chuck | Kanada/USA 2007 | Regie: Mark Helfrich)

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Jede Frau mit der sich Zahnarzt Charlie (Dane Cook) einlässt, findet kurze Zeit später ihren Traummann und landet vor dem Altar. Chuck scheint ein echter Glücksbringer zu sein und das spricht sich sehr schnell in der Damenwelt herum. Anfangs genießt Chuck die unzähligen One Night Stands in vollen Zügen, doch als er die bezaubernde Tierpflegerin Cam (Jessica Alba) kennen lernt, bekommt Chuck regelrecht Panik, dass sie ihn wieder verlassen und danach ihren Traumprinzen finden könnte...

Eine lächelnde Jessica Alba auf dem Cover vermittelt den Eindruck, man bekäme mit Der Glücksbringer eine romantische Komödie zu sehen, deren Ende schon nach den Anfangscredits feststeht und die trotz aller Vorhersehbarkeit doch ziemlich unterhaltsam sein könnte. Nun, das ist Mark Helfrichs Streifen sicher auch, aber das Gewand in dem er verpackt ist, hat mich doch ziemlich überrascht. Der Streifen ist nämlich eher für die "Brachialhumor"-Zielgruppe und weniger für die "Romantische Komödien"-Zielgruppe geeignet. Hier geht es teilweise äußerst derb und geschmacklos zur Sache. Zudem gibt es den ganzen Film über nackte Tatsachen en masse zu bewundern (leider nicht von Hauptdarstellerin Jessica Alba, die somit eine der wenigen Frauen in dem Film ist, die sich nicht entblättert). Sonderlich niveauvoll ist der Streifen definitiv nicht geraten, dafür aber umso unterhaltsamer. Wer also Lust auf 90 Minuten absolut anspruchslose Unterhaltung verspüren sollte, kann hier gerne zugreifen.

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Dan Fogler Jessica Alba Mark Helfrich 2000er female nudity


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CQ


CQ CQ (DVD: MGM, USA)
(OT: CQ | Frankreich/Italien/Luxemburg/USA 2001 | Regie: Roman Coppola)


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Es ist das Jahr 1969. Ein italienischer Produzent (Giancarlo Giannini) finanziert einen im Jahr 2001 angesiedelten SF-Film um die mysteriöse Agentin Dragonfly (Angela Lindvall). Da das vorgelegte Ende dem Produzenten jedoch zu künstlerisch ausgefallen ist, wird der zuständige Regisseur (Gérard Depardieu) kurzerhand gefeuert und Genrespezialist Felix DeMarco (Jason Schwartzman) mit der Fertigstellung des Streifens beauftragt. Als auch dieser nach einem Verkehrsunfall die Arbeit nicht fortsetzen kann und die Zeit immer mehr drängt, schlägt die Stunde des unscheinbaren Cutters Paul (Jeremy Davies). Der versucht - sehr zum Unwillen seiner Freundin Marlene (Élodie Bouchez) - schon seit längerer Zeit einen eigenen Film zu realisieren und sieht in dem Wechsel vom Schneideraum auf den Regiestuhl nun eine große Chance für sein eigenes, privates Projekt...

Die erste und bisher einzig nennenswerte Regiearbeit von Coppola-Sohn Roman ist eine Mischung aus Hommage an das Genrekino der späten 60er Jahre und Drama über die Probleme und Zerrissenheit der damaligen Filmemacher. Für sich betrachtet kann man jeden Teil als durchaus gelungen betrachten, im Zusammenspiel mag das allerdings nicht so richtig funktionieren. Am stärksten ist Coppolas Film immer dann, wenn die Film-im-Film-Szenen zu sehen sind, jede einzelne von ihnen versprüht pure Nostalgie und ist eine Verbeugung vor Filmen wie Diabolik (der gleich nach wenigen Minuten mit der Duschszene zitiert wird) und Barbarella. Der Drama-Anteil, der - wie oben schon geschrieben - separat betrachtet auch überzeugen kann, insbesondere durch die gute Besetzung (Gérard Depardieu und Jason Schwartzman in den Rollen der beiden verschlissenen Regisseure, Jeremy Davies als verträumter Cutter und Élodie Bouchez als dessen vernachlässigte Freundin), fällt fast zwangsläufig gegen diese wunderbar atmosphärischen Film-im-Film-Sequenzen ab. Doch trotz dieser fehlenden Harmonie möchte ich eine Empfehlung für CQ aussprechen. Der Film lohnt sich auch mit all seinen Schwächen und Liebhaber des zitierten Kinos dürften sicher auf ihre Kosten kommen.

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car chase 60er Jahre female nudity Sofia Coppola 2000er John Phillip Law Roman Coppola Gérard Depardieu


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OUT OF SIGHT


OUT OF SIGHT OUT OF SIGHT (DVD: Universal/Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Out of Sight | USA 1998 | Regie: Steven Soderbergh)


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Ausgerechnet als Bankräuber Jack Foley (George Clooney) aus dem Gefängnis ausbricht, läuft ihm mit der attraktiven Karen Sisco (Jennifer Lopez) unerwarteterweise ein Federal Marshal in die Arme. Kurzerhand nimmt er die Gesetzeshüterin als Geisel und versteckt sich mit ihr gemeinsam im Kofferraum des von seinem Kumpel Buddy Bragg (Ving Rhames) gefahrenen Fluchtautos. Doch Karen Sisco kann der Entführung letztendlich entfliehen und sie heftet sich fortan an die Fersen des ausgebrochenen Bankräubers...

Ich hatte mal wieder Lust auf großes Starkino und gleichzeitig jedoch keine Lust auf irgendwelche Experimente. Zwei Stunden kurzweilige, spannende und leichte Unterhaltung sollten es sein und meine Wahl fiel auf den schon bestens bekannten Out of Sight von Steven Soderbergh. Ein Film, mit dem man meines Erachtens gar nichts falsch machen kann. Die Besetzung ist einfach nur grandios. Neben den beiden Hauptdarstellern George Clooney und Jennifer Lopez sind auch Dennis Farina, Ving Rhames, Steve Zahn, Catherine Keener, Don Cheadle, Isaiah Washington, Albert Brooks und Luis Guzmán in kleineren und größeren Nebenrollen mit von der Partie, Michael Keaton absolviert einen Gastauftritt als der aus Jackie Brown bekannte FBI-Agent Ray Nicolette und am Ende schaut auch noch Samuel L. Jackson kurz vorbei. Die Geschichte ist herrlich leicht inszeniert, die nötige Spannung ist genauso vorhanden wie ein gewisser Witz und Charme und die Chemie zwischen Clooney und Lopez stimmt - bestes Beispiel dafür ist die wirklich schon magische Restaurantszene. Großes Hollywoodkino also, welches das von mir anfangs genannte Anforderungsprofil voll und ganz erfüllt hat.

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Michael Keaton Catherine Keener Ving Rhames Jennifer Lopez George Clooney Steven Soderbergh Samuel L. Jackson Nancy Allen 1990er Oscar Nominee


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CHUCK & LARRY - WIE FEUER UND FLAMME


CHUCK & LARRY - WIE FEUER UND FLAMME CHUCK & LARRY - WIE FEUER UND FLAMME (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: I Now Pronounce You Chuck & Larry | USA 2007 | Regie: Dennis Dugan)


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Der verwitwete Feuerwehrmann Larry Valentine (Kevin James) müsste, um seine beiden Kinder im Todesfall abzusichern, auf schnellstem Wege wieder heiraten. Doch Larry steht einfach noch nicht der Sinn nach einer neuen Beziehung und so bittet er seinen Kollegen und besten Freund Chuck Levine (Adam Sandler) um einen kleinen Gefallen. Chuck soll Larry heiraten, doch mit dem Ja-Wort in Kanada ist es nicht getan. Die zuständigen Behörden geben sich misstrauisch und so müssen Chuck und Larry gegenüber dem kleinlichen Beamten Clint Fitzer (Steve Buscemi) die perfekte Ehe simulieren. Dumm nur, dass sich Chuck ausgerechnet jetzt in die äußerst attraktive Alex McDonough (Jessica Biel), der Rechtsanwältin des frisch verheirateten Paares, verkuckt hat...

Chuck & Larry könnte fast aus der Apatow-Schmiede stammen. Denn der Streifen hat definitiv mehr zu bieten als puren Klamauk. So brachial der Humor zu Beginn des Films auch sein mag - Stichwort: Rettungseinsatz -, so leise wird er im weiteren Verlauf des Streifens. Für Anzüglichkeiten bleibt zwar weiterhin Platz, aber es sind vor allem die skurrilen Figuren - wie beispielsweise der kanadische Priester oder der von Steve Buscemi verkörperte Clint Fitzer - und die Geschichte selbst, die im Vordergrund stehen. Dugans Film definiert sich nicht durch Fäkalhumor, sondern durch die sympathische und witzige Art und Weise in der die einfach gestrickte Botschaft des Films übermittelt wird. Und die Besetzung des Streifens ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Und Jessica Biel wäre definitiv mehr als eine Sünde wert. :love:

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Ving Rhames Dan Aykroyd Steve Buscemi Jessica Biel Adam Sandler Kevin James Dennis Dugan 2000er New York


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ELF UHR NACHTS


ELF UHR NACHTS ELF UHR NACHTS (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Pierrot le fou | Frankreich/Italien 1965 | Regie: Jean-Luc Godard)


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Als der vom Leben gelangweilte Ferdinand Griffon (Jean-Paul Belmondo) zufällig auf seine alte Jugendliebe Marianne Renoir (Anna Karina) trifft, entflieht er mit seiner alten Flamme kurzerhand seinem bürgerlichen Leben und stürzt sich gemeinsam mit ihr in ein unvorhersehbares Abenteuer…

Erst vor relativ kurzer Zeit hat mich Godards Außer Atem doch ziemlich begeistert zurückgelassen. Nun die zweite Begegnung mit einem Godard-Film in Form von Elf Uhr Nachts und ich bin froh, dass ich diesen nicht als erstes angesehen habe. Sonst hätte ich auf die Erfahrung mit Außer Atem wohl noch einige Zeit verzichten müssen. Denn mit Elf Uhr Nachts konnte ich jetzt leider so gut wie gar nichts anfangen. Weder die Handlung noch die Figuren konnten mich in irgendeiner Weise mitreißen oder berühren und ich habe zu dem Streifen absolut keinen Zugang finden können. Es gab zwar auch ein paar positive Momente - beispielsweise die Gespräche in Werbefloskeln auf der Party zu Beginn des Films - über den Großteil der Laufzeit habe ich mich aber einfach nur gelangweilt.

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Jean-Luc Godard 1960er Jean-Paul Belmondo


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BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID


BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Butch Cassidy and the Sundance Kid | USA 1969 | Regie: George Roy Hill)


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Die beiden Gauner Butch Cassidy (Paul Newman) und Sundance Kid (Robert Redford) planen mit ihrer Bande einen gewagten Coup. Sie wollen ein und denselben Zug gleich zwei Mal hintereinander ausrauben. Während der erste Überfall noch reibungslos abläuft, werden sie beim zweiten Mal schon erwartet und anschließend quer durch das Land gejagt…

Es geht zwar ab und zu auch etwas heftiger zur Sache, über den größten Teil der Laufzeit wird George Roy Hills Spätwestern aber von einer herrlich leichten und ironischen Stimmung und Atmosphäre getragen. Ein Film zum Wohlfühlen - daran kann nicht einmal das fehlende Happy End etwas ändern - mit zwei einfach nur bestens aufgelegten Hauptdarstellern. Das Gespann Redford/Newman erweist sich als absoluter Glücksgriff und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film mit zwei anderen Schauspielern in den Hauptrollen eine ähnliche Wirkung auf mich erzielt hätte. Die beiden passen in ihre Rollen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge und haben mich wirklich komplett begeistert. So bleibt Butch Cassidy und Sundance Kid als ein einfach nur herrlicher Film in meinem Gedächtnis, den ich mit dieser Sichtung zum ersten Mal - und wie bei manch anderen Streifen auch definitiv viel zu spät - entdecken durfte.

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Katharine Ross Robert Redford Paul Newman Oscar Winner 1960er George Roy Hill Oscar Nominee Sam Elliott New Hollywood


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BAD BOYS II


BAD BOYS II :love: BAD BOYS II :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Bad Boys II | USA 2003 | Regie: Michael Bay)


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Die beiden Drogen-Cops Marcus Burnett (Martin Lawrence) und Mike Lowrey (Will Smith) sind wieder im Einsatz und sollen dieses Mal dem mächtigen Drogenboss Johnny Tapia (Jordi Mollà) das Handwerk legen…

8 Jahre nach seinem Leinwand-Debüt legte Michael Bay die Fortsetzung seines Buddy-Movies nach. Höher, schneller, weiter lautet logischerweise die Devise und auch mit Bad Boys II ist dem umstrittenen Blockbuster-Regisseur rein unterhaltungstechnisch ein absoluter Glücksgriff gelungen. Hier kracht es an allen Ecken und Enden und insbesondere die Mischung aus Action und Komik ist wieder mal hervorragend gelungen. Die Action-Szenen sind für einen typischen Mainstream-Blockbuster außerordentlich hart ausgefallen und der Humor überschreitet nicht selten die Grenzen zum Makabren und Geschmacklosen. Von glattgebügelter PG-13-Unterhaltung ist Bad Boys II mindestens genauso weit entfernt wie von einem Programmplatz im Arthouse-Kino an der Ecke. Und das viel gescholtene Finale in Kuba ist in meinen Augen eine lupenreine Hommage an Mark L. Lesters Commando. Insbesondere im Double-Feature mit dem ersten Teil - wie von mir angesehen - macht der Streifen einfach nur unglaublichen Spaß.

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car chase 2000er Megan Fox Michael Bay Will Smith Martin Lawrence female nudity Miami Sequel


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BAD BOYS - HARTE JUNGS


BAD BOYS - HARTE JUNGS :love: BAD BOYS - HARTE JUNGS :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Bad Boys | USA 1995 | Regie: Michael Bay)


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Konfisziertes Heroin im Wert von 100 Millionen Dollar wurde aus der Asservatenkammer der Polizei gestohlen. Die beiden Cops Marcus Burnett (Martin Lawrence) und Mike Lowrey (Will Smith) sollen es auf schnellstem Wege wiederbeschaffen, müssen sich aber nicht nur mit der Aufklärung des Falls sondern auch mit der hübschen Julie Mott (Téa Leoni), einer wichtigen Zeugin, herumschlagen…

An Michael Bay scheiden sich bekanntlich die Geister. Lieben oder hassen. Dazwischen ist wohl kaum etwas möglich. Ich habe mich für die erste Variante entschieden und genieße seine Filme seit nunmehr 14 Jahren als immer wieder gerne gesehene Guilty Pleasures. Auf dem Gebiet der (meist) anspruchloseren Blockbuster-Unterhaltung macht Herrn Bay in meinen Augen so gut wie niemand etwas vor. Schon sein Debüt aus dem Jahr 1995 bietet all das, was ich mir von einem solchen Streifen erwarte. Eine ziemlich perfekte Mischung aus Action, Spannung und Komik, mit Will Smith und Martin Lawrence zwei Hauptdarsteller in den Rollen der ungleichen Kumpels wie sie besser nicht besetzt werden könnten und mit Téa Leoni in extrem kurzen Röcken einen absoluten Blickfang für das männliche Zielpublikum. Bei mir funktioniert diese Mischung auch nach der mittlerweile sicher schon siebten oder achten Sichtung dieses Streifens noch immer hervorragend. Perfekte Unterhaltung für ausklingende, laue Vorsommerabende. Auf seinem Gebiet ganz groß!

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Téa Leoni Martin Lawrence Will Smith Michael Bay 1990er car chase Miami


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RISKY BUSINESS - LOCKERE GESCHÄFTE


RISKY BUSINESS - LOCKERE GESCHÄFTE RISKY BUSINESS - LOCKERE GESCHÄFTE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Risky Business | USA 1983 | Regie: Paul Brickman)


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Die Eltern des Teenagers Joel (Tom Cruise) befinden sich auf einer Reise und der nutzt die sturmfreie Bude dazu, mit dem Porsche seines Vaters durch die Gegend zu düsen. Auf das Callgirl Lana (Rebecca De Mornay) hätte sich Joel jedoch lieber nicht einlassen sollen. Schnell hat er ihren Zuhälter am Hals und zu allem Unglück schrottet er auch noch Vaters Porsche. Um die Reparatur bezahlen zu können muss auf schnellstem Wege Geld organisiert werden und so verwandelt sich das Elternhaus in ein Freudenhaus...

Manche Filme altern einfach schlechter als andere. Risky Business ist so ein Fall. Hatte den Streifen als äußerst kurzweilig und spaßig in Erinnerung und muss nun konstatieren, dass das Wiedersehen nach langer Zeit doch eine ziemlich zähe Angelegenheit war. Einige nette Gags sind zwar immer noch vorhanden und der Film hat auch mindestens eine verdammt atmosphärische und erinnerungswürdige Szene (Stichwort: U-Bahn) zu bieten - übrigens schon wieder mit musikalischer Untermalung des Phil-Collins-Hits "In the Air Tonight"; keine Ahnung, in wie vielen Filmen und Serien dieser Song im Original oder als Coverversion schon verwendet wurde -, ansonsten herrscht aber über weite Strecken eher Langeweile. Aus einem früher vielleicht noch guten Film wird so aus meiner heutigen Sicht ein ziemlich durchschnittlicher Streifen mit nur wenigen Höhepunkten. Wer ihn bis heute nicht kennt, hat sicher nicht viel verpasst.

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Tom Cruise Paul Brickman 1980er female nudity car chase Chicago


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DAS RÄTSEL DER ROTEN ORCHIDEE


DAS RÄTSEL DER ROTEN ORCHIDEE DAS RÄTSEL DER ROTEN ORCHIDEE (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Das Rätsel der roten Orchidee | Deutschland 1962 | Regie: Helmut Ashley)


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In London treibt eine Bande ihr Unwesen die reiche Bürger mit Schutzgeldzahlungen zu erpressen versucht. Wer sich weigert zu zahlen wird kaltblütig ermordet. Inspektor Weston (Adrian Hoven) bittet den sich zufällig in London aufhaltenden Captain Allerman (Christopher Lee) vom FBI bei der Bearbeitung des Falls um Hilfe. Der erkennt in der Vorgehensweise der Gangster dann auch sehr schnell alte Bekannte aus den USA wieder...

Nach einer doch etwas längeren Pause stand mal wieder ein Wallace-Film auf dem Spielplan. Das Rätsel der roten Orchidee von Helmut Ashley ist der mittlerweile neunte Film der Reihe und einer der Streifen ohne den von mir so gern gesehenen Joachim Fuchsberger in der Hauptrolle. Solchen Beiträgen stehe ich von vornherein etwas skeptisch gegenüber, ich muss allerdings gestehen, dass das Fehlen Fuchsbergers durch das Mitwirken von Christopher Lee (dessen zweiter Auftritt in einem Wallace-Film) und auch von Klaus Kinski kompensiert wurde.
Für die Reihe selbst ist der ganze Film allerdings doch etwas ungewöhnlich und ich bin gespannt, ob die nachfolgenden Filme den eingeschlagenen Weg weitergehen werden. Das Rätsel der roten Orchidee ist fast mehr Komödie als Krimi, von der typischen Wallace-Atmosphäre ist nicht viel vorhanden und auch sonderlich spannend ist der Film nicht ausgefallen. Wer bisher mit dem fast immer vorhandenen Klamaukfaktor nichts anfangen konnte, wird sich wahrscheinlich mit Grauen von diesem Streifen abwenden. Denn der Klamaukanteil und die mit diesem verbundene Screentime von Eddi Arent - bereits im Vorspann bezeichnenderweise als "Todesbutler" aufgeführt - ist im vorliegenden Fall schon erstaunlich hoch. Ich war von mir selbst überrascht, wie gut ich mich trotzdem von dem Film unterhalten fühlte. Zwar haben mir die komischen Elemente in den bisherigen Filmen auch schon immer ganz gut gefallen, aber die hier fehlende Atmosphäre machte für mich bisher immer den größten Anteil am Unterhaltungsfaktor der Wallace-Filme aus. Vielleicht lag meine eher positive Wahrnehmung des Films aber auch am weiblichen Sidekick. In dieser Rolle gab es nämlich die einfach nur wunderschöne Marisa Mell zu bewundern. Die hat mir vor einigen Monaten schon in ihrer Rolle als Eva Kant in dem kunterbunten Danger: Diabolik gehörig den Kopf verdreht und konnte mit ihren körperlichen Reizen auch in diesem Film und in s/w voll und ganz überzeugen. :love:

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Pinkas Braun Helmut Ashley Christopher Lee Eddi Arent Klaus Kinski Marisa Mell 1960er Euro Crime London


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THE BIG LEBOWSKI


THE BIG LEBOWSKI :love: THE BIG LEBOWSKI :love: (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: The Big Lebowski | Großbritannien/USA 1998 | Regie: Joel Coen/Ethan Coen)


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Als eine Truppe Schläger dem Dude (Jeff Bridges), der in seinem Leben eigentlich nur seine Ruhe haben und/oder zum Bowling spielen gehen will, auf den Teppich pinkelt, entschließt sich dieser gegen diesen unglaublichen Eingriff in seine Privatsphäre etwas zu unternehmen. Er sucht den Millionär Jeffrey Lebowski (David Huddleston) auf, seinen Namensvetter mit dem ihn die Teppichpisser verwechselt hatten, und fordert Schadenersatz. Dadurch setzt der Dude allerdings eine Kette von Ereignissen in Gang, die sein sonst so beschauliches Leben gehörig auf den kopf stellen...

The Big Lebowski ist einer dieser Filme, die ich mir wirklich immer und immer wieder ansehen kann. Ich liebe diese ganzen durchgeknallten Charaktere, die unglaublichen Situationen, in welche diese manövriert werden, die Unmenge zitierwürdiger Dialoge und die Tatsache, dass sich in diesem Film eine grandiose Szene an die nächste reiht. Ob nun die Bekanntschaft mit der eigenen Toilette gleich zu Beginn des Films, die erste Begegnung des Dudes mit seinem Namensvetter und die anschließende mit dessen Ehefrau, das Ausrasten Walters auf der Bowlingbahn mit gezogener Waffe, die misslungene Geldübergabe, der klägliche Versuch, die Wohnungstür von innen mit einem Stuhl zu verbarrikadieren, usw. Das alles sind Szenen für die Ewigkeit im - ich lege mich einfach mal fest - definitiv besten Film der Coens. Der vielerorts fast schon inflationär verwendete Begriff "genial" trifft es im Falle dieses Films wahrscheinlich tatsächlich am besten. Ich freue mich schon jetzt wieder auf die nächste Begegnung mit dem Dude!

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Tara Reid Steve Buscemi Julianne Moore John Goodman Jeff Bridges 1990er Ethan Coen Joel Coen female nudity Sam Elliott John Turturro Philip Seymour Hoffman


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 4


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 4 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 4 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 4 | USA 2006/2007 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Nach Marissas Tod versucht jeder auf seine eigene Art und Weise dieses Ereignis zu verarbeiten. Ryan (Ben McKenzie) ist bei den Cohens ausgezogen und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, ihre Mutter (Melinda Clarke) hat einen Privatdetektiv beauftragt um Volchok (Cam Gigandet), den Schuldigen für Marissas Tod, aufzuspüren, Summer (Rachel Bilson) stürzt sich ins Collegeleben und macht eine unerwartete Entwicklung durch und Seth (Adam Brody) verbringt den Großteil seiner Zeit damit, Trübsal zu blasen, Summer mit Telefonanrufen zu bombardieren und zu versuchen, Ryan zu einer Rückkehr ins Haus der Cohens zu bewegen...

Mischa Barton wollte sich nicht zu sehr auf die Rolle der Marissa Cooper festlegen lassen und verweigerte ihr Mitwirken bei weiteren Staffeln. Dies endete im Tod des von ihr gespielten Charakters am Ende der dritten Staffel und leider auch im Niedergang der Serie. Ohne ihr Mitwirken stürzten die Quoten gleich zu Beginn der vierten Staffel rapide ab und schließlich wurde O.C., California ganz abgesetzt. Mir persönlich ist es unverständlich, weshalb das Zielpublikum in den USA so dermaßen auf Mischa Barton fixiert war. Ihre Rolle war im Endeffekt auch nicht größer als die der anderen Charaktere und in meinen Augen war sie sogar der Charakter, auf den man am ehesten verzichten konnte. Den Quoteneinbruch merkt man der letzten Staffel leider auch an. Insgesamt betrachtet ist diese schon etwas schwächer ausgefallen als ihre Vorgänger und insbesondere ab der 12. Folge wirken die ganzen Geschichten sehr gehetzt. Wahrscheinlich wurde etwa zu diesem Zeitpunkt die Absetzung beschlossen und bis zur 16. und somit letzten Episode mussten alle Geschichten noch zu einem Ende gebracht werden. Das ist zumindest einigermaßen gelungen und insbesondere das Schicksal von Seth und Summer - definitiv meine beiden absoluten Lieblingscharaktere der Serie - hat mich doch sehr gefreut. Schade allerdings, dass diese in meinen Augen großartige Serie bereits nach nur 4 Staffeln ein Ende gefunden hat. Ich hätte da gerne noch die eine oder andere Staffel mehr gesehen und vermisse die Cohens schon jetzt.
Abschließend muss ich unbedingt noch den grandiosen Soundtrack der kompletten Serie loben. Dieser sorgte immer wieder für absolute Gänsehautmomente, beispielsweise im Finale der ersten Staffel, als Ryan zu den Klängen von Jeff Buckleys "Hallelujah" zurück nach Chino ging und Seth mit seinem Boot aufs offene Meer hinaussegelte, oder im Finale der zweiten Staffel, als während des Kampfs zwischen Ryan und Trey und dem Eingreifen von Marissa "Hide and Seek" von Imogen Heap ertönte und insbesondere - mein persönliches Musikhighlight bei The O.C. - der Auftakt von Season 4 mit Placebos Coverversion des Kate-Bush-Klassikers "Running Up That Hill" und den ersten Szenen, die zeigten, wie die verschiedenen Charaktere versuchen, Marissas Tod zu verarbeiten.

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Rachel Bilson Melinda Clarke Adam Brody Peter Gallagher Josh Schwartz Tia Carrere 2000er Rache


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WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT


WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT (DVD: Senator/Universal, Deutschland)
(OT: Was nicht passt, wird passend gemacht | Deutschland 2002 | Regie: Peter Thorwarth)


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Nach Abschluss seines Architekturstudiums benötigt Philip (Peter Thorwarth) noch eine Bescheinigung für ein Praktikum. Die soll ihm der Bauunternehmer Wiesenkamp (Dietmar Bär) ausstellen. Unerwarteterweise soll Philip für diese Bescheinigung jedoch tatsächlich auf Wiesenkamps Baustelle anpacken und trifft dort auf dessen chaotische Arbeiter Kalle (Ralf Richter), Kümmel (Hilmi Sözer) und Horst (Willi Thomczyk)...

Peter Thorwarth ist das beste Beispiel dafür, dass auch aus Deutschland richtig gute Komödien kommen können. Nach seinem phantastischen Bang Boom Bang aus dem Jahr 1999 legte er drei Jahre später Was nicht passt, wird passend gemacht nach und stellte damit unter Beweis, dass es sich bei seinem Erstlingswerk keineswegs um eine Eintagsfliege handelte. Ich hab diese Komödie über die chaotischen Bauarbeiter nun schon zum dritten Mal gesehen und Abnutzungserscheinungen wollen sich einfach nicht einstellen. Die Gags zünden nach wie vor, insbesondere das chaotische Trio mit Ralf Richter, Hilmi Sözer und Willi Thomczyk ist einfach zum Schreien komisch und Alexandra Maria Lara war wohl nie mehr so süß wie in diesem Film. Lediglich Leute, die vielleicht gerade selbst mit einem Hausbau beschäftigt sind, sollten sich diesen Film nicht unbedingt während der Bauphase ansehen. Das evtl. sowieso schon etwas blank liegende Nervensystem wird durch diesen Streifen sicher nicht gefestigt.

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Alexandra Maria Lara Peter Thorwarth 2000er Remake


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SUPERBAD (Extended Cut)


SUPERBAD (Extended Cut) SUPERBAD (Extended Cut) (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Superbad | USA 2007 | Regie: Greg Mottola)


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Die Highschool ist so gut wie beendet, das Collegeleben steht bevor. Die beiden dicken Freunde Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Cera) werden jedoch verschiedene Colleges besuchen und wollen nun einen ihrer letzten gemeinsamen Abende dazu nutzen, ihr während der Highschool-Zeit erworbenes Loser-Image abzustreifen und bei den Mädchen ihrer Träume zu landen. Der Weg auf eine der angesagten Parties führt allerdings nur über die Organisation von Alkohol. Diesen soll ihnen ihr Kumpel Fogell (Christopher Mintz-Plasse) mit seinem gefälschten Ausweis beschaffen...

Auch wenn er hier "nur" als Produzent tätig war, so passt Superbad mit seinem eher ruhigen Witz und der Fokussierung auf die Charaktere doch wunderbar zu Apatows eigenen Regiearbeiten The 40 Year Old Virgin und Knocked Up. Von diesen drei Filmen ist Greg Mottolas Film in meinen Augen dennoch der schwächste Streifen, insbesondere weil er im Gegensatz zu den beiden Apatow-Werken nichts Außergewöhnliches zu bieten hat. Vielleicht hätte Superbad eine etwas kürzere Laufzeit gut getan, denn im direkten Vergleich mit The 40 Year Old Virigin und Knocked Up, die ebenfalls beide die 2-Stunden-Marke gestreift bzw. überschritten haben, tun sich hier doch einige Längen auf. Die zentralen Themen von Superbad (Ende der Schulzeit, Unsicherheit vor dem Übertritt in ein neues Leben am College, erste sexuelle Erfahrungen) waren ja von American Graffiti über Dazed & Confused bis hin zu American Pie schon immer gerne verwendete Themen im "Teenie"-Film und im Vergleich mit den genannten Beispielen kann Superbad weder hinsichtlich des Melancholie-, noch hinsichtlich des Komik-Anteils sonderlich punkten. Ich will Superbad jetzt aber keineswegs zu schlecht wegkommen lassen, dafür hat Mottolas Film dann doch ein paar zu überzeugende Höhepunkte zu bieten. Da wäre beispielsweise der Handlungsfaden mit den beiden Polizisten (Seth Rogen und Bill Hader) zu nennen oder auch der von Christopher Mintz-Plasse einfach nur herrlich gespielte und teilweise wirklich zum Brüllen komische Charakter des Fogell aka McLovin'.

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Greg Mottola Jonah Hill Michael Cera Seth Rogen Emma Stone Jody Hill 2000er female nudity


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 3 | USA 2005/2006 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Marissa (Mischa Barton) hatte Trey (Logan Marshall-Green) niedergeschossen um das Leben von Ryan (Ben McKenzie) zu retten. Trey liegt nun im Koma und die Polizei nimmt Ermittlungen gegen Ryan und Marissa auf. Gleichzeitig steht für Marissa, Ryan, Seth (Adam Brody) und Summer (Rachel Bilson) das letzte Schuljahr vor dem College bevor und gegen alle Komplikationen sollen wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden...

Hinsichtlich der dritten Season von O.C., California kann ich meinen Lobgesang aus den Einträgen zu den ersten beiden Staffeln nur fortsetzen. Auch in dieser Staffel leistet sich diese wunderbare Serie keine größeren Schwächen und hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Folge begeistert. Natürlich wiederholen sich gewisse Konstellationen in so mancher Beziehung immer wieder, aber durch die Einführung neuer Charaktere wird auch immer wieder für frisches Blut gesorgt und den Begriff Langeweile gibt es für mich bei dieser Serie einfach nicht. Die Staffel endet mit einem Knalleffekt, der zwar eine regelrechte Steilvorlage für die Fortführung der Geschichte und die weitere Entwicklung der Charaktere gewesen wäre, im Endeffekt allerdings das Ende der Serie eingeläutet hat.

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Rachel Bilson Melinda Clarke Adam Brody Mischa Barton Peter Gallagher Josh Schwartz 2000er female nudity


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KÜSS MICH, DUMMKOPF


KÜSS MICH, DUMMKOPF KÜSS MICH, DUMMKOPF (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Kiss Me, Stupid | USA 1964 | Regie: Billy Wilder)


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Auf dem Weg zu seinem nächsten Auftritt bleibt der erfolgreiche Entertainer Dino (Dean Martin) unfreiwillig in dem kleinen Kaff Climax hängen. Schuld daran ist Tankwart Barney (Cliff Osmond), seines Zeichens Hobbykomponist, der kurzerhand Dinos Auto sabotiert hat und nun darauf hofft, diesem gemeinsam mit seinem notorisch eifersüchtigen Kumpel Orville (Ray Walston) das eine oder andere Musikstück verkaufen zu können. Dino soll die Nacht in Orvilles Haus verbringen. Dazu muss jedoch erst mal dessen Frau Zelda (Felicia Farr) vor dem Frauenhelden in Sicherheit gebracht und durch die attraktive Kellnerin Polly (Kim Novak) ersetzt werden...

Nach einer etwas kleineren Pause war auch mal wieder ein Film von Billy Wilder an der Reihe. Küss mich, Dummkopf war - und das ist jetzt Jammern auf extrem hohem Niveau - zwar für meinen Geschmack der bisher "schwächste" Streifen dieses Ausnahmeregisseurs, steckt aber ähnliche Produktionen manch anderer Filmemacher wahrscheinlich immer noch locker in die Tasche. Über Wilders unglaubliches Gespür für Wortwitz und absurde Situationen muss man wohl sowieso keine großen Worte verlieren, erwähnenswert ist aber auf jeden Fall wie gewagt Wilder hier im Jahr 1964 bei Bestehen des Hays Codes die eine oder andere Frivolität und Anzüglichkeit platzierte und auch wie freizügig die Kleidung so mancher Darstellerin - insbesondere von Kim Novak - ausgefallen ist. Ansonsten bietet der Film neben der wieder mal urkomischen Geschichte auch - wie wäre es anders zu erwarten gewesen - wieder eine grandiose Besetzung. Ob nun der herrlich überdrehte Ray Walston, der selbstironische Dean Martin, die wunderschöne Kim Novak oder Felicia Farr und Cliff Osmond - sie alle überzeugen auf ganzer Linie und machen Küss mich, Dummkopf so zu einem äußerst kurzweiligen Vergnügen.

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Dean Martin Billy Wilder Kim Novak 1960er


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 2 | USA 2004/2005 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Nachdem Ryan (Ben McKenzie) in sein altes Viertel zurückgekehrt ist, hat auch Seth (Adam Brody) kurzerhand seine Eltern verlassen und lebt nun in Portland bei Luke (Chris Carmack). Das Haus der Cohens ist leer geworden und vor allem Kirsten (Kelly Rowan) leidet unter diesen Umständen. Als Sandy (Peter Gallagher) bei seinem Sohn ebenfalls auf taube Ohren stößt, bittet er Ryan um Hilfe...

So, innerhalb relativ kurzer Zeit hab ich mir die zweite Staffel von O.C., California angesehen und mittlerweile hat sich die Serie schon zu einer regelrechten Sucht entwickelt. Da gibt es keinen uninteressanten oder gar langweiligen Handlungsstrang, die Entwicklung der verschiedenen Geschichten und die Schicksale der liebgewonnenen Charaktere bieten immer wieder neue Überraschungen und so bleibt O.C., California auch über die komplette zweite Staffel immer spannend, fesselnd, lustig und berührend. Wie ich schon im Eintrag zur ersten Season geschrieben habe: O.C., California ist eine absolute Feel-Good-Serie, von der ich momentan einfach nicht genug kriegen kann. Nur schade, dass nun schon über die Hälfte der Serie vorbei ist.

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Melinda Clarke Rachel Bilson Mischa Barton Peter Gallagher Adam Brody Josh Schwartz Olivia Wilde Amber Heard George Lucas 2000er


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EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 2


EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 2 EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 2 (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Married with Children: Season 2 | USA 1987/1988 | Idee: Ron Leavitt/Michael G. Moye)


Infos zur Serie:
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Schuhverkäufer Al Bundy (Ed O'Neill) ist noch immer genervt. Von seinem Job, seiner stinkfaulen Ehefrau Peggy (Katey Sagal), seinen beiden nichtsnutzigen Kindern Bud (David Faustino) und Kelly (Christina Applegate) und seinen Nachbarn Steve (David Garrison) und Marcy (Amanda Bearse)...

Eine schrecklich nette Familie eignet sich hervorragend zur Entspannung vom Alltagsstress. Die zweite Staffel habe ich mir nach und nach über einen relativ langen Zeitraum angesehen. Da jede Folge in sich abgeschlossen ist und auch keine größere Rahmenhandlung existiert, ist die Serie geradezu dafür prädestiniert in kleinen Happen und oft auch mit relativ langen Pausen zwischen einzelnen Folgen genossen zu werden. Insgesamt betrachtet kam mir die zweite Staffel noch ein ganzes Stück schwarzhumoriger und auch zynischer vor als Staffel Nr. 1. Ausfälle gab es eigentlich keine zu verzeichnen und an Höhepunkten mangelte es dieser Staffel wahrlich nicht. Persönliche Highlights waren die Folgen Kein Anschluss unter dieser Nummer, Wer nimmt mich mit?, Frühstück mit Tiffany, die Weihnachtsfolge Vom Himmel hoch..., Alte Zeiten, Die Mausefalle und Studioluft.

Christina Applegate Ed ONeill Michael G. Moye Ron Leavitt 1980er


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KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER


KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER (DVD: Herzog, Deutschland)
(OT: Kasimir - der Kuckuckskleber | Deutschland 1977 | Regie: Hans Billian)


Infos zum Film:
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Kasimir Zwickelhuber (Sepp Gneissl) ist Gerichtsvollzieher und für zahlungsunfähige Schuldnerinnen hat sich Kasimir einen ziemlich unkonventionellen Ausweg aus den Schulden einfallen lassen. Er pfändet kurzerhand den Unterleib der Damen (u.a. Patricia Rhomberg) und diese erhalten die Möglichkeit, ihre Schulden bei einer Versteigerung abzuarbeiten. Doch zuvor muss sich Kasimir persönlich von den Qualitäten des gepfändeten Körperteils überzeugen...

Kasimir - der Kuckuckskleber ist einer der großen deutschen Porno-Klassiker aus den 70er Jahren und sollte meines Erachtens in keiner gut sortierten Schmuddelfilm-Sammlung fehlen. Die fehlende Attraktivität der meisten Darsteller/innen - eine Ausnahme bildet dabei Patricia Rhomberg, die ist einfach nur unglaublich süß :love: - wird durch ganz viel Charme, diese typische Atmo der 70er (mit allen dazugehörigen und von mir immer wieder gern gesehenen Einrichtungs- und Modeverbrechen dieser Zeit), herrlich abgedrehte Ideen und Dialogpassagen zum Niederknien locker wieder wettgemacht. Wer etwas mit den Mutzenbacher-Filmen anfangen kann, wird auch beim versauten Gerichtsvollzieher Kasimir Zwickelhuber voll auf seine Kosten kommen.

Jane Iwanoff Patricia Rhomberg Hans Billian 1970er female nudity


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 1 | USA 2003/2004 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Ryan Atwood (Ben McKenzie) landet nach einem Autodiebstahl im Gefängnis. Der Pflichtverteidiger Sandy Cohen (Peter Gallagher) sorgt dafür, dass der jugendliche Straftäter wieder auf freien Fuß gesetzt wird. Als Ryan von seiner Mutter aus dem Haus geworfen wird, wendet er sich verzweifelt an Sandy, der in nach Rücksprache mit seiner Ehefrau Kirsten (Kelly Rowan) kurzerhand bei sich zu Hause aufnimmt. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Ryan findet sich so plötzlich in der Luxus-Gesellschaft von Newport wieder. Eine für ihn vollkommen fremde Welt, in der er sich nur schwer zurechtfindet...

O.C., California hab ich immer für eine dieser typischen Teenager-Serien gehalten, in denen die immergleichen Probleme verwöhnter Luxus-Kids wiedergekäut werden. Ein guter Kumpel hat mir die Serie dann schon vor längerer Zeit eindringlich ans Herz gelegt und trotz meiner anfänglichen Skepsis hab ich mir dann auch alle vier Staffeln ins heimische Regal gestellt. Und darüber bin ich jetzt sogar richtig froh. Denn O.C., California hat nicht sonderlich viele Episoden gebraucht, um mich absolut zu fesseln und zu begeistern. Mittlerweile bin ich schon regelrecht süchtig nach den Erlebnissen der Menschen in Newport. Ich liebe ja Feel-Good-Movies und mit O.C., California komme ich nun in den Genuss einer astreinen Feel-Good-Serie. Gut, die ganze Ausgangssituation der Serie finde ich schon etwas weit hergeholt, aber der weitere Storyverlauf ist dafür umso glaubwürdiger geraten. Die größte Stärke der Serie ist es dabei, dass sich die Geschichte nicht ausschließlich auf die Probleme der Teenager konzentriert, sondern dass auch das Leben der Eltern immer wieder im Mittelpunkt steht und so eigentlich nie die Gefahr aufkommender Langeweile besteht. Über fehlende Abwechslung kann man sich in meinen Augen sicher nicht beklagen. Die Charaktere sind allesamt gut gezeichnet und bei der Besetzung der einzelnen Rollen haben die Macher mehr als ein glückliches Händchen bewiesen. Da überzeugt wirklich jeder einzelne Haupt- und Nebendarsteller auf ganzer Linie, wobei ich unter allen Schauspielern insbesondere Adam Brody in der Rolle des Seth Cohen herausheben will, der sich im Laufe der ersten Staffel zu meinem absoluten Lieblingscharakter gemausert hat. Dieser Serienauftakt war also wirklich ein absoluter Volltreffer und nach dem grandiosen Staffelfinale will ich mal hoffen, dass die folgenden Staffeln dieses Niveau halten können.

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2000er Paris Hilton Josh Schwartz Peter Gallagher Mischa Barton Adam Brody Melinda Clarke


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BARFUSS


BARFUSS BARFUSS (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Barfuß | Deutschland 2005 | Regie: Til Schweiger)


Infos zum Film:
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Schon nach wenigen Stunden wird der Versager Nick Keller (Til Schweiger) in seinem neuen Job als Putzhilfe in einer Nervenklinik gefeuert. Doch bevor sich Nick seine Papiere im Büro abholt, kann er doch noch eine gute Tat vollbringen und eher zufällig die Patientin Leila (Johanna Wokalek) davon abhalten, Selbstmord zu begehen. Die ist von ihrem Retter so sehr angetan, dass sie barfuß aus der Klinik flüchtet und Nick fortan nicht mehr von der Seite weicht...

An Til Schweiger scheiden sich ja durchaus die Geister, vielerorts schlagen dem guten Mann ja regelrechte Hasstiraden entgegen. Ich steh Til Schweiger und seiner Omnipräsenz eher neutral gegenüber und so ist es mir auch möglich, seine Filme größtenteils vorurteilsfrei zu konsumieren. Nach dem in meinen Augen komplett überhypten und bestenfalls durchschnittlichen Keinohrhasen habe ich mir nun den zwei Jahre früher entstandenen Barfuß zu Gemüte geführt und mal wieder eine typisch deutsche Kinoproduktion - sprich Mischung aus Komödie und Love Story mit ein paar dramatischen Elementen - zu Gesicht bekommen. Barfuß war ganz nett anzusehen und mir persönlich hat er auch ein bisschen besser gefallen als Keinohrhasen. Mehr als gute Durchschnittsware war das allerdings auch nicht. Positiv überrascht hat mich jedoch die Tatsache, dass der Streifen - zwar nicht gänzlich aber doch über weiteste Strecken - ohne großartigen Kitsch auskommt. Und Johanna Wokalek hat in der Rolle der Leila auch eine durchaus ansehnliche Vorstellung abgeliefert.

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Armin Rohde Jürgen Vogel Til Schweiger female nudity 2000er


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FEUERDRACHE


FEUERDRACHE FEUERDRACHE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Fathom | Großbritannien 1967 | Regie: Leslie H. Martinson)


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Die amerikanische Fallschirmspringerin Fathom Harvill (Raquel Welch) wird auf einer Tour durch Europa von zwei Geheimdienstagenten um einen Gefallen gebeten. Sie soll über dem Anwesen des Gangsters Peter Merriwether (Anthony Franciosa) abspringen und in dessen Haus unbemerkt einen Sender platzieren. Der Geheimdienst erhofft sich dadurch Erkenntnisse über den Verbleib des sogenannten "Feuerdrachen", einem Zünder für eine gefährliche Bombe...

Den Film hab ich mir hauptsächlich wegen dem Cover der DVD gekauft. Raquel Welch im grünen Bikini war einfach viel zu verführerisch um die Finger von dem Streifen lassen zu können. Und die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zwar ist die ganze Geschichte zugegebenermaßen schon etwas arg konstruiert und unglaubwürdig, diese Storyschwäche wird durch die zahlreichen Schauwerte jedoch locker ausgeglichen. Raquel Welch ist wirklich sexy wie Hölle und der Streifen ist so rasant inszeniert, dass eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Gefahr der Langeweile besteht. Zum Ende gibt es dann sogar noch die eine oder andere unerwartete Wendung im Storyverlauf und so kann man sich auch über fehlende Überraschungen oder fehlende Spannung kaum beklagen. Bei diesem Film wird es schon allein wegen der wunderschönen Hauptdarstellerin sicher nicht bei dieser einen Sichtung bleiben.

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1960er Raquel Welch Leslie H. Martinson


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DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES


DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES (Blu-ray: Walt Disney, Deutschland)
(OT: National Treasure: Book of Secrets | USA 2007 | Regie: Jon Turteltaub)


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Als der undurchsichtige Mitch Wilkinson (Ed Harris) eine der fehlenden 18 Seiten aus dem Tagebuch des Lincoln-Attentäters John Wilkes Booth präsentiert, wird Schatzsucher Ben Gates (Nicolas Cage) damit konfrontiert, dass sein Ur-Großvater und Nationalheld Thomas Gates seinerzeit am Lincoln-Attentat beteiligt gewesen sein könnte. Um das Gegenteil zu beweisen, setzt Ben alle Hebel in Bewegung...

Das Subgenre des Action-Adventures lag nach den großen Erfolgen in den 80ern lange Jahre brach und so freute es mich 2004 ungemein, dass Regisseur Jon Turteltaub mit Das Vermächtnis der Tempelritter versuchte, den Geist der Indiana Jones-Filme und ähnlicher Produktionen wie beispielsweise Die Goonies, Das Geheimnis des verborgenen Tempels oder auch Feuerwalze und der beiden Quatermain-Teile wiederzubeleben. Das Ergebnis hat mir damals ausgesprochen gut gefallen und nun stand endlich die Anfang 2008 in die deutschen Kinos gekommene Fortsetzung Das Vermächtnis des geheimen Buches auf dem Heimkinospielplan. Die Vorfreude auf den Streifen war ziemlich groß, von negativen Stimmen lasse ich mich bei Filmen dieser Art sowieso schon lange nicht mehr beeindrucken und Turteltaubs zweiter Teil über den von Nicolas Cage gespielten Schatzsucher hat mir dann auch verdammt viel Spaß gemacht. Natürlich sollte man sich über die Geschichte an sich keine allzu großen Gedanken machen und wer hier nach Logik oder einer halbwegs realistischen Handlung sucht, wird nicht wirklich fündig werden. Wer aber unterhaltsame zwei Stunden verbringen will, könnte mit Das Vermächtnis des geheimen Buches vielleicht ebenso viel Freude haben wie ich. Der Unterhaltungsfaktor ist in meinen Augen enorm hoch und steht dem Vorgänger in nichts nach. Das war Popcorn-Kino ganz nach meinem Geschmack und hat mir ähnlich gut gefallen wie der auch vielerorts verrissene vierte Teil von Indiana Jones.

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Jon Turteltaub Nicolas Cage Diane Kruger Jon Voight Helen Mirren Harvey Keitel 2000er Sequel car chase London Paris New York


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THE THOMAS CROWN AFFAIR


THE THOMAS CROWN AFFAIR THE THOMAS CROWN AFFAIR (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Thomas Crown Affair | USA 1968 | Regie: Norman Jewison)


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Der schwerreiche Thomas Crown (Steve McQueen) hat - aus einer Laune heraus - einen perfekten Banküberfall geplant und von vier Männern durchführen lassen. Von den Tätern und der Beute fehlt jede Spur, die Polizei tappt vollkommen im Dunkeln. Erst als die attraktive Versicherungsagentin Vicki Anderson (Faye Dunaway) den Fall untersucht, gerät auch Crown ins Visier der Ermittlungen. Doch dem smarten Charmeur kann nichts aus der Ruhe bringen und schon bald scheint auch Vicki der Ausstrahlung des Gauners zu erliegen...

Mit der Sichtung von Jewisons Thomas Crown ist nicht zu fassen konnte ich eine weitere filmische Bildungslücke schließen. Und was ich da zu sehen bekam, hat mir außerordentlich gut gefallen. Ein Film ganz nach meinem Geschmack, mit dieser unnachahmlichen Atmosphäre der späten 60er und frühen 70er Jahre und einem supercoolen Steve McQueen und einer sexy Faye Dunaway in einer spannenden und kurzweiligen Geschichte. Der Unterhaltungsfaktor ist extrem hoch, Langeweile kommt in diesem lässig und leicht inszenierten Film nie auf und der eingängige Score und der nimmermüde Einsatz des Split-Screen-Verfahrens machen den Streifen zu einem regelrechten Fest für die Sinne. Toll!

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Norman Jewison Steve McQueen Faye Dunaway Yaphet Kotto 1960er Oscar Winner Oscar Nominee female nudity Heist Movie New Hollywood


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FIREBALL 500


FIREBALL 500 FIREBALL 500 (DVD: MGM, USA)
(OT: Fireball 500 | USA 1966 | Regie: William Asher)


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Gerade erst an einem Austragungsort für ein Rennen angekommen, muss sich Stock-Car-Rennfahrer Dave Owens (Frankie Avalon) schon mit den ersten Problemen auseinandersetzen. Mit dem lokalen Rennfahrer Leander Fox (Fabian) gibt es Konflikte, da dessen Freundin Jane (Annette Funicello) dem Neuankömmling durchaus schöne Augen macht und zu allem Übel wird der gutmütige Dave auch noch in die kriminellen Machenschaften eines Alkoholschmugglerrings hineingezogen...

Fireball 500 - der seinerzeit unter dem reißerischen und komplett übertriebenen Titel Morgen holt euch der Teufel in die deutschen Kinos kam - ist einer von insgesamt 9 Filmen, die Frankie Avalon und Annette Funicello in den 60er Jahren für American International Pictures drehten. Auf ein jugendliches Publikum zugeschnitten und mit der einen oder anderen Gesangsnummer ausgestattet, kann man Fireball 500 - und wohl auch die anderen acht Streifen, die allerdings mehr auf leicht bekleidete Mädchen und Partylaune als auf Action setzten - wohl am ehesten mit so manchem Elvis-Vehikel vergleichen. Nett anzusehende Durchschnittsware mit einer harmlosen und ziemlich banalen Geschichte und einem nicht zu verachtenden Eye-Candy-Anteil in Form der überaus hübschen Julie Parrish. Aus heutiger Sicht wirkt das natürlich ziemlich bieder und teilweise schon fast mit angezogener Handbremse inszeniert, ein gewisser Unterhaltungswert ist aber auch über 40 Jahre nach der Kinoerstaufführung noch vorhanden.

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Annette Funicello Frankie Avalon William Asher 1960er car chase Carsploitation American International


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EIN SELTSAMES PAAR


EIN SELTSAMES PAAR EIN SELTSAMES PAAR (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Odd Couple | USA 1968 | Regie: Gene Saks)


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Gerade von seiner Frau verlassen, plagen Felix Ungar (Jack Lemmon) Selbstmordgedanken. Sein bester Freund, der Sportreporter Oscar Madison (Walter Matthau), nimmt Felix notgedrungen bei sich auf. Ein schwerer Fehler wie sich bald herausstellen wird. Denn der schlampige Oscar muss hilflos mit ansehen, wie sowohl sein chaotisches Apartment als auch sein unorganisiertes Leben vom ordnungsliebenden Felix komplett umgekrempelt werden...

Das war nun der zweite Film mit dem Duo Lemmon/Matthau in den letzten Monaten und auch wenn Ein seltsames Paar in meinen Augen nicht ganz an die Qualitäten von Der Glückspilz heranreichen konnte, hat mir Saks Film - von dem mir auch schon Die Kaktusblüte und Barfuß im Park ausgesprochen gut gefallen haben - verdammt viel Spaß gemacht. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmt zu jedem Zeitpunkt und bei dem "Duell", das sich dieses "Ehepaar" wider Willen über die gut 100 Minuten liefert, bleibt im wahrsten Sinne des Wortes kein Auge trocken. Ja, es gab durchaus Momente, in denen ich fast Tränen gelacht habe. Für die Rollen des schlampigen Oscar und des überkorrekten Felix sind Walter Matthau und Jack Lemmon wie gemacht und ich bin schon jetzt auf die 30 Jahre später unter der Regie von Howard Deutch entstandene Fortsetzung gespannt, die definitiv in naher Zukunft im heimischen Player landen wird.

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Walter Matthau Jack Lemmon Gene Saks 1960er Oscar Nominee New York





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