Zum Inhalt wechseln


One Night Stands und wahre Liebe


Foto

THE PIGKEEPER'S DAUGHTER


THE PIGKEEPER'S DAUGHTER THE PIGKEEPER'S DAUGHTER (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Pig Keeper's Daughter | USA 1972 | Regie: Bethel Buckalew)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Moonbeam (Terry Gibson), die Tochter der Farmerseheleute Swyner (Gina Paluzzi und Bruce Kimball), soll endlich unter die Haube gebracht werden. Doch potentielle Kandidaten sind einfach nicht in Sicht und Moonbeam gibt sich zudem lieber mit ihrem kleinen Ferkel Lord Hamilton als mit Männern ab. Als eines Tages ein Verkäufer (Peter James) für Damenpflegeprodukte auf der Farm der Swyners auftaucht, sehen diesen in ihm den perfekten Gatten für Moonbeam und greifen zu drastischen Maßnahmen...

Sexploitation Southern Style. Wieder mal ein Film von Regisseur Bethel Buckalew und auch The Pigkeeper's Daughter reiht sich - welch Überraschung - qualitativ in die meisten sonstigen Farm- und Südstaaten-Exploiter dieses Regisseurs ein. Ähnlich wie in Streifen wie Country Cuzzins, Southern Comforts oder Tobacco Roody gibt es auch hier eine zu vernachlässigende Handlung, viel Sex und nackte Haut sowie eine Vielzahl bescheuerter Gags. Kennt man einen, kennt man alle - diese Phrase trifft auf Buckalews Filme definitiv zu. Einigermaßen unterhaltsam ist der ganze Blödsinn für den geneigten Genrefreund aber natürlich trotzdem ausgefallen. Und viel mehr erwarte ich von einem solchen Film auch gar nicht. Und Zuschauer, die nicht in die tiefsten Abgründe des amerikanischen Exploitation-Films abtauchen wollen, werden um Filme wie diesen verständlicherweise sowieso einen ganz großen Bogen machen.

CLIP:


Bethel Buckalew 1970er female nudity Sexploitation Hixploitation


Foto

THE STUDENT NURSES


THE STUDENT NURSES THE STUDENT NURSES (DVD: New Concorde, USA)
(OT: The Student Nurses | USA 1970 | Regie: Stephanie Rothman)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die vier Freundinnen Sharon (Elaine Giftos), Phred (Karen Carlson), Lynn (Brioni Farrell) und Priscilla (Barbara Leigh) teilen nicht nur eine gemeinsame Wohnung, sondern machen auch ihre Ausbildung zur Krankenschwester im selben Krankenhaus. Unterschiedlichen Stationen zugeordnet, erlebt jede von ihnen ihre eigenen Abenteuer und macht ihre eigenen Erfahrungen...

Neben Cheerleadern und Stewardessen eignen sich natürlich auch Krankenschwestern ganz vorzüglich als Hauptcharaktere zünftiger Exploitation-Kost. Das hat auch B-Movie-König Roger Corman erkannt und mit The Student Nurses im Jahr 1970 einen entsprechenden Exploiter finanziert, der beim Publikum so gut ankam, dass innerhalb der nächsten Jahre vier Fortsetzungen in die Kinos kamen. The Student Nurses ist episodenhaft erzählt und dreht sich um das Privatleben und den beruflichen Alltag von 4 Krankenschwesterschülerinnen, die sich gemeinsam zu einer WG zusammengeschlossen haben und von denen jede so ihre ganz eigenen Probleme hat bzw. Abenteuer erlebt. Regie bei diesem ausgesprochen kurzweiligen Spektakel führte Stephanie Rothman, deren drei Jahre später entstandener Group Marriage mich ja schon vor einigen Wochen extrem gut unterhalten hat. Und auch an The Student Nurses gibt es als Exploitation-Fan praktisch so gut wie nichts auszusetzen. Dünne Story, dafür überbordende Schauwerte. Was will man mehr? Und die Tatsache, dass die einfach nur wunderschöne Barbara Leigh - die mir vor kurzer Zeit schon in ihrer Rolle als Ehefrau von Rock Hudson in Pretty Maids All in a Row ganz gehörig den Kopf verdreht hat - auch hier wieder in einer tragenden und äußerst zeigefreudigen Rolle zu sehen ist, hat sich definitiv nicht negativ auf den Gesamteindruck des Streifens ausgewirkt. Den Fortsetzungen sehe ich mit freudiger Erwartung entgegen.

TRAILER:


Stephanie Rothman Barbara Leigh 1970er female nudity Sexploitation New World Pictures


Foto

BRIDE WARS - BESTE FEINDINNEN


BRIDE WARS - BESTE FEINDINNEN BRIDE WARS - BESTE FEINDINNEN (Blu-ray: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Bride Wars | USA 2009 | Regie: Gary Winick)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Wegen eines Fehlers ihrer Hochzeitplanerin Marion St. Claire (Candice Bergen) werden die beiden Hochzeiten der beiden besten Freundinnen Liv (Kate Hudson) und Emma (Anne Hathaway) auf ein und denselben Termin im New Yorker Plaza Hotel gelegt. Da ein Ausweichtermin in der gewünschten Location leider nicht möglich ist und sich weder Liv noch Emma dazu bereit erklären, auf ihre Traumhochzeit zu verzichten, werden aus den Freundinnen sehr schnell Rivalinnen und es entbrennt ein Zickenkrieg, der er in sich hat...

Einigermaßen nette und kurzweilige Abendunterhaltung ohne jeglichen Anspruch, mit einer wieder mal ziemlich vorhersehbaren Story, ein paar derben Gags und zwei extrem schnuckeligen Hauptdarstellerinnen, die - ich gebe es ja zu - für mich auch den einzigen Grund darstellten, mir diesen Film überhaupt anzusehen. Hätten da nicht Kate Hudson und Anne Hathaway die Hauptrollen gespielt, ich hätte wohl eher dankend verzichtet. So bleibt am Ende des Tages ein Film übrig, der zur kurzfristigen Berieselung zwar ganz gut geeignet ist, an den man sich aber wohl sehr schnell nicht mehr wirklich erinnern können wird. Manchmal reicht so etwas dann ja auch schon aus. Noch eine kleine Anmerkung zum Ende: als Werbefilm für Hochzeitswillige ist Bride Wars gänzlich ungeeignet. Der Grundtenor des Streifens läuft dann doch eher darauf hinaus, dass man sich lieber nicht das Ja-Wort geben sollte.

TRAILER:


Gary Winick Kate Hudson Anne Hathaway Candice Bergen 2000er New York


Foto

THE KIDS ARE ALL RIGHT


THE KIDS ARE ALL RIGHT THE KIDS ARE ALL RIGHT (Blu-ray: Universal, Großbritannien)
(OT: The Kids Are All Right | USA 2010 | Regie: Lisa Cholodenko)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die beiden Kinder des lesbischen Paares Jules (Julianne Moore) und Nic (Annette Bening), die 18 Jahre alte Joni (Mia Wasikowska) und ihr 3 Jahre jüngerer Bruder Laser (Josh Hutcherson), wurden einst beide mit Hilfe von künstlicher Befruchtung gezeugt. Als Joni sich von ihrem Bruder dazu überreden lässt, nach ihrem gemeinsamen leiblichen Vater zu suchen, ahnt sie noch nicht, dass sie durch das Auffinden des Restaurantbesitzers und damaligen Samenspenders Paul (Mark Ruffalo) ihre Familie komplett auf den Kopf stellen wird...

Schon als ich den Trailer zu diesem Film irgendwann im letzten Jahr entdeckt hatte, wusste ich, dass The Kids Are All Right genau meine Baustelle sein dürfte. Regisseurin Lisa Cholodenko hat ja mit dem im Jahr 2002 entstandenen Laurel Canyon bereits einen ganz wunderbaren Film zum Wohlfühlen gedreht und auch mit The Kids Are All Right hat sie - zumindest bei mir - wieder voll ins Schwarze getroffen. Wie in Laurel Canyon geht es auch in diesem Streifen wieder um Konflikte innerhalb einer Familie und um die Problematiken, die sich ergeben, wenn zwei gänzlich unterschiedliche Welten aufeinandertreffen. Dabei zuzusehen, wie der von Mark Ruffalo einfach nur grandios gespielte Samenspender Paul die auf den ersten Blick idyllische Familienwelt der beiden lesbischen Partnerinnen Jules und Nic - gespielt von den auch ganz vorzüglich aufgelegten Julianne Moore und Annette Bening - verändert und sogar regelrecht aufmischt, ist einfach eine wahre Freude, dramatisch und urkomisch zugleich und sorgt im Laufe des Films für die eine oder andere Gänsehaut. Wer an kleineren Idependent-Produktionen dieser Art prinzipiell Gefallen findet, kommt in meinen Augen auch an diesem Streifen nicht vorbei.

TRAILER:


Lisa Cholodenko Annette Bening Julianne Moore Mark Ruffalo 2010er Oscar Nominee female nudity


Foto

SWEET HOME ALABAMA - LIEBE AUF UMWEGEN


SWEET HOME ALABAMA - LIEBE AUF UMWEGEN SWEET HOME ALABAMA - LIEBE AUF UMWEGEN (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Sweet Home Alabama | USA 2002 | Regie: Andy Tennant)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Modedesignerin Melanie Smooter (Reese Witherspoon) ist überglücklich, als sie von ihrem Freund Andrew (Patrick Dempsey), seines Zeichens Sohn der New Yorker Bürgermeisterin (Candice Bergen), einen Heiratsantrag gemacht bekommt. Natürlich gibt sie ihm das Ja-Wort, doch bevor die Hochzeitsvorbereitungen beginnen können, muss die ursprünglich aus einem kleinen Nest in Alabama stammende Melanie noch eine wichtige Kleinigkeit erledigen...

Andy Tennants Sweet Home Alabama ist mal wieder ein Prototyp der romantischen Komödie. Wer US-RomComs also von vornherein eher zwiespältig gegenübersteht, sollte auch von diesem Streifen hier besser die Finger lassen. Am Ende würde es eh wieder nur Gemotze über die stereotypen Charaktere und die vorhersehbare Story geben. Ja, natürlich ist die Story vorhersehbar und natürlich entsprechen die Charaktere größtenteils typischen Reißbrett-Klischees. Aber wenn das alles so kurzweilig und sympathisch rüberkommt wie in diesem Streifen hier, ist mir persönlich das ziemlich egal. Mit Reese Witherspoon in der weiblichen Hauptrolle und Schauspielern wie Josh Lucas, Patrick Dempsey, Candice Bergen, Fred Ward, Rhona Mitra, Mary Kay Place und Mary Lynn Rajskub in weiteren Haupt- und Nebenrollen alles andere als schwach besetzt, überzeugt Sweet Home Alabama vor allem durch den naiv-sympathischen Charme seiner positiv gezeichneten Protagonisten (Melanie, ihr Verlobter Andrew und die meisten Landeier aus Melanies Heimatstadt) und dem nicht wegzuleugnenden Wohlfühl-Faktor, der sich aus der Reise der von Reese Witherspoon gespielten Melanie in die alte Heimat und eigene Vergangenheit ergibt. RomCom trifft Feel-Good-Movie - für mich persönlich eine absolut gelungene Mischung.

TRAILER:


Andy Tennant Reese Witherspoon Rhona Mitra Candice Bergen Dakota Fanning 2000er


Foto

FORGETTING SARAH MARSHALL (Extended Cut)


FORGETTING SARAH MARSHALL (Extended Cut) FORGETTING SARAH MARSHALL (Extended Cut) (Blu-ray: Universal, Großbritannien)
(OT: Forgetting Sarah Marshall | USA 2008 | Regie: Nicholas Stoller)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die Ex-Freundin zu vergessen ist nicht unbedingt einfach. Insbesondere nicht, wenn man Peter Bretter (Jason Segel) heißt, die Musik für eine der erfolgreichen TV-Serie des Landes komponiert und es sich bei der Verflossenen um Sarah Marshall (Kristen Bell) handelt, die in den Medien omnipräsente Hauptdarstellerin eben dieser TV-Serie. Um endgültig einen Schlussstrich zu ziehen und auf andere Gedanken zu kommen, entschließt sich Peter dazu, Urlaub in Hawaii zu machen. Dumm nur, dass ausgerechnet in seinem Hotel auch Sarah residiert. Gemeinsam mit ihrem neuen Geliebten, dem exaltierten Rockstar Aldous Snow (Russell Brand)…

Mal wieder was aus der Schmiede von Autor, Regisseur und Produzent Judd Apatow. Der hat ja spätestens mit seinem eigenen Regiedebüt The 40 Year Old Virgin ein ganz eigenes Komödien-Universum aufgebaut und in dieses Universum reiht sich auch Forgetting Sarah Marshall - bei dem Apatow "nur" als Produzent tätig war, Regie führte Regie-Neuling Nicholas Stoller und für das Drehbuch zeichnete Hauptdarsteller Jason Segel verantwortlich - ganz wunderbar ein. Wieder mal eine Komödie mit "Über"-Länge - immerhin knapp 118 Minuten läuft die von mir gesichtete Extended-Fassung -, wieder mal liebenswerte Loser im Mittelpunkt der Handlung und wieder mal eine mehr als gelungene Balance zwischen ordentlicher Charakterzeichnung und Humor der teils wirklich deftigen Sorte. Und natürlich sind auch viele Schauspieler mit von der Partie, die sich schon in anderen Filmen dieser Produktionsschmiede die Ehre gegeben haben: neben Hauptdarsteller Jason Segel beispielsweise Jonah Hill, Bill Hader und Paul Rudd. Das Apatow-Erfolgsrezept geht auch hier auf, wenngleich ich auch sagen muss, dass Forgetting Sarah Marshall in meinen Augen nicht ganz die Qualitäten von Apatows eigenen Regiearbeiten erreicht. Mitunter schleichen sich dann doch ein paar kleinere Längen ein und auch der Charakter des von Russell Brand gespielten neuen Liebhabers der titelgebenden Sarah ist doch etwas gewöhnungsbedürftig. Kann mir gut vorstellen, dass gerade Russell Brand bei vielen Zuschauern den Ausschlag gibt, den Daumen bei der Bewertung eher nach unten zu neigen. Fans und Freunde des Apatow-Universums sollten dem Streifen aber auf jeden Fall mal eine Chance geben. Und neben der traumhaften Kulisse in Hawaii sind auch die wahrlich bezaubernden Kristen Bell und Mila Kunis definitiv den einen oder anderen Blick wert.

TRAILER:


Mila Kunis female nudity 2000er Jonah Hill Jason Segel Russell Brand Kristen Bell Nicholas Stoller Hawaii


Foto

SLEEPING AROUND


SLEEPING AROUND SLEEPING AROUND (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Sleeping Around | USA 2006 | Regie: Stormy Daniels)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die beiden Schwestern Jill (Stormy Daniels) und Courtney (Eva Angelina) könnten unterschiedlicher nicht sein. Jill, eine erfolgreiche und unabhängige Geschäftsfrau, Courtney, eine romantische Träumerin auf der Suche nach dem Mann fürs Leben, die gerade von einem fiesen Playboy (Randy Spears) komplett abserviert wurde. Und während Courtney sich im Haus ihrer Schwester von ihrem Liebeskummer zu erholen versucht, bekommt diese eher zufällig, sich für ihre Schwester zu rächen…

Schweinskram. :D Ist immer wieder interessant zu sehen, wie sich Darsteller auf der anderen Seite der Kamera so anstellen. Für Sleeping Around verfasste Wicked Pictures Contract Star Stormy Daniels das Drehbuch, nahm auf dem Regiestuhl Platz und übernahm auch gleich noch die Hauptrolle. Herausgekommen ist eine spaßige Komödie mit einem sich um Eifersucht, Betrug und Rache drehenden Plot. Wenn man bedenkt, dass Sleeping Around einen der ersten Gehversuche von Stormy Daniels als Regisseurin darstellt, ist das Ergebnis sogar ziemlich beachtlich ausgefallen. Die Ferkeleien sind abwechslungsreich genug - und vor allem nicht zu lange - geraten, um den Zuschauer nicht in Langeweile ausbrechen zu lassen, und auch auf eine ordentliche Storyentwicklung hat Stormy Daniels durchaus geachtet. Da hab ich schon deutlich schlechtere Beiträge von deutlich renommierteren Regisseuren zu Gesicht bekommen.

TRAILER:


Stormy Daniels 2000er Rache female nudity


Foto

GANGS OF NEW YORK


GANGS OF NEW YORK GANGS OF NEW YORK (DVD: Splendid, Deutschland)
(OT: Gangs of New York | Italien/USA 2002 | Regie: Martin Scorsese)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


New York, Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Viertel Five Points ist in fester Hand des skrupellosen Bill "The Butcher" Cutting (Daniel Day-Lewis), der einst seinen ärgsten Widersacher Vallon (Liam Neeson) in einem blutigen Zweikampf vor den Augen dessen kleinen Sohnes getötet hatte. Dieser tauchte zunächst unter und kehrt nun als junger Mann (Leonardo DiCaprio) nach Five Points zurück. Sein Ziel ist es, Cuttings Vertrauen zu gewinnen und sich für den Tod seines Vaters zu rächen…

Es gibt ja manchmal Filme, an die wagt man sich - aus eigentlich unerfindlichen Gründen - nie so richtig heran. Gangs of New York ist ein gutes Beispiel. Die DVD stand schon jahrelang ungesehen im Regal und ich konnte mich nie aufraffen, mir den Streifen anzusehen. Jetzt hab ich mir Scorseses Geschichtsstunde endlich mal zu Gemüte geführt und weiß gar nicht so recht, was ich zu diesem grandiosen Film überhaupt großartig schreiben soll. Gangs of New York hat mich ziemlich geplättet zurückgelassen. Scorsese erzählt seine Einwanderer-, Gangster- und Rachegeschichte ohne großartige Schnörkel und zieht den Zuschauer von Beginn an absolut in seinen Bann. Schon die Schlachtsequenz zu Beginn ist an Intensität kaum zu überbieten und diese Intensität lässt auch im weiteren Verlauf des Streifens nicht nach. Wahrlich fesselnd von der ersten bis zur letzten Minute. Und darüber hinaus ist der Streifen auch noch ganz grandios besetzt. Leonardo DiCaprio beweist einmal mehr, dass er ein richtig guter Schauspieler ist, Daniel Day-Lewis ist eh über jeden Zweifel erhaben und Cameron Diaz - die man in einem solchen Film vielleicht nicht unbedingt erwarten würde - hat mich mit ihrer Darbietung auch absolut positiv überrascht. Dazu gesellen sich dann noch Leute wie Liam Neeson, Brendan Gleeson und John C. Reilly. Da kann ja fast nichts schief gehen. Großes Kino!

TRAILER:


Oscar Nominee female nudity New York 2000er Liam Neeson Cameron Diaz Daniel Day-Lewis Leonardo DiCaprio Martin Scorsese Rache 19. Jahrhundert


Foto

INCEPTION


INCEPTION INCEPTION (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Inception | Großbritannien/USA 2010 | Regie: Christopher Nolan)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Cobb (Leonardo DiCaprio) ist ein Meister der (Industrie-)Spionage. Für gut zahlende Auftraggeber schleicht er sich mit seiner Crew in das Unterbewusstsein seiner Opfer und kommt so in den Besitz von deren größten Geheimnissen. Doch sein neuester Auftrag scheint selbst Cobb an den Rand seiner Fähigkeiten zu bringen…

So, auch endlich mal gesehen. Und ich verstehe den ganzen Hype nicht, der um diesen Film gemacht wird. Inception ist in meinen Augen - kurz formuliert - kurzweiliges, spannendes, visuell beeindruckendes und überzeugend besetztes Blockbusterkino, bei dem man - und das ist das wirklich Erfreuliche an dem Film - als Zuschauer ausnahmsweise mal ein klitzekleines bisschen gefordert ist. Aber eben nur ein klitzekleines bisschen, soll heißen: Es ist durchaus ratsam, dem Geschehen auf dem Bildschirm aufmerksam zu folgen; man sollte sich während der Film läuft vielleicht nicht unbedingt für eine halbe Stunde aufs Klo verziehen oder sonst etwas nebenher machen. Dann sollte es aber auch problemlos mit dem Verständnis des Streifens klappen.
Was ich persönlich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist die Tatsache, dass Inception in der IMDB momentan mit einer Durchschnittsbewertung von 8,9/10 auf Platz 9 (!!!) der Bestenliste steht und sich dort oben ja auch ziemlich festgebissen zu haben scheint. Dafür gibt es in meinen Augen nur folgende Erklärungen: Entweder der durchschnittliche Blockbuster-Junkie ist bereits so vollkommen verblödet, dass er Inception tatsächlich für ein höchst anspruchsvolles Meisterwerk hält und stolz wie Oskar ist, dass er der Handlung dieses ach so unglaublich komplizierten Films - Achtung: Ironiemodus - einigermaßen folgen konnte (in diesem Fall würde ich gerne mal sehen, wie die Reaktion auf beispielsweise Lost Highway oder Mulholland Dr. ausfallen würde) oder aber der durchschnittliche Blockbuster-Junkie ist von der ihm ständig aufgetischten Stangenware mittlerweile selbst schon so angekotzt und gelangweilt, dass er für einen grundsoliden Genrebeitrag wie Inception, der ausnahmsweise mal etwas mehr Aufmerksamkeit erfordert als die meisten anderen Hollywood-Sommer-Blockbuster, so dankbar ist, dass er diesen über allen Maßen hinweg in den Himmel lobt. Ich hoffe auf das Zutreffen Letzterer, befürchte allerdings fast das Zutreffen der ersten These.

TRAILER:


Christopher Nolan Leonardo DiCaprio Ellen Page Joseph Gordon-Levitt Michael Caine Tom Berenger 2010er Oscar Winner Oscar Nominee car chase Nahe Zukunft


Foto

SHAUN OF THE DEAD


SHAUN OF THE DEAD SHAUN OF THE DEAD (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Shaun of the Dead | Frankreich/Großbritannien/USA 2004 | Regie: Edgar Wright)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Elektronik-Verkäufer Shaun (Simon Pegg) und sein bester Kumpel, der Videospielsüchtige Ed (Nick Frost), merken erst ziemlich spät, dass ihre Stadt plötzlich von Zombies bevölkert wird, entwerfen aber sofort einen todsicheren Plan, um der Bedrohung zu entgehen. Erst müssen Shauns Ex-Freundin Liz (Kate Ashfield) und Shauns Mutter (Penelope Wilton) abgeholt werden, danach wollen sie sich in ihre Stammkneipe retten. Den in ihren Augen sichersten Ort in ganz London…

Die Sichtung der einen oder anderen Genre-Hommage in der letzten Zeit hat in mir mal wieder große Lust auf Shaun of the Dead geweckt, der ultimativen Liebeserklärung an den Zombiefilm. Wrights Film ist einfach zum Niederknien, was vor allem an dem kongenialen Duo Simon Pegg/Nick Frost liegt. Wie die beiden Freunde Shaun und Ed mit der Zombiekatastrophe - die sie selbst als allerletzte bemerken (die entsprechende Sequenz mit dem Zombie im Garten ist einer der zahlreichen Höhepunkte des Streifens) - umgehen, ist über weiteste Teile des Films einfach nur zum Schreien komisch. Und auch die Tatsache, dass Wright zwischen all der Komik seinem Film auch noch eine gehörige Portion Spannung und eine beachtenswerte Portion "Blut und Gekröse" spendiert hat, macht Shaun of the Dead so großartig. Und natürlich weiterhin die Tatsache, den Soundtrack des Films so perfekt einzusetzen. Oder gibt es wirklich auch nur einen Menschen auf dieser Welt, der Shaun of the Dead kennt und beim Hören des Songs "Don't Stop Me Now" von Queen nicht an die entsprechende Sequenz im Film denken muss? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Shaun of the Dead ist ein Film, den man sich wohl wirklich immer und immer wieder ansehen kann, ein Film in dem verdammt viel steckt, ein Film über Freundschaft und auch eine - wie es eine Tagline auf einem der zahlreichen Poster so herrlich beschreibt - romantische Komödie. Nur eben mit Zombies. Grandios!

TRAILER:


Edgar Wright Simon Pegg Nick Frost 2000er London Zombie


Foto

DER BEWEIS - LIEBE ZWISCHEN GENIE UND WAHNSINN


DER BEWEIS - LIEBE ZWISCHEN GENIE UND WAHNSINN DER BEWEIS - LIEBE ZWISCHEN GENIE UND WAHNSINN (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Proof | USA 2005 | Regie: John Madden)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Nach dem Tod ihres Vaters Robert (Anthony Hopkins), einem gleichermaßen brillanten wie psychisch labilen Mathematik-Professor, muss sich Catherine (Gwyneth Paltrow) um den Nachlass kümmern. In ihre Trauer und den Versuch, das hinterlassene Chaos ihres Vaters zu organisieren, platzt urplötzlich Hal (Jake Gyllenhaal), ein früherer Student ihres Vaters, der hofft, in den unzähligen Aufzeichnungen des Verstorbenen den Beweis und die Lösung für ein komplexes, mathematisches Problem zu finden…

Extrem zähe Angelegenheit. Mit Gwyneth Paltrow, Anthony Hopkins und Jake Gyllenhaal zwar ausgesprochen hochkarätig besetzt, zieht sich diese Mischung aus Drama, Mystery und Romanze über die komplette Laufzeit dennoch wie Kaugummi. Der so wichtige Funke mochte bei mir einfach nicht überspringen. Das beim gemeinen Zuschauer sicher als nicht allzu aufregend empfundene Thema "Mathematik" taugt in meinen Augen halt einfach nicht wirklich als Aufhänger für eine fesselnde Geschichte. Ausnahmen wie A Beautiful Mind mögen da die Regel bestätigen. Bleiben also noch die Storybestandteile Beziehung, Trauerarbeit, usw. übrig. Aber auch da fehlt es dem Film einfach an Atmosphäre und einem Gespür, gewisse Stimmungen einzufangen und entsprechend zu transportieren. Definitiv kein Film, den ich persönlich weiterempfehlen würde.

TRAILER:


John Madden Gwyneth Paltrow Anthony Hopkins Jake Gyllenhaal 2000er


Foto

DER UNGLAUBLICHE HULK


DER UNGLAUBLICHE HULK DER UNGLAUBLICHE HULK (Blu-ray: Concorde, Deutschland)
(OT: The Incredible Hulk | USA 2008 | Regie: Louis Leterrier)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Auf der Flucht vor dem skrupellosen Militärgeneral Ross (William Hurt) hat sich der durch ein bio-chemisches Experiment verstrahlte und sich dadurch immer wieder durch Wutausbrüche in das übermenschliche Monster Hulk verwandelnde Wissenschaftler Bruce Banner (Edward Norton) nach Brasilien zurückgezogen und hält sich dort versteckt. Angestrengt forscht er nach einem Mittel, welches ihm sein früheres Leben zurückgeben kann. Doch als sein Versteck eines Tages unerwartet auffliegt, wird die Suche nach dem Heilmittel zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn Ross und seine Männer heften sich Banner erneut gnadenlos an die Fersen…

Mal wieder Zeit für großes Blockbuster-Kino. Nach dem in meinen Augen ausgesprochen gelungenen und beim Publikum aber leider nicht wirklich erfolgreichen Versuch von Ang Lee, die Geschichte des Hulk zu erzählen, nun die Action-Variante der Marvel Studios in Form von Louis Leterriers Der unglaubliche Hulk. Und ja, der Streifen ist richtig gut geworden. Ähnlich wie schon bei Iron Man gelingt auch bei Der unglaubliche Hulk der Spagat zwischen einer ordentlichen Charakterentwicklung und spektakulärem Krawall ganz vorzüglich. Die Action-Sequenzen sind einfach nur atemberaubend und das Sounddesign ist eine echte Herausforderung für jede ordentliche Heimkinoanlage. Und auch auf Schauspielerseite gibt es rein gar nichts auszusetzen. Von Edward Norton in der Rolle des Bruce Banner bin ich sowieso ein großer Fan und mit u.a. Liv Tyler, Tim Roth und William Hurt sind noch weitere schauspielerische Schwergewichte mit an Bord. Der unglaubliche Hulk rockt und macht von der ersten bis zur letzten Minute unglaublich viel Spaß. Genau so stelle ich mir gut gemachtes Blockbusterkino vor und bin auf weitere Filme dieser Art der Marvel Studios sehr gespannt. Die bauen sich ja zur Zeit mit den beiden Iron Man-Filmen, diesem Streifen hier, dem momentan im Kino laufenden Thor und dem bald erscheinenden Captain America ein regelrechtes Universum auf, welches dann in dem im nächsten Jahr in die Kinos kommenden The Avengers gipfeln soll. Ich freue mich schon auf die ganzen Verfilmungen und werde mir die nächsten Tage mal Iron Man 2 zu Gemüte führen. Der unglaubliche Hulk macht nämlich definitiv Lust auf mehr. Wie schon im ersten Iron Man-Film gibt es auch hier wieder Querverweise auf die anderen Superhelden (in einer kurzen Sequenz schaut beispielsweise Robert Downey Jr. in seiner Rolle als Tony Stark mal vorbei) und so wird die Vorfreude auf das komplette Universum enorm geschürt.

TRAILER:


Louis Leterrier Edward Norton Liv Tyler Robert Downey Jr. Tim Roth William Hurt 2000er New York


Foto

9½ WOCHEN


9½ WOCHEN 9½ WOCHEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Nine ½ Weeks | USA 1986 | Regie: Adrian Lyne)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als Elizabeth (Kim Basinger), Assistentin in einer Kunstgalerie, zufällig den geheimnisvoll erscheinenden John (Mickey Rourke) kennenlernt, entwickelt sich zwischen den beiden eigentlich völlig verschiedenen Menschen eine innige Beziehung voller Leidenschaft. Eine Beziehung allerdings, die Elizabeth von Tag zu Tag mehr abverlangt und in eine regelrechte Abhängigkeit von ihrem Partner treibt…

Der erotische Spielfilm. Das unbekannte Wesen. Kaum ein Genre hat es beim Publikum wohl so schwer zu landen wie das des erotischen Films. 9½ Wochen von Regisseur Adrian Lyne zählt zu den relativ wenigen, ziemlich erfolgreichen Vertretern des Genres und ich möchte sogar so weit gehen, zu behaupten, dass dieser Streifen wohl zu den bekanntesten Genrevertretern überhaupt zählen dürfte. Nicht ohne Grund, denn Lyne schafft mit 9½ Wochen das, was andere Regisseure mit ihren Genrebeiträgen nicht schaffen: eine dem geneigten Zuschauer tatsächlich fesselnde Geschichte zu präsentieren. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten wird nie langweilig, die erotischen Sequenzen sind tatsächlich im höchsten Maße erotisch ausgefallen und die stylishe und teils - für die 80er Jahre ja oft so typische - unterkühlte Atmosphäre des Films trägt einen weiteren Teil zum Gelingen des Streifens bei. Und dann gibt's auch noch die eine oder andere wirklich mehr als erinnerungswürdige Sequenz oben drauf. Oder gibt es tatsächlich einen Menschen, der diesen Film kennt und beim Hören des Cocker-Songs "You Can Leave Your Hat On" nicht an die Strip-Szene von Kim Basinger denken muss?

TRAILER:


Adrian Lyne Mickey Rourke Kim Basinger 1980er female nudity


Foto

DARK ANGELS 2: BLOODLINE


DARK ANGELS 2: BLOODLINE DARK ANGELS 2: BLOODLINE (DVD: New Sensations, USA)
(OT: Dark Angels 2: Bloodline | USA 2005 | Regie: Nic Andrews)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Um das Überleben seiner Art zu sichern, benötigt Vampir Draken (Barrett Blade) dringend ein Elixier, welches den Schlüssel zur Unsterblichkeit darstellt. Dieses Elixier fließt ausgerechnet durch die Adern der einfachen Bedienung Jesse (Sunny Lane) und so muss diese sich plötzlich damit auseinandersetzen, ins Fadenkreuz der Vampire geraten zu sein. Einzig der Vampirjäger Jack Cross (Dillon Day) kann nun Jesses Leben noch retten…

Ich habe es hier ja schon häufiger geschrieben: Nic Andrews war für mich der ungekrönte König des modernen Feature-Films. Mit Dark Angels 2: Bloodline hat er leider sein bis heute letztes Werk abgeliefert und für Nic Andrews selbst hat sich mit diesem Film - war der 5 Jahre früher entstandene Vorgänger einst seine allererste Arbeit im Feature-Bereich - wohl in gewisser Weise ein Kreis geschlossen. Die Entwicklung, die Nic Andrews in diesen 5 Jahren hingelegt hat, ist für den HC-Bereich schon mehr als beachtlich. Schaffen es andere Feature-Regisseure wie beispielsweise Brad Armstrong von Wicked Pictures oder auch Robby D. von Digital Playground kaum, sich filmisch großartig weiterzuentwickeln, so war bei Nic Andrews diese Weiterentwicklung in praktisch jedem seiner Filme zu spüren. Vom noch ausgesprochen rohen Dark Angels bis zur nahezu perfekten Symbiose zwischen Sex und Handlung in der nun von mir gesichteten Fortsetzung - ein wahrlich großer Schritt und es ist wirklich bedauerlich, dass dieser Regisseur den Fans des "anspruchsvollen" Schmuddelfilms keine weiteren Filme mehr geschenkt hat. Andrews legt - und das entscheidet ihn von praktisch allen anderen noch aktiven Regisseuren in diesem Bereich - sein Hauptaugenmerk tatsächlich auf die Handlung und seine Charaktere. Der Sex ist nur schmückendes Beiwerk, welches aber auch absolut perfekt von ihm inszeniert wird. Und auch die Tatsache, dass in Dark Angels 2: Bloodline nicht die üblichen Silikon-Bomber mit von der Partie sind, sondern praktisch ausschließlich Darstellerinnen (bei einer Dame war ich mir da nicht ganz sicher), die sich noch nicht unters Messer irgendwelcher Schönheitschirurgen gelegt haben, soll hier nicht unerwähnt bleiben.
Wer vielleicht wirklich mal Lust auf diese Art der Pornographie hat, kommt an den Filmen von Nic Andrews definitiv nicht vorbei.

Nic Andrews Ron Jeremy 2000er car chase female nudity Sequel Vampir


Foto

COYOTE UGLY (Director's Cut)


COYOTE UGLY (Director's Cut) COYOTE UGLY (Director's Cut) (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Coyote Ugly | USA 2000 | Regie: David McNally)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Den großen Traum von einer Karriere als Songwriterin im Gepäck, kommt die junge Violet (Piper Perabo) in New York an und muss schnell feststellen, dass die Verwirklichung dieses Traumes ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint. Keine Plattenfirma will ihre Tapes Probe hören, geschweige denn sie unter Vertrag nehmen. So bleibt Violet nichts anderes übrig, als sich einen normalen Job zu suchen, um sich finanziell über Wasser zu halten. Durch Zufall landet sie dabei im "Coyote Ugly", einer angesagten Bar, und versucht sich dort als Bedienung durchzubeißen…

Muss einem das Gutfinden mancher Filme peinlich sein? Ich hoffe nicht, denn ich bekenne mich dazu, ein Fan von Coyote Ugly zu sein. Hab den Streifen seit seinem Erscheinen nun schon einige Male gesehen und kann mich immer wieder für ihn begeistern. Nach anstrengenden und nervigen Arbeitstagen tun solche Filme einfach nur gut. Zurücklehnen und sich berieseln lassen. Eine anspruchslose, simpel gestrickte Story "genießen"; mehr braucht es manchmal gar nicht. Und John Goodman spielt mit. Und der Soundtrack ist klasse. Und die weibliche Besetzung ist wirklich verdammt sexy. Und in dieser Bar würde ich durchaus auch mal einen Abend verbringen. Und ganz am Anfang ein zwar extrem kitschiger, aber auf seine ganz eigene Art und Weise auch irgendwie magischer Moment: wenn nämlich die von Piper Perabo gespielte Violet von ihren Freundinnen in die Großstadt verabschiedet wird und alle gemeinsam "I Will Survive" von Gloria Gaynor singen, dann hat das schon ein gewisses Gänsehautpotential.

TRAILER:


David McNally Maria Bello John Goodman female nudity New York 2000er


Foto

BUS STOP


BUS STOP BUS STOP (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Bus Stop | USA 1956 | Regie: Joshua Logan)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der junge Rodeoreiter Bo Decker (Don Murray) verlässt erstmals seine Farm in Montana um an einem Rodeoturnier in Phoenix teilzunehmen. In der Großstadt angekommen, verliebt sich Bo Hals über Kopf in die attraktive Nachtclubsängerin Cherie (Marilyn Monroe) und beschließt sofort, die junge Frau zu heiraten. Die Avancen ihres Verehrers zunächst nicht wirklich ernst nehmend, muss Cherie schon bald feststellen, dass Bo seine Absichten ganz offensichtlich in die Tat umzusetzen gedenkt. Koste es, was es wolle…

Nach einer doch etwas längeren Pause war es mal wieder Zeit für einen Film mit Marilyn Monroe. Bus Stop von Regisseur Joshua Logan präsentiert den fleischgewordenen Männertraum in ihrer absoluten Paraderolle. Auf den ersten Blick wieder mal komplett hilflos und naiv wirkend, verdreht die Monroe in ihrer Rolle als sexy Barsängerin dem unbedarften und ausgesprochen ungestümen Cowboy Bo Decker - einfach nur herrlich gespielt von Don Murray - den Kopf und wird so ungewollt zum Freiwild für den vom Lande stammenden Bo. Logan hat da eine Mischung aus Romanze und lupenreine Stalker-Komödie gedreht, zu einem Zeitpunkt, zu dem dieser Begriff wahrscheinlich noch gar nicht existiert hat. Im letzten Drittel schlägt der zuvor ausgesprochen vergnügliche Film dann leider in ein waschechtes Drama um und macht kurz darauf dann doch wieder die Kehrtwende zum obligatorischen Happy End. Diese Twists wirkten auf mich doch ziemlich unglaubwürdig und arg konstruiert, mochten so gar nicht zu den ersten beiden Dritteln des Streifens passen und lassen am Ende dann leider einen etwas faden Beigeschmack zurück. Aber das soll den Spaß, den mir der Film über weite Strecken zuvor gemacht hat, nicht sonderlich schmälern.

TRAILER:


Joshua Logan Marilyn Monroe 1950er Oscar Nominee


Foto

MACHETE


MACHETE MACHETE (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Machete | USA 2010 | Regie: Ethan Maniquis/Robert Rodriguez)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Machete (Danny Trejo), einst Ermittler beim mexikanischen Drogendezernat, hat durch den skrupellosen Gangsterboss Torrez (Steven Seagal) seine ganze Familie verloren und konnte sich selbst nur mit Mühe und Not vor Torrez retten. Seitdem hält sich Machete als Einwanderer in Texas mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als der zwielichtige Geschäftsmann Booth (Jeff Fahey) Machete ein lukratives Angebot unterbreitet, für ihn als Auftragskiller zu arbeiten und den rassistischen Senator McLaughlin (Robert De Niro) zu töten, nimmt Machete an. Doch der Auftrag entpuppt sich als tödlicher Hinterhalt...

Mein nächster Fanboy-Eintrag im Filmtagebuchblog. :D Natürlich muss ich auch Machete - die nächste ach so überflüssige Genre-Hommage - hier gebührend abfeiern. Danke an Robert Rodriguez für diesen wunderbaren Exploiter. Danke für die erste echte Hauptrolle für Danny Trejo, danke für die Besetzung von Robert De Niro, danke für das Wiedersehen mit Don Johnson und das kurzzeitige Herausholen von Steven Seagal aus der Direct-to-Video-Hölle. Genau so und nicht anders hab ich mir die Filmversion des genialen Fake-Trailers aus dem Grindhouse-Projekt erwünscht und erhofft. Machete rockt wie Hölle und macht von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur Spaß. Coole Action, coole Sprüche, grandiose Besetzung, überbordende Schauwerte - perfektes Exploitation-Kino, gerne mehr davon. Ich persönlich kann gar nicht genug von solchen Filmen bekommen und meinetwegen können sich Rodriguez, Tarantino & Co. ihre komplette weitere Laufbahn mit dem Dreh solcher Fan-Projekte vertreiben. Ich freue mich jetzt schon auf die - hoffentlich nicht nur als Gag im Abspann - angekündigten Machete-Fortsetzungen und würde mir nur allzu gerne Film-Versionen der weiteren Grindhouse-Fake-Trailer - allen voran Zombies Werewolf Women of the SS - im Heimkino zu Gemüte führen. Rock On!!!

TRAILER:


Robert Rodriguez Ethan Maniquis Danny Trejo Robert De Niro Steven Seagal Don Johnson Jessica Alba Michelle Rodriguez female nudity 2010er Cheech Marin Rache Mexploitation


Foto

BLUE MOVIE


BLUE MOVIE BLUE MOVIE (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Blue Movie | USA 1995 | Regie: Michael Zen)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die junge Reporterin Alice (Jenna Jameson) wird auf den erfolgreichen Porno-Regisseur Peter Bent (Steven St. Croix) angesetzt. Am Set des neuen Films von Bent soll sie Informationen für eine spektakuläre Enthüllungsgeschichte sammeln...

Was auf den ersten Blick nur wie eine von vielen unzähligen HC-Produktionen mit Handlung erscheinen mag, hat für seine Hauptdarstellerin im Speziellen und den pornographischen Film im Allgemeinen rückblickend dann doch eine etwas größere Bedeutung. Mit Blue Movie und dem im selben Jahr erschienenen The Wicked One startete nämlich die in der HC-Branche bis zum heutigen Tage noch immer beispiellose Karriere von Jenna Jameson, dem neben Ron Jeremy wohl ersten echten Superstar der Branche. Porno sollte in den Folgejahren der Schritt in den Mainstream gelingen und der mausetote Feature-Film erlebte dank des großen Erfolgs von Blue Movie und The Wicked One bei den Konsumenten eine durchaus erfolgreiche Wiederbelebung, die erfreulicherweise bis zum heutigen Tage anhält.
Regisseur Michael Zen hat mit Blue Movie eine witzige Film-im-Film-Geschichte gedreht, garniert mit gnadenlosem Over-Acting, debilen Gags und heißem Sex. Das beim Dreh des Streifens zur Verfügung gestandene Budget dürfte wirklich ausgesprochen niedrig gewesen sein - wie gesagt, der Feature-Film war zum damaligen Zeitpunkt praktisch tot und billige Gonzo-Produktionen bestimmten ganz alleine den Markt - und allein aus diesem Grund kommt das Gezeigte natürlich noch alles ziemlich hölzern daher. Mit Feature-Highlights der jüngeren Vergangenheit lässt sich Blue Movie also nur schlecht vergleichen und von Filmen wie Pirates ist Zens Film qualitativ meilenweit entfernt. Aber er hat halt in meinen Augen seinen Anteil dazu beigetragen, dass Freunde des gepflegten Schmuddelkinos sich nicht ausschließlich auf die wohl für immer unerreichten Klassiker des Golden Age of Porn aus den 70er und frühen 80er Jahren konzentrieren müssen, sondern sich auch aktuelle HC-Produktionen mit Handlung zu Gemüte führen können. Und das kann man Regisseur Michael Zen und seinem Blue Movie - und auch den anderen Feature-Filmen aus der Mitte der 90er Jahre - gar nicht hoch genug anrechnen.

Michael Zen Jenna Jameson 1990er female nudity


Foto

ABGEDREHT


ABGEDREHT ABGEDREHT (DVD: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Be Kind Rewind | Großbritannien/USA 2008 | Regie: Michel Gondry)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Nach einer missglückten Sabotage des städtischen Elektrizitätswerkes ist der chaotische Jerry (Jack Black) ohne es zu wissen magnetisch aufgeladen. Als er in diesem Zustand die Videothek von Mr. Fletcher (Danny Glover) betritt, in der sein bester Kumpel Mike (Mos Def) den verreisten Inhaber vertritt, löscht er versehentlich alle Videobänder. Um den Vorfall zu vertuschen und die Kunden trotzdem weiterhin mit Filmen zu versorgen, beginnen Jerry und Mike kurzerhand damit, die gelöschten Filme selbst nachzudrehen...

Was auf den ersten Blick wie purer Klamauk aussehen mag, entpuppt sich ziemlich schnell als wunderschöne Liebeserklärung an den Zauber und die Magie der "moving pictures". Natürlich bleibt insbesondere bei den Dreh-Szenen von Jerry und Mike kein Auge trocken - beim Dreh von Ghost Busters wäre ich fast von der Couch gekugelt vor lauter Lachen -, aber diese immer wieder auftretenden Attacken auf das Zwerchfell wechseln sich halt auch perfekt mit vielen leisen Tönen ab und so ist auch immer wieder Zeit für den einen oder anderen Gänsehaut-Moment. Diese wunderbare Mischung macht aus Abgedreht einen herrlich sympathischen Film zum Wohlfühlen, der den Zuschauer im Finale dann auch noch mit einem absolut magischen Moment verwöhnt. Großartig!

TRAILER:


Michel Gondry Jack Black Danny Glover Mia Farrow Sigourney Weaver 2000er


Foto

SISTERS


SISTERS SISTERS (DVD: Criterion, USA)
(OT: Sisters | USA 1973 | Regie: Brian De Palma)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Reporterin Grace Collier (Jennifer Salt) ist fest davon überzeugt, in einem Apartment auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Mord beobachtet zu haben. Doch die zu Hilfe gerufene Polizei kann in der verdächtigen Wohnung von Danielle Breton (Margot Kidder) keine Beweise für eine Gewalttat finden. Grace beauftragt daraufhin einen Privatdetektiv und versucht auf diese Weise, Licht ins Dunkel dieser mysteriösen Angelegenheit zu bringen...

Sisters ist eines der etwas früheren Werke von Brian De Palma und zudem einer seiner ersten Filme im Bereich Thriller/Horror. Optisch noch nicht so ausgefeilt wie seine späteren Streifen, hinterlässt Sisters einen ausgesprochen rohen Eindruck, was sich aber definitiv nicht negativ auf den Film auswirkt. Viele der typischen Stilmittel von De Palma sind in Sisters schon vorhanden: das Auslegen falscher Fährten, Split-Screen-Einstellungen und auch zahlreiche Parallelen zu Filmen von Alfred Hitchcock - wie beispielsweise Psycho oder Das Fenster zum Hof - sind nicht zu übersehen. Zu den Hitchcock-Bezügen passt dann auch ganz vorzüglich der hervorragende Score von Bernard Herrmann, der einen großen Anteil an der oft dichten und bedrohlichen Atmosphäre des Films hat. Auf die Story selbst muss man sich wohl einlassen können - teilweise wirkte der Plot meines Erachtens etwas "sperrig" -, wenn einem das gelingt, wird man mit einem ausgesprochen spannenden und fesselnden Film belohnt.

TRAILER:


Margot Kidder female nudity 1970er Brian De Palma American International


Foto

RED - ÄLTER. HÄRTER. BESSER.


RED - ÄLTER. HÄRTER. BESSER. RED - ÄLTER. HÄRTER. BESSER. (Blu-ray: Concorde, Deutschland)
(OT: Red | USA 2010 | Regie: Robert Schwentke)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Frank Moses (Bruce Willis) ist CIA-Agent im Ruhestand und muss sich plötzlich damit auseinandersetzen, dass ihm Unbekannte nach dem Leben trachten. Frank reaktiviert seine sich ebenfalls im Ruhestand befindlichen Freunde (Helen Mirren, Morgan Freeman, John Malkovich) und versucht, der offensichtlichen Verschwörung auf den Grund zu gehen...

Bruce Willis ist halt nun mal einer meiner ganz großen Filmhelden und aus diesem Grund fällt es mir entsprechend schwer, Filme mit ihm in der Hauptrolle in irgendeiner Art und Weise objektiv zu beurteilen. Hab ehrlich gesagt noch keinen wirklich schlechten Streifen mit ihm gesehen und auch RED vom deutschen Regisseur Robert Schwentke bildet da keine Ausnahme. Der Film über die CIA-Agenten im Ruhestand ist einfach nur ein diebisches Vergnügen und sowohl Bruce Willis als auch die hervorragend aufgelegten John Malkovich, Morgan Freeman und insbesondere Helen Mirren, von der ich so eine herrlich überdrehte Rolle nicht wirklich erwartet hätte, zeigen den Möchtegern-Actionstars der neueren Generation ganz klar, wer die dickeren Wummen im Schrank hat. Herrlich selbstironisch gespielt, mit einer gehörigen Portion Spannung ausgestattet und in den Actionsequenzen wirklich furios inszeniert, gibt es von mir für alle Fans des testosteronschwangeren Kinos eine glasklare Empfehlung für diesen kleinen, aber ausgesprochen feinen Streifen.

TRAILER:


Robert Schwentke Bruce Willis Helen Mirren John Malkovich Morgan Freeman 2010er car chase Richard Dreyfuss Ernest Borgnine


Foto

AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO


AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO (DVD: Tobis/Universal, Deutschland)
(OT: Away We Go | Großbritannien/USA 2009 | Regie: Sam Mendes)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Burt (John Krasinski) und Verona (Maya Rudolph) sind beide Anfang 30 und erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. Als zukünftigen Lebensmittelpunkt stellt sich das Paar einen Ort in der Nähe von Burts Eltern vor, damit diese den beiden nach der Geburt des Kindes zur Seite stehen können. Als Burts Eltern jedoch vollkommen überraschend ihren Wegzug nach Europa verkünden, stehen Burt und Verona plötzlich ohne Bezugspersonen da und müssen sich neu orientieren...

Ich bin ja immer auf der Suche nach kleinen Independent-Produktionen, die einem dieses wunderbar wohlige Gefühl in die Magengegend zaubern. Bei dieser Suche bin ich auf Away We Go von American Beauty-Regisseur Sam Mendes gestoßen, einen tragikomischen Road Trip eines junges Paares auf der Suche nach dem geeigneten Ort für das gemeinsame Leben. Wie bei Road Movies üblich, ist auch hier der Weg das Ziel und so dürfte der Ort, der am Ende von beiden ausgewählt wird, für erfahrene Zuschauer keine allzu große Überraschung mehr darstellen. Away We Go ist mit seinen tollen Aufnahmen der verschiedensten Locations wunderschön anzusehen, überzeugt mit skurrilen, schrulligen und sympathischen Charakteren, mit herrlich komischen Sequenzen, regt durchaus zum Nachdenken an und fesselt zudem mit einer in weiten Teilen wunderbar melancholischen Grundstimmung und Atmosphäre. Für Freunde von Feel-Good-Movies definitiv einen Blick wert.

TRAILER:


Sam Mendes 2000er Maggie Gyllenhaal


Foto

HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES - TEIL 1


HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES - TEIL 1 :deepshit: HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES - TEIL 1 :deepshit: (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Deathly Hollows: Part 1 | Großbritannien/USA 2010 | Regie: David Yates)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der Kampf gegen den bösen Lord Voldemort (Ralph Fiennes) geht in die nächste Runde...

Ja, die Potter-Reihe, mein natürlicher Feind. Schaue mir den Kram ja wirklich nur meiner Frau zuliebe mit an (wobei mir die ersten beiden Teile damals selbst noch ganz gut gefallen hatten). Ich muss den Filmen jedoch attestieren, dass sie es schaffen, mich spätestens seit Teil 4 immer wieder aufs Neue zu überraschen. Immer wenn man denkt, es kann gar nicht mehr schlimmer kommen und schlechter werden, beweist der nachfolgende Film das Gegenteil. Dabei war ich nach dem schon absolut unerträglichen Vorgänger wirklich guter Hoffnung, dass es mit Teil 7.1 wieder aufwärts gehen könnte. Doch weit gefehlt. Nach einem noch einigermaßen gelungenen Auftakt mit einer hübsch inszenierten Verfolgungsjagd - die aber, sofern mich meine Erinnerung nicht komplett trügt, in Teilen schamlos aus irgendeinem Batman-Film kopiert wurde - kam das große Nichts, welches sich über die nächsten 2 Stunden erstrecken sollte. Ich habe irgendwann nur noch auf Durchzug geschaltet und den Müll über mich ergehen lassen, bevor ich kurz vor dem Finale dann entnervt die Couch verlassen habe. Vielleicht ist dann ja tatsächlich in den letzten 15 Minuten noch was ganz Großartiges und Tolles passiert und vielleicht ist der Film deswegen ja gar nicht mal so schlecht, allein: ich will es nicht wissen und es interessiert mich einfach nicht. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mir den noch ausstehenden Teil 7.2 jemals antun werde.
Je mehr sich das Potter-Universum seinem Ende nähert, desto mehr scheint mir die literarische Vorlage schamlos aus unzähligen Fantasy-Vorlagen aus Film und Literatur zusammengeklaut zu sein. Eine ziemlich peinliche Angelegenheit, wie ich finde. Wenn die auch in diesem Film in einer Rückblende gezeigte Einstellung von Dumbledores Tod praktisch eins zu eins aus dem ersten Der Herr der Ringe-Film kopiert ist und wenn im sonstigen Verlauf des Films viele weitere Sequenzen und Storybestandteile (vergleicht beispielsweise nur mal die Sequenz aus diesem Film, in der das Erbe von Dumbledore verteilt wird mit der Sequenz aus Der Herr der Ringe - Die Gefährten, in der Galadriel die Geschenke an die Gefährten verteilt) einfach nur aus verschiedenen Vorlagen zusammengeklaut zu sein scheinen, darf man sich wohl schon die Frage stellen, ob der guten Frau Rowling am Ende ihres Lebenswerkes nicht einfach nur die Ideen ausgegangen sind. Und vielleicht hätte die gute Frau Rowling den Filmemachern bei der Verfilmung ihres Werkes auch einfach ein bisschen mehr Freiheiten im Umgang mit der Vorlage einräumen sollen. Dann hätte man die peinlichen Plagiate in der Vorlage vielleicht etwas besser verstecken können. Da das aber alles nicht erfolgt ist, bleibt für mich nur ein Fazit: Was für ein unglaublicher und unerträglicher Müll!

TRAILER:


Sequel Helena Bonham Carter 2010er car chase Ralph Fiennes Alan Rickman David Yates Oscar Nominee


Foto

THE LADY IN RED


THE LADY IN RED THE LADY IN RED (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: The Lady in Red | USA 1979 | Regie: Lewis Teague)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Durch Zufall wird die schüchterne Polly Franklin (Pamela Sue Martin) Zeugin eines Banküberfalls und danach von der Polizei und der Öffentlichkeit der Mittäterschaft verdächtigt. Das völlig verstörte Mädchen flüchtet nach Chicago, schlägt sich mehr schlecht als recht als Arbeiterin in einer Fabrik durch und rutscht langsam aber sich immer mehr in die Unterwelt ab...

Der zweite Film auf der Double-Feature-DVD von Shout! Factory war dann von ganz anderem Kaliber. The Lady in Red erzählt die Geschichte der späteren Dillinger-Freundin Polly Franklin - mehr als nur überzeugend und eindringlich dargestellt von einer außerordentlich attraktiven Pamela Sue Martin - und wartet mit so manchen "What the Fuck!?!"-Momenten auf. Die Dillinger-Geschichte wird dabei nur am Rande angerissen, der Hauptaugenmerk liegt auf dem Leben von Polly im Dunstkreis von Verbrechen, Gewalt, Knast und Prostitution. The Lady in Red ist wieder einmal eines dieser ganz großen Exploitation-Highlights und verwöhnt den Genrefreund von der ersten bis zur letzten Sekunde mit jeder Menge Spektakel und Schauwerten ohne Ende. Neben Hauptdarstellerin Pamela Sue Martin geben sich auch noch Louise Fletcher, Christopher Lloyd, Dick Miller und Mary Woronov die Ehre und Regie führte Lewis Teague, der Genrefreunden mit Werken wie Der Horror-Alligator, Cujo, Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil und Navy Seals wohl definitiv ein Begriff sein dürfte. Labertasche Quentin Tarantino zählt The Lady in Red übrigens zu seinen Top 20 Grindhouse Classics und in so einer Bestenliste ist dieser unglaubliche Film auf jeden Fall sehr gut aufgehoben. Für Genrefreunde erteile ich hiermit einen glasklaren Kaufbefehl!

TRAILER:


Dick Miller car chase female nudity Mary Woronov 1970er Lewis Teague Robert Forster 30er Jahre New World Pictures


Foto

CRAZY MAMA


CRAZY MAMA CRAZY MAMA (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Crazy Mama | USA 1975 | Regie: Jonathan Demme)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Auf der Flucht vor ihren Gläubigern und dem Gesetz begibt sich die resolute Melba (Cloris Leachman) gemeinsam mit ihrer Mutter (Ann Sothern), ihren schwangeren Tochter (Linda Purl) und ihrem zukünftigem Schwiegersohn (Don Most) auf einen wilden Trip von Kalifornien nach Arkansas...

Weiter geht's mit den "Roger Corman's Cult Classics" vom US-Label Shout! Factory und weiter geht's auch mit dem Frühwerk von Oscar-Preisträger Jonathan Demme. Crazy Mama war dessen zweite Regiearbeit und nach seinem Ausflug ins Gefängnis in Caged Heat nimmt Demme den Zuschauer hier auf einen wilden Road Trip mit. Den extremen Unterhaltungswert seines Erstlingswerkes erreicht Crazy Mama allerdings nicht, die wilde Fahrt zurück in die Heimat ist zwar durchaus rasant und kurzweilig inszeniert, dem Streifen fehlt es aber einfach an entsprechenden Schauwerten. Bombardierte Demme den geneigten Zuschauer in Caged Heat noch mit einer Vielzahl ansprechender Genre-Darstellerinnen der damaligen Zeit, so geht diese "Star-Power" seinem zweiten Film doch deutlich ab. Cloris Leachman in der Rolle der Titelfigur habe ich beispielsweise als glatte Fehlbesetzung empfunden, da man ihr den Part der durchgeknallten Mutter in meinen Augen einfach nicht abnehmen kann und Linda Purl in der Rolle der schwangeren Tochter ist zwar ganz hübsch anzusehen, hinterlässt allerdings auch keinen bleibenden Eindruck. Insgesamt betrachtet geht der Streifen zwar noch durchaus in Ordnung, nach dem famosen Caged Heat hätte ich mir aber einfach ein bisschen mehr Spektakel erhofft und erwartet.

TRAILER:


Dick Miller Rache Jonathan Demme 50er Jahre 1970er car chase female nudity New World Pictures


Foto

PIRANHA 3D


PIRANHA 3D PIRANHA 3D (Blu-ray: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Piranha | USA 2010 | Regie: Alexandre Aja)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Tausende Feiersüchtige treffen wie jedes Jahr pünktlich zum Spring Break am Lake Victoria ein. Doch in diesem Jahr soll die vom örtlichen Sheriff (Elisabeth Shue) und ihrem Deputy (Ving Rhames) nicht gerade willkommene Veranstaltung in einer absoluten Katastrophe enden. Doch ein unterirdisches Beben wurden prähistorische Piranhas freigesetzt und die machen im See nun Jagd auf alles, was sich bewegt...

"Schon wieder so ein überflüssiges Remake!" oder "Muss es denn noch eine Genre-Hommage sein?" oder "Haben die denn keine eigenen Ideen mehr?" - eine kleine Auswahl typischer Sprüche, die man im Zusammenhang mit Filmen wie Piranha 3D, den ich mir in derzeitiger Ermangelung eines entsprechenden 3D-Fernsehers leider nur in 2D ansehen konnte, immer und immer wieder zu hören bekommt. Aber liebe Leute, so lange die Streifen so extrem unterhaltsam ausfallen wie dieser hier, sollen sie meinetwegen nie damit aufhören, alte Filme neu aufzulegen, alte Ideen neu zu verpacken, alte Konzepte neu zu verwursten und eine Genre-Hommage nach der anderen zu drehen. Wem das nicht passt, der muss es sich ja nicht ansehen. Mir dürfte es dabei sicher nicht langweilig werden. Und wenn das dann doch mal der Fall sein wird, dann schau ich mir die Streifen halt einfach nicht mehr an. So what?
Sorry, aber bei einem Film wie Piranha 3D bleibt mir als Genrefreund gar nichts anderes übrig, als diesen gebührend abzufeiern. Dann bin ich halt Fanboy und dann muss ich mir halt den Vorwurf gefallen lassen, Filme vielleicht zu oft zu sehr auf ihre Schauwerte zu reduzieren. Aber ich liebe nun mal diese Art der Unterhaltung und Ajas Remake des B-Film-Klassikers von Joe Dante aus dem Jahr 1978 bietet praktisch alle Zutaten, die das Herz eines jeden Exploitation-Freundes höher schlagen lassen dürften: eine kurzweilige Geschichte, ausgesprochen gelungene und herrlich überdrehte Splatter- und Gore-Effekte, eine gehörige Portion Spannung und Humor, viel nackte Haut und ausgesprochen spaßige Gastauftritte wie die von Christopher Lloyd oder Richard Dreyfuss, wobei letzterer bereits geopfert wird, bevor sein Name überhaupt in den Anfangs-Credits auftaucht. Ein absoluter Party-Film. Bier kalt stellen, Popcorn oder Chips bereithalten und sich einfach nur prächtig unterhalten lassen. Nur schade, dass der Spaß nach gut 80 Minuten schon wieder vorüber ist.

TRAILER:


Dina Meyer Teensploitation female nudity 2010er Richard Dreyfuss Eli Roth Alexandre Aja Tierhorror Remake


Foto

DIE TIEFE


DIE TIEFE DIE TIEFE (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: The Deep | USA 1977 | Regie: Peter Yates)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Während ihres Tauchurlaubs auf den Bermudas entdecken Gail (Jacqueline Bisset) und David (Nick Nolte) ein altes Schiffswrack und in diesem scheinbar kostbare Gegenstände. Die Abenteuerlust ist geweckt, doch die weitere Erkundung und Bergung der Schätze gestaltet sich als ausgesprochen gefährlich...

Mit Nick Nolte, Robert Shaw, Louis Gossett Jr., Eli Wallach und insbesondere Jacqueline Bisset, die diesen Streifen mit einer zwar kurzen aber dafür umso erinnerungswürdigeren Wet-T-Shirt-Szene gleich zu Beginn veredelt, durchaus namhaft besetzt, kann das von Regisseur Peter Yates nach einer Vorlage des Jaws-Autors Peter Benchley inszenierte Unterwasser-Abenteuer leider nur bedingt überzeugen. Das Hauptproblem des Films ist seine viel zu lange Laufzeit von gut 2 Stunden, in der einfach viel zu wenig passiert. Die immer mal wieder aufkommende Spannung - wie beispielsweise in der wirklich ziemlich schaurig inszenierten Voodoo-Szene - wird durch aufkommende Längen ständig torpediert und kann sich so nie richtig entfalten. Sehr schade, denn rein optisch hat mir der Film ausgesprochen gut gefallen. Hübsche Locations, eine extrem attraktive Hauptdarstellerin und durchaus bedrohlich wirkende Unterwasserwelten. Die Zutaten für einen richtig tollen Film wären durchaus vorhanden gewesen.

TRAILER:


Peter Yates Nick Nolte Jacqueline Bisset Eli Wallach 1970er Oscar Nominee female nudity


Foto

UND JIMMY GING ZUM REGENBOGEN


UND JIMMY GING ZUM REGENBOGEN UND JIMMY GING ZUM REGENBOGEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Und Jimmy ging zum Regenbogen | Deutschland/Österreich 1971 | Regie: Alfred Vohrer)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Um den mysteriösen Tod seines Vaters aufzuklären, reist der Argentinier Manuel Aranda (Alain Noury) nach Wien und gerät dort schon bald ins Kreuzfeuer verschiedener Geheimorganisationen...

Das deutsche Kino Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Mit den Karl-May- und Edgar-Wallace-Verfilmungen war es langsam vorbei. Aufklärungs-, Report- und Sexfilme sollten in den nächsten Jahren die Vorherrschaft an den deutschen Kinokassen übernehmen. Aber nicht nur diese. Mit Vohrers Verfilmung des Simmel-Romans Und Jimmy ging zum Regenbogen startete im Jahr 1971 eine durchaus erfolgreiche Reihe von Simmel-Filmen, die innerhalb der nächsten 5 Jahre insgesamt sieben weitere Streifen umfassen sollte. Der ja durchaus auch einen Ruf als Trivial- und Schund-Autor habende Simmel wird seinem Ruf mit der Vorlage zu diesem Film definitiv gerecht. Und Jimmy ging zum Regenbogen ist ein Paradebeispiel für - und das ist hier die Frage: vielleicht sogar ungewollte (!?!) - Exploitation. Ein Streifen, auf den der geflügelte Begriff "cheezy flick" definitiv zutrifft. Eine krude Agenten-Geschichte, angereichert mit Zutaten kitschig-schmieriger Romanzen und harmloserer Naziploitation-Streifen, mit ein bisschen Blut und etwas nackter Haut garniert und mit Horst Tappert, Horst Frank, Judy Winter und Ruth Leuwerik durchaus prominent besetzt. Vohrer versucht den ganzen Blödsinn zwar durchaus unterhaltsam und kurzweilig zu inszenieren, stößt bei der viel zu langen Laufzeit von 130 Minuten dann aber doch an seine Grenzen und kann so gewisse Längen nicht vermeiden. Aber so mies der Streifen objektiv betrachtet auch ausgefallen ist, auf ganz eigene Art und Weise hat er auch irgendwie Spaß gemacht und er weckt zudem Neugierde auf die weiteren Simmel-Verfilmungen aus der damaligen Zeit und es ist nicht auszuschließen, dass ich mich nach diesen in den nächsten Wochen und Monaten noch umsehen werde.

CLIP:


female nudity Wien 1970er Horst Tappert Alfred Vohrer


Foto

JACKSON COUNTY JAIL


JACKSON COUNTY JAIL JACKSON COUNTY JAIL (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Jackson County Jail | USA 1976 | Regie: Michael Miller)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Um einen neuen Job anzutreten, begibt sich die Werbespezialistin Dinah Hunter (Yvette Mimieux) auf eine lange Autofahrt von Los Angeles nach New York. Von zwei Anhaltern ausgeraubt, steht Dinah jedoch schon nach kurzer Zeit ohne Auto, ohne Geld und ohne Papiere da und landet wegen eines Missverständnisses auch noch in einer Zelle der Polizeistation eines kleinen Nestes. Als einer der Deputys versucht, Dinah in der Nacht zu vergewaltigen, tötet sie ihn in Notwehr und begibt sich gemeinsam mit dem in der Nachbarzelle einsitzenden Coley Blake (Tommy Lee Jones) auf die Flucht...

Neben Caged Heat befindet sich noch Jackson County Jail von Regisseur Michael Miller auf der vorzüglichen Double-Feature-DVD von Shout! Factory und da die Scheibe die Option bietet, beide Filme hintereinander als "Grindhouse Experience" anzusehen, habe ich von dieser Möglichkeit natürlich gleich Gebrauch gemacht. Und ich muss sagen, dass die Jungs von Shout! Factory da ein wirklich beeindruckendes Double Feature geschnürt haben.
Auch in Jackson County Jail geht es um eine Frau in einem Gefängnis, allerdings dient der relativ kurze Aufenthalt lediglich als Aufhänger für den anschließenden Fluchtplot und so kann Millers Film nur zu einem kleinen Teil dem "Women in Prison"-Subgenre zugeordnet werden. Nachdem die von Yvette Mimieux überzeugend dargestellte Dinah Hunter unschuldig hinter Gittern eines kleinen Kaffs gelandet ist, tötet sie aus Notwehr einen Polizisten, der versucht hatte, sie zu vergewaltigen, und begibt sich dann gegen ihren Willen mit dem in der Nachbarzelle einsitzenden Häftling - Tommy Lee Jones in einer seiner ersten größeren Rollen - auf die Flucht. Und diese Flucht hat es wahrlich in sich. Spektakulär und spannend inszeniert, läuft Millers Streifen zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise Gefahr, in irgendeiner Weise langweilig werden zu können. Jackson County Jail überzeugt auf ganzer Linie und ist ein weiteres Paradebeispiel für rundum gelungenes Genrekino aus den 70ern.

TRAILER:


Hixploitation 1970er Mary Woronov Tommy Lee Jones Michael Miller female nudity Rache WIP New World Pictures


Foto

CAGED HEAT


CAGED HEAT CAGED HEAT (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Caged Heat | USA 1974 | Regie: Jonathan Demme)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die verurteilte Jacqueline Wilson (Erica Gavin) landet im Frauengefängnis und sieht sich schon nach kurzer Zeit den Schikanen der im Rollstuhl sitzenden und ausgesprochen sadistisch veranlagten Direktorin McQueen (Barbara Steele) ausgesetzt. Als es Jacqueline eines Tages gelingt gemeinsam mit ihrer Mitgefangenen Maggie (Juanita Brown) ein Auto in ihre Gewalt zu bekommen, scheint der Traum von der Flucht aus dem Frauenknast tatsächlich Wirklichkeit werden zu können...

Das Schweigen der Lämmer-Regisseur Jonathan Demme macht ja sympathischerweise bis heute keinen Hehl aus seinen Wurzeln und steht weiterhin voll hinter seinen von Roger Corman produzierten Frühwerken. Caged Heat stellte Demmes Debüt als Regisseur dar und mit diesem Film hat er dann auch gleich ein absolutes Highlight des Exploitation-Films der 70er Jahre abgeliefert. Am "Women in Prison"-Subgenre haben sich ja schon einige Regisseure versucht, aber nie zuvor habe ich einen so guten und überzeugenden Beitrag gesehen wie diesen hier. Hauptproblem solcher Filme ist ja oft, dass sie außer ein paar nackten Tatsachen und sadistischen und fiesen Wärtern bzw. Wärterinnen nicht sonderlich viel zu bieten haben und sich aufgrund der oft nicht vorhandenen Handlung dann doch schnell Langeweile breit macht. Nicht so in Caged Heat, Jonathan Demme, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete, verwöhnt den geneigten Genrefreund mit einer spannenden, packenden und ausgesprochen rasant inszenierten Geschichte, die mit sämtlichen erforderlichen Genrezutaten garniert ist und von Kameramann Tak Fujimoto - mittlerweile ja auch schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr - entsprechend hübsch und ansprechend abgelichtet wurde. Von mir gibt's sowohl für den Film als auch für die hervorragende DVD von Shout! Factory eine glasklare Empfehlung!
Ach ja, der regelrechte Aufmarsch prominenter B-Movie-Queens aus der damaligen Zeit in Haupt- und Nebenrollen soll hier auch nicht unerwähnt bleiben. Ich muss mal ein bisschen "Namedropping" betreiben. :D
Mit dabei sind: Juanita Brown aus Willie Dynamite und Foxy Brown, Roberta Collins aus u.a. The Big Doll House, Women in Cages, Death Race 2000 und Eaten Alive, Erica Gavin aus Vixen! und Beyond the Valley of the Dolls, Cheryl Smith aus u.a. Lemora: A Child's Tale of the Supernatural, The Swinging Cheerleaders, The Pom Pom Girls und The Incredible Melting Man, Barbara Steele aus u.a. Nightmare Castle, She Beast, Shivers und Piranha und Crystin Sinclaire aus Hustler Squad und Eaten Alive!

TRAILER:


Jonathan Demme Barbara Steele Cheryl Smith Roberta Collins 1970er WIP female nudity car chase New World Pictures





Filmtagebuch von...

Splatter-Fanatic
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge

Letzte Besucher

Aktuelle Besucher

Mitglieder: 0, Gäste: 4, unsichtbare Mitglieder: 0

Filmtagebuch durchsuchen