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One Night Stands und wahre Liebe


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MISTY BEETHOVEN, THE MUSICAL!


MISTY BEETHOVEN, THE MUSICAL! MISTY BEETHOVEN, THE MUSICAL! (DVD: VCA, USA)
(OT: Misty Beethoven, the Musical! | USA 2004 | Regie: Veronica Hart)


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Auf den Spuren seines alten Freundes Dr. Seymour Love (Fred J. Lincoln) wandelnd, entscheidet sich der gelangweilte Privatier Darren Daly (Randy Spears) gemeinsam mit seiner Assistentin Allison Craves (Chloe) dazu ein fast 30 Jahre zuückliegendes Experiment zu wiederholen. Dr. Love hatte einst eine unbeholfene Nutte in eine Edel-Prostituierte verwandelt und so macht sich Darren nun selbst auf die Suche nach einer jungen Prostituierten, aus der er ebenfalls eine Frau von Welt machen will. In einem schäbigen Nachtclub wird er fündig und seine Auserwählte (Sunset Thomas) hört doch tatsächlich ebenfalls auf den Namen Misty Beethoven...

Neben Ron Jeremy ist Veronica Hart eine der wenigen Stars des US-Hardcore-Films der 80er Jahre, die der Branche bis zum heutigen Tage treu geblieben sind. Ähnlich wie Ron übernimmt sie noch immer Nebenrollen in aktuellen Feature-Produktionen und nimmt auch hin und wieder auf dem Regiestuhl Platz. Mit Misty Beethoven, the Musical! hat sie als Regisseurin ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Denn das Remake, die Hommage bzw. die Fortsetzung - irgendwie trifft alles zu - von Radley Metzgers Klassiker The Opening of Misty Beethoven aus dem Jahr 1976 - dem vielleicht besten Pornospielfilm aller Zeiten - ist meines Erachtens rundherum geglückt. Die Geschichte von damals wird in Musicalform neu erzählt, wobei sowohl die schauspielerischen als auch die gesanglichen Leistungen der Darsteller und Darstellerinnen absolut überzeugen können. Gut, Sunset Thomas in der Rolle der Misty ist nun keine Constance Money und auch Randy Spears hat nicht die Präsenz und Ausstrahlung von Jamie Gillis im Original, aber das sind auch die einzigen kleinen Schwächen, die Harts Film aufzuweisen hat. Vom "Niveau" typischer HC-Filme der letzten Jahre hebt sich Misty Beethoven, the Musical! in so gut wie jeder Beziehung meilenweit ab - das fängt schon bei der Ausstattung des Streifens an und hört bei der Inszenierung der HC-Sequenzen auf - und kann so als absolutes Highlight des modernen Feature-Films bezeichnet werden.

Veronica Hart 2000er Remake female nudity


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SUSPIRIA


SUSPIRIA SUSPIRIA (DVD: CDE, Italien)
(OT: Suspiria | Italien 1977 | Regie: Dario Argento)


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Die junge Suzy Bannion (Jessica Harper) kommt aus den USA nach Deutschland um an einer angesehenen Ballett-Schule Tanz zu studieren. Doch bereits bei ihrer Ankunft wird sie Zeuge wie ein junges Mädchen die Schule fluchtartig verlässt, welches zudem am nächsten Tag tot aufgefunden wird. Suzy fühlt sich verständlicherweise von Anfang an in ihrer neuen Umgebung unwohl und muss schon bald feststellen, dass die Schule ein schreckliches Geheimnis zu beherbergen scheint...

Suspiria dürfte wohl wirklich Argentos Meisterstück darstellen. Habe den Film nun schon ziemlich oft gesehen und bin immer wieder aufs Neue von der Intensität des Streifens beeindruckt. So perfekt wie Argento hier seine Bilder mit Soundeffekten und dem unnachahmlichen Score von Goblin vermischt, ist es ihm - auch wenn ich noch nicht alle seine Filme kenne, wage ich das nun zu behaupten - wohl nie zuvor und auch nie mehr danach gelungen. Die Tatsache, dass die eigentliche Story - auch typisch für Argento - nicht unbedingt allen Regeln der Logik folgt, ist bei der einfach nur grandiosen Atmosphäre des Streifens absolut zu vernachlässigen. Keine Ahnung, was Argento damals beim Dreh dieses Films alles eingeworfen hat. Aber ein "normaler" Mensch bringt einen Film wie Suspiria wohl kaum zustande.

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Dario Argento 1970er


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X-MEN - DER LETZTE WIDERSTAND


X-MEN - DER LETZTE WIDERSTAND X-MEN - DER LETZTE WIDERSTAND (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: X-Men: The Last Stand | Großbritannien/Kanada/USA 2006 | Regie: Brett Ratner)


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Ein entwickeltes "Heilmittel" soll Mutanten helfen, ihr für die Mutationen verantwortliches Gen zu unterdrücken und wieder ein Leben als "normaler" Mensch zu leben. Das Mittel einzunehmen steht jedem Mutanten frei. Magneto (Ian McKellen) nutzt die Nachricht über dieses Mittel jedoch gleich für seine Zwecke. Er schürt Angst unter den Mutanten, behauptet, dass diese schon bald dazu gezwungen werden könnten das Mittel einzunehmen um die Welt von ihnen zu befreien und hofft so, einen alles entscheidenden Krieg zwischen Menschen und Mutanten entfachen zu können aus dem er und seine Verbündeten als Sieger hervorgehen. Wieder einmal liegt es an Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) und seinen Leuten um Wolverine (Hugh Jackman) und Storm (Halle Berry) die Pläne von Magneto zu vereiteln...

Beim dritten Teil der Reihe nahm nunmehr Rush Hour-Regisseur Brett Ratner anstelle von Bryan Singer auf dem Regiestuhl Platz. Der Qualität des Streifens hat dieser Wechsel allerdings keineswegs geschadet. Auch X-Men - Der letzte Widerstand ist ein ganz hervorragender Blockbuster geworden und muss sich wahrlich nicht vor den ersten beiden Teilen verstecken. Ein wieder Mal großartiges Darstellerensemble - unter anderem sind zwei der in meinen Augen größten Nachwuchsschauspieler Hollywoods mit von der Partie, zum einen Ben Foster, zu dem ich ja vor kurzem bereits in meinem Alpha Dog-Beitrag etwas geschrieben hatte, zum anderen Ellen Page, die mich mit ihren Auftritten in Hard Candy und Juno bereits vollauf überzeugen konnte - in einer packenden und kurzweiligen Handlung, spektakuläre Actionsequenzen, überzeugende Spezialeffekte und insbesondere der auch hier wieder gelungene Spagat zwischen Charakter- und Storyentwicklung und reinem Spektakel machen X-Men - Der letzten Widerstand - wie schon die beiden Vorgänger - zu einem nahezu perfekten Mainstream-Blockbuster. Demnächst ist dann das Wolverine-Spin-Off an der Reihe, dem ich schon in freudiger Erwartung entgegenblicke.

TRAILER:


Brett Ratner Hugh Jackman Halle Berry Ian McKellen Patrick Stewart Famke Janssen Ben Foster Ellen Page Rebecca Romijn Anna Paquin 2000er Sequel Nahe Zukunft New York San Francisco


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THE FOUNTAIN


THE FOUNTAIN THE FOUNTAIN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: The Fountain | USA 2006 | Regie: Darren Aronofsky)


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Verbissen arbeitet der in der Krebsforschung tätige Mediziner Dr. Tom Creo (Hugh Jackman) an neuen Mitteln und Wegen die heimtückische Krankheit zu besiegen. Seine Frau Izzi (Rachel Weisz) ist praktisch unheilbar an Krebs erkrankt und für Tom wird die Zeit seiner Frau zu helfen immer knapper...

Das war nun meine erste Begegnung mit einem Film von Darren Aronofsky. Weder Pi, noch Requiem for a Dream, noch The Wrestler habe ich bisher gesehen. Mit The Fountain hab ich - so denke ich zumindest - gleich einen guten Einstieg für Aronofskys Werk gewählt. Aronofsky erzählt eine eigentlich recht gewöhnliche Geschichte über die unbändige Liebe eines Mannes zu seiner Frau auf ganz außergewöhnliche Art und Weise. Aronofsky schafft nicht nur eine schier unglaublich dichte Atmosphäre, die mich über die gesamte Laufzeit regelrecht gefesselt hat, er beendet seine Geschichte mit einem so bildgewaltigen und intensiven Finale, wie ich es - insbesondere im Mainstreamkino (aber ist The Fountain überhaupt Mainstream?) - wohl selten zuvor gesehen habe. Großartiger Film, der definitiv Lust auf mehr Streifen dieses mir bisher nur vom Namen bekannten Regisseurs macht.

TRAILER:


Darren Aronofsky Hugh Jackman Rachel Weisz 2000er female nudity


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CHILDREN OF MEN


CHILDREN OF MEN CHILDREN OF MEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Children of Men | Großbritannien/Japan/USA 2006 | Regie: Alfonso Cuarón)


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Die Welt im Jahr 2027: Die Menschheit steht vor ihrem Ende, seit nunmehr 18 Jahren wurde auf der ganzen Erde kein Kind mehr geboren. In London wird der frühere Aktivist und jetzige Regierungsangestellte Theo Faron (Clive Owen) eines Tages von seiner Ex-Frau Julian (Julianne Moore) "kontaktiert". Er soll ihr helfen an gefälschte Papiere für eine junge Frau (Claire-Hope Ashitey) zu kommen, damit diese in Sicherheit gebracht werden kann. Aus gutem Grund, denn die junge Frau ist schwanger und stellt so die letzte Hoffnung für die gesamte Menschheit dar...

Regisseur Alfonso Cuarón konfrontiert den Zuschauer in Children of Men mit einer wahrhaft beängstigenden Zukunftsvision, die so bedrückend wie glaubwürdig ausgefallen ist. Die gesamte Welt steht am Abgrund, Hoffnung auf Besserung ist praktisch nicht mehr in Sicht. In dieser trost- und hoffnungslosen Welt platziert Cuarón eine packende Geschichte voller Action und Spannung, präsentiert in düsteren Bildern, eingehüllt in einer beklemmenden Atmosphäre. Leicht verdaulich ist Children of Men definitiv nicht ausgefallen, dazu ist diese Zukunftsvision - wie zuvor schon geschrieben - einfach zu realistisch und glaubwürdig geraten. Ein Film, der zum Nachdenken anregt und weitaus mehr bietet als reine Unterhaltung.

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Julianne Moore Michael Caine Clive Owen Alfonso Cuarón 2000er Oscar Nominee female nudity car chase Nahe Zukunft London Dystopie


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LAS VEGAS LADY


LAS VEGAS LADY LAS VEGAS LADY (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Las Vegas Lady | USA 1975 | Regie: Noel Nosseck)


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Lucky (Stella Stevens), Angestellte in einem Casino in Las Vegas, lässt sich von einem mysteriösen Unbekannten zu einem waghalsigen Coup überreden. Gemeinsam mit zwei Freundinnen soll sie die Tageseinnahmen ihres Arbeitgebers rauben. Der Plan scheint perfekt, doch bei der Durchführung kommt es zu unerwarteten Schwierigkeiten...

Der zweite Film auf der Grindhouse-Double-Feature-DVD von BCI Eclipse stammt natürlich ebenfalls aus der Crown Library und auch Las Vegas Lady kann man bei näherer Betrachtung das Exploitation-Güte-Siegel guten Gewissens aufdrücken. Allerdings nur bei näherer Betrachtung, denn auf den ersten Blick präsentiert sich Las Vegas Lady als durchaus zurückhaltend und züchtig und ist kein Vergleich zu dem zuvor gesehenen Policewomen. Es sind dann eher die kleinen Details, die auch Nossecks Streifen zum Genrefilm machen. Man achte beispielsweise nur auf die Oberteile, die Hauptdarstellerin Stella Stevens - insbesondere im Finale des Films - zur Schau stellt. Wer sich auf den Film einlassen will, sollte sich definitiv nicht vom etwas zähen Beginn abschrecken lassen und den TV gleich wieder ausschalten. Noch als ziemlicher Langweiler ohne Aussicht auf großartige Besserung gestartet, entwickelte sich der Streifen nach einiger Zeit in ein verdammt spannendes Heist Movie mit einem überraschenden Twist und einem mehr als ansehnlichen Finale. Insgesamt betrachtet vielleicht nicht ganz so unterhaltsam wie der zuvor gesehene Policewomen, aber auf jeden Fall mehr als einen Blick wert.

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Noel Nosseck 1970er female nudity Las Vegas Heist Movie Crown International Pictures


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POLICEWOMEN


POLICEWOMEN POLICEWOMEN (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Policewomen | USA 1974 | Regie: Lee Frost)


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Nachdem sie einen Aufstand im Frauengefängnis praktisch im Alleingang niederschlagen konnte, wird die Polizistin Lacy Bond (Sondra Currie) mit einem Spezialauftrag bedacht. Eine kriminelle Frauengang verübt ein Verbrechen nach dem anderen und Lacy soll den gefährlichen Gangsterinnen das Handwerk legen...

Mir war mal wieder nach einer dieser wunderbaren Crown-International-Double-Feature-Vorstellungen im Heimkino in Form einer entsprechenden DVD des mittlerweile leider Gottes über den Jordan gegangenen Labels BCI Eclipse. Als erstes stand Policewomen auf dem Spielplan, ein wilder Mix aus Action und Krimi, beispielhaft für diese Art von Kino aus den 70er Jahren. Policewomen, der hierzulande seinerzeit unter dem herrlichen Titel Sadomona - Insel der teuflischen Frauen auf Video veröffentlicht wurde, ist einer dieser Filme, die jeden geneigten Exploitation-Freund frohlocken lassen dürften. Hier ist ständig was geboten, immer was los und die ganze Geschichte ist einfach nur herrlich trashig und bescheuert. Nackte Haut, Action, dumme Sprüche - für Schauwerte ist gesorgt und der Streifen ist so rasant inszeniert, dass die Gefahr aufkommender Langeweile praktisch nie gegeben ist. Extrem spaßiger und unterhaltsamer Film.

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Lee Frost Jeannie Bell 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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DIE GESCHICHTE EINER NONNE


DIE GESCHICHTE EINER NONNE DIE GESCHICHTE EINER NONNE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Nun's Story | USA 1959 | Regie: Fred Zinnemann)


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Gegen den Willen ihrer Familie entscheidet sich die junge Gabrielle van der Mal (Audrey Hepburn) für ein Leben im Kloster. Nach ihrer Zeit als Schwesternschülerin wird Gabrielle schließlich als Schwester Luke zur Nonne geweiht. Ihr Ziel ist eine Stelle als Krankenschwester in der Mission im Kongo. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg...

Ja, wieder ein durchaus beeindruckendes Werk des klassischen Schauspielkinos aus Hollywood. Fred Zinnemann inszeniert sein Drama über die zwischen ihren kirchlichen Verpflichtungen und den weltlichen Versuchungen hin- und hergerissene Nonne glaubwürdig, packend und in wirklich beeindruckenden Bildern. Audrey Hepburn passt natürlich ganz vorzüglich in die Rolle der Titelfigur und liefert hier einmal mehr eine großartige Vorstellung ab, welche ihr auch eine Oscar-Nominierung einbrachte. Lediglich zum Ende hin geht dem gut 2,5 Stunden langen Film ein kleines bisschen die Puste aus und es macht sich doch die eine oder andere Länge bemerkbar. Das schmälert den insgesamt ausgesprochen positiven Gesamteindruck aber keineswegs. Toller Film.

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Audrey Hepburn Fred Zinnemann 1950er Oscar Nominee Afrika


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ALEXANDER REVISITED: THE FINAL CUT


ALEXANDER REVISITED: THE FINAL CUT :love: ALEXANDER REVISITED: THE FINAL CUT :love: (DVD: Warner, USA)
(OT: Alexander | Deutschland/Frankreich/Großbritannien/Holland/Italien/USA 2004 | Regie: Oliver Stone)


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Die Geschichte des jungen Eroberers Alexander (Colin Farrell), der einst mit seinen Armeen in den Krieg zog, um möglichst die ganze Welt unter seiner Herrschaft zu vereinen...

Ich habe keine Ahnung, ob die ursprüngliche Kinofassung und der danach erschienene Director's Cut tatsächlich so durchschnittlich gewesen sind wie vielerorts zu lesen war. Ich habe diese Versionen nie zu Gesicht bekommen und mich nun sofort dem Final Cut von Oliver Stones Historienepos zugewandt. Über 200 Minuten dauert der Film nun und wenn man einem so langen Film seine Laufzeit praktisch überhaupt nicht anmerkt, kann man in meinen Augen nur von perfekter Unterhaltung sprechen. In Rückblenden wird der Weg Alexanders aufgezeigt, visueller Höhepunkt dabei sind natürlich die beiden atemberaubend inszenierten Schlachten. Aber auch in den vielen eher ruhigen Passagen bleibt Stones Film immer interessant und fesselnd. Colin Farrell in der Hauptrolle ist einfach nur großartig und auch die übrige und äußerst namhafte Besetzung (u.a. Angelina Jolie, Val Kilmer, Rosario Dawson und Christopher Plummer) kann vollends überzeugen. Mit dem Final Cut von Alexander hat Oliver Stone ein wahrhaft monumentales Epos hingelegt, welches den Vergleich mit ähnlich gelagerten Werken der jüngeren Vergangenheit - wie beispielsweise Gladiator, Königreich der Himmel oder Troja - nicht nur nicht zu scheuen braucht, sondern aus diesem in meinen Augen definitiv als klarer Sieger hervorgeht.

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Jonathan Rhys Meyers Oliver Stone Colin Farrell Angelina Jolie Rosario Dawson Anthony Hopkins 2000er Antike female nudity


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X-MEN 2


X-MEN 2 X-MEN 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: X2 | Kanada/USA 2003 | Regie: Bryan Singer)


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Nach einer Attacke eines Mutanten auf den Präsidenten wird die Schule von Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) von Colonel William Stryker (Brian Cox) und seinen Männern gestürmt. Der will mit Hilfe der Fähigkeiten des Professors alle sich auf der Erde befindlichen Mutanten enttarnen und so die angeblich von ihnen ausgehende Gefahr für die Menschheit eliminieren...

So, nun der 2. Teil der X-Men-Reihe. In der Fortsetzung ist erwartungsgemäß alles noch eine Nummer größer. Noch mehr Action, noch spektakulärere Effekte (allein die Anfangssequenz im Weißen Haus ist ein wahres Fest) und noch mehr Stars (u.a. Kelly Hu :love: ). Man könnte nun vielleicht befürchten, dass Story und Charakterentwicklung unter dem Spektakel zu leiden haben. Dem ist aber nicht so. Bryan Singer hält locker das Niveau des Vorgängers und liefert einmal mehr einen nahezu perfekten Blockbuster ab. Für mich war das nun die Zweitsichtung und wie Teil 1 lässt mich auch die Fortsetzung begeistert zurück. Bin jetzt schon sehr auf den dritten Teil und das Wolverine-Spin-Off gespannt.

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Bryan Singer Hugh Jackman Patrick Stewart Ian McKellen Halle Berry Rebecca Romijn Famke Janssen Anna Paquin 2000er Sequel Nahe Zukunft


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APOCALYPTO


APOCALYPTO :deepshit: APOCALYPTO :deepshit: (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Apocalypto | USA 2006 | Regie: Mel Gibson)


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Jaguar Paw (Rudy Youngblood) ist der Sohn des Oberhauptes eines Stammes, dessen Mitglieder ein friedliches und glückliches Leben leben. Doch eines Tages wird das Dorf von feindlichen Kriegern überfallen und dem Erdboden gleichgemacht, der Großteil der Männer gefangen genommen und anschließend verschleppt...

Ach du meine Güte, mit was für einen unglaublich Müll hat mich Herr Gibson denn da geschlagene 130 Minuten gequält und drangsaliert. Apocalypto war mir irgendwie von Anfang an komplett unsympathisch und ist mir einfach nur tierisch auf die Nerven gegangen. Das hat schon in den ersten Minuten mit den völlig unpassenden Scherzen auf Teeniekomödien-Niveau angefangen (nicht, dass ich etwas gegen diese Art von Humor hätte, aber halt bitte nur in Filmen, in denen es auch passt) und sich danach munter fortgesetzt. Eine komplett unglaubwürdige "Gut gegen Böse"-Geschichte, Charaktere für die der Begriff klischeehaft schon fast nicht mehr ausreicht, Logikfehler und Ungereimtheiten (nur ein Beispiel: der Marsch der Entführten dauerte eine gefühlte Ewigkeit, die Flucht Jaguar Paws führte diesen vergleichsweise schnell wieder zurück in seine Heimat) und dann dieses vollkommen beschissene Ende (Stichworte: Unterwassergeburt und Entdecker), bei dem ich vor lauter Wut über meine vergeudete Lebenszeit am liebsten den heimischen Fernseher eingetreten hätte. Und das soll ein Epos über die Kultur der Maya gewesen sein? Das ich nicht lache. Meinetwegen gestehe ich dem Streifen zu, dass er auf der handwerklichen Ebene ganz gut gelungen sein mag; das ändert aber nichts an meiner Meinung zu diesem Film: Apocalypto ist wohl der mit ganz großem Abstand beschissenste Streifen, den ich in den letzten Jahren über mich ergehen lassen musste.

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female nudity Oscar Nominee 2000er Mel Gibson 16. Jahrhundert


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DIE SCHWESTER DER KÖNIGIN


DIE SCHWESTER DER KÖNIGIN DIE SCHWESTER DER KÖNIGIN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: The Other Boleyn Girl | Großbritannien/USA 2008 | Regie: Justin Chadwick)


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Als Sir Thomas Boleyn (Mark Rylance) zugetragen wird, dass die Königin keinen männlichen Thronfolger mehr gebären kann, versucht er alles, um seine Tochter Anne (Natalie Portman) dem König (Eric Bana) schmackhaft zu machen. Doch der interessiert sich viel mehr für Annes Schwester Mary (Scarlett Johansson), was schon bald zu Intrigen zwischen den beiden Schwestern führt...

Die Schwester der Königin wandelt auf den Pfaden von Filmen wie Gefährliche Liebschaften und Elizabeth - ein moderner Kostümschinken voller Intrigen und Verschwörungen. Mittendrin zwei bezaubernde Hauptdarstellerinnen in Person von Natalie Portman und Scarlett Johanssen, welche mir als Zuschauer mindestens genauso den Kopf verdreht haben wie Eric Bana in der Rolle des Königs. Seit ich vor vielen Jahren den vorgenannten Gefährliche Liebschaften gesehen habe, habe ich ein kleines Faible für Filme dieser Art entwickelt, für die allerdings kein allzu großes Interesse zu bestehen scheint (auch im hiesigen Register existiert bislang erst ein Eintrag zu dem doch noch recht neuen und auch mit Sicherheit nicht schlecht besetzten Film) und die ja auch nicht allzu oft realisiert werden. Umso besser natürlich, wenn einer dieser eher selteneren Genrebeiträge dann so unterhaltsam und sehenswert geworden ist wie im vorliegenden Fall. Die Schwester der Königin bietet all das, was ich mir von einem Streifen dieses Genres erwarte: eine Handlung voller Intrigen, Verschwörungen und unerwarteter Wendungen, einen Hauch Erotik, überzeugende Darsteller und ein ansprechendes Set Design. Ich habe nichts auszusetzen an dem Film.

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Eric Bana Scarlett Johansson Natalie Portman Justin Chadwick 2000er 16. Jahrhundert


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DIE GROSSE LIEBE MEINES LEBENS


DIE GROSSE LIEBE MEINES LEBENS DIE GROSSE LIEBE MEINES LEBENS (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: An Affair to Remember | USA 1957 | Regie: Leo McCarey)


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Auf einem Kreuzfahrtschiff lernen sich der Frauenheld Nickie Ferrante (Cary Grant) und die ehemalige Nachtclubsängerin Terry McCay (Deborah Kerr) kennen und verlieben sich ineinander. Beide noch liiert, vereinbaren sie am Ende der Reise, sich in 6 Monaten auf dem Empire State Building zu treffen um eine Entscheidung für eine etwaige gemeinsame Zukunft zu treffen...

Was wie eine humorvolle Romanze beginnt, entwickelt sich nach und nach in ein anrührendes Drama. Man kann Leo McCareys Die große Liebe meines Liebens durchaus als typischen Schmachtfetzen der damaligen Zeit betrachten. Getragen von seinen beiden bestens aufgelegten Hauptdarstellern lädt der Streifen anfangs zum Wohl- und später zum Mitfühlen ein und ist in meinen Augen schon fast ein Paradebeispiel für das klassische Hollywood-Kino der 50er und 60er Jahre. Natürlich mutet das alles zeitweise ein bisschen arg kitschig an und ich kann jeden verstehen, der mit solchen Filmen heute nicht mehr allzu viel anfangen kann. Wer sich aber wie ich auch immer noch gerne das große Schauspielerkino der vergangenen Zeit zu Gemüte führt und auch vor einer gehörigen Portion Herzschmerz nicht zurückschreckt, dem sei Die große Liebe meines Lebens wärmstens empfohlen. Schöner Film.

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Leo McCarey Cary Grant Deborah Kerr 1950er Oscar Nominee Remake New York


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SPARTACUS


SPARTACUS SPARTACUS (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Spartacus | USA 1960 | Regie: Stanley Kubrick)


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An den Händler Lentulus Batiatus (Peter Ustinov) verkauft um zum Gladiator ausgebildet zu werden, nutzt der stolze Sklave Spartacus (Kirk Douglas) am Ende seiner Ausbildungszeit eine Unachtsamkeit der Wachen um einen Aufstand anzuzetteln und gemeinsam mit seinen Leidensgenossen zu entfliehen. Um Spartacus formiert sich eine regelrechte Armee von Sklaven, die es sich zum Ziel gesetzt hat, alle Sklaven in ganz Italien zu befreien...

Auch das Schließen meiner filmischen Bildungslücken soll munter weitergehen. Kaum zu glauben, aber ich hatte Kubricks Spartacus tatsächlich noch nie zuvor gesehen. Nicht mal im Rahmen einer TV-Ausstrahlung an irgendwelchen Feiertagen (insbesondere Weihnachten und Ostern sind ja geradezu prädestiniert für solche Epen). Mit Spartacus habe ich nun einen Monumentalfilm zu Gesicht bekommen, der Lust auf mehr solcher Werke macht. Mit Kirk Douglas in der Titel- und bekannten Größen wie Laurence Olivier, Jean Simmons, Charles Laughton, Peter Ustinov, Herbert Lom und Tony Curtis in sonstigen Haupt- und Nebenrollen wirklich ganz großartig besetzt, konnte mich Kubricks Film vollauf begeistern. Die gut 3 Stunden Laufzeit vergingen praktisch wie im Fluge und mit seiner packenden Geschichte, seinen tollen Schauspielern und seinen beeindruckenden Aufnahmen (allein die ganzen Massenszenen) wird Spartacus bei mir sicher nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Klasse!

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Stanley Kubrick Kirk Douglas Laurence Olivier Charles Laughton Herbert Lom Tony Curtis George Kennedy 1960er Oscar Winner Oscar Nominee Antike


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KALTBLÜTIG


KALTBLÜTIG KALTBLÜTIG (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: In Cold Blood | USA 1967 | Regie: Richard Brooks)


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Die beiden Gangster Perry Smith (Robert Blake) und Dick Hickock (Scott Wilson) überfallen das Haus einer angeblich wohlhabenden Familie um sich mit einer fetten Beute davonzumachen. Doch im Haus befindet sich so gut wie kein Geld, stattdessen bringen die beiden Verbrecher die gesamte Familie kaltblütig um. Während die Polizei die Suche aufnimmt, machen sich Smith und Hickock auf die Flucht...

Nach wahren Begebenheiten und dem auf diesen basierenden Roman von Truman Capote erzählt Regisseur Richard Brooks ein Kriminaldrama der intensiveren Sorte. Habe mir vor einigen Wochen Capote mit Philip Seymour Hoffman angesehen, der sich ja ausgiebig mit der Beziehung zwischen dem Schriftsteller und einem der beiden Täter beschäftigte, und wollte mir nun natürlich auch mal den Film zu Gemüte führen, der sich mit dem Verbrechen selbst auseinandersetzt. Und was ich da zu sehen bekam, war wirklich ganz großartig gespielt und in Szene gesetzt. Die gut zwei Stunden vergingen förmlich wie im Fluge und Kaltblütig hat mich doch ziemlich beeindruckt zurückgelassen. Insbesondere Robert Blake und Scott Wilson haben mich mit ihrer grandiosen Darstellung der beiden Verbrecher absolut begeistert. Toller Film!

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Richard Brooks 1960er Oscar Nominee New Hollywood


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DAS VERRÄTERTOR


DAS VERRÄTERTOR DAS VERRÄTERTOR (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Das Verrätertor | Deutschland/Großbritannien 1964 | Regie: Freddie Francis)


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Der skrupellose Geschäftsmann Trayne (Albert Lieven) plant einen spektakulären Coup: er will die Kronjuwelen aus dem Londoner Tower stehlen. Alles scheint perfekt organisiert zu sein, doch dann kommt ihm ein trotteliger Tourist (Eddi Arent) in die Quere...

Obwohl mit Freddie Francis ein ausgesprochener Genrespezialist (Titel wie Frankensteins Ungeheuer, Haus des Grauens, Der Satan mit den langen Wimpern und Die Todeskarten des Dr. Schreck kommen mir bei diesem Namen in den Sinn) auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, kann man seinen Ausflug in die Welt von Edgar Wallace nur als misslungen bezeichnen. Das Verrätertor ist eine bestenfalls durchschnittliche Angelegenheit geworden und das ist noch positiv ausgedrückt. Dem Film fehlt es so ziemlich an allem, was die Reihe auszeichnet und für mich stellt er den bisher schwächsten Beitrag der kompletten Reihe dar. Keine Atmosphäre, keine großartige Spannung und kein typischer Wallace-Plot - stattdessen ein Heist Movie, bei dem auf die Rolle der Ermittler praktisch komplett verzichtet wurde. Das wäre vielleicht sogar geglückt, wenn man nicht Eddi Arent wie den berühmt-berüchtigten Elefanten im Porzellanladen durch den Plot hätte stolpern lassen. Sein Auftritt des tolpatschigen Touristen, der den Coup der Gangster letztendlich verhindert, macht dem Streifen im Endeffekt komplett den Garaus.

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Freddie Francis Klaus Kinski Eddi Arent 1960er London Euro Crime Heist Movie


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HALLOWEEN II (Kinofassung)


HALLOWEEN II (Kinofassung) HALLOWEEN II (Kinofassung) (Blu-ray: Entertainment in Video, Großbritannien)
(OT: Halloween II | USA 2009 | Regie: Rob Zombie)


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Von Laurie (Scout Taylor-Compton) mit einem Kopfschuss niedergestreckt, befindet sich der leblose Körper von Michael Myers (Tyler Mane) auf dem Weg ins Leichenschauhaus und geht dabei während eines Verkehrsunfalls verloren. Die Leiche wird nie gefunden, für die Behörden ist der Fall abgehakt. Doch Michael ist nicht tot und exakt ein Jahr später, pünktlich zu Halloween, macht er sich - getrieben von Visionen von seiner toten Mutter (Sheri Moon Zombie) - erneut auf die Jagd nach seiner Schwester...

Ungeachtet der Tatsache, dass ich mir nur die Kinofassung und nicht den von Rob Zombie favorisierten Director's Cut ansehen konnte, muss ich doch feststellen, dass sich Herr Zombie mit Halloween II nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Zwar kein schlechter Film, aber von Rob Zombie hätte ich mir doch mehr erwartet. Vielleicht hätte er es mit seinem Remake und der durchaus gelungenen Neuinterpretation des Carpenter-Originals einfach belassen sollen und sich lieber einem anderen Projekt gewidmet. Rob Zombie hat im ersten Teil das Grauen demaskiert und den Mythos Michael Myers in gewisser Weise entzaubert. Aus der unbesiegbaren Bestie wurde ein Mensch. Zudem hat er Michael auf ziemlich finale Art und Weise ins Jenseits befördert. Dessen Überleben passt nun meines Erachtens so gar nicht zu den Geschehnissen im Remake und mit der "Wiederauferstehung" macht Rob Zombie jetzt eine Rolle rückwärts. Gut, damit könnte ich auch noch leben, wenn Halloween II dann wenigstens ein guter Slasher mit einem furchteinflößenden Killer geworden wäre. Das ist aber nicht der Fall, als Zuschauer jagt mir Michael Myers - so bedrohlich er auch wirken soll - einfach keine Angst mehr ein. Michael Myers ist nicht mehr das personifizierte und praktisch unbesiegbare Böse, er kommt in diesem Film eher rüber wie ein gewalttätiger Penner. Und dann diese Sache mit den Visionen, auch etwas mit dem ich mich einfach nicht anfreunden konnte - wahrscheinlich hat Zombie die nur eingearbeitet, dass er auch seine Frau wieder im Film unterbringen konnte. Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen. Da gibt es also noch viele Widerstände zu überwinden, bis ich mich irgendwann vielleicht mal etwas mehr mit dem Streifen anfreunden kann. Werde dem Film im Director's Cut auf jeden Fall eine zweite Chance geben und mir früher oder später die US-Blu-ray zulegen.

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Margot Kidder female nudity Slasher Sequel Remake 2000er Rob Zombie Scout Taylor-Compton Brad Dourif Malcolm McDowell Sheri Moon Zombie


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ARABESKE


ARABESKE ARABESKE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Arabesque | USA 1966 | Regie: Stanley Donen)


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Eigentlich sollte Professor Pollock (Gregory Peck) nur ein paar Hieroglyphen auf einem Zettel für den Ölmagnaten Beshraavi (Alan Badel) übersetzen. Doch ehe sich Pollock versieht befindet er sich gemeinsam mit Beshraavis attraktiver Freundin Yasmin (Sophia Loren) auf der Flucht vor seinem Auftraggeber und inmitten einer politischen Verschwörung...

Ein Film nach meinem Geschmack. Arabeske hat mich von der ersten bis zur letzten Minute ganz vorzüglich unterhalten. In einer wirklich herrlichen Mischung aus Hitchcock-Hommage, Agentenfilm und Komödie schickt Regisseur Stanley Donen sein bestens aufgelegtes Schauspielerpaar gemeinsam mit dem Zuschauer auf einen wilden Trip voll überraschender Wendungen. Der Weg ist dabei das Ziel, die eigentliche Auflösung verkommt fast schon zur Nebensache. Das wirkt sich aber keineswegs negativ auf die Spannung aus, denn die Puste geht dem Streifen nie aus, es ist ständig was geboten und irgendwelche Längen konnte ich beim besten Willen nicht ausmachen. Ich werde mir demnächst unbedingt mal den Quasi-Vorgänger Charade ansehen müssen. Könnte mir vorstellen, dass der - allein schon aufgrund der Besetzung (nichts gegen Gregory Peck und Sophia Loren, aber Cary Grant und Audrey Hepburn sind dann doch noch ein etwas größeres Kaliber) - sogar noch besser gelungen ist.

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Sophia Loren Gregory Peck Stanley Donen 1960er London


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DAS WAR MORD, MR. DOYLE


DAS WAR MORD, MR. DOYLE DAS WAR MORD, MR. DOYLE (DVD: MGM/20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Crime of Passion | USA 1957 | Regie: Gerd Oswald)


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Kathy Ferguson (Barbara Stanwyck) arbeitet als erfolgreiche Kolumnistin bei einer Zeitung in San Francisco. Als eines Tages der Polizei Lieutenant Bill Doyle (Sterling Hayden) in ihr Leben tritt, verliebt sie sich Hals über Kopf in den Polizisten und gibt für ihn Beruf und Karriere auf. Doch mit ihrem relativ ereignislosen Leben als Ehe- und Hausfrau ist Kathy bald nicht mehr zufrieden und so setzt es sich die ehrgeizige Frau zum Ziel ihrem Mann auf der Karriereleiter nach oben zu helfen. Koste es, was es wolle...

Gerd Oswalds Das war Mord, Mr. Doyle pendelt irgendwo zwischen Romanze, Beziehungsdrama, Thriller und Film Noir. Mit Barbara Stanwyck, Sterling Hayden, Raymond Burr und Fay Wray durchaus ordentlich besetzt, konnte mich die Geschichte über die unzufriedene und intrigante Ehefrau allerdings nie so richtig fesseln. Obwohl die Story durchaus mit einigen Wendungen und Überraschungen aufwartete, fehlte mir dieses gewisse Etwas. Einigermaßen gut unterhalten fühlte ich mich von Das war Mord, Mr. Doyle aber dennoch. Das lag zum einen an den größtenteils überzeugenden Schauspielern (insbesondere Raymond Burr in der Rolle von Doyles Partner bzw. Vorgesetzten), zum anderen auch an der relativ überschaubaren Laufzeit von gut 82 Minuten, durch die so gut wie keine nervigen Längen aufgekommen sind. Oberer Durchschnitt, für Film Noir-Fans vielleicht mal einen Blick wert.

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1950er Fay Wray Barbara Stanwyck Gerd Oswald San Francisco Los Angeles Femme fatale


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THANK YOU FOR SMOKING


THANK YOU FOR SMOKING THANK YOU FOR SMOKING (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Thank You for Smoking | USA 2005 | Regie: Jason Reitman)


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Der geniale PR-Mann Nick Naylor (Aaron Eckhart) hat es nicht gerade leicht im Leben. Durch seinen Job bei der Tabakindustrie ist die Anzahl seiner Freunde rar gesät und als richtiges Vorbild für seinen Sohn Joey (Cameron Bright) kann er aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit auch nicht gerade dienen. Und zu allem Übel muss er sich auch noch mit Senator Ortolan Finistirre (William H. Macy) herumschlagen, welcher der Tabakindustrie regelrecht den Krieg erklärt hat...

Nach einigen Kurzfilmen hat Ivan Reitmans Sohn Jason mit Thank You for Smoking ein sehenswertes Debüt hingelegt. Seine Satire über Lobbyismus im Allgemeinen und die Tabakindustrie im Speziellen ist nun zwar nicht ganz so bitterböse geraten, wie ich das aufgrund so mancher Stimmen zu dem Film erwartet hatte, gelungen ist diese herrlich schwarzhumorige Komödie aber allemal. Kurzweilig, pointenreich und vor allem hervorragend besetzt, fühlte ich mich von Reitmans Film bestens unterhalten. Höhepunkt des Streifens waren für mich persönlich dabei immer die Treffen der drei Lobbyisten. Einfach nur zum Brüllen komisch.
Nachdem mir ja auch schon Jason Reitmans zweiter Film Juno ganz vorzüglich gefallen hat, bin ich nun schon sehr auf sein drittes Werk Up in the Air mit George Clooney gespannt, welcher bei der in diesem Jahr noch anstehenden Oscar-Verleihung immerhin für 6 Awards nominiert ist.

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Jason Reitman Aaron Eckhart Maria Bello Robert Duvall Rob Lowe Sam Elliott Adam Brody 2000er


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INVASION OF THE BEE GIRLS


INVASION OF THE BEE GIRLS INVASION OF THE BEE GIRLS (DVD: MGM, USA)
(OT: Invasion of the Bee Girls | USA 1973 | Regie: Denis Sanders)


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In einer kalifornischen Kleinstadt häufen sich die mysteriösen Todesfälle eigentlich kerngesunder Männer im mittleren Alter. Komischerweise starben alle Männer während des Geschlechtsverkehrs an Herzversagen. Agent Neil Agar (William Smith) soll herausfinden ob mehr als ein seltsamer Zufall hinter den Todesfällen steckt...

Mal wieder ein kleiner Abstecher in das US-Exploitation/Grindhouse/Drive-In-Kino der 70er Jahre. Invasion of the Bee Girls gehört auch zu dieser schier unüberschaubaren Anzahl an kuriosen Filmen aus der damaligen Zeit. Eine komplett abstruse Handlung, beachtlich viele Schauwerte und dieser ganz gewisse Charme zeichnen auch diesen Streifen aus und lassen den geneigten Genreliebhaber entzückt vor dem heimischen Fernseher ausharren.
Schön auch zu sehen, wie mit Filmen dieser Art in den USA - gerade auch von Major-Labels - in den letzten Jahren umgegangen wurde. MGM hat sich nicht davor gescheut, diesen Streifen in der "Midnite Movies"-Reihe in anamorpher Abtastung und mehr als zufriedenstellender Bild- und Tonqualität zu veröffentlichen. In Deutschland kann man von so einer Veröffentlichungspolitik der meister Majors leider nur träumen.
Ein kleiner Schatten liegt allerdings auch über dieser ansonsten vorzüglichen DVD. Der Streifen hat es leider nicht komplett ungekürzt auf die Scheibe geschafft. Eine Sexszene am Ende des Films wurde auf ausdrücklichen Wunsch der Darstellerin leicht entschärft. Es fehlt ein "Full Frontal Nudity"-Shot, ansonsten hätte die gute Beverly Powers - welche mittlerweile auf komplett anderem Terrain tätig ist und sich wohl nicht mehr mit allen Filmen aus ihrer Filmographie identifizieren mag - einer Veröffentlichung des Films nicht zugestimmt. Ein kleiner Wermutstropfen, der allerdings nicht sonderlich schwer wiegt. Denn auch ohne Beverly Powers - die in meinen Augen sowieso nicht zu den hübschesten Darstellerinnen der damaligen Zeit gehörte - ziehen immer noch jede Menge äußerst attraktive Damen in Invasion of the Bee Girls blank. :D

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Denis Sanders Rene Bond 1970er female nudity Femme fatale Sexploitation Alien


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X-MEN


X-MEN X-MEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: X-Men | USA 2000 | Regie: Bryan Singer)


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Der skrupellose Mutant Magneto (Ian McKellen) will die Weltherrschaft an sich reißen. Nun liegt es an Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) - welcher eine Schule für junge Mutanten leitet, in der diese lernen sollen mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten zurechtzukommen - und seinen Helfern Storm (Halle Berry) und Cyclops (James Marsden) die Pläne Magnetos zu stoppen...

In der Kategorie "Filmreihen der letzten Jahre, die wohl so gut wie jeder komplett gesehen hat, nur ich noch nicht" sind nun nach Rush Hour und Scary Movie die X-Men-Filme an der Reihe, von denen ich bisher nur die beiden ersten Teile kenne. In der ganzen Flut an Comic- und Superheldenverfilmungen des letzten Jahrzehnts habe ich ein bisschen den Überblick verloren, aber X-Men von Bryan Singer dürfte doch einer der Filme gewesen sein, die diese ganze Welle ausgelöst haben. Ich habe den Streifen nun ca. zum dritten Mal seit seinem Erscheinen im Jahr 2000 gesehen und bin noch immer ziemlich begeistert von dem Film. Genau so muss in meinen Augen qualitativ hochwertiges Blockbusterkino aussehen. Singer verlässt sich nicht nur auf Effekte und Schauwerte, sondern kümmert sich auch um eine ordentliche Entwicklung seiner Charaktere und seiner Story. Die Mischung aus ruhigeren Momenten und Actioneinlagen passt hier ganz vorzüglich, die Effekte sind auch 10 Jahre später noch grandios anzusehen und die Besetzung des Streifens ist über jeden Zweifel erhaben. Die Starpower des Films ist mindestens genauso beeindruckend wie der Film selbst. Wobei man allerdings auch dazu sagen muss, dass diese Starpower heute beeindruckender wirkt als sie damals tatsächlich war. Hugh Jackman, Anna Paquin und Rebecca Romijn dürften bei Erscheinen des Films einem größeren Publikum noch relativ unbekannt gewesen sein. Das sieht heute natürlich gänzlich anders aus.

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Bryan Singer Hugh Jackman Patrick Stewart Ian McKellen Famke Janssen Halle Berry Anna Paquin Rebecca Romijn 2000er Nahe Zukunft New York


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ALPHA DOG - TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN


ALPHA DOG - TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN ALPHA DOG - TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Alpha Dog | Deutschland/USA 2006 | Regie: Nick Cassavetes)


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Weil ihm Jake Mazursky (Ben Foster) Geld schuldet und dieses nicht zurückzahlen will, entschließt sich der junge Drogendealer Johnny Trueblood (Emile Hirsch) dazu, Jakes jüngeren Bruder Zack (Anton Yelchin) zu entführen und so seinen Schuldner zum Zahlen zu zwingen. Truebloods bester Freund und engster Vertrauter Frankie (Justin Timberlake) soll sich um Zack kümmern. Für das Entführungsopfer ist die ganze Angelegenheit ein Spiel, ein Eintauchen in eine fremde und ihm unbekannte Welt voll wilder Parties und schöner Frauen. Der gänzlich unbekümmerte Zack ist felsenfest davon überzeugt, dass ihm nichts passieren wird und genießt sein neues Leben. Dabei ist seine Lage weitaus ernster als er es sich je hätte vorstellen können...

Im halbdokumentarischen Stil nimmt sich Regisseur Nick Cassavetes der Ereignisse um den jungen Drogendealer Jesse James Hollywood im August 2000 in Los Angeles an, wobei allerdings die Namen und Orte gegenüber den tatsächlichen Geschehnissen verändert werden mussten. Selbst die Veröffentlichung des Films stand wegen einer Klage der Anwälte von Jesse James Hollywood lange Zeit auf der Kippe. Anfang 2006 durfte der Streifen dann aber doch das Licht der Leinwände erblicken. Zum Glück, denn sonst wäre dem geneigten Publikum ein intensiv gespieltes und hervorragend besetztes Drama entgangen, welches vor allem durch seine glaubwürdigen Charakterzeichnungen und seine wirklich erstklassigen Jungdarsteller überzeugt. Es sind zwar auch alte Hasen wie Bruce Willis, Sharon Stone und Harry Dean Stanton mit von der Partie, die bleiben aber eher im Hintergrund und lassen dem Nachwuchs den Vortritt. Und der macht seine Sache richtig gut und sorgt so dafür, dass der ganze Film absolut authentisch wirkt. Emile Hirsch als Johnny Trueblood, Shawn Hatosy als Elvis Schmidt, Olivia Wilde ( :love: ) als Truebloods Freundin Angela, Anton Yelchin als Entführungsopfer und insbesondere Justin Timberlake als Truebloods engster Vertrauter überzeugen auf ganzer Linie. Gerade Popstar Justin Timberlake hätte ich eine solche Leistung nicht wirklich zugetraut. Über allen schwebt aber Ben Foster in der Rolle des Jake Mazursky, der schon fast beängstigend gut spielt. Der ist mir damals schon in Six Feet Under extrem positiv aufgefallen und dem traue ich den Sprung in die 1. Liga Hollywoods durchaus zu.

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Justin Timberlake Bruce Willis Olivia Wilde Ben Foster Amanda Seyfried Nick Cassavetes Amber Heard female nudity 2000er Sharon Stone Rache


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ELEKTRA (Director's Cut)


ELEKTRA (Director's Cut) ELEKTRA (Director's Cut) (DVD: 20th Century Fox, USA)
(OT: Elektra | Kanada/USA 2005 | Regie: Rob Bowman)


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Von einer mysteriösen Organisation gerade noch gerettet, wird die tot geglaubte Elektra (Jennifer Garner) zu einer perfekten Assassinin ausgebildet. Doch bei ihrem neuesten Auftrag kommen der hübschen Killerin plötzlich Skrupel und sie entschließt sich stattdessen dazu ihre beiden Opfer (Goran Visnjic und Kirsten Prout) vor ihren Auftraggebern zu beschützen...

Rob Bowmans Elektra gehört ja auch zu der Sorte Film, die so gut wie überall nur Prügel bezogen hat. Für mich stellt sich mal wieder die Frage: Warum eigentlich? Natürlich kommt dieses Daredevil-Spin-Off qualitativ nicht an den Quasi-Vorgänger heran. Aber hat das wirklich jemand ernsthaft erwartet? Elektra ist in meinen Augen eine kleine, aber durchaus feine Comic-Verfilmung geworden, garniert mit einer einfach gestrickten und ziemlich kurzweiligen Handlung, einer sexy Hauptdarstellerin und netten Kampf- und Actioneinlagen. Fühlte mich ausgesprochen gut unterhalten und hätte gegen ein weiteres Sequel mit Jennifer Garner in der Hauptrolle definitiv nichts einzuwenden.

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Rob Bowman Jennifer Garner 2000er Spin-Off Profikiller


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DEATH RACE


DEATH RACE DEATH RACE (Blu-ray: Universal, Deutschland)
(OT: Death Race | Deutschland/Großbritannien/USA 2008 | Regie: Paul W.S. Anderson)


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Die Vereinigten Staaten im Jahr 2012. Verbrechen und Arbeitslosigkeit regieren das Land. Die Gefängnisse sind überfüllt. In der berüchtigten Strafanstalt "Terminal Island" sitzt der unschuldig verurteilte Jensen Ames (Jason Statham) seine Zeit ab, erhält aber eine zweite Chance. Die skrupellose Direktorin Hennessey (Joan Allen) hält in regelmäßigen Abständen sogenannte Death Races ab, welche live im Internet übertragen werden und so eine beträchtliche Summe in die Kasse der Direktorin spülen. Dem Sieger einer bestimmten Anzahl von Rennen winkt die Freiheit. Dummerweise ist Publikumsliebling Frankenstein beim letzten Rennen ums Leben gekommen. Sollte dies publik werden, drohen die Einschaltquoten einzubrechen. Jensen soll nun Frankenstein ersetzen, dem nur noch ein Sieg zur Freiheit gefehlt hätte...

Mit Death Race hat Regisseur Paul Bartel in meinen Augen einen der ganz großen Exploitation-Klassiker der 70er Jahre hingelegt. Nun also ein Remake bzw. eine Neuauflage von dem nicht gerade angesehen Resident Evil-Regisseur Paul W.S. Anderson. Dessen Film ist erwartungsgemäß um einiges zahmer ausgefallen als das Original. Hier werden beispielsweise keine Patienten aus einem Krankenhaus auf die Straße geschoben um sie den Fahrern vor die Kühlerhaube zu werfen. Die Handlung wurde in ein Gefängnis gelegt, die Teilnehmer am Rennen sind Sträflinge und Opfer gibt es praktisch nur auf Seiten der Teilnehmer. So erinnert Death Race aus dem Jahr 2008 dann auch eher an Streifen wie The Running Man oder - etwas aktueller - Die Todeskandidaten und weniger an Bartels Original. Rein unterhaltungstechnisch - und darauf kommt es bei Filmen dieser Art ja hauptsächlich an - kann man Anderson in meinen Augen keine Vorwürfe machen. Der Streifen ist rasant und entsprechend actionreich inszeniert, die eigentliche Handlung tritt hinter den Schauwerten klar in den Hintergrund. Das ist genau die Art von kurzweiliger Fast-Food-Unterhaltung die mir immer wieder großen Spaß macht. Lediglich an diese in den letzten Jahren immer populärer werdende Technik der extrem schnellen Schnittfolgen kann ich mich einfach nicht gewöhnen.
Nette Geschichte am Rande: Der im letzten Jahr leider verstorbene David Carradine hat in der O-Ton-Fassung die Stimme des Frankenstein übernommen, welcher im ersten gezeigten Rennen sein Leben lassen muss.

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Paul W.S. Anderson Jason Statham David Carradine car chase Remake Nahe Zukunft 2000er Carsploitation


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SCARY MOVIE 4


SCARY MOVIE 4 SCARY MOVIE 4 (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Scary Movie 4 | USA 2006 | Regie: David Zucker)


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Cindy Campbell (Anna Faris) nimmt einen Job im Pflegebereich an und muss sich nun um die alte Mrs. Norris (Cloris Leachman) kümmern welche in einem Haus lebt, in dem der Geist eines Jungen sein Unwesen zu treiben scheint. Gleichzeitig nähert sich aber noch eine ganz andere Gefahr...

Man mag es kaum für möglich halten, aber es geht tatsächlich immer noch ein bisschen langweiliger und einfallsloser. Regisseur David Zucker liefert mit Scary Movie 4 einen Streifen ab, der mir persönlich schon fast Angst vor meiner eigentlich angedachten Neusichtung der alten ZAZ-Komödien aus den 80er Jahren macht. Das Plotgerüst von Scary Movie 4 besteht - wie bereits beim Vorgänger - aus 3 Filmen, nämlich The Grudge, Krieg der Welten und The Village, dazu gesellen sich Parodien auf Streifen wie Saw, Brokeback Mountain und Million Dollar Babby. So wirklich lustig ist das nur ganz ganz selten und es ist fast nicht zu glauben, wie lange 80 Minuten dauern können. Mit ganz viel Wohlwollen kann man dem Streifen vielleicht noch unterdurchschnittliche Qualität attestieren. Mehr aber beim besten Willen nicht. Die IMDB listet einen fünften Teil als "In Development"; haben denn die Weinsteins gar kein Einsehen?

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David Zucker Anna Faris Carmen Electra Leslie Nielsen Michael Madsen Charlie Sheen 2000er female nudity Sequel Alien


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TEXASVILLE


TEXASVILLE TEXASVILLE (DVD: MGM/20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Texasville | USA 1990 | Regie: Peter Bogdanovich)


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Sommer 1984, Duane Jackson (Jeff Bridges), der zumindest zeitweise sein Glück im Ölgeschäft gefunden hatte, muss sich mit sinkenden Ölpreisen, hohen Schulden und der nicht gerade intakten Ehe mit seiner Frau Karla (Annie Potts) herumschlagen. Da erfährt Duane, dass seine alte Jugendliebe Jacy (Cybill Shepherd) nach 30 Jahren in seine Heimatstadt, die sich gerade auf die anstehende Hundertjahrfeier vorbereitet, zurückgekehrt ist...

Zu The Last Picture Show, der ja als einer der Höhepunkte des New Hollywood gilt, konnte ich vor gut einem Jahr keinen rechten Zugang finden. Entsprechend lang hat es nun gedauert, bis ich mich an Texasville herangewagt habe. Knapp 20 Jahre nach The Last Picture Show inszenierte Peter Bogdanovich die 30 Jahre später spielende Fortsetzung und schaffte dabei den schier unglaublichen Coup, dass sich praktisch der komplette Cast des Vorgängers erneut vor der Kamera versammelte. Jeff Bridges, Cybill Shepherd, Randy Quaid, Timothy Bottoms, Cloris Leachman, usw. - sie alle sind wieder mit von der Partie. Und mit dem Zugang zum Film, den ich beim Vorgänger - warum auch immer - einfach nicht finden konnte, hatte ich bei Texasville überhaupt keine Probleme. Irgendwie fühlte ich mich von der ersten Minute an verdammt wohl mit Bogdanovichs Rückkehr nach Archer City. Diese wunderbar melancholische Grundstimmung hat mich sofort in ihren Bann gezogen und einfach nicht mehr losgelassen. Ein wirklich ganz wunderbarer Streifen. Ich sollte dem Vorgänger wohl definitiv eine zweite Chance einräumen.

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Peter Bogdanovich Jeff Bridges Cybill Shepherd Randy Quaid 1990er Sequel 80er Jahre


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SCARY MOVIE 3


SCARY MOVIE 3 SCARY MOVIE 3 (DVD: Dimension/Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Scary Movie 3 | Kanada/USA 2003 | Regie: David Zucker)


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Cindy Campbell (Anna Faris), mittlerweile als Nachrichtenreporterin tätig, arbeitet an einer Story über den Farmer Tom (Charlie Sheen), den ein gewisses Kornkreisproblem plagt. Abgelenkt wird Cindy bei ihren Recherchen unter anderem von einem mysteriösen Videotape...

Nachdem die Wayans-Brüder für die ersten beiden Teile verantwortlich zeichneten, legten die Weinsteins die Verantwortung für Teil 3 nun in die Hände von David Zucker, einem Teil des ZAZ-Trios, welches sich ja gerade im Bereich der Filmparodie einen Namen machen konnte. Mit Charlie Sheen wurde zudem ein Co-Star verpflichtet, der sich durch seine Mitwirkung in den beiden Hot Shots!-Filmen auch bestens mit dem Genre auskennen dürfte. Sonderlich viel gebracht hat das allerdings nicht. Scary Movie 3 ist der bisher schwächste Teil der Reihe. Die größte Schwäche ist meines Erachtens, dass sich die Rahmenhandlung nicht wie bei den beiden Vorgängern auf nur einen Film bezieht. Gleich drei Streifen, nämlich Signs, The Ring und 8 Mile wurden für die Rahmenhandlung verwurstet, in meinen Augen etwas zu viel des Guten. Regisseur Zucker hat zudem krampfhaft versucht, den Humor der 80er-Jahre-Parodien mit dem Brachialhumor der Wayans-Brüder zu kreuzen. Herausgekommen ist eine Mischung, die bei mir nur sehr selten ein Lächeln hervorgerufen hat. Mal schauen, ob der vierte Teil wieder besser gelungen ist.
Kleine Anmerkung am Rande: Die von Regina Hall gespielte Brenda musste nun schon wieder ihr Leben lassen. Mal schauen, ob sie im vierten Teil wieder mit von der Partie ist.

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David Zucker Anna Faris Leslie Nielsen Pamela Anderson Charlie Sheen Denise Richards 2000er female nudity Sequel RZA


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SCARY MOVIE 2


SCARY MOVIE 2 SCARY MOVIE 2 (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Scary Movie 2 | Kanada/USA 2001 | Regie: Keenen Ivory Wayans)


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Cindy (Anna Faris) und ihre Freunde (u.a. Marlon Wayans, Shawn Wayans und Regina Hall) werden von einem ihrer Professoren (Tim Curry) unter dem Vorwand bei einer Studie über Schlafstörungen teilzunehmen, in ein altes Schloss gelockt. Die tatsächlichen Pläne des Professors sehen allerdings anders aus...

Nur ein Jahr nach Scary Movie kam die Fortsetzung in die Kinos und auch hier mussten sich wieder jede Menge bekannte Blockbuster durch den Kakao ziehen lassen. Als Rahmenhandlung wurde Das Geisterschloss adaptiert, ansonsten geht es querbeet durch die verschiedensten Genres. War schon im Vorgänger nicht ausschließlich das Horrorgenre Ziel der Blödelattacken, sind es im Nachfolger - zumindest gefühlt - sogar noch mehr genrefremde Filme, die entsprechend veräppelt werden. 3 Engel für Charlie, Mission: Impossible II, Wild Wild West, Twister und sogar Dirty Harry - sie alle müssen entsprechende Federn lassen. Der Humor selbst ist noch ein ganzes Stück brachialer ausgefallen als im ersten Teil und insgesamt betrachtet hat sich in meinen Augen die Fortsetzung ein kleines Stück besser gehalten als der Vorgänger. Ich musste doch etwas häufiger lachen und schmunzeln als beim relativ kurz vorher gesehenen ersten Teil. Witzig auch die Tatsache, dass auf Kontinuität innerhalb der Reihe komplett gepfiffen wird. So ist die von Regina Hall verkörperte Brenda, im ersten Teil noch im Kino ermordet, wieder quietschfidel mit von der Partie. Bin schon auf die beiden weiteren Fortsetzungen gespannt, die ich - im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen - bis heute noch nicht gesehen habe.

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Keenen Ivory Wayans Anna Faris James Woods Tim Curry 2000er female nudity Sequel


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EIN HAUFEN VERWEGENER HUNDE


EIN HAUFEN VERWEGENER HUNDE EIN HAUFEN VERWEGENER HUNDE (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Quel maledetto treno blindato | Italien 1978 | Regie: Enzo G. Castellari)


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Frankreich, zu Zeiten des 2. Weltkriegs: Nachdem einer Handvoll straffällig gewordener amerikanischer Soldaten (u.a. Bo Svenson, Fred Williamson und Peter Hooten) die Flucht vor der eigenen MP gelungen ist, plant der ungleiche Haufen sich in die kriegsneutrale Schweiz durchzuschlagen und trifft dabei auf französische Partisanen, welche die Flüchtlinge mit einer Spezialeinheit verwechseln, die den Deutschen den Sprengkopf einer gefährlichen Bombe abjagen soll...

Was für ein Fest. Enzo G. Castellari macht mit Ein Haufen verwegener Hunde definitiv keine Gefangenen. Inspiriert durch Streifen wie Das dreckige Dutzend oder auch Stoßtrupp Gold schickt Castellari eine bunt zusammengewürfelte Truppe auf ein actionreiches Abenteuer zu Zeiten des 2. Weltkriegs. Überraschend ist die beeindruckende Umsetzung des Streifens. Sicher, gerade im Finale sind einige Modelle auch eindeutig als solche zu identifizieren, aber ansonsten sieht das alles richtig gut und aufwendig aus. Da selbstverständlich auch ein gewisses Exploitation-Potential vorhanden ist (Stichwort: Nackte Frauen mit Waffen), der Streifen ein ordentliches Tempo vorlegt, es nicht gerade selten an allen Ecken und Enden knallt und kracht und auch die Darstellerriege um Bo Svenson, Raimund Harmstorf und den wieder mal saucoolen Fred Williamson vollends zu überzeugen weiß, kann man als Fan entsprechender Genrekost mit diesem Streifen definitiv nichts falsch machen.

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1970er Fred Williamson Bo Svenson Enzo G. Castellari female nudity Macaroni Combat 2. Weltkrieg





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