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One Night Stands und wahre Liebe


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DER UNGLAUBLICHE HULK


DER UNGLAUBLICHE HULK DER UNGLAUBLICHE HULK (Blu-ray: Concorde, Deutschland)
(OT: The Incredible Hulk | USA 2008 | Regie: Louis Leterrier)


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Auf der Flucht vor dem skrupellosen Militärgeneral Ross (William Hurt) hat sich der durch ein bio-chemisches Experiment verstrahlte und sich dadurch immer wieder durch Wutausbrüche in das übermenschliche Monster Hulk verwandelnde Wissenschaftler Bruce Banner (Edward Norton) nach Brasilien zurückgezogen und hält sich dort versteckt. Angestrengt forscht er nach einem Mittel, welches ihm sein früheres Leben zurückgeben kann. Doch als sein Versteck eines Tages unerwartet auffliegt, wird die Suche nach dem Heilmittel zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn Ross und seine Männer heften sich Banner erneut gnadenlos an die Fersen…

Mal wieder Zeit für großes Blockbuster-Kino. Nach dem in meinen Augen ausgesprochen gelungenen und beim Publikum aber leider nicht wirklich erfolgreichen Versuch von Ang Lee, die Geschichte des Hulk zu erzählen, nun die Action-Variante der Marvel Studios in Form von Louis Leterriers Der unglaubliche Hulk. Und ja, der Streifen ist richtig gut geworden. Ähnlich wie schon bei Iron Man gelingt auch bei Der unglaubliche Hulk der Spagat zwischen einer ordentlichen Charakterentwicklung und spektakulärem Krawall ganz vorzüglich. Die Action-Sequenzen sind einfach nur atemberaubend und das Sounddesign ist eine echte Herausforderung für jede ordentliche Heimkinoanlage. Und auch auf Schauspielerseite gibt es rein gar nichts auszusetzen. Von Edward Norton in der Rolle des Bruce Banner bin ich sowieso ein großer Fan und mit u.a. Liv Tyler, Tim Roth und William Hurt sind noch weitere schauspielerische Schwergewichte mit an Bord. Der unglaubliche Hulk rockt und macht von der ersten bis zur letzten Minute unglaublich viel Spaß. Genau so stelle ich mir gut gemachtes Blockbusterkino vor und bin auf weitere Filme dieser Art der Marvel Studios sehr gespannt. Die bauen sich ja zur Zeit mit den beiden Iron Man-Filmen, diesem Streifen hier, dem momentan im Kino laufenden Thor und dem bald erscheinenden Captain America ein regelrechtes Universum auf, welches dann in dem im nächsten Jahr in die Kinos kommenden The Avengers gipfeln soll. Ich freue mich schon auf die ganzen Verfilmungen und werde mir die nächsten Tage mal Iron Man 2 zu Gemüte führen. Der unglaubliche Hulk macht nämlich definitiv Lust auf mehr. Wie schon im ersten Iron Man-Film gibt es auch hier wieder Querverweise auf die anderen Superhelden (in einer kurzen Sequenz schaut beispielsweise Robert Downey Jr. in seiner Rolle als Tony Stark mal vorbei) und so wird die Vorfreude auf das komplette Universum enorm geschürt.

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Louis Leterrier Edward Norton Liv Tyler Robert Downey Jr. Tim Roth William Hurt 2000er New York


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9½ WOCHEN


9½ WOCHEN 9½ WOCHEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Nine ½ Weeks | USA 1986 | Regie: Adrian Lyne)


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Als Elizabeth (Kim Basinger), Assistentin in einer Kunstgalerie, zufällig den geheimnisvoll erscheinenden John (Mickey Rourke) kennenlernt, entwickelt sich zwischen den beiden eigentlich völlig verschiedenen Menschen eine innige Beziehung voller Leidenschaft. Eine Beziehung allerdings, die Elizabeth von Tag zu Tag mehr abverlangt und in eine regelrechte Abhängigkeit von ihrem Partner treibt…

Der erotische Spielfilm. Das unbekannte Wesen. Kaum ein Genre hat es beim Publikum wohl so schwer zu landen wie das des erotischen Films. 9½ Wochen von Regisseur Adrian Lyne zählt zu den relativ wenigen, ziemlich erfolgreichen Vertretern des Genres und ich möchte sogar so weit gehen, zu behaupten, dass dieser Streifen wohl zu den bekanntesten Genrevertretern überhaupt zählen dürfte. Nicht ohne Grund, denn Lyne schafft mit 9½ Wochen das, was andere Regisseure mit ihren Genrebeiträgen nicht schaffen: eine dem geneigten Zuschauer tatsächlich fesselnde Geschichte zu präsentieren. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten wird nie langweilig, die erotischen Sequenzen sind tatsächlich im höchsten Maße erotisch ausgefallen und die stylishe und teils - für die 80er Jahre ja oft so typische - unterkühlte Atmosphäre des Films trägt einen weiteren Teil zum Gelingen des Streifens bei. Und dann gibt's auch noch die eine oder andere wirklich mehr als erinnerungswürdige Sequenz oben drauf. Oder gibt es tatsächlich einen Menschen, der diesen Film kennt und beim Hören des Cocker-Songs "You Can Leave Your Hat On" nicht an die Strip-Szene von Kim Basinger denken muss?

TRAILER:


Adrian Lyne Mickey Rourke Kim Basinger 1980er female nudity


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DARK ANGELS 2: BLOODLINE


DARK ANGELS 2: BLOODLINE DARK ANGELS 2: BLOODLINE (DVD: New Sensations, USA)
(OT: Dark Angels 2: Bloodline | USA 2005 | Regie: Nic Andrews)


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Um das Überleben seiner Art zu sichern, benötigt Vampir Draken (Barrett Blade) dringend ein Elixier, welches den Schlüssel zur Unsterblichkeit darstellt. Dieses Elixier fließt ausgerechnet durch die Adern der einfachen Bedienung Jesse (Sunny Lane) und so muss diese sich plötzlich damit auseinandersetzen, ins Fadenkreuz der Vampire geraten zu sein. Einzig der Vampirjäger Jack Cross (Dillon Day) kann nun Jesses Leben noch retten…

Ich habe es hier ja schon häufiger geschrieben: Nic Andrews war für mich der ungekrönte König des modernen Feature-Films. Mit Dark Angels 2: Bloodline hat er leider sein bis heute letztes Werk abgeliefert und für Nic Andrews selbst hat sich mit diesem Film - war der 5 Jahre früher entstandene Vorgänger einst seine allererste Arbeit im Feature-Bereich - wohl in gewisser Weise ein Kreis geschlossen. Die Entwicklung, die Nic Andrews in diesen 5 Jahren hingelegt hat, ist für den HC-Bereich schon mehr als beachtlich. Schaffen es andere Feature-Regisseure wie beispielsweise Brad Armstrong von Wicked Pictures oder auch Robby D. von Digital Playground kaum, sich filmisch großartig weiterzuentwickeln, so war bei Nic Andrews diese Weiterentwicklung in praktisch jedem seiner Filme zu spüren. Vom noch ausgesprochen rohen Dark Angels bis zur nahezu perfekten Symbiose zwischen Sex und Handlung in der nun von mir gesichteten Fortsetzung - ein wahrlich großer Schritt und es ist wirklich bedauerlich, dass dieser Regisseur den Fans des "anspruchsvollen" Schmuddelfilms keine weiteren Filme mehr geschenkt hat. Andrews legt - und das entscheidet ihn von praktisch allen anderen noch aktiven Regisseuren in diesem Bereich - sein Hauptaugenmerk tatsächlich auf die Handlung und seine Charaktere. Der Sex ist nur schmückendes Beiwerk, welches aber auch absolut perfekt von ihm inszeniert wird. Und auch die Tatsache, dass in Dark Angels 2: Bloodline nicht die üblichen Silikon-Bomber mit von der Partie sind, sondern praktisch ausschließlich Darstellerinnen (bei einer Dame war ich mir da nicht ganz sicher), die sich noch nicht unters Messer irgendwelcher Schönheitschirurgen gelegt haben, soll hier nicht unerwähnt bleiben.
Wer vielleicht wirklich mal Lust auf diese Art der Pornographie hat, kommt an den Filmen von Nic Andrews definitiv nicht vorbei.

Nic Andrews Ron Jeremy 2000er car chase female nudity Sequel Vampir


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COYOTE UGLY (Director's Cut)


COYOTE UGLY (Director's Cut) COYOTE UGLY (Director's Cut) (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Coyote Ugly | USA 2000 | Regie: David McNally)


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Den großen Traum von einer Karriere als Songwriterin im Gepäck, kommt die junge Violet (Piper Perabo) in New York an und muss schnell feststellen, dass die Verwirklichung dieses Traumes ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint. Keine Plattenfirma will ihre Tapes Probe hören, geschweige denn sie unter Vertrag nehmen. So bleibt Violet nichts anderes übrig, als sich einen normalen Job zu suchen, um sich finanziell über Wasser zu halten. Durch Zufall landet sie dabei im "Coyote Ugly", einer angesagten Bar, und versucht sich dort als Bedienung durchzubeißen…

Muss einem das Gutfinden mancher Filme peinlich sein? Ich hoffe nicht, denn ich bekenne mich dazu, ein Fan von Coyote Ugly zu sein. Hab den Streifen seit seinem Erscheinen nun schon einige Male gesehen und kann mich immer wieder für ihn begeistern. Nach anstrengenden und nervigen Arbeitstagen tun solche Filme einfach nur gut. Zurücklehnen und sich berieseln lassen. Eine anspruchslose, simpel gestrickte Story "genießen"; mehr braucht es manchmal gar nicht. Und John Goodman spielt mit. Und der Soundtrack ist klasse. Und die weibliche Besetzung ist wirklich verdammt sexy. Und in dieser Bar würde ich durchaus auch mal einen Abend verbringen. Und ganz am Anfang ein zwar extrem kitschiger, aber auf seine ganz eigene Art und Weise auch irgendwie magischer Moment: wenn nämlich die von Piper Perabo gespielte Violet von ihren Freundinnen in die Großstadt verabschiedet wird und alle gemeinsam "I Will Survive" von Gloria Gaynor singen, dann hat das schon ein gewisses Gänsehautpotential.

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David McNally Maria Bello John Goodman female nudity New York 2000er


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BUS STOP


BUS STOP BUS STOP (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Bus Stop | USA 1956 | Regie: Joshua Logan)


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Der junge Rodeoreiter Bo Decker (Don Murray) verlässt erstmals seine Farm in Montana um an einem Rodeoturnier in Phoenix teilzunehmen. In der Großstadt angekommen, verliebt sich Bo Hals über Kopf in die attraktive Nachtclubsängerin Cherie (Marilyn Monroe) und beschließt sofort, die junge Frau zu heiraten. Die Avancen ihres Verehrers zunächst nicht wirklich ernst nehmend, muss Cherie schon bald feststellen, dass Bo seine Absichten ganz offensichtlich in die Tat umzusetzen gedenkt. Koste es, was es wolle…

Nach einer doch etwas längeren Pause war es mal wieder Zeit für einen Film mit Marilyn Monroe. Bus Stop von Regisseur Joshua Logan präsentiert den fleischgewordenen Männertraum in ihrer absoluten Paraderolle. Auf den ersten Blick wieder mal komplett hilflos und naiv wirkend, verdreht die Monroe in ihrer Rolle als sexy Barsängerin dem unbedarften und ausgesprochen ungestümen Cowboy Bo Decker - einfach nur herrlich gespielt von Don Murray - den Kopf und wird so ungewollt zum Freiwild für den vom Lande stammenden Bo. Logan hat da eine Mischung aus Romanze und lupenreine Stalker-Komödie gedreht, zu einem Zeitpunkt, zu dem dieser Begriff wahrscheinlich noch gar nicht existiert hat. Im letzten Drittel schlägt der zuvor ausgesprochen vergnügliche Film dann leider in ein waschechtes Drama um und macht kurz darauf dann doch wieder die Kehrtwende zum obligatorischen Happy End. Diese Twists wirkten auf mich doch ziemlich unglaubwürdig und arg konstruiert, mochten so gar nicht zu den ersten beiden Dritteln des Streifens passen und lassen am Ende dann leider einen etwas faden Beigeschmack zurück. Aber das soll den Spaß, den mir der Film über weite Strecken zuvor gemacht hat, nicht sonderlich schmälern.

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Joshua Logan Marilyn Monroe 1950er Oscar Nominee


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MACHETE


MACHETE MACHETE (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Machete | USA 2010 | Regie: Ethan Maniquis/Robert Rodriguez)


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Machete (Danny Trejo), einst Ermittler beim mexikanischen Drogendezernat, hat durch den skrupellosen Gangsterboss Torrez (Steven Seagal) seine ganze Familie verloren und konnte sich selbst nur mit Mühe und Not vor Torrez retten. Seitdem hält sich Machete als Einwanderer in Texas mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als der zwielichtige Geschäftsmann Booth (Jeff Fahey) Machete ein lukratives Angebot unterbreitet, für ihn als Auftragskiller zu arbeiten und den rassistischen Senator McLaughlin (Robert De Niro) zu töten, nimmt Machete an. Doch der Auftrag entpuppt sich als tödlicher Hinterhalt...

Mein nächster Fanboy-Eintrag im Filmtagebuchblog. :D Natürlich muss ich auch Machete - die nächste ach so überflüssige Genre-Hommage - hier gebührend abfeiern. Danke an Robert Rodriguez für diesen wunderbaren Exploiter. Danke für die erste echte Hauptrolle für Danny Trejo, danke für die Besetzung von Robert De Niro, danke für das Wiedersehen mit Don Johnson und das kurzzeitige Herausholen von Steven Seagal aus der Direct-to-Video-Hölle. Genau so und nicht anders hab ich mir die Filmversion des genialen Fake-Trailers aus dem Grindhouse-Projekt erwünscht und erhofft. Machete rockt wie Hölle und macht von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur Spaß. Coole Action, coole Sprüche, grandiose Besetzung, überbordende Schauwerte - perfektes Exploitation-Kino, gerne mehr davon. Ich persönlich kann gar nicht genug von solchen Filmen bekommen und meinetwegen können sich Rodriguez, Tarantino & Co. ihre komplette weitere Laufbahn mit dem Dreh solcher Fan-Projekte vertreiben. Ich freue mich jetzt schon auf die - hoffentlich nicht nur als Gag im Abspann - angekündigten Machete-Fortsetzungen und würde mir nur allzu gerne Film-Versionen der weiteren Grindhouse-Fake-Trailer - allen voran Zombies Werewolf Women of the SS - im Heimkino zu Gemüte führen. Rock On!!!

TRAILER:


Robert Rodriguez Ethan Maniquis Danny Trejo Robert De Niro Steven Seagal Don Johnson Jessica Alba Michelle Rodriguez female nudity 2010er Cheech Marin Rache Mexploitation


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BLUE MOVIE


BLUE MOVIE BLUE MOVIE (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Blue Movie | USA 1995 | Regie: Michael Zen)


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Die junge Reporterin Alice (Jenna Jameson) wird auf den erfolgreichen Porno-Regisseur Peter Bent (Steven St. Croix) angesetzt. Am Set des neuen Films von Bent soll sie Informationen für eine spektakuläre Enthüllungsgeschichte sammeln...

Was auf den ersten Blick nur wie eine von vielen unzähligen HC-Produktionen mit Handlung erscheinen mag, hat für seine Hauptdarstellerin im Speziellen und den pornographischen Film im Allgemeinen rückblickend dann doch eine etwas größere Bedeutung. Mit Blue Movie und dem im selben Jahr erschienenen The Wicked One startete nämlich die in der HC-Branche bis zum heutigen Tage noch immer beispiellose Karriere von Jenna Jameson, dem neben Ron Jeremy wohl ersten echten Superstar der Branche. Porno sollte in den Folgejahren der Schritt in den Mainstream gelingen und der mausetote Feature-Film erlebte dank des großen Erfolgs von Blue Movie und The Wicked One bei den Konsumenten eine durchaus erfolgreiche Wiederbelebung, die erfreulicherweise bis zum heutigen Tage anhält.
Regisseur Michael Zen hat mit Blue Movie eine witzige Film-im-Film-Geschichte gedreht, garniert mit gnadenlosem Over-Acting, debilen Gags und heißem Sex. Das beim Dreh des Streifens zur Verfügung gestandene Budget dürfte wirklich ausgesprochen niedrig gewesen sein - wie gesagt, der Feature-Film war zum damaligen Zeitpunkt praktisch tot und billige Gonzo-Produktionen bestimmten ganz alleine den Markt - und allein aus diesem Grund kommt das Gezeigte natürlich noch alles ziemlich hölzern daher. Mit Feature-Highlights der jüngeren Vergangenheit lässt sich Blue Movie also nur schlecht vergleichen und von Filmen wie Pirates ist Zens Film qualitativ meilenweit entfernt. Aber er hat halt in meinen Augen seinen Anteil dazu beigetragen, dass Freunde des gepflegten Schmuddelkinos sich nicht ausschließlich auf die wohl für immer unerreichten Klassiker des Golden Age of Porn aus den 70er und frühen 80er Jahren konzentrieren müssen, sondern sich auch aktuelle HC-Produktionen mit Handlung zu Gemüte führen können. Und das kann man Regisseur Michael Zen und seinem Blue Movie - und auch den anderen Feature-Filmen aus der Mitte der 90er Jahre - gar nicht hoch genug anrechnen.

Michael Zen Jenna Jameson 1990er female nudity


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ABGEDREHT


ABGEDREHT ABGEDREHT (DVD: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Be Kind Rewind | Großbritannien/USA 2008 | Regie: Michel Gondry)


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Nach einer missglückten Sabotage des städtischen Elektrizitätswerkes ist der chaotische Jerry (Jack Black) ohne es zu wissen magnetisch aufgeladen. Als er in diesem Zustand die Videothek von Mr. Fletcher (Danny Glover) betritt, in der sein bester Kumpel Mike (Mos Def) den verreisten Inhaber vertritt, löscht er versehentlich alle Videobänder. Um den Vorfall zu vertuschen und die Kunden trotzdem weiterhin mit Filmen zu versorgen, beginnen Jerry und Mike kurzerhand damit, die gelöschten Filme selbst nachzudrehen...

Was auf den ersten Blick wie purer Klamauk aussehen mag, entpuppt sich ziemlich schnell als wunderschöne Liebeserklärung an den Zauber und die Magie der "moving pictures". Natürlich bleibt insbesondere bei den Dreh-Szenen von Jerry und Mike kein Auge trocken - beim Dreh von Ghost Busters wäre ich fast von der Couch gekugelt vor lauter Lachen -, aber diese immer wieder auftretenden Attacken auf das Zwerchfell wechseln sich halt auch perfekt mit vielen leisen Tönen ab und so ist auch immer wieder Zeit für den einen oder anderen Gänsehaut-Moment. Diese wunderbare Mischung macht aus Abgedreht einen herrlich sympathischen Film zum Wohlfühlen, der den Zuschauer im Finale dann auch noch mit einem absolut magischen Moment verwöhnt. Großartig!

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Michel Gondry Jack Black Danny Glover Mia Farrow Sigourney Weaver 2000er


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SISTERS


SISTERS SISTERS (DVD: Criterion, USA)
(OT: Sisters | USA 1973 | Regie: Brian De Palma)


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Reporterin Grace Collier (Jennifer Salt) ist fest davon überzeugt, in einem Apartment auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Mord beobachtet zu haben. Doch die zu Hilfe gerufene Polizei kann in der verdächtigen Wohnung von Danielle Breton (Margot Kidder) keine Beweise für eine Gewalttat finden. Grace beauftragt daraufhin einen Privatdetektiv und versucht auf diese Weise, Licht ins Dunkel dieser mysteriösen Angelegenheit zu bringen...

Sisters ist eines der etwas früheren Werke von Brian De Palma und zudem einer seiner ersten Filme im Bereich Thriller/Horror. Optisch noch nicht so ausgefeilt wie seine späteren Streifen, hinterlässt Sisters einen ausgesprochen rohen Eindruck, was sich aber definitiv nicht negativ auf den Film auswirkt. Viele der typischen Stilmittel von De Palma sind in Sisters schon vorhanden: das Auslegen falscher Fährten, Split-Screen-Einstellungen und auch zahlreiche Parallelen zu Filmen von Alfred Hitchcock - wie beispielsweise Psycho oder Das Fenster zum Hof - sind nicht zu übersehen. Zu den Hitchcock-Bezügen passt dann auch ganz vorzüglich der hervorragende Score von Bernard Herrmann, der einen großen Anteil an der oft dichten und bedrohlichen Atmosphäre des Films hat. Auf die Story selbst muss man sich wohl einlassen können - teilweise wirkte der Plot meines Erachtens etwas "sperrig" -, wenn einem das gelingt, wird man mit einem ausgesprochen spannenden und fesselnden Film belohnt.

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Margot Kidder female nudity 1970er Brian De Palma American International


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RED - ÄLTER. HÄRTER. BESSER.


RED - ÄLTER. HÄRTER. BESSER. RED - ÄLTER. HÄRTER. BESSER. (Blu-ray: Concorde, Deutschland)
(OT: Red | USA 2010 | Regie: Robert Schwentke)


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Frank Moses (Bruce Willis) ist CIA-Agent im Ruhestand und muss sich plötzlich damit auseinandersetzen, dass ihm Unbekannte nach dem Leben trachten. Frank reaktiviert seine sich ebenfalls im Ruhestand befindlichen Freunde (Helen Mirren, Morgan Freeman, John Malkovich) und versucht, der offensichtlichen Verschwörung auf den Grund zu gehen...

Bruce Willis ist halt nun mal einer meiner ganz großen Filmhelden und aus diesem Grund fällt es mir entsprechend schwer, Filme mit ihm in der Hauptrolle in irgendeiner Art und Weise objektiv zu beurteilen. Hab ehrlich gesagt noch keinen wirklich schlechten Streifen mit ihm gesehen und auch RED vom deutschen Regisseur Robert Schwentke bildet da keine Ausnahme. Der Film über die CIA-Agenten im Ruhestand ist einfach nur ein diebisches Vergnügen und sowohl Bruce Willis als auch die hervorragend aufgelegten John Malkovich, Morgan Freeman und insbesondere Helen Mirren, von der ich so eine herrlich überdrehte Rolle nicht wirklich erwartet hätte, zeigen den Möchtegern-Actionstars der neueren Generation ganz klar, wer die dickeren Wummen im Schrank hat. Herrlich selbstironisch gespielt, mit einer gehörigen Portion Spannung ausgestattet und in den Actionsequenzen wirklich furios inszeniert, gibt es von mir für alle Fans des testosteronschwangeren Kinos eine glasklare Empfehlung für diesen kleinen, aber ausgesprochen feinen Streifen.

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Robert Schwentke Bruce Willis Helen Mirren John Malkovich Morgan Freeman 2010er car chase Richard Dreyfuss Ernest Borgnine


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AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO


AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO (DVD: Tobis/Universal, Deutschland)
(OT: Away We Go | Großbritannien/USA 2009 | Regie: Sam Mendes)


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Burt (John Krasinski) und Verona (Maya Rudolph) sind beide Anfang 30 und erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. Als zukünftigen Lebensmittelpunkt stellt sich das Paar einen Ort in der Nähe von Burts Eltern vor, damit diese den beiden nach der Geburt des Kindes zur Seite stehen können. Als Burts Eltern jedoch vollkommen überraschend ihren Wegzug nach Europa verkünden, stehen Burt und Verona plötzlich ohne Bezugspersonen da und müssen sich neu orientieren...

Ich bin ja immer auf der Suche nach kleinen Independent-Produktionen, die einem dieses wunderbar wohlige Gefühl in die Magengegend zaubern. Bei dieser Suche bin ich auf Away We Go von American Beauty-Regisseur Sam Mendes gestoßen, einen tragikomischen Road Trip eines junges Paares auf der Suche nach dem geeigneten Ort für das gemeinsame Leben. Wie bei Road Movies üblich, ist auch hier der Weg das Ziel und so dürfte der Ort, der am Ende von beiden ausgewählt wird, für erfahrene Zuschauer keine allzu große Überraschung mehr darstellen. Away We Go ist mit seinen tollen Aufnahmen der verschiedensten Locations wunderschön anzusehen, überzeugt mit skurrilen, schrulligen und sympathischen Charakteren, mit herrlich komischen Sequenzen, regt durchaus zum Nachdenken an und fesselt zudem mit einer in weiten Teilen wunderbar melancholischen Grundstimmung und Atmosphäre. Für Freunde von Feel-Good-Movies definitiv einen Blick wert.

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Sam Mendes 2000er Maggie Gyllenhaal


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HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES - TEIL 1


HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES - TEIL 1 :deepshit: HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES - TEIL 1 :deepshit: (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Deathly Hollows: Part 1 | Großbritannien/USA 2010 | Regie: David Yates)


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Der Kampf gegen den bösen Lord Voldemort (Ralph Fiennes) geht in die nächste Runde...

Ja, die Potter-Reihe, mein natürlicher Feind. Schaue mir den Kram ja wirklich nur meiner Frau zuliebe mit an (wobei mir die ersten beiden Teile damals selbst noch ganz gut gefallen hatten). Ich muss den Filmen jedoch attestieren, dass sie es schaffen, mich spätestens seit Teil 4 immer wieder aufs Neue zu überraschen. Immer wenn man denkt, es kann gar nicht mehr schlimmer kommen und schlechter werden, beweist der nachfolgende Film das Gegenteil. Dabei war ich nach dem schon absolut unerträglichen Vorgänger wirklich guter Hoffnung, dass es mit Teil 7.1 wieder aufwärts gehen könnte. Doch weit gefehlt. Nach einem noch einigermaßen gelungenen Auftakt mit einer hübsch inszenierten Verfolgungsjagd - die aber, sofern mich meine Erinnerung nicht komplett trügt, in Teilen schamlos aus irgendeinem Batman-Film kopiert wurde - kam das große Nichts, welches sich über die nächsten 2 Stunden erstrecken sollte. Ich habe irgendwann nur noch auf Durchzug geschaltet und den Müll über mich ergehen lassen, bevor ich kurz vor dem Finale dann entnervt die Couch verlassen habe. Vielleicht ist dann ja tatsächlich in den letzten 15 Minuten noch was ganz Großartiges und Tolles passiert und vielleicht ist der Film deswegen ja gar nicht mal so schlecht, allein: ich will es nicht wissen und es interessiert mich einfach nicht. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mir den noch ausstehenden Teil 7.2 jemals antun werde.
Je mehr sich das Potter-Universum seinem Ende nähert, desto mehr scheint mir die literarische Vorlage schamlos aus unzähligen Fantasy-Vorlagen aus Film und Literatur zusammengeklaut zu sein. Eine ziemlich peinliche Angelegenheit, wie ich finde. Wenn die auch in diesem Film in einer Rückblende gezeigte Einstellung von Dumbledores Tod praktisch eins zu eins aus dem ersten Der Herr der Ringe-Film kopiert ist und wenn im sonstigen Verlauf des Films viele weitere Sequenzen und Storybestandteile (vergleicht beispielsweise nur mal die Sequenz aus diesem Film, in der das Erbe von Dumbledore verteilt wird mit der Sequenz aus Der Herr der Ringe - Die Gefährten, in der Galadriel die Geschenke an die Gefährten verteilt) einfach nur aus verschiedenen Vorlagen zusammengeklaut zu sein scheinen, darf man sich wohl schon die Frage stellen, ob der guten Frau Rowling am Ende ihres Lebenswerkes nicht einfach nur die Ideen ausgegangen sind. Und vielleicht hätte die gute Frau Rowling den Filmemachern bei der Verfilmung ihres Werkes auch einfach ein bisschen mehr Freiheiten im Umgang mit der Vorlage einräumen sollen. Dann hätte man die peinlichen Plagiate in der Vorlage vielleicht etwas besser verstecken können. Da das aber alles nicht erfolgt ist, bleibt für mich nur ein Fazit: Was für ein unglaublicher und unerträglicher Müll!

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Sequel Helena Bonham Carter 2010er car chase Ralph Fiennes Alan Rickman David Yates Oscar Nominee


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THE LADY IN RED


THE LADY IN RED THE LADY IN RED (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: The Lady in Red | USA 1979 | Regie: Lewis Teague)


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Durch Zufall wird die schüchterne Polly Franklin (Pamela Sue Martin) Zeugin eines Banküberfalls und danach von der Polizei und der Öffentlichkeit der Mittäterschaft verdächtigt. Das völlig verstörte Mädchen flüchtet nach Chicago, schlägt sich mehr schlecht als recht als Arbeiterin in einer Fabrik durch und rutscht langsam aber sich immer mehr in die Unterwelt ab...

Der zweite Film auf der Double-Feature-DVD von Shout! Factory war dann von ganz anderem Kaliber. The Lady in Red erzählt die Geschichte der späteren Dillinger-Freundin Polly Franklin - mehr als nur überzeugend und eindringlich dargestellt von einer außerordentlich attraktiven Pamela Sue Martin - und wartet mit so manchen "What the Fuck!?!"-Momenten auf. Die Dillinger-Geschichte wird dabei nur am Rande angerissen, der Hauptaugenmerk liegt auf dem Leben von Polly im Dunstkreis von Verbrechen, Gewalt, Knast und Prostitution. The Lady in Red ist wieder einmal eines dieser ganz großen Exploitation-Highlights und verwöhnt den Genrefreund von der ersten bis zur letzten Sekunde mit jeder Menge Spektakel und Schauwerten ohne Ende. Neben Hauptdarstellerin Pamela Sue Martin geben sich auch noch Louise Fletcher, Christopher Lloyd, Dick Miller und Mary Woronov die Ehre und Regie führte Lewis Teague, der Genrefreunden mit Werken wie Der Horror-Alligator, Cujo, Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil und Navy Seals wohl definitiv ein Begriff sein dürfte. Labertasche Quentin Tarantino zählt The Lady in Red übrigens zu seinen Top 20 Grindhouse Classics und in so einer Bestenliste ist dieser unglaubliche Film auf jeden Fall sehr gut aufgehoben. Für Genrefreunde erteile ich hiermit einen glasklaren Kaufbefehl!

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Dick Miller car chase female nudity Mary Woronov 1970er Lewis Teague Robert Forster 30er Jahre New World Pictures


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CRAZY MAMA


CRAZY MAMA CRAZY MAMA (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Crazy Mama | USA 1975 | Regie: Jonathan Demme)


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Auf der Flucht vor ihren Gläubigern und dem Gesetz begibt sich die resolute Melba (Cloris Leachman) gemeinsam mit ihrer Mutter (Ann Sothern), ihren schwangeren Tochter (Linda Purl) und ihrem zukünftigem Schwiegersohn (Don Most) auf einen wilden Trip von Kalifornien nach Arkansas...

Weiter geht's mit den "Roger Corman's Cult Classics" vom US-Label Shout! Factory und weiter geht's auch mit dem Frühwerk von Oscar-Preisträger Jonathan Demme. Crazy Mama war dessen zweite Regiearbeit und nach seinem Ausflug ins Gefängnis in Caged Heat nimmt Demme den Zuschauer hier auf einen wilden Road Trip mit. Den extremen Unterhaltungswert seines Erstlingswerkes erreicht Crazy Mama allerdings nicht, die wilde Fahrt zurück in die Heimat ist zwar durchaus rasant und kurzweilig inszeniert, dem Streifen fehlt es aber einfach an entsprechenden Schauwerten. Bombardierte Demme den geneigten Zuschauer in Caged Heat noch mit einer Vielzahl ansprechender Genre-Darstellerinnen der damaligen Zeit, so geht diese "Star-Power" seinem zweiten Film doch deutlich ab. Cloris Leachman in der Rolle der Titelfigur habe ich beispielsweise als glatte Fehlbesetzung empfunden, da man ihr den Part der durchgeknallten Mutter in meinen Augen einfach nicht abnehmen kann und Linda Purl in der Rolle der schwangeren Tochter ist zwar ganz hübsch anzusehen, hinterlässt allerdings auch keinen bleibenden Eindruck. Insgesamt betrachtet geht der Streifen zwar noch durchaus in Ordnung, nach dem famosen Caged Heat hätte ich mir aber einfach ein bisschen mehr Spektakel erhofft und erwartet.

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Dick Miller Rache Jonathan Demme 50er Jahre 1970er car chase female nudity New World Pictures


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PIRANHA 3D


PIRANHA 3D PIRANHA 3D (Blu-ray: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Piranha | USA 2010 | Regie: Alexandre Aja)


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Tausende Feiersüchtige treffen wie jedes Jahr pünktlich zum Spring Break am Lake Victoria ein. Doch in diesem Jahr soll die vom örtlichen Sheriff (Elisabeth Shue) und ihrem Deputy (Ving Rhames) nicht gerade willkommene Veranstaltung in einer absoluten Katastrophe enden. Doch ein unterirdisches Beben wurden prähistorische Piranhas freigesetzt und die machen im See nun Jagd auf alles, was sich bewegt...

"Schon wieder so ein überflüssiges Remake!" oder "Muss es denn noch eine Genre-Hommage sein?" oder "Haben die denn keine eigenen Ideen mehr?" - eine kleine Auswahl typischer Sprüche, die man im Zusammenhang mit Filmen wie Piranha 3D, den ich mir in derzeitiger Ermangelung eines entsprechenden 3D-Fernsehers leider nur in 2D ansehen konnte, immer und immer wieder zu hören bekommt. Aber liebe Leute, so lange die Streifen so extrem unterhaltsam ausfallen wie dieser hier, sollen sie meinetwegen nie damit aufhören, alte Filme neu aufzulegen, alte Ideen neu zu verpacken, alte Konzepte neu zu verwursten und eine Genre-Hommage nach der anderen zu drehen. Wem das nicht passt, der muss es sich ja nicht ansehen. Mir dürfte es dabei sicher nicht langweilig werden. Und wenn das dann doch mal der Fall sein wird, dann schau ich mir die Streifen halt einfach nicht mehr an. So what?
Sorry, aber bei einem Film wie Piranha 3D bleibt mir als Genrefreund gar nichts anderes übrig, als diesen gebührend abzufeiern. Dann bin ich halt Fanboy und dann muss ich mir halt den Vorwurf gefallen lassen, Filme vielleicht zu oft zu sehr auf ihre Schauwerte zu reduzieren. Aber ich liebe nun mal diese Art der Unterhaltung und Ajas Remake des B-Film-Klassikers von Joe Dante aus dem Jahr 1978 bietet praktisch alle Zutaten, die das Herz eines jeden Exploitation-Freundes höher schlagen lassen dürften: eine kurzweilige Geschichte, ausgesprochen gelungene und herrlich überdrehte Splatter- und Gore-Effekte, eine gehörige Portion Spannung und Humor, viel nackte Haut und ausgesprochen spaßige Gastauftritte wie die von Christopher Lloyd oder Richard Dreyfuss, wobei letzterer bereits geopfert wird, bevor sein Name überhaupt in den Anfangs-Credits auftaucht. Ein absoluter Party-Film. Bier kalt stellen, Popcorn oder Chips bereithalten und sich einfach nur prächtig unterhalten lassen. Nur schade, dass der Spaß nach gut 80 Minuten schon wieder vorüber ist.

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Dina Meyer Teensploitation female nudity 2010er Richard Dreyfuss Eli Roth Alexandre Aja Tierhorror Remake


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DIE TIEFE


DIE TIEFE DIE TIEFE (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: The Deep | USA 1977 | Regie: Peter Yates)


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Während ihres Tauchurlaubs auf den Bermudas entdecken Gail (Jacqueline Bisset) und David (Nick Nolte) ein altes Schiffswrack und in diesem scheinbar kostbare Gegenstände. Die Abenteuerlust ist geweckt, doch die weitere Erkundung und Bergung der Schätze gestaltet sich als ausgesprochen gefährlich...

Mit Nick Nolte, Robert Shaw, Louis Gossett Jr., Eli Wallach und insbesondere Jacqueline Bisset, die diesen Streifen mit einer zwar kurzen aber dafür umso erinnerungswürdigeren Wet-T-Shirt-Szene gleich zu Beginn veredelt, durchaus namhaft besetzt, kann das von Regisseur Peter Yates nach einer Vorlage des Jaws-Autors Peter Benchley inszenierte Unterwasser-Abenteuer leider nur bedingt überzeugen. Das Hauptproblem des Films ist seine viel zu lange Laufzeit von gut 2 Stunden, in der einfach viel zu wenig passiert. Die immer mal wieder aufkommende Spannung - wie beispielsweise in der wirklich ziemlich schaurig inszenierten Voodoo-Szene - wird durch aufkommende Längen ständig torpediert und kann sich so nie richtig entfalten. Sehr schade, denn rein optisch hat mir der Film ausgesprochen gut gefallen. Hübsche Locations, eine extrem attraktive Hauptdarstellerin und durchaus bedrohlich wirkende Unterwasserwelten. Die Zutaten für einen richtig tollen Film wären durchaus vorhanden gewesen.

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Peter Yates Nick Nolte Jacqueline Bisset Eli Wallach 1970er Oscar Nominee female nudity


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UND JIMMY GING ZUM REGENBOGEN


UND JIMMY GING ZUM REGENBOGEN UND JIMMY GING ZUM REGENBOGEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Und Jimmy ging zum Regenbogen | Deutschland/Österreich 1971 | Regie: Alfred Vohrer)


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Um den mysteriösen Tod seines Vaters aufzuklären, reist der Argentinier Manuel Aranda (Alain Noury) nach Wien und gerät dort schon bald ins Kreuzfeuer verschiedener Geheimorganisationen...

Das deutsche Kino Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Mit den Karl-May- und Edgar-Wallace-Verfilmungen war es langsam vorbei. Aufklärungs-, Report- und Sexfilme sollten in den nächsten Jahren die Vorherrschaft an den deutschen Kinokassen übernehmen. Aber nicht nur diese. Mit Vohrers Verfilmung des Simmel-Romans Und Jimmy ging zum Regenbogen startete im Jahr 1971 eine durchaus erfolgreiche Reihe von Simmel-Filmen, die innerhalb der nächsten 5 Jahre insgesamt sieben weitere Streifen umfassen sollte. Der ja durchaus auch einen Ruf als Trivial- und Schund-Autor habende Simmel wird seinem Ruf mit der Vorlage zu diesem Film definitiv gerecht. Und Jimmy ging zum Regenbogen ist ein Paradebeispiel für - und das ist hier die Frage: vielleicht sogar ungewollte (!?!) - Exploitation. Ein Streifen, auf den der geflügelte Begriff "cheezy flick" definitiv zutrifft. Eine krude Agenten-Geschichte, angereichert mit Zutaten kitschig-schmieriger Romanzen und harmloserer Naziploitation-Streifen, mit ein bisschen Blut und etwas nackter Haut garniert und mit Horst Tappert, Horst Frank, Judy Winter und Ruth Leuwerik durchaus prominent besetzt. Vohrer versucht den ganzen Blödsinn zwar durchaus unterhaltsam und kurzweilig zu inszenieren, stößt bei der viel zu langen Laufzeit von 130 Minuten dann aber doch an seine Grenzen und kann so gewisse Längen nicht vermeiden. Aber so mies der Streifen objektiv betrachtet auch ausgefallen ist, auf ganz eigene Art und Weise hat er auch irgendwie Spaß gemacht und er weckt zudem Neugierde auf die weiteren Simmel-Verfilmungen aus der damaligen Zeit und es ist nicht auszuschließen, dass ich mich nach diesen in den nächsten Wochen und Monaten noch umsehen werde.

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female nudity Wien 1970er Horst Tappert Alfred Vohrer


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JACKSON COUNTY JAIL


JACKSON COUNTY JAIL JACKSON COUNTY JAIL (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Jackson County Jail | USA 1976 | Regie: Michael Miller)


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Um einen neuen Job anzutreten, begibt sich die Werbespezialistin Dinah Hunter (Yvette Mimieux) auf eine lange Autofahrt von Los Angeles nach New York. Von zwei Anhaltern ausgeraubt, steht Dinah jedoch schon nach kurzer Zeit ohne Auto, ohne Geld und ohne Papiere da und landet wegen eines Missverständnisses auch noch in einer Zelle der Polizeistation eines kleinen Nestes. Als einer der Deputys versucht, Dinah in der Nacht zu vergewaltigen, tötet sie ihn in Notwehr und begibt sich gemeinsam mit dem in der Nachbarzelle einsitzenden Coley Blake (Tommy Lee Jones) auf die Flucht...

Neben Caged Heat befindet sich noch Jackson County Jail von Regisseur Michael Miller auf der vorzüglichen Double-Feature-DVD von Shout! Factory und da die Scheibe die Option bietet, beide Filme hintereinander als "Grindhouse Experience" anzusehen, habe ich von dieser Möglichkeit natürlich gleich Gebrauch gemacht. Und ich muss sagen, dass die Jungs von Shout! Factory da ein wirklich beeindruckendes Double Feature geschnürt haben.
Auch in Jackson County Jail geht es um eine Frau in einem Gefängnis, allerdings dient der relativ kurze Aufenthalt lediglich als Aufhänger für den anschließenden Fluchtplot und so kann Millers Film nur zu einem kleinen Teil dem "Women in Prison"-Subgenre zugeordnet werden. Nachdem die von Yvette Mimieux überzeugend dargestellte Dinah Hunter unschuldig hinter Gittern eines kleinen Kaffs gelandet ist, tötet sie aus Notwehr einen Polizisten, der versucht hatte, sie zu vergewaltigen, und begibt sich dann gegen ihren Willen mit dem in der Nachbarzelle einsitzenden Häftling - Tommy Lee Jones in einer seiner ersten größeren Rollen - auf die Flucht. Und diese Flucht hat es wahrlich in sich. Spektakulär und spannend inszeniert, läuft Millers Streifen zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise Gefahr, in irgendeiner Weise langweilig werden zu können. Jackson County Jail überzeugt auf ganzer Linie und ist ein weiteres Paradebeispiel für rundum gelungenes Genrekino aus den 70ern.

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Hixploitation 1970er Mary Woronov Tommy Lee Jones Michael Miller female nudity Rache WIP New World Pictures


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CAGED HEAT


CAGED HEAT CAGED HEAT (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Caged Heat | USA 1974 | Regie: Jonathan Demme)


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Die verurteilte Jacqueline Wilson (Erica Gavin) landet im Frauengefängnis und sieht sich schon nach kurzer Zeit den Schikanen der im Rollstuhl sitzenden und ausgesprochen sadistisch veranlagten Direktorin McQueen (Barbara Steele) ausgesetzt. Als es Jacqueline eines Tages gelingt gemeinsam mit ihrer Mitgefangenen Maggie (Juanita Brown) ein Auto in ihre Gewalt zu bekommen, scheint der Traum von der Flucht aus dem Frauenknast tatsächlich Wirklichkeit werden zu können...

Das Schweigen der Lämmer-Regisseur Jonathan Demme macht ja sympathischerweise bis heute keinen Hehl aus seinen Wurzeln und steht weiterhin voll hinter seinen von Roger Corman produzierten Frühwerken. Caged Heat stellte Demmes Debüt als Regisseur dar und mit diesem Film hat er dann auch gleich ein absolutes Highlight des Exploitation-Films der 70er Jahre abgeliefert. Am "Women in Prison"-Subgenre haben sich ja schon einige Regisseure versucht, aber nie zuvor habe ich einen so guten und überzeugenden Beitrag gesehen wie diesen hier. Hauptproblem solcher Filme ist ja oft, dass sie außer ein paar nackten Tatsachen und sadistischen und fiesen Wärtern bzw. Wärterinnen nicht sonderlich viel zu bieten haben und sich aufgrund der oft nicht vorhandenen Handlung dann doch schnell Langeweile breit macht. Nicht so in Caged Heat, Jonathan Demme, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete, verwöhnt den geneigten Genrefreund mit einer spannenden, packenden und ausgesprochen rasant inszenierten Geschichte, die mit sämtlichen erforderlichen Genrezutaten garniert ist und von Kameramann Tak Fujimoto - mittlerweile ja auch schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr - entsprechend hübsch und ansprechend abgelichtet wurde. Von mir gibt's sowohl für den Film als auch für die hervorragende DVD von Shout! Factory eine glasklare Empfehlung!
Ach ja, der regelrechte Aufmarsch prominenter B-Movie-Queens aus der damaligen Zeit in Haupt- und Nebenrollen soll hier auch nicht unerwähnt bleiben. Ich muss mal ein bisschen "Namedropping" betreiben. :D
Mit dabei sind: Juanita Brown aus Willie Dynamite und Foxy Brown, Roberta Collins aus u.a. The Big Doll House, Women in Cages, Death Race 2000 und Eaten Alive, Erica Gavin aus Vixen! und Beyond the Valley of the Dolls, Cheryl Smith aus u.a. Lemora: A Child's Tale of the Supernatural, The Swinging Cheerleaders, The Pom Pom Girls und The Incredible Melting Man, Barbara Steele aus u.a. Nightmare Castle, She Beast, Shivers und Piranha und Crystin Sinclaire aus Hustler Squad und Eaten Alive!

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Jonathan Demme Barbara Steele Cheryl Smith Roberta Collins 1970er WIP female nudity car chase New World Pictures


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DER FLUCH DER GELBEN SCHLANGE


DER FLUCH DER GELBEN SCHLANGE DER FLUCH DER GELBEN SCHLANGE (DVD: UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Der Fluch der gelben Schlange | Deutschland 1963 | Regie: Franz Josef Gottlieb)


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Einer chinesischen Sage nach soll eine goldene Statue, die "Gelbe Schlange", ihrem Besitzer zur Weltherrschaft verhelfen. Der wohlhabende, in Hongkong lebende Engländer Joe Bray (Fritz Tillmann) ist schon lange im Besitz des begehrten Objekts, muss sich jedoch ständig verschiedener Widersacher erwehren, die die "Gelbe Schlange" an sich nehmen wollen. Brays Sohn Clifford (Joachim Fuchsberger) muss nun dafür sorgen, dass die "Gelbe Schlange" für alle Zeiten in Sicherheit gebracht wird...

So, noch ein kleiner Abstecher ins Wallace-Universum. Der Fluch der gelben Schlange aus dem Jahr 1963 gehört zu den ganz wenigen Filmen, die nicht von der Rialto sondern von Artur Brauners CCC Film produziert worden sind, steckte aus diesem Grund auch nicht in den von Universum Film veröffentlichten Wallace-Boxen, sondern in einer Sonder-Veröffentlichung gemeinsam mit dem bereits relativ zum Start dieses Tagebuchs von mir gesichteten und ebenfalls von der CCC produzierten Der Teufel kam aus Akasava und wurde deshalb von mir während meiner Wallace-Sichtungen der letzten Jahre schlichtweg übersehen. Aber besser spät als nie. In Der Fluch der gelben Schlange gibt es ein Wiedersehen mit Eddi Arent in seiner typischen Wallace-Rolle, mit Joachim Fuchsberger als Held und mit Pinkas Braun in der Rolle des Bösewichts, letzterer auf unglaublich unfreiwillig komische Art und Weise als Chinese geschminkt. So wirklich gelungen ist Gottliebs Beitrag zur Reihe leider nicht, was aber hauptsächlich an der ziemlich verworrenen und nicht sonderlich spannenden Geschichte liegen dürfte, welche sich schon deutlich von den Plots in anderen Wallace-Verfilmungen unterscheidet. Ermittlungsarbeit von Scotland Yard findet nur am Rande statt und auch auf die für die Wallace-Filme typischen Settings und die typische Atmosphäre muss man leider verzichten. Dank Braun und Fuchsberger zwar noch kein Totalausfall, aber mehr wie durchschnittliche Unterhaltung kommt am Ende nicht dabei rum. Wer den Streifen nicht kennt, hat definitiv nicht viel verpasst.

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1960er Eddi Arent Pinkas Braun Joachim Fuchsberger Franz Josef Gottlieb Hongkong London Euro Crime


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DRAG ME TO HELL


DRAG ME TO HELL DRAG ME TO HELL (Blu-ray: Universal, Deutschland)
(OT: Drag Me to Hell | USA 2009 | Regie: Sam Raimi)


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In Hoffnung auf eine baldige Beförderung bleibt die junge Bankangestellte Christine Brown (Alison Lohman) bei einer alten Zigeunerin (Lorna Raver) hart und weigert sich, dieser eine Verlängerung des fälligen Kredites zu gewähren. Die abgewiesene alte Frau rächt sich auf ihre Weise und belegt Christine mit einem schrecklichen Fluch...

Back to the roots. Mit Drag Me to Hell kehrt Regisseur Sam Raimi zu seinen The Evil Dead-Wurzeln zurück. Zumindest ein bisschen. Natürlich erreicht Drag Me to Hell nicht den rohen Charme und die Intensität eines The Evil Dead, dafür sind die Raimi zur Verfügung stehenden Mittel, einen solchen Film zu verwirklichen, mittlerweile einfach viel zu üppig und das Gezeigte dann einfach zu "perfekt". Aber es ist doch schön zu sehen, dass der mit den Spider-Man-Verfilmungen zum Mega-Blockbuster-Regisseur gewordene Raimi seine Horror-Vergangenheit nicht ganz vergessen hat und dann tatsächlich auch heute noch einen Film wie diesen hier verwirklicht. Mir hat diese klassische Okkult-Horror-Geschichte verdammt viel Spaß gemacht. Eine einfach gestrickte, aber absolut gelungene Story, eine überzeugende Hauptdarstellerin, mit der man entsprechend mitfiebern kann und die meilenweit davon entfernt ist, zum üblichen Schlachtvieh jüngerer Horrorfilm-Produktionen zu verkommen und dazu noch ein gehöriger Schuss Humor, gelungene Schock- und Ekeleffekte und ganz viel Spannung - fertig ist ein Film, der sich doch deutlich positiv von einem Großteil der von mir gesichteten, aktuelleren Genreproduktionen der letzten Jahre abhebt. Richtig toll!

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Sam Raimi Alison Lohman 2000er Rache


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GRINDHOUSE


GRINDHOUSE :love: GRINDHOUSE :love: (Blu-ray: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Grindhouse | USA 2007 | Regie: Robert Rodriguez/Quentin Tarantino/Rob Zombie/Edgar Wright/Eli Roth)


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"Willkommen im Drive-In- bzw. Grindhouse-Kino Ihrer Wahl. Nach einer kurzen Vorstellung einer bald in diesem Haus zu sehenden Attraktion, kommen wir zum ersten Höhepunkt des heutigen Abends. In Planet Terror muss sich eine Handvoll Überlebender gegen blutrünstige Untote zur Wehr setzen. Nach einer kurzen Pause, in der wir Ihnen weitere Attraktionen der nächsten Zeit ans Herz legen möchten, geht es mit Death Proof in die zweite Runde. Ein verrückter Serienkiller benutzt sein todsicheres Auto um junge Frauen um die Ecke zu bringen. Wir wünschen viel Spaß und gute Unterhaltung mit unserem heutigen Double Feature!"

Nach einer mittlerweile schon unglaublich hohen Anzahl von Sichtungen der beiden auch separat veröffentlichten Einzelfilme Death Proof und Planet Terror - zu denen ich hier, hier und hier ja schon was geschrieben habe - nun erstmals Grindhouse in seiner ursprünglich gedachten Fassung, mit allen Trailern und den verkürzten Versionen der beiden Hauptfilme. Schon die Idee, den Besuch eines Drive-In- oder Grindhouse-Kinos der 60er-, 70er- und frühen 80er-Jahre in Filmform nachzustellen, finde ich absolut grandios und das Ergebnis begeistert dann auch auf ganzer Linie. Bereits der geniale Fake-Trailer zum mittlerweile ja real gewordenen Machete erzeugt perfekte Schmuddel-Stimmung, dann Rodriguez' bestens bekanntes und spektakuläres Zombie-Gematsche, dem man eigentlich nur vorwerfen kann, dass die Effekte handwerklich zu gut und spektakulär für einen B-Film ausgefallen sind, und nach weiteren tollen Trailern zu (noch) nicht existierenden Filmen (die ich mir definitiv allesamt ansehen würde) schließlich Tarantinos Death Proof, der die Langsamkeit und Bedächtigkeit der Inszenierung vieler Exploiter aus den 70er Jahren geradezu zelebriert, als perfekt gelungener Rausschmeißer. Es ist vor allem auch die Wahl der Reihenfolge der beiden enthaltenen "Hauptfilme" die - wenn sie auch vielerorts und meist wohl aus fehlendem Verständnis heraus bemängelt wird - Grindhouse so perfekt macht. Erst das Spektakel, dann der offensichtliche "Langweiler" hinterher. Man denke beispielsweise nur mal an damalige Double-Feature-Vorstellungen wie die von I Drink Your Blood und I Eat Your Skin oder schaue sich nur mal alte Werbeanzeigen solcher Double-Feature-Programme an. Der zuerst gezeigte Film war die Schauwert-Attraktion und wurde meist groß beworben während der zweite Film nur als zusätzliches "Schmankerl" und Bonusprogramm angesehen wurde und oft nur einen kleinen Teil der gesamten Werbefläche abbekam. Auch vor diesem Hintergrund ist Grindhouse für mich eine einfach nur perfekt gelungene Hommage an das von mir seit einigen Jahren so vergötterte Genrekino vergangener Tage, die allerdings auch einen kleinen Wermutstropfen bereit hält: während die Veränderungen bei Planet Terror im direkten Vergleich zur Einzelveröffentlichung nicht sonderlich auffallen, sind die bei Death Proof gemachten Einschnitte viel zahlreicher und auch - kennt man den Film bisher nur in der später veröffentlichten, längeren Variante - ziemlich schmerzhaft. Da fehlen doch einige Sequenzen - insbesondere der Lapdance und die Vorstellung der zweiten Frauengruppe - die ich sehr vermisst habe.

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Robert Rodriguez Quentin Tarantino Rob Zombie 2000er car chase female nudity Sheri Moon Zombie Sybil Danning Kurt Russell Rosario Dawson Rose McGowan Bruce Willis Danny Trejo Freddy Rodríguez Simon Pegg


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DER CLOU


DER CLOU DER CLOU (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: The Sting | USA 1973 | Regie: George Roy Hill)


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Um den Tod seines Partners zu rächen, schließt sich Kleinganove Johnny Hooker (Robert Redford) mit dem Großbetrüger Henry Gondorff (Paul Newman) zusammen. Gemeinsam hecken sie einen Plan aus, mit dem sie den für den Tod von Hookers Freund verantwortlichen Gangsterboss Doyle Lonnegan (Robert Shaw) um dessen Vermögen bringen können...

An Der Clou, den ich nur ein einziges Mal vor einer halben Ewigkeit und in sehr jungen Jahren im TV gesehen haben dürfte, konnte ich mich glücklicherweise nur noch in Fragmenten erinnern. Eigentlich war mir nur noch das grandios inszenierte Pokerspiel im Zug im Gedächtnis. So kam dieses Wiedersehen nach langer Zeit praktisch einer Erstsichtung gleich, insbesondere der geniale Twist am Ende konnte mich erneut überraschen und begeistern. Bis es zu diesem kommt, sind schon 120 einfach nur großartige Minuten vergangen die mich komplett in ihren Bann gezogen haben. George Roy Hills Gauner-Komödie scheint einer dieser Filme zu sein, bei denen wirklich alles passt. Wunderbar aufgelegte Schauspieler - Newman, Redford und Shaw kann man praktisch gar nicht genug loben -, tolle Settings, eine herrlich unbeschwerte Stimmung und Atmosphäre und eine wendungsreiche Geschichte voller Überraschungen, grandioser Dialoge und dem schon erwähnten Plottwist am Ende, den man tatsächlich einfach nur als genial bezeichnen kann. Ich bin begeistert.

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George Roy Hill Robert Redford Paul Newman 1970er Oscar Winner Oscar Nominee 30er Jahre Chicago Rache New Hollywood


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THE BIG ALLIGATOR RIVER


THE BIG ALLIGATOR RIVER THE BIG ALLIGATOR RIVER (DVD: NoShame Films, USA)
(OT: Il fiume del grande caimano | Italien 1979 | Regie: Sergio Martino)


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Die Gäste eines neu eröffneten Luxushotels in Afrika landen unfreiwillig auf dem Speiseplan eines von den Einheimischen angebeteten Riesenalligators...

Nach einigen wirklich ganz hervorragenden Gialli wie Torso, Der Schwanz des Skorpions, Der Killer von Wien und Die Farben der Nacht versuchte sich Regisseur Sergio Martino im Jahr 1979 erstmals im Tierhorror-Genre. The Big Alligator River ist einer von zwei Streifen die damals in die Kinos kamen und als wirklich gelungen kann man zumindest diesen Ausflug in fremde Genregefilde nicht gerade bezeichnen. Anfangs erinnert der Film wegen der Location sowie seiner Stimmung und Atmosphäre an einen beliebigen Teil aus der Black Emanuelle-Reihe mit Laura Gemser - jedoch ohne die entsprechenden Schauwerte - und danach wird dann der Versuch unternommen, so etwas wie Spannung um das gefährliche Riesenkrokodil zu erzeugen. Das geht leider ziemlich in die Hose, denn die verwendeten Modelle und Effekte rund um das Monster sind leider alles andere als geglückt und so wirkt die "Bedrohung" leider größtenteils nur unfreiwillig komisch. Was am Ende übrig bleibt, ist eine im weiteren Filmverlauf in wenigen Momenten dann doch zumindest aufblitzende Spannung und Atmosphäre sowie die Attraktivität der zauberhaften Barbara Bach, deren Mitwirken allein schon die Sichtung dieses eher mittelmäßigen Tier-Exploiters rechtfertigt.

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Sergio Martino Barbara Bach 1970er Tierhorror Afrika


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DIE CHAOTENCLIQUE!


DIE CHAOTENCLIQUE! DIE CHAOTENCLIQUE! (DVD: MIG, Deutschland)
(OT: D.C. Cab | USA 1983 | Regie: Joel Schumacher)


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Mit dem Traum von einer eigenen Taxigesellschaft kommt der junge Albert (Adam Baldwin) in Washington an und beginnt als Taxifahrer im abgehalfterten Unternehmen "D.C. Cab". Dort versucht er verzweifelt, seinen chaotischen Kollegen (u.a. Mr. T, Gary Busey) so etwas wie Motivation und Einsatzbereitschaft einzuimpfen. Doch erst ein unvorhergesehenes Ereignis macht aus dem zusammengewürfelten Haufen eine verschworene Truppe...

Noch so ein Relikt aus den 80ern. Und ein extrem spaßiges noch dazu. Auch hier ist die Story wieder ziemlich für die Miezekatze, dafür ist der Unterhaltungswert extrem hoch. Auch ein Film, der für eine Dokumentation über die Mode- und Frisurverbrechen von damals bestens geeignet wäre. Insbesondere die Outfits von Mr. T schießen praktisch jeden nur erdenklichen Vogel ab. Einfach nur herrlich hässlich und geschmacklos. Und auch bei diesem albernen Blödsinn kann man sich nur über die illustren Namen vor und hinter der Kamera wundern. Regie führte tatsächlich Joel Schumacher (immer wieder schön zu sehen, mit welchen Filmen so mancher Regisseur seine Karriere startete), für Kameramann Dean Cundey dürfte dies eine der letzten Arbeiten im Exploitation- und Genrefilm-Bereich gewesen sein bevor er schließlich Blockbuster wie Zurück in die Zukunft I - III, Hook, Jurassic Park und Apollo 13 mit seinen Bildern veredelte und auf Schauspielerseite sorgte neben Max Gail, Adam Baldwin und Mr. T insbesondere das Mitwirken von Gary Busey bei mir für ein breites Grinsen. Das waren äußerst vergnügliche 90 Minuten, die praktisch wie im Fluge vorbei waren.

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Joel Schumacher 1980er car chase female nudity Carsploitation


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NIGHT OF THE CREEPS (Director's Cut)


NIGHT OF THE CREEPS (Director's Cut) NIGHT OF THE CREEPS (Director's Cut) (Blu-ray: Sony, USA)
(OT: Night of the Creeps | USA 1986 | Regie: Fred Dekker)


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Um in eine angesagte Studentenverbindung aufgenommen zu werden, lassen sich die beiden Loser J.C. (Steve Marshall) und Chris (Jason Lively) auf eine waghalsige Mutprobe ein. Sie sollen eine Leiche aus der städtischen Leichenhalle entwenden. Mit fatalen Folgen...

Hommagen an das Genre- und Exploitation-Kino gab es auch schon vor Regisseuren wie Quentin Tarantino, Robert Rodriguez, Eli Roth, Rob Zombie und Edgar Wright. Night of the Creeps von Regisseur Fred Dekker aus dem Jahr 1986 ist dafür ein typisches Beispiel. Night of the Creeps gibt sich definitiv als Liebeserklärung an die B-Movies der 50er Jahre im Allgemeinen und den Science-Fiction- und Horrorfilm im Speziellen zu erkennen. Das fängt schon bei der Ausgangssituation des Plots an, einer in den 50er Jahren gestarteten Alien-Invasion, die nun im Hier und Jetzt zu Ende geführt werden soll, und hört bei vielen kleinen Beispielen, wie beispielsweise der Nachnamen der Protagonisten - Romero, Carpenter-Hooper, Cronenberg, Cameron, Landis, Raimi -, auf. Ich bin mit der gekürzten VHS-Fassung des Streifens praktisch aufgewachsen, habe den Film Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre unzählige Male gesehen und bin so natürlich nicht in der Lage, bei Night of the Creeps irgendwelche objektiven Bewertungsmaßstäbe anzusetzen. Ich liebe diesen Film und halte ihn für einen der absoluten Höhepunkte des Genrekinos der 80er Jahre. Umso schöner, diesen Streifen dank der in den USA erschienenen Blu-ray nun in ungekürzter Form und nahezu perfekter Qualität genießen zu können. Absolutes Highlight des Films ist für mich übrigens Tom Atkins in der Rolle des desillusionierten Cops, der hier vielleicht die Vorstellung seines Lebens abgibt. Seine unzähligen One-Liner - insbesondere sein immer wieder benutztes "Thrill me!" - sind legendär und haben einen großen Anteil daran, dass der Film so perfekt funktioniert. Das war mal wieder ein einfach nur wunderbarer Trip in die eigene Vergangenheit. Klasse!

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Fred Dekker Dick Miller 1980er female nudity Alien Zombie


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KAMPF DER WELTEN


KAMPF DER WELTEN KAMPF DER WELTEN (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The War of the Worlds | USA 1953 | Regie: Byron Haskin)


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Ein offensichtlicher Meteoriteneinschlag versetzt die Einwohner (u.a. Gene Barry, Ann Robinson) in helle Aufregung. Praktisch jeder will sich dieses Naturereignis ansehen. Doch der Meteorit entpuppt sich schnell als außerirdisches Raumschiff und dessen Insassen sind den Erdenbewohnern gegenüber alles andere als friedlich gestimmt...

Und wieder mal eine filmische Bildungslücke geschlossen. Kampf der Welten ist auch einer dieser ganz großen Klassiker des Science-Fiction- und Paranoia-Films der 50er Jahre. Natürlich wirkt der Film heute - bald 60 Jahre nach Erstaufführung - teilweise nur noch charmant-naiv, aber diese veränderten Sehgewohnheiten darf man ja nicht als Maßstab nehmen. Regisseur Byron Haskin baut über die komplette Laufzeit eine durchaus bedrohliche Atmosphäre auf und ich kann mir gut vorstellen, dass damals dem einen oder anderen Zuschauer ziemlich mulmig bei der Sichtung dieses Streifens geworden sein dürfte. Absolut positiv überrascht haben mich auch die Schauwerte des Streifens in Form ausgesprochen zahlreicher und auch ziemlich spektakulärer Effekte, einer gehörigen Portion Action und einer nicht wegzuleugnenden Spannungskurve, die sich stetig steigert. Toller Film, muss mir demnächst mal wieder das Remake von Herrn Spielberg reinziehen.

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Byron Haskin 1950er Oscar Winner Oscar Nominee Alien


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ALLY MCBEAL - STAFFEL 4


ALLY MCBEAL - STAFFEL 4 ALLY MCBEAL - STAFFEL 4 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Ally McBeal: Season 4 | USA 2000/2001 | Idee: David E. Kelley)


Infos zur Serie:
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Ally McBeal (Calista Flockhart) ist noch immer auf der Suche nach dem Mann fürs Leben. In der Praxis ihrer ehemaligen Psychiaterin trifft sie auf den Anwalt Larry Paul (Robert Downey Jr.), der die Räume für seine Kanzlei übernommen hat. Ein Zusammentreffen mit Folgen...

So langsam aber sicher droht Ally McBeal etwas die Luft auszugehen. Da können auch die in dieser Staffel als neue "regular cast member" hinzugestoßenen Robert Downey Jr. und James LeGros nicht sonderlich viel dran ändern. Die Episoden bewegen sich zwar durchweg noch auf einem soliden Unterhaltungslevel, echte Highlights wie in den vorherigen Staffeln sind allerdings rar gesät. Würde sich Peter MacNicol in der Rolle des John Cage nicht auch in Season 4 weiterhin in absoluter Höchstform präsentieren, Ally McBeal würde große Gefahr laufen, der Langeweile anheim zu fallen. Vor allem in der Entwicklung der Titelfigur drehen sich die Macher immer mehr im Kreis. Ihre ganzen Ticks - in den ersten 3 Staffeln noch durchaus unterhaltsam - fangen langsam an etwas zu nerven, insbesondere auch aufgrund der Tatsache, dass den Drehbuchschreibern beim Charakter der Ally einfach die Ideen auszugehen scheinen. Von einer großartigen Entwicklung, wie sie beispielsweise der von Peter MacNicol gespielte John durchmacht, ist bei dem von Calista Flockhart verkörperten Charakter der Ally nicht sonderlich viel zu merken. Mal schauen, was die fünfte und letzte Staffel noch zu bieten hat. Meine Erwartungen sind nicht sonderlich hoch.

TRAILER:


2000er Sting Famke Janssen Robert Downey Jr. Lucy Liu David E. Kelley Boston


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NUDE ON THE MOON


NUDE ON THE MOON NUDE ON THE MOON (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: Nude on the Moon | USA 1961 | Regie: Raymond Phelan/Doris Wishman)


Infos zum Film:
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Der ehrgeizige Wissenschaftler Dr. Jeff Huntley (Lester Brown) arbeitet gemeinsam mit seinem Mentor Professor Nichols (William Mayer) daran, eine Rakete zu entwickeln um damit zum Mond zu fliegen. Aufgrund einer unerwarteten Finanzspritze können die beiden ihr Werk tatsächlich vollenden und den Mondflug angehen. Auf dem Mond gelandet, entdecken sie nach kurzer Zeit eine Art Nudistencamp...

Willkommen in der Welt des Nudie-Films der frühen 60er Jahre und willkommen in der Welt der Unglaublichkeiten. Nude on the Moon ist wieder mal ein herrlich bescheuertes Beispiel für die Anstrengungen von Filmemachern, ein bisschen nackte Haut - an der Zensur vorbei - auf die Leinwände zu zaubern. Zwei Wissenschaftler organisieren praktisch im Alleingang in einer selbst gebauten Rakete einen Flug zum Mond und entdecken dort ein Nudistencamp. Ja, auf so einen Plot muss man erst mal kommen. Während die Vorbereitung und der Mondflug selbst herrlich bescheuert und einfach nur saukomisch ausgefallen sind (es sind Kleinigkeiten, die zwangsläufig zu einem fetten Grinsen beim Zuschauer führen müssen, wie z.B. die Tatsache, dass sich die beiden Wissenschaftler, nebeneinander in der Rakete sitzend, über Funkgeräte miteinander verständigen), wird es spätestens nach der Landung auf dem Mond einfach nur noch absurd und bedauerlicherweise nur noch schwer zu ertragen. Nackte Mondbewohner hüpfen planlos durch die Gegend und werden dabei von den beiden Forschern - natürlich unter streng wissenschaftlichen Gesichtspunkten - beobachtet. So geht das dann praktisch bis zum Filmende und dass sich dabei jede Menge Längen einschleichen, dürfte wohl niemanden verwundern. Nach einem sehr sympathischen und verdammt komischen ersten Drittel, wird es mit fortschreitender Laufzeit leider immer schwieriger, den Film durchzustehen. Aber da habe ich schon ganz andere Härtefälle in den letzten Jahren überstanden. Verantwortlich für den ganzen Blödsinn zeichnete sich übrigens Regisseurin Doris Wishman, die mit Nudie-Filmchen ihre Karriere startete und wenige Jahre später das Genrepublikum mit dem einen oder anderen Sexploitation-Kracher verwöhnen sollte.

CLIP:


Doris Wishman Raymond Phelan 1960er female nudity Sexploitation Nudie Cutie


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DER ANDERSON-CLAN


DER ANDERSON-CLAN DER ANDERSON-CLAN (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Anderson Tapes | USA 1971 | Regie: Sidney Lumet)


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Erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen, plant Meisterdieb Duke Anderson (Sean Connery) bereits den nächsten großen Coup. Das Appartement-Haus, in dem auch seine Freundin Ingrid (Dyan Cannon) eine Wohnung bezogen hat, soll von ihm und seiner Bande (u.a. Christopher Walken) komplett ausgeraubt werden...

Ausgesprochen sehenswertes Heist-Movie vom erst kürzlich verstorbenen Sidney Lumet. Mit Sean Connery in der Hauptrolle des Meisterdiebes, dem jungen Christopher Walken, der attraktiven Dyan Cannon sowie Schauspielern wie Martin Balsam und Val Avery ganz großartig besetzt, erzählt Der Anderson-Clan die Geschichte der Planung und Durchführung eines gewagten Raubzuges, vermischt mit einer gehörigen Portion Kritik an einem etwaigen Überwachungsstaat. Ohne es zu wissen, werden die Diebe nämlich von verschiedenen Personen und Gruppen auf Schritt und Tritt überwacht, wobei diese Überwachung keineswegs der Verhinderung des Überfalls dient, sondern eher zufällig zu erfolgen scheint. Gefahr etwa aufkommender Langeweile besteht bei Der Anderson-Clan definitiv nicht, sowohl die Vorbereitung als auch der Überfall selbst sind extrem spannend und mitreißend inszeniert und wenn man dem Film überhaupt etwas vorwerfen kann oder will, dann wohl am ehesten die Tatsache, dass es im Finale etwas arg unübersichtlich wird und das Ende des Streifens in meinen Augen nicht wirklich zufriedenstellend ausgefallen ist, denn
Spoiler

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Martin Balsam Heist Movie 1970er Christopher Walken Sean Connery Sidney Lumet New York





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