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One Night Stands und wahre Liebe


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THE TAKING OF PELHAM ONE TWO THREE


THE TAKING OF PELHAM ONE TWO THREE THE TAKING OF PELHAM ONE TWO THREE (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Taking of Pelham One Two Three | USA 1974 | Regie: Joseph Sargent)


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Während Lt. Barber (Walter Matthau) von der U-Bahn-Polizei eine Gruppe japanischer Geschäftsleute noch relativ lustlos und genervt durch das Kontrollzentrum der New Yorker U-Bahn führt, geschieht in einem der Tunnel das Unglaubliche: Eine Gruppe von vier Männern (Robert Shaw, Martin Balsam, Hector Elizondo und Earl Hindman) kapert einen U-Bahn-Zug, nimmt die Insassen als Geisel und will so ein beachtliches Lösegeld erpressen...

Ach, die 70er. Je mehr Filme ich mir aus diesem Jahrzehnt zu Gemüte führe, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass damals die - zumindest für meinen Geschmack - wohl besten Streifen gedreht wurden. Der Streifen war für mich eine Premiere und bevor ich mir demnächst mal das Remake mit Denzel Washington und John Travolta ansehen werde, wollte ich unbedingt das Original vorher gesehen haben. Und Scotts Remake dürfte es ziemlich schwer haben an Sargents Film heranzureichen. Hier passt wieder mal alles. Der Überfall ist extrem realistisch, absolut kompromisslos und verdammt spannend ausgefallen, die Charaktere - sowohl auf Seiten der Guten als auch auf Seiten der Bösen - stammen definitiv nicht vom Reißbrett und diese einfach unnachahmliche 70er-Jahre-Atmo ist genauso wenig zu verachten wie die Tatsache, dass den ganzen Streifen - der berstenden Spannung zum Trotz - eine einfach nur herrlich schwarz-humorige Grundstimmung begleitet. Die Führung der japanischen Besucher am Anfang ist beispielsweise pures Gold, die Sache mit der betrunkenen Frau im U-Bahn-Abteil fand ich zum Schreien komisch und das Ende, die allerletzte Einstellung des Films, ist einfach nur zum Niederknien. Großes Kino!

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Joseph Sargent Walter Matthau Martin Balsam 1970er New York


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THE BRICK DOLLHOUSE


THE BRICK DOLLHOUSE THE BRICK DOLLHOUSE (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Brick Dollhouse | USA 1967 | Regie: Tony Martinez/David F. Friedman)


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Als eine junge Frau (Joyana) ermordet in ihrem Bett aufgefunden wird, beginnt der die Ermittlungen leitende Lt. Parker (George French) zunächst damit, die Mitbewohnerinnen (Janice Kelly, Tina Vienna, Peggy Ann, Helena Clayton und Frankie O'Brien) der Ermordeten nach den persönlichen Verhältnissen und den üblichen Gewohnheiten des Mordopfers zu befragen...

Wow, wieder mal ein Streifen knapp über der Schmerzgrenze. Aber äußerst knapp. Hätte nicht gedacht, dass 55 Minuten - länger dauert The Brick Dollhouse nämlich nicht - so langsam vorüber gehen können. Der Streifen soll wohl eine Art Krimi darstellen. Die "Story" ist schnell erzählt: Eine Frau liegt tot in ihrem Bett. Ein Polizist verhört ihre Mitbewohnerinnen. Die berichten gute 50 Minuten lang von irgendwelchen ausschweifenden Parties, die auch entsprechend hübsch bebildert sind. Im Endeffekt gibt es aber während des kompletten Verhörs außer einem komplett durchgeknallten und auch relativ schnell nervenden Sixties-Score und äußerst knapp bzw. gar nicht bekleideten, ekstatisch tanzenden Damen rein gar nichts zu hören und zu sehen. Dann ein schier unglaublicher Plottwist (wenn man das überhaupt so nennen darf), der Mörder wird präsentiert, der Abspann erlöst den sich zu diesem Zeitpunkt schon kurz vor der Verzweiflung befindlichen Zuschauer. Ein Film, der sich wirklich schon in den tiefsten Tiefen des US-Exploitation-Kinos bewegt. Ich befürchte allerdings, dass der Bodensatz des Genres noch immer nicht erreicht ist.

Tony Martinez David F. Friedman 1960er female nudity Sexploitation


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HEUBODENGEFLÜSTER


HEUBODENGEFLÜSTER HEUBODENGEFLÜSTER (Pay-TV: Heimatkanal, Deutschland)
(OT: Heubodengeflüster | Deutschland 1967 | Regie: Rolf Olsen)


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Großbauer Florian Maderer (Carsten Peter) macht sich berechtigte Hoffnungen bei den bald anstehenden Wahlen zum Amt des Bürgermeisters und wird plötzlich mit der knallharten Realität konfrontiert, dass er wegen einer angezettelten Rauferei einen mehrwöchigen Gefängnisaufenthalt anzutreten hat. Das könnte Maderer den Wahlsieg kosten und um die ganze Angelegenheit zu vertuschen, zwingt er seinen hilflosen Vetter Blasius (Gunther Philipp) dazu, ihm zu helfen. Blasius soll sich als Maderer ausgeben und an dessen Stelle die Haftstrafe im einige Städte entfernt gelegenen Gefängnis antreten...

Bereits nach den Anfangscredits erscheint eine Texttafel, auf der sinngemäß zu lesen steht, dass Gerüchte, nach denen der nun folgende Film diverse Auszeichnungen erhalten hätte, empört zurückgewiesen werden. Damit wird die Richtung des Films zweifelsfrei vorgegeben. Heubodengeflüster ist purer Klamauk, ein früher Bruder im Geiste von beispielsweise den Supernasen-Filmen und anderen zweifelhaften Höhepunkten deutscher Komödienkost. So manche Gags dürften bereits im Jahr 1967 einen ziemlich langen Bart gehabt haben. Regisseur Rolf Olsen und sein durchaus namhaftes Ensemble (Ralf Wolter, Trude Herr, Gunther Philipp, Willy Millowitsch) rumpeln in dieser doch ziemlich kurzweilig ausgefallenen Verwechslungskomödie munter drauf los und scheren sich einen feuchten Dreck darum, dem Zuschauer auch nur einen Hauch an anspruchsvoller Unterhaltung zu präsentieren. Spaß macht dieser komplette Blödsinn fast zwangsläufig ungemein und ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich mich von dem Krawall bestens unterhalten fühlte. Muss mal wieder die Supernasen-Filme gucken.

Rolf Olsen 1960er Lisa Film


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DER MANN MIT DEM GLASAUGE


DER MANN MIT DEM GLASAUGE DER MANN MIT DEM GLASAUGE (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Der Mann mit dem Glasauge | Deutschland 1969 | Regie: Alfred Vohrer)


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Inspektor Perkins (Horst Tappert) von Scotland Yard nimmt die Ermittlungen in einem Mordfall an einem zwielichtigen Typen in einem heruntergekommenen Hotelzimmer auf, der mit einem gezielten Messerwurf getötet wurde. Als kurze Zeit nach der Tat auch die Begleitung des Ermordeten, die Tänzerin Leila (Heidrun Hankammer), vergiftet aufgefunden wird, führen die Nachforschungen des Inspektors zu der Tanzgruppe "Las Vegas Girls" und in einen verruchten Billard-Club. Offensichtlich scheinen die Morde mit einem Drogen- und Mädchenhändlerring im Zusammenhang zu stehen...

Nach dem weniger gelungenen Der Gorilla von Soho kriegt Regisseur Alfred Vohrer mit Der Mann mit dem Glasauge, seinem letzten Wallace-Film, wieder einigermaßen die Kurve und liefert zwar keinen wirklich überzeugenden, aber doch ziemlich soliden Beitrag innerhalb der Reihe ab. Sonderlich viel zu berichten gibt es von dieser vorletzten, alleinigen Wallace-Produktion der Rialto-Film allerdings nicht. In der Rolle des Ermittlers ist wieder Horst Tappert zu sehen, der seinen Part gewohnt lässig herunterspielt. Hubert von Meyerinck als Sir Arthur ist erneut für den Klamauk-Anteil zuständig und außerdem ist noch Fritz Wepper, der spätere Derrick-Weggefährte von Horst Tappert, in einer zunächst etwas undurchsichtigeren Rolle mit von der Partie. Der Anteil an nackten Tatsachen wurde im direkten Vergleich zum Vorgänger deutlich heruntergefahren, stattdessen wurde wieder ein größeres Augenmerk auf einen einigermaßen spannenden Plot gelegt. Fürs Auge des geneigten Betrachters ist aber dennoch so einiges geboten. Karin Hübner in der weiblichen Hauptrolle ist durchaus nett anzusehen und außerdem sind mit Christiane Krüger, Ewa Strömberg und Marlies Dräger noch so einige, ausgesprochen attraktive Damen mit an Bord. Und dann gibt auch noch eine einfach nur wunderschöne, zum damaligen Zeitpunkt gerade mal 18 Jahre alte Iris Berben in diesem Streifen ihr Leinwanddebüt.

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Ewa Strömberg Horst Tappert Alfred Vohrer Iris Berben 1960er Euro Crime female nudity London


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VAMPYRES


VAMPYRES VAMPYRES (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Vampyres | Großbritannien 1974 | Regie: José Ramón Larraz)


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Die beiden lesbischen Vampire Fran (Marianne Morris) und Miriam (Anulka Dziubinska) leben in einem alten Schloss und ernähren sich vom Blut verschiedener Durchreisender. Als Fran eines Tages jedoch Gefühle für eines der männlichen Opfer (Murray Brown) entwickelt und dieses am Leben lässt, droht das Geheimnis der beiden Frauen aufzufliegen...

Ausgesprochen hübsch fotografiert ist Vampyres ja schon und auch die melancholisch-morbide Atmosphäre des Streifens weiß definitiv zu gefallen. Nur leider haben die zwei Hauptdarstellerinnen nun nicht gerade eine großartige Ausstrahlung und dass sich mit Marianne Morris auch noch die deutlich Unattraktivere der beiden Damen ständig nackig macht, hat auch nicht gerade zum Genuss des Films beigetragen. Und auch die Story des Films kann nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte wirkt größtenteils doch sehr planlos und zerfahren und der Plottwist am Ende dürfte kaum mehr als ein müdes Gähnen hervorrufen. Aber kann und darf man Filmen dieser Art überhaupt ihre Schwächen in der Story vorwerfen? Ich denke nicht, sonst dürfte man sich als Genrefreund nie mehr einen Streifen von Jess Franco zu Gemüte führen. Bei einem Streifen wie Vampyres kommt es in meinen Augen in allererster Linie auf die Schauwerte an und die reichen - nette Kameraarbeit und überzeugende Atmosphäre hin oder her - im vorliegenden Fall aufgrund der wenig überzeugenden Hauptdarstellerinnen bestenfalls dazu, den Film im Bereich des etwas gehobeneren Durchschnitts einzuordnen.

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José Ramón Larraz 1970er female nudity Vampir


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AMERICAN PIE PRESENTS: THE BOOK OF LOVE


AMERICAN PIE PRESENTS: THE BOOK OF LOVE AMERICAN PIE PRESENTS: THE BOOK OF LOVE (Blu-ray: Universal, USA)
(OT: American Pie Presents: The Book of Love | USA 2009 | Regie: John Putch)


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Die drei Freunde Rob (Bug Hall), Lube (Brandon Hardesty) und Nathan (Kevin M. Horton) besuchen die East Great Falls Highschool und würde praktisch alles dafür geben, endlich ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Als Rob versehentlich einen Teil der Bibliothek in Brand setzt, entdeckt er zufällig die "Bibel", welche aufgrund des Feuers und dem Einsetzen der Sprinkleranlage jedoch teilweise zerstört wird. Die Freunde beschließen, die "Bibel" zu rekonstruieren um mit deren Hilfe ihrem großen Ziel ein Stück näher zu kommen...

So, mit diesem Film gibt es nun mehr Direct-to-Video-Fortsetzungen von American Pie als Kinoproduktionen. Dem mittlerweile siebten Teil der Reihe geht dann aber doch ziemlich schnell die Luft aus. Die beiden unmittelbaren Vorgänger, Teil 5 und 6, halte ich - allen Unkenrufen zum Trotz - mit ihren immensen Schauwerten und dem schon richtiggehend zelebrierten Gross-Out-Humor immer noch für nahezu perfekte Vertreter des modernen Teensploitationfilms. Der nun vorliegende siebte Teil kommt da leider nicht mehr heran. Dem Film fehlt es am nötigen Drive, die Story dümpelt nur so vor sich hin, die meisten Gags können nicht zünden und am meisten habe ich einen so herrlich durchgeknallten Charakter wie den von Steve Talley in den beiden Vorgängern gespielten Dwight Stiffler vermisst. Da konnten dann auch die durchaus zahlreich vorhandenen, nackten Tatsachen nicht mehr sonderlich viel retten. Allerdings war der Streifen immer noch besser als die kürzlich gesehene Fortsetzung von Road Trip, was jedoch auch keine allzu große Kunst ist. Bin mal gespannt, ob die Cash Cow noch weiter gemolken werden soll und irgendwann dann auch noch ein achter Teil ansteht.

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Eugene Levy 2000er Rosanna Arquette John Putch female nudity Sequel Teensploitation


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DER KAUTIONS-COP


DER KAUTIONS-COP DER KAUTIONS-COP (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: The Bounty Hunter | USA 2010 | Regie: Andy Tennant)


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Die wegen einer Lappalie angeklagte Enthüllungsjournalistin Nicole Hurley (Jennifer Aniston) nimmt ihren Gerichtstermin nicht allzu ernst, jagt lieber einer heißen Story hinterher und wird so zur Kautionsflüchtigen. Ohne sich dessen bewusst zu sein, hat sie plötzlich einen Kopfgeldjäger an den Fersen und bei diesem handelt es sich ausgerechnet um ihren Ex-Mann Milo Boyd (Gerard Butler)...

Ich warte weiter darauf, dass ich mal einen Film mit Jennifer Aniston in der Hauptrolle zu Gesicht bekomme, der mir rein gar nicht gefällt. Wird wahrscheinlich nie passieren. Auch Der Kautions-Cop fand ich ausgesprochen kurzweilig und unterhaltsam. Aniston und Butler "harmonieren" meines Erachtens ganz vorzüglich, für ein bisschen Spannung, ein bisschen Action und einen Schuss Romantik ist ebenso gesorgt wie für eine gehörige Portion Komik. Mir ist vollkommen klar, dass Filme dieser Art bei den meisten Kritikern und wahrscheinlich auch bei einem Großteil der "anspruchsvollen" Zuschauer für das kalte Grausen sorgen und so richtig derbe ihr Fett weg bekommen, ich persönlich stehe dazu, dass mir auch dieses filmische Fast Food immer und immer wieder ganz vorzüglich schmeckt. Nette Mainstream-Unterhaltung, an Andy Tennants Der Kautions-Cop gibt's genauso wenig auszusetzen wie an seinem vorherigen Film Ein Schatz zum Verlieben. Solche Streifen sind immer wieder gerne gesehen.

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Andy Tennant Jennifer Aniston Gerard Butler 2010er car chase New York


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GRAN TORINO


GRAN TORINO :love: GRAN TORINO :love: (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Gran Torino | Deutschland/USA 2008 | Regie: Clint Eastwood)


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Der Koreakriegsveteran Walt Kowalski (Clint Eastwood) hat gerade seine Frau verloren und ist ein verbitterter, alter Mann, den seine beiden Söhne (Brian Haley und Brian Howe) am liebsten in ein Seniorenheim stecken würden. Den Mitbewohnern in seinem einst geliebten Viertel steht der rassistische Rentner mit Misstrauen und Vorurteilen gegenüber, bestehen diese doch fast ausschließlich aus Migranten aus dem asiatischen Raum. Die praktisch einzige Leidenschaft Kowalskis besteht in der Pflege seines 1972er Ford Gran Torino, den er wie seinen Augapfel hütet. Als der Sohn (Bee Vang) der koreanischen Nachbarsfamilie einen Versuch unternimmt, den Wagen zu stehlen, scheint Walt in all seinen Vorurteilen bestätigt. Doch Sue (Ahney Her), die Schwester des Übeltäters, schafft es wider Erwarten tatsächlich, in das scheinbar versteinerte Herz des alten Mannes vorzudringen…

Es gibt einen Gott! Und sein Name ist Clint Eastwood. Gab ja sowieso praktisch nur positive und wohlwollende Stimmen zu Gran Torino, dass mich aber so ein übergroßer Film erwarten würde, hätte ich dann doch nicht gedacht. Eastwoods Walt Kowalski ist vielleicht die Summe aller Charaktere, die Eastwood bisher verkörpert hat, der Film selbst eine einfühlsame, hochdramatische und herrlich melancholische Hommage an Harry Calahan, Thomas Highway, Nick Pulovski, Bill Munny, Frank Horrigan, Frankie Dunn & Co. Keine Ahnung, ob Eastwood plant, nach diesem Film noch einmal vor der Kamera als Hauptdarsteller aktiv zu werden. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass er seine Leistung aus diesem Film nochmals übertreffen kann. Mit Gran Torino hat sich Clint Eastwood selbst ein Denkmal errichtet. Ich bin sprachlos und einfach nur überwältigt.

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Clint Eastwood 2000er Rache


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LIEBEN UND LASSEN


LIEBEN UND LASSEN LIEBEN UND LASSEN (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Catch and Release | USA 2006 | Regie: Susannah Grant)


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Als ihr Verlobter Grady bei einem Unfall ums Leben kommt stürzt für die kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Verstorbenen stehende Gray (Jennifer Garner) die Welt zusammen. Um ihre Trauer zu bewältigen, zieht Gray vorübergehend zu ihren und Gradys Freunden Sam (Kevin Smith) und Dennis (Sam Jaeger), die sich auch rührend um sie kümmern. Doch als mit dem überheblichen Frauenhelden Fritz (Timothy Olyphant) der beste und älteste Freund des Verstorbenen auftaucht, kommen mit ihm auch einige Geheimnisse ans Tageslicht und so muss sich Gray nicht nur mit ihrer Trauer, sondern auch mit Tatsachen über Grady auseinandersetzen, die dieser vor ihr verheimlicht hatte...

Ein Film mit der süßen Jennifer Garner in der Hauptrolle? Und dann ist auch noch Kevin Smith mit von der Partie? Da kann ich doch nicht nein sagen. Aber Vorsicht ist geboten, denn wie eigentlich schon zu erwarten war ist Lieben und lassen extrem kitschig ausgefallen. So ist das halt mit den dramatischen Feel-Good-Movies. Da wird ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt und am Ende fühlt man sich irgendwie trotzdem ein bisschen besser als zuvor. Wer allerdings schon vor Streifen wie Garden State panisch Reißaus nimmt, sollte auch von Susannah Grants Trauerbewältigungsdrama tunlichst die Finger lassen. Es könnte sonst zu unkontrollierbaren Hassattacken gegen den armen Film führen. Ich persönlich mochte Garden State, ich mochte auch Filme wie Elizabethtown, Lovesong für Bobby Long und Winter Passing und fast zwangsläufig mochte ich auch Lieben und lassen. Die Story ist zwar vorhersehbar, aber doch auf gewisse Weise berührend, Jennifer Garner passt einfach wunderbar in solche Rollen und man kann sie sich - wenn man sie so spielen sieht - gar nicht mehr als toughe Agentin aus Alias vorstellen und Kevin Smith könnte ich einfach stundenlang beim "Sich-selbst-spielen" zusehen. Schöner Streifen.

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Susannah Grant Jennifer Garner Kevin Smith Juliette Lewis 2000er


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SHAFT


SHAFT SHAFT (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Shaft | Deutschland/USA 2000 | Regie: John Singleton)


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Die einzige Chance, den rassistischen Killer Walter Wade Jr. (Christian Bale), Abkömmling einer ausgesprochen wohlhabenden und auch einflussreichen Familie, hinter Gittern zu bringen, besteht für den knallharten Polizisten John Shaft (Samuel Jackson) darin, die einzige Augenzeugin (Toni Collette) der Tat aufzuspüren und zu einer Aussage vor Gericht zu bewegen. Doch die ist aus Angst vor der mächtigen Familie des Täters spurlos untergetaucht und für Shaft und seine Kollegen wird die Suche nach ihr zu einem Rennen gegen die Zeit...

Erste Sichtung seit dem damaligen Kinobesuch von vor 10 Jahren und meine durchweg positiven Erinnerungen an den Streifen wurden bestätigt. Regisseur John Singleton hat da eine wirklich sehenswerte Fortsetzung zur ursprünglichen Trilogie gedreht. Als Remake - als das der Film oftmals geführt wird - kann und will ich den Streifen definitiv nicht verstehen, denn schließlich spielt Samuel L. Jackson nicht den John Shaft aus den 70ern sondern dessen Neffen und außerdem ist auch Richard Roundtree als Ur-Shaft mit von der Partie. Shaft ist ausgesprochen spannend und kurzweilig geraten, atmet förmlich die Luft seiner Vorgänger, überzeugt mit nahezu perfektem Timing bei den vorhandenen Actionsequenzen, hat mit Samuel L. Jackson einen megacoolen Helden und mit dem zum damaligen Zeitpunkt vor dem Karrieredurchbruch stehenden Christian Bale einen charismatischen Bösewicht zu bieten und verwöhnt außerdem die Ohren noch mit einem hammermäßigen Score. Was will man noch viel mehr erwarten?

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John Singleton Samuel L. Jackson Christian Bale Richard Roundtree Elizabeth Banks 2000er car chase New York Sequel Blaxploitation


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PUBLIC SERVICE


PUBLIC SERVICE PUBLIC SERVICE (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Public Service | USA 2008 | Regie: David Stanley)


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Als Monica (Jessica Drake), Chefermittlerin in einem Fall von zwei spurlos verschwundenen Prostituierten, herausfinden muss, dass ausgerechnet ihr Ehemann (Barrett Blade) zu den Hauptverdächtigen zu zählen ist, begibt sie sich auf eine gefährliche Undercover-Mission, um die Wahrheit über die beiden Verschwundenen zu erfahren...

Noch ein Film mit Jessica Drake in der Hauptrolle, dieses Mal unter der Regie von David Stanley. Und der gehört dann schon eher zu den Schwergewichten auf Regiestühlen entsprechender HC-Produktionen. Public Service ist ein Mystery-Thriller und krankt lediglich an einer größeren Schwäche. Zwei der Sexszenen sind definitiv viel zu lang geraten, sorgen nach einiger Zeit doch eher für Langeweile und führen letztendlich dazu, dass die insgesamt betrachtet eigentlich recht gelungene Story etwas ins Stocken gerät. Das ist schade, denn David Stanley, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeigte, legt bei näherer Betrachtung schon ziemlich viel Wert auf seine Geschichte. Er schafft es Spannung zu erzeugen, eine entsprechende Atmosphäre aufzubauen und überrascht am Ende sogar noch mit einem nicht wirklich vorherzusehenden Plottwist. Ohne die Schwäche mit den beiden überlangen Sexszenen hätte Public Service durchaus als Paradebeispiel für eine richtig gut gelungene Feature-Produktion getaugt. Naja, und Jessica Drake ist natürlich wieder ein Traum.

David Stanley Jessica Drake 2000er female nudity


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SEX AND THE CITY 2


SEX AND THE CITY 2 SEX AND THE CITY 2 (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Sex and the City 2 | USA 2010 | Regie: Michael Patrick King)


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Carrie (Sarah Jessica Parker), Miranda (Cynthia Nixon) und Charlotte (Kristin Davis) sind fest in ihrem Alltag gefangen und vermissen ihre eher ungezwungene, gemeinsame Vergangenheit. Als Samantha (Kim Cattrall) ihren drei Freundinnen einen kostenlosen Aufenthalt in einem Luxushotel in Abu Dhabi anbieten kann, lassen die sich nicht lange bitten und so macht sich das Quartett auf zum dringend benötigten Tapetenwechsel...

Sex and the City - der natürliche Feind des männlichen Geschlechts. Ich konnte die ablehnende Haltung der meisten Männer gegenüber den 4 Freundinnen eigentlich nie so recht nachvollziehen. Ich mochte die Serie, ich mochte auch den ersten Kinofilm und mich konnte nun auch die Fortsetzung richtig gut unterhalten. Natürlich ist gerade Sex and the City 2 extrem kitschig und übertrieben, aber das ist halt auch eine Folge der ungeschriebenen "Höher, schneller, weiter"-Regel für solche Blockbuster. In den Fortsetzungen muss alles noch eine Spur spektakulärer sein und das schlägt sich hier vor allem in den Kostümen, den Settings und den Drehorten wieder. Der Film kreiert eine Traumwelt, ein Paradies voller Oberflächlichkeiten, absolut unerreichbar für den einfachen Zuschauer und wahrscheinlich auch aus diesem Grund auf gewisse Art und Weise faszinierend. Langweilig wird es in den gut 2,5 Stunden eigentlich nie und für eine leicht verdauliche Flucht aus dem Alltag ist der Streifen in meinen Augen bestens geeignet. Und wenn man - insbesondere bei der Beziehung zwischen Carrie und Mr. Big - noch ein bisschen näher hinschaut, gibt es in diesem überdimensioniert großen, kitschigen, rosaroten Luftballon sogar einen beachtlichen Funken an Wahrheit zu entdecken.

TRAILER:


Michael Patrick King Sarah Jessica Parker Cynthia Nixon Krisin Davis Kim Cattrall Penélope Cruz 2010er Sequel New York


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GIRLS! GIRLS! GIRLS!


GIRLS! GIRLS! GIRLS! GIRLS! GIRLS! GIRLS! (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Girls! Girls! Girls! | USA 1962 | Regie: Norman Taurog)


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Ross Carpenter (Elvis Presley) liebt das Leben als Fischer auf See an Bord der Westwind - die einst sein Vater und er gemeinsam bauten - und muss sich plötzlich damit auseinandersetzen, dass sein Boss sich in Arizona zur Ruhe setzen und aus diesem Grund die Westwind verkaufen will. Ross setzt nun alles daran, genügend Geld zusammenzubekommen um die Westwind selbst zu erwerben...

Mal wieder ein Film mit dem King. Und im Gegensatz zu dem zuletzt mit Elvis Presley gesehenen Flaming Star wieder ein absolut typischer Elvis-Streifen. Viele Musiknummern, ein paar nett anzusehende Damen und eine harmlose und federleichte Story mit einem Schuss Dramatik, sowie einer gehörigen Portion Komik und Romantik. Kurzweilige Unterhaltung zum Entspannen. Wenige Tage nach der Sichtung hat man wahrscheinlich eh schon wieder vergessen, um was es eigentlich gegangen ist. Zum Berieseln lassen absolut in Ordnung und rein qualitativ betrachtet weder besser noch schlechter als die anderen von mir bisher gesichteten, typischen Elvis-Vehikel.

TRAILER:


Norman Taurog Elvis Presley 1960er


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SWEET GEORGIA


SWEET GEORGIA SWEET GEORGIA (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: Sweet Georgia | USA 1972 | Regie: Edward Boles)


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Da sich ihr Mann, der widerwärtige Farmer Big T. (Gene Drew), lieber dem Alkohol widmet, sucht die sexhungrige Georgia (Marsha Jordan) ihre Befriedigung schon seit längerer Zeit bei anderen Männern. Doch als sie den etwas zurückgebliebenen Farmarbeiter Leroy (Bill King Jr.) verführen will, geraten die Dinge außer Kontrolle...

Ein weiter Sexploitation-Flick aus dem Fundus von Produzent Harry H. Novak. Sweet Georgia spielt qualitativ und rein unterhaltungstechnisch in einer Liga mit ähnlichen Südstaaten-Exploitern wie dem ebenfalls auf dieser DVD enthaltenen Country Hooker oder auch Midnight Plowboy und Country Cuzzins. Es gibt eine zu vernachlässigende Story und verdammt viel nackte Haut. Was den Film allerdings dann doch von den anderen genannten Titeln entscheidet ist die Tatsache, dass das Skript - nachdem man als Zuschauer von den überbordenden Schauwerten praktisch schon regelrecht eingelullt wurde - einen unerwarteten Twist bereithält und der Streifen in der Schlussviertelstunde auf gewisse Art und Weise komplett durchknallt. Und das macht Sweet Georgia dann für Freunde des schlechten Geschmacks schon fast richtiggehend sehenswert.

Edward Boles 1970er female nudity Hixploitation Sexploitation


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ZWEI HIMMLISCHE DICKSCHÄDEL


ZWEI HIMMLISCHE DICKSCHÄDEL ZWEI HIMMLISCHE DICKSCHÄDEL (Pay-TV: Heimatkanal, Deutschland)
(OT: Zwei himmlische Dickschädel | Deutschland 1974 | Regie: Werner Jacobs)


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Bürgermeister Kamberger (Klaus Löwitsch) ist in seiner kleinen, bayerischen Gemeinde nicht gerade als großer Diplomat bekannt. Ohne Rücksicht auf Verluste setzt er seinen Willen und seine Interessen durch und gerade die weniger finanzkräftigen Bürger haben unter dem herrischen Kamberger zu leiden. Als jedoch eines Tages ein neuer Kaplan (Reiner Schöne) in die Ortschaft versetzt wird, muss sich Kamberger zum ersten Mal mit Gegenwind auseinandersetzen. Denn der Kirchendiener hat einen fast noch größeren Dickkopf als der Bürgermeister und bietet diesem gehörig Paroli...

Nach Alter Kahn und junge Liebe hab ich den Fernseher nicht etwa ausgeschaltet, sondern mir gleich noch den direkt im Anschluss gesendeten Zwei himmlische Dickschädel angesehen. Noch ein Film von Regisseur Werner Jacobs, einer seiner letzten Streifen, ein Jahr nach dem zuvor gesehenen Film entstanden. Zwei himmlische Dickschädel schlägt in eine etwas andere Kerbe. Auf Gesangseinlagen wird komplett verzichtet, einen romantischen Unterbau gibt es nicht und auch auf bekannte Gesichter muss man größtenteils verzichten. Das Duell zwischen dem herrlich aufgelegten Klaus Löwitsch in der Rolle des herrischen Bürgermeisters und dem leider etwas blass bleibenden Reiner Schöne als sturer Priester ist zwar insgesamt betrachtet durchaus nett anzusehen, über die komplette Laufzeit schleichen sich dann aber doch einige Längen ein und viele der enthaltenen Gags entpuppen sich als echte Rohrkrepierer. Dem Film fehlt es an Leichtigkeit und insbesondere an der entsprechenden Starpower. Im Vergleich mit dem zuvor gesehenen Jacobs-Film geht Zwei himmlische Dickschädel definitiv als zweiter Sieger hervor.

Werner Jacobs 1970er


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ALTER KAHN UND JUNGE LIEBE


ALTER KAHN UND JUNGE LIEBE ALTER KAHN UND JUNGE LIEBE (Pay-TV: Heimatkanal, Deutschland)
(OT: Alter Kahn und junge Liebe | Deutschland 1973 | Regie: Werner Jacobs)


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Um einem wichtigen Kunden eine Gefälligkeit zu erweisen, erklärt sich der Kfz-Mechaniker Mark (Roy Black) dazu bereit gemeinsam mit seinem besten Freund Ulli (Peter Millowitsch) ein älteres Boot den Rhein hinab nach Amsterdam zu überführen. Bei seinen Landgängen begegnet Mark dabei immer wieder der hübschen Reiseleiterin Petra (Barbara Nielsen), die mit einer Reisegruppe in einem Bus ebenfalls auf dem Weg nach Amsterdam ist. Und mit jedem Treffen kommen sich Mark und Petra ein kleines bisschen näher...

Ja, ich hab schon durchaus ein kleines Faible für deutsche Musikkomödien aus den 60er und 70er Jahren. Hab immer wieder eine Menge Spaß mit solchen Streifen. Bei Alter Kahn und junge Liebe nahm Werner Jacobs auf dem Regiestuhl Platz und der hat ja schon des öfteren - u.a. mit dem einen oder anderen Beitrag zur Die Lümmel von der ersten Bank-Reihe - bewiesen, dass solche leicht verdaulichen Stoffe bei ihm in guten Händen sind. Auch Alter Kahn und junge Liebe setzt auf das bewährte Erfolgsrezept solcher Filme. Eine romantische Geschichte mit einem nicht zu verachtenden Anteil an komischen Elementen, ein paar ins Ohr gehende Schlager und jede Menge bekannter Stars (Roy Black, Willy Millowitsch, Eddi Arent, Ralf Wolter, Jutta Speidel). Fertig ist die kurzweilige Wohlfühl-Mischung für zwischendurch. Für was der Heimatkanal im "Sky Welt"-Paket doch alles gut ist.

CLIP:


Werner Jacobs Eddi Arent 1970er


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FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY


FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY :love: FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY :love: (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Breakfast at Tiffany's | USA 1961 | Regie: Blake Edwards)


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Als der Schriftsteller Paul Varjak (George Peppard) sein neues Apartment in einem New Yorker Mietshaus bezieht, ahnt er noch nicht, dass die Begegnung mit der in der Wohnung unter ihm lebenden Holly Golightly (Audrey Hepburn) sein Leben nachhaltig verändern wird...

Einer dieser Filme, die ich mir praktisch jeden Monat einmal ansehen könnte. Und die letzte Sichtung liegt leider schon wieder viel zu lange zurück. Frühstück bei Tiffany zählt schon seit Jahren zu meinen absoluten Favoriten und ist für mich vielleicht sogar der Inbegriff des perfekten Feel-Good-Movies. Einzelne Szenen besonders hervorzuheben ist fast unmöglich, denn hier ist praktisch jede Sekunde einfach nur Gold wert. Stellvertretend für die vielen magischen Momente seien an dieser Stelle die grandiose Party-Szene und die Sequenz genannt, in der Audrey Hepburn das wunderbare "Moon River" zum Besten gibt. Die zauberhafte, wunderschöne, großartige Audrey Hepburn wurde durch diesen Film praktisch unsterblich, Mickey Rooney als Mr. Yunioshi ist einfach nur zum Brüllen und in der mit zahlreichen Highlights gespickten Filmographie von Regisseur Blake Edwards stellt Frühstück bei Tiffany für mich den absoluten Höhepunkt dar. Gibt es Menschen, die diesen Film nicht in ihr Herz schließen können und gibt es männliche Wesen, die sich während jeder Sichtung nicht einfach nur hoffnungslos in Holly Golightly verlieben? Ich kann und will es mir einfach nicht vorstellen.

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Audrey Hepburn Blake Edwards Martin Balsam 1960er Oscar Winner Oscar Nominee New York


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HUMANOIDS FROM THE DEEP


HUMANOIDS FROM THE DEEP HUMANOIDS FROM THE DEEP (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Humanoids from the Deep | USA 1980 | Regie: Barbara Peeters/Jimmy T. Murakami)


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In einem kleinen Fischerdorf häufen sich beunruhigende Zwischenfälle. Menschen verschwinden scheinbar spurlos, Hunde werden tot aufgefunden. Als der Fischer Jim Hill (Doug McClure) und die Wissenschaftlerin Dr. Susan Drake (Ann Turkel) der Angelegenheit auf den Grund gehen wollen, machen sie dabei eine schreckliche Entdeckung...

Ein Exploiter kommt selten allein. Von Roger Corman, dem mittlerweile auch vollkommen zurecht mit einem Oscar für sein Lebenswerk praktisch gekrönten König des B-Films produziert, liefert Regisseurin Barbara Peeters mit Humanoids from the Deep eine erstaunlich derbe Schlachtplatte ab. Der Film ist so etwas wie eine komplett verrückt spielende Mischung aus Der weiße Hai und Der Schrecken vom Amazonas mit einer kleinen Prise Alien, mit herrlich grausigen Fischmonstern, die Frauen vergewaltigen und Männer, Kinder und Tiere zu Hackepeter verarbeiten. Das Creature Design ist dabei wirklich ganz vorzüglich gelungen und die Viecher haben auch einen erstaunlich hohen Anteil an Screentime erhalten. Bei Filmen dieser Art ist es ja oft eher so, dass praktisch über die komplette Laufzeit gar nicht viel passiert und die Monster erst in den letzten fünf Minuten auftauchen. Nicht bei Humanoids from the Deep, hier geht es ziemlich schnell und ziemlich deftig zur Sache und die knapp 80 Minuten Laufzeit sind leider viel zu schnell vorüber. Von mir gibt's für den Streifen eine ganz dicke Empfehlung.

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Jimmy T. Murakami Barbara Peeters 1980er female nudity Tierhorror New World Pictures


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CHEERLEADERS' WILD WEEKEND


CHEERLEADERS' WILD WEEKEND CHEERLEADERS' WILD WEEKEND (DVD: Scorpion Releasing, USA)
(OT: The Great American Girl Robbery | USA 1979 | Regie: Jeff Werner)


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Drei konkurrierende Cheerleader-Teams sind gemeinsam in einem Bus zu einem nationalen Wettbewerb unterwegs. Das Verhältnis unter den Konkurrentinnen ist vor allem von Misstrauen, Missgunst und Neid geprägt. Doch als der Bus entführt wird und die auf ein üppiges Lösegeld hoffenden Kidnapper die Mädchen an einen abgelegenen Ort verfrachten, müssen sich die drei Teams zusammenraufen, um ihren Peinigern wieder zu entkommen...

Schon ziemlich lange keinen lupenreinen US-Exploiter aus den 60er-80er Jahren mehr gesehen. Also mal wieder Exploitation-Zeit im Heimkino, nicht, dass es noch zu Entzugserscheinungen kommt. Cheerleaders' Wild Weekend ist eine Mischung aus Teensploitation und Thriller und dürfte eingefleischten Genreliebhabern durchaus munden. Die Story ist wieder mal eher zweitrangig, die Schauwerte passen, auf "political correctness" wird komplett gepfiffen und die ganze Atmosphäre des Streifens kann man ohne weiteres als richtig schön schmierig bezeichnen. Zeitweise kommt sogar ein kleines bisschen Spannung auf. Das ist schon mehr, als ich mir vor der Sichtung erwartet hätte. Äußerst nette 90 Minuten, die ich mit diesem kleinen Streifen verbringen durfte.
Also liebe Genreliebhaber, gebt euch nen Ruck und unterstützt Labels wie Scorpion Releasing, Code Red, Dark Sky, Synapse, Severin, Something Weird und Shout! Factory in den USA oder auch CMV, Anolis, Bildstörung und Subkultur in Deutschland und investiert ein paar Euro in die oft mit viel Liebe gemachten Veröffentlichungen. Man kann es solchen Labels gar nicht hoch genug anrechnen, dass sie auch solche kleinen, obskuren Filme für die Nachwelt erhalten und vor der kompletten Vergessenheit bewahren.

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Jeff Werner Kristine DeBell 1970er female nudity Teensploitation


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REVENGE INC.


REVENGE INC. REVENGE INC. (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Revenge Inc. | USA 2009 | Regie: François Clousot)


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Nachdem Kristy (Jessica Drake) von ihrem Freund (Brad Armstrong) auf besonders hinterhältige Art und Weise abserviert wurde, setzt sie zunächst alles daran, ihn zurückzugewinnen und landet dadurch sogar für kurze Zeit im Gefängnis. Dort lernt sie eine ganze Reihe schräger Charaktere kennen und kommt so auf eine gewinnbringende Geschäftsidee. Sie gründet ein Unternehmen, welches verlassenen Frauen die Möglichkeit gibt, sich am Ex-Partner zu rächen. Und zwar ohne dabei hinter Gittern zu landen...

Mal wieder ein Versuch mit einer modernen Feature-Produktion. Solange Jessica Drake sich nicht vollständig hinter die Kamera zurückzieht, werde ich mir entsprechende Streifen auch weiterhin ansehen. Der guten Frau könnte ich stundenlang bei der "Arbeit" zusehen. Revenge Inc ist ein Hardcore-Komödien-Hybrid von Regisseur François Clousot. Der gehört nun nicht gerade zur ersten Garde der Regisseure von Wicked Pictures, sondern ist normalerweise "nur" für die Kameraarbeit zuständig. Was er hier abgeliefert hat, kann sich aber durchaus sehen lassen. Die einzelnen Sexszenen sind abwechslungsreich inszeniert, nicht zu lang ausgefallen und gelungen in die - natürlich ziemlich dünne - Story integriert. Jessica Drake beweist einmal mehr, dass sie auch über ein gewisses schauspielerisches Talent verfügt und ihr definitiv beabsichtigtes Overacting hat in so mancher Szene für ein breites Grinsen gesorgt. Insgesamt betrachtet ein durchaus gelungener Featurefilm.

François Clousot Jessica Drake 2000er female nudity Rache


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FRANKENSTEIN SCHUF EIN WEIB


FRANKENSTEIN SCHUF EIN WEIB FRANKENSTEIN SCHUF EIN WEIB (DVD: Anolis, Deutschland)
(OT: Frankenstein Created Woman | Großbritannien 1967 | Regie: Terence Fisher)


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Nachdem sich die entstellte Christina (Susan Denberg) aus Verzweiflung über die Hinrichtung ihres Freundes Hans (Robert Morris) das Leben genommen hat, schafft es Baron Frankenstein (Peter Cushing) der beiden Leichen habhaft zu werden und benutzt diese für ein weiteres seiner waghalsigen Experimente...

So, der mittlerweile vierte Film der Frankenstein-Reihe der britischen Hammer Studios, dieses Mal wieder von Regisseur Terence Fisher inszeniert. Und auch an Frankenstein schuf ein Weib gibt es rein gar nichts auszusetzen. Insbesondere Settings und Atmosphäre sind wieder mal ganz vorzüglich ausgefallen. Aber der Film unterscheidet sich auch in gewisser Weise von seinen Vorgängern. Erstmals wird der Körper einer Frau wieder zum Leben erweckt und anstelle der in den vorherigen Filmen vorhandenen Gruselstimmung tritt hier eine eher tragische, dramatische Stimmung in den Vordergrund, welche dem Streifen aber ausgesprochen gut zu Gesicht steht. Bin schon gespannt, ob die hohe Qualität auch in den nächsten Filmen gehalten werden kann. Bei der Dracula-Reihe wurden die Filme ja schon ab dem vierten Beitrag deutlich schwächer.

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Sequel Hammer Film 1960er Peter Cushing Terence Fisher


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POLICE ACADEMY 7 - MISSION IN MOSKAU


POLICE ACADEMY 7 - MISSION IN MOSKAU POLICE ACADEMY 7 - MISSION IN MOSKAU (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Police Academy: Mission to Moscow | USA 1994 | Regie: Alan Metter)


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Der russische Polizeikommandant Rakov (Christopher Lee) bekommt beim Kampf gegen den größenwahnsinnigen Verbrecher Konali (Ron Perlman) Unterstützung aus den USA. Kommandant Lassard (George Gaynes) und seine chaotische Truppe (u.a. Michael Winslow, David Graf) machen sich auf den Weg nach Moskau...

Vor dem Abschluss der Police Academy-Reihe hatte ich durchaus ein bisschen Angst. Und die Angst war begründet. Kamen die Filme zuvor noch im jährlichen Abstand auf den Markt, lagen nun zwischen dem unmittelbaren Vorgänger und Teil 7 ganze fünf Jahre. Man hätte es einfach bleiben sollen. Neben George Gaynes als Commandant Lassard und G.W. Bailey als Lt. Harris sind von der Ur-Besetzung nur noch Michael Winslow als Jones, David Graf als Tackleberry und Leslie Easterbrook als Callahan übrig geblieben. Nicht mal mehr Bubba Smith als Hightower und Marion Ramsey als Brooks sind mit von der Partie, von Lance Kinsey in der Rolle von Harris' kongenialen Deppen-Adjutanten Proctor ganz zu schweigen. Das Bemerkenswerteste an Police Academy 7 ist noch die Tatsache, welche anderen Schauspieler sich in diesen Film verirrt haben. Der süßen Claire Forlani hat dieser Quasi-Karriere-Auftakt glücklicherweise genauso wenig geschadet wie Ron Perlman, der sich als Bösewicht die Ehre gibt. Und dann ist auch noch Christopher Lee als russischer Polizeichef mit von der Partie. Nicht zu fassen. Ansonsten sollte man über den Abschluss der Reihe am besten den Deckmantel des Schweigens legen. Der Film schafft es qualitativ nicht mal mehr in die Regionen unterer Durchschnittsware. Seit Jahren halten sich Gerüchte über einen weiteren Relaunch der Serie. Eine dringende Bitte an die Macher: Lasst es einfach sein und die Police Academy-Filme in Frieden ruhen.

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Alan Metter Leslie Easterbrook Claire Forlani Christopher Lee Ron Perlman 1990er Sequel


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SAW VI


SAW VI SAW VI (Blu-ray: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Saw VI | Australien/Großbritannien/Kanada/USA 2009 | Regie: Kevin Greutert)


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Detective Hoffman (Costas Mandylor) wird zwar von seinen Kollegen immer mehr in die Enge getrieben, setzt aber dennoch unbeirrt Jigsaws (Tobin Bell) Spiele fort. Beim neuesten Opfer handelt es sich um William Easton (Peter Outerbridge) von Jigsaws Krankenversicherungsgesellschaft, die sich einst weigerte, dem mittlerweile verstorbenen Jigsaw die zur Krebstherapie erforderlichen, finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen...

So, es ist vollbracht. Alle auf einem Heimkino-Medium erhältlichen Saw-Teile gesichtet und im Endeffekt hätte ich mit der Sichtung der Reihe vielleicht lieber bis zur Veröffentlichung des in diesem Jahr in die Kinos gekommenen siebten und angeblich letzten Teils auf DVD bzw. Blu-ray warten sollen. Denn ich habe schon gewisse Bedenken, ob ich mich bei einer irgendwann anstehenden Sichtung des siebten Teils noch an alle Storywendungen und Figurenkonstellationen der Vorgänger erinnern kann. Erwartungsgemäß ist auch Saw VI nahezu unmöglich als eigenständiger Film goutierbar und nur in seiner Gesamtheit zu begreifen, wenn man auch die vorherigen Filme gesehen hat. Obwohl mir diese fehlende Eigenständigkeit bei den Teilen 4 und 5 noch deutlich gravierender vorgekommen ist. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Ein Opfer muss sich durch diverse Fallen kämpfen. In Sachen Erfindungsreichtum bei den Tötungsszenarien scheint den Machern die Phantasie einfach nicht auszugehen und so spielt Saw VI wieder in exakt der gleichen Liga wie die Filme zuvor.
Zum Abschluss der Saw-Sichtungen noch eine kleine Anmerkung zu Betsy Russell, welche ab dem dritten Teil in der Rolle von Jigsaws Ehefrau Jill mit von der Partie gewesen ist. Die verdrehte dem männlichen Publikum bereits in so einigen Exploitern aus den 80er Jahren gehörig den Kopf - wer Private School, Avenging Angel oder Tomboy gesehen hat, dürfte wissen, wovon ich spreche - und schaut auch gut 25 Jahre nach ihrem Hauptrollen-Debüt in Private School einfach nur umwerfend gut aus. Schön, dass die Saw-Reihe ihre praktisch nicht mehr existente Karriere wieder ein bisschen belebt hat.

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Kevin Greutert Tobin Bell Betsy Russell 2000er Rache Sequel Torture Porn


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DAY OF THE DEAD - ZOMBIE 2


DAY OF THE DEAD - ZOMBIE 2 DAY OF THE DEAD - ZOMBIE 2 (DVD: XT Video, Österreich)
(OT: Day of the Dead | USA 1985 | Regie: George A. Romero)


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Während die Zombies die Erde bevölkern hat sich eine aus Wissenschaftlern und Militär bestehende Gruppe in einem Bunker verschanzt. Während die Wissenschaftler das Zombie-Phänomen genauer untersuchen wollen, herrscht bei den Vertretern des Militärs vor allem Skepsis an der wissenschaftlichen Arbeit und das gegenseitige Misstrauen droht sich schon bald in einer regelrechten Katastrophe zu entladen...

Ich habe ja schon vor etwas längerer Zeit damit angefangen, mir mal wieder Romeros Zombie-Reihe zu Gemüte zu führen. Nun war Day of the Dead an der Reihe und je öfter ich den Film sehe, desto besser gefällt er mir irgendwie. So langsam aber sicher schafft er es sogar aus dem praktisch übergroßen Schatten von Dawn of the Dead herauszutreten. Toll, wie Romero seine Geschichte hier weiterführt, wie sich die Spannung des Films und die Spannungen innerhalb der im Bunker eingeschlossenen Gruppe nach und nach bis fast ins Unerträgliche hinein steigern. Ich liebe zudem diese klaustrophobische, ungemein bedrückende und bedrohliche Atmosphäre des Streifens und den von Sherman Howard einfach nur grandios gespielten Bub halte ich für eine der besten Horrorfilmfiguren aller Zeiten. Und dann dieses fulminante Finale, in dem sich die FX-Künstler noch mal so richtig austoben durften. Ein wahrhaft großartiger Film!

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George A. Romero 1980er Sequel Dystopie Zombie


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ROAD TRIP - BIER PONG


ROAD TRIP - BIER PONG ROAD TRIP - BIER PONG (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Road Trip: Beer Pong | USA 2009 | Regie: Steve Rash)


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Die vier Freunde Andy (Preston Jones), Korkin (Michael Trotter), Jake (Nestor Aaron Absera) und Arash (Danny Pudi) begeben sich auf einen Road Trip zur nationalen Bier-Pong-Meisterschaft. Doch für Andy steht nicht nur der Wettbewerb im Vordergrund, er erhofft sich ein Treffen mit seiner Ex-Freundin Jenna (Julia Levy-Boeken), von dem seine jetzige Freundin Katy (Julianna Guill) besser nichts erfahren soll...

Erfolgreiche Kinofilme als Direct-to-Video/DVD-Produktionen fortzusetzen ist ja schon seit längerer Zeit gang und gäbe und insbesondere im Horror- und Teeniefilm-Bereich ausgesprochen beliebt. Von American Pie gibt es beispielsweise mittlerweile mehr solcher Fortsetzungen als offizielle Kinofilme. Und irgendwie war es auch nur eine Frage der Zeit, bis die zweite große Teenie-Komödie des neuen Jahrtausends eine solche Fortsetzung erhalten sollte. Ganze neun Jahre hat es dann aber doch gedauert und vielleicht hätte man lieber darauf verzichten sollen. Was beim Großteil der American Pie-Fortsetzungen in meinen Augen ganz vorzüglich geklappt hat - nämlich eine einfach Story rasant und witzig zu erzählen und mit einer Vielzahl an Schauwerten auszustatten -, geht bei Road Trip - Bier Pong ganz gehörig in die Hose. Der Film ist größtenteils ziemlich langweilig geraten und dem Trip zur nationalen "Bier Pong"-Meisterschaft fehlt es einfach an Witz und Rasanz. Da können auch die zahlreichen vorhandenen, nackten Tatsachen nicht mehr viel retten. Der Streifen versinkt im absoluten Durchschnittssumpf.
Demnächst steht die Sichtung des mittlerweile siebten Teils der American Pie-Reihe an. Bin mal gespannt, ob den Machern dieser Reihe inzwischen auch so dermaßen die Luft und Ideen ausgegangen sind wie den Verantwortlichen von Road Trip - Bier Pong.

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Teensploitation Sequel female nudity 2000er Steve Rash


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MY FAIR LADY


MY FAIR LADY MY FAIR LADY (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: My Fair Lady | USA 1964 | Regie: George Cukor)


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Sprachwissenschaftler Professor Higgins (Rex Harrison) nimmt das einfache Blumenmädchen Eliza Doolittle (Audrey Hepburn) unter seine Fittiche um zu beweisen, dass es möglich ist, aus ärmeren Verhältnissen stammende Menschen so auszubilden und zu trainieren, dass deren ursprüngliche Herkunft selbst dem Adel nicht mehr auffällt...

Das Schließen filmischer Bildungslücken, Teil 198. My Fair Lady dürfte wohl zu den bekanntesten Musicals aller Zeiten zählen und da ich ja in den letzten Jahren durchaus Gefallen an diesem klassischen Genre gefunden habe, war es nun höchste Zeit, mich auch mal von Eliza Doolittle verzaubern zu lassen. Und verzaubern ist genau der richtige Ausdruck. My Fair Lady ist pure Kinomagie, ein wahrlich faszinierendes, fesselndes, rührendes und auch komisches Erlebnis. Eine einfach nur grandiose Audrey Hepburn, ein sogar noch großartigerer Rex Harrison, eine wundervolle Geschichte, eingängige Songs und Melodien, tolle Choreographien, Settings, Kostüme, usw.; wieder mal ein Film, bei dem praktisch alles passt und bei dem man wohl mit der Lupe nach irgendwelchen größeren Schwächen suchen müsste.

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George Cukor Audrey Hepburn 1960er Oscar Winner Oscar Nominee London 10er Jahre


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SAW V


SAW V SAW V (Blu-ray: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Saw V | Kanada/USA 2008 | Regie: David Hackl)


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Die vom mittlerweile verstorbenen Jigsaw (Tobin Bell) gestarteten Spiele werden nun von Detective Hoffmann (Costas Mandylor) weitergeführt. Während er eine Gruppe von fünf Menschen auf einen neuen, tödlichen Parcours schickt, muss er gleichzeitig alles daran setzen, dass ihm der ermittelnde Agent Strahm (Scott Patterson) nicht auf die Schliche kommt...

Sonderlich viel gibt es zum fünften Teil der Saw-Reihe eigentlich gar nicht zu sagen oder zu schreiben. Denn so wie sich der Aufbau jedes einzelnen Films fast schon gebetsmühlenartig wiederholt, so wiederholen sich im Endeffekt auch die Eindrücke zu den einzelnen Filmen. Auch Teil 5 setzt die Kenntnis der vorherigen Filme fast schon zwingend voraus, arbeitet wieder viel mit Rückblenden und schickt erneut eine Reihe von Menschen in ein neues Spiel mit wieder mal durchaus "kreativen" Fallen und einem beachtlichen Gore- und Ekelfaktor. Der Streifen ist auch nicht besser oder schlechter als die beiden unmittelbaren Vorgänger und der Eindruck der qualitativen Stagnation der Reihe ist allgegenwärtig. Zudem wirkt mir dieses ganze Storykonstrukt mittlerweile doch etwas zu bemüht.

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Julie Benz Betsy Russell Tobin Bell David Hackl 2000er Rache Sequel Torture Porn


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KILL, BABY… KILL!


KILL, BABY… KILL! KILL, BABY… KILL! (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Operazione paura | Italien 1966 | Regie: Mario Bava)


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Mysteriöse Todesfälle führen den Arzt Dr. Paul Eswai (Giacomo Rossi-Stuart) in ein kleines Dorf. Er soll versuchen, eine logische Erklärung für die Todesfälle zu finden. Doch je näher er diese untersucht, desto mehr kommt er zu der Überzeugung, dass die abergläubischen Dorfbewohner mit ihrer Theorie, dass der Geist eines toten Mädchens für das Unheil verantwortlich ist, durchaus richtig liegen könnten...

Wow, was für ein Erlebnis. Im Bereich des Gothic Horror bürgt der Name Mario Bava ja sowieso für eine unglaubliche Qualität, aber Kill, Baby... Kill! dürfte in diesem Bereich vielleicht sogar sein absolutes Meisterwerk darstellen. Ganz offensichtlich von diversen Hammer-Produktionen inspiriert, entführt Bava den Zuschauer in ein abgelegenes Dorf und nimmt ihn mit auf einen richtiggehenden Trip. Was für ein visuelles Glanzstück. Da könnte man sich unzählige Einstellungen einrahmen und an die Wand hängen. Dazu eine unglaublich intensive Atmosphäre und ein wirklich extrem hoher Gruselfaktor. Verdammt noch mal, ist der Film "scary" geraten, und spannend, und einfach nur wunderschön anzusehen. Klasse!

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Mario Bava 1960er female nudity


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2019: AFTER THE FALL OF NEW YORK


2019: AFTER THE FALL OF NEW YORK 2019: AFTER THE FALL OF NEW YORK (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: 2019 - Dopo la caduta di New York | Frankreich/Italien 1983 | Regie: Sergio Martino)


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Nach einem nuklearen Krieg ist die Erde verseucht, seit Jahren wurde kein Kind mehr geboren, die Menschheit ist vom Aussterben bedroht. New York ist ein einziges Kriegsgebiet und in der Hand der brutalen Euraks. Als in New York eine scheinbar fruchtbare Frau lokalisiert wird, soll der Söldner Parsifal (Michael Sopkiw) unerkannt zu ihr gelangen und sie aus dem Gebiet der Euraks retten um so das Überleben der Menschheit zu sichern...

Herrlich dreistes Rip-Off von Carpenters Die Klapperschlange, das mit seinen unzähligen Unzulänglichkeiten in Sachen Story und Schauspielerei schon wieder richtig gut zu unterhalten weiß. Insbesondere George Eastman als Big Ape ist ganz großes Kino und über fehlende Härten kann man sich wahrlich auch nicht beklagen. Und bedenkt man das offensichtlich extrem niedrige Budget des Films, so sind die Effekte doch durchaus ansehbar geraten. Außerdem bürgt schon allein der Name Sergio Martino auf dem Regiestuhl für eine gewisse Qualität. Der hat ja nun wirklich eine ganze Menge an guten Filmen gedreht und der drückt auch diesem Endzeit-Exploiter definitiv seinen Stempel auf. Denn trotz aller Schwächen in der Story ist der Streifen ziemlich rasant und spannend geraten, hübsch fotografiert und mit einem regelrechten Ohrwurm-Score von Guido und Maurizio De Angelis ausgestattet. Hat Spaß gemacht, ziemlich großen sogar.

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Sergio Martino George Eastman 1980er New York Nahe Zukunft female nudity Dystopie


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SAW IV


SAW IV SAW IV (DVD: Lionsgate, USA)
(OT: Saw IV | Kanada/USA 2007 | Regie: Darren Lynn Bousman)


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Obwohl Jigsaw (Tobin Bell) tot ist, gehen dessen Spielchen munter weiter. Opfer ist dieses Mal Lt. Rigg (Lyriq Bent), ein Kollege des von Jigsaw entführten Detective Matthews (Donnie Wahlberg), der einen ausgeklügelten Parcours überwinden muss um das Leben von Matthews zu retten...

So, allerspätestens mit diesem Teil verabschieden sich die Macher gänzlich vom Gelegenheitsseher und wenden sich ausschließlich an die Fans der Reihe. Denn wer die ersten drei Teile nicht gesehen hat, wird hier definitiv nur noch Bahnhof verstehen und insbesondere den mittlerweile ja schon obligatorischen Twist am Ende überhaupt nicht verstehen können. Der von Tobin Bell verkörperte Jigsaw ist zwar mittlerweile über den Jordan gegangen, dessen Spielchen werden aber trotzdem munter fortgeführt und auch Tobin Bell ist in diversen Rückblenden, die weiteres Licht ins Dunkel der Reihe bringen sollen, wieder mit von der Partie. Vom Grundprinzip unterscheidet sich dieser Film in keinster Weise von den Vorgängern. Wieder muss ein ausgewähltes Opfer bestimmte Aufgaben bewältigen, die ihm so einiges abverlangen. Die Fallen sind wieder durchaus einfallsreich geraten und über fehlendes Ekelpotential kann man sich sicher auch nicht beschweren. Qualitativ stagniert die Reihe mittlerweile auf solidem Unterhaltungsniveau. Das Gezeigte reißt einen definitiv nicht mehr wirklich vom Hocker, Langeweile kommt aber glücklicherweise auch zu keinem Zeitpunkt auf.

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Darren Lynn Bousman Tobin Bell Betsy Russell Dina Meyer 2000er Rache Sequel Torture Porn





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