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One Night Stands und wahre Liebe


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THE ROCK - ENTSCHEIDUNG AUF ALCATRAZ


THE ROCK - ENTSCHEIDUNG AUF ALCATRAZ :love: THE ROCK - ENTSCHEIDUNG AUF ALCATRAZ :love: (DVD: Hollywood Pictures/Buena Vista, Deutschland)
(OT: The Rock | USA 1996 | Regie: Michael Bay)


Infos zum Film:
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Ein Terrorkommando unter Führung des ehemaligen Brigadegenerals Hummel (Ed Harris) besetzt die Gefängnisinsel Alcatraz und nimmt die dortigen Touristen als Geisel. Hummel fordert nun ein Lösegeld von $ 100 Mio., welches unter den Familien von in geheimen Operationen gefallenen Soldaten verteilt werden soll. Werden seine Forderungen nicht erfüllt droht Hummel damit, die Geiseln zu töten und ganz San Francisco mit Hilfe von VX-Gassprengköpfen auszulöschen. Die einzige Chance die Katastrophe zu verhindern scheint nun darin zu bestehen, ein Team von Elitesoldaten und den Chemiewaffenspezialisten Dr. Goodspeed (Nicolas Cage) mit Hilfe des Häftlings John Patrick Mason (Sean Connery) auf die Gefängnisinsel zu schleusen. Dem gelang einst als einzigem Gefangenen die Flucht aus Alcatraz...

Man kann über Michael Bay ja denken, was man will, aber mit The Rock hat er einfach nur einen arschgeilen Film gedreht. Damals noch ziemlich am Anfang seiner Karriere als Regisseur stehend - nach Bad Boys war das erst seine zweite, nennenswerte Regiearbeit - waren seine optischen Spielereien noch nicht so verbraucht wie sie heute sind und auch sein offensichtlicher Militärfetisch - den er hier eigentlich zum ersten Mal ein bisschen auszuleben begann - kam in diesem Film noch nicht allzu penetrant rüber. Mit Ed Harris, Sean Connery und Nicolas Cage hat er zudem drei Hauptdarsteller an Bord, die meines Erachtens sowieso über jeden Zweifel erhaben sind, und auch an bekannten und guten Nebendarstellern (u.a. David Morse, Michael Biehn, Claire Forlani) wurde nicht gespart. Und auch die Story - oft ein großes Manko bei Bays letzten Filmen - gefällt mir hier richtig gut, auch wenn ich natürlich zugeben muss, dass man die Fähigkeit besitzen sollte, über so einige Unglaubwürdigkeiten gnädig hinwegzusehen. Aber dann klappt es auch mit der perfekten Blockbuster-Unterhaltung. Denn genau das ist The Rock für mich: ein nahezu perfekter Blockbuster, der praktisch keine Wünsche offen lässt. Der Film ist spannend, die Optik großartig und das Sounddesign eignet sich in der einen oder anderen Sequenz wunderbar dazu, die Grenzen der heimischen Anlage auszutesten. Für mich ohne Frage Bays bester Film! Grandios!

TRAILER:


Michael Bay Nicolas Cage Sean Connery Michael Biehn Claire Forlani Tony Todd 1990er Oscar Nominee car chase San Francisco


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9TO5 - DAYS IN PORN


9TO5 - DAYS IN PORN 9TO5 - DAYS IN PORN (DVD: good!movies/Zorro Film, Deutschland)
(OT: 9to5 - Days in Porn | Deutschland 2008 | Regie: Jens Hoffmann)


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Die Geschichten verschiedener Menschen, die ihren Lebensunterhalt im San Fernando Valley in Los Angeles verdienen, dem Standort der größten Pornoindustrie der Welt...

Mit seiner Dokumentation 9to5 - Days in Porn gestattet Regisseur Jens Hoffmann dem interessierten Zuschauer einen ehrlichen und ungeschminkten Blick auf die Hardcore-Industrie in den USA. Über einen Zeitraum von 1,5 Jahren begleitet Hoffmann verschiedene Protagonisten im Porn Valley und lässt diese bzw. deren Geschichten für sich selbst sprechen. Die Auswahl der Interviewpartner dürfte dabei einen bunten Querschnitt des Porn Business darstellen und Hoffmann läuft durch diese bunte Mischung eigentlich nie Gefahr, den Zuschauer in seiner Meinungsbildung über das Gezeigte großartig zu beeinflussen.
Ist das Geschäft mit der Pornographie wirklich so böse und menschenverachtend wie uns die Gegner immer einreden wollen? Oder sind die herrschenden Vorurteile tatsächlich nur aus der Luft gegriffen und sind die Darsteller und Darstellerinnen mit ihrem Job und ihrem Leben nicht vielleicht doch glücklich, so wie es die Branche selbst gerne darstellt? Die Wahrheit liegt wohl wie so oft irgendwo dazwischen.
Auf der einen Seite haben wir Menschen wie den - auf den ersten Blick extrem schmierig wirkenden - Agenten Mark Spiegler, der aber offensichtlich sehr um das Wohlergehen seiner Darstellerinnen bemüht ist, wie Regisseur/Kameramann Jim Powers, der schon seit einer gefühlten Ewigkeit in der Branche tätig ist, einen herrlich selbstironischen Eindruck hinterlässt und nebenbei noch immer in seiner ebenfalls schon seit einer gefühlten Ewigkeit existierenden Punkband aktiv ist, wie Belladonna, die trotz ihrer extremen Filme einen absolut gefestigten, glücklichen und auch sympathsichen Eindruck macht, wie Roxy DeVille, die sich nach vielen Jahren noch immer ihre Unabhängigkeit bewahrt zu haben scheint, wie Sharon Mitchell, einen der größten Stars der 70er und 80er Jahre, die sich heute dafür engagiert, dass die Gesundheit der Darsteller und Darstellerinnen an erster Stelle steht und wie Sasha Grey, die - damals noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehend - wahrscheinlich einfach nur komplett wahnsinnig (allerdings im positiven Sinne) zu sein scheint, einen unglaublich intelligenten und auch reifen Eindruck hinterlässt und diesem Beruf wohl tatsächlich voller Überzeugung und Begeisterung nachgeht.
Auf der anderen Seite bekommen auch die hässlichen Seiten der Branche ein Gesicht und zwar in Form von Darstellerinnen wie Mia Rose, die einen Traum von einer großen Karriere im Pornobusiness hatte und nun mit der harten Realität nicht zurecht kommt, und Katja Kassin, die zwar als überaus erfolgreiche Darstellerin startete, letztendlich aber ins Eskort-Geschäft und damit effektiv in die Prostitution abgerutscht ist. Oder in Form des Regisseurs Otto Bauer, der ohne Rücksicht auf Verluste sprichwörtlich über Leichen zu gehen scheint. Ein Unsympath sondergleichen, der für seine extremen Filme berüchtigt ist und der seine Darstellerinnen ganz offensichtlich wie den letzten Dreck behandelt, u.a. auch seine eigene Ehefrau, Audrey Hollander, die definitiv tragischste Figur des ganzen Films, deren psychischer und physischer Verfall innerhalb des Zeitraums von 1,5 Jahren gnadenlos dokumentiert wird. Am Anfang der Dokumentation noch voller Träume und Hoffnungen und den AVN-Award für die beste Darstellerin entgegennehmend, präsentiert sie sich am Ende des Streifens als psychisches und physisches Wrack, in kompletter Abhängigkeit von ihrem dominanten Ehemann lebend.
Durch diese offene Darstellung der positiven und negativen Seiten der Branche weckt Hoffmann sowohl Mitgefühl als auch Interesse beim Zuschauer, der Film wirkt zu keiner Zeit unglaubwürdig und 9to5 - Days in Porn dürfte die wohl ehrlichste Doku zur Hardcore-Branche sein, die ich bisher gesehen habe. Die Dokumentation endet mit Texttafeln über den weiteren Werdegang der Protagonisten. Bei Audrey Hollander steht nur ein Satz: "Audrey Is Doing Better."; ein beruhigendes Ende eines tollen Films.

TRAILER:


Sasha Grey Jens Hoffmann 2000er female nudity Los Angeles


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GREMLINS 2 - DIE RÜCKKEHR DER KLEINEN MONSTER


GREMLINS 2 - DIE RÜCKKEHR DER KLEINEN MONSTER GREMLINS 2 - DIE RÜCKKEHR DER KLEINEN MONSTER (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Gremlins 2: The New Batch | USA 1990 | Regie: Joe Dante)


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Nach dem Tod von Mr. Wing (Keye Luke) landet der kleine Gizmo durch eine Verkettung verschiedener Umstände in dem riesigen Bürogebäude des Medienmoguls Daniel Clamp (John Glover), in dem auch Billy (Zach Galligan) und seine Freundin Kate (Phoebe Cates) arbeiten. Als Billy Gizmo entdeckt, will er ihn heimlich aus dem Gebäude schmuggeln. Doch der Plan geht gründlich schief, Gizmo kommt abermals mit Wasser in Berührung und seine dadurch gezeugten Abkömmlinge verbreiten schon nach kurzer Zeit das absolute Chaos...

Sonderlich oft habe ich die Fortsetzung zu Dantes großartigem Gremlins noch nicht gesehen. Irgendwie hat mir der Streifen früher nie sonderlich gut gefallen und die letzte Sichtung dürfte mittlerweile gut 15 Jahre zurückliegen. Jetzt ein neuer Versuch und dieses Mal hat es überraschenderweise richtig gut funktioniert mit mir und Gremlins 2. Nach der jetzigen Sichtung bin ich sogar der Meinung, dass Dantes Fortsetzung seinem Original in fast nichts nachsteht. Es fehlt definitiv der Charme und die Atmosphäre des Originals, aber diese Tatsache ist wohl dem logischen "Höher, schneller, weiter"-Gesetz für Fortsetzungen erfolgreicher Kassenschlager geschuldet. Hier passiert an allen Ecken und Enden so viel, dass für Charme und Atmosphäre einfach kein Platz bleibt. Aber sonst? Ich könnte jetzt wahrlich nicht (mehr) behaupten, dass mir Gremlins 2 nicht verdammt viel Spaß bereitet hätte. Der Streifen ist rasant inszeniert, ziemlich spannend geraten, die Gags zünden eigentlich jederzeit, die Effekte sind klasse und die zahlreichen Anspielungen auf und Hommagen an berühmte Filme sind auch nicht zu verachten - dabei hat es mir insbesondere die Verneigung vor Schlesingers Der Marathon-Mann absolut angetan. Und einen Film, der Slayers großartiges "Angel of Death" zum Einsatz bringt, muss man einfach mögen.

TRAILER:


Joe Dante Phoebe Cates Christopher Lee Dick Miller 1990er Sequel New York


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COP OUT - GELADEN UND ENTSICHERT


COP OUT - GELADEN UND ENTSICHERT COP OUT - GELADEN UND ENTSICHERT (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Cop Out | USA 2010 | Regie: Kevin Smith)


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Weil sie einen wichtigen Fall in den Sand gesetzt haben, werden die beiden Cops Jimmy Monroe (Bruce Willis) und Paul Hodges (Tracy Morgan) einen Monat ohne Bezahlung in den Zwangsurlaub versetzt. Das bringt Jimmy in finanzielle Schwierigkeiten, denn eigentlich wollte er die Hochzeit seiner Tochter (Michelle Trachtenberg) finanzieren. Um dies doch noch bewerkstelligen zu können, entscheidet sich Jimmy dazu eine wertvolle Baseballkarte zu verkaufen. Doch durch einen dummen Zufall kommt die Karte abhanden und Jimmy und Paul nutzen ihre Zwangspause dazu, das wertvolle Objekt der Begierde um jeden Preis wiederzubeschaffen...

Ich bin ja bekennender Fan von Kevin Smith. Ich liebe sein komplettes "View Askew"-Universum - insbesondere Clerks. wird wohl auf alle Zeiten in meiner persönlichen Top 10 vertreten sein -, ich mochte sogar den viel gescholtenen Jersey Girl und auch Zack and Miri Make a Porno - den ersten Film nach Abschluss seines Jersey-Zyklusses - fand ich richtig klasse. Nun also seine erste Auftragsarbeit für ein großes Studio, sein erster Blockbuster - wenn man Cop Out als solchen bezeichnen kann - und ich war doch eher skeptisch. Und diese Skepsis sollte nicht ganz unbegründet sein. Cop Out ist zwar extrem unterhaltsam und spaßig geraten, im Stil der Buddy-Action-Komödien der 80er Jahre inszeniert, mit Bruce Willis und Tracy Morgan in den Hauptrollen sowie Schauspielern wie Adam Brody, Kevin Pollak, Seann William Scott, Michelle Trachtenberg und Jason Lee - einen der wohl häufigsten Darsteller in den Filmen von Smith - in den Nebenrollen formidabel besetzt und auch die typische Handschrift von Smith ist durchaus zu erkennen, aber - und das ist das Problem des Streifens - es fehlt halt einfach dieser Charme und dieses gewisse Etwas, welches die Independent-Filme von Smith für mich so großartig gemacht hat. Cop Out wirkt - trotz seines immens hohen Unterhaltungsfaktors - irgendwie austauschbar und gewöhnlich (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein) und wird für mich wohl nie den Stellenwert erreichen, den die früheren Filme von Smith oder auch die Vorbilder von Cop Out - wie beispielsweise Beverly Hills Cop - für mich haben. Zudem leidet der Streifen an dem Wayne's World-Syndrom, d.h. den in meinen Augen besten Gag gibt es gleich in der Anfangssequenz zu bewundern. Ich hab mich bei der Verhör-Szene fast weggeschmissen vor Lachen und natürlich darauf gehofft, dass ein ähnliches Highlight im weiteren Verlauf noch mal zu sehen sein wird. Das war - trotz vieler weiterer gelungener Gags und witziger Sequenzen - leider nicht der Fall.
Das soll hier jetzt aber alles auch nicht zu schlecht klingen, denn Cop Out ist definitiv kein schlechter Film. Er ist - wie oben schon geschrieben - kurzweilig, verdammt unterhaltsam, macht richtig viel Spaß und sei an dieser Stelle jedem Interessierten wärmstens zur Sichtung empfohlen.

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2010er Michelle Trachtenberg Seann William Scott Jason Lee Adam Brody Bruce Willis Kevin Smith car chase New York


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KNIGHT AND DAY (Extended Cut)


KNIGHT AND DAY (Extended Cut) KNIGHT AND DAY (Extended Cut) (Blu-ray: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Knight and Day | USA 2010 | Regie: James Mangold)


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Als June Havens (Cameron Diaz) während eines Flugs den sympathischen Roy Miller (Tom Cruise) kennenlernt ahnt sie noch nicht, dass diese Begegnung ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellen wird...

Zurücklehnen, entspannen und auf keinen Fall nachdenken. Dann klappt es ganz sicher auch mit Knight and Day von James Mangold, einem Regisseur, der bisher eigentlich weniger für Filme solcher Art bekannt war. Der Streifen ist ein typisches Star-Vehikel mit zwei wirklich glänzend aufgelegten Hauptdarstellern die ganz vorzüglich miteinander harmonieren. Tom-Cruise-Hasser sollten aber vielleicht dann doch besser die Finger von dieser Actionkomödie lassen. Knight and Day dürfte nur wenig dazu beitragen, zu einem Fan des umstrittenen Schauspielers zu werden. Cruise steht im Mittelpunkt und spielt wieder mal den unbezwingbaren und mega-coolen Actionhelden; fast ein Wunder, dass Cameron Diaz an seiner Seite nicht komplett im Nirvana verschwindet, sondern ganz im Gegenteil doch einige Präsenz auf die Leinwand bringt. Mit seiner komplett überdrehten und absolut unglaubwürdigen Geschichte, den rasant inszenierten Actionszenen und dem ständigen Wechsel der Locations lässt Regisseur Mangold ein echtes Gute-Laune-Feuerwerk auf den willigen Zuschauer los und dem bleibt im Endeffekt gar nichts anderes übrig, als sich den Schauwerten gnadenlos zu ergeben. Knight and Day macht richtig viel Spaß und bietet gute 2 Stunden lang genau die Art von Unterhaltung, die ich mir von solchen Blockbustern erwarte. Wer da groß zum Motzen anfängt, hätte vielleicht erst gar nicht mit dem Anschauen beginnen sollen.

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Cameron Diaz Tom Cruise James Mangold 2010er car chase Femme fatale New York


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MACON COUNTY LINE


MACON COUNTY LINE MACON COUNTY LINE (DVD: Warner, USA)
(OT: Macon County Line | USA 1974 | Regie: Richard Compton)


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Als die beiden Brüder Chris (Alan Vint) und Wayne (Jesse Vint) gemeinsam mit der Tramperin Jenny (Cheryl Waters) in einem kleinen Nest mit einer Autopanne liegen bleiben, ziehen sie sofort das Misstrauen des örtlichen Sheriffs (Max Baer Jr.) auf sich. Als kurze Zeit später die Frau des Sheriffs brutal ermordet wird und die drei Fremden sich in der Nähe aufhalten, stellt sich für den Gesetzeshüter die Schuldfrage erst gar nicht. Blind vor Hass und von Rache getrieben macht er sich auf die Jagd nach den vermeintlichen Tätern...

Wenn man sich im Netz ein bisschen näher über Macon County Line informiert, muss man - nach Kenntnis des Films doch ein bisschen verwundert - feststellen, dass dieser Streifen zu den absoluten Klassikern des Drive-In-Kinos zu gehören scheint. Auch heute steht er in den Staaten auf Spielplänen diverser Grindhouse-Filmfeste und dürfte dort zwischen den üblichen Verdächtigen sicher fast etwas exotisch wirken. Exploitation-Potential ist zwar durchaus vorhanden, steht aber doch eher im Hintergrund. Macon County Line ist in erster Linie ein Drama - basierend auf angeblich wahren Begebenheiten - welches insbesondere im letzten Drittel auf schonungslose Art und Weise aufzeigt, was es bedeuten kann, zur falschen Stelle am falschen Ort zu sein. Sehr ruhig inszeniert, entwickelt sich Comptons Film mit zunehmender Laufzeit immer mehr zu einem äußerst schwer verdaulichen, immer spannender werdenden Streifen, der dann folgerichtig mit einem dieser 70er-Jahre-Enden daherkommt, welches man mit dem sprichwörtlichen Schlag in die Magengrube wohl am besten beschreiben kann. Sicher keine leichte Kost, aber auch gerade aus diesem Grund absolut sehenswert.

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Richard Compton 1970er female nudity Rache 50er Jahre American International Hixploitation


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CANNIBAL GIRLS


CANNIBAL GIRLS CANNIBAL GIRLS (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Cannibal Girls | Kanada 1973 | Regie: Ivan Reitman)


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Das junge Paar Clifford (Eugene Levy) und Gloria (Andrea Martin) machen bei ihrer Durchreise in einer verschlafenen Kleinstadt Halt an einem vermeintlichen Landgasthaus. Was sie dabei nicht ahnen können ist die Tatsache, dass Anthea (Randall Carpenter), Clarissa (Bonnie Neilson) und Leona (Mira Pawluk), die drei attraktiven Herrinnen des Hauses, Menschenfleisch servieren und ständig auf der Suche nach neuer Ware sind, welche sie zu entsprechenden Gerichten verarbeiten können...

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie gestandene Filmemacher einst ihre Karriere starteten. Für Cannibal Girls zeichnete Ghost Busters-Regisseur Ivan Reitman verantwortlich, der mit dieser sympathischen, kleinen Horrorkomödie praktisch zum ersten Mal richtig auf sich aufmerksam machen konnte. Mit einer Handvoll Freunden, einer Gruppe von Laiendarstellern von denen im Endeffekt lediglich Andrea Martin und Eugene Levy eine richtige Schauspielerkarriere starten konnten - letzterer kehrte in jüngerer Zeit mit den DTV-Sequels zur American Pie-Reihe ja in gewisser Weise sogar zu seinen Exploitation-Wurzeln zurück -, ohne irgendein großartig ausgearbeitetes Drehbuch und mit einem Mini-Budget von gerade mal $ 12.000 innerhalb von 9 Tagen im verschneiten Kanada gedreht, ist Cannibal Girls ein Paradebeispiel für Guerilla-Filmmaking. Natürlich darf man aufgrund der widrigen Entstehungsumstände - kein Geld, keinen Plan, keine Dreherlaubnis - definitiv keinen guten Film erwarten und Cannibal Girls ist tatsächlich auch meilenweit davon entfernt, ein guter Film zu sein, aber - und das unterscheidet diese Amateur-Produktion von Amateurfilmen der heutigen Zeit - Reitmans Streifen macht seine Schwächen mit jeder Menge Charme wieder wett, überzeugt mit sympathischer Naivität und Herzblut und hat tatsächlich so einige Momente zu bieten, die dann letztendlich doch im Gedächtnis bleiben. Darüber hinaus sind die wenigen Effekte durchaus gelungen, die überaus attraktiven Darstellerinnen der Cannibal Girls geizen nicht mit ihren körperlichen Reizen und die Idee mit der Warnglocke, die jedes Mal ertönt, wenn eine besonders schreckliche Szene auf der Leinwand zu sehen sein soll, ist ein extrem spaßiges Gimmick.
Fazit: Kein guter, aber dafür ein umso sympathischerer, kurzweiliger und unterhaltsamer Streifen.

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female nudity Canuxploitation 1970er Eugene Levy Ivan Reitman American International


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GREMLINS - KLEINE MONSTER


GREMLINS - KLEINE MONSTER GREMLINS - KLEINE MONSTER (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Gremlins | USA 1984 | Regie: Joe Dante)


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Als der relativ erfolglose Erfinder Randall Peltzer (Hoyt Axton) im Laden eines alten Chinesen (Keye Luke) ein exotisches kleines "Tier" entdeckt, ist er davon überzeugt, dass dieses kleine, knuffige Lebewesen sich ideal als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn Billy (Zach Galligan) eignen würde. Letztendlich lässt sich der alte Chinese zum Verkauf bewegen, warnt Peltzer aber ausdrücklich davor, dass mit dem kleinen Gizmo eine große Verantwortung einher geht und dass drei Regeln unter keinen Umständen gebrochen werden dürfen. Gizmo darf keinem grellen Licht ausgesetzt werden, nicht nass werden und unter keinen Umständen nach Mitternacht Futter bekommen. Billy freut sich sehr über seinen neuen Weggefährten und fast zwangsläufig dauert es nicht sonderlich lange, bis die wichtigen Regeln gebrochen werden. Mit fatalen Folgen…

So, zumindest ein Film mit einem gewissen, weihnachtlichen Bezug musste es auch in dieser Vorweihnachtszeit sein. Die Wahl fiel auf Dantes Gremlins, auch einer dieser Streifen, die ich seit meiner frühesten Jugend liebe, mit denen ich aufgewachsen bin und die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe. Und was soll ich zu Filmen wie diesen hier noch groß schreiben? Natürlich war das Wiedersehen - in diesem Fall auch unabhängig vom Nostalgiefaktor - wieder mal ein fast perfektes Filmerlebnis. Der Streifen ist einfach nur eine wunderbare Mischung aus Spannung und Humor, mit vielen Highlights (unübertroffen ist für mich dabei immer noch die Szene im Kino, die in meinen Augen einen echten magischen Moment der Filmgeschichte darstellt), vielen kleinen Gags, gelungenen Effekten und durch die Bank herrlich aufgelegten Darstellern. Sollte es tatsächlich irgendeinen Leser dieser Zeilen geben, der Gremlins bis heute noch nie gesehen hat, sollte er diesen untragbaren Zustand tunlichst auf schnellste Art und Weise ändern.

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Corey Feldman Phoebe Cates Joe Dante Judge Reinhold Dick Miller Steven Spielberg 1980er


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THE WALKING DEAD - STAFFEL 1


THE WALKING DEAD - STAFFEL 1 THE WALKING DEAD - STAFFEL 1 (Pay-TV: Fox, Deutschland)
(OT: The Walking Dead: Season 1 | USA 2010 | Idee: Frank Darabont)


Infos zur Serie:
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Als Police Officer Rick Grimes (Andrew Lincoln) im Krankenhaus aufwacht, muss er feststellen, dass die ganze Stadt von Untoten bevölkert zu sein scheint und außer ihm offensichtlich so gut wie keine Überlebenden mehr existieren. Verzweifelt macht sich Rick auf die Suche nach seiner Frau (Sarah Wayne Callies) und seinem Sohn (Chandler Riggs) und trifft dabei auf weitere Überlebende…

Da man das "Sky Welt"-Paket zum Fußball-Abo ja aufgezwungen bekommt, muss man es wenigstens ab und zu mal nutzen (der Heimatkanal lässt grüßen). Auf dem Fox Channel kam die erste, gerade mal sechs Episoden umfassende Staffel von The Walking Dead - hätte ich allerdings gewusst, was mich erwartet, hätte ich mit dem Ansehen erst gar nicht begonnen. Zum einen stand - zumindest über Satellit - der O-Ton nicht zur Verfügung, zum anderen wurden die sechs Episoden - trotz Altersfreigabehinweis und Pineingabepflicht - für das erwachsene Publikum munter verstümmelt. Wohl übelst geschnitten und mit gar grausiger Synchronisation versehen, hab ich mir dann doch alle sechs Folgen angetan - nach dem Piloten wollte ich halt einfach wissen, wie es weitergeht - und muss zugeben, dass The Walking Dead in der ungekürzten Variante und im O-Ton sicher ein echtes Serien-Highlight werden könnte. Die Atmosphäre ist bedrückend und bedrohlich, die Zombies sehen verdammt creepy aus, die Effekte scheinen richtig gut gelungen zu sein (sofern man das anhand der wenigen Härten, die zumindest ansatzweise noch vorhanden waren, überhaupt beurteilen kann) und über fehlende Charakterentwicklung kann man sich wahrlich auch nicht beklagen (wahrscheinlich sprechen die im Original auch nicht ständig so lustlos und monoton vor sich hin). Freue mich schon auf eine hoffentlich bald erfolgende VÖ auf Blu-ray und werde mir die Staffel dann noch mal unter besseren Bedingungen zu Gemüte führen.

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Frank Darabont Norman Reedus 2010er Dystopie Zombie


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DAS GESICHT IM DUNKELN


DAS GESICHT IM DUNKELN DAS GESICHT IM DUNKELN (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: A doppia faccia | Deutschland/Italien 1969 | Regie: Riccardo Freda)


Infos zum Film:
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Die schwerreiche Helen Alexander (Margaret Lee) und ihr Mann John (Klaus Kinski) haben sich eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Ohne es groß zu vertuschen, betrügt Helen ihren Mann beispielsweise mit ihrer lesbischen Geliebten Liz (Annabella Incontrera). Als aus dem Wrack von Helens Wagen eines Tages eine verkohlte Frauenleiche geborgen wird und sich zudem herausstellt, dass John kurz zuvor von Helen als Alleinerbe eingesetzt wurde, wird der gehörnte Ehemann fast zwangsläufig verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben…

Das Gesicht im Dunkeln ist eine von mehreren deutsch-italienischen Co-Produktionen, die dem deutschen Publikum als neue Wallace-Filme serviert wurden und durch die die Reihe letztendlich zu Grabe getragen wurde. Wie auch beispielsweise Das Geheimnis der grünen Stecknadel und Das Rätsel des silbernen Halbmonds musste auch Das Gesicht im Dunkeln in der deutschen Fassung im Vergleich zur Originalversion erhebliche Federn lassen und eine endgültige Beurteilung des Streifens ist - da es im Gegensatz zu den anderen beiden Filmen leider keine leicht erhältliche Uncut-VÖ gibt - eigentlich nur schwer möglich. Der Film ist offensichtlich ein Giallo, dem aber wohl alle entsprechenden Merkmale entfernt wurden und bei dem nur noch die Atmosphäre und ein paar nackte Tatsachen auf diese Genrezugehörigkeit schließen lassen. Mit einem typischen Wallace-Film hat der Streifen - auch in der gekürzten Fassung und auch wenn das Skript tatsächlich auf einem Roman von Edgar Wallace beruht - natürlich rein gar nichts zu tun. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem von Kinski gespielten Charakter, Ermittlerarbeit der Polizei ist praktisch nicht vorhanden und auch an den - für Wallace-Verfilmungen im Endeffekt unverzichtbaren - Albernheiten fehlt es komplett. In der hier vorliegenden Fassung ist der Streifen - auch aufgrund der beschissenen Synchro - eigentlich nicht zu gebrauchen. Würde ihn gerne mal uncut und mit einer erträglicheren Tonspur sehen.

TRAILER:


Klaus Kinski Riccardo Freda 1960er female nudity Giallo


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SECRETS OF THE VELVET RING


SECRETS OF THE VELVET RING SECRETS OF THE VELVET RING (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Secrets of the Velvet Ring | USA 2005 | Regie: Brad Armstrong)


Infos zum Film:
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Ursprünglich als normaler Treffpunkt für Frauen geplant, hat sich der von Nadia (Stormy Daniels) gegründete Club längst zu einer exklusiven Einrichtung entwickelt, in der sich einsame und von ihren Partnern vernachlässigte Frauen ihre geheimsten, sexuellen Wünsche erfüllen lassen können…

Ein Feature-Film, der diese Bezeichnung schon fast nicht mehr verdient hat. Denn der Faden, der die einzelnen Sexszenen verbindet, kann schon fast nicht mehr als Handlung bezeichnet werden. Da Wicked Pictures Stammregisseur Brad Armstrong aber ganz offensichtlich ein durchaus ordentliches Budget für diesen Streifen spendiert hat, kann man sich über das Endergebnis dennoch nicht beklagen. Eine High-Budget-Produktion, die definitiv als solche erkennbar ist. Der Look des Films ist erste Sahne, relativ aufwändige Settings und Kulissen wurden verwendet und Regisseur Brad Armstrong gelingt es sogar, eine gewisse Atmosphäre zu erschaffen, die den Zuschauer in den Bann ziehen kann und so Secrets of the Velvet Ring - trotz eigentlich fehlendem Plot - dann doch zu einer ziemlich kurzweiligen Angelegenheit macht. Vom 08/15-Gerammel des typischen Gonzo-Films aus der Erwachsenenabteilung der Videothek um die Ecke ist Secrets of the Velvet Ring auf jeden Fall Lichtjahre entfernt. Und das ist auch gut so.

Brad Armstrong Stormy Daniels 2000er female nudity


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OBEN


OBEN OBEN (Blu-ray: Disney, Deutschland)
(OT: Up | USA 2009 | Regie: Pete Docter/Bob Peterson)


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Nach dem Tod seiner einzigen und lebenslangen Liebe Ellie wird aus dem Rentner Carl ein trauriger und verbitterter, alter Mann. Den gemeinsamen Traum, nach Südamerika zu reisen um dort die geheimnisumwobenen Paradiesfälle zu erforschen, konnte sich das Paar nie erfüllen. Nun versucht eine mächtige Baufirma auch noch den alten Mann aus seinem Häuschen zu vertreiben und in ein Altersheim abschieben zu lassen. Kurzerhand fast Carl den Entschluss, sich den nie verwirklichten Traum nun doch zu füllen. Tausende, mit Helium gefüllte Luftballons befestigt er an seinem Haus und hebt ab in ein waghalsiges Abenteuer, nicht ahnend, dass er einen blinden Passagier an Bord hat…

Die Frage, ob die Pixar-Studios irgendwann mal einen wirklich schlechten Film veröffentlichen, muss weiter vehement verneint werden. Oben war mal wieder ganz großes Kino, zwar vielleicht nicht ganz so perfekt wie der Vorgänger WALL•E, aber auf jeden Fall so unglaublich gut, dass das immer noch weit verbreitete Vorurteil, diese Filme wären vor allem für ein kindliches Publikum gemacht, so langsam aber sicher mal der Vergangenheit angehören sollte. Denn das sind sie sicher nicht. Für das kindliche Publikum gibt es die Schauwerte, für die Erwachsenen eine rührende, intelligente und einfach nur zu Herzen gehende Geschichte, in der wirklich verdammt viel Wahrheit und Lebensweisheit steckt. Ein Film für jung und alt, für die ganze Familie. Klasse!

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Pete Docter Bob Peterson 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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NICK & NORAH - SOUNDTRACK EINER NACHT


NICK & NORAH - SOUNDTRACK EINER NACHT NICK & NORAH - SOUNDTRACK EINER NACHT (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Nick and Norah's Infinite Playlist | USA 2008 | Regie: Peter Sollett)


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Nick (Michael Cera) kommt einfach nicht über die Trennung von seiner großen Liebe Tris (Alexis Dziena) hinweg und versucht deren Herz mit einer inflationären Anzahl an Mix-CDs zurückzuerobern, die er ihr im Spind in der Schule hinterlässt und die von Tris postwendend im Müll entsorgt werden. Die auf den ersten Blick unscheinbare Norah (Kat Dennings) fischt diese CDs jedes Mal heraus und ist von ihnen schlichtweg begeistert. Als sich sowohl Nick als auch Norah an einem Abend in Manhatten mit ihren jeweiligen Freunden auf die Suche nach dem geheimen Auftrittsort der angesagten Band "Where's Fluffy" machen, laufen sie sich dabei zum ersten Mal über den Weg…

So, gleich noch einen Streifen der Marke Feel-Good-Movie hinterher geschoben. Obwohl Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht für dieses "Prädikat" schon fast ein bisschen zu komisch und zu wenig melancholisch ist. Das soll jetzt allerdings nicht negativ gemeint sein. Auch Solletts Film ist eine Mischung aus komischen und dramatischen Momenten, mit einem wieder mal in der Loser-Rolle überzeugenden Michael Cera, dem - und das ist das vielleicht einzige größere Ärgernis des Streifens, weil es einfach nur unglaubwürdig ist - aber nichtsdestotrotz zwei absolute Traumfrauen am Hals hängen, zwischen denen er sich entscheiden muss. Trotz dieser kleinen Schwäche im Plot sorgt Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht aufgrund der durchaus rasanten Inszenierung für extrem kurzweilige Unterhaltung und richtig gute Laune. Heimliche Hauptdarsteller des Films sind dabei übrigens das nächtliche Manhattan und der wirklich hervorragende Soundtrack mit einer Vielzahl an Songs aus dem Independent- und Alternative-Bereich. Für die Zielgruppe solcher Filme spreche ich hiermit eine klare Empfehlung aus.

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2000er Jay Baruchel Michael Cera Peter Sollett New York


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(500) DAYS OF SUMMER


(500) DAYS OF SUMMER (500) DAYS OF SUMMER (Blu-ray: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: (500) Days of Summer | USA 2009 | Regie: Marc Webb)


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Als Tom Hansen (Joseph Gordon-Levitt), Texter in einer Firma für Grußkarten, Summer (Zooey Deschanel), die neue Assistentin seines Chefs, zum ersten Mal sieht, ist er sofort von der jungen, attraktiven Frau angetan. Es ist Liebe auf den ersten Blick, doch Summer scheint Toms Gefühle einfach nicht erwidern zu können. 500 lange Tage verbringt Tom zwischen Bangen und Hoffen…

Feel-Good-Movie-Alarm! Ja, auch (500) Days of Summer reiht sich wunderbar ein in die Familie der kleineren Independent-Produktionen der letzten Jahre, die für mich so manche Perle hervorgebracht haben. Eine hoffnungslos schöne, traurige, dramatische, herzerfrischende und vor allem auch glaubwürdige Geschichte über das Leben und die Wege der Liebe, mit zwei einfach nur großartigen Hauptdarstellern - sowohl Joseph Gordon-Levitt als auch Zooey Deschanel spielen unglaublich gut und insbesondere als männlicher Zuschauer kann man wirklich hervorragend mit dem von Gordon-Levitt gespielten Charakter mitfühlen - und einem herrlich untypischen Ende für Filme dieser Art. Ich liebe solche Streifen und irgendwann mach ich mal nen Feel-Good-Movie-Marathon. Viel mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen und zu schreiben, außer vielleicht der Anmerkung, dass ich mir gut vorstellen kann, dass (500) Days of Summer auch die Zuschauer begeistern könnte, die bei Garden State und Konsorten normalerweise schreiend reißaus nehmen.

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Marc Webb Joseph Gordon-Levitt Zooey Deschanel 2000er


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SALT


SALT SALT (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Salt | USA 2010 | Regie: Phillip Noyce)


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Kurz vor dem verdienten Feierabend werden die beiden CIA-Agenten Evelyn Salt (Angelina Jolie) und Ted Winter (Liev Schreiber) damit beauftragt, einen russischen Überläufer (Daniel Olbrychski) zu verhören. Salt führt das Verhör und erfährt, dass ein verdeckter russischer Spion auf der Trauerfeier anlässlich des Todes des amerikanischen Vizepräsidenten einen Mordanschlag auf den russischen Präsidenten ausüben wird. Als Salt nach dem Namen des Attentäters fragt, hört sie ihren eigenen Namen aus dem Mund des Überläufers. Zunächst verstört über diese absurde Aussage, versucht Salt daraufhin ihren Mann (August Diehl) zu erreichen, da sie befürchtet, dass dieser in Gefahr schweben könnte. Als diese Versuche erfolglos sind und Salt zudem erkennen muss, dass ihre Kollegen die Aussagen des Überläufers ernst zu nehmen scheinen, setzt sie alles daran zu entkommen um ihren Mann zu retten und ihre Unschuld zu beweisen…

An Angelina Jolie scheiden sich bekanntlich die Geister. Für mich persönlich ist die gute Frau in Sachen Attraktivität - auch wenn sie durchaus ein paar Pfund mehr auf den Rippen vertragen könnte - in Hollywood noch immer das Maß aller Dinge und ich könnte ihr eine gefühlte Ewigkeit auf der Leinwand zusehen. Filme mit ihr in der Hauptrolle haben also von vornherein den Jolie-Bonus und eine objektive Bewertung ist mir aus diesem Grund nur schwer möglich. Denn auch offensichtlicher Nonsens wie die Tomb Raider-Verfilmungen bereiten mir wegen der Hauptdarstellerin immer wieder unendlich Spaß. Salt war für mich fast folgerichtig der Film, auf den ich mich im Jahr 2010 am meisten gefreut habe und diese Vorfreude wurde natürlich nicht enttäuscht. Und das lag in diesem Fall nicht nur an der weiblichen Hauptdarstellerin. Salt ist meines Erachtens ein richtig guter Action- bzw. Agententhriller mit einer spannenden Geschichte, einigen netten Wendungen und ganz vorzüglich inszenierten und getimeten - wenn auch mitunter etwas arg übertriebenen - Actionsequenzen. Salt erinnert an Noyces Ryan-Verfilmungen Die Stunde der Patrioten und Das Kartell ebenso wie - zumindest ansatzweise - an Fuquas vorzüglichen Shooter und inmitten der ganzen Terrorismus-Streifen der letzten Jahre hat es richtig Spaß gemacht, mal wieder einen Film mit der längst in Vergessenheit geratenen Kalter-Krieg-Problematik zu sehen. Die vielen negativen Kritiken, die dieser Streifen einstecken musste, kann ich nicht wirklich nachvollziehen und wahrscheinlich haben die eher etwas mit Jolie-Bashing und weniger mit dem Film selbst zu tun.

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Phillip Noyce Angelina Jolie 2010er Oscar Nominee car chase New York


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ALL INCLUSIVE


ALL INCLUSIVE ALL INCLUSIVE (Blu-ray: Universal, Deutschland)
(OT: Couples Retreat | USA 2009 | Regie: Peter Billingsley)


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Eine Paartherapie im paradiesischen Club Eden in der Karibik scheint die letzte Rettung für die Ehe von Jason (Jason Bateman) und Cynthia (Kristen Bell) zu sein. Doch finanziell machbar ist lediglich der Gruppentarif, bei dem aber insgesamt 4 Paare an dem Programm teilnehmen müssen. Ihre besten Freunde, die Ehepaare Dave (Vince Vaughn) und Ronnie (Malin Akerman) und Joey (Jon Favreau) und Lucy (Kristin Davis) sowie der kürzlich geschiedene Shane (Faizon Love) mit seiner neuen Flamme Trudy (Kali Hawk) lassen sich letztendlich davon überzeugen, einen günstigen Urlaub zu verbringen, ahnen dabei jedoch nicht, dass sie alle auch an den Therapiesitzungen teilnehmen müssen…

Seit Mitte November bin ich hier am Schnee wegräumen und da tut ein bisschen Sonne und Urlaubsfeeling zwischendrin - auch wenn es nur aus dem heimischen TV ist - einfach gut. In All Inclusive begleitet der Zuschauer u.a. die einfach nur wieder zuckersüße Kristen Bell, Jason Bateman, die alte Rampensau Vince Vaughn und Sex and the City-Star Kristin Davis auf einen Trip ins Paradies, der sich allerdings sehr bald als extrem nervige Angelegenheit für die Protagonisten entpuppt. Auf dem Terminplan des Club Eden steht nämlich Paartherapie und statt Entspannung am Strand erwarten die Urlauber gewöhnungsbedürftige Übungen und Gespräche mit durchgeknallten Psychologen. Für mich als Zuschauer bedeutete das jede Menge Spaß, denn das Timing der Gags passt, die Locations sind einfach traumhaft schön und über die Wahl der Darsteller kann man sich in meinen Augen auch nicht beklagen. All Inclusive ist eine nette, kleine Komödie für zwischendurch, kurzweilige Mainstream-Unterhaltung wie ich sie mir immer wieder gerne ansehe.

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Jason Bateman Peter Billingsley Kristen Bell Jean Reno Jon Favreau Vince Vaughn 2000er Kristin Davis Temuera Morrison


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…UND LEDIGE MÄDCHEN


…UND LEDIGE MÄDCHEN …UND LEDIGE MÄDCHEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Sex and the Single Girl | USA 1964 | Regie: Richard Quine)


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Bob Weston (Tony Curtis), Reporter eines absoluten Schmierblattes, würde nur zu gerne ein Interview mit der Sexualpsychologin Helen Gurley Brown (Natalie Wood) über deren Beststeller "Sex and the Single Girl" führen. Doch da Weston in der Vergangenheit nicht gerade positiv über Brown geschrieben hat, stehen die Chancen auf einen Interviewtermin äußerst gering. Um trotzdem an eine Story zu kommen, gibt sich Weston kurzerhand als Patient aus...

Ein Film, ganz nach meinem Geschmack. Ich liebe ja diese 60er-Jahre-Komödien, ihre Atmosphäre, ihren Wortwitz und insbesondere ihre größtenteils hervorragenden Schauspieler. Auch ...und ledige Mädchen von Regisseur Richard Quine bildet da keine Ausnahme. Mit Tony Curtis, Natalie Wood, Lauren Bacall, Henry Fonda und Mel Ferrer ist diese romantische Verwechslungskomödie mehr als namhaft besetzt, die Gags zünden, die Pointen passen und über fehlende Rasanz in der Inszenierung kann man sich in meinen Augen auch nicht beklagen. Und dann gibt's im Finale noch eine wirklich tolle Verfolgungsjagd zu bestaunen, bei der wahrlich kein Auge trocken bleiben dürfte. Ich habe zeitweise Tränen gelacht und fühlte mich sogar ein bisschen an ähnliche Verfolgungsjagd-Highlights aus Filmen wie Der rosarote Panther oder Is' was, Doc? erinnert - auch wenn ich zugeben muss, dass deren Klasse dann doch nicht ganz erreicht wird. Für Freunde von Filmen dieser Art und aus dieser Zeit gibt es von mir auf jeden Fall eine ganz dicke Empfehlung.

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Natalie Wood 1960er Tony Curtis Lauren Bacall Henry Fonda Richard Quine car chase


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NURSE BETTY


NURSE BETTY NURSE BETTY (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Nurse Betty | Deutschland/USA 2000 | Regie: Neil LaBute)


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Für die einfache Bedienung Betty Sizemore (Renée Zellweger) ist die TV-Seifenoper "A Reason to Love" der praktisch einzige Lebensinhalt. Als Betty ausgerechnet an ihrem Geburtstag mit ansehen muss, wie ihr Ehemann (Aaron Eckhart), ein schmieriger Autohändler, von zwei Killern (Morgan Freeman und Chris Rock) ermordet wird, löst dieses Erlebnis ein Trauma bei der jungen Frau aus. Betty ist fortan davon überzeugt, die ehemalige Freundin von Dr. David Ravell (Greg Kinnear), des Hauptcharakters aus "A Reason to Love" zu sein und macht sich auf den Weg nach L.A. um um ihre Liebe zu kämpfen...

Mit Nurse Betty hat Regisseur Neil LaBute eine herrliche Satire in Form einer Krimikomödie abgeliefert, die mit ihrem teils tiefschwarzem Humor bei mir für so einige Lacher sorgen konnte. Nurse Betty bedient sich der Regeln der typisch klischeehaften TV-Seifenoper, ist - was Handlung, Storyverlauf und Charakterzeichnung angeht - ebenso maßlos übertrieben wie die entsprechenden "Vorbilder" und feuert so eine volle Breitseite gegen diese Art von TV-Formaten ab. Regisseur Neil LaBute führt dem geneigten Zuschauer auf herrlich respektlose und politisch definitiv nicht immer korrekte Art und Weise den geballten Blödsinn vor Augen, mit dem er tagtäglich von den Fernsehanstalten bombardiert wird. Die Antwort auf die Frage ob Fans der kritisierten Formate die Botschaft von LaButes Film überhaupt noch begreifen können und wollen, steht freilich auf einem anderen Blatt.

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Neil LaBute Renée Zellweger Aaron Eckhart Morgan Freeman Chris Rock 2000er Los Angeles


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KICK-ASS


KICK-ASS :love: KICK-ASS :love: (Blu-ray: Universal, Deutschland)
(OT: Kick-Ass | Großbritannien/USA 2010 | Regie: Matthew Vaughn)

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Comicfan Dave Lizewski (Aaron Johnson) ist ein absolut unauffälliger Schüler der davon träumt, etwas mehr Beachtung zu erfahren und sich eines Tages dazu entschließt, als Superheld gegen das Böse zu kämpfen. Er besorgt sich eine entsprechende Verkleidung, begibt sich ohne nennenswerte Fähigkeiten auf Gangsterjagd und kriegt erst mal richtig auf die Fresse. Doch dank Internet wird Dave zum Phänomen und Kick-Ass - so sein Alias - ist plötzlich in aller Munde. Dadurch wird auch der von Rachegedanken getriebene Ex-Cop Damon Macready (Nicolas Cage) auf ihn aufmerksam. Der geht ebenfalls im Superheldenkostüm auf Verbrecherjagd und hat seine kleine Tochter Mindy (Chloe Moretz) mittlerweile zur perfekten Killerin ausgebildet...

Ja, die vielen Lobeshymnen auf Vaughns Kick-Ass sind absolut berechtigt. Der als typische Loserkomödie startende Film entwickelt sich sehr schnell zu einem irrwitzigen, rasanten und komplett abgedrehten Kracher, der nicht nur über die gesamte Laufzeit bestens zu unterhalten weiß, sondern mich auch mit nicht gerade wenigen Überraschungen - insbesondere was die Intensität des Gezeigten anbelangt - absolut begeistern konnte. Dazu gesellen sich noch wirklich vorzüglich aufgelegte Schauspieler - insbesondere Aaron Johnson als Kick-Ass und Chloe Moretz als Hit Girl sind in ihren Rollen meines Erachtens einfach nur grandios - und ein richtig geiler Soundtrack, der für so einige erinnerungswürdige Momente sorgen konnte (ich denke beispielsweise an die grandiose Sequenz mit Morricones "Per Qualche Dollaro in Piu" aus dem gleichnamigen Eastwood-Western). Hier stimmt das Gesamtpaket und ich wüsste nicht, was es an Kick-Ass großartig auszusetzen gäbe. Für mich einer der besten Filme des langsam ausklingenden Jahres 2010. Ein absolutes Genre-Highlight, wie man es viel zu selten zu sehen bekommt. Ganz großes Kino!

Zum Abschluss noch eine Anmerkung: Herzlichen Glückwunsch an Universal zur FSK-16-Freigabe, denn die ist - im Vergleich mit so manchen 18er-Freigaben, die auch heute noch vergeben werden, und insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Auslöser der teils wirklich äußerst expliziten und derben Gewaltspitzen in den meisten Fällen ein gerade mal 11 Jahre altes Mädchen ist - für mich doch etwas verwunderlich und nährt die urbane Legende vom Auswürfeln der Freigaben nachhaltig. Es ist absolut nicht nachvollziehbar, dass ein Film wie Der blutige Pfad Gottes 2 - um mal einen relativ aktuellen Titel zu nennen - von der FSK für ein erwachsenes Publikum keine Freigabe erhält und der SPIO vorgelegt werden muss um überhaupt rechtssicher in ungekürzter Form veröffentlicht werden zu können und diese kleine Schlachtplatte hier ungekürzt ab 16 Jahren durchkommt.

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Matthew Vaughn Nicolas Cage 2010er Rache New York


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IMMER ÄRGER MIT DEM BETT


IMMER ÄRGER MIT DEM BETT IMMER ÄRGER MIT DEM BETT (DVD: UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Immer Ärger mit dem Bett | Deutschland 1961 | Regie: Rudolf Schündler)


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Durch widrige Umstände und dumme Verwechslungen gerät die Polizistengattin Rosemarie Schulze (Senta Berger) ohne es zu merken plötzlich in den Verdacht, einem Callgirl-Ring anzugehören. Bis Rosemarie endlich begreift, in welcher misslichen Lage sie sich befindet, ist sogar ihr eigener Mann (Günter Pfitzmann) - der zudem noch die Ermittlungen in dem delikaten Fall leidet - von ihrer Schuld überzeugt. Nun liegt es allein an Rosemarie, ihre Unschuld zu beweisen und so ihren Namen von den ungeheuerlichen Vorwürfen wieder reinzuwaschen...

Noch eine Verwechslungskomödie aus Deutschland und der Streifen war - auch wenn man Schündlers Film mit Sicherheit nicht als Meisterleistung bezeichnen kann - doch ziemlich nett anzusehen. Die Geschichte der unschuldigen Polizistengattin, die durch widrige Umstände in den Verdacht gerät, einem Callgirl-Ring anzugehören, punktete durch eine rasante Inszenierung, einige wirklich nette Gags, bekannte Gesichter - neben Senta Berger und Günter Pfitzmann in den Hauptrollen waren u.a. noch Trude Herr, Ralf Wolter, Rudolf Platte und Renate Ewert mit von der Partie -, ein bisschen Spannung und der einen oder anderen Wendung, die man mit viel Wohlwollen durchaus als überraschend bezeichnen kann. Und die Ansicht von Senta Berger und Renate Ewert in verführerischen Dessous ist definitiv auch nicht zu verachten gewesen.

CLIP:


Rudolf Schündler Senta Berger 1960er


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ZWEI IM SIEBTEN HIMMEL


ZWEI IM SIEBTEN HIMMEL ZWEI IM SIEBTEN HIMMEL (Pay-TV: Heimatkanal, Deutschland)
(OT: Zwei im 7. Himmel | Deutschland 1974 | Regie: Sigi Rothemund)


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Für ein Münchner Reisebüro ist die Betreuung des berühmten Ellert Trios aus Rio de Janeiro bei den Salzburger Festspielen ein äußerst wichtiger Auftrag. Doch Alex (Alexander Grill), Angestellter des Reisebüros, hat ausgerechnet diesen Auftrag verbockt und nun sitzen die Musiker in Rio fest. Mit Hilfe seiner Freunde Bernd (Bernd Clüver), Peter (Peter Orloff) und Marcello (Rinaldo Talamonti) versucht er nun, seinen Fehler zu vertuschen und zu verhindern, dass sein Chef von dem Missgeschick erfährt...

In den 60er und 70er Jahren hat wohl so gut wie jeder Schlagerstar seinen eigenen Film spendiert bekommen. In Zwei im siebten Himmel gibt sich Bernd Clüver die Ehre und trällert "Hits" wie Der Junge mit der Mundharmonika. Regie bei diesem Verwechslungsklamauk führte Sigi Rothemund - unter seinem Pseudonym Siggi Götz - und der zeichnete ja für so einige Heuler in den 70er und 80er Jahren verantwortlich. Qualitativ hochwertiges darf man von Filmen dieser Art ja sowieso nicht erwarten, aber Zwei im siebten Film ist selbst für diese Art von Unterhaltung erstaunlich schwach geraten. Die Gags zünden nur selten und die komplett hanebüchene Story zieht sich zeitweise wie Kaugummi. Trotz einiger bekannter Gesichter wie Jutta Speidel, Gunther Philipp, Rinaldo Talamonti und Rainer Basedow war das ganz biedere Durchschnittsware, bei der im Endeffekt nur die optischen Reize der schnuckeligen Barbara Nielsen und der einfach nur bezaubernden Ute Kittelberger - von der ich gerne noch weitere Filme sehen würde, aber bedauerlicherweise hat sie gerade mal in insgesamt 4 Streifen mitgespielt - im Gedächtnis bleiben werden.

Sigi Rothemund 1970er Lisa Film


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GRAND PRIX


GRAND PRIX GRAND PRIX (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Grand Prix | USA 1966 | Regie: John Frankenheimer)


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Als der amerikanische Rennfahrer Pete Aron (James Garner) beim Rennen in Monaco einen folgenschweren Unfall verursacht bei dem ausgerechnet sein Teamkollege, der britische Fahrer Scott Stoddard (Brian Bedford), schwer verletzt wird, wird Aron daraufhin von seinem Rennstall gefeuert und versucht sein Glück fortan als Reporter. Die Weltmeisterschaft scheint nun sicher an Ferrari und deren Fahrer Jean-Pierre Sarti (Yves Montand) zu gehen. Als der bisher erfolglose japanische Rennstall von Izo Yamura (Toshirô Mifune) Aron jedoch nach kurzer Zeit eine zweite Chance zur Fortsetzung der Rennkarriere gibt, der bei dem Unfall verletzte Stoddard sich schneller erholt als erwartet und Sarti sich zudem eine Schwächephase genehmigt, scheint der Kampf um den Weltmeistertitel plötzlich wieder offen zu sein...

Nachdem mich der vor einiger Zeit angesehene Le Mans eher gelangweilt hatte, stand ich Frankenheimers Grand Prix doch etwas skeptisch gegenüber. Noch ein Rennfahrerfilm und dann auch noch mit einer stattlichen Laufzeit von knapp 3 Stunden ausgestattet. Doch die Bedenken waren größtenteils unbegründet. Sicher, die eine oder andere Länge war definitiv vorhanden und eine etwas kürzere Laufzeit hätte dem Streifen sicher nicht geschadet, aber im Großen und Ganzen hat Frankenheimer mit Grand Prix dann doch ein richtig gutes Sportdrama inszeniert. Die Rennszenen sind packend, spannend und mitreißend gestaltet; in manchen Szenen hat man sogar das Gefühl, man sitzt nicht auf der heimischen Couch, sondern neben dem Fahrer im Cockpit. Und die große Schwäche von Katzins Le Mans - nämlich der Verzicht auf die Geschichten über die Menschen hinter dem Steuer - ist hier glücklicherweise überhaupt nicht vorhanden. Frankenheimer kümmert sich nicht nur um den Rennsport, sondern auch um seine Charaktere und schafft so ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen spektakulären Rennszenen und bewegenden Geschichten rund um die Fahrer. Und das sorgt dann auch insbesondere im Finale des Streifens für absolutes Gänsehaut-Feeling.
Fazit: Guter Film, den sich auch Leute, die sich nicht für den Rennsport begeistern können - und zu denen ich mich selbst auch zähle - gerne mal zu Gemüte führen dürfen.

TRAILER:


Oscar Winner 1960er Geneviève Page Eva Marie Saint Toshirô Mifune Yves Montand James Garner John Frankenheimer car chase


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THE UNDYING MONSTER


THE UNDYING MONSTER THE UNDYING MONSTER (DVD: 20th Century Fox, USA)
(OT: The Undying Monster | USA 1942 | Regie: John Brahm)


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Ein schrecklicher Fluch liegt auf der Familie der Hammonds. Dieser Glaube hält sich schon seit vielen Jahren in deren Heimatgemeinde. Für Oliver Hammond (John Howard) und seine Schwester Helga (Heather Angel) sind diese Behauptungen nichts als Humbug. Als Oliver jedoch eines Tages auf dem Nachhauseweg von einer nicht zu identifizierenden Bestie angegriffen wird, müssen sich er und seine Schwester langsam damit auseinandersetzen, dass in den ganzen Gerüchten und Behauptungen durchaus ein Funken Wahrheit stecken könnte...

Richtig netter kleiner Grusler aus den 40er Jahren. Das Monster kriegt man natürlich nur in den letzten Szenen zu Gesicht, davor geht es vornehmlich darum, eine schön gruselige Atmosphäre aufzubauen und Spannung zu erzeugen. Regisseur John Brahm arbeitet viel mit Licht und Schatten und sein heimlicher Hauptdarsteller ist das alte, mondäne Gebäude mit seinen unheimlichen Winkeln, den mit Spinnweben verhangenen Treppen und Fluren. Es ist schon fast eine Wohltat zu sehen, wie in diesem kleinen B-Film mit einfachsten Mitteln Stimmung und Atmosphäre erzeugt wird. Schade nur, dass der Spuk nach gut einer Stunde schon wieder vorbei ist. Ich hätte dem schaurigen Treiben gerne noch ein paar Minuten länger beigewohnt.

TRAILER:


John Brahm 1940er Werwolf


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THE TAKING OF PELHAM ONE TWO THREE


THE TAKING OF PELHAM ONE TWO THREE THE TAKING OF PELHAM ONE TWO THREE (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Taking of Pelham One Two Three | USA 1974 | Regie: Joseph Sargent)


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Während Lt. Barber (Walter Matthau) von der U-Bahn-Polizei eine Gruppe japanischer Geschäftsleute noch relativ lustlos und genervt durch das Kontrollzentrum der New Yorker U-Bahn führt, geschieht in einem der Tunnel das Unglaubliche: Eine Gruppe von vier Männern (Robert Shaw, Martin Balsam, Hector Elizondo und Earl Hindman) kapert einen U-Bahn-Zug, nimmt die Insassen als Geisel und will so ein beachtliches Lösegeld erpressen...

Ach, die 70er. Je mehr Filme ich mir aus diesem Jahrzehnt zu Gemüte führe, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass damals die - zumindest für meinen Geschmack - wohl besten Streifen gedreht wurden. Der Streifen war für mich eine Premiere und bevor ich mir demnächst mal das Remake mit Denzel Washington und John Travolta ansehen werde, wollte ich unbedingt das Original vorher gesehen haben. Und Scotts Remake dürfte es ziemlich schwer haben an Sargents Film heranzureichen. Hier passt wieder mal alles. Der Überfall ist extrem realistisch, absolut kompromisslos und verdammt spannend ausgefallen, die Charaktere - sowohl auf Seiten der Guten als auch auf Seiten der Bösen - stammen definitiv nicht vom Reißbrett und diese einfach unnachahmliche 70er-Jahre-Atmo ist genauso wenig zu verachten wie die Tatsache, dass den ganzen Streifen - der berstenden Spannung zum Trotz - eine einfach nur herrlich schwarz-humorige Grundstimmung begleitet. Die Führung der japanischen Besucher am Anfang ist beispielsweise pures Gold, die Sache mit der betrunkenen Frau im U-Bahn-Abteil fand ich zum Schreien komisch und das Ende, die allerletzte Einstellung des Films, ist einfach nur zum Niederknien. Großes Kino!

TRAILER:


Joseph Sargent Walter Matthau Martin Balsam 1970er New York


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THE BRICK DOLLHOUSE


THE BRICK DOLLHOUSE THE BRICK DOLLHOUSE (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Brick Dollhouse | USA 1967 | Regie: Tony Martinez/David F. Friedman)


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Als eine junge Frau (Joyana) ermordet in ihrem Bett aufgefunden wird, beginnt der die Ermittlungen leitende Lt. Parker (George French) zunächst damit, die Mitbewohnerinnen (Janice Kelly, Tina Vienna, Peggy Ann, Helena Clayton und Frankie O'Brien) der Ermordeten nach den persönlichen Verhältnissen und den üblichen Gewohnheiten des Mordopfers zu befragen...

Wow, wieder mal ein Streifen knapp über der Schmerzgrenze. Aber äußerst knapp. Hätte nicht gedacht, dass 55 Minuten - länger dauert The Brick Dollhouse nämlich nicht - so langsam vorüber gehen können. Der Streifen soll wohl eine Art Krimi darstellen. Die "Story" ist schnell erzählt: Eine Frau liegt tot in ihrem Bett. Ein Polizist verhört ihre Mitbewohnerinnen. Die berichten gute 50 Minuten lang von irgendwelchen ausschweifenden Parties, die auch entsprechend hübsch bebildert sind. Im Endeffekt gibt es aber während des kompletten Verhörs außer einem komplett durchgeknallten und auch relativ schnell nervenden Sixties-Score und äußerst knapp bzw. gar nicht bekleideten, ekstatisch tanzenden Damen rein gar nichts zu hören und zu sehen. Dann ein schier unglaublicher Plottwist (wenn man das überhaupt so nennen darf), der Mörder wird präsentiert, der Abspann erlöst den sich zu diesem Zeitpunkt schon kurz vor der Verzweiflung befindlichen Zuschauer. Ein Film, der sich wirklich schon in den tiefsten Tiefen des US-Exploitation-Kinos bewegt. Ich befürchte allerdings, dass der Bodensatz des Genres noch immer nicht erreicht ist.

Tony Martinez David F. Friedman 1960er female nudity Sexploitation


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HEUBODENGEFLÜSTER


HEUBODENGEFLÜSTER HEUBODENGEFLÜSTER (Pay-TV: Heimatkanal, Deutschland)
(OT: Heubodengeflüster | Deutschland 1967 | Regie: Rolf Olsen)


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Großbauer Florian Maderer (Carsten Peter) macht sich berechtigte Hoffnungen bei den bald anstehenden Wahlen zum Amt des Bürgermeisters und wird plötzlich mit der knallharten Realität konfrontiert, dass er wegen einer angezettelten Rauferei einen mehrwöchigen Gefängnisaufenthalt anzutreten hat. Das könnte Maderer den Wahlsieg kosten und um die ganze Angelegenheit zu vertuschen, zwingt er seinen hilflosen Vetter Blasius (Gunther Philipp) dazu, ihm zu helfen. Blasius soll sich als Maderer ausgeben und an dessen Stelle die Haftstrafe im einige Städte entfernt gelegenen Gefängnis antreten...

Bereits nach den Anfangscredits erscheint eine Texttafel, auf der sinngemäß zu lesen steht, dass Gerüchte, nach denen der nun folgende Film diverse Auszeichnungen erhalten hätte, empört zurückgewiesen werden. Damit wird die Richtung des Films zweifelsfrei vorgegeben. Heubodengeflüster ist purer Klamauk, ein früher Bruder im Geiste von beispielsweise den Supernasen-Filmen und anderen zweifelhaften Höhepunkten deutscher Komödienkost. So manche Gags dürften bereits im Jahr 1967 einen ziemlich langen Bart gehabt haben. Regisseur Rolf Olsen und sein durchaus namhaftes Ensemble (Ralf Wolter, Trude Herr, Gunther Philipp, Willy Millowitsch) rumpeln in dieser doch ziemlich kurzweilig ausgefallenen Verwechslungskomödie munter drauf los und scheren sich einen feuchten Dreck darum, dem Zuschauer auch nur einen Hauch an anspruchsvoller Unterhaltung zu präsentieren. Spaß macht dieser komplette Blödsinn fast zwangsläufig ungemein und ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich mich von dem Krawall bestens unterhalten fühlte. Muss mal wieder die Supernasen-Filme gucken.

Rolf Olsen 1960er Lisa Film


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DER MANN MIT DEM GLASAUGE


DER MANN MIT DEM GLASAUGE DER MANN MIT DEM GLASAUGE (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Der Mann mit dem Glasauge | Deutschland 1969 | Regie: Alfred Vohrer)


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Inspektor Perkins (Horst Tappert) von Scotland Yard nimmt die Ermittlungen in einem Mordfall an einem zwielichtigen Typen in einem heruntergekommenen Hotelzimmer auf, der mit einem gezielten Messerwurf getötet wurde. Als kurze Zeit nach der Tat auch die Begleitung des Ermordeten, die Tänzerin Leila (Heidrun Hankammer), vergiftet aufgefunden wird, führen die Nachforschungen des Inspektors zu der Tanzgruppe "Las Vegas Girls" und in einen verruchten Billard-Club. Offensichtlich scheinen die Morde mit einem Drogen- und Mädchenhändlerring im Zusammenhang zu stehen...

Nach dem weniger gelungenen Der Gorilla von Soho kriegt Regisseur Alfred Vohrer mit Der Mann mit dem Glasauge, seinem letzten Wallace-Film, wieder einigermaßen die Kurve und liefert zwar keinen wirklich überzeugenden, aber doch ziemlich soliden Beitrag innerhalb der Reihe ab. Sonderlich viel zu berichten gibt es von dieser vorletzten, alleinigen Wallace-Produktion der Rialto-Film allerdings nicht. In der Rolle des Ermittlers ist wieder Horst Tappert zu sehen, der seinen Part gewohnt lässig herunterspielt. Hubert von Meyerinck als Sir Arthur ist erneut für den Klamauk-Anteil zuständig und außerdem ist noch Fritz Wepper, der spätere Derrick-Weggefährte von Horst Tappert, in einer zunächst etwas undurchsichtigeren Rolle mit von der Partie. Der Anteil an nackten Tatsachen wurde im direkten Vergleich zum Vorgänger deutlich heruntergefahren, stattdessen wurde wieder ein größeres Augenmerk auf einen einigermaßen spannenden Plot gelegt. Fürs Auge des geneigten Betrachters ist aber dennoch so einiges geboten. Karin Hübner in der weiblichen Hauptrolle ist durchaus nett anzusehen und außerdem sind mit Christiane Krüger, Ewa Strömberg und Marlies Dräger noch so einige, ausgesprochen attraktive Damen mit an Bord. Und dann gibt auch noch eine einfach nur wunderschöne, zum damaligen Zeitpunkt gerade mal 18 Jahre alte Iris Berben in diesem Streifen ihr Leinwanddebüt.

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Ewa Strömberg Horst Tappert Alfred Vohrer Iris Berben 1960er Euro Crime female nudity London


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VAMPYRES


VAMPYRES VAMPYRES (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Vampyres | Großbritannien 1974 | Regie: José Ramón Larraz)


Infos zum Film:
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Die beiden lesbischen Vampire Fran (Marianne Morris) und Miriam (Anulka Dziubinska) leben in einem alten Schloss und ernähren sich vom Blut verschiedener Durchreisender. Als Fran eines Tages jedoch Gefühle für eines der männlichen Opfer (Murray Brown) entwickelt und dieses am Leben lässt, droht das Geheimnis der beiden Frauen aufzufliegen...

Ausgesprochen hübsch fotografiert ist Vampyres ja schon und auch die melancholisch-morbide Atmosphäre des Streifens weiß definitiv zu gefallen. Nur leider haben die zwei Hauptdarstellerinnen nun nicht gerade eine großartige Ausstrahlung und dass sich mit Marianne Morris auch noch die deutlich Unattraktivere der beiden Damen ständig nackig macht, hat auch nicht gerade zum Genuss des Films beigetragen. Und auch die Story des Films kann nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte wirkt größtenteils doch sehr planlos und zerfahren und der Plottwist am Ende dürfte kaum mehr als ein müdes Gähnen hervorrufen. Aber kann und darf man Filmen dieser Art überhaupt ihre Schwächen in der Story vorwerfen? Ich denke nicht, sonst dürfte man sich als Genrefreund nie mehr einen Streifen von Jess Franco zu Gemüte führen. Bei einem Streifen wie Vampyres kommt es in meinen Augen in allererster Linie auf die Schauwerte an und die reichen - nette Kameraarbeit und überzeugende Atmosphäre hin oder her - im vorliegenden Fall aufgrund der wenig überzeugenden Hauptdarstellerinnen bestenfalls dazu, den Film im Bereich des etwas gehobeneren Durchschnitts einzuordnen.

TRAILER:


José Ramón Larraz 1970er female nudity Vampir


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AMERICAN PIE PRESENTS: THE BOOK OF LOVE


AMERICAN PIE PRESENTS: THE BOOK OF LOVE AMERICAN PIE PRESENTS: THE BOOK OF LOVE (Blu-ray: Universal, USA)
(OT: American Pie Presents: The Book of Love | USA 2009 | Regie: John Putch)


Infos zum Film:
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Die drei Freunde Rob (Bug Hall), Lube (Brandon Hardesty) und Nathan (Kevin M. Horton) besuchen die East Great Falls Highschool und würde praktisch alles dafür geben, endlich ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Als Rob versehentlich einen Teil der Bibliothek in Brand setzt, entdeckt er zufällig die "Bibel", welche aufgrund des Feuers und dem Einsetzen der Sprinkleranlage jedoch teilweise zerstört wird. Die Freunde beschließen, die "Bibel" zu rekonstruieren um mit deren Hilfe ihrem großen Ziel ein Stück näher zu kommen...

So, mit diesem Film gibt es nun mehr Direct-to-Video-Fortsetzungen von American Pie als Kinoproduktionen. Dem mittlerweile siebten Teil der Reihe geht dann aber doch ziemlich schnell die Luft aus. Die beiden unmittelbaren Vorgänger, Teil 5 und 6, halte ich - allen Unkenrufen zum Trotz - mit ihren immensen Schauwerten und dem schon richtiggehend zelebrierten Gross-Out-Humor immer noch für nahezu perfekte Vertreter des modernen Teensploitationfilms. Der nun vorliegende siebte Teil kommt da leider nicht mehr heran. Dem Film fehlt es am nötigen Drive, die Story dümpelt nur so vor sich hin, die meisten Gags können nicht zünden und am meisten habe ich einen so herrlich durchgeknallten Charakter wie den von Steve Talley in den beiden Vorgängern gespielten Dwight Stiffler vermisst. Da konnten dann auch die durchaus zahlreich vorhandenen, nackten Tatsachen nicht mehr sonderlich viel retten. Allerdings war der Streifen immer noch besser als die kürzlich gesehene Fortsetzung von Road Trip, was jedoch auch keine allzu große Kunst ist. Bin mal gespannt, ob die Cash Cow noch weiter gemolken werden soll und irgendwann dann auch noch ein achter Teil ansteht.

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Eugene Levy 2000er Rosanna Arquette John Putch female nudity Sequel Teensploitation


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DER KAUTIONS-COP


DER KAUTIONS-COP DER KAUTIONS-COP (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: The Bounty Hunter | USA 2010 | Regie: Andy Tennant)


Infos zum Film:
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Die wegen einer Lappalie angeklagte Enthüllungsjournalistin Nicole Hurley (Jennifer Aniston) nimmt ihren Gerichtstermin nicht allzu ernst, jagt lieber einer heißen Story hinterher und wird so zur Kautionsflüchtigen. Ohne sich dessen bewusst zu sein, hat sie plötzlich einen Kopfgeldjäger an den Fersen und bei diesem handelt es sich ausgerechnet um ihren Ex-Mann Milo Boyd (Gerard Butler)...

Ich warte weiter darauf, dass ich mal einen Film mit Jennifer Aniston in der Hauptrolle zu Gesicht bekomme, der mir rein gar nicht gefällt. Wird wahrscheinlich nie passieren. Auch Der Kautions-Cop fand ich ausgesprochen kurzweilig und unterhaltsam. Aniston und Butler "harmonieren" meines Erachtens ganz vorzüglich, für ein bisschen Spannung, ein bisschen Action und einen Schuss Romantik ist ebenso gesorgt wie für eine gehörige Portion Komik. Mir ist vollkommen klar, dass Filme dieser Art bei den meisten Kritikern und wahrscheinlich auch bei einem Großteil der "anspruchsvollen" Zuschauer für das kalte Grausen sorgen und so richtig derbe ihr Fett weg bekommen, ich persönlich stehe dazu, dass mir auch dieses filmische Fast Food immer und immer wieder ganz vorzüglich schmeckt. Nette Mainstream-Unterhaltung, an Andy Tennants Der Kautions-Cop gibt's genauso wenig auszusetzen wie an seinem vorherigen Film Ein Schatz zum Verlieben. Solche Streifen sind immer wieder gerne gesehen.

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Andy Tennant Jennifer Aniston Gerard Butler 2010er car chase New York





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