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One Night Stands und wahre Liebe


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THE LONG KISS GOODNIGHT


THE LONG KISS GOODNIGHT THE LONG KISS GOODNIGHT (DVD: New Line, USA)
(OT: The Long Kiss Goodnight | USA 1996 | Regie: Renny Harlin)


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Seit sie vor acht Jahren an einem Strand aufgefunden wurde leidet die Lehrerin Samantha Caine (Geena Davis) an Amnesie. Sie kennt weder ihren richtigen Namen noch ihren früheren Beruf. Um etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren, engagierte sie schon vor einiger Zeit den Privatdetektiv Mitch Henessey (Samuel L. Jackson). Doch auch dieser kann keine richtigen Ergebnisse vorweisen. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Durch einen Autounfall erlangt Samantha Erinnerungen an ihr früheres Leben, Mitch hat plötzlich eine heiße Spur vorzuweisen und die alten Gefährten und Gegner von Samantha finden heraus, dass die für tot gehaltene frühere Auftragskillerin des CIA noch am Leben ist...

Weshalb dieser Film damals kein großer Erfolg war wissen wohl nur die Götter. Ich hab The Long Kiss Goodnight zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen als er vor gut 10 Jahren auf Video veröffentlicht wurde und kann mich noch gut daran erinnern, dass ich von dem Film damals sehr angetan war. Und auch heute funktioniert Renny Harlins Actionspektakel noch hervorragend und erscheint durch seine Anspielungen hinsichtlich der Terror-Thematik zusätzlich in einem gänzlich anderen Licht. Auch einer der Filme, die mittlerweile von der Realität eingeholt worden sind und in denen man heute auch ein bisschen mehr sehen kann als nur reine Unterhaltung. Wobei ich natürlich nicht abstreiten kann, dass mir der Streifen gerade aufgrund seines extrem hohen Unterhaltungsfaktors so gut gefällt. Geena Davis und Samuel L. Jackson geben ein hervorragendes Duo ab und vor allem letzterer überzeugt durch seine One-Liner und eine der coolsten Szenen des ganzen Films (Stichworte: Auto, Straße, Zigarette). The Long Kiss Goodnight ist spannend, die Geschichte wird nie langweilig und an atemberaubenden Action-Szenen wurde wahrlich nicht gespart. Natürlich gibt es auch gerade zum Ende hin einige extrem übertriebene und unrealistische Szenen, den positiven Gesamteindruck können diese aber auch nicht schmälern.

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Renny Harlin Geena Davis Samuel L. Jackson 1990er car chase


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DAS GESETZ BIN ICH


DAS GESETZ BIN ICH DAS GESETZ BIN ICH (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Mr. Majestyk | USA 1974 | Regie: Richard Fleischer)


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Eigentlich wollte Vincent Majestyk (Charles Bronson) nur seine Melonenernte einfahren. Doch eine Auseinandersetzung mit Bobby Kopas (Paul Koslo), der Majestyk unbedingt überteuerte Erntehelfer vermitteln will, bringt ihn in Polizeigewahrsam. Als Majestyk gemeinsam mit anderen Häftlingen, unter anderem dem Mafia-Killer Renard (Al Lettieri), in ein Gefängnis überführt werden soll, wird der Gefangenentransport von Renards Männern angegriffen. Majestyk schnappt sich Renard und flieht. Den gefährlichen Killer will Majestyk der Polizei ausliefern wenn diese im Gegenzug die Anklage gegen ihn fallen lässt. Doch der Plan geht schief. Renard entkommt und sinnt auf Rache...

Von den typischen Rachestreifen mit Charles Bronson in der Hauptrolle unterscheidet sich dieser hier doch recht deutlich. Bronson gibt hier nicht den einsamen Rächer, sondern ist eher das Opfer widriger Umstände. Erst als er sich seiner Haut erwehren muss, greift auch er zu Mitteln der Gewalt. Bronson spielt seinen Part dabei gewohnt cool und souverän und mit Al Lettieri wurde auch die Rolle des Killers erstklassig besetzt. Dazu dann noch die Latina-Schönheit Linda Cristal als Bronsons Freundin, gut inszenierte Actionszenen und ein Showdown im Western-Stil mit entsprechendem Score. An dem Streifen gibt es nicht viel auszusetzen, lediglich ein paar Längen im ersten Drittel wirkten etwas störend.

TRAILER:


Richard Fleischer Charles Bronson 1970er Rache


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PICK-UP


PICK-UP PICK-UP (DVD: BCI, USA)
(OT: Pick-up | USA 1975 | Regie: Bernard Hirschenson)


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Chuck (Alan Long) hat den Auftrag ein Wohnmobil auszuliefern. Auf seiner einsamen Fahrt nimmt er die beiden Anhalterinnen Carol (Jill Senter) und Maureen (Gini Eastwood) mit. Als wegen eines schweren Unwetters verschiedene Straßen gesperrt sind, verfährt sich Chuck und bleibt schließlich mit dem Wohnmobil in einem Sumpfgebiet stecken. Während Carol die Zeit im Nirgendwo nutzt, sich an Chuck heranzumachen und mit ihm gemeinsam die Umgebung zu erkunden, scheinen die eher introvertierte Maureen in der Wildnis die Geister ihrer Vergangenheit einzuholen...

Nach The Teacher folgte Pick-up im "Welcome to the Grindhouse"-Double-Feature. Auch dieser Film passt in die Reihe, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen. Pick-up ist ein relativ billig runtergekurbelter Film mit viel nackter Haut und einer sehr wirren Handlung. Die Geschehnisse in der Wildnis sind doch teilweise sehr abgedreht und manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Drehbuchautor wohl selbst nicht mehr genau wusste, wohin er die Geschichte jetzt eigentlich lenken sollte. Dieser Eindruck wird durch die Aufklärung am Ende noch verstärkt, denn da hat man sich die billigste aller Erklärungen aus dem Baukasten für Drehbuchautoren herausgesucht. Zugutehalten muss man dem Film aber auf jeden Fall die allerletzten Szenen. Die verpassen dem Streifen dann noch ein ziemlich böses Ende und bleiben im Gedächtnis haften.

TRAILER:


Bernard Hirschenson 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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THE TEACHER


THE TEACHER THE TEACHER (DVD: BCI, USA)
(OT: The Teacher | USA 1974 | Regie: Howard Avedis)


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Ralph Gordon (Anthony James) ist von der attraktiven Lehrerin Diane Marshall (Angel Tompkins) regelrecht besessen. Von einem verlassenen Lagerhaus aus beobachtet er seine Angebetete immer wieder mit einem Fernglas beim Sonnenbaden. Als Ralphs jüngerer Bruder Lou (Rudy Herrera Jr.) und dessen Kumpel Sean (Jay North) - beide bis vor kurzem noch Schüler von Diane - auch mal einen Blick durch Ralphs Fernglas werfen wollen, geschieht ein Unglück. Die beiden werden von Ralph ertappt, Lou stürzt zu Tode und Ralph macht Sean für den schrecklichen Unfall verantwortlich. Als Sean kurze Zeit später auch noch ein Verhältnis mit seiner ehemaligen Lehrerin anfängt, droht Ralph vollkommen durchzudrehen...

Eine Folge des von Tarantino und Rodriguez ausgelösten Grindhouse-Hypes ist, dass nun viele mir bisher vollkommen unbekannte Filme aus dieser Zeit ihren Weg auf DVD finden. Das Label BCI hat unter dem Titel "Welcome to the Grindhouse" eine eigene Reihe gestartet, in der sich immer zwei Filme als Double Feature auf einer DVD befinden. Da die Scheiben für ca. $ 10,00 sehr günstig angeboten werden, haben sich schon einige DVDs aus der Reihe in meinem Regal angesammelt. Eine dieser Double-Features-DVDs beginnt mit The Teacher, einem in meinen Augen lupenreinen Sexploitation-Streifen. Es gibt zwar auch den einen oder anderen spannenden Moment, im Zentrum des Geschehens steht aber eindeutig die Beziehung zwischen der attraktiven Lehrerin und ihrem ehemaligen Schüler, der gerade erst die Highschool zu Ende gebracht hat. So gerät die eigentliche Geschichte um den wahnsinnigen Stalker dann auch schnell in den Hintergrund und Regisseur Avedis beschäftigt sich in erster Linie damit, seine umwerfend schöne Hauptdarstellerin Angel Tompkins ( :love: ) möglichst ohne störende Kleidung zu präsentieren. Und wenn ein Film solche Schauwerte zu bieten hat, verzeiht man ja auch gerne mal die sonstigen Unzulänglichkeiten. Auf einer Grindhouse-DVD ist dieser Streifen meines Erachtens sehr gut aufgehoben.

TRAILER:


Angel Tompkins Howard Avedis 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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DIE NACKTE VON SADOS


DIE NACKTE VON SADOS :deepshit: DIE NACKTE VON SADOS :deepshit: (DVD: X-Gabu, Deutschland)
(OT: I mavri Emmanouella | Griechenland/Zypern 1979 | Regie: Ilias Mylonakos)


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Emmanuella Brindisi (Laura Gemser) beauftragt den Killer Mario Infanti (Haris Tryfonas) mit der Ermordung ihres tyrannischen Ehemannes. Nachdem ihr Gatte bei einem eingefädelten Flugzeugunglück den Tod findet, zieht Emmanuella gemeinsam mit ihrer Stieftochter Livia (Livia Russo) nach Zypern um dort die Geschäftsführung in der Firma ihres verstorbenen Mannes zu übernehmen und dessen früheren Partner Robert (Gordon Mitchell) abzulösen. Und in Tommy (Gabriele Tinti), einem ehemaligen Freund ihres Mannes, findet Emmanuella auch schnell wieder eine neue Liebe. Doch ihre Vergangenheit holt sie schneller ein als ihr lieb ist...

Die Figur der Reporterin Emanuelle war sicher die Paraderolle für Laura Gemser und der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der entsprechenden Filme von Bitto Albertini und vor allem Joe D'Amato führte dazu, dass Laura Gemser auch in vielen anderen Sexploitationstreifen dieser Zeit den Rollennamen Emanuelle verpasst bekam. Das hier vorliegende Machwerk hat nun mit den richtigen "Emanuelle"-Filmen gar nichts zu tun und kann den Vorbildern zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Allein die Sexszenen mit Laura Gemser sind sehenswert, über den Rest dieses griechischen Sexploiters sollte man lieber den Deckmantel des Schweigens hüllen. Die Story ist plan- und konzeptlos und durch die stümperhafte deutsche Synchronisation (in der auch gerne mal die Namen der Charaktere verwechselt werden) wird das ganze Elend nur noch mehr offenbart. Es gibt ja auch Filme - ich erinnere mich immer wieder gerne an Die Todesgöttin des Liebescamps zurück - die trotz aller Schwächen einen derart naiven Charme entwickeln, dass sie schon wieder im höchsten Maße unterhaltsam sind. Die Nackte von Sados gehört definitiv nicht zu diesen Filmen. Regisseur und Drehbuchautor Ilias Mylonakos hat wohl auch selbst erkannt, dass er mit seiner Story kein Land gewinnen kann und seinen Film mit einigen äußerst grenzwertigen Szenen angereichert, die aus dem ohnehin schon ärgerlichen Endprodukt eine richtiggehend widerliche Angelegenheit machen.

CLIP:


Laura Gemser Ilias Mylonakos 1980er female nudity Sexploitation


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DIRTY MARY, CRAZY LARRY


DIRTY MARY, CRAZY LARRY DIRTY MARY, CRAZY LARRY (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Dirty Mary, Crazy Larry | USA 1974 | Regie: John Hough)


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Larry (Peter Fonda) und sein Kumpel Deke (Adam Roarke) erpressen die Tageseinnahmen eines Lebensmittelgeschäftes und wollen sich mit ihrem 69er Dodge Charger so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Doch die beiden Gauner haben die Rechung ohne Mary (Susan George) gemacht. Mit der hatte Larry die vergangene Nacht verbracht und die durchgeknallte Blondine will unbedingt mit ihrem Liebhaber durchbrennen. Mit der Beute im Kofferraum, Mary auf dem Rücksitz und der Polizei im Nacken machen sich Larry und Deke auf den Weg...

Ich gebe es zu: Ohne Tarantinos Death Proof wäre ich wohl nicht wirklich auf Houghs Film aufmerksam geworden und das wäre tatsächlich sehr schade gewesen. Ich bin ja ständig auf der Suche nach solchen kleinen Juwelen und hier bin ich mal wieder fündig geworden. Wow, was für ein unterhaltsamer Männerfilm. Die Story ist hier eigentlich Nebensache, denn im Endeffekt ist das zum größten Teil eine einzige Verfolgungsjagd mit furiosen Actionsequenzen. Peter Fonda ist an Coolness fast nicht mehr zu überbieten, Susan George ist verdammt sexy und das Ende ist der absolute Hammer. Ein Film ganz nach meinem Geschmack. Ich bin jetzt schon sehr auf den ebenfalls in Death Proof zitierten Fluchtpunkt San Francisco gespannt, den ich auch noch nicht gesehen habe.

TRAILER:


1970er John Hough Peter Fonda Susan George Lynn Borden Roddy McDowall car chase Carsploitation


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WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE?


WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Cosa avete fatto a Solange? | Deutschland/Italien 1972 | Regie: Massimo Dallamano)


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Professor Rosseni (Fabio Testi) hat ein Verhältnis mit seiner Schülerin Elizabeth (Cristina Galbó). Während eines gemeinsamen Bootsausflugs glaubt Elizabeth, am naheliegenden Ufer einen Mord beobachtet zu haben. Rosseni schenkt ihr keinen Glauben, erfährt jedoch am nächsten Tag, dass tatsächlich die Leiche einer Schülerin aus seiner Schule am Ufer gefunden wurde. Als weitere Schülerinnen dem Mörder zum Opfer fallen, gehört Rosseni selbst schon bald zum Kreis der Verdächtigen von Polizeiinspektor Barth (Joachim Fuchsberger) und entschließt sich, den Mörder auf eigene Faust zu suchen...

Ich hatte mal wieder Lust auf einen Giallo und meine Wahl fiel auf Dallamanos Film aus dem Jahr 1972, bei dem in der Rolle der Solange übrigens Camille Keaton zu sehen ist, die durch ihr Hauptrolle in dem sechs Jahre später entstandenen I Spit On Your Grave wohl jedem Freund des Exploitation-Kinos ein Begriff sein sollte. What Have You Done to Solange? bietet einen wieder mal hervorragenden Score von Ennio Morricone, Joe D'Amato hinter der Kamera, viel nackte Haut und eine spannende Story mit einer ziemlich heftigen Auflösung. Bis das Geheimnis um die Morde geklärt ist, tappt man als Zuschauer verdammt lange im Dunklen und geht einigen falschen Fährten auf den Leim. Mit What Have You Done to Solange? hab ich mich also für einen richtig guten Genrevertreter entschieden, der in Deutschland damals in einer stark gekürzten Form mit dem Titel Das Geheimnis der grünen Stecknadel in die Kinos kam und - wohl wegen der Mitwirkung von Joachim Fuchsberger in der Rolle des Inspektors - als Edgar Wallace-Film vermarktet wurde. Die deutsche Fassung befindet sich als Teil einer Wallace-Box zwar auch in meiner Sammlung, ob ich mir diese jemals ansehen werde ist allerdings mehr als fraglich.

TRAILER:


1970er Camille Keaton Joachim Fuchsberger Fabio Testi Massimo Dallamano female nudity Giallo


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DEATH PROOF


DEATH PROOF :love: DEATH PROOF :love: (DVD: Dimension, USA)
(OT: Death Proof | USA 2007 | Regie: Quentin Tarantino)


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Der psychopathische Stuntman Mike (Kurt Russell) ist auf der Suche nach neuen Opfern, die er mit seinem Auto ins Jenseits befördern kann fündig geworden. Dieses Mal sollen Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen (u.a. Rose McGowan) daran glauben, die sich mit einer ausgiebigen Kneipentour auf ihr gemeinsames Wochenende einstellen...

So, der erste Film im Tagebuch, der mit einem zweiten Eintrag gewürdigt wird. Nachdem ich die deutschsprachige Fassung im Sommer im Kino gesehen habe, stand nun ein O-Ton-Double-Feature gemeinsam mit Planet Terror auf dem Programm. Und irgendwie hat mir Death Proof im englischen Original sogar noch mal besser gefallen als in der Synchronfassung. Die Dialoge - an denen sich bei Tarantino ja immer wieder die Geister scheiden - finde ich über den kompletten Film schlichtweg großartig. Da sind schon einige Passagen dabei, die für magische Momente sorgen. Death Proof transportiert mit seiner einfach gestrickten Story diese typische Atmosphäre des Exploitationkinos der 70er ins neue Jahrtausend und die eingesetzten Stilmittel mit den Verschmutzungen, Tonsprüngen, usw. verstärken den Effekt noch zusätzlich. Aber auch wenn Tarantino diese Stilmittel nicht genutzt hätte, seine Hommage an das Grindhouse-Kino wäre meines Erachtens trotzdem perfekt gelungen.

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2000er Eli Roth Mary Elizabeth Winstead Quentin Tarantino Kurt Russell Rosario Dawson Rose McGowan car chase Slasher Carsploitation


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JFK - JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (Director's Cut)


JFK - JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (Director's Cut) JFK - JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (Director's Cut) (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: JFK | Frankreich/USA 1991 | Regie: Oliver Stone)


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Am 22.11.1963 wird Präsident John F. Kennedy in Dallas ermordert. Mit Lee Harvey Oswald (Gary Oldman) wird unmittelbar nach dem Attentat ein Schuldiger gefunden. Doch bereits zwei Tage später wird der vermeintliche Täter erschossen und der Fall zu den Akten gelegt. 3 Jahre später nimmt Bezirksstaatsanwalt Jim Garrison (Kevin Costner) den Fall auf eigene Faust wieder auf. Er ist davon überzeugt, dass Kennedy Opfer einer Verschwörung wurde und versucht, seine Theorie zu beweisen...

JFK hab ich seit dem Kinobesuch damals nicht mehr gesehen und durch Finchers Zodiac bekam ich mal wieder Lust auf den Film. Mit einem riesigen Staraufgebot in Haupt- und Nebenrollen (u.a. Tommy Lee Jones, Walter Matthau, Sissy Spacek, Kevin Bacon) schuf Oliver Stone einen packenden und unglaublich spannenden Politthriller über die Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy und die Ermittlungen des Staatsanwaltes Jim Garrison (Costner finde ich in dieser Rolle großartig und sein Schlussplädoyer vor Gericht kann man guten Gewissens als magischen Moment bezeichnen). Schonungslos legt Stone seinen Finger in eine der größten Wunden der amerikanischen Nation und zeigt dem Zuschauer im halbdokumentarischen Stil auf, wie wenig glaubwürdig das Vorgehen der Regierung im Mordfall Kennedy damals gewesen ist. Die Antworten auf die vielen ungeklärten Fragen bleiben derweil weiterhin unter Verschluss und ob diese jemals das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden, wage ich zu bezweifeln.

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Oliver Stone Donald Sutherland Kevin Costner Gary Oldman Jack Lemmon Joe Pesci John Candy Kevin Bacon Sissy Spacek Tomas Milian Tommy Lee Jones Walter Matthau 1990er Oscar Winner Oscar Nominee


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THE MISSING


THE MISSING THE MISSING (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Missing | USA 2003 | Regie: Ron Howard)


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Nachdem er vor vielen Jahren seine Familie verlassen hatte um mit den Apachen zu leben, kehrt Samuel Jones (Tommy Lee Jones) plötzlich nach Hause zurück. Seine Tochter Maggie (Cate Blanchett) ist von der Rückkehr ihres Vaters nicht gerade begeistert und weist ihn zurück. Doch als Maggies Tochter Lilly (Evan Rachel Wood) von Menschenhändlern entführt wird, ist Maggie auf die Hilfe ihres Vaters angewiesen...

So einen geradlinigen und spannenden Film hätte ich von Regisseur Ron Howard gar nicht erwartet. Zwar ist auch das Familiendrama um die Vater-Tochter-Beziehung ein Thema des Films, in erster Linie handelt es sich bei dem Western aber um einen lupenreinen Thriller, der wirklich bis zur letzten Minute spannend ist und dessen Darsteller durch die Bank mit ihren schauspielerischen Leistungen überzeugen können. Das gilt für die beiden Hauptdarsteller Cate Blanchett und Tommy Lee Jones genauso wie für Evan Rachel Wood in der Rolle der Lilly und die erst 10-jährige Jenny Boyd in der Rolle von Maggies jüngerer Tochter Dot und vor allem auch für Eric Schweig, der als El Brujo einen wahrhaft diabolischen Bösewicht darstellt. Langeweile kommt nie auf und die gut 130 Minuten vergehen wahrlich wie im Flug. Da mir der Film wirklich gut gefallen hat, überlege ich mir schon, ob ich mir die US-DVD mit dem 20 Minuten längeren Extented Cut zulegen soll. Wenn irgend jemand im Besitz dieser Fassung ist und etwas zu dieser sagen kann, würde ich mich über ein paar Infos freuen.

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Aaron Eckhart Evan Rachel Wood Cate Blanchett Tommy Lee Jones Ron Howard Val Kilmer 2000er 19. Jahrhundert


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VULGAR


VULGAR VULGAR (DVD: Lions Gate, USA)
(OT: Vulgar | USA 2000 | Regie: Bryan Johnson)


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Will Carson (Brian O'Halloran) hält sich mit seinem Job gerade so über Wasser. Als Flappy der Clown tritt er auf Kindergeburtstagen auf, bekommt aber immer weniger Aufträge. Eine neue Geschäftsidee muss her. Aus Flappy wird Vulgar. Als in Strapsen erscheinender Clown will sich Will fortan für Junggesellenabschiede buchen lassen, um den Bräutigam vor dem obligatorischen Auftritt der Stripperin zu veräppeln. Doch bereits sein erster vermeintlicher Auftrag endet für Will in einem traumatischen Erlebnis...

Die Tatsache, dass Vulgar aus der View Askew-Schmiede stammt und die beiden Freunde Kevin Smith und Scott Mosier als ausführende Produzenten fungierten, machte den Film für mich überhaupt erst interessant. Hauptdarsteller Brian O'Halloran ist durch seine Rolle als Dante Hicks in den Clerks-Filmen auch bestens bekannt und neben ihm geben sich viele weitere bekannte Gesichter aus den Filmen von Kevin Smith in größeren und kleineren Rollen die Ehre (u.a. Jason Mewes und Ethan Suplee). Eigentlich beste Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Film. Das Ergebnis - eine Mischung aus Drama, Komödie und Thriller - war dann jedoch weniger überzeugend. Der Film von Regisseur und Drehbuchautor Bryan Johnson wirkt viel zu unausgegoren und nutzt das vorhandene Potential leider viel zu selten. So bleibt Vulgar als ziemlich durchschnittliche Angelegenheit in Erinnerung.

TRAILER:


Kevin Smith Jason Mewes Brian OHalloran Bryan Johnson Jeff Anderson 2000er


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DARK BLUE


DARK BLUE DARK BLUE (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Dark Blue | Deutschland/USA 2002 | Regie: Ron Shelton)


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Der skrupellose Cop Eldon Perry (Kurt Russell) ist Mitglied einer Elite-Einheit der Polizei und bekommt von seinem Vorgesetzten Jack Van Meter (Brendan Gleeson), dem Eldon treu ergeben ist, einen absoluten Routinefall zugeschanzt. Er und sein neuer Partner Bobby Keough (Scott Speedman) sollen möglichst schnell zwei Sündenböcke für einen Raubüberfall auf ein koreanisches Geschäft finden und diese nach Möglichkeit nicht mit dem Leben davon kommen lassen. Nach Durchführung des Auftrags bekommt Bobby jedoch Gewissensbisse und sucht nach einem Weg, um die wahren Täter - welche sich offensichtlich auf Van Meters Gehaltsliste befinden - zu fassen...

Der Film spielt vor dem Hintergrund der anlässlich des Rodney-King-Prozesses in Los Angeles im April 1992 stattfindenden Unruhen. Dadurch gewinnt der sowieso schon sehr realistisch inszenierte und mit einem großartigen Kurt Russell in der Hauptrolle perfekt besetzte Streifen noch mehr an Authentizität. Identifikationsfiguren gibt es praktisch keine (auch der von Ving Rhames verkörperte stellvertretende Polizeichef Arthur Holland eignet sich für die Rolle des Good Guy nur bedingt; sein oberstes Ziel ist es zwar, Van Meters Machenschaften aufzudecken und ihn zur Strecke zu bringen, seine Motivation ergibt sich meines Erachtens jedoch mehr aus Machtgier als aus Gründen der Gerechtigkeit) und so zeigt der Film ein durchaus ernüchterndes Portrait des Polizeiapparates auf, welches wegen seiner guten Darsteller und aufgrund des spannenden und actionlastigen Storyverlaufs richtig schön unterhaltsam geraten ist.

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Ving Rhames Kurt Russell Ron Shelton 2000er female nudity Los Angeles 90er Jahre car chase


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ZODIAC - DIE SPUR DES KILLERS


ZODIAC - DIE SPUR DES KILLERS ZODIAC - DIE SPUR DES KILLERS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Zodiac | USA 2007 | Regie: David Fincher)


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In den 60er Jahren terrorisiert ein Serienkiller San Francisco. Er nennt sich selbst Zodiac, tötet scheinbar wahllos Menschen und spielt mit der ortsansässigen Presse und den Justizbehörden, denen er verschlüsselte Botschaften zukommen lässt. Die Suche nach dem Killer bleibt jedoch erfolglos. Für den Karrikaturisten Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal) wird der Zodiac-Fall zur regelrechten Obsession und er versucht auf eigene Faust, die Identität des Täters herauszufinden...

Wenn David Fincher auf dem Regiestuhl Platz nimmt kann eigentlich gar nichts schief gehen. Der Mann hat mich noch nie enttäuscht (nicht mal mit dem - im Vergleich zu seinen sonstigen Filmen - etwas schwächeren Panic Room) und hat mit Sieben und Fight Club sogar zwei meiner All-Time-Favorites gedreht. Zodiac erzählt die Geschichte eines wahren Kriminalfalls (auf dem u.a. - das wird auch im Film selbst thematisiert - der erste Teil der Dirty Harry-Reihe basiert) und erinnert dabei an Streifen wie JFK (den ich mir unbedingt auch mal wieder ansehen muss). Akribisch und mit viel Liebe zum Detail zeigt Fincher die über mehrere Jahre stattfindende Ermittlungsarbeit und erzeugt dabei eine unglaubliche Spannung, die mich über die komplette Laufzeit regelrecht gefesselt hat. Aber nicht nur die Ermittlungsarbeit selbst ist Thema des Films, auch die persönlichen Schicksale der beteiligten Personen (aus dem von Robert Downey Jr. verkörperten Journalisten Paul Avery wird ein von Alkohol und Drogen gezeichnetes Wrack und der vom Fall regelrecht besessene Robert Graysmith setzt seine Ehe aufs Spiel) spielen eine große Rolle und lassen Zodiac meines Erachtens so noch authentischer wirken. Ich bin schon sehr auf den im nächsten Jahr erscheinenden Director's Cut gespannt.

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David Fincher Jake Gyllenhaal Mark Ruffalo Anthony Edwards Robert Downey Jr. 2000er San Francisco 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre 90er Jahre


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V WIE VENDETTA


V WIE VENDETTA V WIE VENDETTA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: V for Vendetta | Deutschland/Großbritannien/USA 2005 | Regie: James McTeigue)


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Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft. Adam Sutler (John Hurt) herrscht über ein totalitäres System mit eiserner Hand. Die Medien sind gleichgeschaltet, für die Bürger herrscht eine ständige Ausgangssperre am Abend. Als die junge Evey (Natalie Portman) beim Überschreiten der Ausgangssperre erwischt wird, kommt ihr ein maskierter Mann (Hugo Weaving) zu Hilfe. Er nennt sich selbst V und lädt Evey ein, Zeugin eines besonderen Schauspiels zu werden. Dieses Schauspiel entpuppt sich als Terroranschlag und ehe sich Evey versieht, befindet sie sich unfreiwillig mitten in Vs Freiheitskampf gegen die Regierung...

Wie bei so vielen anderen Comic-Verfilmungen muss ich auch hier wieder anmerken, dass ich - da ich die Vorlage nicht kenne - mir natürlich kein Urteil über deren Umsetzung machen kann. Auch wenn irgendwie das gewisse Etwas fehlte (wobei ich gar nicht genau sagen kann, was da nun eigentlich gefehlt hat), konnte mich das gebotene Spektakel über die komplette Laufzeit gut unterhalten. Der Film lebt vor allem von seiner ausgefeilten Optik und dem hinter der Maske verborgenen Hugo Weaving. Ohne auch nur ein einziges Mal sein Gesicht zu zeigen, hat er es allein mit seiner Stimme geschafft, mich mit seinen Monologen in den Bann zu ziehen. Den Schluss empfinden sicher einige - so könnte ich mir zumindest vorstellen - als viel zu übertrieben. Ich fand ihn ganz hervorragend. Als diese ganze Armee von Bürgern, ihre Gesichter hinter Masken verborgen, durch die Straße zieht, war das schon ein magischer Moment und vielleicht genau das gewisse Etwas, was mir in den zwei Stunden zuvor gefehlt hatte.

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James McTeigue Natalie Portman Hugo Weaving 2000er female nudity Nahe Zukunft Rache Dystopie


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TAXI DRIVER


TAXI DRIVER :love: TAXI DRIVER :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Taxi Driver | USA 1976 | Regie: Martin Scorsese)


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Vietnamveteran Travis Bickle (Robert De Niro) ist Nachtschicht-Taxifahrer in New York, der von dem ganzen Dreck und der Brutalität auf den Straßen mehr als angeekelt ist. Lediglich die für den Präsidentschaftskandidaten Palantine arbeitende Betsy (Cybill Shepherd) stellt einen Lichtblick im Leben von Travis dar. Doch als sie ihn nach einem missglückten Date abweist, wird der Hass des verstörten Einzelgängers auf seine Umwelt immer größer und er besorgt sich ein ganzes Arsenal von Waffen...

Es gibt nicht viele Filme, die mich auch nach mehrmaligem Ansehen immer wieder so derartig fesseln und in ihren Bann ziehen wie Martin Scorseses Meisterwerk. Robert De Niros Darstellung des verstörten Taxifahrers ist einfach nur großartig. Man nimmt ihm wirklich jede Facette dieses Mannes ab. Egal ob er nun unbeholfen bzw. naiv (wie er seine Angebetete gleich beim ersten Date in ein Pornokino führt und sich dann wundert, dass diese davon nicht sonderlich erbaut ist) oder gerissen (die Situation mit dem Secret Service Agenten bei der Wahlkampfveranstaltung) daherkommt - es wirkt immer realistisch. Aber auch die anderen Darsteller - allen voran Jodie Foster als minderjährige Prostituierte und Harvey Keitel als schmieriger Zuhälter - überzeugen auf ganzer Linie. Dazu dann noch der klasse Score von Bernard Herrmann und ständig diese unglaublich bedrückende Atmosphäre des nächtlichen New Yorks. Taxi Driver jagt mir immer wieder Schauer über den Rücken. Das ist wirklich ganz großes Kino.

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Harvey Keitel Jodie Foster Cybill Shepherd Robert De Niro Martin Scorsese Peter Savage Joe Spinell 1970er Oscar Nominee New York New Hollywood Rache


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HOT FUZZ


HOT FUZZ HOT FUZZ (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Hot Fuzz | Frankreich/Großbritannien 2007 | Regie: Edgar Wright)


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Weil er seine Kollegen aufgrund seiner extrem hohen Aufklärungsrate immer wieder schlecht aussehen lässt, wird der Londoner Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg) mit einer Beförderung in die Kleinstadt Sandford abgeschoben. Dort muss er mit seinem neuen Partner, dem Actionfilm-Junkie Danny Butterman (Nick Frost), fortan so aufregenden Aufgaben nachgehen wie z.B. einen entflohenen Schwan einzufangen. Als sich in dem kleinen Ort plötzlich eigenartige Unfälle häufen, vermutet der Superbulle dahinter ein Komplott und ist bald wieder voll in seinem Element...

Nach der Zombiefilm-Hommage nun die Actionfilm-Hommage. Hot Fuzz ist dabei lediglich in Nuancen schwächer als Shaun of the Dead. Das liegt vor allem an der in meinen Augen mit knapp 2 Stunden etwas zu lang geratenen Laufzeit. Da schleichen sich hin und wieder ein paar Längen ein. Ansonsten macht dieser mit unzähligen Zitaten aufwartende Streifen aber jede Menge Spaß und überzeugt mit vielen gelungenen Gags, coolen Action-Einlagen, einer - trotz dem vorhandenen Witz - spannenden Handlung und einigen herrlich überdrehten Splattereinlagen (mein persönlicher Favorit ist dabei der Tod des Reporters). Ich bin schon jetzt auf Wrights nächsten Film gespannt.

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Nick Frost Simon Pegg Edgar Wright Timothy Dalton Cate Blanchett Peter Jackson 2000er car chase


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GETAWAY


GETAWAY :love: GETAWAY :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Getaway | USA 1972 | Regie: Sam Peckinpah)


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Wegen bewaffneten Raubüberfalls muss Doc McCoy (Steve McQueen) eine Haftstrafe von 10 Jahren absitzen. Um frühzeitig aus dem Knast zu kommen, ist er bereit jeden Preis zu zahlen und schickt seine Frau Carol (Ali MacGraw) zu dem einflussreichen Jack Beynon (Ben Johnson). Als Doc kurze Zeit später tatsächlich entlassen wird, verlangt Beynon seine Bezahlung. Doc soll den Überfall auf eine Bank organisieren...

Das Remake mit Alec Baldwin und Kim Basinger hatte mir damals - trotz vieler schlechter Kritiken - eigentlich ganz gut gefallen und ich wollte mir schon seit einer halben Ewigkeit das Original ansehen. Jetzt war es endlich soweit und ich muss sagen, dass Peckinpahs Film meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar weit übertroffen hat. Getaway hat sich die Bezeichnung Meisterwerk in meinen Augen auf jeden Fall verdient. Das war mal wieder ein absoluter Volltreffer und ich könnte mir sonstwohin beißen, dass ich mit der Erstsichtung so lange gewartet habe. Hauptdarsteller Steve McQueen hat eine unglaubliche Präsenz, die Story ist sauspannend, die Actionszenen - wie man das von Peckinpah gewohnt ist - perfekt inszeniert (alleine der Shoot-Out im Hotel ist der Hammer) und mit Ali MacGraw gibt es eine traumhaft schöne Hauptdarstellerin, die nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit ihrer schauspielerischen Leistung auf ganzer Linie zu überzeugen weiß.

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Ali MacGraw Steve McQueen Sam Peckinpah 1970er car chase Rache


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DER LIQUIDATOR


DER LIQUIDATOR DER LIQUIDATOR (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Evil That Men Do | Mexiko/USA 1984 | Regie: J. Lee Thompson)


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Ein guter Freund des ehemaligen Profikillers Holland (Charles Bronson) wurde in einem südamerikanischem Land von dem eiskalten Dr. Moloch (Joseph Maher) im Auftrag der Staatsregierung zu Tode gefoltert. Der berüchtigte Folterarzt hat schon unzählige Menschen auf dem Gewissen und so fällt Holland die Entscheidung, einen Auftrag zur Liquidierung des Doktors anzunehmen, nicht allzu schwer...

Zwischen einem unglaublich brutalen Auftakt (die Folterszene hätte auch leicht aus einem der Ilsa-Filme stammen können) und dem ziemlich verstörenden Schluss gibt es die typische Rachegeschichte, wie man sie so ähnlich auch aus anderen Bronson-Filmen kennt. Leider hat der Streifen außer seinen teils heftigen Gewaltspitzen nicht sehr viel zu bieten. Die Geschichte plätschert größtenteils vor sich hin und mir persönlich war der Film einfach zu spannungsarm. So bleibt am Ende einigermaßen brauchbare Durchschnittsware übrig.

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J. Lee Thompson Charles Bronson 1980er car chase female nudity Rache


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MANIAC


MANIAC MANIAC (DVD: Astro, Deutschland)
(OT: Maniac | USA 1980 | Regie: William Lustig)


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Frank Zito (Joe Spinell) ist ein wahnsinniger Serienkiller. Wahllos tötet er Frauen auf bestialische Art und Weise und skalpiert sie. Als er die Fotografin Anna (Caroline Munro) kennenlernt, versucht Frank zum ersten Mal, gegen seine Mordlust anzukämpfen und ein normales Verhältnis zum anderen Geschlecht zu entwickeln...

Trotz der extrem heftig inszenierten Morde - F/X-Meister Tom Savini durfte sich so richtig austoben und hat selbst eine kleine Nebenrolle als Mordopfer übernommen (dieser Mord ist dann auch der mit Abstand übelste) - ist Lustigs erster "richtiger" Spielfilm (zuvor inszenierte er zwei Hardcore-Streifen) meines Erachtens mehr Psychodrama als Horrorfilm bzw. Thriller. Seine Spannung zieht Maniac einzig und allein aus den teilweise wirklich extrem spannend inszenierten Mordszenen (ich denke da jetzt vor allem an die geniale Sequenz mit der Krankenschwester). Ansonsten beschäftigt sich der Streifen fast ausschließlich mit der Person und der Psyche des Mörders (Ermittlungsarbeit der Polizei findet eigentlich gar nicht statt) und Joe Spinell ist in der Rolle des Killers ein absoluter Volltreffer, dessen schauspielerische Leistung man in meinen Augen gar nicht genug loben kann. Aber trotz allen Lobes für den Film gibt es auch zwei deutliche Kritikpunkte. Der erste Kritikpunkt ist, dass die Morde selbst für einen Serientäter einfach zu abwechslungsreich inszeniert waren. Lediglich die Skalpierung der Opfer wiederholte sich, für die Tötung der Opfer hatte der Killer aber immer wieder neue Methoden. Das nimmt dem Film - auch wenn Savinis Effekte sicher das Herz eines jeden Gorehounds höher schlagen lassen - ein gutes Stück seines Realismusses. Zweiter Kritikpunkt ist die letzte Einstellung des Films, die mir fast den grandiosen Schluss wieder ein bisschen vermiest hat. Auf dieses typische 08/15-Horrorfilm-Klischee hätte Lustig gerne verzichten können.

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Tom Savini William Lustig Caroline Munro Joe Spinell 1980er female nudity New York Slasher


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 5 | USA 2003/2004 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Die diabolische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart macht Angel (David Boreanaz) ein verlockendes Angebot. Er soll die Leitung der Abteilung in L.A. übernehmen. Anfangs sind Angel, Fred (Amy Acker), Gunn (J. August Richards), Lorne (Andy Hallett) und Wesley (Alexis Denisof) noch unschlüssig - als sie jedoch die unglaublichen Möglichkeiten erkennen, die ihnen durch dieses Angebot eröffnet werden, nehmen sie es an um fortan mit den Ressourcen des Bösen für das Gute zu kämpfen. Und gänzlich unerwartet bekommt ihr Team auch noch Verstärkung durch einen alten Bekannten...

Im Gegensatz zu Staffel 4 waren hier die einzelnen Episoden wieder mehr in sich abgeschlossen. Es gab zwar auch einen roten Faden, der sich durch die komplette Staffel zog, aber - und das ist eigentlich ziemlich ungewöhnlich für die letzte Staffel einer Serie - es machte bis zum Ende der vorletzten Folge nie den Anschein, dass es zu einem richtigen Finale kommen könnte. Rein plot- und spannungstechnisch war Season 5 also sicher etwas schwächer als Season 4, insgesamt betrachtet hat sie mir dennoch besser gefallen und das hat auch verschiedene Gründe. In dieser Season gab es die mit Abstand besten Folgen der ganzen Serie (z.B. Angriff der Mörderpuppen, Menschenwelt, Menschen wie wir oder Bella Roma) und die Tatsache, dass Angel und sein Team plötzlich vom Zentrum des Bösen aus operierten, dadurch entsprechende Kompromisse eingehen mussten und somit auch gewisse Konflikte vorprogrammiert waren, hatte auf jeden Fall ihren Reiz. So schade das Ausscheiden von Charisma Carpenter war (sie war nur noch in einer einzigen Folge zu sehen), so erfreulich war das Ausscheiden von Vincent Kartheiser, der in Season 4 schon extrem genervt hatte. Der größte Pluspunkt der letzten Staffel war aber definitiv James Marsters in der Rolle von Spike. Der war ja schon in Buffy der heimliche Star und brachte auch bei Angel richtig Schwung in die Bude. Sein trockener Humor trug verdammt viel zur Qualität der einzelnen Folgen bei. Das eigentliche Finale der Staffel hat überzeugen können und es war erfreulich, dass sich die Macher für ein relatives offenes Ende entschieden haben und es nicht zu einem kitschigen Happy End gekommen ist. Die komplette Serie hat mir zwar nicht so viel Spaß gemacht wie seinerzeit Buffy, enttäuscht wurde ich aber auch nicht.

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Los Angeles Julie Benz Charisma Carpenter David Greenwalt Joss Whedon 2000er Vampir


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GHOST RIDER (Extended Cut)


GHOST RIDER (Extended Cut) GHOST RIDER (Extended Cut) (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Ghost Rider | USA 2007 | Regie: Mark Steven Johnson)


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Um seinen Vater vom Krebs zu befreien hat Motorrad-Artist Johnny Blaze (Nicolas Cage) einst seine Seele an den Teufel (Peter Fonda) verkauft. Doch der Plan ging damals nicht auf, der vom Krebs geheilte Vater verstarb schon kurz darauf bei einem waghalsigen Motorrad-Stunt. Viele Jahre später - Johnny ist mit seiner Stunt-Show zu einem absoluten Superstar geworden und hat auch endlich seine alte Jugendliebe Roxanne (Eva Mendes) wiedergetroffen - fordert der Teufel den Vollzug des damaligen Vertrages. Johnny wird zum Ghost Rider und soll den dämonischen Blackheart (Wes Bentley) zur Strecke bringen...

Von Ghost Rider hat man ja fast nur Schlechtes gehört und gelesen. Mitunter frage ich mich allerdings, mit welcher Erwartungshaltung mancheiner sich einen Film dieser Art ansieht. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, dass er verdammt trashig ist, die Charaktere teils hoffnungslos überzeichnet sind und die Geschichte ziemlich vorhersehbar ist. Aber einen potentiellen Oscar-Anwärter wird wohl kaum jemand erwartet haben, oder etwa doch? Ghost Rider will in meinen Augen nur eines: dem Zuschauer kurzweilige Unterhaltung bieten - und das hat zumindest bei mir hervorragend geklappt. Nette Effekte, viel Action und richtig coole Auftritte der Altstars Peter Fonda und Sam Elliott - mir hat Johnsons Film (ebenso wie der ähnlich gescholtene Fantastic Four vor einigen Monaten) richtig Spaß gemacht.

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Peter Fonda Eva Mendes Nicolas Cage Mark Steven Johnson Sam Elliott 2000er


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FREEJACK


FREEJACK FREEJACK (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Freejack | USA 1992 | Regie: Geoff Murphy)


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Gerade noch bestritt Rennfahrer Alex Furlong (Emilio Estevez) ein Rennen und plötzlich findet er sich 18 Jahre in der Zukunft im futuristischen New York des Jahres 2009 wieder. Alex wäre Sekundenbruchteile später bei dem Autorennen ums Leben gekommen, der Kopfgeldjäger Vacendak (Mick Jagger) hat ihn in die Zukunft verfrachtet, da ein im Sterben liegender Superreicher scharf auf Furlongs Körper ist. Doch Alex gelingt die Flucht und er wird fortan von Vacendak und seinen Leuten durch die Straßen New Yorks gehetzt...

15 Jahre hat Freejack auf dem Buckel. Wenn man sich den Film heute ansieht und das Entstehungsjahr schätzen müsste, würde man wahrscheinlich nicht auf die Idee kommen, dass der Film Anfang der 90er Jahre gedreht wurde. Der ganze Look des Films und auch die Effekte erinnern eher an Streifen aus den (frühen) 80er Jahren, was ich aber keineswegs als negativ bewerten möchte. Ich war lediglich ein wenig verwundert über diesen extrem starken 80er-Jahre-Look. Ich habe Murphys Sci-Fi-Film einmal zuvor gesehen (das dürfte kurz nach Erscheinen gewesen sein) und war jetzt nicht nur über dessen Look erstaunt. Auch das Tempo des Films und die zahlreichen Action-Sequenzen haben mich positiv überrascht. So rasant hatte ich den Streifen beim besten Willen nicht in Erinnerung. Da ist Geoff Murphy auf jeden Fall ein verdammt unterhaltsamer Genrebeitrag gelungen.

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Anthony Hopkins Rene Russo Emilio Estevez Geoff Murphy 1990er Nahe Zukunft New York


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NUMBER 23


NUMBER 23 NUMBER 23 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Number 23 | USA 2007 | Regie: Joel Schumacher)


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Tierfänger Walter Sparrow (Jim Carrey) bekommt von seiner Ehefrau Agatha (Virginia Madsen) ein Buch mit dem Titel "The Number 23" geschenkt. Die autobiographisch geschriebene Geschichte behandelt vor allem die unheimlichen Auswirkungen der Zahl 23 auf das Leben des Autors und enthält erstaunlich viele Parallelen zu Walters eigenem Leben. Diese Tatsache führt schließlich dazu, dass Walter von dem Buch und der Zahl 23 regelrecht besessen wird...

Dank des DVD-Verleihs von Amazon landen jetzt ab und an auch mal ein paar aktuellere Filme im Player. Jim Carrey hat ja spätestens mit seiner Rolle in Vergiss mein nicht bewiesen, dass er mehr drauf hat als ständig den Komödien-Clown zu geben. Und auch in diesem Thriller hat er mich voll und ganz überzeugt. Ich fand den Film ziemlich spannend und war vor allem von der Optik in den Fingerling-Sequenzen sehr angetan. Lediglich das Ende wirkte für meinen Geschmack etwas arg konstruiert und dieser in den letzten Jahren schon beinahe inflationär genutzte Plottwist hätte auch nicht unbedingt sein müssen. Ansonsten gibt es meines Erachtens an dem Film nicht viel auszusetzen. Hat mir gut gefallen.

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Ed Lauter Jim Carrey Joel Schumacher Rhona Mitra 2000er Femme fatale female nudity


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 4 | USA 2002/2003 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


Infos zur Serie:
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Nach den Vorfällen um Angels Sohn Connor (Vincent Kartheiser) ist die Gruppe um Angel (David Boreanaz) nahezu zerschlagen. Lediglich Fred (Amy Acker) und Gunn (J. August Richards) halten noch die Stellung im Hotel. Angel und Cordelia (Charisma Carpenter) bleiben spurlos verschwunden, Lorne (Andy Hallett) versucht sein Glück in Las Vegas und der in Ungnade gefallene Wesley (Alexis Denisof) hat den Kontakt zu seinen früheren Freunden fast vollständig abgebrochen...

Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser vierten Staffel halten soll. Allzu lange habe ich nicht gebraucht um diese vorletzte Season anzusehen. Fast jede Folge endete mit einem Cliffhanger und über fehlende Spannung konnte man sich wahrlich nicht beklagen. Die Entwicklung der Geschichte war mir dann aber gerade zum Ende hin etwas zu hanebüchen und viel zu konstruiert. Außerdem nervte Angels Sohn Connor ohne Maßen und ich bin richtig froh, dass man diesen Charakter in der letzten Season nicht mehr ertragen muss. Aber nicht nur Vincent Kartheiser ist am Ende der Staffel ausgeschieden, auch Angel-Urgestein Charisma Carpenter nahm - sehr zu meinem Bedauern - ihren Hut und wird wohl in Staffel 5 nicht mehr auftauchen.
Insgesamt betrachtet war Season 4 ein etwas durchwachsenes Erlebnis. Mal schauen, ob es mit der finalen Staffel wieder aufwärts geht.

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Alyson Hannigan 2000er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Eliza Dushku Julie Benz Los Angeles Vampir


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THE LIMEY


THE LIMEY THE LIMEY (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: The Limey | USA 1999 | Regie: Steven Soderbergh)


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Nach neun langen Jahren im Gefängnis reist der Engländer Wilson (Terence Stamp) nach Amerika und versucht dort, den Tod seiner Tochter Jenny aufzuklären. In dem Musikproduzenten Valentine (Peter Fonda) scheint er auch sehr schnell einen Schuldigen ausfindig gemacht zu haben...

Was sich wie eine typische Rachegeschichte anhört ist in erster Linie ein relativ ruhig erzähltes Portrait eines verzweifelten Vaters. Der von Rache getriebene Wilson setzt sich nämlich erst nach dem Tod seiner Tochter mit dieser auseinander und muss am Ende erkennen, dass er eine große Mitschuld an deren Ableben trägt. So lebt der Film auch weniger von der, trotz der ruhigen Erzählweise allgegenwärtigen Spannung, sondern vor allem von den schauspielerischen Leistungen von Stamp und Fonda. Da macht das Zusehen einfach Spaß und obwohl im Endeffekt gar nicht so viel passiert, vergehen die 90 Minuten wie im Flug.
Noch ne kleine Anmerkung zur deutschen DVD: Dummerweise hat diese keine UT an Bord und Stamp ist mit seinem britischen Akzent nicht immer leicht zu verstehen. Die deutsche Synchro sollte man dennoch tunlichst vermeiden, denn Stamps deutsche Stimme kann meines Erachtens nur als absolute Frechheit bezeichnet werden.

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Melissa George Peter Fonda Steven Soderbergh 1990er Rache


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THE SENTINEL - WEM KANNST DU TRAUEN?


THE SENTINEL - WEM KANNST DU TRAUEN? THE SENTINEL - WEM KANNST DU TRAUEN? (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: The Sentinel | USA 2006 | Regie: Clark Johnson)


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Pete Garrison (Michael Douglas) ist schon sein ganzes Leben im Personenschutz der US-Präsidenten tätig. Als ein Agent des Secret Service ermordet wird, leiten ausgerechnet Garrisons früherer Ziehsohn und jetziger Erzfeind David Breckinridge (Kiefer Sutherland) und dessen neue Partnerin Jill Marin (Eva Longoria Parker) die Ermittlungen. Bald erhärtet sich der Verdacht, dass Garrison - der nebenbei eine Affäre mit der First Lady (Kim Basinger) pflegt - in einen Mordkomplott um den Präsidenten verwickelt zu sein scheint...

Großartige Innovationen darf man sich von diesem Thriller, der zeitweise wie ein Klon der Erfolgs-Serie 24 wirkt, nicht erwarten. Dafür gibt es einfach zu wenig Überraschungen und die Parallelen zur genannten Serie mit Kiefer Sutherland oder zu Filmen wie In the Line of Fire sind einfach zu groß. Nichtsdestotrotz bietet der Streifen solide, kurzweilige und auch größtenteils spannende Unterhaltung. Michael Douglas ist gewohnt souverän und Kiefer Sutherland überzeugt als Light-Version seines Jack Bauer ebenfalls. Die beiden weiblichen Hauptrollen sind mit Kim Basinger (unglaublich, wie verdammt gut die Frau auch mit über 50 noch ausschaut) und Eva Longoria ebenfalls sehr gut besetzt, wobei letztere ein bisschen unterfordert wirkte und ihre Rolle zu sehr auf den Eye-Candy-Part ausgelegt war.

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Eva Longoria Kiefer Sutherland Michael Douglas Clark Johnson Kim Basinger 2000er


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ACROSS 110TH STREET


ACROSS 110TH STREET ACROSS 110TH STREET (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: Across 110th Street | USA 1972 | Regie: Barry Shear)

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In Harlem erbeuten drei Kleinkriminelle bei einem Raubüberfall die stolze Summer von 300.000 Dollar und hinterlassen dabei ein regelrechtes Schlachtfeld. Da das Geld der Mafia gehörte, sind die drei Gangster jedoch nun ihres Lebens nicht mehr sicher. Die beiden Polizisten Mattelli (Anthony Quinn) und Pope (Yaphet Kotto) versuchen, die Kriminellen vor der Mafia zu finden...

Diese Mischung aus Blaxploitation und Copfilm konnte bei mir nicht so richtig zünden. Warum das so war erschließt sich mir allerdings nicht wirklich. Denn eigentlich hat der Film alle Zutaten, die ich von einem Streifen dieser Art erwarte. Anthony Quinn und Yaphet Kotto überzeugen als Partner wider Willen, der Soundtrack ist klasse, die Stimmung schön dreckig und zudem gibt es verdammt viele extreme Gewaltspitzen. Lediglich an Spannung fehlte es dem Streifen meines Erachtens und vielleicht war ja auch das der Grund, weswegen ich Straße zum Jenseits (so der deutsche Titel) als ziemlich langatmig empfunden habe. Andere Blaxploitation-Filme wie Coffy, Foxy Brown oder Shaft konnten mich beim ersten Ansehen auf jeden Fall weitaus mehr begeistern. Ich werde dem Film aber über kurz oder lang sicher noch eine zweite Chance geben.

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Barry Shear Anthony Quinn Yaphet Kotto 1970er New York Blaxploitation


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 3 | USA 2001/2002 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Die von Angel (David Boreanaz) und seinen Freunden aus der Dämonen-Dimension Pylea befreite Fred (Amy Acker) verstärkt das Team um Angel, Cordelia (Charisma Carpenter), Wesley (Alexif Denisof) und Gunn (J. August Richards). Auch Lorne (Andy Hallett) lässt sich - nachdem seine Karaoke-Bar durch Angels Verschulden immer wieder zerstört wurde - in der Kommandozentrale von Angel Investigations häuslich nieder. Diese Verstärkungen sind auch dringend notwendig. Denn gänzlich unerwartet taucht Darla (Julie Benz) wieder auf. Sie ist von Angel schwanger und die halbe Unterwelt scheint hinter dem ungeborenen Kind her zu sein...

Mit der dritten Staffel hat sich Angel endgültig etabliert. Das merkt man auch daran, dass in dieser Staffel erstmalig auf Gastauftritte aus Buffy verzichtet wurde. Das hat die Serie mittlerweile auch nicht mehr nötig. Angel ist zwar sicher keine alles überragende Serie, aber die komplette Season bewegt sich auf einem guten Niveau. Es gibt keine Ausfälle und die Entwicklung der Serienhandlung steht bei jeder Folge im Mittelpunkt. Abgeschlossene Abenteuer gibt es keine mehr. Was auch immer passiert - und in Season drei passiert wirklich jede Menge - es dient der Weiterführung der Handlung und hält den Zuschauer so entsprechend bei Laune. Der Cliffhanger am Ende ist klasse und macht Lust auf Season 4. Wenn die das Niveau der vorherigen Staffeln halten kann, wird sie von mir sicher auch wieder ziemlich zügig angesehen.

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Los Angeles Julie Benz Charisma Carpenter David Greenwalt Joss Whedon 2000er Vampir


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SILENTIUM


SILENTIUM SILENTIUM (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Silentium | Österreich 2004 | Regie: Wolfgang Murnberger)


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Der Schwiegersohn des Salzburger Festspielpräsidenten wird ermordet. Die Täter lassen es wie Selbstmord aussehen und so findet keine nähere Untersuchung durch die Polizei statt. Die Witwe (Maria Köstlinger) des Ermordeten glaubt jedoch nicht an einen Selbstmord und heuert den abgehalfterten Privatschnüffler Brenner (Josef Hader) an. Der soll der Sache auf den Grund gehen...

Missbrauch, Vergewaltigung, Zwang zur Prostitution, Menschenhandel, Mord - alles im Namen der Kirche. Diese unverschämt makabre und schwarzhumorige Mischung aus Thriller und Komödie dürfte so manchem unbedarften Zuschauer derbe vor den Kopf stoßen. Denn dieser - mit u.a. Joachim Król, Udo Samel und Jürgen Tarrach hervorragend besetzte Film - schreckt wirklich vor nichts zurück. Eine absurde Situation jagt die nächste und das Lachen bleibt einem teilweise im Halse stecken. Ich habe wirklich schon lange nicht mehr so einen dermaßen respektlosen Streifen gesehen. Ich muss unbedingt mal nach dem Vorgänger Komm, süßer Tod Ausschau halten.

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2000er Jürgen Tarrach Wolfgang Murnberger female nudity


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PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE


PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Prestige | England/USA 2006 | Regie: Christopher Nolan)


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Anfangs noch Freunde, werden die beiden jungen Magier Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale) zu erbitterten Feinden nachdem Roberts Frau Julia (Piper Perabo) bei einem gefährlichen Trick ums Leben kommt und Robert seinen Freund Alfred dafür verantwortlich macht. Zwischen den beiden Magiern entbrennt ein irrsinniges Duell. Jeder versucht, den anderen auszutricksen, auszuspionieren, zu sabotieren und zu beweisen, dass er der bessere Zauberkünstler ist...

Mit Prestige ist Christopher Nolan ein weiterer Geniestreich gelungen, der mich zwei Stunden absolut in seinen Bann gezogen hat. Der Film ist zwar ziemlich ruhig erzählt, aber durch die verschachtelte Struktur wird eine unglaubliche Spannung aufgebaut, die zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt. Aber der Streifen ist mehr als reines Spannungskino, er ist vor allem auch ein intensives Porträt zweier Männer, die Opfer ihrer eigenen Obsessionen werden und sich nach und nach in den Abgrund treiben. Wie weit beide Protagonisten dabei gehen ist schon ziemlich erschütternd. Christopher Nolan und Hugh Jackman liefern dabei beeindruckende Vorstellungen ab und auch die namhaften Nebendarsteller (Michael Caine, David Bowie, Scarlett Johansson) überzeugen auf ganzer Linie. Das - bei aufmerksamer Verfolgung der Geschichte - etwas vorhersehbare Finale war mir persönlich etwas zu fantastisch, aber da der Film ja auf einer literarischen Vorlage beruht, kann man ihn dafür schlecht anprangern.

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Scarlett Johansson Michael Caine Christian Bale Hugh Jackman Christopher Nolan 2000er Oscar Nominee 19. Jahrhundert London





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