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One Night Stands und wahre Liebe


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THANK YOU FOR SMOKING


THANK YOU FOR SMOKING THANK YOU FOR SMOKING (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Thank You for Smoking | USA 2005 | Regie: Jason Reitman)


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Der geniale PR-Mann Nick Naylor (Aaron Eckhart) hat es nicht gerade leicht im Leben. Durch seinen Job bei der Tabakindustrie ist die Anzahl seiner Freunde rar gesät und als richtiges Vorbild für seinen Sohn Joey (Cameron Bright) kann er aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit auch nicht gerade dienen. Und zu allem Übel muss er sich auch noch mit Senator Ortolan Finistirre (William H. Macy) herumschlagen, welcher der Tabakindustrie regelrecht den Krieg erklärt hat...

Nach einigen Kurzfilmen hat Ivan Reitmans Sohn Jason mit Thank You for Smoking ein sehenswertes Debüt hingelegt. Seine Satire über Lobbyismus im Allgemeinen und die Tabakindustrie im Speziellen ist nun zwar nicht ganz so bitterböse geraten, wie ich das aufgrund so mancher Stimmen zu dem Film erwartet hatte, gelungen ist diese herrlich schwarzhumorige Komödie aber allemal. Kurzweilig, pointenreich und vor allem hervorragend besetzt, fühlte ich mich von Reitmans Film bestens unterhalten. Höhepunkt des Streifens waren für mich persönlich dabei immer die Treffen der drei Lobbyisten. Einfach nur zum Brüllen komisch.
Nachdem mir ja auch schon Jason Reitmans zweiter Film Juno ganz vorzüglich gefallen hat, bin ich nun schon sehr auf sein drittes Werk Up in the Air mit George Clooney gespannt, welcher bei der in diesem Jahr noch anstehenden Oscar-Verleihung immerhin für 6 Awards nominiert ist.

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Jason Reitman Aaron Eckhart Maria Bello Robert Duvall Rob Lowe Sam Elliott Adam Brody 2000er


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INVASION OF THE BEE GIRLS


INVASION OF THE BEE GIRLS INVASION OF THE BEE GIRLS (DVD: MGM, USA)
(OT: Invasion of the Bee Girls | USA 1973 | Regie: Denis Sanders)


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In einer kalifornischen Kleinstadt häufen sich die mysteriösen Todesfälle eigentlich kerngesunder Männer im mittleren Alter. Komischerweise starben alle Männer während des Geschlechtsverkehrs an Herzversagen. Agent Neil Agar (William Smith) soll herausfinden ob mehr als ein seltsamer Zufall hinter den Todesfällen steckt...

Mal wieder ein kleiner Abstecher in das US-Exploitation/Grindhouse/Drive-In-Kino der 70er Jahre. Invasion of the Bee Girls gehört auch zu dieser schier unüberschaubaren Anzahl an kuriosen Filmen aus der damaligen Zeit. Eine komplett abstruse Handlung, beachtlich viele Schauwerte und dieser ganz gewisse Charme zeichnen auch diesen Streifen aus und lassen den geneigten Genreliebhaber entzückt vor dem heimischen Fernseher ausharren.
Schön auch zu sehen, wie mit Filmen dieser Art in den USA - gerade auch von Major-Labels - in den letzten Jahren umgegangen wurde. MGM hat sich nicht davor gescheut, diesen Streifen in der "Midnite Movies"-Reihe in anamorpher Abtastung und mehr als zufriedenstellender Bild- und Tonqualität zu veröffentlichen. In Deutschland kann man von so einer Veröffentlichungspolitik der meister Majors leider nur träumen.
Ein kleiner Schatten liegt allerdings auch über dieser ansonsten vorzüglichen DVD. Der Streifen hat es leider nicht komplett ungekürzt auf die Scheibe geschafft. Eine Sexszene am Ende des Films wurde auf ausdrücklichen Wunsch der Darstellerin leicht entschärft. Es fehlt ein "Full Frontal Nudity"-Shot, ansonsten hätte die gute Beverly Powers - welche mittlerweile auf komplett anderem Terrain tätig ist und sich wohl nicht mehr mit allen Filmen aus ihrer Filmographie identifizieren mag - einer Veröffentlichung des Films nicht zugestimmt. Ein kleiner Wermutstropfen, der allerdings nicht sonderlich schwer wiegt. Denn auch ohne Beverly Powers - die in meinen Augen sowieso nicht zu den hübschesten Darstellerinnen der damaligen Zeit gehörte - ziehen immer noch jede Menge äußerst attraktive Damen in Invasion of the Bee Girls blank. :D

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Denis Sanders Rene Bond 1970er female nudity Femme fatale Sexploitation Alien


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X-MEN


X-MEN X-MEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: X-Men | USA 2000 | Regie: Bryan Singer)


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Der skrupellose Mutant Magneto (Ian McKellen) will die Weltherrschaft an sich reißen. Nun liegt es an Professor Charles Xavier (Patrick Stewart) - welcher eine Schule für junge Mutanten leitet, in der diese lernen sollen mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten zurechtzukommen - und seinen Helfern Storm (Halle Berry) und Cyclops (James Marsden) die Pläne Magnetos zu stoppen...

In der Kategorie "Filmreihen der letzten Jahre, die wohl so gut wie jeder komplett gesehen hat, nur ich noch nicht" sind nun nach Rush Hour und Scary Movie die X-Men-Filme an der Reihe, von denen ich bisher nur die beiden ersten Teile kenne. In der ganzen Flut an Comic- und Superheldenverfilmungen des letzten Jahrzehnts habe ich ein bisschen den Überblick verloren, aber X-Men von Bryan Singer dürfte doch einer der Filme gewesen sein, die diese ganze Welle ausgelöst haben. Ich habe den Streifen nun ca. zum dritten Mal seit seinem Erscheinen im Jahr 2000 gesehen und bin noch immer ziemlich begeistert von dem Film. Genau so muss in meinen Augen qualitativ hochwertiges Blockbusterkino aussehen. Singer verlässt sich nicht nur auf Effekte und Schauwerte, sondern kümmert sich auch um eine ordentliche Entwicklung seiner Charaktere und seiner Story. Die Mischung aus ruhigeren Momenten und Actioneinlagen passt hier ganz vorzüglich, die Effekte sind auch 10 Jahre später noch grandios anzusehen und die Besetzung des Streifens ist über jeden Zweifel erhaben. Die Starpower des Films ist mindestens genauso beeindruckend wie der Film selbst. Wobei man allerdings auch dazu sagen muss, dass diese Starpower heute beeindruckender wirkt als sie damals tatsächlich war. Hugh Jackman, Anna Paquin und Rebecca Romijn dürften bei Erscheinen des Films einem größeren Publikum noch relativ unbekannt gewesen sein. Das sieht heute natürlich gänzlich anders aus.

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Bryan Singer Hugh Jackman Patrick Stewart Ian McKellen Famke Janssen Halle Berry Anna Paquin Rebecca Romijn 2000er Nahe Zukunft New York


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ALPHA DOG - TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN


ALPHA DOG - TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN ALPHA DOG - TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Alpha Dog | Deutschland/USA 2006 | Regie: Nick Cassavetes)


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Weil ihm Jake Mazursky (Ben Foster) Geld schuldet und dieses nicht zurückzahlen will, entschließt sich der junge Drogendealer Johnny Trueblood (Emile Hirsch) dazu, Jakes jüngeren Bruder Zack (Anton Yelchin) zu entführen und so seinen Schuldner zum Zahlen zu zwingen. Truebloods bester Freund und engster Vertrauter Frankie (Justin Timberlake) soll sich um Zack kümmern. Für das Entführungsopfer ist die ganze Angelegenheit ein Spiel, ein Eintauchen in eine fremde und ihm unbekannte Welt voll wilder Parties und schöner Frauen. Der gänzlich unbekümmerte Zack ist felsenfest davon überzeugt, dass ihm nichts passieren wird und genießt sein neues Leben. Dabei ist seine Lage weitaus ernster als er es sich je hätte vorstellen können...

Im halbdokumentarischen Stil nimmt sich Regisseur Nick Cassavetes der Ereignisse um den jungen Drogendealer Jesse James Hollywood im August 2000 in Los Angeles an, wobei allerdings die Namen und Orte gegenüber den tatsächlichen Geschehnissen verändert werden mussten. Selbst die Veröffentlichung des Films stand wegen einer Klage der Anwälte von Jesse James Hollywood lange Zeit auf der Kippe. Anfang 2006 durfte der Streifen dann aber doch das Licht der Leinwände erblicken. Zum Glück, denn sonst wäre dem geneigten Publikum ein intensiv gespieltes und hervorragend besetztes Drama entgangen, welches vor allem durch seine glaubwürdigen Charakterzeichnungen und seine wirklich erstklassigen Jungdarsteller überzeugt. Es sind zwar auch alte Hasen wie Bruce Willis, Sharon Stone und Harry Dean Stanton mit von der Partie, die bleiben aber eher im Hintergrund und lassen dem Nachwuchs den Vortritt. Und der macht seine Sache richtig gut und sorgt so dafür, dass der ganze Film absolut authentisch wirkt. Emile Hirsch als Johnny Trueblood, Shawn Hatosy als Elvis Schmidt, Olivia Wilde ( :love: ) als Truebloods Freundin Angela, Anton Yelchin als Entführungsopfer und insbesondere Justin Timberlake als Truebloods engster Vertrauter überzeugen auf ganzer Linie. Gerade Popstar Justin Timberlake hätte ich eine solche Leistung nicht wirklich zugetraut. Über allen schwebt aber Ben Foster in der Rolle des Jake Mazursky, der schon fast beängstigend gut spielt. Der ist mir damals schon in Six Feet Under extrem positiv aufgefallen und dem traue ich den Sprung in die 1. Liga Hollywoods durchaus zu.

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Justin Timberlake Bruce Willis Olivia Wilde Ben Foster Amanda Seyfried Nick Cassavetes Amber Heard female nudity 2000er Sharon Stone Rache


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ELEKTRA (Director's Cut)


ELEKTRA (Director's Cut) ELEKTRA (Director's Cut) (DVD: 20th Century Fox, USA)
(OT: Elektra | Kanada/USA 2005 | Regie: Rob Bowman)


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Von einer mysteriösen Organisation gerade noch gerettet, wird die tot geglaubte Elektra (Jennifer Garner) zu einer perfekten Assassinin ausgebildet. Doch bei ihrem neuesten Auftrag kommen der hübschen Killerin plötzlich Skrupel und sie entschließt sich stattdessen dazu ihre beiden Opfer (Goran Visnjic und Kirsten Prout) vor ihren Auftraggebern zu beschützen...

Rob Bowmans Elektra gehört ja auch zu der Sorte Film, die so gut wie überall nur Prügel bezogen hat. Für mich stellt sich mal wieder die Frage: Warum eigentlich? Natürlich kommt dieses Daredevil-Spin-Off qualitativ nicht an den Quasi-Vorgänger heran. Aber hat das wirklich jemand ernsthaft erwartet? Elektra ist in meinen Augen eine kleine, aber durchaus feine Comic-Verfilmung geworden, garniert mit einer einfach gestrickten und ziemlich kurzweiligen Handlung, einer sexy Hauptdarstellerin und netten Kampf- und Actioneinlagen. Fühlte mich ausgesprochen gut unterhalten und hätte gegen ein weiteres Sequel mit Jennifer Garner in der Hauptrolle definitiv nichts einzuwenden.

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Rob Bowman Jennifer Garner 2000er Spin-Off Profikiller


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DEATH RACE


DEATH RACE DEATH RACE (Blu-ray: Universal, Deutschland)
(OT: Death Race | Deutschland/Großbritannien/USA 2008 | Regie: Paul W.S. Anderson)


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Die Vereinigten Staaten im Jahr 2012. Verbrechen und Arbeitslosigkeit regieren das Land. Die Gefängnisse sind überfüllt. In der berüchtigten Strafanstalt "Terminal Island" sitzt der unschuldig verurteilte Jensen Ames (Jason Statham) seine Zeit ab, erhält aber eine zweite Chance. Die skrupellose Direktorin Hennessey (Joan Allen) hält in regelmäßigen Abständen sogenannte Death Races ab, welche live im Internet übertragen werden und so eine beträchtliche Summe in die Kasse der Direktorin spülen. Dem Sieger einer bestimmten Anzahl von Rennen winkt die Freiheit. Dummerweise ist Publikumsliebling Frankenstein beim letzten Rennen ums Leben gekommen. Sollte dies publik werden, drohen die Einschaltquoten einzubrechen. Jensen soll nun Frankenstein ersetzen, dem nur noch ein Sieg zur Freiheit gefehlt hätte...

Mit Death Race hat Regisseur Paul Bartel in meinen Augen einen der ganz großen Exploitation-Klassiker der 70er Jahre hingelegt. Nun also ein Remake bzw. eine Neuauflage von dem nicht gerade angesehen Resident Evil-Regisseur Paul W.S. Anderson. Dessen Film ist erwartungsgemäß um einiges zahmer ausgefallen als das Original. Hier werden beispielsweise keine Patienten aus einem Krankenhaus auf die Straße geschoben um sie den Fahrern vor die Kühlerhaube zu werfen. Die Handlung wurde in ein Gefängnis gelegt, die Teilnehmer am Rennen sind Sträflinge und Opfer gibt es praktisch nur auf Seiten der Teilnehmer. So erinnert Death Race aus dem Jahr 2008 dann auch eher an Streifen wie The Running Man oder - etwas aktueller - Die Todeskandidaten und weniger an Bartels Original. Rein unterhaltungstechnisch - und darauf kommt es bei Filmen dieser Art ja hauptsächlich an - kann man Anderson in meinen Augen keine Vorwürfe machen. Der Streifen ist rasant und entsprechend actionreich inszeniert, die eigentliche Handlung tritt hinter den Schauwerten klar in den Hintergrund. Das ist genau die Art von kurzweiliger Fast-Food-Unterhaltung die mir immer wieder großen Spaß macht. Lediglich an diese in den letzten Jahren immer populärer werdende Technik der extrem schnellen Schnittfolgen kann ich mich einfach nicht gewöhnen.
Nette Geschichte am Rande: Der im letzten Jahr leider verstorbene David Carradine hat in der O-Ton-Fassung die Stimme des Frankenstein übernommen, welcher im ersten gezeigten Rennen sein Leben lassen muss.

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Paul W.S. Anderson Jason Statham David Carradine car chase Remake Nahe Zukunft 2000er Carsploitation


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SCARY MOVIE 4


SCARY MOVIE 4 SCARY MOVIE 4 (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Scary Movie 4 | USA 2006 | Regie: David Zucker)


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Cindy Campbell (Anna Faris) nimmt einen Job im Pflegebereich an und muss sich nun um die alte Mrs. Norris (Cloris Leachman) kümmern welche in einem Haus lebt, in dem der Geist eines Jungen sein Unwesen zu treiben scheint. Gleichzeitig nähert sich aber noch eine ganz andere Gefahr...

Man mag es kaum für möglich halten, aber es geht tatsächlich immer noch ein bisschen langweiliger und einfallsloser. Regisseur David Zucker liefert mit Scary Movie 4 einen Streifen ab, der mir persönlich schon fast Angst vor meiner eigentlich angedachten Neusichtung der alten ZAZ-Komödien aus den 80er Jahren macht. Das Plotgerüst von Scary Movie 4 besteht - wie bereits beim Vorgänger - aus 3 Filmen, nämlich The Grudge, Krieg der Welten und The Village, dazu gesellen sich Parodien auf Streifen wie Saw, Brokeback Mountain und Million Dollar Babby. So wirklich lustig ist das nur ganz ganz selten und es ist fast nicht zu glauben, wie lange 80 Minuten dauern können. Mit ganz viel Wohlwollen kann man dem Streifen vielleicht noch unterdurchschnittliche Qualität attestieren. Mehr aber beim besten Willen nicht. Die IMDB listet einen fünften Teil als "In Development"; haben denn die Weinsteins gar kein Einsehen?

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David Zucker Anna Faris Carmen Electra Leslie Nielsen Michael Madsen Charlie Sheen 2000er female nudity Sequel Alien


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TEXASVILLE


TEXASVILLE TEXASVILLE (DVD: MGM/20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Texasville | USA 1990 | Regie: Peter Bogdanovich)


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Sommer 1984, Duane Jackson (Jeff Bridges), der zumindest zeitweise sein Glück im Ölgeschäft gefunden hatte, muss sich mit sinkenden Ölpreisen, hohen Schulden und der nicht gerade intakten Ehe mit seiner Frau Karla (Annie Potts) herumschlagen. Da erfährt Duane, dass seine alte Jugendliebe Jacy (Cybill Shepherd) nach 30 Jahren in seine Heimatstadt, die sich gerade auf die anstehende Hundertjahrfeier vorbereitet, zurückgekehrt ist...

Zu The Last Picture Show, der ja als einer der Höhepunkte des New Hollywood gilt, konnte ich vor gut einem Jahr keinen rechten Zugang finden. Entsprechend lang hat es nun gedauert, bis ich mich an Texasville herangewagt habe. Knapp 20 Jahre nach The Last Picture Show inszenierte Peter Bogdanovich die 30 Jahre später spielende Fortsetzung und schaffte dabei den schier unglaublichen Coup, dass sich praktisch der komplette Cast des Vorgängers erneut vor der Kamera versammelte. Jeff Bridges, Cybill Shepherd, Randy Quaid, Timothy Bottoms, Cloris Leachman, usw. - sie alle sind wieder mit von der Partie. Und mit dem Zugang zum Film, den ich beim Vorgänger - warum auch immer - einfach nicht finden konnte, hatte ich bei Texasville überhaupt keine Probleme. Irgendwie fühlte ich mich von der ersten Minute an verdammt wohl mit Bogdanovichs Rückkehr nach Archer City. Diese wunderbar melancholische Grundstimmung hat mich sofort in ihren Bann gezogen und einfach nicht mehr losgelassen. Ein wirklich ganz wunderbarer Streifen. Ich sollte dem Vorgänger wohl definitiv eine zweite Chance einräumen.

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Peter Bogdanovich Jeff Bridges Cybill Shepherd Randy Quaid 1990er Sequel 80er Jahre


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SCARY MOVIE 3


SCARY MOVIE 3 SCARY MOVIE 3 (DVD: Dimension/Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Scary Movie 3 | Kanada/USA 2003 | Regie: David Zucker)


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Cindy Campbell (Anna Faris), mittlerweile als Nachrichtenreporterin tätig, arbeitet an einer Story über den Farmer Tom (Charlie Sheen), den ein gewisses Kornkreisproblem plagt. Abgelenkt wird Cindy bei ihren Recherchen unter anderem von einem mysteriösen Videotape...

Nachdem die Wayans-Brüder für die ersten beiden Teile verantwortlich zeichneten, legten die Weinsteins die Verantwortung für Teil 3 nun in die Hände von David Zucker, einem Teil des ZAZ-Trios, welches sich ja gerade im Bereich der Filmparodie einen Namen machen konnte. Mit Charlie Sheen wurde zudem ein Co-Star verpflichtet, der sich durch seine Mitwirkung in den beiden Hot Shots!-Filmen auch bestens mit dem Genre auskennen dürfte. Sonderlich viel gebracht hat das allerdings nicht. Scary Movie 3 ist der bisher schwächste Teil der Reihe. Die größte Schwäche ist meines Erachtens, dass sich die Rahmenhandlung nicht wie bei den beiden Vorgängern auf nur einen Film bezieht. Gleich drei Streifen, nämlich Signs, The Ring und 8 Mile wurden für die Rahmenhandlung verwurstet, in meinen Augen etwas zu viel des Guten. Regisseur Zucker hat zudem krampfhaft versucht, den Humor der 80er-Jahre-Parodien mit dem Brachialhumor der Wayans-Brüder zu kreuzen. Herausgekommen ist eine Mischung, die bei mir nur sehr selten ein Lächeln hervorgerufen hat. Mal schauen, ob der vierte Teil wieder besser gelungen ist.
Kleine Anmerkung am Rande: Die von Regina Hall gespielte Brenda musste nun schon wieder ihr Leben lassen. Mal schauen, ob sie im vierten Teil wieder mit von der Partie ist.

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David Zucker Anna Faris Leslie Nielsen Pamela Anderson Charlie Sheen Denise Richards 2000er female nudity Sequel RZA


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SCARY MOVIE 2


SCARY MOVIE 2 SCARY MOVIE 2 (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Scary Movie 2 | Kanada/USA 2001 | Regie: Keenen Ivory Wayans)


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Cindy (Anna Faris) und ihre Freunde (u.a. Marlon Wayans, Shawn Wayans und Regina Hall) werden von einem ihrer Professoren (Tim Curry) unter dem Vorwand bei einer Studie über Schlafstörungen teilzunehmen, in ein altes Schloss gelockt. Die tatsächlichen Pläne des Professors sehen allerdings anders aus...

Nur ein Jahr nach Scary Movie kam die Fortsetzung in die Kinos und auch hier mussten sich wieder jede Menge bekannte Blockbuster durch den Kakao ziehen lassen. Als Rahmenhandlung wurde Das Geisterschloss adaptiert, ansonsten geht es querbeet durch die verschiedensten Genres. War schon im Vorgänger nicht ausschließlich das Horrorgenre Ziel der Blödelattacken, sind es im Nachfolger - zumindest gefühlt - sogar noch mehr genrefremde Filme, die entsprechend veräppelt werden. 3 Engel für Charlie, Mission: Impossible II, Wild Wild West, Twister und sogar Dirty Harry - sie alle müssen entsprechende Federn lassen. Der Humor selbst ist noch ein ganzes Stück brachialer ausgefallen als im ersten Teil und insgesamt betrachtet hat sich in meinen Augen die Fortsetzung ein kleines Stück besser gehalten als der Vorgänger. Ich musste doch etwas häufiger lachen und schmunzeln als beim relativ kurz vorher gesehenen ersten Teil. Witzig auch die Tatsache, dass auf Kontinuität innerhalb der Reihe komplett gepfiffen wird. So ist die von Regina Hall verkörperte Brenda, im ersten Teil noch im Kino ermordet, wieder quietschfidel mit von der Partie. Bin schon auf die beiden weiteren Fortsetzungen gespannt, die ich - im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen - bis heute noch nicht gesehen habe.

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Keenen Ivory Wayans Anna Faris James Woods Tim Curry 2000er female nudity Sequel


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EIN HAUFEN VERWEGENER HUNDE


EIN HAUFEN VERWEGENER HUNDE EIN HAUFEN VERWEGENER HUNDE (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Quel maledetto treno blindato | Italien 1978 | Regie: Enzo G. Castellari)


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Frankreich, zu Zeiten des 2. Weltkriegs: Nachdem einer Handvoll straffällig gewordener amerikanischer Soldaten (u.a. Bo Svenson, Fred Williamson und Peter Hooten) die Flucht vor der eigenen MP gelungen ist, plant der ungleiche Haufen sich in die kriegsneutrale Schweiz durchzuschlagen und trifft dabei auf französische Partisanen, welche die Flüchtlinge mit einer Spezialeinheit verwechseln, die den Deutschen den Sprengkopf einer gefährlichen Bombe abjagen soll...

Was für ein Fest. Enzo G. Castellari macht mit Ein Haufen verwegener Hunde definitiv keine Gefangenen. Inspiriert durch Streifen wie Das dreckige Dutzend oder auch Stoßtrupp Gold schickt Castellari eine bunt zusammengewürfelte Truppe auf ein actionreiches Abenteuer zu Zeiten des 2. Weltkriegs. Überraschend ist die beeindruckende Umsetzung des Streifens. Sicher, gerade im Finale sind einige Modelle auch eindeutig als solche zu identifizieren, aber ansonsten sieht das alles richtig gut und aufwendig aus. Da selbstverständlich auch ein gewisses Exploitation-Potential vorhanden ist (Stichwort: Nackte Frauen mit Waffen), der Streifen ein ordentliches Tempo vorlegt, es nicht gerade selten an allen Ecken und Enden knallt und kracht und auch die Darstellerriege um Bo Svenson, Raimund Harmstorf und den wieder mal saucoolen Fred Williamson vollends zu überzeugen weiß, kann man als Fan entsprechender Genrekost mit diesem Streifen definitiv nichts falsch machen.

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1970er Fred Williamson Bo Svenson Enzo G. Castellari female nudity Macaroni Combat 2. Weltkrieg


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INVASION OF THE STAR CREATURES


INVASION OF THE STAR CREATURES INVASION OF THE STAR CREATURES (DVD: MGM, USA)
(OT: Invasion of the Star Creatures | USA 1963 | Regie: Bruno VeSota)


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Die beiden tolpatschigen Soldaten Philbrick (Robert Ball) und Penn (Frankie Ray) stoßen bei der Untersuchung einer geheimnisvollen Höhle auf zwei wunderschöne und äußerst knapp bekleidete Frauen (Gloria Victor und Dolores Reed). Wie sich herausstellt, handelt es sich bei den Frauen um Forscher von einem fremden Planeten, welche sich ausgerechnet die Erde für eine Übernahme durch ihre außerirdische Rasse ausgesucht haben. Nun liegt es an Philbrick und Penn, die Menschheit zu retten...

Was für ein herrlich alberner Blödsinn. Im Gegensatz zu manch anderem Science-Fiction-Film aus der damaligen Zeit, nimmt sich Bruno VeSotas Invasion of the Star Creatures zu keinem Moment ernst und ist zu jedem Zeitpunkt als lupenreine Komödie zu erkennen. Slapstickeinlagen, bescheuerte Dialoge, abstruse Situationen - die knapp 70 Minuten haben so einiges an Heiterkeit zu bieten. Höhepunkt dieses teilweise schon fast debil anmutenden Kuriositätenkabinetts sind allerdings die von den beiden Außeriridischen gezüchteten Pflanzenmonster - Menschen in langen Unterhosen, mit seltsamen "Masken" auf dem Kopf und Tischtennisbällen, die als Augen dienen. Grandios!

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Bruno VeSota 1960er American International Alien


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THEY'RE PLAYING WITH FIRE


THEY'RE PLAYING WITH FIRE THEY'RE PLAYING WITH FIRE (DVD: Anchor Bay/Starz, USA)
(OT: They're Playing with Fire | USA 1984 | Regie: Howard Avedis)


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Die attraktive College-Professorin Diane Stevens (Sybill Danning) heuert einen ihrer Schüler (Eric Brown) an, um ihre Yacht auf Vordermann bringen zu lassen, hat dabei aber insbesondere im Sinn, ihren Schüler zu verführen, damit sie diesen für einen besonderen Gefallen gewinnen kann...

Da hat Regisseur Howard Avedis aber eine höchst interessante Mischung zusammengestellt. Was als typischer Highschool-Film mit erotischem Touch zu beginnen scheint, verwandelt sich in kürzester Zeit in einen ziemlich spannenden Thriller und wird dann im letzten Drittel zu einem lupenreinen Slasher. Die Story ist vielleicht nicht immer logisch geraten, fehlende Spannung kann man They're Playing with Fire aber definitiv nicht vorwerfen und Sybill Danning sorgt - über ihre schreckliche Frisur sehen wir mal gnädig hinweg - auch für jede Menge entsprechende Schauwerte. Die relativ miese Durchschnittsnote in der IMDB von gerade mal 4,5 (bei allerdings auch nur 152 Stimmen) kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Waren wohl nicht allzu viele Genrefreunde, die da ihre Stimme abgegeben haben.

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Howard Avedis Sybill Danning 1980er female nudity Sexploitation Teensploitation Slasher New World Pictures


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DON'T MESS WITH MY SISTER!


DON'T MESS WITH MY SISTER! DON'T MESS WITH MY SISTER! (DVD: Elite, USA)
(OT: Don't Mess with My Sister! | USA 1985 | Regie: Meir Zarchi)


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Steven (Joe Perce) ist frustriert. Seine Frau Clara (Jeannine Lemay) hat er eigentlich nur geheiratet, weil er sich dadurch eine Partnerschaft im lukrativen Schrottplatzgeschäft seiner beiden Schwager Roberto (Jack Gurci) und Dino (Peter Sapienza) erhofft hat. Doch stattdessen darf er weiter nur unterbezahlte Buchhaltertätigkeiten verrichten. Inmitten seiner Lebenskrise lernt er die verführerische Bauchtänzerin Annika (Laura Lanfranchi) kennen und lässt sich auf eine folgenreiche Affäre mit der Schönheit ein...

Mit Day of the Woman aka I Spit on Your Grave hat Regisseur Meir Zarchi im Jahr 1978 einen der ganz großen Klassiker des Exploitation-Kinos bzw. des Revenge-Films abgeliefert. Sein damals erster Film als Regisseur sollte auch gleichzeitig sein - zumindest bis heute - vorletzter sein. Denn es reichte lediglich zu einem weiteren Streifen, nämlich zu Don't Mess with My Sister! aus dem Jahr 1985, einem Film der auch nie annähernd den Bekanntheitsgrad des Erstlingswerks erreicht hat. Danach versank Meir Zarchi praktisch in der Versenkung (aus der er allerdings kürzlich als Executive Producer des in diesem Jahr in die Kinos kommenden Remakes von I Spit on Your Grave wieder aufgetaucht ist).
Natürlich wollte ich auch unbedingt mal Zarchis zweiten Film ansehen, wobei mir von vornherein klar war, dass ich keinen zweiten I Spit on Your Grave zu Gesicht bekommen würde und meine Erwartungshaltung gegenüber Don't Mess with My Sister! somit entsprechend gering war. Das war auch gut so, denn so konnte mich der Streifen überraschenderweise einigermaßen gut unterhalten. Zarchi, der nicht nur Regie führte, sondern auch gleich noch das Drehbuch verfasst und den Film produziert hat, hat sich mit Don't Mess with My Sister! an einer Art Drama versucht. Es geht um einen jungen Mann, der sich - unzufrieden mit sich selbst und insbesondere seiner beruflichen Situation - auf eine Affäre mit einer Bauchtänzerin einlässt und dem die daraus entstehenden Konsequenzen über den Kopf zu wachsen drohen. Eine - im Vergleich mit dem Erstlingswerk - also relativ harmlose Geschichte, die allerdings ziemlich kurzweilig geraten ist und die mich mit ihren doch zahlreich vorhandenem Exploitation-Potential doch einigermaßen gut unterhalten konnte. Woran der Film allerdings extrem krankt ist der sehr abrupte Schluss. Da wurden einige Handlungsstränge einfach nicht zu Ende erzählt und fast hatte es den Anschein, als ob Zarchi einfach keinen Plan mehr hatte, wie er seine offenen Baustellen schließen sollte.

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Meir Zarchi 1980er Rache New York


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SCARY MOVIE


SCARY MOVIE SCARY MOVIE (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Scary Movie | USA 2000 | Regie: Keenen Ivory Wayans)


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Nachdem die hübsche Drew Decker (Carmen Electra) von einem Killer im schwarzen Umhang verfolgt wurde und aufgrund dessen unter unglücklichen Umständen ihr Leben lassen musste, ist ihre Heimatstadt in heller Aufregung. Überall wimmelt es von Reportern und die Polizei scheint ratlos zu sein. Nur Cindy (Anna Faris) hat eine Ahnung, bei wem es sich um den Täter handeln könnte. Vor Jahresfrist hatten sie und ihre Freunde (u.a. Jon Abrahams, Regina Hall und Shawn Wayans) versehentlich einen Mann überfahren und die vermeintliche Leiche im Hafen versenkt. War das Opfer am Ende gar nicht tot und beginnt sich nun zu rächen? ...

Meine Frau und ich haben eine dumme Angewohnheit. Bevor wir uns irgendwelche Fortsetzungen erstmalig ansehen, wollen wir fast immer die bereits bekannten Vorgänger noch mal schauen. Das führt zwangsläufig dazu, dass sich mittlerweile schon unzählige Sequels ungesehen im Regal stapeln, weil man oft einfach keine Lust auf die wohlbekannten ersten Teile verspürt. Diese Versäumnisse sollen jetzt mal nach und nach aufgeholt werden. Die Rush Hour-Reihe war praktisch der erste Schritt. Nun geht es mit Scary Movie weiter. Der erste Teil ist ja auch einer dieser Filme, die ein praktisch totes Genre wiederbelebt haben. Nämlich die Filmparodie. Diverse Fortsetzungen und Streifen wie Date Movie, Fantastic Movie und Superhero Movie sollten folgen. Eine Ende ist genauso wenig in Sicht wie bei den von Scream und American Pie wiedererweckten Slasher- bzw. Teeniekomödien-Genres. Der Auftakt der Scary Movie-Reihe hat sich dann auch insbesondere die Handlung des ersten Teils der Scream-Trilogie vorgeknöpft, welche praktisch von Anfang bis Ende auf komödiantische Art und Weise nacherzählt wird. Ergänzt wird sie durch Sequenzen, die andere Horror-Streifen und auch Filme außerhalb des Horrorgenres parodieren (beispielsweise Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast, Blair Witch Project oder Matrix). Ein ganzes Jahrzehnt hat der erste Teil der Scary Movie-Reihe nun schon auf dem Buckel und der Streifen ist doch ziemlich in die Jahre gekommen. So wirklich zünden tun die altbekannten Gags nicht mehr und mittlerweile reicht es nur noch für zwar kurzweilige und nette, aber halt auch nur relativ durchschnittliche Unterhaltung.

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Shannon Elizabeth Anna Faris Carmen Electra Keenen Ivory Wayans 2000er female nudity Rache


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THE HAPPENING


THE HAPPENING THE HAPPENING (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Happening | Indien/USA 2008 | Regie: M. Night Shyamalan)


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Aus dem Nichts ereignen sich in großen amerikanischen Metropolen plötzlich merkwürdige Todesfälle. Menschen begehen ohne offensichtlichen Grund Selbstmord. Befürchtungen vor Terroranschlägen lassen verschiedene Menschen (u.a. Mark Wahlberg, Zooey Deschanel und John Leguizamo) aus den Städten aufs Land fliehen, da sie sich dort in Sicherheit wiegen. Doch die unsichtbare Gefahr breitet sich immer weiter aus...

The Happening dürfte der wohl bisher umstrittenste Film von Regisseur M. Night Shyamalan sein. Mit Schimpf und Schande wurde der Streifen vielerorts bedacht, nachvollziehen kann ich das nicht wirklich. Wahrscheinlich wartet jeder seit The Sixth Sense auf den ganz besonderen Kniff am Ende und ist dann einfach enttäuscht, wenn dieser nicht kommt. Bei The Happening verzichtet Shyamalan praktisch komplett auf irgendwelche großartigen Erklärungen. Die Dinge passieren einfach. Und so überzeugt der Film dann sicher auch weniger mit einer ausgeklügelten Story, sondern viel mehr durch seine Atmosphäre und seine oft unheimliche Stimmung. Und das alleine hat mir persönlich vollkommen ausgereicht, um mich von The Happening richtig gut unterhalten zu lassen.

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Brian OHalloran M. Night Shyamalan Zooey Deschanel Mark Wahlberg 2000er New York


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STAR TREK


STAR TREK STAR TREK (Blu-ray: Paramount, Deutschland)
(OT: Star Trek | Deutschland/USA 2009 | Regie: J.J. Abrams)


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Am Tag der Geburt von James T. Kirk (Chris Pine) stirbt dessen Vater im Kampf gegen die Romulaner. Jahre später trifft Kirk, aus dem ein Müßiggänger und Raufbold geworden ist, auf Captain Pike (Bruce Greenwood), einem ehemaligen Weggefährten seines Vaters, der ihn davon überzeugt, mit seinem Leben etwas anzufangen und ebenfalls die Sternenflottenakademie zu besuchen. Aber auch auf der Akademie eckt Kirk mit seinem rebellischen Wesen an. Als es jedoch eines Tages zum Ernstfall kommt, hat der junge Kirk endlich die Chance sich zu beweisen und seinen Kritikern - insbesondere dem jungen Vulkanier Spock (Zachary Quinto) - zu zeigen, wozu er fähig ist...

Star Wars oder Star Trek - das ist unter Science-Fiction-Fans ja fast schon eine Glaubensfrage. Obwohl ich mich jetzt nicht als absoluter Fan des Science-Fiction-Films sehen würde, mochte ich das Star Trek-Universum schon immer lieber und war entsprechend auf den mittlerweile elften Kinofilm gespannt, der gleichzeitig ja auch einen neuen Anfangspunkt markieren sollte. Und Regisseur J. J. Abrams hat mit seinem Reboot der Filmreihe in meinen Augen alles richtig gemacht. Die letzten Filme der Next Generation-Crew erinnerten ja eher an Zweiteiler der Serie als an eine Kinoproduktion. Da tat diese Frischzellenkur richtig gut. Die Handlung des Prequels ist zwar jetzt nicht so spektakulär, dafür punktet der Film so richtig mit einem nahezu perfekten Casting. Viel besser hätte man die altbekannten Charaktere als Jungspunde wohl nicht besetzen können und insbesondere von Simon Pegg in der Rolle des Scotty war ich komplett begeistert. Und die junge Uhura, verkörpert von der unglaublich attraktiven Zoe Saldana, ist ja wohl ein echter Hingucker. Sehr schön auch die Einbindung von Leonard Nimoy als alter Spock und das Ende des Films (die altbekannten Worte, von Leonard Nimoy gesprochen) möchte ich sogar als absolut magischen Moment bezeichnen. Ich bin begeistert!

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J.J. Abrams Chris Pine Eric Bana Zoe Saldana Simon Pegg Winona Ryder 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Alien Ferne Zukunft Prequel


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PETS


PETS PETS (DVD: Code Red, USA)
(OT: Pets | USA 1974 | Regie: Raphael Nussbaum)


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Auf der Suche nach Abenteuern reißt die hübsche Bonnie (Candice Rialson) von zu Hause aus und gerät erst an die kriminell veranlagte Pat (Teri Guzman) und danach an die lesbische Malerin Geraldine Mills (Joan Blackman), für die Bonnie Modell stehen soll. Als Geraldine von Bonnie allerdings mehr will und sie in ihrer Freiheit zu beschränken versucht, ergreift Bonnie erneut die Flucht und landet bei dem exzentrischen Kunstliebhaber Victor Stackman (Ed Bishop), den sie zuvor durch Geraldine kennengelernt und der sich eine ganz besondere Sammlung im Keller seines Hauses zugelegt hat...

Für die Veröffentlichung von Pets auf DVD kann man als Exploitation-Liebhaber dem US-Label Code Red gar nicht genug danken. Denn so wurde wieder einer der vielen fast schon vergessenen Grindhouse- bzw. Drive-In-Filme für die Nachwelt bewahrt. Der Streifen galt wohl schon fast als verschollen, abgetastet wurde von der letzten noch existierenden Kinokopie. Da sich diese in einem sehr schlechten Zustand befand, entsprechen Bild und Ton natürlich auch nicht gerade dem üblichen Qualitätsstandard dieses relativ kleinen Labels. Aber besser man bekommt den Film so zu Gesicht als überhaupt nicht. Und durch die streckenweise relativ schlechte Bild- und Tonqualität (Verschmutzungen, Laufstreifen, Jump Cuts, usw.) kommt bei der Sichtung des Streifens genau die Stimmung auf, die Tarantino und Rodriguez mit Death Proof und Planet Terror erzeugen wollten.
Der Film selbst ist ein relativ kruder Mix aus Erotik und Drama - ein Paradebeispiel für das Sexploitation-Kino der damaligen Zeit mit schier überbordenden Schauwerten. Die einfach nur bezaubernde und vor knapp 4 Jahren leider auch viel zu früh verstorbene Candice Rialson - eine der Göttinnen des 70er Jahre Exploitation-Kinos - ist für eine Vielzahl dieser Schauwerte verantwortlich und ihre perfekten Rundungen und ihr unbeschreiblicher Sex-Appeal werden von Regisseur Raphael Nussbaum entsprechend ansprechend in Szene gesetzt.
Für Freunde entsprechender Filmkost gibt es gerade für diese DVD einen absoluten Kaufbefehl!

1970er Raphael Nussbaum Candice Rialson female nudity Sexploitation


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TINTENHERZ


TINTENHERZ TINTENHERZ (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Inkheart | Deutschland/Großbritannien/USA 2008 | Regie: Iain Softley)


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Mo Folchart (Brendan Fraser) hat die Gabe, Geschichten aus Büchern zur Realität werden zu lassen, sobald er laut vorliest. Diese Gabe hat allerdings auch dazu geführt, dass seine Frau Resa (Sienna Guillory) einst im Buch "Tintenherz" verschwunden ist. Mo versucht nun schon seit Jahren verzweifelt, seine Frau wieder zurückzuholen, wird gleichzeitig aber auch von Dustfinger (Paul Bettany), einem Charakter aus dem Buch, gesucht, da dieser wieder in seine Welt zurück will. Als Dustfinger schließlich Mo findet, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen...

Ein weiterer Beitrag zur nun eigentlich auch schon relativ lang andauernden Fantasy-Welle. Allerdings in meinen Augen mal wieder ein Beitrag, der nicht wirklich überzeugen konnte. Wenn ich Tintenherz jetzt beispielsweise mit anderen Genrebeiträgen der letzten Jahre wie Der Sternwanderer oder Der goldene Kompass vergleiche, muss ich feststellen, dass der Streifen in so gut wie allen Belangen den Kürzeren zieht. Story, Spannung, Effekte - das kam mir alles bestenfalls durchschnittlich vor und bei der für das Genre recht überschaubaren Laufzeit von gerade mal knapp 100 Minuten ohne Abspann, kam doch relativ schnell Langeweile bei mir auf.

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Jennifer Connelly Helen Mirren Brendan Fraser Iain Softley 2000er


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HANGOVER


HANGOVER HANGOVER (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: The Hangover | Deutschland/USA 2009 | Regie: Todd Phillips)


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Es sollte ein ganz normaler Junggesellenabschied in Vegas werden. Doch am Morgen danach können sich Phil (Bradley Cooper) und seine beiden Freunde (Ed Helms und Zach Galifianakis) an nichts mehr erinnern. Das allein wäre nicht weiter tragisch, wenn nicht Doug (Justin Bartha), der Bräutigam, spurlos verschwunden wäre...

Noch ein Film von Regisseur Todd Phillips. Aufgrund des nicht allzu überzeugenden School for Scoundrels wurde meine - durch die durchweg positiven, ja fast schon euphorischen Stimmen zum Film geschürte - Erwartungshaltung wieder etwas zurückgeschraubt. Wäre gar nicht nötig gewesen, denn Hangover - da bin ich mir sicher - hätte mich auch mit einer übergroßen Erwartungshaltung absolut begeistert. Todd Phillips schickt relativ unverbrauchte Gesichter in einen wahnwitzigen Wettlauf gegen die Zeit und hat mich mit seiner Mischung aus Komödie, Action und Thriller auf ganzer Linie überzeugt. Die drei Protagonisten sind ständig in Bewegung, stolpern von einer prekären Situation in die nächste und ziehen den Zuschauer förmlich in ihre Suche nach dem abhanden gekommenen Bräutigam mit hinein. Da darf mitgelacht, mitgebangt, mitgefiebert und mitgerätselt werden. Klasse!

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Heather Graham Bradley Cooper Todd Phillips 2000er female nudity Las Vegas Los Angeles


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WIE KLAUT MAN EINE MILLION?


WIE KLAUT MAN EINE MILLION? WIE KLAUT MAN EINE MILLION? (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: How to Steal a Million | USA 1966 | Regie: William Wyler)


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Sehr zum Unwillen seiner hübschen Tochter Nicole (Audrey Hepburn) führt Charles Bonnet (Hugh Griffith) die Familientradition als Kunstfälscher fort und verdient sich mit seinen gefälschten Gemälden eine goldene Nase. Als er eines Tages eine von seinem eigenen Vater erstellte Skulptur als die berühmte Venus des Bildhauers Benvenuto Cellini dem Pariser Kunstmuseum unterjubelt, droht die Fälschertradition der Bonnets aufzufliegen. Denn das Museum versichert die Venus für eine Million und ein Spezialist soll aus diesem Grund die Echtheit des Werkes bestätigen. Nicole sieht nur einen Ausweg um ihren Vater zu helfen. Die Venus muss aus dem praktisch diebstahlsicheren Museum entwendet werden und der vermeintliche Einbrecher Simon Dermott (Peter O'Toole) soll ihr dabei helfen...

Regisseur William Wyler hat mit Wie klaut man eine Million? eine nette Mischung aus Komödie, Romanze und Heist Movie abgeliefert. Es dauert zwar ein bisschen bis der Film so richtig in Fahrt kommt, bringt man aber die nötige Geduld auf (vor allem die ersten 45 Minuten sind doch etwas schleppend), wird man auch entsprechend belohnt. Die Gags fangen an zu zünden, durch den Heist-Plot fehlt es dem Streifen auch nicht an Spannung und die Chemie zwischen der einfach nur zuckersüßen Audrey Hepburn und Peter O'Toole passt einfach hervorragend. Aber nicht nur die beiden Hauptdarsteller wissen zu überzeugen, auch der Rest der Besetzung - allen voran Hugh Griffith und Eli Wallach - liefert eine wirklich tolle Vorstellung ab und trägt viel dazu bei, dass ich Wie klaut man eine Million? letztendlich als rundum unterhaltsamen Streifen in Erinnerung behalten werde.
Gemeinsam mit dem zuvor gesehenen Wie angelt man sich einen Millionär? hat Wie klaut man eine Million? auf jeden Fall ein wunderbares Double Feature für einen trüben Sonntag nachmittag ergeben.
Und in meiner persönlichen Liste der schönsten Schauspielerinnen aller Zeiten rangiert definitiv keine andere als Audrey Hepburn gleich nach Marilyn Monroe auf dem zweiten Platz.

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Eli Wallach Peter OToole Audrey Hepburn William Wyler 1960er Paris Heist Movie


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WIE ANGELT MAN SICH EINEN MILLIONÄR?


WIE ANGELT MAN SICH EINEN MILLIONÄR? WIE ANGELT MAN SICH EINEN MILLIONÄR? (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: How to Marry a Millionaire | USA 1953 | Regie: Jean Negulesco)


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Schatze (Lauren Bacall) und ihre beiden Freundinnen Pola (Marilyn Monroe) und Loco (Betty Grable) haben ein Problem: sie sind chronisch pleite. Ein Millionär würde den Frauen und ihrer unbefriedigenden finanziellen Situation gut zu Gesicht stehen und so beschließt das Trio, sich auf die Jagd nach reichen Männern zu begeben, die verführt und möglichst schnell geheiratet werden sollen...

Wie angelt man sich einen Millionär? hat mich doch stark an dem im selben Jahr gestarteten Blondinen bevorzugt erinnert. Auch hier geht es um Frauen, die mit ihren Reizen versuchen, die Männerwelt um ihre Finger zu wickeln. Vor allem Marilyn Monroe ist in ihrer Parade-Rolle der sympathisch-naiven, einfach unwiderstehlichen Blondine einmal mehr in ihrem Element. Selbst mit auf den ersten Blick unattraktiver Brille ist sie einfach nur zuckersüß und sexy wie Hölle und je mehr Filme ich mit ihr sehe, desto überzeugter bin ich persönlich davon, dass sie wohl wirklich die mit Abstand schönste Schauspielerin war, die je das Licht der Leinwand erblickt hat. Marilyn Monroe steht allerdings in diesem Film nicht komplett im Mittelpunkt, diese Rolle steht Lauren Bacall zu, die es mit ihrer kühl-erotischen Ausstrahlung auch locker schafft, der Männerwelt im Film und vor dem Bildschirm bzw. der Leinwand den Kopf zu verdrehen. Die Dritte im Bunde ist die sicher auch nicht wirklich unattraktive Betty Grable - gegen die erotische Power der Monroe und der Bacall kommt sie allerdings nicht an und geht so zwischen diesen beiden Traumfrauen fast ein bisschen unter. Ansonsten steht Wie angelt man sich einen Millionär? - übrigens der erste Film in Cinemascope - in meinen Augen für typisches Hollywoodkino der damaligen Zeit. Ein kurzweiliges Vergnügen zum Wohlfühlen und Dahinschmelzen - einfach schön!

TRAILER:


Jean Negulesco Marilyn Monroe Lauren Bacall 1950er Oscar Nominee New York


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CHARMED - SEASON 6


CHARMED - SEASON 6 CHARMED - SEASON 6 (DVD: Paramount, Australien)
(OT: Charmed: Season 6 | USA 2003/2004 | Idee: Constance M. Burge)


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Der Schutz von Pipers (Holly Marie Combs) und Leos (Brian Krause) Nachwuchs vor den Mächten der Unterwelt stellt die drei Hexen vor schwere Proben. Denn die halbe Unterwelt scheint hinter dem Baby her zu sein und so haben Piper, Paige (Rose McGowan) und Phoebe (Alyssa Milano) wieder mal alle Hände voll zu tun...

Charmed geht in die nächste Runde. Nun schon die sechste Staffel der Serie und objektiv betrachtet ist es schon verwunderlich, dass sich die Serie überhaupt so lange halten konnte. Boten zumindest die beiden vorherigen Staffeln noch grundsolide und kurzweilige Unterhaltung, geht es in der sechsten Staffel nun wieder etwas bergab. Ohne großartige Höhepunkte plätschern so gut wie alle Folgen so vor sich hin, einen wirklich interessanten Plot gibt es nicht, dafür nervige Anleihen aus den Harry Potter-Filmen. Und zu allem Übel hat sich die wunderschöne Alyssa Milano eine einfach nur schreckliche Kurzhaarfrisur zugelegt. So taugt diese Staffel nicht mal aus rein voyeuristischen Gesichtspunkten als Guilty Pleasure. Six down, two to go.

CLIP:


San Francisco 2000er Melissa George Scout Taylor-Compton Rose McGowan Constance M. Burge Alyssa Milano


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SEE NO EVIL


SEE NO EVIL SEE NO EVIL (DVD: Lions Gate, USA)
(OT: See No Evil | USA 2006 | Regie: Gregory Dark)


Infos zum Film:
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Eine Gruppe jugendlicher Straftäter (u.a. Christina Vidal, Michael J. Pagan und Samantha Noble) soll im Wege eines Sozialprogrammes ein altes Hotel auf Vordermann bringen, damit dieses in Zukunft als Obdachlosenheim dienen kann. Beaufsichtigt werden sie dabei von Officer Frank Williams (Steven Vidler). Im Hotel hält sich allerdings auch der gefährliche Psychopath Jacob Goodnight (Glenn Jacobs) auf, der mit Williams noch eine alte Rechnung zu begleichen hat...

Ein weiterer Beitrag der mittlerweile gar nicht mehr so neuen Slasher-Welle. Profi-Wrestler Glenn Jacobs aka Kane schlachtet sich durch einen hauchdünnen Plot mit viel zu wenig Spannungsmomenten und praktisch keiner Atmosphäre. Was übrig bleibt ist ein bestenfalls durchschnittlich unterhaltsamer Streifen mit ein paar derben Splattereinlagen. Die größte Leistung des Drehbuchs dürfte die Tatsache sein, dass man die Reihenfolge, in der die potenziellen Opfer getötet werden und wer am Ende überleben wird, nicht unbedingt so einfach voraussehen kann. Ansonsten bleibt lediglich anzumerken, dass es sicher noch weitaus schlechtere Genrebeiträge gibt, aber eben auch jede Menge der besseren Sorte.

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Gregory Dark 2000er female nudity Rache Slasher


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GOLDENE ZEITEN


GOLDENE ZEITEN GOLDENE ZEITEN (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Goldene Zeiten | Deutschland 2006 | Regie: Peter Thorwarth)


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Event-Manager Ingo Schmitz (Wotan Wilke Möhring) soll ein Benefizturnier für den örtlichen Golfclub organisieren, bei dem als Stargast der bekannte US-Serien-Darsteller Douglas Burnett auftreten soll. Um sich selbst von der Gage einen Teil abzuzwacken, hat Ingo allerdings den unbekannten Schauspieler Horst Müller (Dirk Benedict) verpflichtet, der die Rolle des US-Stars übernehmen soll. Aber Ingo ist nicht der einzige, der falsch spielt. Auch Jürgen Matthies (Wolf Roth), der Präsident des Golfclubs, hat die erhofften Einnahmen bereits für alles andere als wohltätige Zwecke verplant...

Bang Boom Bang und Was nicht passt, wird passend gemacht fand ich beide grandios, nun hab ich mir mit Goldene Zeiten auch den dritten Kinofilm von Regisseur Peter Thorwarth zu Gemüte geführt und meine Erwartungen waren aufgrund der ersten beiden Streifen wohl etwas zu groß. Gut gefallen hat mir zwar auch Goldene Zeiten, die Begeisterung, welche die beiden Vorgänger einst ausgelöst hatten, blieb aber leider aus. Woran das nun gelegen hat? Keine Ahnung. Vielleicht waren das einfach zu viele skurrile Figuren und Situationen in einem etwas zu dünnen Plot in einem etwas zu langen Film. Werde irgendwann mal einen zweiten Versuch starten.

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2000er Ingrid Steeger Peter Thorwarth female nudity


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SCHOOL FOR SCOUNDRELS


SCHOOL FOR SCOUNDRELS SCHOOL FOR SCOUNDRELS (DVD: Dimension, USA)
(OT: School for Scoundrels | USA 2006 | Regie: Todd Phillips)


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Roger (Jon Heder) ist ein Loser wie er im Buche steht. Von seinen Arbeitskollegen wird er nur veräppelt und bei Frauen hat er sowieso keine Chance. Ein Seminar bei Dr. P (Billy Bob Thornton) soll aus Roger einen echten Mann machen. Und Roger lernt erstaunlich schnell, zu schnell in den Augen von Dr. P...

Mit Todd Phillips auf dem Regiestuhl und Billy Bob Thornton in der Hauptrolle waren meine Erwartungen an School for Scoundrels doch einigermaßen hoch. Und wie so oft - wann lerne ich es einfach mal, möglichst ohne jegliche Erwartungshaltung an einen Film ranzugehen - konnte der Streifen dann die Erwartungen nicht erfüllen. School for Scoundrels ist eine kleine, unspektakuläre Komödie über einen typischen Verlierer (überzeugend: Jon Heder) und dessen Verwandlung zum Gewinnertypen. Der Weg dorthin ist beschwerlich und steinig und mit Billy Bob Thornton in der Rolle des Dr. P und dem bestens aufgelegten Michael Clarke Duncan als dessen Assistent hat der von Jon Heder gespielte Roger es nicht gerade mit angenehmen Gegenspielern zu tun. Weil Roger in Dr. Ps Kurs etwas zu vorlaut war, wollen die beiden ihn nämlich nun zum Verlierer auf Lebenszeit machen. Alles nett anzusehen, einigermaßen kurzweilig, aber insgesamt betrachtet einfach zu wenig um richtig begeistern zu können. Absolutes Highlight des Films: Ben Stiller in der Rolle des Lonnie, eines der früheren Opfer von Dr. Ps Intrigen.

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2000er Dan Fogler Ben Stiller Billy Bob Thornton Jon Heder Todd Phillips Remake


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KEVIN - ALLEIN ZU HAUS


KEVIN - ALLEIN ZU HAUS KEVIN - ALLEIN ZU HAUS (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Home Alone | USA 1990 | Regie: Chris Columbus)


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Peter (John Heard) und Kate McCallister (Catherin O'Hara) sind auf dem Weg in die Weihnachtsferien als sie im Flugzeug feststellen, dass sie etwas zu Hause vergessen haben: ihren jüngsten Sohn Kevin (Macaulay Culkin). Der genießt in der Zwischenzeit seine neu gewonnene Freiheit, muss sich aber auch bald mit zwei Einbrechern (Joe Pesci und Daniel Stern) herumschlagen, die das scheinbar leerstehende Haus ausrauben wollen...

Ich hänge momentan mit meinen Einträgen wieder mal ziemlich hinterher. Noch immer befinde ich mich bei Filmsichtungen aus dem letzten Jahr und erreiche mit diesem Eintrag die Weihnachtsfeiertage (danach war für Filme wegen einem Umzug ins neue Haus leider so gut wie keine Zeit mehr). Mindestens ein Film mit Weihnachts-Thema muss über Weihnachten drin sein und meine Wahl fiel dieses Mal auf Kevin - Allein zu Haus, ein Film, den ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte und der - wie ich zu meinem Erstaunen zugeben muss - immer noch hervorragend funktioniert. Mit Regisseur Chris Columbus und Drehbuchautor und Produzent John Hughes (leider im letzten Jahr viel zu jung verstorben) übernahm für diese familienfreundliche Komödie allerdings auch ein Duo die Verantwortung, welches für Filme dieser Art geradezu prädestiniert ist. Ein paar anrührende Momente, verdammt viel Witz, ein rasantes Finale und eigentlich durch die Bank überzeugende Schauspieler (allein Joe Pesci und Daniel Stern als tolpatschiges Einbrecherpaar machen den Streifen sehenswert) - die Mischung bei Kevin - Allein zu Haus passt einfach wie die Faust aufs Auge bzw. das Bügeleisen ins Gesicht.

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Oscar Nominee 1990er John Candy Chris Columbus Joe Pesci Chicago


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THE MANCHURIAN CANDIDATE


THE MANCHURIAN CANDIDATE THE MANCHURIAN CANDIDATE (DVD: MGM, USA)
(OT: The Manchurian Candidate | USA 1962 | Regie: John Frankenheimer)


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Nach dem Korea-Krieg kehrt der Soldat Raymond Shaw (Laurence Harvey) als Kriegsheld in die Staaten zurück und erhält mehrere Auszeichnungen. Allerdings kann sich keiner seiner Kameraden erinnern, welche Leistungen Shaw im Krieg erbracht hat. Stattdessen werden diese von immer wiederkehrenden Albträumen gequält. Major Bennett Marco (Frank Sinatra) will der Angelegenheit auf den Grund gehen und kommt bei seinen Nachforschungen einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur...

Mal wieder einer dieser Filme, die einen ziemlich beeindruckt zurücklassen. Was oberflächlich vielleicht noch wie eine anti-kommunistische Hetze wirken mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als bitterböse Satire über die zum damaligen Zeitpunkt vorherrschende Paranoia. Regisseur John Frankenheimer mischt Mystery-Elemente mit beißendem Witz und teils atemberaubender Spannung und hat es damit locker geschafft, mich absolut in seinen Bann zu ziehen. Dazu gesellen sich noch wirklich großartige schauspielerische Leistungen. Die eigentlich schon mehr als überzeugenden Frank Sinatra und Laurence Harvey werden beispielsweise von der einfach nur grandiosen Angela Lansbury regelrecht an die Wand gespielt. Warum sie für diese Performance "nur" eine Oscar-Nominierung erhalten hat und die Trophäe nicht mit nach Hause nehmen durfte, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich nachvollziehen. Der Oscar für die Beste Nebendarstellerin ging damals an Patty Duke für ihren Auftritt in Licht im Dunkel; den Streifen werde ich mir demnächst mal ansehen müssen.

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Koreakrieg 50er Jahre Oscar Nominee John Frankenheimer Frank Sinatra Janet Leigh 1960er New York Henry Silva


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WARTEZIMMER ZUM JENSEITS


WARTEZIMMER ZUM JENSEITS WARTEZIMMER ZUM JENSEITS (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Wartezimmer zum Jenseits | Deutschland 1964 | Regie: Alfred Vohrer)


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Weil sich der Millionär Sir Bradley (Hans Paetsch) nicht erpressen lassen will und sich weigert, eine stattliche Summe an den skrupellosen Gangsterboss Alsconi (Richard Münch) zu zahlen, wird er kaltblütig ermordet. Bradleys Neffe Don (Götz George) heftet sich an die Spuren von Alsconis Geliebter (Hildegard Knef) um den Tod seines Onkels zu rächen…

Viele bekannte Schauspieler (u.a. Hans Clarin, Klaus Kinski, Pinkas Braun), Alfred Vohrer auf dem Regiestuhl, mit Götz George ein überzeugendes Gesicht in der "Ermittler"-Rolle und mit Hildegard Knef eine umwerfende Femme fatale - Wartezimmer zum Jenseits könnte durchaus auch aus der Wallace-Reihe stammen. Es fehlt lediglich der oft gescholtene Humor aus den Wallace-Filmen. Mit Vohrer als Regisseur kann bei Genrebeiträgen dieser Art wohl wirklich nicht viel schief gehen. Er ist für die besten Wallace-Filme verantwortlich und hat auch mit Wartezimmer zum Jenseits einen absolut überzeugenden Krimi abgeliefert, der - wie so viele seiner Wallace-Filme - nicht nur mit einem relativ spannenden Plot, sondern insbesondere auch mit viel Atmosphäre, tollen Settings und - der Einfluss der Bond-Filme ist unübersehbar - netten Gimmicks punkten kann.

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Alfred Vohrer Götz George Pinkas Braun Klaus Kinski 1960er Euro Crime Rache


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FORCED ENTRY


FORCED ENTRY FORCED ENTRY (DVD: After Hours Cinema, USA)
(OT: Forced Entry | USA 1972 | Regie: Shaun Costello)


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Der Krieg in Vietnam ist vorbei. Doch für einen der vielen Veteranen (Harry Reems) geht der Krieg im Kopf weiter. Als neues Feindbild hat er sich das weibliche Geschlecht ausgesucht und beginnt damit, wahllos Frauen zu vergewaltigen und zu töten…

Forced Entry von Regisseur Shaun Costello dürfte wohl zu den berüchtigsten Beitragen der sogenannten Roughies aus dem Golden Age of Porn gelten. Und das vollkommen zu Recht. Ich habe selten einen Film gesehen, der dermaßen verstörend und befremdlich geraten ist, wie dieser Streifen. Das liegt zum einen an der intensiven Darstellung des Psychopathen durch Harry Reems (er steht hier einem Jamie Gillis - der im Hardcore-Kino der damaligen Zeit praktisch ein Abo auf solche Rollen hatte - oder einem David Hess aus The Last House on the Left in wirklich gar nichts nach), zum anderen an der Vermischung von Hardcore- und Kriegsszenen. Erotisch, erregend oder anregend ist hier rein gar nichts. Ein hässlicher, bedrückender, fast unverdaulicher Film, der lange Zeit äußerst schwer im Magen liegen bleibt, innerhalb seines Subgenres aber definitiv ein, wenn nicht sogar der Meilenstein ist bzw. sein dürfte. Für zartbesaitete Gemüter definitiv nicht geeignet.

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Harry Reems Shaun Costello 1970er female nudity Roughie Shocksploitation





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