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One Night Stands und wahre Liebe


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HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN


HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Sorcerer's Stone | Großbritannien/USA 2001 | Regie: Chris Columbus)


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Harry Potter (Daniel Radcliffe) ist ein Waisenkind und wächst bei Stiefeltern heran, die ihn nicht gerade gut behandeln. An seinem 11. Geburtstag erfährt er, dass seine richtigen Eltern Zauberer waren und auch er diese Fähigkeiten besitzt. Harry Potter darf nach Hogwarts, einer Schule für Zauberer, und erlebt gleich in seinem ersten Schuljahr gemeinsam mit seinen neuen Freunden Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) so manches Abenteuer...

Nun hält der kleine Zauberlehrling auch Einzug in mein Filmtagebuch. Nicht etwa, weil bei mir plötzlich das Potter-Fieber ausgebrochen wäre (ich kenne bis heute kein Buch und interessiere mich eigentlich auch nicht wirklich für dieses Phänomen), sondern vielmehr weil meine Frau sich schon seit Jahren für die Bücher und Filme begeistern kann und die DVD-Veröffentlichung des fünften Teils zum Anlass genommen hat, mich davon zu überzeugen, dass ich mir die Filme doch mal wieder mit ihr zusammen ansehen könnte. Der erste Teil der Reihe bietet dann auch ganz solide Unterhaltung, ist aber doch weit davon entfernt, mich in Begeisterungsstürme ausbrechen zu lassen. Der Film kann meines Erachtens in erster Linie mit seiner tollen Ausstattung und der sehr guten Besetzung trumpfen. Die Story selbst - eine Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Detektiv-Geschichte - ist zwar einigermaßen unterhaltsam, über die Laufzeit von fast 2,5 Stunden schleichen sich aber auch verdammt viele Längen ein. Und diese klugscheißernde Göre namens Hermione Granger hat extrem genervt.

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Chris Columbus John Cleese Alan Rickman 2000er Oscar Nominee


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VULGAR


VULGAR VULGAR (DVD: Lions Gate, USA)
(OT: Vulgar | USA 2000 | Regie: Bryan Johnson)


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Will Carson (Brian O'Halloran) hält sich mit seinem Job gerade so über Wasser. Als Flappy der Clown tritt er auf Kindergeburtstagen auf, bekommt aber immer weniger Aufträge. Eine neue Geschäftsidee muss her. Aus Flappy wird Vulgar. Als in Strapsen erscheinender Clown will sich Will fortan für Junggesellenabschiede buchen lassen, um den Bräutigam vor dem obligatorischen Auftritt der Stripperin zu veräppeln. Doch bereits sein erster vermeintlicher Auftrag endet für Will in einem traumatischen Erlebnis...

Die Tatsache, dass Vulgar aus der View Askew-Schmiede stammt und die beiden Freunde Kevin Smith und Scott Mosier als ausführende Produzenten fungierten, machte den Film für mich überhaupt erst interessant. Hauptdarsteller Brian O'Halloran ist durch seine Rolle als Dante Hicks in den Clerks-Filmen auch bestens bekannt und neben ihm geben sich viele weitere bekannte Gesichter aus den Filmen von Kevin Smith in größeren und kleineren Rollen die Ehre (u.a. Jason Mewes und Ethan Suplee). Eigentlich beste Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Film. Das Ergebnis - eine Mischung aus Drama, Komödie und Thriller - war dann jedoch weniger überzeugend. Der Film von Regisseur und Drehbuchautor Bryan Johnson wirkt viel zu unausgegoren und nutzt das vorhandene Potential leider viel zu selten. So bleibt Vulgar als ziemlich durchschnittliche Angelegenheit in Erinnerung.

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Kevin Smith Jason Mewes Brian OHalloran Bryan Johnson Jeff Anderson 2000er


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VOLLIDIOT


VOLLIDIOT VOLLIDIOT (DVD: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Vollidiot | Deutschland 2007 | Regie: Tobi Baumann)


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Simon Peters (Oliver Pocher) ist ein ständig frustrierter Single. Sein Job im Telekom-Laden, seine Unfähigkeit beim anderen Geschlecht zu landen und seine ständigen Geldnöte kotzen ihn von Tag zu Tag mehr an. Simon mutiert zu einem egoistischen Arschloch und auch seine beiden besten Freunde Flik (Oliver Fleischer) und Paula (Tanja Wenzel) kommen bald nicht mehr an ihn heran. Als sich Simon in die hübsche und unerreichbar scheinende Marcia (Ellenie Salvo González) verliebt, benimmt er sich einmal mehr wie ein absoluter Vollidiot...

Ich bin wirklich kein großer Freund von Oliver Pocher und als ich anfangs des Jahres mitbekam, dass ein Film mit ihm in der Hauptrolle in die Kinos kommt, war meine Reaktion ziemlich eindeutig: Einen Streifen mit Pocher schau ich mir mit Sicherheit nicht freiwillig an. Und eigentlich hatte ich das Wissen um die Existenz des Films auch schon komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen. Eine gute Freundin erinnerte mich im Sommer ungewollt wieder an den Streifen als sie mir die Romanvorlage von Tommy Jaud mit den Worten "Das Buch musst Du lesen, da hast Du mit Sicherheit Deinen Spaß dran." in die Hände drückte. Ich hab das Buch regelrecht verschlungen und fand es wirklich einfach nur saukomisch. Und während des Lesens kam ich sehr schnell zur Überzeugung, dass Oliver Pocher für die Rolle des Vollidioten die absolute Idealbesetzung sein musste. Also wurden alle Vorsätze den Film betreffend über den Haufen geworfen und die DVD auf die Verleih-Liste bei Amazon gesetzt. Gestern lag das Teil dann auch im Briefkasten und am Abend im Player. Die Verfilmung ist zwar nicht ganz so witzig geraten wie das Buch (es fehlten einige geniale Sachen wie z.B. die Geschichte mit Assauers Geburtstagstorte), hat aber trotzdem meine Erwartungen übertroffen. Pocher passt in die Rolle wie die Faust aufs Auge und auch die anderen Figuren aus dem Buch wurden gut getroffen (vor allem Anke Engelke in der Rolle von Pochers Chefin). Obwohl ich einige Sachen aus dem Buch vermisst habe, fand ich die Tatsache, dass das Drehbuch nicht zu sehr an der Romanvorlage klebte durchaus positiv. Natürlich wurde der Story-Verlauf übernommen, aber die Drehbuchschreiber haben sich doch einige Freiheiten herausgenommen und so gab es auch einige gelungene Gags zu entdecken, die man nicht schon aus dem Buch kannte. Für kurzweilige Unterhaltung ist Vollidiot - und das gilt für den Film genauso wie für das Buch - sicherlich absolut empfehlenswert. Ich war von dem Streifen auf jeden Fall sehr angetan.

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Tobi Baumann 2000er


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IN SACHEN LIEBE


IN SACHEN LIEBE IN SACHEN LIEBE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Addicted to Love | USA 1997 | Regie: Griffin Dunne)


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Sam (Matthew Broderick) ist auf dem Weg nach New York um seine Freundin Linda (Kelly Preston) zurückzugewinnen. Die hat ihn wegen dem französischen Restaurantbesitzer Antone (Tchéky Karyo) sitzen lassen und ist sogar schon bei ihrem neuen Lover eingezogen. Glücklicherweise steht das gegenüberliegende Gebäude leer und so lässt sich Sam in dem verlassenen Haus mit einer Camera Obscura nieder, beobachtet die beiden Turteltäubchen und führt genaue Aufzeichnungen über deren Verhalten. Sam hat Geduld und geht davon aus, dass Linda ihren neuen Freund schon sehr bald wieder verlassen wird. Nicht so geduldig ist Maggie (Meg Ryan), die Ex-Freundin von Antone, die plötzlich in Sams Quartier auftaucht und nicht mehr von seiner Seite weicht. Sie will ihren Ex nicht zurück, sondern ist ausschließlich darauf aus, dessen Leben zu zerstören...

Das scheint einer der Filme zu sein, die man sich guten Gewissens alle paar Jahre mal ansehen kann um leichte Unterhaltung zu genießen. Ich hab Griffin Dunnes Komödie damals im Kino gesehen und hatte den Streifen sehr positiv in Erinnerung. Mein Gedächtnis hat mich nicht getrügt, denn In Sachen Liebe hat mir auch bei der jetzigen Sichtung richtig gut gefallen. Auch wenn Meg Ryan hier vollkommen gegen ihr normales Klischee besetzt ist (so schön fies und dominant hab ich die noch nie gesehen), folgt der Storyverlauf natürlich den Genregesetzen der romantischen Komödie. Sam und Maggie werden am Ende ein Paar und das ist auch sehr schnell abzusehen. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg und der ist mit vielen kleinen Gemeinheiten gespickt, die sich Sam und Maggie ausdenken um die Beziehung ihrer Ex-Partner zu boykottieren. Diesem Treiben zuzusehen bereitet dann auch jede Menge Spaß und die Szenen, in denen die Camera Obscura im Einsatz ist, haben zudem noch ihren ganz besonderen Reiz. Wer mit Filmen dieser Art etwas anfangen kann, sollte auch diesem Streifen hier mal ne Chance geben.

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Kelly Preston Meg Ryan Matthew Broderick Griffin Dunne 1990er Rache New York


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MARIE ANTOINETTE


MARIE ANTOINETTE MARIE ANTOINETTE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Marie Antoinette | Frankreich/Japan/USA 2006 | Regie: Sofia Coppola)


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Aus politischen Gründen wird Marie Antoinette (Kirsten Dunst), Tochter der österreichischen Kaiserin, bereits in sehr jungen Jahren mit dem fränzösischen Dauphin Ludwig XVI. (Jason Schwartzman) verheiratet. Am französischen Hof wird Marie Antoinette mit einer vollkommen neuen Welt konfrontiert in der sie sich - insbesondere aufgrund der anderen Sitten und des strengen Protokolls - nur schwer zurechtfindet. Da auch ihr Ehemann lieber auf die Jagd geht als sich um seine Frau zu kümmern und seinen ehelichen Pflichten nachzukommen, entwickelt die gelangweilte Marie Antoinette schnell einen verschwenderischen und von pompösen Festen geprägten Lebensstil...

Der Film ist mit seiner tollen Ausstattung und der Mischung aus klassischem und modernem Soundtrack auf jeden Fall ein Fest für die Sinne. Leider konzentriert sich der Streifen fast ausschließlich auf das Leben von Marie Antoinette am französischen Hof und weniger auf ihre Wirkung auf das französische Volk. Zu Beginn die Probleme, sich in dieser fremden Welt zurechtzufinden, danach dann der ausschweifende und verschwenderische Lebensstil um gegen die Langeweile anzukämpfen. Das ist am Anfang auch durchaus noch interessant und unterhaltsam, wird aber mit zunehmender Laufzeit leider immer langweiliger. Insbesondere die Verschwendungssucht von Marie Antoinette und ihre Ignoranz gegenüber dem Volk wird meines Erachtens viel zu harmlos dargestellt. Die Revolution wird zwar ganz am Ende noch thematisiert, da hat man aber schon irgendwie das Interesse an dem Streifen verloren. Irgendwie schade.

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Asia Argento Kirsten Dunst Sofia Coppola 2000er Oscar Winner female nudity 18. Jahrhundert


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SONNENALLEE


SONNENALLEE SONNENALLEE (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Sonnenallee | Deutschland 1999 | Regie: Leander Haußmann)


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Ost-Berlin in den 70er Jahren. Der 17jährige Micha (Alexander Scheer) wohnt direkt an der Staatsgrenze in der Sonnenallee, einer Straße, deren längeres Ende im Westen liegt. Gemeinsam mit seinen Freunden ist er dem zuständigen Abschnittsbevollmächtigten (Detlev Buck) immer wieder ein Dorn im Auge. Dabei will Micha nur seinen Spaß und außerdem das Herz seiner großen Liebe Miriam (Teresa Weißbach) erobern. Die wohnt im Nachbarhaus und interessiert sich dummerweise nicht die Bohne für ihren Verehrer...

Irgendwie konnte diese ironische Komödie über die Jugendlichen in der ehemaligen DDR bei mir nicht so recht zünden. Der Film war zwar ganz nett anzusehen, durchaus komisch und sicherlich sehr authentisch, eine interessante Geschichte ist dabei aber nicht herausgekommen. Das erinnerte mit der etwas losen Aneinanderreihung von Gags teilweise mehr an eine Sketchparade als an einen Spielfilm und so muss ich sagen, dass ich - auch wenn viele einzelne Witze sicher als gelungen zu betrachten sind - vom Endprodukt doch eher etwas enttäuscht bin. Insgesamt betrachtet also eine ziemlich mittelmäßige Angelegenheit.

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Leander Haußmann Detlev Buck Robert Stadlober 1990er female nudity Berlin 70er Jahre


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DARK BLUE


DARK BLUE DARK BLUE (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Dark Blue | Deutschland/USA 2002 | Regie: Ron Shelton)


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Der skrupellose Cop Eldon Perry (Kurt Russell) ist Mitglied einer Elite-Einheit der Polizei und bekommt von seinem Vorgesetzten Jack Van Meter (Brendan Gleeson), dem Eldon treu ergeben ist, einen absoluten Routinefall zugeschanzt. Er und sein neuer Partner Bobby Keough (Scott Speedman) sollen möglichst schnell zwei Sündenböcke für einen Raubüberfall auf ein koreanisches Geschäft finden und diese nach Möglichkeit nicht mit dem Leben davon kommen lassen. Nach Durchführung des Auftrags bekommt Bobby jedoch Gewissensbisse und sucht nach einem Weg, um die wahren Täter - welche sich offensichtlich auf Van Meters Gehaltsliste befinden - zu fassen...

Der Film spielt vor dem Hintergrund der anlässlich des Rodney-King-Prozesses in Los Angeles im April 1992 stattfindenden Unruhen. Dadurch gewinnt der sowieso schon sehr realistisch inszenierte und mit einem großartigen Kurt Russell in der Hauptrolle perfekt besetzte Streifen noch mehr an Authentizität. Identifikationsfiguren gibt es praktisch keine (auch der von Ving Rhames verkörperte stellvertretende Polizeichef Arthur Holland eignet sich für die Rolle des Good Guy nur bedingt; sein oberstes Ziel ist es zwar, Van Meters Machenschaften aufzudecken und ihn zur Strecke zu bringen, seine Motivation ergibt sich meines Erachtens jedoch mehr aus Machtgier als aus Gründen der Gerechtigkeit) und so zeigt der Film ein durchaus ernüchterndes Portrait des Polizeiapparates auf, welches wegen seiner guten Darsteller und aufgrund des spannenden und actionlastigen Storyverlaufs richtig schön unterhaltsam geraten ist.

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Ving Rhames Kurt Russell Ron Shelton 2000er female nudity Los Angeles 90er Jahre car chase


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IS' WAS, DOC?


IS' WAS, DOC? :love: IS' WAS, DOC? :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: What's Up, Doc? | USA 1972 | Regie: Peter Bogdanovich)


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Eigentlich wollte der Musikforscher Dr. Howard Bannister (Ryan O'Neal) gemeinsam mit seiner Verlobten Eunice (Madeline Kahn) nur an einem Kongress in einem Hotel in San Francisco teilnehmen. Doch als er zufällig in einem Laden des Hotels auf die ausgeflippte Judy Maxwell (Barbra Streisand) trifft, verwandelt diese und die Tatsache, dass sich im Hotel vier identische Reisetaschen mit gänzlich verschiedenen Inhalten befinden, seinen Aufenthalt in das absolute Chaos...

Peter Bogdanovich ließ mit Is' was, Doc? die Screwball-Komödie wieder aufleben und schuf dabei einen absoluten Klassiker des Genres. Der Film macht es einem aber auch sehr einfach, ihn zu mögen. Die großartigen Darsteller - allen voran Barbra Streisand, Ryan O'Neal und Madeline Kahn - brennen ein regelrechtes Feuerwerk an gelungenen Gags ab. Wortwitz, Situationskomik, Albernheiten - hier ist eigentlich alles vorhanden, was man von einer guten Komödie erwartet. Ich habe den ganzen Film über herzlich gelacht und hatte spätestens beim grandiosen Finale mit der irrwitzigen Verfolgungsjagd durch ganz San Francisco und der anschließenden Gerichtsverhandlung vor lauter Lachen schon Tränen in den Augen. Is' was, Doc? ist wohl wirklich eine der genialsten Komödien, die ich je gesehen habe. Weitere Sichtungen sind jetzt schon eingeplant.

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Peter Bogdanovich Ryan ONeal Barbra Streisand Randy Quaid 1970er car chase San Francisco New Hollywood


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13 GHOSTS


13 GHOSTS 13 GHOSTS (DVD: Sony, USA)
(OT: 13 Ghosts | USA 1960 | Regie: William Castle)


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Über der Familie von Museumsführer Cyrus Zorba (Donald Woods) kreist der Pleitegeier und die Nachricht von einer unerwarteten Erbschaft kommt gerade recht. Anwalt Ben Rush (Martin Milner) ist Überbringer der erfreulichen Botschaft, denn Cyrus hat von seinem exzentrischen Onkel ein komplett möbliertes Anwesen geerbt. Die Familie zieht natürlich sofort ein und bekommt es im neuen Heim schnell mit der Angst zu tun. Denn der verstorbene Onkel machte Experimente mit dem Übernatürlichen und so umfasst die Erbschaft auch 12 im Anwesen gefangene Geister, die unbedingt einen 13. Geist benötigen, um ihre Seelen zu befreien...

Gerade bei so alten Horrorfilmen wie 13 Ghosts wünsche ich mir ab und an, ich hätte die Möglichkeit, den Film ohne meine bisherigen Filmerfahrungen anzusehen. Mit ner Zeitmaschine zurück ins Jahr 1960 und einfach mal austesten, wie so ein Film wie 13 Ghosts - der damals im Kino in einem speziellen Verfahren gesendet wurde, bei dem die Zuschauer an der Kasse eine Art 3D-Brille ausgehändigt bekamen und selbst entscheiden konnten, ob sie die Geister auf der Leinwand sehen wollten oder nicht - auf einen wirkt. Seine gruselige Atmosphäre kann man dem Film auch knapp 50 Jahre nach seinem Entstehen nicht absprechen, aber was früher noch richtig erschrocken haben mag, nimmt man heute mit einem Lächeln auf und genießt den Film auf eine andere Art und Weise (die ja sicher auch ihre Vorzüge hat). Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß mit dem Streifen, der mich mit seiner kurzweiligen Geschichte, den guten und vor allem sehr sympathischen Darstellern sowie seinem Charme wirklich vorzüglich unterhalten konnte. Schade nur, dass ich nicht mehr die Erstauflage der US-DVD ergattern konnte. Auf dieser war nämlich nicht nur die normale S/W-Fassung enthalten, sondern zusätzlich auch die Spezial-Fassung, wie sie damals in den US-Kinos aufgeführt wurde samt dem "Ghost Viewer", der bereits vorgenannten Spezialbrille.

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William Castle 1960er


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300


300 300 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 300 | USA 2007 | Regie: Zack Snyder)


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Um das Volk von Sparta vor der Sklaverei zu bewahren, stellt sich König Leonidas (Gerard Butler) mit nur 300 Kriegern dem übermächtigen persischen Heer von Xerxes (Rodrigo Santoro) entgegen...

Viel Lärm um Nichts. Jetzt hab ich mich auch mal aufgerafft, den vielgeliebten und vielgehassten 300 anzusehen und muss sagen, dass ich weder den Hype noch die erhobenen Zeigefinger so wirklich verstehen kann. Diesen unglaublichen Blödsinn kann man doch beim besten Willen nicht für voll nehmen. Das war purer Trash, verpackt in Hochglanzoptik. Am Anfang konnte ich über den ganzen Schmarrn sogar noch lachen, aber irgendwann stellten sich wegen dieses überstylisierten Looks doch Ermüdungserscheinungen ein. Zudem war der Streifen viel zu langweilig um auf dem Sektor der anspruchslosen Unterhaltung großartig punkten zu können.

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Gerard Butler female nudity Zack Snyder 2000er Antike


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NACHTS IM MUSEUM


NACHTS IM MUSEUM NACHTS IM MUSEUM (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Night at the Museum | USA 2006 | Regie: Shawn Levy)


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Der geschiedene Larry Daley (Ben Stiller) kriegt sein Leben einfach nicht auf die Reihe. Er verliert einen Job nach dem anderen und wechselt ständig seinen Wohnsitz. Das belastet natürlich auch die Beziehung zu seinem kleinen Sohn. Um nicht schon wieder umziehen zu müssen und um seinen Sohn nicht schon wieder zu enttäuschen, nimmt Larry in seiner Verzweiflung einen Job als Nachtwächter im New Yorker Naturkundemuseum an. Doch diese Aufgabe erweist sich schwieriger als erwartet, denn durch eine magische ägyptische Tafel werden in der Nacht alle ausgetellten Exponate zum Leben erweckt...

Mit Ben Stiller, Owen Wilson und Robin Williams hat Levys kindgerechte Fantasykomödie gleich drei Schauspieler versammelt die ich sehr gerne sehe und aus diesem Grund hab ich mich auf den Streifen auch eingelassen. Um seinen Spaß mit dem Film haben zu können, muss man erst mal versuchen, über diesen im Kitsch fast zu versinken drohenden Verlauf der reißbrettartigen Vater-Sohn-Beziehung hinwegzusehen. Und das ist mit zunehmender Laufzeit des Films gar nicht so einfach. Auf der anderen Seite hat die Idee, sämtliche Ausstellungsstücke eines Museums zum Leben zu erwecken schon einen gewissen Reiz und die Umsetzung kann man zumindest als charmant bezeichnen. Am Ende bleibt die Erinnerung an einen teilweise nett anzusehenden Kinderfilm mit einer extrem nervigen Rahmenhandlung.

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Robin Williams Owen Wilson Ben Stiller Shawn Levy 2000er New York


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ZODIAC - DIE SPUR DES KILLERS


ZODIAC - DIE SPUR DES KILLERS ZODIAC - DIE SPUR DES KILLERS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Zodiac | USA 2007 | Regie: David Fincher)


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In den 60er Jahren terrorisiert ein Serienkiller San Francisco. Er nennt sich selbst Zodiac, tötet scheinbar wahllos Menschen und spielt mit der ortsansässigen Presse und den Justizbehörden, denen er verschlüsselte Botschaften zukommen lässt. Die Suche nach dem Killer bleibt jedoch erfolglos. Für den Karrikaturisten Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal) wird der Zodiac-Fall zur regelrechten Obsession und er versucht auf eigene Faust, die Identität des Täters herauszufinden...

Wenn David Fincher auf dem Regiestuhl Platz nimmt kann eigentlich gar nichts schief gehen. Der Mann hat mich noch nie enttäuscht (nicht mal mit dem - im Vergleich zu seinen sonstigen Filmen - etwas schwächeren Panic Room) und hat mit Sieben und Fight Club sogar zwei meiner All-Time-Favorites gedreht. Zodiac erzählt die Geschichte eines wahren Kriminalfalls (auf dem u.a. - das wird auch im Film selbst thematisiert - der erste Teil der Dirty Harry-Reihe basiert) und erinnert dabei an Streifen wie JFK (den ich mir unbedingt auch mal wieder ansehen muss). Akribisch und mit viel Liebe zum Detail zeigt Fincher die über mehrere Jahre stattfindende Ermittlungsarbeit und erzeugt dabei eine unglaubliche Spannung, die mich über die komplette Laufzeit regelrecht gefesselt hat. Aber nicht nur die Ermittlungsarbeit selbst ist Thema des Films, auch die persönlichen Schicksale der beteiligten Personen (aus dem von Robert Downey Jr. verkörperten Journalisten Paul Avery wird ein von Alkohol und Drogen gezeichnetes Wrack und der vom Fall regelrecht besessene Robert Graysmith setzt seine Ehe aufs Spiel) spielen eine große Rolle und lassen Zodiac meines Erachtens so noch authentischer wirken. Ich bin schon sehr auf den im nächsten Jahr erscheinenden Director's Cut gespannt.

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David Fincher Jake Gyllenhaal Mark Ruffalo Anthony Edwards Robert Downey Jr. 2000er San Francisco 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre 90er Jahre


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DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN


DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Family Stone | USA 2005 | Regie: Thomas Bezucha)


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Weihnachten steht vor der Tür und das Ehepaar Stone (Diane Keaton und Craig T. Nelson) versammelt wie jedes Jahr seine Kinder (u.a. Rachel McAdams, Luke Wilson) um sich. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Denn Sohn Everett (Dermot Mulroney) bringt seine neue Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mit und plant, ihr am Weihnachtstag einen Hochzeitsantrag zu machen. Dumm nur, dass Everetts Familie mit Meredith als zukünftige Schwiegertochter bzw. Schwägerin nur wenig anfangen kann und Everetts Verlobte in spe dies auch deutlich spüren lässt. Als Meredith in ihrer Verzweiflung ihre Schwester Julie (Claire Danes) zu Hilfe holt, verkompliziert sie die Situation dadurch nur noch mehr...

Was dieser vollkommen bescheuerte Zusatz "Verloben verboten" im deutschen Titel zu suchen hat, wird wohl für immer das Geheimnis des deutschen Verleihs bleiben. So ein Zusatz suggeriert in meinen Augen Klamauk und das wird dem Film in keinster Weise gerecht. Der eher unbekannte Thomas Bezucha hat in seinem erst zweiten Film eine namhafte Darstellerriege versammelt und das Ergebnis - eine Mischung aus Drama und Komödie - kann sich sehen lassen. Vor allem die Balance zwischen ernsten und komischen Momenten ist hervorragend geglückt. Mit den durch die Bank sympathischen Charakteren konnte ich wunderbar mitfühlen, ihre Handlungen und Vorgehensweisen waren - wie die ganze Geschichte - nachvollziehbar und glaubwürdig. Zu viel Kitsch war nach meinem Empfinden auch nicht vorhanden und über eine zu vorhersehbare Handlung - wie man sie bei Filmen dieser Art ja häufig antrifft - konnte man sich auch nicht beklagen. Ich fühlte mich richtig gut unterhalten.

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Rachel McAdams Diane Keaton Sarah Jessica Parker Thomas Bezucha Claire Danes 2000er


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V WIE VENDETTA


V WIE VENDETTA V WIE VENDETTA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: V for Vendetta | Deutschland/Großbritannien/USA 2005 | Regie: James McTeigue)


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Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft. Adam Sutler (John Hurt) herrscht über ein totalitäres System mit eiserner Hand. Die Medien sind gleichgeschaltet, für die Bürger herrscht eine ständige Ausgangssperre am Abend. Als die junge Evey (Natalie Portman) beim Überschreiten der Ausgangssperre erwischt wird, kommt ihr ein maskierter Mann (Hugo Weaving) zu Hilfe. Er nennt sich selbst V und lädt Evey ein, Zeugin eines besonderen Schauspiels zu werden. Dieses Schauspiel entpuppt sich als Terroranschlag und ehe sich Evey versieht, befindet sie sich unfreiwillig mitten in Vs Freiheitskampf gegen die Regierung...

Wie bei so vielen anderen Comic-Verfilmungen muss ich auch hier wieder anmerken, dass ich - da ich die Vorlage nicht kenne - mir natürlich kein Urteil über deren Umsetzung machen kann. Auch wenn irgendwie das gewisse Etwas fehlte (wobei ich gar nicht genau sagen kann, was da nun eigentlich gefehlt hat), konnte mich das gebotene Spektakel über die komplette Laufzeit gut unterhalten. Der Film lebt vor allem von seiner ausgefeilten Optik und dem hinter der Maske verborgenen Hugo Weaving. Ohne auch nur ein einziges Mal sein Gesicht zu zeigen, hat er es allein mit seiner Stimme geschafft, mich mit seinen Monologen in den Bann zu ziehen. Den Schluss empfinden sicher einige - so könnte ich mir zumindest vorstellen - als viel zu übertrieben. Ich fand ihn ganz hervorragend. Als diese ganze Armee von Bürgern, ihre Gesichter hinter Masken verborgen, durch die Straße zieht, war das schon ein magischer Moment und vielleicht genau das gewisse Etwas, was mir in den zwei Stunden zuvor gefehlt hatte.

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James McTeigue Natalie Portman Hugo Weaving 2000er female nudity Nahe Zukunft Rache Dystopie


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten | Deutschland 1973 | Regie: Ernst Hofbauer)


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Nach Schulschluss werden zwei Schüler in einem Klassenzimmer inflagranti von einem Lehrer erwischt. Das ruft ein Tribunal, bestehend aus Lehrerkollegium und Elternbeirat auf den Plan, welches nun über das gerechte Strafmaß entscheiden soll. Im Laufe der Diskussionen werden von den beiden Schülern und auch von etwas liberaler eingestellten Lehrern und Eltern Beispielfälle genannt um darzulegen, dass diese Angelegenheit nicht überbewertet werden sollte und als vollkommen normal einzustufen ist...

Nachdem sich Kinowelt nun doch erbarmt hat, eine Fast-Uncut-Box auf den Markt zu werfen (Teil 2 ist wegen fehlenden Ausgangsmaterials noch immer leicht gekürzt), geht es nun auch hier im Filmtagebuch mit der Schulmädchen-Report-Reihe weiter. In losen Abständen werde ich mir nun die restlichen Filme ansehen. Sollte jemandem der Aufhänger von Teil 6 irgendwie bekannt vorkommen, so ist das kein Wunder. Die Rahmenhandlung - wenn man sie denn so nennen mag - wurde aus dem Auftaktfilm der Reihe kopiert und auch die einzelnen Beispielfälle behandeln Themen, die bereits aus den ersten fünf Filmen hinlänglich bekannt sind. Unter dem Deckmantel der Aufklärung wird wieder jede Menge nackte Haut präsentiert und auch wenn es etwas befremdlich wirkt, wie sich ernste Themen wie Vergewaltigung, Erpressung und Prostitution mit purem Klamauk (die Episode mit dem italienischen Fensterputzer) abwechseln - einen gewissen Unterhaltungswert kann man auch dem sechsten Teil dieses Trashspektakels nicht absprechen.

Ernst Hofbauer 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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TAXI DRIVER


TAXI DRIVER :love: TAXI DRIVER :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Taxi Driver | USA 1976 | Regie: Martin Scorsese)


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Vietnamveteran Travis Bickle (Robert De Niro) ist Nachtschicht-Taxifahrer in New York, der von dem ganzen Dreck und der Brutalität auf den Straßen mehr als angeekelt ist. Lediglich die für den Präsidentschaftskandidaten Palantine arbeitende Betsy (Cybill Shepherd) stellt einen Lichtblick im Leben von Travis dar. Doch als sie ihn nach einem missglückten Date abweist, wird der Hass des verstörten Einzelgängers auf seine Umwelt immer größer und er besorgt sich ein ganzes Arsenal von Waffen...

Es gibt nicht viele Filme, die mich auch nach mehrmaligem Ansehen immer wieder so derartig fesseln und in ihren Bann ziehen wie Martin Scorseses Meisterwerk. Robert De Niros Darstellung des verstörten Taxifahrers ist einfach nur großartig. Man nimmt ihm wirklich jede Facette dieses Mannes ab. Egal ob er nun unbeholfen bzw. naiv (wie er seine Angebetete gleich beim ersten Date in ein Pornokino führt und sich dann wundert, dass diese davon nicht sonderlich erbaut ist) oder gerissen (die Situation mit dem Secret Service Agenten bei der Wahlkampfveranstaltung) daherkommt - es wirkt immer realistisch. Aber auch die anderen Darsteller - allen voran Jodie Foster als minderjährige Prostituierte und Harvey Keitel als schmieriger Zuhälter - überzeugen auf ganzer Linie. Dazu dann noch der klasse Score von Bernard Herrmann und ständig diese unglaublich bedrückende Atmosphäre des nächtlichen New Yorks. Taxi Driver jagt mir immer wieder Schauer über den Rücken. Das ist wirklich ganz großes Kino.

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Harvey Keitel Jodie Foster Cybill Shepherd Robert De Niro Martin Scorsese Peter Savage Joe Spinell 1970er Oscar Nominee New York New Hollywood Rache


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HOT FUZZ


HOT FUZZ HOT FUZZ (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Hot Fuzz | Frankreich/Großbritannien 2007 | Regie: Edgar Wright)


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Weil er seine Kollegen aufgrund seiner extrem hohen Aufklärungsrate immer wieder schlecht aussehen lässt, wird der Londoner Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg) mit einer Beförderung in die Kleinstadt Sandford abgeschoben. Dort muss er mit seinem neuen Partner, dem Actionfilm-Junkie Danny Butterman (Nick Frost), fortan so aufregenden Aufgaben nachgehen wie z.B. einen entflohenen Schwan einzufangen. Als sich in dem kleinen Ort plötzlich eigenartige Unfälle häufen, vermutet der Superbulle dahinter ein Komplott und ist bald wieder voll in seinem Element...

Nach der Zombiefilm-Hommage nun die Actionfilm-Hommage. Hot Fuzz ist dabei lediglich in Nuancen schwächer als Shaun of the Dead. Das liegt vor allem an der in meinen Augen mit knapp 2 Stunden etwas zu lang geratenen Laufzeit. Da schleichen sich hin und wieder ein paar Längen ein. Ansonsten macht dieser mit unzähligen Zitaten aufwartende Streifen aber jede Menge Spaß und überzeugt mit vielen gelungenen Gags, coolen Action-Einlagen, einer - trotz dem vorhandenen Witz - spannenden Handlung und einigen herrlich überdrehten Splattereinlagen (mein persönlicher Favorit ist dabei der Tod des Reporters). Ich bin schon jetzt auf Wrights nächsten Film gespannt.

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Nick Frost Simon Pegg Edgar Wright Timothy Dalton Cate Blanchett Peter Jackson 2000er car chase


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VAMPYROS LESBOS


VAMPYROS LESBOS VAMPYROS LESBOS (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Vampiros lesbos | Deutschland/Spanien 1971 | Regie: Jesus Franco)


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Die Rechtsanwältin Linda Westinghouse (Ewa Strömberg) arbeitet in einer Kanzlei in Istanbul und erhält den Auftrag, die Gräfin Nadine Carody (Soledad Miranda) aufzusuchen um eine von der Gräfin gemachte Erbschaft zu verwalten. Doch bei der Klientin handelt es sich um eine Vampirin, deren Interesse an Linda alles andere als anwaltschaftlicher Natur ist...

Eine einigermaßen logische und nachvollziehbare Handlung darf man von einem Franco-Film eigentlich nicht erwarten. Es gibt zwar sicher Ausnahmen (wie z.B. der ebenfalls aus dem Jahr 1971 stammende Sie tötete in Ekstase), diese sind aber meines Wissens ziemlich rar gesät. In meinen Augen dreht der Spanier seine Filme vor allem zu dem Zweck, seine meist attraktiven Hauptdarstellerinnen in möglichst aufreizenden Posen zu zeigen. Vampyros Lesbos macht da keine Ausnahme. Die unglaubliche Schönheit von Soledad Miranda ( :love: :love: :love: ) wird regelrecht zelebriert, über die sprunghafte und mir manchmal auch etwas planlos vorkommende Story legen wir lieber den Deckmantel des Schweigens. Ohne Soledad Miranda wäre der Film auch ein ziemlicher Langweiler geworden, aber die schön gefilmten Szenen mit der leider viel zu jung verstorbenen Darstellerin haben es dann doch geschafft, mich bei Laune zu halten. Was ich von dem psychedelischen Score halten soll, weiß ich nicht so genau. Er trug zwar verdammt viel zu dieser unverwechselbaren 70er-Jahre-Atmosphöre bei, war aber teilweise auch schon ein bisschen nervig.

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Ewa Strömberg Soledad Miranda Jesus Franco 1970er female nudity Sexploitation Vampir


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RUHE SANFT GMBH


RUHE SANFT GMBH RUHE SANFT GMBH (DVD: Legend/Universum, Deutschland)
(OT: The Comedy of Terrors | USA 1964 | Regie: Jacques Tourneur)


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Bestatter Trumbull (Vincent Price) führt das Unternehmen seines dementen Schwiegervaters (Boris Karloff) fort. Da jedoch die Aufträge ausbleiben, ist Trumbull pleite. Als sein Vermieter Black (Basil Rathbone) ihm eine Frist von 24 Stunden setzt, um seine Schulden zu bezahlen, ergreift Trumbull gemeinsam mit seinem Assistenten Felix (Peter Lorre) sehr unkonventionelle Maßnahmen, um für Nachschub an Leichen zu sorgen...

Wortwitz, schwarzer Humor, makabre Scherze, unerwartete Wendungen, bestens aufgelegte Schauspieler, tolle Kulissen - Jacques Tourneurs Spätwerk hat wirklich einiges zu bieten. Die größten Pluspunkte dieser Gruselkomödie sind dabei ihre Originalität und die Schauspieler, denen man richtig anmerkt, dass ihnen der Dreh wohl verdammt viel Spaß gemacht hat. Der Streifen droht wirklich zu keiner Zeit uninteressant oder gar langweilig zu werden und ich muss gestehen, dass ich so einen witzigen und originellen Film gar nicht erwartet habe.

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American International 1960er Peter Lorre Boris Karloff Vincent Price Jacques Tourneur


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GETAWAY


GETAWAY :love: GETAWAY :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Getaway | USA 1972 | Regie: Sam Peckinpah)


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Wegen bewaffneten Raubüberfalls muss Doc McCoy (Steve McQueen) eine Haftstrafe von 10 Jahren absitzen. Um frühzeitig aus dem Knast zu kommen, ist er bereit jeden Preis zu zahlen und schickt seine Frau Carol (Ali MacGraw) zu dem einflussreichen Jack Beynon (Ben Johnson). Als Doc kurze Zeit später tatsächlich entlassen wird, verlangt Beynon seine Bezahlung. Doc soll den Überfall auf eine Bank organisieren...

Das Remake mit Alec Baldwin und Kim Basinger hatte mir damals - trotz vieler schlechter Kritiken - eigentlich ganz gut gefallen und ich wollte mir schon seit einer halben Ewigkeit das Original ansehen. Jetzt war es endlich soweit und ich muss sagen, dass Peckinpahs Film meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar weit übertroffen hat. Getaway hat sich die Bezeichnung Meisterwerk in meinen Augen auf jeden Fall verdient. Das war mal wieder ein absoluter Volltreffer und ich könnte mir sonstwohin beißen, dass ich mit der Erstsichtung so lange gewartet habe. Hauptdarsteller Steve McQueen hat eine unglaubliche Präsenz, die Story ist sauspannend, die Actionszenen - wie man das von Peckinpah gewohnt ist - perfekt inszeniert (alleine der Shoot-Out im Hotel ist der Hammer) und mit Ali MacGraw gibt es eine traumhaft schöne Hauptdarstellerin, die nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit ihrer schauspielerischen Leistung auf ganzer Linie zu überzeugen weiß.

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Ali MacGraw Steve McQueen Sam Peckinpah 1970er car chase Rache


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DER LIQUIDATOR


DER LIQUIDATOR DER LIQUIDATOR (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Evil That Men Do | Mexiko/USA 1984 | Regie: J. Lee Thompson)


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Ein guter Freund des ehemaligen Profikillers Holland (Charles Bronson) wurde in einem südamerikanischem Land von dem eiskalten Dr. Moloch (Joseph Maher) im Auftrag der Staatsregierung zu Tode gefoltert. Der berüchtigte Folterarzt hat schon unzählige Menschen auf dem Gewissen und so fällt Holland die Entscheidung, einen Auftrag zur Liquidierung des Doktors anzunehmen, nicht allzu schwer...

Zwischen einem unglaublich brutalen Auftakt (die Folterszene hätte auch leicht aus einem der Ilsa-Filme stammen können) und dem ziemlich verstörenden Schluss gibt es die typische Rachegeschichte, wie man sie so ähnlich auch aus anderen Bronson-Filmen kennt. Leider hat der Streifen außer seinen teils heftigen Gewaltspitzen nicht sehr viel zu bieten. Die Geschichte plätschert größtenteils vor sich hin und mir persönlich war der Film einfach zu spannungsarm. So bleibt am Ende einigermaßen brauchbare Durchschnittsware übrig.

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J. Lee Thompson Charles Bronson 1980er car chase female nudity Rache


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MANIAC


MANIAC MANIAC (DVD: Astro, Deutschland)
(OT: Maniac | USA 1980 | Regie: William Lustig)


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Frank Zito (Joe Spinell) ist ein wahnsinniger Serienkiller. Wahllos tötet er Frauen auf bestialische Art und Weise und skalpiert sie. Als er die Fotografin Anna (Caroline Munro) kennenlernt, versucht Frank zum ersten Mal, gegen seine Mordlust anzukämpfen und ein normales Verhältnis zum anderen Geschlecht zu entwickeln...

Trotz der extrem heftig inszenierten Morde - F/X-Meister Tom Savini durfte sich so richtig austoben und hat selbst eine kleine Nebenrolle als Mordopfer übernommen (dieser Mord ist dann auch der mit Abstand übelste) - ist Lustigs erster "richtiger" Spielfilm (zuvor inszenierte er zwei Hardcore-Streifen) meines Erachtens mehr Psychodrama als Horrorfilm bzw. Thriller. Seine Spannung zieht Maniac einzig und allein aus den teilweise wirklich extrem spannend inszenierten Mordszenen (ich denke da jetzt vor allem an die geniale Sequenz mit der Krankenschwester). Ansonsten beschäftigt sich der Streifen fast ausschließlich mit der Person und der Psyche des Mörders (Ermittlungsarbeit der Polizei findet eigentlich gar nicht statt) und Joe Spinell ist in der Rolle des Killers ein absoluter Volltreffer, dessen schauspielerische Leistung man in meinen Augen gar nicht genug loben kann. Aber trotz allen Lobes für den Film gibt es auch zwei deutliche Kritikpunkte. Der erste Kritikpunkt ist, dass die Morde selbst für einen Serientäter einfach zu abwechslungsreich inszeniert waren. Lediglich die Skalpierung der Opfer wiederholte sich, für die Tötung der Opfer hatte der Killer aber immer wieder neue Methoden. Das nimmt dem Film - auch wenn Savinis Effekte sicher das Herz eines jeden Gorehounds höher schlagen lassen - ein gutes Stück seines Realismusses. Zweiter Kritikpunkt ist die letzte Einstellung des Films, die mir fast den grandiosen Schluss wieder ein bisschen vermiest hat. Auf dieses typische 08/15-Horrorfilm-Klischee hätte Lustig gerne verzichten können.

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Tom Savini William Lustig Caroline Munro Joe Spinell 1980er female nudity New York Slasher


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DIE HEISSEN NÄCHTE DER JOSEFINE MUTZENBACHER


DIE HEISSEN NÄCHTE DER JOSEFINE MUTZENBACHER DIE HEISSEN NÄCHTE DER JOSEFINE MUTZENBACHER (DVD: Herzog, Deutschland)
(OT: Die heißen Nächte der Josefine Mutzenbacher | Deutschland 1981 | Regie: Hans Billian)


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Josefine Mutzenbacher (Andrea Werdien) ist Inhaberin des "Künstlerparadieses", einem als Caféhaus getarntem Edelbordell für die gehobene Gesellschaft. Dort landet der schüchterne Loisl (Hans-Peter Kremser). Dessen Vater hat ihm diese Unterkunft für die Zeit der Schreinerlehre einst organisiert ohne genau zu wissen, wohin er seinen Sohn in Wirklichkeit schickt. Josefine nimmt sich den Jungen natürlich sofort zur Brust und führt ihn in die Geheimnisse der Liebe ein. Die neu gewonnenen Erkenntnisse setzt Loisl kurze Zeit später bei Maria (Monika Zierer), der Tochter seines Lehrherren um, welcher darauf nicht gerade begeistert reagiert...

Die Geschichten der wohl berühmtesten Wiener Hure Josefine Mutzenbacher sind schon seit Anfang der 70er Jahre Gegenstand deutscher Erotikproduktionen. Christine Schuberth schlüpfte in drei Softcore-Produktionen in den Jahren 1970-1972 als erste in diese Rolle. Als nach Lockerung des Pornografieverbotes die ersten Hardcore-Filme in die Kinos kamen, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch der erste Mutzenbacher-Porno die Leinwand erblickte. Im Jahr 1976 schufen Produzent Gunter Otto und Regisseur Hans Billian mit Josefine Mutzenbacher - Wie sie wirklich war den bis heute wohl größten HC-Klassiker aus deutschen Landen. Aufgrund Streitereien trennten sich die Wege von Otto und Billian und während der Produzent die ursprüngliche Reihe fortsetzte und bis Ende der 80er Jahre 5 mehr oder weniger gelungene Fortsetzungen drehte, inszenierte Hans Billian seine eigenen Mutzenbacher-Pornos, u.a. eben Die heißen Nächte der Josefine Mutzenbacher. Billians Film zeichnet sich nicht nur durch ausgiebige Ferkeleien aus, sondern bietet neben einer witzigen Geschichte vor allem diesen unvergleichlichen Charme, den man bei HC-Produktionen der neueren Zeit vergeblich sucht. Denn gerade dieser Witz und Charme führen dazu, dass der mit viel Liebe zum Detail ausgestattete und toll gefilmte Streifen nie langweilig wird und es einfach Spaß macht, dem frivolen Treiben der Mutzenbacherin zuzusehen.

Hans Billian 1980er female nudity Sequel Wien 19. Jahrhundert


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ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC


ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC (DVD: Impulse Pictures, USA)
(OT: Anita - ur en tonårsflickas dagbok | Frankreich/Schweden 1973 | Regie: Torgny Wickman)


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Die von ihren Eltern vernachlässigte Anita (Christina Lindberg) ist sexsüchtig. Zwanghaft geht sie immer wieder sexuelle Abenteuer mit wildfremden Männern ein. Eines Tages lernt sie durch Zufall den Psychologie-Studenten Erik (Stellan Skarsgård) kennen. Dieser ist von Anita sofort fasziniert und versucht ihr bei ihrem Problem zu helfen...

Regisseur und Drehbuchautor Torgny Wickman hat versucht, eine gewisse Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Exploitation zu finden. Die Story ist zwar relativ einfach gestrickt und natürlich gibt es die wunderschöne Christina Lindberg ( :love: ) - von der es leider bisher viel zu wenig Filme auf DVD geschafft haben - nicht nur einmal im Evakostüm zu bewundern, aber der titelgebende Hauptcharakter ist bei weitem kein notgeiler Teenie, der quietschfidel von Bett zu Bett hüpft (wie man das vielleicht von anderen - insbesondere aus Deutschland stammenden - Erotikproduktion der 70er Jahre gewohnt ist) sondern eine gebrochene junge Frau, die von Christina Lindberg ziemlich überzeugend dargestellt wird. So ist dann auch gerade die erste Stunde - trotz aller anzüglicher Erlebnisse, die Anita dem Studenten Erik so auftischt - ziemlich ruhig geraten und nur mit wenigen nackten Tatsachen ausgestattet. Der Exploitation-Faktor wird dann erst im letzten Drittel des Films gehörig nach oben getrieben. Da droht dann der vorgenannte Versuch der Balancefindung auch zu scheitern, denn die Lösung von Anitas Problem und die Heilung ihrer Sexsucht ist doch arg plump ausgefallen. Den insgesamt positiven Eindruck des Films kann diese Schwäche im Skript aber trotzdem nicht schmälern.

Christina Lindberg Torgny Wickman 1970er female nudity Sexploitation


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 5 | USA 2003/2004 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Die diabolische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart macht Angel (David Boreanaz) ein verlockendes Angebot. Er soll die Leitung der Abteilung in L.A. übernehmen. Anfangs sind Angel, Fred (Amy Acker), Gunn (J. August Richards), Lorne (Andy Hallett) und Wesley (Alexis Denisof) noch unschlüssig - als sie jedoch die unglaublichen Möglichkeiten erkennen, die ihnen durch dieses Angebot eröffnet werden, nehmen sie es an um fortan mit den Ressourcen des Bösen für das Gute zu kämpfen. Und gänzlich unerwartet bekommt ihr Team auch noch Verstärkung durch einen alten Bekannten...

Im Gegensatz zu Staffel 4 waren hier die einzelnen Episoden wieder mehr in sich abgeschlossen. Es gab zwar auch einen roten Faden, der sich durch die komplette Staffel zog, aber - und das ist eigentlich ziemlich ungewöhnlich für die letzte Staffel einer Serie - es machte bis zum Ende der vorletzten Folge nie den Anschein, dass es zu einem richtigen Finale kommen könnte. Rein plot- und spannungstechnisch war Season 5 also sicher etwas schwächer als Season 4, insgesamt betrachtet hat sie mir dennoch besser gefallen und das hat auch verschiedene Gründe. In dieser Season gab es die mit Abstand besten Folgen der ganzen Serie (z.B. Angriff der Mörderpuppen, Menschenwelt, Menschen wie wir oder Bella Roma) und die Tatsache, dass Angel und sein Team plötzlich vom Zentrum des Bösen aus operierten, dadurch entsprechende Kompromisse eingehen mussten und somit auch gewisse Konflikte vorprogrammiert waren, hatte auf jeden Fall ihren Reiz. So schade das Ausscheiden von Charisma Carpenter war (sie war nur noch in einer einzigen Folge zu sehen), so erfreulich war das Ausscheiden von Vincent Kartheiser, der in Season 4 schon extrem genervt hatte. Der größte Pluspunkt der letzten Staffel war aber definitiv James Marsters in der Rolle von Spike. Der war ja schon in Buffy der heimliche Star und brachte auch bei Angel richtig Schwung in die Bude. Sein trockener Humor trug verdammt viel zur Qualität der einzelnen Folgen bei. Das eigentliche Finale der Staffel hat überzeugen können und es war erfreulich, dass sich die Macher für ein relatives offenes Ende entschieden haben und es nicht zu einem kitschigen Happy End gekommen ist. Die komplette Serie hat mir zwar nicht so viel Spaß gemacht wie seinerzeit Buffy, enttäuscht wurde ich aber auch nicht.

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Los Angeles Julie Benz Charisma Carpenter David Greenwalt Joss Whedon 2000er Vampir


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GHOST RIDER (Extended Cut)


GHOST RIDER (Extended Cut) GHOST RIDER (Extended Cut) (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Ghost Rider | USA 2007 | Regie: Mark Steven Johnson)


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Um seinen Vater vom Krebs zu befreien hat Motorrad-Artist Johnny Blaze (Nicolas Cage) einst seine Seele an den Teufel (Peter Fonda) verkauft. Doch der Plan ging damals nicht auf, der vom Krebs geheilte Vater verstarb schon kurz darauf bei einem waghalsigen Motorrad-Stunt. Viele Jahre später - Johnny ist mit seiner Stunt-Show zu einem absoluten Superstar geworden und hat auch endlich seine alte Jugendliebe Roxanne (Eva Mendes) wiedergetroffen - fordert der Teufel den Vollzug des damaligen Vertrages. Johnny wird zum Ghost Rider und soll den dämonischen Blackheart (Wes Bentley) zur Strecke bringen...

Von Ghost Rider hat man ja fast nur Schlechtes gehört und gelesen. Mitunter frage ich mich allerdings, mit welcher Erwartungshaltung mancheiner sich einen Film dieser Art ansieht. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, dass er verdammt trashig ist, die Charaktere teils hoffnungslos überzeichnet sind und die Geschichte ziemlich vorhersehbar ist. Aber einen potentiellen Oscar-Anwärter wird wohl kaum jemand erwartet haben, oder etwa doch? Ghost Rider will in meinen Augen nur eines: dem Zuschauer kurzweilige Unterhaltung bieten - und das hat zumindest bei mir hervorragend geklappt. Nette Effekte, viel Action und richtig coole Auftritte der Altstars Peter Fonda und Sam Elliott - mir hat Johnsons Film (ebenso wie der ähnlich gescholtene Fantastic Four vor einigen Monaten) richtig Spaß gemacht.

TRAILER:


Peter Fonda Eva Mendes Nicolas Cage Mark Steven Johnson Sam Elliott 2000er


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DEEPLY


DEEPLY DEEPLY (DVD: Mediacs, Deutschland)
(OT: Deeply | Deutschland/Kanada 2000 | Regie: Sheri Elwood)


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Auf der Insel ihren Vorfahren soll die traumatisierte Teenagerin Claire (Julia Brendler) nach dem Tod ihres Freundes (Daniel Brühl) wieder zu sich selbst finden. Dort lernt sie die exzentrische Schriftstellerin Celia (Lynn Redgrave) kennen, die ihr die Geschichte der Insel und des jungen Mädchens Silly (Kirsten Dunst) erzählt, welches einst versucht hatte, das Geheimnis der Insel zu lüften...

Das war ne ganz nette Mischung aus Drama, Mystery, Love Story und Märchen. Kirsten Dunst spielt gewohnt gut, meine Probleme hatte ich allerdings mit der Darstellerin des eigentlichen Hauptcharakters. Julia Brendler als Claire war mir irgendwie vom ersten Moment an unsympathisch und so konnte ich mit dieser Figur nur schwer mitfühlen. So interessierte ich mich dann vor allem für die von der Schriftstellerin erzählte Geschichte und war von den in der Gegenwart spielenden Szenen doch ziemlich gelangweilt. So bleibt am Ende ein Film zurück, den ich persönlich als gehobene Durchschnittsware bezeichnen würde.

CLIP:


female nudity 2000er Daniel Brühl Kirsten Dunst Sheri Elwood


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HAUTNAH


HAUTNAH HAUTNAH (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Closer | USA 2004 | Regie: Mike Nichols)


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Als der Schriftsteller Dan (Jude Law) auf die Stripperin Alice (Natalie Portman) trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Schon bald sind die beiden ein Paar. Das hindert Dan jedoch nicht daran, eine Affäre mit der Fotografin Anna (Julia Roberts) anzufangen, die wiederum - durch Dans Verschulden - den Arzt Larry (Clive Owen) kennenlernt und auch heiratet. Doch Anna und Dan führen ihre Affäre trotzdem fort...

Das ist einer dieser Filme, der - so kann ich mir zumindest vorstellen - bei vielen Zusehern sicher nicht auf viel Gegenliebe gestoßen ist. Für eine Love-Story ist er wohl zu realistisch und nicht romantisch genug und für ein gutes Drama fehlt sicher etwas Tiefgang. Als erotisch kann man den Streifen auch nicht wirklich bezeichnen und durch die teilweise extremen Zeitsprünge (die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre) wirkt das alles zudem ein bisschen sperrig. Aber irgendwie hab ich wohl schon eine kleine Vorliebe für solche Beziehungsgeschichten und ich muss sagen, dass mir Hautnah ziemlich gut gefallen hat. Die schauspielerischen Leistungen der vier Protagonisten fand ich absolut überzeugend und es hat viel Spaß gemacht, Zeuge dieser Vierecksbeziehung zu werden. Kein überragender, aber sicher ein guter Film.

TRAILER:


Clive Owen Julia Roberts Natalie Portman Jude Law Mike Nichols 2000er Oscar Nominee female nudity


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IDIOTEN


IDIOTEN IDIOTEN (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Idioterne | Dänemark/Frankreich/Italien/Niederlande/Schweden 1998 | Regie: Lars von Trier)


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Stoffer (Jens Albinus) ist der Anführer einer Gruppe junger Leute, die sich in einer Art Kommune zusammengeschlossen haben um ein extremes Experiment durchzuführen. Sie verhalten sich in der Öffentlichkeit wie geistig Behinderte und wollen so die Normalbürger provozieren und testen, wie weit deren Toleranz geht...

Das Dogma-Prinzip macht es einem als Zuschauer sicher nicht einfach, einen Zugang zu dieser Art von Film zu finden. Da mich aber Das Fest vor längerer Zeit absolut überzeugen konnte, wollte ich mich so nach und nach auch mal an die anderen Beiträge aus der Dogma-Reihe wagen. Im direkten Vergleich mit Thomas Vinterbergs Film geht Idioten für mich als der klare Verlierer hervor. Trotz des Dogma-Prinzips war Das Fest fesselnd, Idioten ist einfach nur langweilig. Die Grundidee des Films fand ich zwar richtig gut, aber das hilft wenig, wenn ich - wie in diesem Fall - einfach keinen Zugang zu den Charakteren finde. Deren Schicksal und auch die Motivation der Handlungen war mir vollkommen egal und so plätscherte der Streifen knapp 2 Stunden vor sich hin ohne größeres Interesse bei mir zu wecken. Ich hab noch zwei weitere Dogma-Filme - nämlich Mifune und Italienisch für Anfänger - seit längerer Zeit ungesehen im Regal und hoffe mal, dass die mich wieder etwas mehr begeistern können.

TRAILER:


Lars von Trier 1990er female nudity Sequel


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GNADENLOS SCHÖN


GNADENLOS SCHÖN GNADENLOS SCHÖN (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Drop Dead Gorgeous | Deutschland/USA 1999 | Regie: Michael Patrick Jann)


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In einer amerikanischen Kleinstadt findet eine Vorausscheidung für einen angesehenen Schönheitswettbewerb statt. Nur wer hier als Sieger von der Bühne geht, hat die Chance eine Runde weiter zu kommen. Die beiden Teenager Amber (Kirsten Dunst) und Becky (Denise Richards) gelten als Favoritinnen auf den Sieg und liefern sich - begleitet von Dokumentarfilmern und angetrieben von ihren ehrgeizigen Müttern (Ellen Barkin und Kirstie Alley) - ein erbittertes Duell...

Zynisch, sarkastisch, makaber, bitterböse und saukomisch - mit diesen Worten lässt sich diese im Stil einer Dokumentation gedrehte Satire auf den Schönheitswahn wohl am besten beschreiben. Der Humor ist wirklich rabenschwarz (die Vorjahressiegerin in einer Klinik für Essstörungen, plötzliche Todesfälle unter den Konkurentinnen, auf den Laufsteg kotzende Schönheitsprinzessinnen, usw.) und die Story steckt voller unerwarteter Wendungen. Wer sich diesen Film in Erwartung einer harmlosen Komödie ansieht, wird wohl ziemlich vor den Kopf gestoßen werden. Ich war von dem Streifen auf jeden Fall sehr angetan.

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Brittany Murphy Kirstie Alley Ellen Barkin Denise Richards Kirsten Dunst Michael Patrick Jann 1990er





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