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One Night Stands und wahre Liebe


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KLEINE HAIE


KLEINE HAIE KLEINE HAIE (DVD: Universum/UFA/Constantin, Deutschland)
(OT: Kleine Haie | Deutschland 1992 | Regie: Sönke Wortmann)


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Ingo (Jürgen Vogel) ist ziemlich genervt. Seine Freundin hat ihn gerade verlassen und als er - nachdem er einen Barhocker zur Essener Schauspielschule zurückbringen sollte - zu spät zur Arbeit erscheint ist er auch noch seinen Hilfsjob als Spüler los. Johannes (Kai Wiesinger), den Ingo in der Schauspielschule kennengelernt hat, ist auch nicht viel besser drauf. Wieder mal hat er eine Aufnahmeprüfung vergeigt und als nächstes will er es an der Schauspielschule in München versuchen. Da Ingo gerade nichts besseres zu tun hat, begleitet er Johannes kurzerhand in die bayerische Landeshauptstadt. Auf ihrem Weg dorthin lernen sie Ali (Gedeon Burkhard) kennen, dessen Ziel auch die Münchner Schauspielschule ist. Ohne viel Geld in den Taschen versuchen sich die drei ungleichen Charaktere gemeinsam in München durchzuschlagen...

Zwei Jahre bevor Sönke Wortmann mit Der bewegte Mann so richtig durchstartete, kam dieser kleine aber feine Film von ihm in die deutschen Kinos. Kleine Haie ist eine Mischung aus Komödie, Drama und Roadmovie und irgendwie ist es schade, dass dieser Film kein größeres Publikum gefunden hat. Denn diese teils witzige, teils dramatische und meist ruhig erzählte Geschichte der drei Schauspielschüler in spe hätte es auf jeden Fall verdient gehabt. Selten hat mich ein deutscher Film so gut unterhalten, wie es Kleine Haie schon vor knapp 15 Jahren getan hat und auch noch heute tut. Jürgen Vogel, Kai Wiesinger und Gedeon Burkhard spielen einfach großartig, die Geschichte ist so realistisch wie unterhaltsam und mit Armin Rohde in der Rolle des Rockers Bierchen gibt es einen Nebencharakter mit Kultpotential zu bewundern. Für mich ist Wortmanns Streifen schon fast ein kleines Meisterwerk und vielleicht sogar der beste deutsche Film der 90er Jahre.

CLIP:


Sönke Wortmann Jürgen Vogel Armin Rohde 1990er München


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HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKABAN


HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKABAN HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKABAN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Prisoner of Azkaban | Großbritannien/USA 2004 | Regie: Alfonso Cuarón)


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Der gefürchtete Zauberer Sirius Black (Gary Oldman) ist aus dem Gefängnis in Askaban geflohen und die Stimmung zu Beginn des dritten Schuljahres in Hogwarts ist deshalb nicht gerade gut. Der geflüchtete Sträfling scheint hinter Zauberlehrling Harry Potter (Daniel Radcliffe) her zu sein und dieser versucht gemeinsam mit seinen Freunden Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) den Grund dafür herauszufinden...

Im dritten Teil gibt es einige Änderungen zu den Vorgängern - davon eine aufgrund eines traurigen Umstandes. Nach dem Tod von Richard Harris im Oktober 2002 musste nämlich ein neuer Darsteller für die Rolle des Dumbledore gefunden werden. Die Wahl fiel auf den Iren Michael Gambon, der seine Sache zwar einigermaßen gut macht, dem aber in meinen Augen die besondere Ausstrahlung für diese Rolle einfach fehlt. Eine weitere gravierende Änderung gab es auf dem Regiestuhl. Statt Chris Columbus nahm auf diesem der Mexikaner Alfonso Cuarón Platz und schuf mit dem dritten Teil den bis dahin düstersten Film der Reihe. Cuarón straffte vor allem das bei Columbus teilweise sehr lang andauernde Vorgeplänkel bis zur jeweiligen Ankunft in Hogwarts deutlich und schickte den Zauberlehrling so etwas zielstrebiger in sein nächstes Abenteuer. Dumm nur, dass dieses Abenteuer ziemlich öde ausgefallen ist. Da hilft auch die ganze finstere Stimmung und die düstere Optik nicht weiter, wenn bei der Geschichte einfach keine Spannung aufkommen will. Sicher gibt es - gerade mit den Dementoren - einige gruslige Szenen zu verzeichnen und die Atmosphäre ist teilweise auch ziemlich bedrückend. Das rettet den Film aber auch nicht vor gähnender Langeweile. Für mich der bisher schlechteste Film der Reihe.

TRAILER:


Gary Oldman Alfonso Cuarón Alan Rickman 2000er Oscar Nominee Sequel Rache Julie Christie


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DAS WILDE LEBEN


DAS WILDE LEBEN DAS WILDE LEBEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Das wilde Leben | Deutschland 2007 | Regie: Achim Bornhak)


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Die junge Uschi Obermaier (Natalia Avelon) hat die Schnauze von ihrem spießigen Elternhaus gestrichen voll und flüchtet aus München. Eher zufällig landet sie in der berühmt-berüchtigten Kommune 1, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Fotomodel und wird als Geliebte von Rainer Langhans (Matthias Schweighöfer) in der Öffentlichkeit mehr und mehr bekannt. Doch das Leben in der Kommune wird Uschi irgendwann zu langweilig und so verlässt sie Berlin und begibt sich auf die Suche nach neuen Abenteuern. Als Geliebte der Stones-Mitglieder Keith Richards (Alexander Scheer) und Mick Jagger (Victor Norén) sowie der Kiez-Größe Dieter Bockhorn (David Scheller) wird sie bald zur Ikone einer ganzen Generation...

Der Film ist mit Sicherheit kein Portrait der 68er-Bewegung und wer sich den Streifen mit diesen Erwartungen ansieht, kann nur enttäuscht werden. Denn dazu ist Das wilde Leben sicher viel zu oberflächlich geraten. Der Streifen beschäftigt sich wirklich ausschließlich mit dem Leben von Uschi Obermaier und verfolgt den Weg dieser jungen und unbedarften Frau die einfach nur ihren Spaß haben will. Die damaligen politischen und gesellschaftlichen Ereignisse werden nur am Rande beleuchtet. Jedoch ist diese manchmal schon fast lose Aneinanderreihung der Ereignisse in Obermaiers Biographie meines Erachtens sehr unterhaltsam und kurzweilig geraten. Uschi Obermaier selbst schien vom Ergebnis des Films - so machte es zumindest im Making of auf der DVD den Eindruck - dann auch durchaus angetan gewesen zu sein. Das größte Plus des Streifens ist sicher die Besetzung der fünf Schlüsselfiguren. Mit Ausnahme von Victor Norén in der Rolle des Mick Jagger sehen die anderen vier den realen Vorbildern wirklich verblüffend ähnlich. Alexander Scheer und Matthias Schweighöfer hätte man sich vorher sicher nicht unbedingt als Keith Richards und Rainer Langhans vorstellen können. Aber es passt wirklich. Und die Ähnlichkeit von David Scheller zu Dieter Bockhorn ist auch verblüffend. Über allem thront jedoch Natalia Avelon ( :love: :love: :love: ) in der Hauptrolle. Eine perfektere Besetzung hätte es wohl gar nicht geben können und Regisseur Achim Bornhak nutzt die körperlichen Reize dieser wunderschönen Frau auch konsequent aus. Ich kann mich an keinen Film mit einer FSK 12 - Freigabe erinnern, der ähnlich viele Nackt- und Sexszenen enthält wie dieser. Natalia Avelon ist zu großen Teilen in wirklich sehr freizügigen Aufnahmen zu sehen und ich könnte jetzt nicht wirklich behaupten, dass mich das in irgendeiner Weise gestört hätte. :D Die Frau ist wirklich der Hammer und ich will nur hoffen, dass man sie bald in weiteren Filmen - gerne auch in ähnlich freizügigen Rollen - zu sehen bekommt.

TRAILER:


Achim Bornhak Natalia Avelon Matthias Schweighöfer 2000er female nudity 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre


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HAUS DER 1000 LEICHEN


HAUS DER 1000 LEICHEN HAUS DER 1000 LEICHEN (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: House of 1000 Corpses | USA 2003 | Regie: Rob Zombie)


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2 Pärchen kommen auf ihrer Reise durch Texas an einer Tankstelle der besonderen Art vorbei. Captain Spaulding (Sid Haig) betreibt ein Horror-Museum inklusive Geisterbahn und vor allem die beiden Jungs sind von dieser skurrilen Attraktion begeistert und wollen daraufhin ihre Fahrt unbedingt mit einem kleinen Umweg zu einem Ort fortsetzen, an dem der berüchtigte Serienkiller Dr. Satan einst erhängt wurde. Auf dem Weg dorthin nehmen sie eine Anhalterin (Sheri Moon Zombie) mit, geraten mit einer Autopanne von der Straße ab und landen kurze Zeit später in den Händen der wahnsinnigen Familie der mitgenommenen Anhalterin...

"Don't believe the hype!"; das waren meine Gedanken als ich Rob Zombies Regie-Debüt vor gut zwei Jahren zum ersten Mal gesehen habe. Der Film hat mich damals überhaupt nicht vom Hocker reißen können und ich fand den Streifen größtenteils einfach nur nervig. Mir war das irgendwie alles viel zu laut und zu hektisch und die ganzen audiovisuellen Spielereien wirkten auf mich sehr ermüdend. Trotzdem wollte ich dem Film irgendwann eine weitere Chance geben. Nun war es soweit und im zweiten Anlauf hat mir House of 1000 Corpses doch tatsächlich richtig Spaß gemacht. Natürlich kann das plötzliche Gefallen auch daran liegen, dass der Film keine großartige Erwartungshaltung mehr befriedigen musste. Aber während ich den Film beim ersten Ansehen vor allem als überstylisierten Abklatsch seines großen Vorbildes TCM wahrgenommen habe, empfinde ich den Streifen nach der jetzigen Zweitsichtung als durchaus gelungene Hommage an Leatherface und Konsorten. Der Film ist roh, verdammt blutig und absolut kompromisslos. Rob Zombie macht wahrlich keine Gefangenen und da ist es auch nur konsequent, dass es am Ende keine Überlebenden auf Seiten der Opfer gibt. Da muss ich mir demnächst unbedingt mal die Fortsetzung ansehen und hoffe nur, dass ich nicht wieder den Fehler mache und mit zu hohen Erwartungen an The Devil's Rejects herangehe.

TRAILER:


Rainn Wilson Sid Haig Sheri Moon Zombie Rob Zombie 2000er female nudity Shocksploitation


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THE LONG KISS GOODNIGHT


THE LONG KISS GOODNIGHT THE LONG KISS GOODNIGHT (DVD: New Line, USA)
(OT: The Long Kiss Goodnight | USA 1996 | Regie: Renny Harlin)


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Seit sie vor acht Jahren an einem Strand aufgefunden wurde leidet die Lehrerin Samantha Caine (Geena Davis) an Amnesie. Sie kennt weder ihren richtigen Namen noch ihren früheren Beruf. Um etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren, engagierte sie schon vor einiger Zeit den Privatdetektiv Mitch Henessey (Samuel L. Jackson). Doch auch dieser kann keine richtigen Ergebnisse vorweisen. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Durch einen Autounfall erlangt Samantha Erinnerungen an ihr früheres Leben, Mitch hat plötzlich eine heiße Spur vorzuweisen und die alten Gefährten und Gegner von Samantha finden heraus, dass die für tot gehaltene frühere Auftragskillerin des CIA noch am Leben ist...

Weshalb dieser Film damals kein großer Erfolg war wissen wohl nur die Götter. Ich hab The Long Kiss Goodnight zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen als er vor gut 10 Jahren auf Video veröffentlicht wurde und kann mich noch gut daran erinnern, dass ich von dem Film damals sehr angetan war. Und auch heute funktioniert Renny Harlins Actionspektakel noch hervorragend und erscheint durch seine Anspielungen hinsichtlich der Terror-Thematik zusätzlich in einem gänzlich anderen Licht. Auch einer der Filme, die mittlerweile von der Realität eingeholt worden sind und in denen man heute auch ein bisschen mehr sehen kann als nur reine Unterhaltung. Wobei ich natürlich nicht abstreiten kann, dass mir der Streifen gerade aufgrund seines extrem hohen Unterhaltungsfaktors so gut gefällt. Geena Davis und Samuel L. Jackson geben ein hervorragendes Duo ab und vor allem letzterer überzeugt durch seine One-Liner und eine der coolsten Szenen des ganzen Films (Stichworte: Auto, Straße, Zigarette). The Long Kiss Goodnight ist spannend, die Geschichte wird nie langweilig und an atemberaubenden Action-Szenen wurde wahrlich nicht gespart. Natürlich gibt es auch gerade zum Ende hin einige extrem übertriebene und unrealistische Szenen, den positiven Gesamteindruck können diese aber auch nicht schmälern.

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Renny Harlin Geena Davis Samuel L. Jackson 1990er car chase


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JAGDFIEBER


JAGDFIEBER JAGDFIEBER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Open Season | USA 2006 | Regie: Roger Allers/Jill Culton/Anthony Stacchi)


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Rangerin Beth hat einen etwas ungewöhnlichen Mitbewohner. In ihrer Garage lebt schon seit seiner Geburt der mittlerweile ausgewachsene Grizzly Boog und lässt es sich gut gehen. Als Boog eines Tages den absolut chaotischen Hirsch Elliott aus den Fängen eines Jägers befreit, ahnt er noch nicht, welche Folgen diese gute Tat für ihn haben wird. Elliott weicht Boog nicht mehr von der Seite und lässt durch seine Tolpatschigkeit den gutmütigen Bären wie eine wilde Bestie aussehen. Beth ist gezwungen den Bären ausgerechnet kurz vor Beginn der Jagdsaison in seine eigentliche Heimat zurückzubringen. Doch Boog hält von der Wildnis überhaupt nichts und versucht - gemeinsam mit Elliott - den Weg zurück zu seiner Garage zu finden...

Nach den großen Erfolgen der verschiedenen Pixar-Filme schossen in den letzten Jahren die Nachfolger der herkömmlichen Zeichentrickfilme nur so aus dem Boden. Auch Sony hat ein eigenes Animationsstudio gegründet und neben Monster House kam im Jahr 2006 auch Jagdfieber in die Kinos. Ein Vergleich mit DreamWorks' Ab durch die Hecke drängt sich bei Jagdfieber irgendwie ein bisschen auf und diesem kann der Streifen leider nicht standhalten. Jagdfieber ist vor allem in der ersten Hälfte etwas zäh und langatmig. Erst als Boog und Elliott in der Wildnis landen nimmt der Film gehörig an Fahrt auf und macht auch richtig viel Spaß. Da gibt es dann jede Menge gelungene Gags und einige nette Film-Parodien zu bewundern. Wäre die erste Hälfte nicht so lahm gewesen, hätte ein richtig guter Film aus Jagdfieber werden können. So bleibt es bei gehobenem Durchschnitt.

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Ashton Kutcher Martin Lawrence Anthony Stacchi Jill Culton Roger Allers Jon Favreau 2000er


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DER POLAREXPRESS


DER POLAREXPRESS DER POLAREXPRESS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Polar Express | USA 2004 | Regie: Robert Zemeckis)


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Ein magischer Zug, der Polarexpress, hält vor den Häusern von Kindern, die nicht mehr so recht an den Weihnachtsmann glauben wollen. Als einer der letzten Passagiere steigt ein kleiner Junge zu, für den die Fahrt zum Nordpol ein ganz besonderes Abenteuer wird...

Zumindest ein waschechter Weihnachtsfilm musste an den Feiertagen schon sein. Die Wahl fiel auf Zemeckis' Polarexpress und dieser Animationsfilm war unterhaltsamer als ich erwartet hatte. Die ganze Geschichte war zwar schon extrem kitschig und die paar Gesangseinlagen hätten sich die Macher auch gerne sparen können, aber dafür konnte der Streifen in audiovisueller Hinsicht absolut punkten. Das war zeitweise schon eine ganz schön wilde Achterbahnfahrt in teils knallbunten Farben und mit einem tollen Sound. Diese technischen Spielereien trugen dann auch sehr dazu bei, aus dem kindgerechten Kitsch-Film eine äußerst kurzweilige Angelegenheit zu machen. Ich fühlte mich durchaus gut unterhalten.

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Tom Hanks Robert Zemeckis 2000er Oscar Nominee


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CLARENCE, DER SCHIELENDE LÖWE


CLARENCE, DER SCHIELENDE LÖWE CLARENCE, DER SCHIELENDE LÖWE (Free-TV: arte)
(OT: Clarence, the Cross-Eyed Lion | USA 1965 | Regie: Andrew Marton)


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Dr. Marsh Tracy (Marshall Thompson) ist Tierarzt in einer Anlage für Tierstudien in Afrika und bekommt - sehr zur Freude seiner Tochter Paula (Cheryl Miller) - mit Clarence, einem Löwen mit Sehfehler, einen neuen Patienten. Während sich in der Anlage bald alles nur noch um den schielenden Löwen dreht, schwebt die mit den Tracys eng befreundete Forscherin Julie Harper (Betsy Drake), die an einem abgelegenen Ort ihre Zelte aufgeschlagen hat um das Verhalten von Gorillas zu erforschen, in Gefahr. Denn sie steht einer Bande von Wilderern im Weg, die beabsicht, Jagd auf die Jung-Gorillas zu machen und diese auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen...

Dieser Kinofilm war der Vorläufer zur bekannten TV-Serie Daktari. Bei dem Streifen handelt es sich genau wie bei der Serie um familien- und vor allem kindgerechte Unterhaltung im Stil von Lassie und Flipper. Eine richtige Handlung gibt es eigentlich gar nicht und die Geschichte mit den Wilderern spielt sich tatsächlich nur in den letzten 15 Minuten ab. Davor gibt es eine eher lose Aneinanderreihung nett anzusehender Tier- und Landschaftsaufnahmen mit ein paar komödiantischen Einlagen. Alles fast nicht der Rede wert.

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Andrew Marton 1960er Afrika


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VATER SEIN DAGEGEN SEHR


VATER SEIN DAGEGEN SEHR VATER SEIN DAGEGEN SEHR (Free-TV: ARD)
(OT: Vater sein dagegen sehr | Deutschland 1957 | Regie: Kurt Meisel)


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Der Schriftsteller Lutz Ventura (Heinz Rühmann) lebt in einem alten Wehrturm, verdient sich mit der Restaurierung von Heiligenfiguren ein paar Mark nebenher und steht kurz vor der Heirat mit seiner Verlobten Margot (Marianne Koch). Doch nach dem überraschenden Tod seiner Schwester gerät das geordnete Leben von Lutz gehörig aus den Fugen. Denn Traudl und Rudi, die beiden Kinder der Verstorbenen, brauchen ein neues Zuhause. Und da die zukünftigen Pflegeeltern eine Reise antreten wollen, erklärt sich Lutz dazu bereit, Traudl und Rudi vorübergehend bei sich im Turm wohnen zu lassen. Den beiden Kindern gefällt es bei ihrem Onkel jedoch so gut, dass sie alle Hebel in Bewegung setzen, um nicht mehr zu den ungeliebten Pflegeeltern zurück zu müssen...

Bei diesem Film handelt es sich um einen typischen Vertreter des deutschen Nachkriegskinos. Eine harmlose und vorhersehbare Geschichte, die niemandem weh tut und natürlich zu einem glücklichen Ende gebracht wird. Wenn man darüber hinwegsehen kann und sich auf den Streifen einlässt, bekommt man meines Erachtens dennoch recht solide Unterhaltung mit einigen durchaus gelungenen komödiantischen Einlagen geboten.
Ich habe mir diesen Film im TV jedoch aus einem ganz anderen Grund angesehen. Meine Mutter machte mich darauf aufmerksam, dass ein Großteil der Außenaufnahmen in meinem Heimatort entstanden sind. Dort bin ich aufgewachsen und habe fast 30 Jahre meines Lebens verbracht. So war es für mich natürlich sehr reizvoll, einmal in bewegten Bildern zu sehen, wie meine kleine Heimatstadt vor 50 Jahren ausgesehen hat. Und genau aus diesem Grund wird meine DVD-Sammlung mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft um diesen Film erweitert werden.

CLIP:


Kurt Meisel Heinz Rühmann 1950er


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HARRY POTTER UND DIE KAMMER DES SCHRECKENS


HARRY POTTER UND DIE KAMMER DES SCHRECKENS HARRY POTTER UND DIE KAMMER DES SCHRECKENS (DVD: Warner, Schweiz)
(OT: Harry Potter and the Chamber of Secrets | Deutschland/Großbritannien/USA 2002 | Regie: Chris Columbus)


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Harry Potter (Daniel Radcliffe) steht kurz vor seinem zweiten Schuljahr in Hogwarts als der Hauself Dobby ihn davor warnt, nach Hogwarts zurückzukehren. Doch Harry ignoriert diese Warnung und wird - kurz nachdem das Schuljahr begonnen hat - gemeinsam mit seinen Freunden Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) Zeuge seltsamer Ereignisse. Offensichtlich scheint eine geheimnisvolle und äußerst gefährliche Kammer im Inneren von Hogwarts nach vielen Jahren wieder geöffnet worden zu sein...

So, Teil 2 der Potter-Reihe hat mir ein bisschen besser gefallen als der Auftaktfilm. Für meinen Geschmack war zwar auch dieser Streifen wieder etwas zu lang und in wirkliche Begeisterungsstürme kann ich noch immer nicht ausbrechen, aber im Gegensatz zum ersten Teil ging es hier doch um einiges spannender zur Sache und insgesamt betrachtet ist der Streifen deutlich gruseliger als Teil 1. Ohne die gekürzte deutsche Fassung zu kennen wage ich einfach mal die Behauptung, dass dieser Film auch mit einigen Schnitten sicher nicht für 6-Jährige geeignet ist. Besonders bemerkenswert ist - genau wie beim Vorgänger - neben dem großen Staraufgebot auch beim zweiten Teil wieder die tolle Ausstattung und die guten Effekte. Die detailreiche Welt der Zauberschule, die Höhle mit den Spinnen oder auch die Kammer mit dem Basilisken - das ist alles richtig gut gemacht und wirklich sehr nett anzusehen. Mal schauen, wie mir der dritte Teil gefällt. Ach ja, Hermione war übrigens nicht mehr ganz so nervig wie im ersten Abenteuer.

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Chris Columbus Kenneth Branagh Alan Rickman John Cleese 2000er Sequel


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FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO


FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Vanishing Point | USA 1971 | Regie: Richard C. Sarafian)


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Ex-Cop und zugleich Ex-Rennfahrer Kowalkski (Barry Newman) verdient sich seine Brötchen mit dem Überführen von Autos. Nun soll er einen hochfrisierten Dodge Challenger von Denver nach San Francisco fahren und geht mit einem Kumpel eine waghalsige Wette ein. Kowalski will die Strecke in nur 15 Stunden zurücklegen und tritt - vollgepumpt mit Speed - auf's Gaspedal...

Ein Film, der fast ausschließlich aus einer einzigen Verfolgungsjagd über die endlos erscheinenden Straßen Amerikas besteht. Ich konnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das so verdammt unterhaltsam sein kann. Aber bei Vanishing Point gibt es in meinen Augen tatsächlich nie die Gefahr der aufkommenden Langeweile. Dafür hat der Film trotz des dünnen Plots einfach viel zu viel zu bieten. Das fängt bei der wirklich großartigen Kameraarbeit an und hört bei dem perfekt passenden Soundtrack auf. Der Film schafft es hervorragend, dieses Gefühl der grenzenlosen Freiheit zu vermitteln und ohne Kowalski wirklich näher kennenzulernen - man erfährt über die Hauptfigur nur etwas in vereinzelten Flashbacks - kann man ihn doch irgendwie verstehen und das Ende des Films kommt dann auch nicht wirklich überraschend.

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Richard C. Sarafian Charlotte Rampling 1970er car chase female nudity Carsploitation New Hollywood


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THE PARTY


THE PARTY THE PARTY (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Party | USA 1968 | Regie: Blake Edwards)


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Der indische Schauspieler Hrundi V. Bakshi (Peter Sellers) ruiniert durch seine Tolpatschigkeit ein Filmset. Bakshi wird daraufhin vom Regisseur (Herbert Ellis) gefeuert und auch der Produzent des Films, Fred Clutterbuck (J. Edward McKinley), notiert sich den Namen des indischen Schauspielers. Bakshi soll nie mehr die Chance haben, in einem Film mitzuspielen. Doch der Zettel, auf dem Clutterbuck den Namen des Tolpatschs notiert hat, war dummerweise die Gästeliste zu einer Party im Haus der Clutterbucks und so landet schon bald eine entsprechende Einladung in Bakshis Briefkasten...

Ich stehe dieser Komödie ein bisschen ratlos gegenüber. Das ist einer der Filme, bei denen ich überhaupt nicht weiß, weshalb ich nicht komplett begeistert vom Gezeigten bin. Denn Peter Sellers ist in der Rolle des Hrundi V. Bakshi sicher absolut in seinem Element und ich habe auch mehr als einmal herzlich lachen können. Über einen Mangel an wirklich saukomischen Szenen kann man sich wahrlich nicht beklagen. Da wird teilweise Situationskomik in absoluter Perfektion geboten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass mir der Film in manchen Phasen einfach zu langatmig vorkommt und es zu viele Ruhepausen gibt. Gut gefallen hat mir Der Partyschreck trotzdem, er konnte mich halt nur nicht in dem Maße begeistern, wie das vor kurzer Zeit beispielsweise Bogdanovichs Is' was, Doc? geschafft hat. Mir ist klar, dass man den Humor von Edwards Film schlecht mit dem von Bogdanovichs Screwball-Komödie vergleichen kann, es geht mir bei diesem Beispiel aber auch nur um den reinen Unterhaltungswert, den beide Filme für mich hatten.

TRAILER:


Peter Sellers Blake Edwards 1960er Los Angeles


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ONE CRAZY SUMMER


ONE CRAZY SUMMER ONE CRAZY SUMMER (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: One Crazy Summer | USA 1986 | Regie: Savage Steve Holland)


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Für seine Bewerbung an einer Kunstakademie versucht Hoops (John Cusack) eine Liebesgeschichte in Cartoonform zu kreieren. Da sein eigenes Liebesleben aber alles andere als zufriedenstellend verläuft, fehlen ihm die zündenden Ideen. Sein Freund George (Joel Murray) überredet ihn schließlich zu gemeinsamen Ferien auf einer Insel bei Nantucket. Auf der Fahrt zum Urlaubsziel lernt Hoops die Sängerin Cassandra (Demi Moore) kennen und diese Begegnung stellt den Anfang eines turbulenter Sommers dar...

Diese Komödie hab ich vor knapp 20 Jahren wirklich geliebt. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich den Streifen damals gesehen habe, kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich mich vor allem bei den Szenen mit Bob Goldthwait im Godzilla-Kostüm regelmäßig halb tot gelacht habe. Nach sehr langer Zeit gab es nun ein Wiedersehen mit dem Film und irgendwie funktioniert der Streifen - wohl wegen des hohen Nostalgiefaktors - auch heute noch. Auch wenn die Story ziemlich für die Tonne ist und man den Großteil der Witze wirklich nur als albern bezeichnen kann, muss ich zugeben, dass ich wieder einige Male herzhaft lachen konnte und mich doch ziemlich gut unterhalten fühlte. Sehr schön auf jeden Fall, dass es dieser Film überhaupt auf DVD geschafft hat. Auf einen anderen Liebling vergangener Tage, nämlich Das turbogeile Gummiboot, warte ich leider noch immer vergeblich.

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Savage Steve Holland John Cusack Demi Moore 1980er


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RED DAWN


RED DAWN RED DAWN (DVD: MGM, Belgien)
(OT: Red Dawn | USA 1984 | Regie: John Milius)


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In einem kleinen Ort in den Rocky Mountains geschieht das Unfassbare. Russische und kubanische Truppen starten eine Invasion und besetzen die Stadt. Unter der Führung von Jed (Patrick Swayze) gelingt es einer Gruppe Jugendlicher (u.a. Charlie Sheen, C. Thomas Howell) in die Berge zu flüchten. Von dort aus versuchen sie, die Angreifer zu sabotieren und zu bekämpfen...

Der Film ist zur Zeit des kalten Krieges entstanden und das merkt man dem Streifen auch deutlich an. Doch dieser politische Hintergrund kann trotzdem kaum als Entschuldigung für das gelten, was John Milius hier verbrochen hat. Mir ist eigentlich kein anderer Action-Streifen aus dieser Zeit bekannt, der so eine extreme Paranoia verbreitet und auch so viele Peinlichkeiten am Stück serviert wie Red Dawn. Im direkten Vergleich wirken ähnlich reaktionäre Filme wie Invasion U.S.A. oder Death Wish 3 schon fast pazifistisch. Aus heutiger Sicht kann man über Milius' Film eigentlich nur noch lachen und sich darüber wundern, wie viele namhafte Darsteller (auch wenn viele damals gerade am Anfang ihrer Karriere standen) sich vor einem knappen viertel Jahrhundert für so einen Blödsinn hergegeben haben. Aller berechtigten Kritik zum Trotz kann man Red Dawn jedoch einen gewissen Unterhaltungswert sicherlich nicht absprechen. Hier knallt es ordentlich an allen Ecken und Enden und als reiner Action-Film ist der Streifen allemal zu gebrauchen. Man sollte sich halt möglichst keine größeren Gedanken über den Inhalt machen.

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John Milius Patrick Swayze Charlie Sheen Jennifer Grey 1980er


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DAS GESETZ BIN ICH


DAS GESETZ BIN ICH DAS GESETZ BIN ICH (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Mr. Majestyk | USA 1974 | Regie: Richard Fleischer)


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Eigentlich wollte Vincent Majestyk (Charles Bronson) nur seine Melonenernte einfahren. Doch eine Auseinandersetzung mit Bobby Kopas (Paul Koslo), der Majestyk unbedingt überteuerte Erntehelfer vermitteln will, bringt ihn in Polizeigewahrsam. Als Majestyk gemeinsam mit anderen Häftlingen, unter anderem dem Mafia-Killer Renard (Al Lettieri), in ein Gefängnis überführt werden soll, wird der Gefangenentransport von Renards Männern angegriffen. Majestyk schnappt sich Renard und flieht. Den gefährlichen Killer will Majestyk der Polizei ausliefern wenn diese im Gegenzug die Anklage gegen ihn fallen lässt. Doch der Plan geht schief. Renard entkommt und sinnt auf Rache...

Von den typischen Rachestreifen mit Charles Bronson in der Hauptrolle unterscheidet sich dieser hier doch recht deutlich. Bronson gibt hier nicht den einsamen Rächer, sondern ist eher das Opfer widriger Umstände. Erst als er sich seiner Haut erwehren muss, greift auch er zu Mitteln der Gewalt. Bronson spielt seinen Part dabei gewohnt cool und souverän und mit Al Lettieri wurde auch die Rolle des Killers erstklassig besetzt. Dazu dann noch die Latina-Schönheit Linda Cristal als Bronsons Freundin, gut inszenierte Actionszenen und ein Showdown im Western-Stil mit entsprechendem Score. An dem Streifen gibt es nicht viel auszusetzen, lediglich ein paar Längen im ersten Drittel wirkten etwas störend.

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Richard Fleischer Charles Bronson 1970er Rache


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PICK-UP


PICK-UP PICK-UP (DVD: BCI, USA)
(OT: Pick-up | USA 1975 | Regie: Bernard Hirschenson)


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Chuck (Alan Long) hat den Auftrag ein Wohnmobil auszuliefern. Auf seiner einsamen Fahrt nimmt er die beiden Anhalterinnen Carol (Jill Senter) und Maureen (Gini Eastwood) mit. Als wegen eines schweren Unwetters verschiedene Straßen gesperrt sind, verfährt sich Chuck und bleibt schließlich mit dem Wohnmobil in einem Sumpfgebiet stecken. Während Carol die Zeit im Nirgendwo nutzt, sich an Chuck heranzumachen und mit ihm gemeinsam die Umgebung zu erkunden, scheinen die eher introvertierte Maureen in der Wildnis die Geister ihrer Vergangenheit einzuholen...

Nach The Teacher folgte Pick-up im "Welcome to the Grindhouse"-Double-Feature. Auch dieser Film passt in die Reihe, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen. Pick-up ist ein relativ billig runtergekurbelter Film mit viel nackter Haut und einer sehr wirren Handlung. Die Geschehnisse in der Wildnis sind doch teilweise sehr abgedreht und manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Drehbuchautor wohl selbst nicht mehr genau wusste, wohin er die Geschichte jetzt eigentlich lenken sollte. Dieser Eindruck wird durch die Aufklärung am Ende noch verstärkt, denn da hat man sich die billigste aller Erklärungen aus dem Baukasten für Drehbuchautoren herausgesucht. Zugutehalten muss man dem Film aber auf jeden Fall die allerletzten Szenen. Die verpassen dem Streifen dann noch ein ziemlich böses Ende und bleiben im Gedächtnis haften.

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Bernard Hirschenson 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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THE TEACHER


THE TEACHER THE TEACHER (DVD: BCI, USA)
(OT: The Teacher | USA 1974 | Regie: Howard Avedis)


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Ralph Gordon (Anthony James) ist von der attraktiven Lehrerin Diane Marshall (Angel Tompkins) regelrecht besessen. Von einem verlassenen Lagerhaus aus beobachtet er seine Angebetete immer wieder mit einem Fernglas beim Sonnenbaden. Als Ralphs jüngerer Bruder Lou (Rudy Herrera Jr.) und dessen Kumpel Sean (Jay North) - beide bis vor kurzem noch Schüler von Diane - auch mal einen Blick durch Ralphs Fernglas werfen wollen, geschieht ein Unglück. Die beiden werden von Ralph ertappt, Lou stürzt zu Tode und Ralph macht Sean für den schrecklichen Unfall verantwortlich. Als Sean kurze Zeit später auch noch ein Verhältnis mit seiner ehemaligen Lehrerin anfängt, droht Ralph vollkommen durchzudrehen...

Eine Folge des von Tarantino und Rodriguez ausgelösten Grindhouse-Hypes ist, dass nun viele mir bisher vollkommen unbekannte Filme aus dieser Zeit ihren Weg auf DVD finden. Das Label BCI hat unter dem Titel "Welcome to the Grindhouse" eine eigene Reihe gestartet, in der sich immer zwei Filme als Double Feature auf einer DVD befinden. Da die Scheiben für ca. $ 10,00 sehr günstig angeboten werden, haben sich schon einige DVDs aus der Reihe in meinem Regal angesammelt. Eine dieser Double-Features-DVDs beginnt mit The Teacher, einem in meinen Augen lupenreinen Sexploitation-Streifen. Es gibt zwar auch den einen oder anderen spannenden Moment, im Zentrum des Geschehens steht aber eindeutig die Beziehung zwischen der attraktiven Lehrerin und ihrem ehemaligen Schüler, der gerade erst die Highschool zu Ende gebracht hat. So gerät die eigentliche Geschichte um den wahnsinnigen Stalker dann auch schnell in den Hintergrund und Regisseur Avedis beschäftigt sich in erster Linie damit, seine umwerfend schöne Hauptdarstellerin Angel Tompkins ( :love: ) möglichst ohne störende Kleidung zu präsentieren. Und wenn ein Film solche Schauwerte zu bieten hat, verzeiht man ja auch gerne mal die sonstigen Unzulänglichkeiten. Auf einer Grindhouse-DVD ist dieser Streifen meines Erachtens sehr gut aufgehoben.

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Angel Tompkins Howard Avedis 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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DIE NACKTE VON SADOS


DIE NACKTE VON SADOS :deepshit: DIE NACKTE VON SADOS :deepshit: (DVD: X-Gabu, Deutschland)
(OT: I mavri Emmanouella | Griechenland/Zypern 1979 | Regie: Ilias Mylonakos)


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Emmanuella Brindisi (Laura Gemser) beauftragt den Killer Mario Infanti (Haris Tryfonas) mit der Ermordung ihres tyrannischen Ehemannes. Nachdem ihr Gatte bei einem eingefädelten Flugzeugunglück den Tod findet, zieht Emmanuella gemeinsam mit ihrer Stieftochter Livia (Livia Russo) nach Zypern um dort die Geschäftsführung in der Firma ihres verstorbenen Mannes zu übernehmen und dessen früheren Partner Robert (Gordon Mitchell) abzulösen. Und in Tommy (Gabriele Tinti), einem ehemaligen Freund ihres Mannes, findet Emmanuella auch schnell wieder eine neue Liebe. Doch ihre Vergangenheit holt sie schneller ein als ihr lieb ist...

Die Figur der Reporterin Emanuelle war sicher die Paraderolle für Laura Gemser und der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der entsprechenden Filme von Bitto Albertini und vor allem Joe D'Amato führte dazu, dass Laura Gemser auch in vielen anderen Sexploitationstreifen dieser Zeit den Rollennamen Emanuelle verpasst bekam. Das hier vorliegende Machwerk hat nun mit den richtigen "Emanuelle"-Filmen gar nichts zu tun und kann den Vorbildern zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Allein die Sexszenen mit Laura Gemser sind sehenswert, über den Rest dieses griechischen Sexploiters sollte man lieber den Deckmantel des Schweigens hüllen. Die Story ist plan- und konzeptlos und durch die stümperhafte deutsche Synchronisation (in der auch gerne mal die Namen der Charaktere verwechselt werden) wird das ganze Elend nur noch mehr offenbart. Es gibt ja auch Filme - ich erinnere mich immer wieder gerne an Die Todesgöttin des Liebescamps zurück - die trotz aller Schwächen einen derart naiven Charme entwickeln, dass sie schon wieder im höchsten Maße unterhaltsam sind. Die Nackte von Sados gehört definitiv nicht zu diesen Filmen. Regisseur und Drehbuchautor Ilias Mylonakos hat wohl auch selbst erkannt, dass er mit seiner Story kein Land gewinnen kann und seinen Film mit einigen äußerst grenzwertigen Szenen angereichert, die aus dem ohnehin schon ärgerlichen Endprodukt eine richtiggehend widerliche Angelegenheit machen.

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Laura Gemser Ilias Mylonakos 1980er female nudity Sexploitation


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DIRTY MARY, CRAZY LARRY


DIRTY MARY, CRAZY LARRY DIRTY MARY, CRAZY LARRY (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Dirty Mary, Crazy Larry | USA 1974 | Regie: John Hough)


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Larry (Peter Fonda) und sein Kumpel Deke (Adam Roarke) erpressen die Tageseinnahmen eines Lebensmittelgeschäftes und wollen sich mit ihrem 69er Dodge Charger so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Doch die beiden Gauner haben die Rechung ohne Mary (Susan George) gemacht. Mit der hatte Larry die vergangene Nacht verbracht und die durchgeknallte Blondine will unbedingt mit ihrem Liebhaber durchbrennen. Mit der Beute im Kofferraum, Mary auf dem Rücksitz und der Polizei im Nacken machen sich Larry und Deke auf den Weg...

Ich gebe es zu: Ohne Tarantinos Death Proof wäre ich wohl nicht wirklich auf Houghs Film aufmerksam geworden und das wäre tatsächlich sehr schade gewesen. Ich bin ja ständig auf der Suche nach solchen kleinen Juwelen und hier bin ich mal wieder fündig geworden. Wow, was für ein unterhaltsamer Männerfilm. Die Story ist hier eigentlich Nebensache, denn im Endeffekt ist das zum größten Teil eine einzige Verfolgungsjagd mit furiosen Actionsequenzen. Peter Fonda ist an Coolness fast nicht mehr zu überbieten, Susan George ist verdammt sexy und das Ende ist der absolute Hammer. Ein Film ganz nach meinem Geschmack. Ich bin jetzt schon sehr auf den ebenfalls in Death Proof zitierten Fluchtpunkt San Francisco gespannt, den ich auch noch nicht gesehen habe.

TRAILER:


1970er John Hough Peter Fonda Susan George Lynn Borden Roddy McDowall car chase Carsploitation


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 7. Teil - Doch das Herz muß dabei sein | Deutschland 1974 | Regie: Ernst Hofbauer)


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Die junge Babsi macht eine schockierende Entdeckung: Ihr älterer Bruder betreibt doch tatsächlich ein Bordell und ihre Schulkameradinnen arbeiten in dem Etablissement als Prostitutierte. Ein Freier, der Babsi auch für eines der Freudenmädchen hält, reagiert auf ihre Zurückweisung äußerst verärgert und lässt den Laden auffliegen. Und so landen alle Beteiligten vor Gericht und im Laufe der Verhandlung darf sich die Richterin viele pikante Geschichten anhören...

Wie jeder Schulmädchen-Report wird auch der 7. Teil von einem Sprecher aus dem Off anmoderiert und dieser konfrontiert den Zuschauer mit der Tatsache, dass man sich nach den ganzen Geschichten in den bisherigern Filmen nun den besonders krassen Fällen widmen wolle. Die Ausgangssituation mit dem Schulmädchen-Puff ist dann meines Erachtens auch ziemlich harter Tobak, in den einzelnen Episoden, die es im Laufe der Gerichtsverhandlung zu hören gibt, geht es im Vergleich zu früheren Filmen aber doch etwas harmloser zur Sache. So langsam aber sicher scheint die Reihe sich auf etwas humorvollere Geschichten zu konzentrieren, dem Unterhaltungswert schadet diese Ausrichtung keineswegs. Ich empfand den 7. Teil zwar minimal schwächer als die Vorgänger, amüsiert habe ich mich aber trotzdem ganz gut. In einer Nebenrolle gibt es übrigens Jane Iwanoff zu bewundern, die Freunden deutscher HC-Klassiker aus dem Hans Billian-Film Die Beichte der Josefine Mutzenbacher bestens bekannt sein dürfte.

Ernst Hofbauer Jane Iwanoff 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE?


WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Cosa avete fatto a Solange? | Deutschland/Italien 1972 | Regie: Massimo Dallamano)


Infos zum Film:
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Professor Rosseni (Fabio Testi) hat ein Verhältnis mit seiner Schülerin Elizabeth (Cristina Galbó). Während eines gemeinsamen Bootsausflugs glaubt Elizabeth, am naheliegenden Ufer einen Mord beobachtet zu haben. Rosseni schenkt ihr keinen Glauben, erfährt jedoch am nächsten Tag, dass tatsächlich die Leiche einer Schülerin aus seiner Schule am Ufer gefunden wurde. Als weitere Schülerinnen dem Mörder zum Opfer fallen, gehört Rosseni selbst schon bald zum Kreis der Verdächtigen von Polizeiinspektor Barth (Joachim Fuchsberger) und entschließt sich, den Mörder auf eigene Faust zu suchen...

Ich hatte mal wieder Lust auf einen Giallo und meine Wahl fiel auf Dallamanos Film aus dem Jahr 1972, bei dem in der Rolle der Solange übrigens Camille Keaton zu sehen ist, die durch ihr Hauptrolle in dem sechs Jahre später entstandenen I Spit On Your Grave wohl jedem Freund des Exploitation-Kinos ein Begriff sein sollte. What Have You Done to Solange? bietet einen wieder mal hervorragenden Score von Ennio Morricone, Joe D'Amato hinter der Kamera, viel nackte Haut und eine spannende Story mit einer ziemlich heftigen Auflösung. Bis das Geheimnis um die Morde geklärt ist, tappt man als Zuschauer verdammt lange im Dunklen und geht einigen falschen Fährten auf den Leim. Mit What Have You Done to Solange? hab ich mich also für einen richtig guten Genrevertreter entschieden, der in Deutschland damals in einer stark gekürzten Form mit dem Titel Das Geheimnis der grünen Stecknadel in die Kinos kam und - wohl wegen der Mitwirkung von Joachim Fuchsberger in der Rolle des Inspektors - als Edgar Wallace-Film vermarktet wurde. Die deutsche Fassung befindet sich als Teil einer Wallace-Box zwar auch in meiner Sammlung, ob ich mir diese jemals ansehen werde ist allerdings mehr als fraglich.

TRAILER:


1970er Camille Keaton Joachim Fuchsberger Fabio Testi Massimo Dallamano female nudity Giallo


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SOMETIME SWEET SUSAN


SOMETIME SWEET SUSAN SOMETIME SWEET SUSAN (DVD: Alpha Blue Archives, USA)
(OT: Sometime Sweet Susan | USA 1975 | Regie: Fred Donaldson)


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Mark (Harry Reems) ist Arzt in einer psychiatrischen Klinik. Seine neueste Patientin Susan (Shawn Harris) bereitet ihm Kopfzerbrechen. Niemand kommt an die verschlossene junge Frau heran und nur mit viel Mühe und Geduld scheint es möglich zu sein, einen Zugang zu ihr zu finden...

Sofern das Cover-Artwork einen kleinen Déjà-Vu-Effekt auslösen sollte, hier ist die Erklärung: Robert De Niro führt Cybill Shepherd in Taxi Driver gleich beim ersten Date in ein Kino aus und Sometime Sweet Susan ist der Film, der am Eingang des Kinos sehr auffällig beworben wird. Vielleicht hätte sich Travis Bickle statt für Swedish Marriage Manual dann auch lieber für Sometime Sweet Susan entscheiden sollen. Seine Betsy wäre vielleicht nicht ganz so schockiert gewesen. Fred Donaldson (ich gehe mal davon aus, dass der Name ein Pseudonym ist, denn die IMDB listet diesen Regisseur wirklich nur bei diesem Film) hat ein recht ahnsehnliches Drama mit einigen Hardcore-Elementen gedreht. Punkten kann der Streifen eindeutig mit seinem tollen Score und der Tatsache, dass die stets im Vordergrund stehende Geschichte sehr kurzweilig geraten ist und immer interessant bleibt. Abstriche muss man - wie bei vielen Filmen dieser Art - bei den schauspielerischen Leistungen machen; vor allem Harry Reems fällt durch herrlich enthusiastisches Overacting auf, dem man einen gewissen Charme sicher nicht absprechen kann. Shawn Harris in der Rolle der Susan ist verdammt sexy und dann gibt es noch in einer Nebenrolle Jamie Gillis - den David Hess des HC-Films - als Vergewaltiger zu bewundern. Produzent Craig Baumgarten konnte nach Sometime Sweet Susan übrigens auch den einen oder anderen Hollywood-Streifen produzieren. In seiner Filmographie finden sich Titel wie Hook, Universal Soldier, Ohne Ausweg und Jade.
Abschließend noch eine Anmerkung zur DVD von Alpha Blue Archives. Es ist wirklich eine Schande, wie mit diesen alten HC-Filmen aus den 70er Jahren umgegangen wird. Als Master diente eine abgenudelte VHS-Kassette und so gibt es dann auch leiernden Ton, Laufstreifen und teilweise komplette Bildausfälle zu bewundern. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich mal ein ordentliches Label dieser alten Filme annehmen würde. Media Blasters haben ja schon einige wenige Streifen restauriert und in sehr ordentlichen Versionen auf den Markt gebracht. Aber das ist bei der Fülle an interessantem Material aus dieser Zeit leider auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Fred Donaldson Harry Reems Jamie Gillis 1970er female nudity


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PLANET TERROR


PLANET TERROR PLANET TERROR (DVD: Dimension, USA)
(OT: Planet Terror | USA 2007 | Regie: Robert Rodriguez)


Infos zum Film:
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In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt wird eine gefährlicher Virus freigesetzt. Wer sich damit infiziert mutiert nach kurzer Zeit zum Zombie. Eine kleine Gruppe von Menschen, darunter der ortsansässige Sheriff (Michael Biehn), die Ärztin Dakota Block (Marley Shelton), der berüchtigte El Wray (Freddy Rodriguez) und dessen Ex-Freundin Sherry (Rose McGowan), scheinen immun gegen den Virus zu sein und stellen sich mit Waffengewalt der Armee von Untoten entgegen...

So, nach Death Proof hab ich gleich den zweiten Teil (zumindest in der Timeline, in den US-Kinos lief der Beitrag von Rodriguez ja zuerst) des Grindhouse-Projektes in den Player geschoben. Und auch Planet Terror konnte mich begeistern, weniger als Hommage an das Exploitationkino der 70er, dafür umso mehr als einer der besten Fun-Splatter-Streifen seit Braindead und From Dusk Till Dawn (jedoch ohne die Klasse dieser beiden Werke zu erreichen). Rodriguez fährt hier ein Feuerwerk an Ekelszenen und überdrehten Splattereffekten auf, dass es eine wahre Freude ist, Zeuge dieses Treibens zu werden. Aber auch Kritik muss sein, denn als Teil des Grindhouse-Projektes funktioniert Planet Terror meines Erachtens nur bedingt. Die Story passt zwar wunderbar zu dem Projekt, nicht jedoch deren Umsetzung. Bei Death Proof war die beabsichtigte 70er-Jahre-Exploitation-Atmosphäre ständig spürbar und die eingesetzten Stilmittel leisteten ihren Beitrag, waren aber - wie ich im entsprechenden Eintrag zu Tarantinos Film schon geschrieben habe - nicht ausschlaggebend für das Aufkommen dieser Atmosphäre. Bei Planet Terror kommen die Stilmittel nun für meinen Geschmack schon etwas arg übertrieben zum Einsatz und sollen offensichtlich darüber hinwegtäuschen, dass der Film eigentlich viel zu perfekt inszeniert ist, um als Grindhouse-Film wahrgenommen zu werden. Billig ist hier rein gar nichts und ohne diese ständigen Verschmutzungen und den direkten Bezug zu Death Proof würde man bei Sichtung des Streifens wohl nicht unbedingt an das Exploitationkino der 70er Jahre erinnert werden. Ohne das unglaublich große Unterhaltungspotential von Planet Terror in irgendeiner Weise abwerten zu wollen, ist für mich persönlich dann doch Death Proof der bessere (Grindhouse-)Film.

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Danny Trejo Robert Rodriguez Rose McGowan Freddy Rodríguez Josh Brolin Quentin Tarantino Bruce Willis Michael Biehn 2000er female nudity Cheech Marin Tom Savini Zombie


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DEATH PROOF


DEATH PROOF :love: DEATH PROOF :love: (DVD: Dimension, USA)
(OT: Death Proof | USA 2007 | Regie: Quentin Tarantino)


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Der psychopathische Stuntman Mike (Kurt Russell) ist auf der Suche nach neuen Opfern, die er mit seinem Auto ins Jenseits befördern kann fündig geworden. Dieses Mal sollen Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen (u.a. Rose McGowan) daran glauben, die sich mit einer ausgiebigen Kneipentour auf ihr gemeinsames Wochenende einstellen...

So, der erste Film im Tagebuch, der mit einem zweiten Eintrag gewürdigt wird. Nachdem ich die deutschsprachige Fassung im Sommer im Kino gesehen habe, stand nun ein O-Ton-Double-Feature gemeinsam mit Planet Terror auf dem Programm. Und irgendwie hat mir Death Proof im englischen Original sogar noch mal besser gefallen als in der Synchronfassung. Die Dialoge - an denen sich bei Tarantino ja immer wieder die Geister scheiden - finde ich über den kompletten Film schlichtweg großartig. Da sind schon einige Passagen dabei, die für magische Momente sorgen. Death Proof transportiert mit seiner einfach gestrickten Story diese typische Atmosphäre des Exploitationkinos der 70er ins neue Jahrtausend und die eingesetzten Stilmittel mit den Verschmutzungen, Tonsprüngen, usw. verstärken den Effekt noch zusätzlich. Aber auch wenn Tarantino diese Stilmittel nicht genutzt hätte, seine Hommage an das Grindhouse-Kino wäre meines Erachtens trotzdem perfekt gelungen.

TRAILER:


2000er Eli Roth Mary Elizabeth Winstead Quentin Tarantino Kurt Russell Rosario Dawson Rose McGowan car chase Slasher Carsploitation


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DER TEUFEL TRÄGT PRADA


DER TEUFEL TRÄGT PRADA DER TEUFEL TRÄGT PRADA (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Devil Wears Prada | USA 2006 | Regie: David Frankel)


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Obwohl sie sich für Mode nicht wirklich interessiert, bewirbt sich Andy Sachs (Anne Hathaway) beim Modemagazin Runway um den Posten der zweiten Assistentin von Herausgeberin Miranda Priestly (Meryl Streep). Sie bekommt den Job und muss ihr Leben von nun an komplett umstellen. Miranda ist ein wahrer Tyrann, geht über Leichen und verlangt von ihren Mitarbeitern vollen Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Job, der für Andy eigentlich nur als Sprungbrett für eine Karriere als Journalistin dienen sollte, beginnt langsam aber sicher, die junge New Yorkerin zu verändern...

Da hab ich mir dann doch ein bisschen mehr erwartet. Ich dachte eigentlich, ich krieg einen bissigen Film über das Mode-Business zu sehen. Herausgekommen ist dann aber nur eine relativ harmlose Komödie mit vielen klischeehaften Figuren und einer einfach gestrickten Message. Das war ganz nett anzusehende Unterhaltung, die aber sicher nicht allzu lange im Gedächtnis haften bleiben wird. Unterm Strich für einen unterhaltsamen Abend auf der Couch sicherlich brauchbar.

TRAILER:


David Frankel Meryl Streep Anne Hathaway Stanley Tucci 2000er Oscar Nominee New York


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JFK - JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (Director's Cut)


JFK - JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (Director's Cut) JFK - JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (Director's Cut) (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: JFK | Frankreich/USA 1991 | Regie: Oliver Stone)


Infos zum Film:
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Am 22.11.1963 wird Präsident John F. Kennedy in Dallas ermordert. Mit Lee Harvey Oswald (Gary Oldman) wird unmittelbar nach dem Attentat ein Schuldiger gefunden. Doch bereits zwei Tage später wird der vermeintliche Täter erschossen und der Fall zu den Akten gelegt. 3 Jahre später nimmt Bezirksstaatsanwalt Jim Garrison (Kevin Costner) den Fall auf eigene Faust wieder auf. Er ist davon überzeugt, dass Kennedy Opfer einer Verschwörung wurde und versucht, seine Theorie zu beweisen...

JFK hab ich seit dem Kinobesuch damals nicht mehr gesehen und durch Finchers Zodiac bekam ich mal wieder Lust auf den Film. Mit einem riesigen Staraufgebot in Haupt- und Nebenrollen (u.a. Tommy Lee Jones, Walter Matthau, Sissy Spacek, Kevin Bacon) schuf Oliver Stone einen packenden und unglaublich spannenden Politthriller über die Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy und die Ermittlungen des Staatsanwaltes Jim Garrison (Costner finde ich in dieser Rolle großartig und sein Schlussplädoyer vor Gericht kann man guten Gewissens als magischen Moment bezeichnen). Schonungslos legt Stone seinen Finger in eine der größten Wunden der amerikanischen Nation und zeigt dem Zuschauer im halbdokumentarischen Stil auf, wie wenig glaubwürdig das Vorgehen der Regierung im Mordfall Kennedy damals gewesen ist. Die Antworten auf die vielen ungeklärten Fragen bleiben derweil weiterhin unter Verschluss und ob diese jemals das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden, wage ich zu bezweifeln.

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Oliver Stone Donald Sutherland Kevin Costner Gary Oldman Jack Lemmon Joe Pesci John Candy Kevin Bacon Sissy Spacek Tomas Milian Tommy Lee Jones Walter Matthau 1990er Oscar Winner Oscar Nominee


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DIE MONSTER AG


DIE MONSTER AG DIE MONSTER AG (DVD: Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Monsters, Inc. | USA 2001 | Regie: Pete Docter/David Silverman/Lee Unkrich)


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Die Monster AG ist der Energielieferant für die Stadt Monstropolis. Durch Kinderschreie wird Strom erzeugt und so treten Tag für Tag die verschiedensten Monster durch spezielle Türen in die Menschenwelt um Kinder zu erschrecken und so die wertvolle Energie zu gewinnen. Monster Sully und sein Partner Mike sind dabei das erfolgreichste Team und haben plötzlich jede Menge Ärger am Hals, als durch eine der Türen ein kleines Mädchen in die Monsterwelt eindringt...

Das ist vielleicht wirklich der beste Pixar-Film. Keinen anderen habe ich mittlerweile so oft gesehen wie Die Monster AG und Ermüdungserscheinungen wollen sich einfach nicht einstellen. Ich habe sogar nach jeder Sichtung das Gefühl, wieder ein paar neue witzige Details entdeckt zu haben, die mir zuvor gar nicht aufgefallen sind. Der ganze Storyverlauf ist so abwechslungsreich und vor allem in der zweiten Hälfte auch so rasant, dass die Geschichte über die Monster und deren Abenteuer mit der kleinen Boo nie Gefahr läuft, in irgendeiner Weise uninteressant zu werden. Ich bin wirklich immer wieder aufs Neue begeistert von dem Streifen.

TRAILER:


Pete Docter David Silverman Lee Unkrich John Goodman Billy Crystal Steve Buscemi James Coburn 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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DIE GEISHA


DIE GEISHA DIE GEISHA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Memoirs of a Geisha | USA 2005 | Regie: Rob Marshall)


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Im Alter von nur 9 Jahren wird Chiyo (Suzuka Ohgo / Ziyi Zhang) von ihren Eltern als Dienstmädchen an ein Geisha-Haus verkauft. Dort leidet sie vor allem unter den Intrigen der Geisha Hatsumomo (Gong Li). Deren Rivalin Mameha (Michelle Yeoh) nimmt sich nach einigen Jahren der mittlerweile jungen Frau an und verwandelt diese in die meistbegehrteste Geisha Japans. Alle Männer liegen ihr zu Füßen doch Sayuri, wie sich Chiyo mittlerweile nennt, hat nur Augen für einen wohlhabenden Firmenchef (Ken Watanabe), der für sie unerreichbar scheint...

Rob Marshalls Film lebt in erster Linie von seiner Optik. Ausstattung, Kostüme, Kameraarbeit - das kann man guten Gewissens als großartig bezeichnen und so ist Memoirs of a Geisha vor allem ein Fest für die Sinne. Denn auch der Score von John Williams passt hervorragend zu den wunderschönen Bildern. Und Ziyi Zhang und Gong Li sind eine wahre Augenweide. Abstriche muss man allerdings bei der Story machen. Die ist zwar ganz interessant, plätschert mir aber ohne große Höhepunkte etwas zu sehr vor sich hin und bei einer Laufzeit von 140 Minuten schleichen sich dann doch einige Längen ein. So wird der Film wohl vor allem aufgrund seiner audiovisuellen Perfektion in meinem Gedächtnis bleiben und weniger wegen der Geschichte, die er zu erzählen hat.

TRAILER:


Rob Marshall Zhang Ziyi Michelle Yeoh Gong Li 2000er Oscar Winner Oscar Nominee 20er Jahre 30er Jahre 40er Jahre 2. Weltkrieg


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THE CRAVING


THE CRAVING THE CRAVING (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: The Craving | USA 2007 | Regie: Brad Armstrong)


Infos zum Film:
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Mit einem dicken Buch in der Hand entführt uns eine sexy Blondine (Jessica Drake) in die Welt der Märchen und erzählt ihre eigenen - nicht ganz jugendfreien Versionen - von Dornröschen & Co. ...

Anfang Januar werden in den USA immer die AVN-Awards verliehen und wie jedes Jahr haben viele Labels auch in diesem Jahr mit der Veröffentlichung ihrer ambitioniertesten Produktionen bis zum Herbst gewartet, damit diese im schnelllebigen Geschäft der US-Hardcore-Industrie bis zur Award-Verleihung nicht schon wieder in Vergessenheit geraten. The Craving ist dabei eine von drei High-Budget-Produktionen von Wicked Pictures, die sich Hoffnungen auf den einen oder anderen Porno-Oscar machen darf. In 80 Minuten werden die Geschichten von Dornröschen, Rapunzel, Rotkäppchen, dem Rattenfänger und dem Froschkönig im Hardcore-Gewand präsentiert, wobei jede der Szenen mit einer überraschend aufwändigen Ausstattung und ebenso aufwändigen Kostümen glänzt. Eine richtige Handlung ist dabei nicht vorhanden, die Ferkeleien stehen eindeutig im Vordergrund, sind aber nie zu lang geraten und laufen so auch keine Gefahr, zu langweilig zu werden. Zudem sind die kleinen Rahmenhandlungen jeder Szene durchaus humorvoll und witzig ausgefallen.

TRAILER:


Jessica Drake Brad Armstrong 2000er female nudity


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THE MISSING


THE MISSING THE MISSING (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Missing | USA 2003 | Regie: Ron Howard)


Infos zum Film:
IMDB
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Nachdem er vor vielen Jahren seine Familie verlassen hatte um mit den Apachen zu leben, kehrt Samuel Jones (Tommy Lee Jones) plötzlich nach Hause zurück. Seine Tochter Maggie (Cate Blanchett) ist von der Rückkehr ihres Vaters nicht gerade begeistert und weist ihn zurück. Doch als Maggies Tochter Lilly (Evan Rachel Wood) von Menschenhändlern entführt wird, ist Maggie auf die Hilfe ihres Vaters angewiesen...

So einen geradlinigen und spannenden Film hätte ich von Regisseur Ron Howard gar nicht erwartet. Zwar ist auch das Familiendrama um die Vater-Tochter-Beziehung ein Thema des Films, in erster Linie handelt es sich bei dem Western aber um einen lupenreinen Thriller, der wirklich bis zur letzten Minute spannend ist und dessen Darsteller durch die Bank mit ihren schauspielerischen Leistungen überzeugen können. Das gilt für die beiden Hauptdarsteller Cate Blanchett und Tommy Lee Jones genauso wie für Evan Rachel Wood in der Rolle der Lilly und die erst 10-jährige Jenny Boyd in der Rolle von Maggies jüngerer Tochter Dot und vor allem auch für Eric Schweig, der als El Brujo einen wahrhaft diabolischen Bösewicht darstellt. Langeweile kommt nie auf und die gut 130 Minuten vergehen wahrlich wie im Flug. Da mir der Film wirklich gut gefallen hat, überlege ich mir schon, ob ich mir die US-DVD mit dem 20 Minuten längeren Extented Cut zulegen soll. Wenn irgend jemand im Besitz dieser Fassung ist und etwas zu dieser sagen kann, würde ich mich über ein paar Infos freuen.

TRAILER:


Aaron Eckhart Evan Rachel Wood Cate Blanchett Tommy Lee Jones Ron Howard Val Kilmer 2000er 19. Jahrhundert





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