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One Night Stands und wahre Liebe


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FINAL DESTINATION


FINAL DESTINATION FINAL DESTINATION (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Final Destination | USA 2000 | Regie: James Wong)


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Alex Browning (Devon Sawa) ist gerade mit seinen Klassenkameraden in ein Flugzeug nach Paris gestiegen und bekommt kurz vor dem Start eine Vision von einem drohenden Absturz. Alex bekommt einen hysterischen Anfall und wird des Flugzeugs verwiesen. Auch fünf weitere Schüler (u.a. Ali Larter, Seann William Scott) und seine Lehrerin (Kristen Cloke) verlassen den Flieger mehr oder weniger zwangsweise. Zum Glück, wie sich sehr schnell herausstellt. Denn das Flugzeug explodiert tatsächlich kurz nach dem Start in der Luft. Doch der Tod scheint sich Alex und die anderen sechs Überlebenden doch noch holen zu wollen. Denn kurze Zeit später scheidet einer nach dem anderen unter teils mysteriösen Umständen aus dem Leben...

Nach dem Erfolg von Wes Cravens Scream schossen Slasher und Teenie-Horrorfilme wie Pilze aus dem Boden. Auch Final Destination schwamm auf dieser Welle mit, stach aus der Masse aufgrund seines übersinnlichen Plots aber schon ein bisschen heraus und so empfand ich den Streifen beim damaligen Kinobesuch als willkommene Abwechslung zu den sonst so üblichen Handlungsverläufen. Der Film hat sich zwar mittlerweile ein bisschen abgenutzt, unterhaltsam ist der Streifen in dem kein maskierter Killer, sondern der gesichts- und gestaltlose Tod persönlich den Protagonisten den Garaus macht aber auch heute noch. Teils heftig und unerwartet (Stichwort: Bus), teils langsam und qualvoll (Stichwort: Wanne) holt sich der Tod seine Opfer. Die Tötungsszenarien sind dabei ziemlich spannend und teilweise auch sehr blutig inszeniert und vor allem der Busunfall sorgt bei mir auch nach der nunmehr dritten Sichtung des Films für einen kurzen Schreckmoment. Das Ende ist - wie man das von vielen Filmen des Genres kennt - offen und mittlerweile haben ja auch schon zwei mehr oder weniger gelungene Fortsetzungen das Licht der Leinwand erblickt. Die Qualität und vor allem Originalität des ersten Teils erreichten die - soweit ich mich erinnern kann - jedoch nicht mehr.

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Seann William Scott Ali Larter James Wong Tony Todd 2000er


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LOVE ALWAYS


LOVE ALWAYS LOVE ALWAYS (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Love Always | USA 2007 | Regie: Brad Armstrong)


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Hin- und hergerissen zwischen seiner Geliebten Sarah (Jessica Drake) und seiner Ehefrau Diane (Julia Ann), dazu noch Stress im Job und es kommt wie es kommen muss: Michael Ryan (Randy Spears) landet nach einem Herzinfarkt auf der Intensivstation. Fast zwangsweise treffen dadurch Sarah und Diane aufeinander...

Love Always ist eine der zahlreichen Feature-Produktionen aus dem Hause Wicked Pictures. Hier wurden die HC-Szenen in eine Drama-Handlung integriert und obwohl der Sex eindeutig im Mittelpunkt des Films steht kommt auch die Story nicht zu kurz. Der Film würde auch ohne die expliziten Darstellungen funktionieren und der Streifen wird wohl - wie viele Feature-Produktionen zuvor - früher oder später auch in einer Softcore-Fassung im Mitternachtsprogramm eines TV-Senders zu sehen sein. Die Story zu Love Always stammt übrigens aus der Feder von Hauptdarstellerin Jessica Drake, die - ähnlich wie ihre Label-Kollegin Stormy Daniels - mittlerweile ihr Betätigungsfeld nicht mehr nur vor der Kamera zu suchen scheint. Erwähnenswert ist meines Erachtens noch die für einen HC-Film sehr ungewöhnliche Atmosphäre. Die kann man nämlich phasenweise als durchaus bedrückend bezeichnen und auch das Ende ist ziemlich ernst geraten. Hätte man wohl nicht unbedingt erwartet. Armstrongs Film gehört in meinen Augen definitv zu den besseren Feature-Produktionen der letzten Jahre.

Jessica Drake Brad Armstrong 2000er female nudity


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ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN


ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Alfie | Großbritannien 1966 | Regie: Lewis Gilbert)


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Alfie (Michael Caine) arbeitet als Chauffeur bei einem Limousinenservice und wechselt seine Geliebten wie andere Leute ihre Unterwäsche. Sobald eine Affäre Gefahr läuft, zu ernsthaft zu werden, wird sie beendet. Doch auch Alfie erkennt mit der Zeit, dass ihe diese Vorgehensweise auf Dauer nicht glücklich machen wird...

Ich hab vor einiger Zeit mal das Remake mit Jude Law in der Hauptrolle gesehen und fand den Streifen damals ganz passabel. Nun also das Original aus dem Jahr 1966 in dem Michael Caine in der Rolle des verantwortungslosen Alfie zu sehen ist. Der Film ist - insbesondere vor dem Hintergrund seines Alters - bei weitem nicht so leicht verdaulich wie das Remake, wirkt ernsthafter und auch viel reifer als Shyers Neuinterpretation aus dem Jahr 2004. So richtig überzeugen konnte mich das Original aber auch nicht. Passabel ist in meinen Augen auch für Gilberts Film der richtige Ausdruck. Das lag zum einen an Michael Caine, der meines Erachtens einfach nicht in die Rolle des Verführers gepasst hat, und zum anderen an so einigen Längen, die den Streifen phasenweise zu einer recht zähen Angelegenheit gemacht haben.

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Michael Caine Lewis Gilbert 1960er Oscar Nominee


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SCOOP - DER KNÜLLER


SCOOP - DER KNÜLLER SCOOP - DER KNÜLLER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Scoop | Großbritannien/USA 2006 | Regie: Woody Allen)


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Der Magier Sid Waterman (Woody Allen) benötigt für einen Zaubertrick Hilfe aus dem Publikum. Seine Wahl fällt auf die Nachwuchs-Journalistin Sondra Pransky (Scarlett Johansson), der bei Durchführung des Tricks der Geist des kürzlich verstorbenen Journalisten Joe Strombel (Ian McShane) erscheint. Sondra soll Strombels Recherchen hinsichtlich des berüchtigten Tarotkarten-Killers fortsetzen und bekommt gleich ein paar entscheidende Hinweise mit auf den Weg. Bei dem Killer soll es sich um den Adeligen Peter Lyman (Hugh Jackman) handeln und so versucht Sondra mit Watermans Hilfe den Verdächtigen kennen zu lernen...

Nach dem eher ernsten Match Point ist die Komödie Scoop nun der zweite Film, den ich von Regisseur Woody Allen gesehen habe. Und auch der hat mich voll und ganz überzeugt. Neben Woody Allen selbst hat die wirklich bezaubernde Scarlett Johansson ( :love: ) auch hier wieder eine Hauptrolle übernommen und dieses ungleiche Duo bei der Jagd nach dem vermeintlichen Bösewicht zu beobachten ist kurzweilig, witzig, spannend und macht einfach nur Spaß. Nachdem mir nun zwei Filme von Woody Allen wirklich sehr gut gefallen haben, werde ich mich demnächst auf jeden Fall mal etwas näher mit dem Werk dieses Regisseurs auseinandersetzen. Bin schon gespannt, was es da noch alles zu entdecken gibt.

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Woody Allen Scarlett Johansson Hugh Jackman 2000er London


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ALLES ÜBER ADAM


ALLES ÜBER ADAM ALLES ÜBER ADAM (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: About Adam | Großbritannien/Irland/USA 2000 | Regie: Gerard Stembridge)


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Die singende Kellnerin Lucy (Kate Hudson) hat wieder mal einem ihrer zahlreichen Freunde den Laufpass gegeben und stürzt sich schon gleich ins nächste Abenteuer. Doch mit dem charmanten Adam (Stuart Townsend) scheint Lucy dieses Mal wirklich die große Liebe ihres Lebens getroffen zu haben. Auch ihre Familie ist von Adam begeistert. Doch diese Begeisterung geht - insbesondere bei Lucys Geschwistern - schon bald einen Schritt zu weit...

Der Plot dieser Mischung aus Love Story und Komödie ist ähnlich gestrickt wie die des kurz zuvor gesehenen Go. Aus der Sichtweise vier verschiedener Personen bekommt man als Zuschauer einen Einblick in Adams Absichten und erkennt so nach und nach, dass es dieser charmante Traum einer jeden Schwiegermutter in Wahrheit faustdick hinter den Ohren hat. Da Adam wirklich jeden um seinen Finger wickelt und sich neben Lucy auch mit ihren beiden Schwestern vergnügt, baut sich mit der Zeit ein buntes Beziehungsgeflecht auf, welches man jedoch nur bedingt als unterhaltsam bezeichnen kann. Die Story plätschert leider viel zu sehr vor sich hin und wirkliche Überraschungen hat die Geschichte auch nicht zu bieten. Das ist schon alles sehr vorhersehbar und das obligatorische Happy End darf natürlich auch nicht fehlen. Insgesamt betrachtet ein ziemlich durchschnittlicher Streifen.

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2000er Gerard Stembridge Kate Hudson female nudity


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GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL


GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL (DVD: Columba TriStar, Deutschland)
(OT: Go | USA 1999 | Regie: Doug Liman)


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Ronna (Sarah Polley), Claire (Katie Holmes) und Simon (Desmond Askew) arbeiten in einem Supermarkt. Da Simon, der nebenbei mit Ecstasy-Pillen dealt, mit ein paar Kumpels nach Las Vegas fahren will, lässt sich Ronna mit etwas Kleingeld davon überzeugen, seine Schicht im Supermarkt zu übernehmen. Dadurch trifft sie auf Adam (Scott Wolf) und Zack (Jay Mohr), zwei Kunden von Simon, denen sie - das schnelle Geld witternd - kurzerhand die benötigte Ecstasy-Lieferung zusagt. Und während sich Ronna und Claire auf den Weg zu Simons Lieferanten Todd (Timothy Olyphant) machen, befindet sich Simon auf einen unvergesslichen Trip Richtung Las Vegas...

Doug Limans Film erzählt in drei verschiedenen Episoden diverse Geschehnisse einer Nacht, die im Endeffekt alle in gewisser Weise zusammenhängen. Diese Erzählweise ist sicher nicht neu aber gerade bei Go ziemlich effektiv. Die Spannung wird so über die komplette Laufzeit aufrechterhalten und der größtenteils rasant inszenierte Film läuft eigentlich nie Gefahr uninteressant oder gar langweilig zu werden. Etwas enttäuschend ist lediglich der Schluss des Films. Denn während es in den Episoden noch ein paar unerwartete Wendungen gibt und insbesondere die erste, sich auf Ronna und ihren Drogendeal konzentrierende Episode mit einem ziemlich heftigen Ende aufwartet, löst sich dann doch alles in Wohlgefallen auf. Das war mir persönlich einfach zu harmlos und harmonisch. Da wäre etwas mehr Konsequenz wünschenswert gewesen. Ansonsten hab ich an Go aber wirklich nichts auszusetzen.

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Doug Liman 1990er female nudity car chase Las Vegas


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MATCH POINT


MATCH POINT MATCH POINT (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Match Point | Großbritannien/Luxemburg/USA 2005 | Regie: Woody Allen)


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Als Coach in einem renommierten Londoner Tennisclub freundet sich der frühere Tennisprofi Chris Wilton (Jonathan Rhys Meyers) mit Tom Hewett (Matthew Goode), dem Sohn eines reichen Industriellen, an und verliebt sich kurze Zeit später in dessen Schwester Chloe (Emily Mortimer). Chris und Chloe landen vor dem Traualtar und Chris bekommt von seinem Schwiegervater einen lukrativen Job in einer gehobenen Position vermittelt. Das Leben von Chris könnte perfekt sein, wäre da nicht Toms ehemalige Verlobte Nola Rice (Scarlett Johansson), zu der sich Chris schon immer hingezogen fühlte und mit der er nun - nachdem sie nicht mehr mit Tom zusammen ist - eine Affäre beginnt...

Vielleicht ist die Situation ja dem einen oder anderen bekannt: Es gibt Filmemacher, um die hat man - vielleicht auch unterbewusst - schon immer einen Bogen gemacht. Bei mir gehört Woody Allen zu diesen Regisseuren. Ich kann gar nicht sagen warum, aber für seine Werke habe ich mich noch nie sonderlich interessiert und ich glaube, dass ich auch bisher keinen einzigen seiner Film gesehen habe. Match Point hab ich mir vor allem wegen Scarlett Johansson - die, wie ich soeben festgestellt habe, ja auch in Scoop von Woody Allen mitgespielt hat - zugelegt und bin nun ziemlich dankbar, dass ich dadurch auf Woody Allen aufmerksam geworden bin. Denn wenn die anderen Filme von ihm nur ansatzweise so gut sind wie dieser hab ich wohl noch einiges nachzuholen. Match Point beginnt als Love Story, verwandelt sich dann langsam in ein Drama aus Leidenschaft und Obsession und überrascht zum Ende mit einem extrem spannenden Ausflug ins Krimi-Genre. Dabei gibt es dann immer wieder kleine verblüffende Wendungen und einen genialen, aber ziemlich heftigen Schluss. Die Schauspieler agieren durch die Bank absolut großartig und der Film hat mich wirklich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen. Das war mal wieder richtig großes Kino auf der heimischen Couch.

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Femme fatale Oscar Nominee 2000er Woody Allen Jonathan Rhys Meyers Scarlett Johansson London


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KOPS


KOPS KOPS (DVD: EuroVideo, Deutschland)
(OT: Kopps | Schweden 2003 | Regie: Josef Fares)


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In der kleinen schwedischen Ortschaft Högsboträsk gibt es keine Kriminalität und die Polizisten der örtlichen Polizeiwache haben somit einen extrem ruhigen Job, den sie allerdings bald verlieren sollen. Denn aus Kostengründen muss die Polizeistation aufgrund fehlender Kriminalfälle geschlossen werden. Die Polizisten Jacob (Fares Fares), Benny (Torkel Petersson), Lasse (Göran Ragnerstam) und Agneta (Sissela Kyle) sind bestürzt und versuchen mit allen Mitteln, die Schließung der Wache zu verhindern...

Ich werde ja das Gefühl nicht los, dass sich Edgar Wright für seinen letztjährigen Erfolg Hot Fuzz auch ein klitzekleines bisschen von dieser herrlichen schwedischen Komödie aus dem Jahr 2003 inspirieren ließ. Ich musste beim Ansehen von Kops schon einige Male an Wrights Komödie denken und gewisse Parallelen - wie beispielsweise der actionfilm-süchtige Polizist - sind da schon vorhanden. Kops ist auf jeden Fall das beste Beispiel dafür, dass es lohnenswert sein könnte, mal einen näheren Blick auf das skandinavische Kino zu werfen. Der Film hat mir mit seinen sympathischen und teilweise ziemlich durchgeknallten Charakteren, die alles daran setzen, ihren Job zu behalten, verdammt gut gefallen und das Finale mit dem SWAT-Team und der Flucht durch den Wald möchte ich einfach nur als grandios bezeichnen. Ich muss sagen, dass ich von Fares' Film schon ziemlich begeistert bin.

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Josef Fares 2000er


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OUT OF TIME - SEIN GEGNER IST DIE ZEIT


OUT OF TIME - SEIN GEGNER IST DIE ZEIT OUT OF TIME - SEIN GEGNER IST DIE ZEIT (DVD: UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Out of Time | USA 2003 | Regie: Carl Franklin)


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Der in Scheidung lebende Matthias Whitlock (Denzel Washington) ist Polizeichef in dem verschlafenen Ort Banyan Keys in der Nähe von Miami. Mit seiner neuen Geliebten Ann (Sanaa Lathan) tröstet er sich über die Trennung von seiner bei der Mordkommission tätigen Frau Alex (Eva Mendes) hinweg. Als Ann und ihr brutaler Ehemann Chris (Dean Cain) bei einer Gasexplosion in ihrem Haus ums Leben kommen und festgestellt wird, dass es sich dabei nicht um einen Unfall gehandelt hat, kommt Matthias in ernsthafte Schwierigkeiten. Am Abend zuvor hatte er Ann knapp eine halbe Million Dollar an sichergestelltem Drogengeld für eine Krebsbehandlung in der Schweiz zugesteckt und nun muss er ausgerechnet vor der die Ermittlungen übernehmenden Alex alle Beweise verstecken die seine Affäre mit Ann aufdecken könnten und zusätzlich versuchen, das entwendete Geld wieder zu beschaffen...

Franklins Thriller konnte mich vor allem durch seine tolle Optik überzeugen. Die stylishen Bilder tragen viel zur Atmosphäre des Films bei und haben mich sehr schnell in ihren Bann gezogen. Die Geschichte selbst ist trotz ihrer Vorhersehbarkeit sehr spannend und gerade in der zweiten Hälfte ziemlich rasant inszeniert. Die eine oder andere Situation in die sich Denzel Washingtons Charakter manövriert ist zwar schon etwas unpassend bzw. arg übertrieben und auch das Ende des Films wirkt extrem aufgesetzt und hätte gerne ein bisschen glaubwürdiger gestaltet werden können, am insgesamt positiven Gesamteindruck ändert das jedoch nicht viel. Out of Time ist sicher kein Überflieger, bietet aber kurzweilige Unterhaltung und hat mir persönlich ziemlich gut gefallen.

TRAILER:


Eva Mendes Denzel Washington Carl Franklin 2000er Femme fatale Miami


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HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX


HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Order of the Phoenix | Großbritannien/USA 2007 | Regie: David Yates)


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In letzter Sekunde kann Professor Dumbledore (Michael Gambon) verhindern, dass Harry Potter (Daniel Radcliffe) vom Ministerium für Zauberei von Hogwarts ausgeschlossen wird. Dem Ministerium sind die Behauptungen Harrys, der böse Lord Voldemort (Ralph Fiennes) sei wieder zurück, übel aufgestoßen und Harry sollte durch den Ausschluss mundtot gemacht werden. Nun darf Harry doch das fünfte Schuljahr in Hogwarts beginnen, steht aber trotzdem unter ständiger Beobachtung des Ministeriums. Dieses hat mit der bürokratischen Dolores Umbridge (Imelda Staunton) eine Lehrerin in Hogwarts installiert, die den Schülern die Anwendung von Zauberei strickt untersagt und ausschließlich auf rein theoretischer Basis unterrichtet. Um für den unausweichlich scheinenden Kampf mit Lord Voldemort gerüstet zu sein, finden sich Harry, seine beiden Freunde Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) sowie eine Vielzahl weiterer Schüler zu geheimen Treffen zusammen, in denen sie die praktische Anwendung der zur Verteidigung gedachten Zaubersprüche auf eigene Faust üben...

Der fünfte und vorerst letzte Film hat mir im Vergleich zu den beiden vorherigen Filmen wieder ein bisschen besser gefallen. Der Film ist merklich flotter inszeniert als die beiden Vorgänger und auch die Geschichte selbst hat mir wieder mehr zugesagt. So richtige Begeisterung kann ich für das Universum um den Zauberlehrling aber immer noch nicht verspüren. Natürlich ist das wieder mal alles toll ausgestattet und natürlich ist das Staraufgebot wieder mal beeindruckend und auch die darstellerischen Leistungen sind absolut ok, doch mir fehlt bei bisher allen Filmen einfach der Wow-Effekt. Das ist mir alles zu wenig fesselnd, zu wenig spannend und einfach zu wenig interessant um mich in seinen Bann ziehen zu können. Und so bestätigt auch dieser Film das Bild, welches ich mir bisher von der ganzen Reihe gemacht habe. Das ist teilweise ganz nett anzusehende Durchschnittsware. Mehr nicht.

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David Yates Ralph Fiennes Gary Oldman Alan Rickman Helena Bonham Carter 2000er Sequel


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AMBUSH


AMBUSH AMBUSH (DVD: Celestial, Hong Kong)
(OT: Mai fu | Hong Kong 1973 | Regie: Hoh Mung-Wa)


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Obwohl selbst bei der Staatsmacht beschäftigt, gerät Wan Chao Fan (Chiu Hung) in den Verdacht, gemeinsam mit seinem Vater einen Juwelenraub begangen zu haben. Der hatte nämlich mit seinen Männern den überfallenen Transport eskortiert und ist seitdem - genau wie die Juwelen - wie vom Erdboden verschwunden. Wan Chao Fan bleibt nur die Flucht und der Versuch, den Täter selbst zu finden. Sein erster Verdacht fällt auf seinen Onkel Fan Zhi Long (Yeung Chi-Hing), doch als dieser ermordet aufgefunden wird, gerät Wan Chao Fan immer mehr ins Kreuzfeuer der Ermittlungen. Lediglich seine Cousine Fan Shiou Shiou (Li Ching) glaubt noch an seine Unschuld und steht ihm bei seiner Suche nach dem wahren Täter zur Seite...

Dieser Film aus der Shaw Brothers-Schmiede stellt eine interessante Mischung aus Martial Arts und Krimi mit Mystery-Elementen dar. Am Anfang hab ich noch die typische Rachegeschichte erwartet, aber dann kristallierte sich der Krimi-Plot doch sehr schnell heraus. Die ganze Story ist - bis auf die etwas dünne Auflösung - in meinen Augen gut konstruiert und durch die eine oder andere Wendung wird die Spannung fast über die komplette Laufzeit aufrecht erhalten. Und die vorhandenen Kampfszenen sind - das bin ich von den paar Shaw Brothers-Filmen die ich kenne auch nicht anders gewohnt - sowieso wieder mal hervorragend choreographiert und über jeden Zweifel erhaben. Guter Film!

Hoh Mung-Wa 1970er Shaw Brothers


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DIE INSEL DER 1000 FREUDEN


DIE INSEL DER 1000 FREUDEN DIE INSEL DER 1000 FREUDEN (DVD: MCP Sound & Media, Deutschland)
(OT: Die Insel der tausend Freuden | Deutschland 1978 | Regie: Hubert Frank)


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Die schwerreiche Lady Henriette (Lili Muráti) hat die Privatdetektivin Peggy (Olivia Pascal) auf Michael (Philippe Garnier), den Gatten ihrer Nichte Julia (Bea Fiedler) angesetzt. Der Lebemann steht im Verdacht, seine Frau zu betrügen und tatsächlich bestätigen sich die Vermutungen der Auftraggeberin sehr schnell. Doch Peggy wird nicht nur Zeugin des Ehebruchs, sondern kommt auch einem unglaublichen Komplott auf die Spur, welches der hoch verschuldete Michael gemeinsam mit seiner Geliebten Sylvia (Elisa Servier) ausgeheckt hat...

Diese Mischung aus Erotikfilm und Krimi ist durchaus ansehbar. Gedreht vor traumhafter Kulisse überzeugt der Film nicht nur mit seinen vielen nackten Tatsachen, sondern auch mit einer abwechslungsreichen Story mit einigen unerwarteten Wendungen. So unterhaltsam hätte ich mir den Film gar nicht vorgestellt. Natürlich kann man da jetzt drüber streiten, ob z.B. Olivia Pascal für die Rolle einer Privatdetektivin geeignet ist. Aber beim Casting für solche Streifen ging es wohl weniger um die Glaubwürdigkeit für die jeweilige Rollen, sondern vielmehr um die körperlichen Reize der jeweiligen Darstellerin und deren Bereitwilligkeit, vor der Kamera die Hüllen fallen zu lassen. Und wenn man diese Gesichtspunkte berücksichtigt, kann man das Ergebnis in meinen Augen auf jeden Fall als gelungen bezeichnen.

Bea Fiedler Olivia Pascal Hubert Frank 1970er female nudity Sexploitation Lisa Film


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HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS (DVD: Dimension, Großbritannien)
(OT: Halloween: The Curse of Michael Myers | USA 1995 | Regie: Joe Chappelle)


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Die mittlerweile erwachsene Jamie (J.C. Brandy) wurde von einer mysteriösen Sekte - die auch für die Befreiung von Michael Myers aus dem Gefängnis verantwortlich war - verschleppt und hat ein Kind geboren, welches ihr sofort nach der Geburt weggenommen werden soll. Doch Jamie flüchtet mit ihrem Baby Richtung Haddonfield und schafft es, das Neugeborene vor Michael zu verstecken. Durch einen Zufall landet das Baby bei Tommy Doyle (Paul Rudd), für den Michael Myers kein Unbekannter ist. Tommy überlebte bereits Michaels ersten Feldzug durch Haddonfield vor über fünfzehn Jahren. Gemeinsam mit Dr. Loomis (Donald Pleasance) versucht Tommy das Baby vor Michael zu schützen...

Spätestens nach Sichtung des Vorgängers habe ich mich von jeglichem Anspruch auf Logik im Halloween-Universum verabschiedet. Das ist auch gut so, denn auch beim sechsten Teil passt wieder mal so einiges nicht zusammen. Hier sind es vor allem Fehler in der Timeline. Der Film spielt sechs Jahre nach dem letzten Teil und aus der damals acht oder neun Jahre alten Jamie ist plötzlich eine schätzungsweise 20jährige Frau geworden. Sonst noch Fragen? Aber genau wie bei Teil 4 und 5 muss man über diese Schwächen im Drehbuch einfach hinwegsehen können wenn man seinen Spaß mit dem Film haben will. Denn dann erwartet einen auch hier ein typischer Slasher mit ein bisschen Spannung und ziemlich viel Blut. Gut gelungen fand ich den Versuch, wieder einen direkten Bezug zu Carpenters Original aus dem Jahr 1978 herzustellen. Bei der Figur Tommy Doyle handelt es sich nämlich um eines der Kinder, auf das die damals von Jamie Lee Curtis verkörperte Laurie Strode aufpassen musste. Weniger gelungen ist hingegen die Geschichte mit der Sekte. Die Idee wäre vielleicht im Ansatz gar nicht so schlecht, allerdings hätte man sie dann auch ein bisschen konsequenter verfolgen müssen. So wirkt das nur als hilfloses Mittel, ein bisschen zusätzliche Abwechslung in die sonst so eintönige Welt des Michael Myers zu bringen.

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Joe Chappelle Donald Pleasance 1990er Sequel Slasher female nudity


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FREDDY GOT FINGERED


FREDDY GOT FINGERED FREDDY GOT FINGERED (DVD: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Freddy Got Fingered | USA 2001 | Regie: Tom Green)


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Gord Brody (Tom Green) verlässt sein Elternhaus um in Hollywood eine Karriere zu starten. Der Hobby-Zeichner will Comics an einen Filmproduzenten verkaufen und so reich werden. Doch der Plan geht schief und so landet Gord kurze Zeit später wieder bei seiner Familie. Die ist von der Rückkehr des chaotischen Sohnes jedoch alles andere als begeistert...

Tom Greens Film dürfte wohl den absoluten Höhepunkt der vor einigen Jahren aufgekommenen Welle an Brachial-Komödien darstellen. Was der durchgeknallte Komiker hier vom Stapel lässt muss man wirklich gesehen haben um es glauben zu können. Ein Witz ist niveauloser und derber als der andere und Tom Green ist sich wirklich für keine Geschmacklosigkeit zu schade. Wenn der Film auch noch eine eingermaßen interessante Story und nicht nur eine Aneinanderreihung von Gags bieten würde, könnte man Freddy Got Fingered tatsächlich als kleines Highlight betrachten. Aber so wirkt der Brachialhumor nach einiger Zeit schon fast ein bisschen ermüdend und das gewisse Etwas fehlt einfach. Viel gelacht hab ich trotzdem und mich würde mal interessieren, weshalb es der Film nie nach Deutschland geschafft hat. Vielleicht war es Fox einfach zu peinlich den Streifen der FSK vorzulegen. Wundern würde es mich nicht.

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Tom Green Drew Barrymore 2000er


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ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME


ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Hibernatus | Frankreich/Italien 1969 | Regie: Edouard Molinaro)


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Auf einer Grönland-Expedition entdecken Wissenschaftler einen 65 Jahre lang im Packeis eingefrorenen menschlichen Körper. Als es Ärzten gelingt, den Eingefrorenen zurück ins Leben zu holen geht diese Nachricht um die Welt und erreicht auch den Fabrikanten Paul de Tartas (Louis de Funès). Der nimmt die Geschichte fasziniert zur Kenntnis, hat jedoch keine Ahnung, dass dieser Fund auch sein Leben verändern wird. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Geretteten um den Großvater von Pauls Ehefrau Edmée (Claude Gensac) und diese will das verloren geglaubte Familienmitglied unbedingt nach Hause holen...

Louis de Funès läuft in dieser Fantasy-Komödie vor allem in der zweiten Hälfte zu absoluter Höchstform auf. Wenn der jugendliche Großvater, gespielt von Bernard Alane, schließlich im Haus seiner Familie untergebracht wird reiht sich wirklich ein gelungener Gag an den nächsten. Aber auch in der ersten Hälfte gibt es einige saukomische Szenen zu bewundern. Der Film reicht zwar nicht ganz an die Meilensteine aus de Funès' Karriere heran, sorgt mit seinen zahlreichen Albernheiten aber auf jeden Fall für kurzweilige Unterhaltung. Zu viele Filme mit dem kleinen Franzosen in der Hauptrolle könnte ich mir nicht hintereinander ansehen. In losen Abständen machen mir die Komödien mit Louis de Funès aber immer wieder Spaß.

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Louis de Funès Edouard Molinaro 1960er


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TWENTYNINE PALMS


TWENTYNINE PALMS :deepshit: TWENTYNINE PALMS :deepshit: (DVD: Legend/Universum, Deutschland)
(OT: Twentynine Palms | Deutschland/Frankreich/USA 2003 | Regie: Bruno Dumont)


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Auf der Suche nach geeigneten Motiven für einen Werbespot fährt der amerikanische Fotograf David (David Wissak) gemeinsam mit seiner russischen Freundin Katia (Yekaterina Golubeva) durch die kalifornische Wüste in der Nähe der kleinen Ortschaft 29 Palms...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich noch nie in meinem Leben bei einem Film so sehr gelangweilt habe wie bei diesem Exemplar hier. Fast 2 Stunden quält Bruno Dumont sein Publikum mit einem Nichts an Handlung und extrem unsympathischen Protagonisten, die sich erst streiten, dann wieder versöhnen, dann poppen, dann wieder streiten, usw. Nein, zu diesem Film hab ich wirklich überhaupt keinen Zugang gefunden. Keine Ahnung, was Dumont mit Twentynine Palms erreichen wollte und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht sonderlich. Wenn dann wenigstens nicht dieses obligatorische und vorhersehbare Ende gewesen wäre. War ja klar, dass dann zum Schluss der ganzen Lethargie noch etwas Schlimmes passieren muss. Wenn Dumont seine Gangart wenigstens bis zum Schluss konsequent durchgezogen und auf diesen Schockeffekt (wenn man es denn so bezeichnen will) verzichtet hätte, könnte ich dem Film vielleicht ein kleines bisschen was abgewinnen. Aber so ist das in meinen Augen einfach nur Müll.

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Bruno Dumont 2000er female nudity


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HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: Halloween 5 | USA 1989 | Regie: Dominique Othenin-Girard)


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Nachdem sie ihre Stiefmutter mit einem Messer angegriffen hatte, wurde die kleine Jamie (Danielle Harris) in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und befindet sich dort unter ständiger Beobachtung von Dr. Loomis (Donald Pleasance). Loomis selbst ist davon überzeugt, dass Michael Myers noch lebt und Jamie auf irgendeine Art und Weise mit ihm in Verbindung steht. Und die Befürchtungen des Arztes sollen sich bewahrheiten. Als das Halloween-Fest naht, wird Jamie von Visionen heimgesucht und alles deutet darauf hin, dass Michael Myers erneut nach Haddonfield zurückkehrt, um sein blutiges Werk zu vollenden...

Der fünfte Teil knüpft direkt an den Vorgänger an und so kann man die beiden Filme - ähnlich wie Teil 1 und 2 - schon fast als eine Einheit betrachten. Die wichtigsten Darsteller aus dem vierten Teil - allen voran Donald Pleasance und Danielle Harris - konnten auch für diese Fortsetzung verpflichtet werden und so ist eine gewisse Kontinuität gegeben. Das Ergebnis bleibt hinter dem Vorgänger aus rein unterhaltungstechnischen Gesichtspunkten nicht großartig zurück. Wieder ein typischer Slasher mit einigen spannenden Momenten, einem wieder mal offenen Ende und der einen oder anderen neu aufgeworfenen Frage, die dann wohl im sechsten Film beantwortet wird. Ich hatte also auch an Halloween 5 meinen Spaß. Wenn ich den Film allerdings nicht durch die rosarote Genrefilme betrachten würde, müsste ich das Gebotene teilweise schon fast als Frechheit bezeichnen. Storytechnisch liegt verdammt viel im Argen und die Autoren haben sich hier wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Es sei denn, die verantwortlichen Schreiberlinge hatten es sich damals zum Ziel gesetzt, eines der unlogischsten Drehbücher aller Zeiten zu verfassen. Dann kann man nur gratulieren. Denn das ist ihnen mit Sicherheit gelungen.

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female nudity 1980er Dominique Othenin-Girard Donald Pleasance Sequel Slasher


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WARRIOR KING


WARRIOR KING WARRIOR KING (DVD: Contender, Großbritannien)
(OT: Tom yum goong | Thailand 2005 | Regie: Prachya Pinkaew)


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Skrupellose Tierschmuggler stehlen einen Elefantenbullen und sein Jungtier und verschiffen sie nach Australien. Doch die Gangster haben die Rechnung ohne Kham (Tony Jaa), den rechtmäßigen Besitzer der Tiere, gemacht. Der macht sich auf den Weg nach Australien um seine beiden Elefanten zu suchen und mischt dabei die Unterwelt von Sydney gehörig auf...

Nach Ong-bak und Born to Fight ist dies her der dritte der berühmt-berüchtigten Thai-Klopper. Hier war mit Hauptdarsteller Tony Jaa und Regisseur und Autor Prachya Pinkaew das Team von Ong-bak am Start und hat einen weiteren Film geschaffen, der im Action- und Kampfsport-Bereich erneut Maßstäbe setzt. Was den Film von Ong-bak und auch Born to Fight unterscheidet ist die Tatsache, dass hier ein bisschen mehr Wert auf die Handlung gelegt wurde. Während die beiden anderen Filme wirklich Action nonstop lieferten und die Handlung komplett in den Hintergrund treten musste, gibt es hier doch auch die eine oder andere Verschnaufpause für den Zuschauer. Auf der einen Seite ist das natürlich absolut begrüßenswert, auf der anderen Seite nimmt das dem Film ein kleines bisschen das Tempo und so ist Warrior King vom reinen Unterhaltungsfaktor ein paar Nuancen schlechter als die beiden anderen Streifen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass mir auch dieses Geprügel wieder einen Heidenspaß gemacht hat.

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Tony Jaa Prachya Pinkaew 2000er Australien


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RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER


RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby | USA 2006 | Regie: Adam McKay)


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"Wenn du nicht der Erste bist, bist du der Letzte." Dieses Lebensmotto hat der erfolgreiche Rennfahrer Ricky Bobby (Will Ferrell) in jungen Jahren von seinem Vater mit auf den Weg bekommen und verinnerlicht. Er fährt von einem Sieg zum nächsten und lebt ein Leben im Luxus, welches oberflächlicher nicht sein könnte. Doch nach einem schweren Unfall auf der Rennstrecke muss Ricky Bobby erkennen, dass es im Leben auch sehr schnell abwärts gehen kann. Seine Frau liegt nun in den Armen seines besten Freundes Cal (John C. Reilly) und die NASCAR-Szene hat mit dem französischen Fahrer Jean Girard (Sacha Baron Cohen) einen neuen Helden. Doch Ricky Bobby gibt sich nicht so schnell geschlagen...

Mit knapp 2 Stunden ist der Film für eine Komödie ungewöhnlich lang ausgefallen und ich hatte anfangs befürchtet, dass sich bei dieser Laufzeit die eine oder andere Länge einschleichen könnte. Doch diese Befürchtung sollte sich sehr schnell als unbegründet erweisen. Extrem gut aufgelegte Schauspieler, jede Menge gelungene Gags und rasant gefilmte Renn-Sequenzen machen den Film zu einem äußerst kurzweiligen Vergnügen. Will Ferrell verkörpert dabei den Titelhelden schon fast erschreckend gut und auch die weiteren Darsteller wie z.B. Sacha Baron Cohen, John C. Reilly, Michael Clarke Duncan und Gary Cole gehen in ihren Rollen regelrecht auf. Da ist schon fast ein ganzes Sammelsurium von durchgeknallten Figuren am Start. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle Beteiligten jede Menge Spaß beim Dreh dieses Streifens hatten und das macht sich irgendwie auch im Film bemerkbar. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

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Sacha Baron Cohen Will Ferrell Adam McKay Ed Lauter 2000er


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MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT


MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Master and Commander: The Far Side of the World | USA 2003 | Regie: Peter Weir)


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In den Zeiten des Napoleonischen Krieges steuert das britische Kriegsschiff HMS Surprise unter dem Kommando von Captain Jack Aubrey (Russell Crowe) durch die Weltmeere. Die Surprise soll das hochmoderne französische Kaperschiff Acheron abfangen bevor dieses den Pazifik erreicht und wird auf der Suche durch einen Überraschungsangriff des Gesuchten schwer getroffen. Aubrey kann diese Niederlage nicht akzeptieren und macht sich auf die Jagd nach dem übermächtig erscheinenden Gegner. Ohne Rücksicht auf Verluste will er die Acheron vernichten und setzt dabei sein eigenes Leben und auch das seiner Mannschaft aufs Spiel...

Dieses Seefahrer-Abenteuer konnte mich nicht so richtig überzeugen und ich würde Weirs Werk im Bereich des oberen Durchschnitts einordnen. Der Film konzentriert sich meines Erachtens schon fast ein bisschen zu viel auf das Leben an Bord und den Konflikt zwischen Aubrey und seinem Freund und Vertrauten, dem Schiffsarzt Dr. Maturin (gespielt von Paul Bettany). Das ist zwar alles durchaus glaubwürdig inszeniert, imposant ausgestattet und auch die schauspielerischen Leistungen - insbesondere von Crowe und Bettany - können sich sehen lassen, zieht den Film in meinen Augen aber auch zu sehr in die Länge und nimmt ihm die Spannung. Ärgerlich ist außerdem, dass die beiden Action-Höhepunkte viel zu konfus inszeniert sind und man so sehr schnell das Interesse an den Schlachten verliert. Punkten kann der Streifen auf jeden Fall mit seinem genialen Sound-Design. Der Film eignet sich in vielen Szenen hervorragend dazu, die Grenzen der heimischen Surround-Anlage auszutesten.

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Russell Crowe Peter Weir 2000er Oscar Winner Oscar Nominee 19. Jahrhundert


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ÆON FLUX - BLICKE DER ZUKUNFT INS AUGE


ÆON FLUX - BLICKE DER ZUKUNFT INS AUGE ÆON FLUX - BLICKE DER ZUKUNFT INS AUGE (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Æon Flux | USA 2005 | Regie: Karyn Kusama)


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Im 25. Jahrhundert leidet die letzte bewohnte Stadt der Erde unter einem totalitären Regime. Eine Untergrundbewegung versucht schon seit längerer Zeit, die Regierung mit gezielten Anschlägen zu stürzen. Bisher jedoch ohne zählbaren Erfolg. Nun erhält die Untergrundkämpferin Æon Flux (Charlize Theron) den Auftrag, das Regierungsoberhaupt Trevor Goodchild (Marton Csokas) zu töten. Eine Mission, die für Æon einige Überraschungen bereit hält...

Immer wieder schön, wenn man sich Filme ohne jede Erwartungshaltung ansehen kann. Ab und zu wird man durchaus positiv überrascht. Ich will die Real-Verfilmung der gleichnamigen MTV-Serie nun beim besten Willen nicht besser machen, als sie tatsächlich ist und gebe zu, dass die vielfach geäußerte Kritik an dem Streifen nicht ganz unangebracht ist. Die beiden Drehbuchautoren Phil Hay und Matt Manfredi waren auch für die Vorlage des ziemlich miesen The Tuxedo verantwortlich und so ist es nicht sehr verwunderlich, dass auch bei Æon Flux die Story und insbesondere die Nachvollziehbarkeit der Geschichte sehr zu wünschen übrig lässt. Dafür hat Regisseurin Karyn Kusama wohl aus der dürftigen Vorlage so gut wie alles rausgeholt, was rauszuholen war. Hier herrscht eindeutig der Slogan "Style over Substance" und wenn man das akzeptiert, macht Æon Flux in meinen Augen richtig Spaß. Charlize Theron macht in ihrem sexy Outfit eine verdammt gute Figur und auch die vorhandenen Action-Sequenzen haben einen hohen Unterhaltungswert. Natürlich hat man das alles irgendwo schon mal gesehen (oftmals auch besser), aber als anspruchsloses Kino-Fastfood kann man den Streifen durchaus goutieren.

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Charlize Theron Karyn Kusama 2000er Ferne Zukunft female nudity Femme fatale Dystopie


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THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG


THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Tuxedo | USA 2002 | Regie: Kevin Donovan)


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Taxifahrer Jimmy Tong (Jackie Chan) nimmt einen Job als Chauffeur des schwerreichen Clark Devlin (Jason Isaacs) an. Noch ahnt Jimmy nicht, dass sein neuer Arbeitgeber ein Top-Agent ist, der versucht dem kriminellen Industriellen Dietrich Banning (Ritchie Coster) das Handwerk zu legen. Nach einem Anschlag auf Devlins Leben muss nun Jimmy in dessen Rolle schlüpfen um Bannings Pläne zu verhindern. Zur Seite steht ihm die attraktive und im Außeneinsatz gänzlich unerfahrene Agentin Del Blaine (Jennifer Love Hewitt) und ein High-Tech-Anzug, der seinem Träger unglaubliche Fähigkeiten verleiht...

Was war denn das bitte für ein unglaublicher Blödsinn? Die Story ist schlichtweg bescheuert und noch dazu über weite Strecken verdammt langweilig. Wenn da nicht die verdammt schnuckelige Jennifer Love Hewitt ( :love: ) und die paar netten Stunteinlagen von Jackie Chan wären müsste man The Tuxedo schon fast als Totalausfall bezeichnen. So retten die optischen Reize der wunderschönen Hauptdarstellerin und die Akrobatik des asiatischen Energiebündels den Film gerade noch so über die Ziellinie und man kann den Streifen mit viel Wohlwollen in die Kategorie der einigermaßen erträglichen Durchschnittsware einordnen.

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Kevin Donovan Jackie Chan Jennifer Love Hewitt 2000er New York


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ERAGON - DAS VERMÄCHTNIS DER DRACHENREITER


ERAGON - DAS VERMÄCHTNIS DER DRACHENREITER ERAGON - DAS VERMÄCHTNIS DER DRACHENREITER (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Eragon | Großbritannien/USA 2006 | Regie: Stefen Fangmeier)

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Auf der Jagd findet der junge Eragon (Ed Speleers) einen wunderschönen blauen Stein, den er - in der Hoffnung das Fundstück für einen guten Preis zu verkaufen - mit nach Hause nimmt. Doch der Stein entpuppt sich als Ei aus dem sehr bald ein Drache schlüpft. Mit der Situation gänzlich überfordert sucht er Hilfe bei dem eigenartigen Brom (Jeremy Irons). Dieser klärt Eragon über die Geschichte der Drachenreiter auf und macht dem Jungen klar, dass er fortan in großer Gefahr schwebt. Denn der tyrannische König Galbatorix (John Malkovich) hat schon seine Horden ausgesandt, um den Jungen zu finden und ihn und seinen Drachen zu töten...

Eragon sollte den Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe bilden. Da aber von einer Fortsetzung noch nichts bekannt ist, haben die Macher diesen Gedanken wohl erst mal auf Eis gelegt. Kein Wunder, bei dem durchwachsenen Start in die Welt der Drachenreiter. Der bisher gänzlich unbekannte Ed Speleers hat keinerlei Ausstrahlung und passt einfach nicht in die Hauptrolle. Die vielen namhaften Nebendarsteller wurden regelrecht verschenkt. Lediglich Jeremy Irons hat einen etwas größeren Part abbekommen. Die Screentime von John Malkovich und Djimon Hounsou ist ein Witz und Rachel Weisz ist nur zu hören und nicht zu sehen. Sie leiht der Drachendame Saphira ihre Stimme. Lichtblicke in dem größtenteils langweiligen und teilweise wie ein billiger Abklatsch der Herr der Ringe-Sage wirkenden Streifen sind Robert Carlyle in der Rolle des bösen Zauberers Durza und die ganz nett anzusehende Schlacht am Ende. Zu wenig, um überzeugen und unterhalten zu können. Eragon wird mir als extrem durchschnittlicher Fantasyfilm in Erinnerung bleiben.

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John Malkovich Jeremy Irons Stefen Fangmeier Rachel Weisz 2000er


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KING ARTHUR (Director's Cut)


KING ARTHUR (Director's Cut) KING ARTHUR (Director's Cut) (DVD: Touchstone, Deutschland)
(OT: King Arthur | Großbritannien/Irland/USA 2004 | Regie: Antoine Fuqua)


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Viele Jahre haben der Ritter Arthur (Clive Owen) und seine Gefolgsleute in Britannien dem römischen Reich gedient. Nun, da die Sachsen nach und nach im Land einfallen und sich die Römer langsam von der Insel zurückziehen, stehen die Ritter kurz vor ihrer Entlassung in die Freiheit. Doch vorher bekommen sie noch einen letzten Auftrag zugeteilt. Eine für das römische Reich sehr wichtige Familie soll evakuiert und vor den Sachsenhorden unter der Leitung des grausamen Cerdic (Stellan Skarsgård) beschützt werden. Eine Mission, die einem Selbstmordkommando gleich kommt...

Auch wieder einer dieser Filme, bei denen ich die vielen negativen Kritiken nicht wirklich nachvollziehen kann. Antoine Fuquas Historien-Action-Abenteuer liefert in meinen Augen vorzügliche Mainstream-Blockbuster-Unterhaltung. Der Film ist kurzweilig und spannend, die teils ziemlich blutigen Schlachten sind toll inszeniert und auch die Besetzung kann sich, vielleicht mit Ausnahme von Til Schweiger, der hier meines Erachtens nicht wirklich reinpasst, durchaus sehen lassen. Einen anspruchsvollen Historienfilm wird hier doch wohl niemand ernsthaft erwartet haben, oder? Ich fühlte mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten und muss jetzt irgendwann auch mal die anderen Filme dieser Art sichten. Da stehen noch einige Exemplare seit teilweise sehr langer Zeit ungesehen im Regal.

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2000er Antoine Fuqua Clive Owen Keira Knightley Til Schweiger Antike


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HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: Halloween 4: The Return of Michael Myers | USA 1988 | Regie: Dwight H. Little)


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Während eines Transportes in eine andere Anstalt erwacht Michael Myers aus dem Koma und flieht. Sein Weg führt ihn direkt nach Haddonfield, wo sich die Einwohner schon auf das bevorstehende Halloween-Fest freuen. Doch Dr. Loomis (Donald Pleasance) ist Michael wie schon vor vielen Jahren wieder auf den Fersen und versucht alles, um das befürchtete Blutbad zu verhindern...

Nachdem Teil 3 überhaupt nichts mit der ursprünglichen Geschichte zu tun hatte, kehrt Michael Myers in Teil 4 wieder nach Haddonfield zurück um Jagd auf seine kleine Nichte Jamie (Danielle Harris) zu machen. Jamie Lee Curtis ist in dieser Fortsetzung nicht mehr mit von der Partie, dafür gibt sich Halloween-Veteran Donald Pleasance in der Rolle des Dr. Loomis wieder die Ehre. Herausgekommen ist ein ganz netter Slasher mit einigen Logiklöchern und ohne großartige Innovationen. Einen gewissen Spannungsgrad kann man dem Streifen definitiv nicht absprechen und auch das Ende ist so richtig schön böse geraten. Mal schauen, wie es im fünften Teil weitergeht.

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Donald Pleasance Dwight H. Little 1980er Sequel Slasher


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BEAT THE DEVIL


BEAT THE DEVIL BEAT THE DEVIL (DVD: Digital Playground, USA)
(OT: Beat the Devil | USA 2003 | Regie: Robby D.)


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Eric (Eric Masterson) hat seine Seele an Belial (Evan Stone) verkauft. Als Gegenleistung dafür wurde er zum unwiderstehlichen Gigolo, dem alle Frauen zu Füßen liegen. Doch nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass der Vertrag einen erheblichen Nachteil mit sich bringt. Eric altert ungewöhnlich schnell und kann so die ihm versprochenen körperlichen Freuden nicht mehr genießen. Mit Belladonna (Jesse Jane), einer seiner Geliebten, im Schlepptau, macht sich Eric auf den Weg zu Belial und hofft - mit Belladonnas Verführungskünsten - den Kontrakt neu verhandeln zu können...

Mit der Produktion einiger sehr guter Feature-Filme des Regisseurs Nic Andrews hat das US-Label Digital Playground die Messlatte für derartige Streifen extrem hoch gelegt und scheitert mit Beat the Devil irgendwie an den eigenen Ansprüchen. Mit Robby D. wurde ein eher aus dem Gonzo-Bereich stammender Regisseur mit dem Dreh dieser HC-Komödie beauftragt und das Ergebnis kann man dann auch leider nur als durchschnittlich bezeichnen. Anstatt die vier souverän gefilmten Sexszenen in eine ordentliche Handlung zu integrieren, wurde einfach nur ein dünner Plot um diese Szenen herum konstruiert und mit ein paar netten Gags angereichert. Von einer guten Feature-Produktion erwarte ich doch ein bisschen mehr. Aufkommende Langeweile wurde nur durch die relative kurz Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten und das Mitwirken der extrem süßen Jesse Jane verhindert, die in Beat the Devil einen ihrer ersten Auftritte hatte und unter anderem mit diesem Streifen ihre mittlerweile sehr erfolgreiche Karriere im HC-Business startete.

Jesse Jane Robby D. 2000er female nudity


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INSIDE MAN


INSIDE MAN INSIDE MAN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Inside Man | USA 2006 | Regie: Spike Lee)


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Unter der Führung des ausgefuchsten Dalton Russell (Clive Owen) haben eine handvoll Männer eine Bank in New York besetzt und die Angestellten und Kunden als Geiseln genommen. Detective Keith Frazier (Denzel Washington) soll als Vermittler bei dem Banküberfall auftreten. Keine leichte Aufgabe, denn die Täter scheinen mit allen Wassern gewaschen zu sein und sich auf keinerlei Verhandlungen einzulassen...

Es gibt gewisse Regisseure, von denen man sich immer etwas mehr erwartet. Spike Lee gehört spätestens seit dem genialen 25 Stunden für mich zu diesen Filmemachern und mit diesem Anspruchsdenken steigt natürlich auch die Gefahr, enttäuscht zu werden. Inside Man gehört nun sicher nicht zu Lees stärksten Filmen, war aber auch weit davon entfernt mich als Zuschauer zu enttäuschen. Dieses über weite Strecken sehr ruhig gefilmte Katz- und Maus-Spiel zwischen den Bankräubern und der Polizei empfand ich als durchweg fesselnd und das Stilmittel mit den immer wieder kurz gezeigten Verhören nach dem Überfall war in meinen Augen nur spannungsfördernd und durchaus gelungen. Lediglich der Nebenplot mit dem Charakter von Jodie Foster konnte mich nicht so richtig überzeugen und auch Willem Dafoe war in seiner Rolle fast ein bisschen verschenkt. Insgesamt ein guter, aber kein überragender Thriller mit einer überraschenden Auflösung am Ende.

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Willem Dafoe Jodie Foster Denzel Washington Clive Owen Spike Lee 2000er New York Heist Movie


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HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH


HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Goblet of Fire | Großbritannien/USA 2005 | Regie: Mike Newell)


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Hogwarts wurde als Austragungspunkt für das diesjährige trimagische Turnier ausgewählt und so steht das vierte Schuljahr ganz im Zeichen diesen Wettkampfes dreier Schulen. Drei Schüler müssen sich drei schwierigen und gefährlichen Prüfungen stellen, dem Sieger winkt ein magischer Pokal. Doch der Feuerkelch, welcher die Namen der drei Teilnehmer preisgibt, spuckt völlig unerwarteterweise noch einen vierten Namen aus. Harry Potter (Daniel Radcliffe) wird als vierter Teilnehmer ausgewählt und muss sich gegen seinen Willen den gleichen Herausforderungen stellen wie seine um einige Jahre älteren Konkurrenten...

So langsam aber sicher glaube ich, dass das Potter-Universum einfach nichts für mich ist. Die ersten beiden Filme fand ich noch ganz in Ordnung, Teil 3 hat dann schon extrem genervt und gelangweilt und auch die vierte Verfilmung ist - obwohl sie mir etwas besser gefallen hat als der direkte Vorgänger - meilenweit davon entfernt, mich zu begeistern. Wobei ich hier - bis auf gewisse Schwächen im Timing (nach rasantem und kurzweiligem Start bei der Quidditch-Weltmeisterschaft und der ersten Herausforderung im Turnier herrscht mal wieder fast eine Stunde lang gediegene Langeweile) - dem Film gar keine großartigen Vorwürfe machen will. Denn der kann ja für die in meinen Augen bescheuerte Vorlage nichts. Ich will jetzt sicher keiner Fantasy-Geschichte mit Vorwürfen der fehlenden Logik und Nachvollziehbarkeit kommen, aber die Sache mit dem trimagischen Turnier war mir dann doch etwas zu viel. Über die in meinen Augen schon reichlich bescheuerte Ausgangssituation (drei Schulen tragen untereinander ein extrem gefährliches Turnier aus, bei dem die Teilnehmer ernsthaften Gefahren für ihr Leben ausgesetzt sind) könnte ich vielleicht gerade noch so hinwegsehen. Der Verlauf des Turniers und insbesondere die Tatsache, dass bei einer der Aufgaben mal einfach so das Leben unbeteiligter Schüler aufs Spiel gesetzt wird, hat dann meine Toleranzgrenze aber doch überschritten. Was für ein unfassbarer Unsinn. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen.

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Mike Newell Alan Rickman Gary Oldman Ralph Fiennes 2000er Sequel Oscar Nominee


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SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 1


SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 1 SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 1 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under: Season 1 | USA 2001 | Idee: Alan Ball)


Infos zur Serie:
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Eigentlich wollte Nate Fisher (Peter Krause), Sohn eines Bestattungsunternehmers, nur seine Familie an Weihnachten besuchen und danach gleich wieder abreisen. Aber als Nates Vater (Richard Jenkins), der seinen Sohn vom Flughafen abholen will, auf dem Weg dorthin in einen Unfall verwickelt wird und stirbt, verlängert sich Nates Aufenthalt auf unbestimmte Zeit. Fortan soll er - so der letzte Wille seines Vaters - das Bestattungsinstitut gemeinsam mit seinem Bruder David (Michael C. Hall) führen...

Six Feet Under ist die nächste Serie, die ich mir nach Angel vorgenommen habe. Aufgrund der vielen positiven Stimmen zu Alan Balls Drama-Serie waren die Erwartungen an und auch die Vorfreude auf die Fishers entsprechend hoch. Und es hat tatsächlich nur 2 bis 3 Folgen gedauert, bis mich die Bestatter-Familie in ihren Bann gezogen hat. Die Serie steckt voller schwarzem Humor mit teils bizarren und absurden Situationen, hat aber auch ihre ernsten und ruhigen Momente und überzeugt vor allem mit ihrer sorgfältigen und realistischen Figurenzeichnung. Jedem Familienmitglied der Fishers wird dabei genügend Platz für seine eigene Geschichte eingeräumt und dadurch kommen natürlich auch entsprechende Tabuthemen auf den Tisch, die wiederum mit viel Fingerspitzengefühl behandelt werden. Die ganze Besetzung spielt wirklich großartig und man nimmt jedem Schauspieler seine jeweilige Rolle ab. Mein persönlicher Favorit ist dabei Rachel Griffiths in der Rolle von Nates Freundin Brenda, deren Figur für sehr viele der herrlich absurden Szenen verantwortlich ist. Six Feet Under ist wirklich ganz großes Fernsehen und ich bin schon jetzt auf die Entwicklungen in Staffel 2 gespannt.

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Alan Ball Freddy Rodríguez Michael C. Hall 2000er female nudity


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666 - TRAUE KEINEM, MIT DEM DU SCHLÄFST!


666 - TRAUE KEINEM, MIT DEM DU SCHLÄFST! 666 - TRAUE KEINEM, MIT DEM DU SCHLÄFST! (DVD: Universum/UFA/Constantin, Deutschland)
(OT: 666 - Traue keinem, mit dem Du schläfst! | Deutschland 2002 | Regie: Rainer Matsutani)


Infos zum Film:
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Taxifahrer Frank Faust (Jan Josef Liefers) ist - nachdem ihn seine langjährige Freundin Jennifer (Sonsee Neu) verlassen hat - nur noch ein Schatten seiner selbst. Als er sich schließlich dazu entscheidet aus dem Leben zu gehen, erscheint Mephisto Jr. (Armin Rohde) und bietet Frank einen Pakt an. Spätestens bis zur Walpurgisnacht sollen Frank und Jennifer wieder ein Paar sein. Als Gegenleistung bekommt der Teufel Franks Seele. Frank schlägt ein, hat aber nicht damit gerechnet, dass der Sohn des Teufels sich bei den Kupplungsversuchen nicht gerade geschickt anstellt...

Diese moderne Faust-Variante ist in erster Linie ein herrlich alberner Blödsinn, der - und das hebt den Film von filmischen Sondermüll wie 7 Zwerge und Konsorten deutlich ab - doch tatsächlich ziemlich unterhaltsam geraten ist. Da gibt es viele gute Gags, der Handlungsverlauf hat einige nette Überraschungen parat, die Gast-Auftritte von Boris Becker, Claudia Schiffer, usw. kann man auch als gelungen bezeichnen und die beiden Hauptdarsteller Jan Josef Liefers und Armin Rohde sind meines Erachtens sowieso über jeden Zweifel erhaben. Vor allem Rohde überzeugt in der Rolle des planlosen Mephisto Jr. auf ganzer Linie und ohne ihn hätte der Streifen wahrscheinlich nur halb so viel Spaß gemacht. Der Film ist sicher kein Meisterwerk, aber wenn man sich mal etwas alberner Unterhaltung aus deutschen Landen hingeben will, hat man hier doch eine gute Alternative zu den sonstigen üblichen Verdächtigen.

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Rainer Matsutani Iris Berben Armin Rohde 2000er





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