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One Night Stands und wahre Liebe


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ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut)


ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut) :love: ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut) :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Almost Famous | USA 2000 | Regie: Cameron Crowe)


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Rock-Musik ist die große Leidenschaft des 15 Jahre alten William Miller (Patrick Fugit). Als der hochbegabte Junge die einmalige Chance erhält, einen Artikel für das renommierte Rolling Stone Magazin über die Newcomer-Band Stillwater zu schreiben, packt er - sehr zum Leidwesen seiner Mutter (Frances McDormand) - die Gelegenheit beim Schopf und begleitet die Band auf ihrer Tournee um die Musiker um den charismatischen Lead-Gitarristen Russell Hammond (Billy Cudrup) zu interviewen. Was eigentlich nur wenige Tage in Anspruch nehmen sollte, entwickelt sich schließlich zu einem echten Road Trip...

Almost Famous muss ich mir mindestens alle zwei Jahre mal ansehen. Das ist ein Film, den ich wirklich von ganzem Herzen liebe. In der autobiographisch geprägten Geschichte des Regisseurs Cameron Crowe reiht sich ein magischer Moment an den nächsten (ein Höhepunkt ist dabei sicher die Szene im Bus, als alle gemeinsam den Elton John-Song "Tiny Dancer" singen) und die Atmosphäre dieser Zeit wurde meines Erachtens perfekt eingefangen. Die Besetzung des Films ist erstklassig und wirklich jeder Darsteller und jede Darstellerin passt einfach hervorragend in die jeweilige Rolle. Hervorheben möchte ich trotzdem Kate Hudson als Penny Lane. Ihre Präsenz ist schier unglaublich, bezaubernder und süßer geht es schon fast nicht mehr, einfach zum Verlieben - wie der gesamte Film. :love: :love: :love:

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Jay Baruchel Philip Seymour Hoffman Oscar Nominee female nudity Oscar Winner 70er Jahre 2000er Cameron Crowe Kate Hudson Anna Paquin Jason Lee Zooey Deschanel Rainn Wilson


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ANIMATRIX


ANIMATRIX ANIMATRIX (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Animatrix | USA 2003 | Regie: Andy Jones/Mahiro Maeda/Shinichirô Watanabe/Yoshiaki Kawajiri/Takeshi Koike/Kôji Morimoto/Peter Chung)


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Geschichten aus dem Matrix-Universum, die das Leben verschiedener Menschen innerhalb und außerhalb der Matrix beleuchten...

So, als Nachschlag zur Matrix-Trilogie noch die Kurzfilmsammlung Animatrix. Am interessantesten dabei sind sicherlich The Second Renaissance Part I & II, da diese die Entstehung der Matrix thematisieren. Am besten gefallen haben mir die beiden weiteren, direkt mit der Trilogie in Verbindung stehenden Kurzfilme Final Flight of the Osiris und Kid's Story, die beide ein Bindeglied zwischen Matrix und Matrix Reloaded darstellen, sowie Beyond, der in wunderschönen Bildern eine Geschichte zum Thema "Fehler in der Matrix" erzählt, und A Detective Story, der im klassischen Film-Noir-Stil daherkommt. Program, World Record und Matriculated haben mir dagegen nicht so gut gefallen und machten die knapp 90 Minuten teilweise zu einer recht zähen Angelegenheit. Insgesamt betrachtet eine ganz nette Ergänzung zu den Kinofilmen.

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Melinda Clarke Andy Jones Mahiro Maeda Shinichirô Watanabe Yoshiaki Kawajiri Takeshi Koike Kôji Morimoto Peter Chung Keanu Reeves Carrie-Anne Moss 2000er


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MATRIX REVOLUTIONS


MATRIX REVOLUTIONS MATRIX REVOLUTIONS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix Revolutions | USA 2003 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Obwohl sich Neo (Keanu Reeves) im Koma befindet, scheint sein Geist irgendwo in der Matrix gefangen zu sein. Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity (Carrie-Anne Moss) begeben sich in die Matrix um Neo zu befreien und hoffen, dass Neo dadurch auch in der realen Welt aus dem Koma erwacht. Da sich die Maschinen Zion unaufhörlich nähern, ist Eile geboten. Denn nur Neo scheint in der Lage zu sein, den Angriff der Maschinen zu stoppen...

Aufgrund der vielen Mysterien und Geheimnisse, die am Ende von Matrix Reloaded aufgeworfen wurden, waren meine Erwartungen an den Abschluss der Trilogie schon ziemlich groß. Umso größer war dann auch meine Enttäuschung nach dem damaligen Kinobesuch. Ich konnte nicht wirklich glauben, wie einfallslos und uninspiriert die Geschichte zu Ende gebracht wurde und fühlte mich fast ein bisschen verarscht. Bei der jetzigen Zweitsichtung war ich natürlich schon vorgewarnt und konnte mir den Film unter anderen Voraussetzungen ansehen. Über die Weiterführung der Geschichte sollte man wohl am besten den Deckmantel des Schweigens legen. Wenn man Matrix Revolutions als reines Guilty Pleasure, als reinen Eyecatcher betrachtet, kann man aber durchaus seinen Spaß an dem Streifen haben. Denn auch wenn die Wachowskis den Film storytechnisch voll an die Wand gefahren haben, die Optik des Streifens und auch das Sounddesign sind teilweise richtig klasse. Ich denke nur mal an das Treffen mit dem Merowinger im Club (der kurze Auftritt von Monica Bellucci ist einfach nur :love: ) oder die Schlacht um Zion. Ich muss zugeben, dass mir Matrix Revolutions allein wegen seiner Schauwerte bei der Zweitsichtung doch ganz gut gefallen hat.

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Jada Pinkett Smith Monica Bellucci Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski 2000er Sequel Dystopie Nahe Zukunft


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MATRIX RELOADED


MATRIX RELOADED MATRIX RELOADED (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix Reloaded | USA 2003 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Neo (Keanu Reeves), Morpheus (Laurence Fishburne), Trinity (Carrie-Anne Moss) und ihren Verbündeten ist es gelungen, immer mehr Menschen aus der Matrix zu befreien und nach Zion, dem tief im Inneren der Erde verborgenen Zufluchtsort der Menschen, zu bringen. Doch die Existenz Zions ist durch einen bevorstehenden Großangriff der Maschinen bedroht und in Morpheus' Augen ist allein Neo der Schlüssel zur Rettung der Menschheit...

Matrix Reloaded hat mich nach dem damaligen Kinobesuch in einer Mischung aus Begeisterung und Planlosigkeit zurückgelassen. Auch heute - gut fünf Jahre später - ging es mir nicht viel anders. Bis zur Sache mit dem Architekten war die Story ja noch einigermaßen nachvollziehbar, danach führte der Versuch, die Spannung für den dritten Teil ins Unermessliche zu schrauben, jedoch dazu, dass die Geschichte auf mich im letzten Drittel viel zu gewollt mysteriös wirkte und dadurch bei mir eher Kopfschütteln als Interesse hervorgerufen wurde. Den extrem hohen Erwartungen meinerseits konnte die Fortsetzung aufgrund des wirren Endes somit nur bedingt gerecht werden. Was den reinen Unterhaltungsfaktor angeht, gibt es an dem Film allerdings so gut wie gar nichts auszusetzen. Die Actionszenen sind fast durch die Bank atemberaubend (vor allem die Highway-Sequenz ist der absolute Hammer) und etwas ermüdend wirkte eigentlich nur der Endloskampf zwischen Neo und Smith in der Mitte des Films. Sicher könnte man dem Film vorwerfen, dass er an vielen Stellen etwas überladen wirkt. Diesen Vorwurf will ich aber bewusst nicht machen, da in meinen Augen nichts anderes zu erwarten war. Schließlich handelt es sich bei Matrix Reloaded um eine Fortsetzung und da musste die Action zwangsweise noch mehr im Vordergrund stehen und noch um einiges bombastischer ausfallen als beim sowieso schon actionreichen Vorgänger.

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Monica Bellucci Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski Jada Pinkett Smith 2000er car chase female nudity Sequel Dystopie Nahe Zukunft


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MATRIX


MATRIX :love: MATRIX :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix | Australien/USA 1999 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Was ist die Matrix? Diese Frage quält den Hacker Neo (Keanu Reeves) schon seit einiger Zeit. Der mysteriöse Morpheus (Laurence Fishburne) scheint die Antwort auf diese Frage zu kennen. Doch um die Antwort zu bekommen, muss Neo sich von seinem bisherigen Leben verabschieden und sich Morpheus und seinen Leuten anschließen...

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Fast 10 Jahre hat Matrix nun schon wieder auf dem Buckel und als der Film im Jahr 1999 das Licht der Leinwände erblickte, war das sicher eine Art Wendepunkt für das moderne Action-Kino. Der Matrix-Style wurde fortan in sehr vielen Filmen kopiert, Bullet-Time-Effekte sind mittlerweile in vielen (Action)-Filmen an der Tagesordnung. Ob das nun Fluch oder Segen ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mich persönlich hat Matrix im Kino damals absolut fasziniert und ich halte den Film auch heute noch für einen der besten Actionfilme der letzten 20 Jahre. Der im Zusammenhang mit der Trilogie oft genannte Ausspruch "Style Over Substance" trifft in meinen Augen zumindest auf den ersten Teil überhaupt nicht zu. Neben den fulminanten Actionszenen hat Matrix nämlich auch eine durchaus gelungene Geschichte zu bieten, die zwar offensichtlich von Filmen wie beispielsweise Terminator inspiriert wurde, aber trotzdem noch genug Eigenständigkeit aufweist, um fesseln zu können. Alles in allem eine schwere Hypothek für die vier Jahre später entstandenen Fortsetzungen.

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Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski 1990er Oscar Winner Dystopie Nahe Zukunft


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SCHRÄGER ALS FIKTION


SCHRÄGER ALS FIKTION SCHRÄGER ALS FIKTION (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Stranger Than Fiction | USA 2006 | Regie: Marc Forster)


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Der Steuerfahnder Harold Crick (Will Ferrell) lebt sein Leben mit mathematischer Präzision. Jeder Schritt und jede Bewegung ist zeitlich genau kalkuliert. Mit diesem geregelten Tagesablauf ist es jedoch vorbei, als Harold beginnt, eine Stimme zu hören, die jede seiner Aktionen treffend kommentiert. Diese Stimme kommt und geht und als sie ihm eines Tages seinen baldigen Tod prophezeit, muss Harold auf schnellstem Wege den Ursprung der geheimnisvollen Stimme herausfinden...

Die Ausgangssituation des Films - den ich einfach mal als komisches Fantasydrama bzw. dramatische Fantasykomödie bezeichnen will - fand ich sehr interessant und auch die Umsetzung ist in meinen Augen durchaus gelungen. Der Film lebt von seinen leisen Tönen und seinen durch die Bank sehr sympathisch gezeichneten Charakteren. Will Ferrell brilliert in seiner wohl bisher ruhigsten Rolle als Steuerfahnder Harold Crick und auch die Nebenrollen sind mit Emma Thompson, Maggie Gyllenhaal, Dustin Hoffman und Queen Latifah klasse besetzt. Es macht einfach großen Spaß mit anzusehen, wie Harold Crick alle Versuche unternimmt, sein vorbestimmtes Ende zu verhindern und dabei überhaupt erst so richtig damit anfängt sein Leben zu leben. Eine Figur, mit der ich gerne mitgefühlt und für die ich mir ein entsprechendes Happy End regelrecht herbeigesehnt habe. Entsprechend angetan war ich dann natürlich auch vom Schluss des Films, dem man nüchtern betrachtet sicher einen gewissen Grad an Kitsch vorwerfen kann, der aber zumindest bei mir voll ins Schwarze getroffen hat.

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Marc Forster Will Ferrell Maggie Gyllenhaal Dustin Hoffman 2000er Chicago


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DRACULA UND SEINE BRÄUTE


DRACULA UND SEINE BRÄUTE DRACULA UND SEINE BRÄUTE (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: The Brides of Dracula | Großbritannien 1960 | Regie: Terence Fisher)


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Als ihre Kutsche ohne sie abfährt, muss die junge Lehrerin Marianne Danielle (Yvonne Monlaur) ihre Reise in ein Mädchen-Internat unterbrechen und nimmt die Einladung der Baroness Meinster (Martita Hunt), die Nacht in ihrem Schloss zu verbringen, dankend an. Dort macht sie Bekanntschaft mit dem geheimnisvollen Sohn der Baroness, dem Baron Meinster (David Peel), der wegen einer schweren Krankheit in seinem Zimmer angekettet ist. Als Marianne vom Baron darum gebeten wird, ihn von seinen Ketten zu befreien, kommt sie dieser Bitte nach und ahnt nicht, welches Unheil sie dadurch auslöst...

Die erste Fortsetzung der Dracula-Serie der britischen Hammer Studios muss leider ohne Dracula und somit auch ohne Christopher Lee auskommen. Dracula selbst wird ja erst im dritten Teil der Hammer-Reihe wieder zum Leben erweckt und der Titel des Films ist also durchaus etwas irreführend. Einen Vampir gibt es in Gestalt des Baron Meinster natürlich trotzdem zu bewundern und auch Peter Cushing ist als Vampirjäger Dr. Van Helsing wieder mit von der Partie. An die Qualitäten des Auftaktfilms aus dem Jahr 1958 kann Dracula und seine Bräute allerdings nicht ganz anknüpfen. Auch wenn man sich über fehlende Atmosphäre und Spannung sicher nicht beklagen kann, fehlt doch die unglaubliche Präsenz von Christopher Lee. Der von David Peel gespielte Baron Meinster wirkt lange nicht so furchterregend wie der von Lee verkörperte Graf Dracula und genau dieser Unterschied ist es dann auch, der die Fortsetzung in meinen Augen etwas schwächer erscheinen lässt als das Original.

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Sequel 19. Jahrhundert 1960er Peter Cushing Terence Fisher Hammer Film Vampir


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ACTION JACKSON


ACTION JACKSON ACTION JACKSON (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Action Jackson | USA 1988 | Regie: Craig R. Baxley)


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Der Mord an Gewerkschaftsmitgliedern ruft den Detroiter Cop Jericho "Action" Jackson (Carl Weathers) auf den Plan. Seine Ermittlungen führen ihn zum Industriellen Peter Dellaplane (Craig T. Nelson), mit dem Jackson noch eine Rechnung aus alten Zeiten offen hat. Über Dellaplanes Geliebte, die Nachtclub-Sängerin Sydney Ash (Vanity), versucht Jackson an den Verdächtigen heranzukommen...

Nach Rollen in den Rocky-Filmen und in Predator dürfte dies die erste große Hauptrolle für Carl Weathers gewesen sein. Herausgekommen ist ein typischer Actionfilm der 80er Jahre, der seinem Hauptdarsteller allerdings zu keinem größeren Durchbruch verhelfen konnte. Die Konkurrenz der alten Haudegen wie Charles Bronson, Chuck Norris, Sylvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger war viel zu groß und zudem läuteten Filme wie Lethal Weapon und Stirb langsam - die genau wie Action Jackson ebenfalls von Joel Silver produziert wurden - damals bereits ein neues Zeitalter des Actionfilms ein. Action Jackson kam vielleicht ein paar Jahre zu spät und ging - zumindest in meiner Wahrnehmung - neben der fast übermächtig erscheinenden Konkurrenz immer ein bisschen unter. Irgendwie schade, denn der Streifen hält was der Titel verspricht. Es gibt tatsächlich Action satt, angereichert mit jeder Menge One-Linern und garniert mit der wunderschönen Vanity und einer auch nicht gerade zu verachtenden Sharon Stone. Baxleys Film möchte ich einfach mal als durchaus gelungenen Genrebeitrag bezeichnen.

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Sharon Stone Vanity Carl Weathers Craig R. Baxley 1980er female nudity car chase


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ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT


ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT :love: ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT :love: (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Assault on Precinct 13 | USA 1976 | Regie: John Carpenter)


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Polizist Ethan Bishop (Austin Stoker) erhält den Routineauftrag, in einem alten Polizeirevier eine Nacht vor dessen endgültiger Schließung die Stellung zu halten. Doch nachdem zuerst ein Transport mit drei Gefangenen dort Halt macht und anschließend ein unbekannter Fremder in dem Revier Zuflucht sucht, beginnt für Bishop die härteste Nacht seines Lebens. Das Revier wird von unzähligen Gangmitgliedern angegriffen, welche die Herausgabe des Unbekannten erzwingen wollen...

Mit Assault - Anschlag bei Nacht geht es mir ähnlich wie mit dem fünf Jahre später entstandenen Die Klapperschlange. Der Film will und will sich einfach nicht abnützen. Jede Sichtung dieses beklemmenden Streifens begeistert mich aufs Neue und Carpenter zieht mich mit seinen einfachen Mitteln immer wieder in seinen Bann. Wie er beispielsweise Motive des Westerns und des Horrorfilms miteinander vermischt und es teilweise allein durch den minimalistischen Synthie-Score schafft, Gänsehaut zu erzeugen, ist wahrlich meisterhaft. Assault nimmt darüber hinaus schon ein ganzes Stück der Endzeitstimmung aus Die Klapperschlange vorweg und vielleicht könnte man Snake Plisskens Abenteuer fast als eine Art Sequel zum Angriff auf das Polizeirevier sehen. Demnächst werde ich mich auch mal dem 2005 entstandenen Remake des Films widmen und bin schon gespannt, ob dieses zumindest als gelungen bezeichnet werden kann. Die Fußstapfen, in die der französische Regisseur Jean-François Richet da zu treten versuchte, haben in meinen Augen definitiv Übergröße.

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John Carpenter 1970er Rache


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MALABIMBA - THE MALICIOUS WHORE


MALABIMBA - THE MALICIOUS WHORE MALABIMBA - THE MALICIOUS WHORE (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Malabimba | Italien 1979 | Regie: Andrea Bianchi)


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Eine Séance im Anwesen des verwitweten Andrea (Enzo Fisichella) zieht ungeahnte Folgen nach sich. Andreas Tochter (Katell Laennec) wird von einem Dämon besessen und beginnt damit, sämtliche Bewohner des Anwesens in sexuelle Handlungen zu verwickeln...

Malabimba hat eigentlich so gut wie gar nichts zu bieten. Eine Story ist praktisch nicht vorhanden und der Film besteht im Endeffekt lediglich aus einer Aneinanderreihung von meist unästhetischen Erotik-Szenen, die von den Produzenten im Nachhinein dahingehend "aufgewertet" wurden, dass ziemlich stümperhaft vereinzelte Hardcore-Clips in den Film geschnitten wurden. Und doch muss ich gestehen, dass ich selbst diesem Machwerk einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen kann und den Streifen trotz sämtlicher Unzulänglichkeiten als erstaunlich kurzweilig empfunden habe.

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Andrea Bianchi 1970er female nudity Sexploitation Nunsploitation


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52 PICK-UP


52 PICK-UP 52 PICK-UP (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: 52 Pick-Up | USA 1986 | Regie: John Frankenheimer)


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Gangster erpressen den Unternehmer Harry Mitchell (Roy Scheider) mit kompromittierenden Aufnahmen, die ihn beim Liebesspiel mit seiner Geliebten Cini (Kelly Preston) zeigen. Als Harry sich weigert, die geforderten 105.000 Dollar zu bezahlen, bekommt er die volle Wut der Erpresser zu spüren und muss auf eigene Faust versuchen, sich und seine Frau Barbara (Ann-Margret), vor den Gangstern zu schützen...

Regie-Veteran John Frankenheimer inszenierte diesen reißerischen Thriller nach einem Roman von Elmore Leonard Mitte der 80er Jahre für die Cannon Group und die "Handschrift" dieser kleinen Produktionsfirma ist auch sofort erkennbar. Auf einen glaubwürdigen Storyverlauf wurde auf jeden Fall weit weniger Wert gelegt als auf entsprechende Schauwerte. Die sind dafür reichlich vorhanden und verleihen dem Film eine gewisse schmierige und dreckige Atmosphäre. Neben einigen blutigen Details gibt es in dem im Porno-Milieu spielenden Streifen (in einer Party-Szene sind eine ganze Reihe Porn-Stars wie z.B. Ron Jeremy, Jamie Gillis, Tom Byron, Herschel Savage und Amber Lynn in kurzen Cameos zu sehen) vor allem ziemlich viel nackte Haut zu bewundern und allein die Strip-Szene, in der die wunderschöne Vanity ( :love: ) - die meines Erachtens in viel zu wenigen Filmen ihre körperlichen Reize zeigen konnte - ihren nahezu perfekten Körper präsentiert, macht 52 Pick-Up schon irgendwie sehenswert.

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Kelly Preston Ron Jeremy Vanity John Frankenheimer Ann-Margret Roy Scheider 1980er female nudity Jamie Gillis Cannon Films


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EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 1


EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 1 EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 1 (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Married with Children: Season 1 | USA 1987 | Idee: Ron Leavitt/Michael G. Moye)


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Schuhverkäufer Al Bundy (Ed O'Neill) ist der Inbegriff des Verlierers. Er hasst seinen Job, seine faule Ehefrau Peggy (Katey Sagal) und seine beiden Kinder Bud (David Faustino) und Kelly (Christina Applegate) rauben ihm den letzten Nerv und für seine Nachbarn Marcy (Amanda Bearse) und Steve (David Garrison) ist er die Verkörperung eines Albtraums...

Ich habe diese Sitcom in den 90ern wirklich geliebt und war - nachdem die Bundys bei mir in den letzten Jahren fast ein bisschen in Vergessenheit geraten sind - natürlich mehr als glücklich über die Veröffentlichung dieser Kult-Serie auf DVD. Schon Staffel 1 bietet einige denkwürdige Folgen (z.B. Warum hast Du meinen Hund erschossen?, ...dann arbeite ich eben, Johnnys Hamburgerbude) und macht Lust auf mehr. Aufgefallen ist mir, dass die Serie im O-Ton noch um einiges bissiger und schwarzhumoriger wirkt als in der Synchronfassung (wobei ich diese damit auf keinen Fall als misslungen bezeichnen will). Eine übergreifende Handlung existiert in der ersten Staffel noch nicht, die einzelnen Folgen sind ineinander abgeschlossen und nur selten wird auf frühere Ereignisse Bezug genommen. Es ist also ziemlich egal, in welcher Reihenfolge man sich die Episoden ansieht. Ich habe mich der Einfachheit halber für die auf der DVD aufgespielte Produktions-Reihenfolge entschieden, die allerdings teilweise stark von der Reihenfolge der Erstausstrahlung im US-Fernsehen abweicht.

Christina Applegate Ed ONeill Michael G. Moye Ron Leavitt 1980er


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STAKEOUT II - DIE ABSERVIERER


STAKEOUT II - DIE ABSERVIERER STAKEOUT II - DIE ABSERVIERER (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Another Stakeout | USA 1993 | Regie: John Badham)


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Luella Delano (Cathy Moriarty) sollte eigentlich als Kronzeugin in einem Mafia-Prozess aussagen, taucht jedoch nach einem Anschlag auf ihr Leben unter. Die beiden Detectives Chris Lecce (Richard Dreyfuss) und Bill Reimers (Emilio Estevez) sollen nun gemeinsam mit Gina Garrett (Rosie O'Donnell), der Assistentin des Bezirksstaatsanwalts, das Haus der Ehegatten O'Hara (Dennis Farina und Marcia Strassman) überwachen. Bei diesen handelt es sich um gute Freunde der untergetauchten Zeugin und die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Luella Delano bei den O'Haras Unterschlupf suchen könnte...

Sechs Jahre nach Stakeout kam diese Fortsetzung in die Kinos. Viel Neues hat der Film allerdings nicht zu bieten. Regisseur John Badham und Drehbuchautor Jim Kouf verlassen sich lieber auf die Stärken des Vorgängers und so werden einige Szenen fast eins zu eins wiederholt (besonders auffällig ist das bei der Verfolgungsjagd am Anfang, die für Richard Dreyfuss dieses Mal in Essensresten endet). Ob man die zahlreich vorhandenen Parallelen für einfallslos hält, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich empfand die vielen Selbstzitate (in einer Szene läuft beispielsweise der erste Teil im Hintergrund im TV) als sehr unterhaltsam und durchaus sympathisch. Und so hat mir auch diese Fortsetzung, die so einige gelungene Gags und furiose Actionszenen (die Explosion des Hauses am Anfang ist der Hammer) zu bieten hat, richtig viel Spaß gemacht hat und ich würde den Unterhaltungsfaktor des Films nicht sehr weit unter dem des Vorgängers ansiedeln.

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Madeleine Stowe Emilio Estevez Richard Dreyfuss John Badham 1990er Sequel


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BIG WEDNESDAY - TAG DER ENTSCHEIDUNG


BIG WEDNESDAY - TAG DER ENTSCHEIDUNG BIG WEDNESDAY - TAG DER ENTSCHEIDUNG (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Big Wednesday | USA 1978 | Regie: John Milius)


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Surfen, Partys und Mädchen - das sind die Hauptinteressen der drei Freunde Matt (Jan-Michael Vincent), Jack (William Katt) und Leroy (Gary Busey), die nach dem Schulabschluss im Jahr 1963 dem Ernst des Lebens ins Auge blicken müssen. Ungewollte Schwangerschaften, Kriegsdienst in Vietnam und berufliche Veränderungen führen in den darauffolgenden Jahren dazu, dass sich die Freunde immer mehr aus den Augen verlieren...

Von Conan- und Red Dawn-Regisseur John Milius hätte ich so einen feinfühligen und teilweise melancholischen Film nicht wirklich erwartet. Big Wednesday hat mich in manchen Szenen stark an den fünf Jahre früher entstandenen American Graffiti von George Lucas erinnert (den ich mir auch mal wieder ansehen muss). Auch bei Big Wednesday geht es um das Erwachsenwerden, den Abschied von der Jugend und die dadurch entstehenden Probleme. Mittelpunkt der Geschichte ist dabei der von Jan-Michael Vincent verkörperte Matt, der als einziger der drei Freunde in der Heimatstadt zurückbleibt und einfach nicht damit zurechtkommt, dass die unbeschwerte Zeit der Jugend vorbei ist. Filme mit einer solchen Thematik rennen bei mir seit jeher offene Türen ein und wenn das dann auch noch so überzeugend umgesetzt ist wie hier, kann ich nur meinen nicht vorhandenen Hut ziehen. Vor allem die oft schwierige Balance zwischen komischen und ernsten Tönen ist John Milius hervorragend gelungen. Während der Streifen auf seinen grandios gefilmten Höhepunkt zusteuert wirkt die erzählte Geschichte zu keinem Zeitpunkt kitschig, sondern immer realistisch und glaubwürdig.

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John Milius Robert Englund Joe Spinell 1970er 60er Jahre


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SCHOOL OF ROCK


SCHOOL OF ROCK SCHOOL OF ROCK (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The School of Rock | Deutschland/USA 2003 | Regie: Richard Linklater)


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Dewey Finn (Jack Black) träumt von einer großen Karriere als Rockstar und fiebert einem anstehenden Band-Wettbewerb entgegen. Doch dieser Traum rückt in weite Ferne. Seine Band feuert ihn und sein langjähriger Freund und Mitbewohner Ned (Mike White) fordert die Mietschulden des chaotischen Rockers ein. Anstatt sich nach einer neuen Band umzusehen, muss sich Dewey nun um einen Job kümmern und packt gleich die erste Gelegenheit beim Schopf. Als Dewey ein für Ned bestimmtes Telefongespräch entgegennimmt, gibt er sich als dieser aus und landet so in einer angesehenen Schule als Aushilfslehrer einer 4. Klasse...

Jack Black in seinem Element. School of Rock kann man fast schon als One-Man-Show des Hard-Rock- und Heavy-Metal-begeisterten Schauspielers bezeichnen, der sich hier so richtig austoben darf. Aber trotz der großen Präsenz des Hauptdarstellers kommen auch die Nebenrollen nicht zu kurz. Die Kinderschauspieler sind durch die Bank großartig und auch Joan Cusack als Rektorin, Mike White als Jacks Freund Ned und Sarah Silverman als Neds Freundin Patty wissen zu überzeugen. Linklaters Film verbreitet Spaß und gute Laune. Ein Film zum Wohlfühlen, bei dem es dann auch irgendwie gar nichts ausmacht, dass die Geschichte doch sehr vorhersehbar und teilweise etwas arg kitschig geraten ist. Diese kleinen Schwächen werden durch die guten Darsteller, ein ziemlich hohes Tempo, das erst gar keine Langeweile aufkommen lässt, und den grandiosen Soundtrack locker wettgemacht.

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Jack Black Richard Linklater 2000er


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THE FOREST


THE FOREST THE FOREST (DVD: Media Blasters/Code Red, USA)
(OT: The Forest | USA 1982 | Regie: Donald M. Jones)


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Da sie ihren Ehemännern beweisen wollen, dass sie auch ohne sie klar kommen, begeben sich zwei Freundinnen ohne ihre Männer auf einen Camping-Ausflug in die nahe liegenden Wälder. Die Männer sollen ein paar Tage später nachkommen. Doch bereits am ersten Abend in der Wildnis müssen die beiden Frauen feststellen, dass sie nicht alleine in den Wäldern zu sein scheinen…

Von dem Film hatte ich mir - auch wenn mir von vornherein klar war, dass es sich bestenfalls um ein C-Movie handeln wird - doch ein kleines bisschen mehr versprochen. Ich hatte auf einen netten Backwood-Slasher alter Schule gehofft. Mit ein bisschen Spannung, ein bisschen Blut und ein bisschen nackter Haut. Gesehen habe ich einen größtenteils langweiligen Streifen, in dem die Handlung um den Killer mit einer Geistergeschichte kombiniert wurde und dadurch jegliche Spannung flöten ging. Das war wirklich eine sehr durchwachsene Angelegenheit.

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1980er Donald M. Jones Slasher


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HOUSE SITTER


HOUSE SITTER HOUSE SITTER (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: House Sitter | USA 2006 | Regie: Brad Armstrong)


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Um sich ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen, passt Teresa (Jessica Drake) auf das Haus des reichen Unternehmers Robert Townsend (Brad Armstrong) auf, während sich dieser auf einer Reise befindet. Die Anweisung ihres Auftraggebers ist eindeutig: Keine Gäste und keine Besucher dürfen während seiner Abwesenheit das Haus betreten. Doch schon nach kurzer Zeit bittet ein unheimlicher Fremder (Randy Spears) um Einlass und lässt sich nur schwer abweisen. Und wie Teresa bald feststellen muss, lässt der Fremde einfach nicht locker und versucht mit allen Mitteln, in das Haus zu kommen…

Regisseur Brad Armstrong hat sich mit dieser Feature-Produktion das Thriller-Genre vorgenommen und dabei einen typischen Porno-Hybriden des neuen Jahrtausends gedreht. Den üblichen 08/15-Gonzo-Produktionen anderer Labels zwar wieder mal haushoch überlegen, hat House Sitter dennoch die gleichen Schwächen aufzuweisen, wie so viele andere Feature-Produktionen auch. Die Sexszenen - die eigentlich ganz gut in die Rahmenhandlung integriert wurden - sind einfach zu lang. Hätten die durchaus nett anzusehenden und - mit u.a. Jessica Drake und Jenaveve Jolie - extrem attraktiv besetzten Ferkeleien eine etwas kürzere Laufzeit, hätte aus House Sitter ein richtig guter Feature-Film werden können. Gute Ansätze waren auf jeden Fall vorhanden und wie Regisseur Brad Armstrong es in den Handlungssequenzen mit seinen geringen Mitteln immer wieder geschafft hat, eine gewisse Spannung zu erzeugen, ist auch eine positive Erwähnung wert.

2000er female nudity Brad Armstrong Jessica Drake


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REINE CHEFSACHE


REINE CHEFSACHE REINE CHEFSACHE (DVD: Tobis/Universum/UFA, Deutschland)
(OT: In Good Company | USA 2004 | Regie: Paul Weitz)


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Für Dan Foreman (Dennis Quaid), Leiter der Anzeigenabteilung einer großen Sportzeitschrift, wird ein Albtraum wahr. Als sein Verlag von einem anderen Unternehmen aufgekauft wird, wird er degradiert und bekommt mit dem jungen Carter Duryea (Topher Grace) einen komplett ahnungslosen Chef vor die Nase gesetzt, der sein eigener Sohn sein könnte. Und zu allem Überfluss beginnt Carter auch noch damit, Dans hübscher Tochter Alex (Scarlett Johansson) schöne Augen zu machen…

Paul Weitz' Film möchte ich einfach mal als Komödie mit sozialkritischen Untertönen bezeichnen. Der romantische Plot um die wieder mal unglaublich bezaubernde Scarlett Johansson ( :love: ) steht dabei absolut im Hintergrund und hat auch für das Ende des Films keine großartige Bedeutung. Vielmehr geht es um ein ganz alltägliches Thema, nämlich den Generationenkonflikt am Arbeitsplatz. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen dem jungen Vorgesetzten, der auf der einen Seite komplett hilflos und unsicher ist, auf der anderen Seite aber diese Schwäche überspielen muss um sich den Respekt seiner Mitarbeiter zu sichern, und dem älteren Angestellten, der überhaupt nicht verstehen kann, weshalb ihm so ein Jungspund vor die Nase gesetzt wurde und der nur aus Loyalität gegenüber seiner Firma gute Miene zum bösen Spiel macht. Topher Grace und Dennis Quaid liefern sich dabei ein wirklich sehenswertes und vor allem auch glaubwürdiges Duell. Natürlich wird da auch das eine oder andere Klischee aufgetischt, gestört hat mich das bei diesem kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Film allerdings nicht.

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Selma Blair Scarlett Johansson Dennis Quaid Paul Weitz 2000er New York


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VANESSA


VANESSA VANESSA (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Vanessa | Deutschland 1977 | Regie: Hubert Frank)


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Die Klosterschülerin Vanessa (Olivia Pascal) reist nach dem Tod ihres letzten Verwandten nach Hong Kong um dort ihr Erbe anzutreten. Zum Nachlass gehört u.a. eine ganze Reihe von Bordellen und eine gut laufende Plantage. Schnell freundet sich Vanessa mit der äußerst freizügigen Jackie (Uschi Zech), der Tochter eines Angstellten des Erblassers, an und macht ihre ersten erotischen und sexuellen Erfahrungen. Doch Vanessa wird nicht nur mit offenen Armen empfangen. Adrian (Günter Clemens), der Betreiber der Plantage, behauptet, der uneheliche Sohn des Verstorbenen zu sein und pocht auf sein Erbe…

Der deutsche Erotik- und Sex-Film bestand in den 70er Jahren ja hauptsächlich aus Komödien und Report- und Aufklärungsfilmen. Vanessa dürfte innerhalb des Genres eine der berühmten Ausnahmen sein, die die Regel bestätigen. Hubert Franks Film orientiert sich mehr an Genrebeiträgen aus Italien und Frankreich. Die etwas verworrene und teilweise auch ein bisschen planlos erscheinende Geschichte könnte auch aus einem der Black Emanuelle-Filme stammen und der exotische Schauplatz Hong Kong tut sein übriges, um diesen Eindruck zu bestätigen. Kameramann Franz Xaver Lederle holt dann auch verdammt viel aus den Reizen des Drehortes und der Darstellerinnen heraus und verzaubert den Genrefan mit teils hervorragend fotografierten Bildern. Einen Mangel an nackter Haut in atemberaubender Umgebung gibt es sicher nicht zu beklagen. Nichtsdestotrotz steht und fällt ein Film dieses Genres natürlich vor allem mit der erotischen Ausstrahlung der Hauptdarstellerin. Und da liegt dann leider auch die große Schwäche des Streifens. Olivia Pascal, so schnuckelig sie auch sein mag, erreicht nie die Ausstrahlung einer Laura Gemser, einer Gloria Guida oder einer Corinne Clery und so fehlt dem Film dieses gewisse Flair und diese gewisse Atmosphäre, die andere europäische Genre-Produktionen aus dieser Zeit einfach haben. Trotz durchaus guter Ansätze bleibt da meines Erachtens am Ende nur ein durchschnittliches Filmerlebnis übrig.

Hubert Frank Olivia Pascal 1970er female nudity Hongkong Lisa Film Sexploitation


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STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN


STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Stakeout | USA 1987 | Regie: John Badham)


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Die beiden Polizisten Chris (Richard Dreyfuss) und Bill (Emilio Estevez) bekommen den Auftrag, Maria McGuire (Madeleine Stowe), die ehemalige Geliebte eines aus dem Gefängnis entflohenen Sträflings (Aidan Quinn), zu überwachen. Als sich Chris jedoch in Maria verliebt, wird aus dem Routinejob eine äußerst komplizierte Angelegenheit…

Stakeout ist auch ein Film, den ich in jungen Jahren verdammt oft gesehen habe und der nun nach langer Zeit mal wieder auf dem Prüfstein stand. Und ich muss feststellen, dass der Film sehr gut gealtert ist und ich mich von Badhams Mischung aus Buddy-Movie, Krimi und Komödie bestens unterhalten fühlte. Das liegt vor allem an den sympathisch gezeichneten Charakteren, die neben ihrem Job auch jede Menge Unsinn im Kopf haben (die ständigen Streiche zwischen den beiden Überwachungsteams sind einfach klasse) und so gar nicht dem Klischee des typischen Film-Polizisten entsprechen wollen. So legt Badham zwar sein Hauptaugenmerk auf den komödiantischen Teil der Geschichte, vernachlässigt dabei aber keineswegs die Spannung und schafft eine wunderbare Balance zwischen Komik und Action. Einer der Höhepunkte des Films ist sicher die Szene, in der Richard Dreyfuss - mit Damenhut auf dem Kopf - versucht unbemerkt aus der Wohnung von Maria zu kommen und sich daraus eine klassische Verfolgungsjagd entwickelt. Ich habe mal wieder Tränen gelacht.
Sechs Jahre später entstand mit Stakeout II - Die Abservierer noch eine Fortsetzung des Films, an die ich mich seltsamerweise überhaupt nicht mehr erinnern kann, die ich mir aber sicher in näherer Zukunft mal ansehen werde.

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Madeleine Stowe Emilio Estevez Richard Dreyfuss John Badham Forest Whitaker 1980er female nudity


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PIRATES OF THE CARIBBEAN - AM ENDE DER WELT


PIRATES OF THE CARIBBEAN - AM ENDE DER WELT PIRATES OF THE CARIBBEAN - AM ENDE DER WELT (DVD: Walt Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Pirates of the Caribbean: At World's End | USA 2007 | Regie: Gore Verbinski)


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Nachdem die East India Trading Company die Macht über Davy Jones (Bill Nighy) und dessen Geisterschiff erlangt hat, werden die Weltmeere von Cutler Beckett (Tom Hollander) und seiner Gesellschaft kontrolliert. Um Davy Jones zu stoppen wird die Hilfe von Jack Sparrow (Johnny Depp) benötigt. Der befindet sich - nachdem er von Davy Jones' Riesenkraken verschlungen wurde - jedoch noch in der Unterwelt und so müssen sich Elizabeth (Keira Knightley) und Will (Orlando Bloom) gemeinsam mit Jacks Crew und dem wieder zum Leben erweckten Kapitän Barbossa (Geoffrey Rush) ans Ende der Welt begeben um Jack zu befreien…

Der Abschluss der Trilogie zeigt deutlich auf, wie sehr die Filme von Johnny Depp abhängig sind. In der ersten Stunde des Films muss man fast gänzlich auf Jack Sparrow verzichten und dementsprechend zäh ist dann auch der Start in dieses letzte Piratenabenteuer ausgefallen. Erst nach Jacks Befreiung aus der Unterwelt nimmt der Film so richtig Fahrt auf und versucht an die spektakuläre Unterhaltung aus den ersten beiden Teilen anzuknüpfen. Da ist aber dummerweise schon über 1/3 der Gesamtlaufzeit vorbei und auch die dann gebotenen Attraktionen wirken, da nicht mehr viel Neues geboten wird, nicht mehr ganz so spektakulär wie in den Vorgängern. Das alles macht Teil 3 sicher nicht zu einem schlechten Film und der Unterhaltungswert ist in meinen Augen - vor allem in der letzten Stunde - immer noch extrem hoch, gegenüber Teil 1 und 2 ist aber doch ein deutlicher Qualitätsabfall bemerkbar.

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Orlando Bloom Keira Knightley Johnny Depp Gore Verbinski Chow Yun-Fat 2000er Oscar Nominee Sequel 18. Jahrhundert


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PIRATES OF THE CARIBBEAN - FLUCH DER KARIBIK 2


PIRATES OF THE CARIBBEAN - FLUCH DER KARIBIK 2 PIRATES OF THE CARIBBEAN - FLUCH DER KARIBIK 2 (DVD: Walt Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest | USA 2006 | Regie: Gore Verbinski)


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Da sie dem Piratenkapitän Jack Sparrow (Johnny Depp) zur Flucht verholfen haben, droht der Gouverneurstochter Elizabeth Swann (Keira Knightley) und ihrem Verlobten Will Turner (Orlando Bloom) nun der Galgen. Aussicht auf Begnadigung besteht nur, wenn es Will gelingt, Sparrows magischen Kompass zu organisieren…

Regisseur Gore Verbinski und Produzent Jerry Bruckheimer haben gegenüber dem ersten Teil die Schlagzahl noch mal deutlich erhöht und bieten in der Fortsetzung eine Attraktion nach der anderen. Der Film lebt von seinen Schauwerten, die zwar sicher nicht immer notwendig gewesen wären, um die Geschichte voranzutreiben, aber auch dazu geführt haben, dass ich fast über die kompletten 140 Minuten - die übrigens wie im Flug vergangen sind - entweder mit einem breiten Grinsen im Gesicht oder mit offenem Mund vor dem Fernsehschirm saß. Action, Effekte, Humor - hier passt irgendwie alles. Ein Film wie eine Wundertüte, den man in meinen Augen - vielleicht sogar noch mehr als den Vorgänger - als Inbegriff des Popcorn-Kinos bezeichnen kann. Und über allem thront Johnny Depp mit einer abermals grandiosen Vorstellung als Piratenkapitän Jack Sparrow. Einfach klasse.

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Orlando Bloom Keira Knightley Johnny Depp Gore Verbinski 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Sequel 18. Jahrhundert


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FLUCH DER KARIBIK


FLUCH DER KARIBIK FLUCH DER KARIBIK (DVD: Walt Disney Home Entertainment, Deutschland)
(OT: Pirates of the Carribean: The Curse of the Black Pearl | USA 2003 | Regie: Gore Verbinski)


Infos zum Film:
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Die Hafenstadt Port Royal wird von einer Meute Piraten unter der Führung von Kapitan Barbossa (Geoffrey Rush) überfallen. Dabei wird Elizabeth (Keira Knightley), die hübsche des Tochter des Gouverneurs, entführt. Bei den Tätern handelt es sich um die ehemalige Crew des berüchtigten Piratenkapitäns Jack Sparrow (Johnny Depp). Der wurde von seiner meuternden Mannschaft einst auf einer einsamen Insel ausgesetzt und verlor dadurch sein Schiff, die Black Pearl. Gemeinsam mit Waffenschmied Will (Orlando Bloom), der schon seit längerer Zeit in Elizabeth verliebt ist, organisiert sich Jack ein Schiff, stellt eine neue Crew zusammen und jagt den Entführern hinterher…

Den Film hab ich kurz vor dem Kinostart des zweiten Teils zum letzten Mal gesehen. Da es mit dem Kinobesuch der Fortsetzung damals dann doch nicht geklappt hat und mittlerweile die komplette Trilogie auf DVD vorliegt, war es an der Zeit, dass ich mir mal alle drei Filme vornehme. Teil 1 hat mir jetzt - da ich ihn zum ersten Mal im O-Ton gesehen habe - sogar noch ein Stück besser gefallen als bei den ersten beiden Sichtungen. Das lag vor allem daran, dass Johnny Depp im O-Ton einfach viel mehr Spaß macht als in der deutschen Synchronisation. Der spielt die Rolle des Jack Sparrow wirklich klasse und ist an einigen magischen Blockbuster-Momenten beteiligt. Der Film selbst ist natürlich der Inbegriff des Popcorn-Kinos und bietet mit seinen unzähligen Attraktionen genau die Unterhaltung, die ich mir von einem Streifen dieser Art erwarte.

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2000er Zoe Saldana Gore Verbinski Johnny Depp Keira Knightley Orlando Bloom Oscar Nominee 18. Jahrhundert


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SHADOWLESS SWORD


SHADOWLESS SWORD SHADOWLESS SWORD (DVD: CJ Entertainment, Südkorea)
(OT: Muyeong geom | Südkorea/USA 2005 | Regie: Kim Yeong-joon)


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Im Jahr 927 kämpfen die beiden Reiche Goran und Balhae um die Vorherrschaft im Land, wobei die tyrannische Goran-Regierung durch gezielte Liquidation der Thronfolger des gegnerischen Reiches auf dem besten Wege ist, diese Vorherrschaft zu erringen. Für das Königshaus Balhae besteht die letzte Chance das Volk zu vereinen und den Krieg gegen Goran zu gewinnen darin, den im Exil lebenden Prinzen Jung-hyun (Lee Seo-jin) zurückzuholen und zum König zu krönen. Die Kriegerin So-ha (Yoon Soy) wird mit dieser Aufgabe beauftragt und muss sich dabei nicht nur gegen den Widerstand des Prinzen durchsetzen, der sich mit seiner neuen Berufung nicht so recht anfreunden will, sondern nebenbei auch noch die von Goran ausgesandten Killer bekämpfen…

Filme dieses Genres kommen ja normalerweise aus Hong Kong, aber auch diese US-amerikanisch-südkoreanische Co-Produktion unter der Regie von Kim Yeong-joon, der mit dem fünf Jahre früher entstandenen Bichunmoo schon einen sehenswerten Genrebeitrag abgeliefert hat, ist durchaus einen Blick wert. Denn mit seinen toll inszenierten und vor allem gut getimeten Kampfszenen bietet diese knapp 2-stündige Verfolgungsjagd kurzweilige Unterhaltung. Neben der Action ist da auch noch genügend Raum für eine Charakterisierung der Hauptfiguren und die Story des Films kommt auch nicht zu kurz. Dadurch bleibt Shadowless Sword eigentlich immer interessant und Ermüdungserscheinungen durch zu ausufernde Kampfchoreographien konnte ich bei mir nicht feststellen. Hat mir gut gefallen.

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Kim Yeong-joon 2000er Mittelalter


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TARZAN - HERR DES URWALDS


TARZAN - HERR DES URWALDS TARZAN - HERR DES URWALDS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Tarzan, the Ape Man | USA 1981 | Regie: John Derek)


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Nach dem Tod ihrer Mutter reist Jane Parker (Bo Derek) nach Afrika um dort ihren Vater (Richard Harris), zu dem sie seit ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr hatte, aufzusuchen. James Parker ist vom Besuch seiner Tochter und der Tatsache, dass diese ihn auf einer gefährlichen Expedition ins Landesinnere begleiten will, nicht gerade begeistert…

Einem Film, der mit solchen Bildern verzückt, kann man doch gar nicht böse sein:
Eingefügtes BildEingefügtes Bild

Und so muss ich offen zugeben, dass mir diese absolute Trash-Granate aufgrund der nicht wegzudiskutierenden optischen Reize der Hauptdarstellerin verdammt viel Spaß gemacht hat. Über den Rest legen wir lieber den Mantel des Schweigens. Neben dem nahezu perfekten Körper von Bo Derek hat der Film nämlich nicht viel zu bieten. Einzig erwähnenswert ist da noch das herrliche Over-Acting von Richard Harris und die Tatsache, dass Miles O'Keeffe die wohl lächerlichste Tarzan-Besetzung aller Zeiten ist. In seinem Filmdebüt erinnert O'Keeffe mit seinem gestählten Körper eher an ein Mitglied der Chippendales als an einen Urwald-Bewohner und wenn sich bei irgendeiner Verfilmung des Tarzan-Stoffes die Frage stellt, ob der Herr des Urwalds im Besitz eines Rasierapparates ist oder einfach keinen Bartwuchs hat, dann bei dieser hier.

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Bo Derek John Phillip Law John Derek 1980er female nudity Afrika Sexploitation


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DRACULA


DRACULA DRACULA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dracula | Großbritannien 1958 | Regie: Terence Fisher)


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Vampirjäger Jonathan Harker (John Van Eyssen) gibt sich als Bibliothekar aus und will sich so das Vertrauen des berüchtigten Grafen Dracula (Christopher Lee) erschleichen und den gefährlichen Vampir für immer vernichten. Doch der Plan geht schief. Bevor Harker selbst getötet wird, schafft er es lediglich, Draculas Gespielin zu pfählen. Der wütende Vampir macht sich nun auf den Weg in Harkers Heimatstadt, um sich dort für den Verlust seiner Gespielin an Harkers Familie zu rächen. Nur Dr. Van Helsing (Peter Cushing), Harkers Freund und Vertrauter, scheint in der Lage zu sein, Dracula aufzuhalten…

Als vorlagentreu kann man den Auftakt der Dracula-Reihe der britischen Hammer Studios sicher nicht bezeichnen. Drehbuchautor Jimmy Sangster und Regisseur Terence Fisher haben sich schon sehr viele Freiheiten bei der Verfilmung des Romans von Bram Stoker genommen, dabei jedoch auch einen Horrorfilm geschaffen, den man mittlerweile sicher schon als zeitlosen Klassiker bezeichnen kann und der mit seinen Fortsetzungen - die ich mir in den nächsten Wochen so nach und nach anschauen möchte (allerdings muss ich mir dazu erst mal den zweiten Teil auf DVD besorgen) - dazu beigetragen hat, dass man Christopher Lee wohl auf Ewigkeiten mit der Rolle des Grafen Dracula verbinden wird. Fishers Film bietet eigentlich alles, was ich mir persönlich von einem klassischen Horrorfilm verspreche: Spannung, tolle Sets und Kulissen, eine schaurig-schöne Atmosphäre und mit Peter Cushing und Christopher Lee in den beiden Hauptrollen eine perfekte Besetzung. Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob die eine oder andere Fortsetzung auch so gut gelungen ist wie der Auftakt der Reihe.

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19. Jahrhundert 1950er Christopher Lee Terence Fisher Peter Cushing Hammer Film Vampir


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DAS GEHEIMNIS DES VERBORGENEN TEMPELS


DAS GEHEIMNIS DES VERBORGENEN TEMPELS DAS GEHEIMNIS DES VERBORGENEN TEMPELS (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Young Sherlock Holmes | USA 1985 | Regie: Barry Levinson)


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Als der schüchterne John Watson (Alan Cox) sich an seiner neuen Schule mit dem selbstbewussten Sherlock Holmes (Nicholas Rowe) anfreundet, ahnt er noch nicht, dass er schon bald in das größte Abenteuer seines noch jungen Lebens schlittern wird. Eine Reihe von merkwürdigen Selbstmorden entpuppt sich tatsächlich als echter Kriminalfall und da die Polizei den Verdächtigungen des jungen Hobby-Detektivs keinen Glauben schenkt, beginnt dieser gemeinsam mit Watson und seiner Freundin Elizabeth (Sophie Ward) auf eigene Faust mit seinen Ermittlungen…

Das ist auch einer der Filme, mit denen ich meine Jugendjahre verbracht habe. Diese Mischung aus Krimi und Abenteuerfilm - die von mir seinerzeit immer als Light-Variante von Indiana Jones wahrgenommen wurde - habe ich früher wirklich unzählige Male gesehen. Nun also nach sehr langer Zeit das Wiedersehen mit Young Sherlock Holmes und die Erkenntnis, dass der Film im Laufe der Jahre nichts an seiner Faszination verloren hat. Außerdem war ich - auch im Hinblick auf die Tatsache, dass der Film ja nun doch schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat und für ein sehr jugnes Zielpublikum gedacht war - durchaus überrascht, wie spannend und gruselig der Streifen doch geraten ist. Ich hatte nicht erwartet, dass mich die Geschichte auch heute noch so in ihren Bann ziehen kann. Neben den Parallelen zu Indiana Jones gibt es - das hat Funxton vor einigen Monaten in seinem Eintrag zum Film ja schon festgestellt - auch erstaunlich viele Parallelen zwischen den ersten Harry Potter-Filmen und Levinsons Film. Ob das nur daran liegt, dass Chris Columbus, Regisseur der ersten beiden Potter-Filme, auch das Drehbuch zu Young Sherlock Holmes verfasst hat, wage ich zu bezweifeln. Die Gemeinsamkeiten sind doch sehr groß und ich kann mir gut vorstellen, dass sich Rowling beim Schreiben der Bücher unter anderem auch von Levinsons Film inspirieren ließ.

CLIP:


Barry Levinson 1980er Oscar Nominee 19. Jahrhundert London


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RESIDENT EVIL: EXTINCTION


RESIDENT EVIL: EXTINCTION RESIDENT EVIL: EXTINCTION (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Extinction | Australien/Deutschland/Frankreich/Großbritannien/USA 2007 | Regie: Russell Mulcahy)


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Der von der Umbrella Corporation entwickelte T-Virus hat sich mittlerweile auf der ganzen Erde verbreitet und einen Großteil der Bevölkerung in Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich) trifft auf eine kleine Gruppe Überlebender, die sich unter der Leitung von Carlos Olivera (Oded Fehr) und Claire Redfield (Ali Larter) zusammengeschlossen hat und in einem schwer bewaffneten Konvoi auf den verlassenen Straßen von Nevada unterwegs ist. Das Ziel ist Alaska, denn dort soll - Gerüchten zufolge - ein Überleben noch möglich sein…

Auch der - vorläufige (???) - Abschluss der Resident Evil-Reihe bietet durchaus solide Unterhaltung. Mad Max meets Day of the Dead mit ein paar Western-Elementen und ein bisschen Near Dark-Atmosphäre. So lässt sich der Film in meinen Augen am besten beschreiben. Auf eine schlüssige Handlung wurde weitestgehend verzichtet, dafür gibt es wieder jede Menge Referenzen an diverse Genre-Beiträge des phantastischen Films (u.a. Planet der Affen) und die bisher wohl besten Effekte der Reihe. Während auf blutige Details in den beiden Vorgängern noch größtenteils verzichtet wurde, geht es in Resident Evil: Extinction schon deutlich expliziter zur Sache. Der Film weist exakt die nötige Härte auf, die ich bei Teil 1 und 2 noch schmerzlich vermisst habe und hat mir auch aufgrund dieser Tatsache viel Spaß gemacht.

TRAILER:


Ali Larter Milla Jovovich Russell Mulcahy 2000er female nudity Dystopie Sequel Alaska Zombie


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RESIDENT EVIL: APOCALYPSE


RESIDENT EVIL: APOCALYPSE RESIDENT EVIL: APOCALYPSE (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Apocalypse | Deutschland/Frankreich/Großbritannien/Kanada 2004 | Regie: Alexander Witt)


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Nachdem Alice (Milla Jovovich) wieder bei Bewusstsein ist muss sie feststellen, dass sich der tödliche Virus auch in Racoon City verbreitet hat. Die Stadt gleicht einem Schlachtfeld und wurde von der Umbrella Corporation hermetisch abgeriegelt. Gemeinsam mit der ehemaligen Polizistin Jill Valentine (Sienna Guillory), dem S.T.A.R.S.-Mitglied Carlos Olivera (Oded Fehr) und einer Handvoll weiterer Überlebender versucht Alice nun aus der von Untoten bevölkerten Stadt zu entkommen…

Das ist wirklich Fast-Food-Kino in seiner reinsten Form. Obwohl ich den Film schon mal gesehen hatte, konnte ich mich wirklich an so gut wie gar nichts erinnern und so kam die Zweitsichtung schon fast einer Erstsichtung gleich. Resident Evil: Apocalypse knüpft unmittelbar an den Vorgänger an. Hier ist dann alles auch eine Spur lauter und schneller als im ersten Teil. Die - teils wirklich furios inszenierte - Action steht im Mittelpunkt des Geschehens, die eigentliche Handlung wird dabei sehr schnell zur Nebensache. Auf Spannung und Schockeffekte hat man größtenteils verzichtet, dafür knallt es ständig an allen Ecken und Enden. Regisseur Alexander Witt zitiert dabei - man könnte auch sagen er klaut - viele Elemente aus den verschiedensten Genrebeiträgen der letzten Jahre und Jahrzehnte. So ist Jill Valentine beispielsweise im Lara-Croft-Outfit gekleidet (Sienna Guillory sieht dabei wirklich verdammt sexy aus), die Kampfmaschine "Nemesis" erinnert an eine mutierte Kreuzung aus Terminator und Predator und beim Handlungsverlauf (eine Person muss innerhalb eines Zeitrahmens gefunden und aus einem hermetisch abgeriegelten Areal gebracht werden) lässt Carpenters Meisterwerk Die Klapperschlange schön grüßen. Diese Zitiererei trägt natürlich auch ihren Teil zum hohen Unterhaltungswert des Streifens bei. Im Endeffekt ist der zweite Teil - noch mehr als sein Vorgänger - ein Film, der vor allem auf Schauwerte setzt und mich damit auch bestens unterhalten konnte. Bin schon gespannt, was der dritte Teil zu bieten hat.

TRAILER:


Alexander Witt Milla Jovovich 2000er female nudity Dystopie Sequel Zombie Tom Gerhardt


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RESIDENT EVIL


RESIDENT EVIL RESIDENT EVIL (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Resident Evil | Deutschland/Frankreich/Großbritannien 2002 | Regie: Paul W. S. Anderson)


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In einem unterirdischen Forschungslabor des Umbrella-Konzerns wurde ein tödlicher Virus freigesetzt, der alle Mitarbeiter tötet und in blutrünstige Untote verwandelt. Um zu verhindern, dass der Virus an die Oberfläche gelangt, begibt sich ein Spezialeinsatz-Kommando in einen Wettlauf gegen die Zeit…

Anlässlich der kürzlich erfolgten Veröffentlichung des dritten Teils auf DVD wollte ich mir vor dessen Erstsichtung erst mal wieder die beiden Vorgänger zu Gemüte führen. Die von Bernd Eichinger mitproduzierte Reihe stößt ja vielerorts nicht unbedingt nur auf Gegenliebe, rennt bei mir aber wahrlich offene Türen ein. Der erste Teil der Spiele-Verfilmungen gefällt mir sogar bei jeder Sichtung besser. Ich hab den Streifen nun schon zum dritten Mal gesehen und stelle keinerlei Abnutzungserscheinungen fest. Der einzige störende Faktor sind die etwas zu glattgebügelten CGI-Effekte. Ein bisschen mehr Blut und "dreckige" Härte hätte dem Streifen sicher sehr gut zu Gesicht gestanden. Ansonsten ist - zumindest was meine Erwartungen an Filme dieser Art angeht - alles im grünen Bereich. Der Streifen ist kurzweilig, bietet einiges an Action und Spannung, spart auch nicht an dem einen oder anderen Schockeffekt und bei der Darstellung der Zombies hat man sich glücklicherweise an den Untoten von Großmeister Romero orientiert. Nach diesem gelungenen Auftakt habe ich jetzt richtig Lust auf die beiden Nachfolger bekommen und werde mir diese so schnell wie möglich zu Gemüte führen.

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Michelle Rodriguez Milla Jovovich Paul W.S. Anderson Heike Makatsch 2000er female nudity Zombie





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