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One Night Stands und wahre Liebe


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SCHNEE, DER AUF ZEDERN FÄLLT


SCHNEE, DER AUF ZEDERN FÄLLT SCHNEE, DER AUF ZEDERN FÄLLT (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Snow Falling on Cedars | USA 1999 | Regie: Scott Hicks)


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Ein Mordprozess versetzt eine kleine Fischergemeinde in Aufruhr. Auf der Anklagebank sitzt der japanische Fischer Kazuo Miyamoto (Rick Yune), dem vorgeworfen wird, einen amerikanischen Fischerkollegen ermordet zu haben. Der Prozess wird auch vom Reporter Ishmael Chambers (Ethan Hawke) aufmerksam verfolgt und für diesen wird die Gerichtsverhandlung zum Trip in die eigene Vergangenheit...

Filme, die in einem Gerichtssaal spielen, üben von jeher eine große Anziehungskraft auf mich aus. Schnee, der auf Zedern fällt fällt auf den ersten Blick genau in die Kategorie Gerichtsthriller - schließlich geht es um eine Gerichtsverhandlung in einem offensichtlichen Mordfall -, ist aber letztendlich doch noch ein bisschen mehr. Hicks' Romanverfilmung ist auch Historienfilm, Kriegsfilm und Liebesdrama. Und so steht nicht alleine die Gerichtsverhandlung im Vordergrund, sondern insbesondere auch die Erinnerungen, die diese im von Ethan Hawke gespielten Journalisten auslösen, sowie die in Rückblicken erzählten Geschichten des Angeklagten und des Getöteten bis zum Zeitpunkt des scheinbaren Mordes. Audio-Visuell ist Schnee, der auf Zedern fällt eine Wucht, Auge und Ohr werden von erinnerungswürdigen Einstellungen und einem grandiosen Soundteppich ein ums andere Mal verwöhnt. Inhaltlich wirkte der Streifen auf mich teilweise etwas arg unausgegoren. Der durch die Rückblenden entstandene Genremix mochte nicht immer funktionieren und eine wirklich fesselnde Wirkung hat der Streifen dann doch nicht entfalten können. Am stärksten waren definitiv die Sequenzen im Gerichtssaal und wären diese nicht allzu oft durch die vorgenannten Erinnerungen und Rückblenden unterbrochen worden, Schnee, der auf Zedern fällt hätte in meinen Augen als Paradebeispiel für einen richtig guten Gerichtsthriller durchgehen können. Aber das war leider nicht der Fall und so kann ich Hicks' Film am Ende doch "nur" als durchaus solide bewerten, möchte ihn aber dennoch - wegen seiner audio-visuellen Pracht - interessierten Filmfreunden gerne zur Sichtung ans Herz legen.

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Scott Hicks Ethan Hawke Sam Shepard 1990er Oscar Nominee 30er Jahre 40er Jahre 50er Jahre 2. Weltkrieg


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ZUG DES LEBENS


ZUG DES LEBENS ZUG DES LEBENS (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: Train de vie | Belgien/Frankreich/Israel/Niederlande/Rumänien 1998 | Regie: Radu Mihaileanu)


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Um dem sicheren Tod durch die Nazis zu entkommen, organisieren die Einwohner eines kleinen jüdischen Dorfes ihre eigene Deportation. In einem getarnten Zug versuchen sie, durch besetztes Gebiet bis nach Palästina zu kommen...

Der Versuch, dem Grauen der Nazizeit filmischen Humor entgegenzusetzen hat ja durchaus Tradition - man denke nur an Chaplins grandiosen Der große Diktator. Auch Regisseur Radu Mihaileanu unternimmt mit Zug des Lebens diesen Versuch und erzählt eine absurd-komische Geschichte über die jüdischen Einwohner eines kleinen Dorfes, die - um den Nazis zu entkommen - einen Zug organisieren um mit diesem nach Palästina zu flüchten. Diese Geschichte ist so warmherzig, so herrlich komisch und mit so wunderbar schrulligen Charakteren ausgestattet, dass man als Zuschauer fast vergessen könnte, vor welch schrecklichem Hintergrund sie spielt. Aber Mihaileanu holt den Zuschauer - wie es beispielsweise auch Benigni in Das Leben ist schön gemacht hat - letztendlich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Eine einzige Einstellung genügt, um aus diesem urkomischen Märchen die schreckliche Wahrheit werden zu lassen. Zug des Lebens ist einer dieser Filme, die man wohl sein Leben lang nicht mehr vergessen wird. Und das ist auch gut so. Ein ganz großartiger Film - unbedingt ansehen.

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Radu Mihaileanu 1990er female nudity 2. Weltkrieg


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MANAGEMENT - DIE LIEBE IST EINE BAUSTELLE


MANAGEMENT - DIE LIEBE IST EINE BAUSTELLE MANAGEMENT - DIE LIEBE IST EINE BAUSTELLE (Blu-ray: Ascot, Deutschland)
(OT: Management | USA 2008 | Regie: Stephen Belber)


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Der schüchterne Mike (Steve Zahn) arbeitet im kleinen Motel seiner Eltern in einer verschlafenen Kleinstadt. Als die attraktive Geschäftsfrau Sue (Jennifer Aniston) auf Durchreise in dem Motel eincheckt, nimmt Mike all seinen Mut zusammen, und spricht sie an. Zunächst erfolglos, doch Mike bleibt hartnäckig und Sue lässt sich letztendlich doch auf eine kurze Affäre mit ihm ein. Für Sue ist nach ihrer Abreise die Angelegenheit erledigt, doch der verliebte Mike entschließt sich dazu, seine Traumfrau aufzusuchen und sie von seinen Qualitäten als Partner zu überzeugen...

Mal wieder Jennifer Aniston. Mal wieder eine romantische Komödie. Mal wieder nette und kurzweilige Unterhaltung. Und doch unterscheidet sich Management von den sonst so typischen US-RomComs. Der ganze Storyverlauf ist so nicht unbedingt vorhersehbar und die Charaktere - insbesondere der von Steve Zahn gespielte Mike - kommen bei weitem nicht so glattgebügelt und profillos wie bei manch anderen Genrevertretern rüber. Regisseur Stephen Belber setzt nicht auf abgedroschene Gags vom Reißbrett, sondern eher auf leise Töne und den naiv-sympathischen Charme seiner teils ausgesprochen skurrilen Figuren. Leider fehlt dem Film am Ende dann die letzte Konsequenz. Auf ein Happy End und eine kleine Portion Kitsch wollten die Macher dann wohl doch nicht verzichten. Ein bisschen schade, denn mit einem anderen Finale hätte sich der Film noch deutlicher von der typischen RomCom-Durchschnittsware abheben können.

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Stephen Belber Jennifer Aniston Woody Harrelson 2000er


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SHERLOCK HOLMES


SHERLOCK HOLMES SHERLOCK HOLMES (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Sherlock Holmes | Deutschland/Großbritannien/USA 2009 | Regie: Guy Ritchie)


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Nachdem es Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) gemeinsam mit seinem Partner Watson (Jude Law) gelungen ist, den gefährlichen Serienmörder Lord Blackwood (Mark Strong) zu überführen und dieser anschließend zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, scheint erst mal Ruhe in das Leben von Holmes und Watson einzukehren. Doch die Ruhe währt nicht lange. Schon bald kommt es wieder zu ersten Morden und zwar in genau der gleichen Art und Weise, wie sie zuvor Blackwood begangen hatte. Fast scheint es so, als ob dieser von den Toten wieder auferstanden sei...

So, mal wieder einen der Blockbuster etwas jüngeren Datums nachgeholt. Guy Ritchies Sherlock Holmes ist auch einer dieser Filme, den praktisch schon alle Welt gesehen zu haben scheint und der ja überwiegend positive Stimmen abbekommen hat. Vielleicht war meine Erwartungshaltung etwas zu groß, aber so wirklich von den Socken gehauen hat mich Ritchies Film nun wahrlich nicht. Sherlock Holmes punktet mit audio-visuellen Stärken. Tolle Settings und Kostüme, ein beeindruckendes Sound Design, eine oft düstere und bedrückende Atmosphäre, durchaus spektakulär inszenierte Actionsequenzen. Und er punktet mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle, der den Titelcharakter durchaus eigenwillig portraitiert. Aber sonst? Die Story fand ich persönlich nun nicht gerade fesselnd und in die knapp 130-minütige Laufzeit schlichen sich doch einige Längen ein. Zudem geht Jude Law als Watson in meinen Augen neben Robert Downey Jr. doch ziemlich unter und so verkommt der Film sehr oft zu einer reinen One-Man-Show. Am Ende bleibt ganz ordentliche Popcorn-Unterhaltung übrig, aber sicher kein Film, den man unbedingt gesehen haben müsste.

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Guy Ritchie Robert Downey Jr. Jude Law Rachel McAdams 2000er Oscar Nominee 19. Jahrhundert London female nudity Femme fatale


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ADVENTURELAND


ADVENTURELAND ADVENTURELAND (Blu-ray: Miramax, Deutschland)
(OT: Adventureland | USA 2009 | Regie: Greg Mottola)


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College-Abgänger James Brennan (Jesse Eisenberg) freut sich schon auf die anstehende Europareise und sein darauffolgendes Studium an der renommierten Columbia University. Doch diese Träume finden ein jähes Ende, als seine Eltern ihm mitteilen, dass sie ihm aufgrund größerer finanzieller Probleme weder die Reise nach Europa noch das anschließende Studium finanzieren können. Widerwillig nimmt James in den Sommerferien einen Job im örtlichen Vergnügungspark "Adventureland" an und findet dort nicht nur neue Freunde, sondern auch die große Liebe...

Das nächste Coming-of-Age-Drama von Superbad-Regisseur Greg Mottola und das hat mir sogar deutlich besser gefallen als dessen Erstlingswerk. Adventureland ist Wohlfühl-Kino in Reinkultur, mit einer herrlich melancholischen Grundstimmung und Atmosphäre, sympathisch-schrulligen Charakteren und einem Soundtrack, der für ganz viele Gänsehautmomente sorgt. Das Setting im Vergnügungspark ist perfekt gewählt und eine erfreuliche Abwechslung zu den sonst so üblichen Highschool-, College- und Party-Settings. Und die Tatsache, dass der Film genau in dem Jahrzehnt spielt, in dem auch ich selbst "groß" geworden bin, trägt natürlich auch einen erheblichen Anteil dazu bei, dass ich den Streifen als außerordentlich gelungen empfunden habe. Ein schöner, glaubwürdiger, komischer und teilweise auch dramatischer Film über das Erwachsenwerden und die Suche nach der eigenen Identität. Wer auf kleine Filme der Marke Dazed and Confused, Superbad oder Empire Records steht, darf hier gerne mal einen Blick riskieren. Es lohnt sich wirklich.

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Greg Mottola Jesse Eisenberg Kristen Stewart 2000er 80er Jahre Ryan Reynolds


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UP IN THE AIR


UP IN THE AIR UP IN THE AIR (Blu-ray: Paramount, Deutschland)
(OT: Up in the Air | USA 2009 | Regie: Jason Reitman)


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Das Leben von Ryan Bingham (George Clooney) findet in Hotelzimmern, Flugzeugen und Büros fremder Firmen statt. Sein undankbarer Job ist es, den Angestellten der Auftraggeber seines Arbeitsgebers die Botschaft zu übermitteln, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren. Ryan hat sich an das Leben unterwegs gewöhnt, pflegt zu seiner Familie nur noch oberflächliche Kontakte und verfolgt das große Ziel, als siebter Mensch überhaupt die Grenze von 10 Millionen Flugmeilen zu durchbrechen. Dieses Ziel gerät jedoch in große Gefahr, als Ryan von seinem Boss (Jason Bateman) mit den Ideen seiner jungen Kollegin Natalie (Anna Kendrick) konfrontiert wird. Die will die Durchführung der Kündigungen revolutionieren und diese fortan per Computergespräch durchführen. Um Natalie davon zu überzeugen, dass der persönliche Kontakt zu dem jeweiligen Gegenüber unbedingt bestehen bleiben muss, nimmt Ryan sie mit auf seine Reisen...

Jason Reitmans dritter Streich. Und wieder ist ihm ein ganz wunderbarer Film gelungen. Dieses Mal zum Thema Wirtschaftskrise. Up in the Air erzählt die Geschichte von Ryan Bingham, einem Mann, dessen Zuhause aus Flugzeugen und Hotelzimmern besteht, dessen Job es ist, anderen Menschen ihren Job zu nehmen, dessen Credo es zu sein scheint, keinerlei persönliche Bindungen zu anderen Menschen zuzulassen und der plötzlich erkennen muss, dass sein bisheriger Lebensstil Gefahr läuft, großen Veränderungen ausgesetzt zu werden. Bingham soll nicht nur vom Flugzeug in den Innendienst versetzt werden, nein, er entwickelt auch echte Gefühle für eine Frau, die er auf seinen Reisen kennengelernt und mit der er sich auf eine heiße Affäre eingelassen hat. Bingham ändert sich, arrangiert sich, riskiert etwas und bekommt einen gewaltigen Tritt verpasst. Reitman verzichtet auf ein Happy End und verabreicht seinem Hauptcharakter und seinem Zuschauer den sprichwörtlichen Schlag in die Magengrube. Und das am Ende eines Films, den man guten Gewissens und ohne mit der Wimper zu zucken als astreinen Wohlfühl-Film bezeichnen könnte, mit unzähligen wunderschönen und einfach nur tragikomischen Momenten, einem grandiosen Soundtrack und durch die Bank außerordentlich überzeugend agierenden Darstellern. Der Fakt, dass Jason Reitman seinen Zuschauer am Ende so jäh aus dieser Wohlfühl-Atmosphäre herausholt und mit der rauen Wirklichkeit konfrontiert, ist vielleicht sogar der größte Clou des ganzen Streifens. Ich bin mal wieder schwer beeindruckt von einem Reitman-Film und freue mich jetzt schon auf Young Adult, Reitmans nächstem Streich, der sich derzeit in der Post-Produktion befindet.

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Jason Reitman George Clooney Jason Bateman Vera Farmiga Sam Elliott 2000er Oscar Nominee female nudity


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DER FLUCH VON SINIESTRO


DER FLUCH VON SINIESTRO DER FLUCH VON SINIESTRO (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: The Curse of the Werewolf | Großbritannien 1961 | Regie: Terence Fisher)


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Leon (Oliver Reed), dessen taubstumme Mutter einst von einem Bettler brutal vergewaltigt wurde und die bei seiner Geburt ihr Leben lassen musste, ist im Haus des fürsorglichen Don Alfredo (Clifford Evans) aufgewachsen und will nun als junger Mann sein eigenes Leben führen. Doch Leon muss mit einem schweren Schicksal zurechtkommen: Bei Vollmond verwandelt er sich in einen Werwolf...

Nach Sichtung der Dracula- und Frankenstein-Verfilmungen der britischen Hammer Studios möchte ich mich nun anderen Hammer-Horrorfilmen widmen. Bevor es aber mit weiteren Vampir-Streifen und insbesondere den Mumien-Filmen weitergeht, war zuerst mal Hammers - meines Wissens einziger (?) - Ausflug in die Gefilde der Werwölfe an der Reihe. Wie zahlreiche andere Genrebeiträge wurde auch Der Fluch von Siniestro von Regisseur Terence Fisher inszeniert und dessen Handschrift ist - insbesondere im letzten Drittel des Films - eindeutig zu erkennen. Tolle Settings und die - leider erst - im Finale aufkommende Grusel-Atmosphäre sprechen eine eindeutige Sprache. Vergleicht man diesen Film allerdings mit den Auftaktfilmen der Dracula- und Frankenstein-Reihen - und dieser Vergleich dürfte, da es sich ja auch beim Werwolf um eines der klassischen Monster handelt, wohl durchaus gestattet sein - muss man meines Erachtens schon feststellen, dass Der Fluch von Siniestro qualitativ nicht wirklich an Dracula oder Frankensteins Fluch herankommt. Echte Grusel-Atmosphäre kommt in diesem doch sehr bedächtig inszenierten Film wie weiter oben schon erwähnt erst im letzten Drittel auf und bis dahin ist es einfach ein zu langer Weg. Ist man zu Beginn von der Geschichte noch durchaus gefesselt, geht dieser mit zunehmender Laufzeit doch sichtlich die Puste aus. Wenn dann Oliver Reed tatsächlich als Werwolf in Erscheinung tritt ist es wahrscheinlich schon fast zu spät, um wirklich jeden Zuschauer wieder zurück ins Boot zu holen. Nichtsdestotrotz hat mich persönlich das wirklich gelungene Schlussdrittel für so einige Längen zuvor entlohnt und so möchte ich im Endeffekt auch nicht wirklich ein negatives Urteil über diesen Film fällen.

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Terence Fisher Oliver Reed 1960er Hammer Film 19. Jahrhundert Werwolf


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MOVING VIOLATION


MOVING VIOLATION MOVING VIOLATION (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Moving Violation | USA 1976 | Regie: Charles S. Dubin)


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In einer texanischen Kleinstadt freundet sich der Anhalter Eddie Moore (Stephen McHattie) mit der hübschen Eisverkäuferin Cam Johnson (Kay Lenz) an und verbringt einige nette Stunden mit ihr. Das Techtelmechtel der beiden wird jedoch jäh unterbrochen als sie zufällig Zeuge werden, wie der korrupte Sheriff Rankin (Lonny Chapman) seinen Deputy kaltblütig niederschießt. Eddie und Cam bleiben nicht unentdeckt und werden fortan von Rankin, der dem Pärchen die Tat in die Schuhe schieben will, und seinen Männern gnadenlos gejagt...

Noch ein Exploiter, den Roger Corman für 20th Century Fox produziert hat. Und im Gegensatz zu dem etwas ruhigeren Fighting Mad mit Peter Fonda geht es hier so richtig zur Sache. Moving Violation ist Carsploitation in Reinform. Freunde von Filmen wie Gone in 60 Seconds, Vanishing Point oder Dirty Mary, Crazy Larry werden hier ihre wahre Freude haben. Die Ausgangssituation des Plots - zwei Unschuldige beobachten, wie ein korrupter Polizist kaltblütig seinen jüngeren Partner erschießt und versuchen dann, der Staatsmacht zu entkommen, welche die ungeliebten Zeugen beseitigen will - ist der Aufhänger für eine einzige, nicht enden wollende Verfolgungsjagd. Zeit zum Luft holen bleibt so gut wie keine, der geneigte Zuschauer wird mit Car-Crash-Sequenzen, High-Speed-Verfolgungsjagden und Explosionen en masse verwöhnt und auch über fehlende Spannung kann man sich in meinen Augen wahrlich nicht beklagen. Wenn es überhaupt einen Grund zur Kritik gibt, dann vielleicht die, dass die Hauptdarsteller allesamt zu wenig Ausstrahlung besitzen. Stephen McHattie und Kay Lenz in der Rolle der Gejagten fehlt es meines Erachtens an Sympathiewerten und Lonny Chapman als Anführer der Polizistenmeute ist einfach nicht diabolisch genug. Sonst gibt es aber an Moving Violation wirklich gar nichts auszusetzen.

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Charles S. Dubin Dick Miller 1970er car chase female nudity Carsploitation


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THE WILD, WILD WORLD OF JAYNE MANSFIELD


THE WILD, WILD WORLD OF JAYNE MANSFIELD THE WILD, WILD WORLD OF JAYNE MANSFIELD (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Wild, Wild World of Jayne Mansfield | Deutschland/Frankreich/USA 1968 | Regie: Charles W. Broun Jr./Joel Holt/Arthur Knight)


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Schauspielerin Jayne Mansfield nimmt ihre Fans mit auf einen Trip durch Europa und die USA und stellt ihnen dabei insbesondere die erotischen Seiten des Nachtlebens von Großstädten wie Rom, Paris, New York und Los Angeles vor...

Mal wieder etwas aus dem Kuriositätenkabinett. Größtenteils bereits im Jahr 1964 gedreht, sollte dieser Streifen wohl einen der letzten verzweifelten Versuche darstellen, die zu diesem Zeitpunkt schon arg stagnierende Karriere von Jayne Mansfield wieder anzukurbeln. Mansfield reist durch Rom, Paris, New York und Los Angeles und stellt dem geneigten Zuschauer im pseudo-dokumentarischen Stil das Nachtleben und die "sexuellen Attraktionen" dieser Städte vor. Das Ergebnis ist pure Sexploitation mit viel unfreiwilliger Komik, will doch die Voice-Over-Narration von Carolyn De Fonseca in vielen Sequenzen so rein gar nicht zum jeweiligen Gesichtsausdruck der attraktiven Blondine passen. Das gefilmte Material sollte allerdings erst ein Jahr nach ihrem tragischen Tod - Mansfield kam im Jahr 1967 bei einem Autounfall ums Leben - unter dem Titel The Wild, Wild World of Jayne Mansfield das Licht der Leinwände erblicken und zwar angereichert - und jetzt wird es wirklich bizarr und auch ausgesprochen geschmacklos - mit einem gestellten Autounfall, Fotos von der realen Unfallstelle und Aufnahmen des trauernden Partners Mickey Hargitay und der beiden Söhne von Jayne und Mickey. Aus einer zuvor noch spaßigen Sexploitation-Doku wird so im Handumdrehen ein handfester und extrem reißerischer Mondo. Willkommen in der weiten Welt der Unglaublichkeiten des Shocksploitation-Films.

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Charles W. Broun Jr. Joel Holt Arthur Knight Jayne Mansfield 1960er female nudity Rom Paris Los Angeles New York Mondo Sexploitation Shocksploitation


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ANANAS EXPRESS


ANANAS EXPRESS ANANAS EXPRESS (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Pineapple Express | USA 2008 | Regie: David Gordon Green)


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"Pineapple Express" ist der Name des neuesten Wunder-Joints und Saul (James Franco) ist der einzige Dealer der Stadt, der ihn verkauft. Als Sauls bester Kunde Dale (Seth Rogen) bei der Ausführung seines Jobs, dem Zustellen von Gerichtsbeschlüssen, einen kaltblütigen Mord beobachtet, lässt er seinen Joint mit "Pineapple Express" fallen und flüchtet. Dumm nur, dass der Mord ausgerechnet im Haus von Sauls Lieferanten erfolgt ist und dieser die Spur des Augenzeugen aufgrund des fallengelassenen Joints sehr schnell aufnehmen kann...

So, nach Forgetting Marshall und Männertrip jetzt gleich noch Ananas Express nachgeschoben. So langsam aber sicher hole ich im Apatow-Universum auf. Auf dem Laufenden bin ich allerdings noch lange nicht. Die sich in der Sammlung befindlichen Walk Hard und Funny People müssen noch gesichtet werden, Filme wie Anchorman, Drillbit Taylor, Year One und Step Brothers befinden sich noch nicht mal in meinem Besitz.
Aber nun zu Ananas Express: das war in meinen Augen der bisher mit Abstand durchgeknallteste Beitrag im ganzen Apatow-Universum. Eine irrsinniger Mix aus Kifferkomödie und Actionthriller, ähnlich wie Männertrip mit einem wahnsinnigen Tempo ausgestattet und insbesondere im Finale mit einigen Härten garniert, die ich in einer solchen Derbheit in einer Komödie nicht wirklich erwartet hätte. Ananas Express ist natürlich in allererster Linie eine Komödie, denn die Flucht des ständigen zugedröhnten Duos Seth Rogen und James Franco ist einfach nur zum Schreien komisch und mit so einigen bitterbösen Gags ausgestattet. Auch hier bleibt in dem ganzen Krawall und all der Hektik die Zeichnung und Entwicklung der Charaktere im direkten Vergleich zu den sonstigen Apatow-Filmen ein bisschen auf der Strecke, aber genauso wie bei Männertrip hat mich das persönlich auch hier nicht die Bohne gestört. Dafür ist Ananas Express einfach viel zu unterhaltsam und abgedreht ausgefallen. Ein diebischer Spaß!

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David Gordon Green Seth Rogen Amber Heard 2000er car chase


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FIGHTING MAD


FIGHTING MAD FIGHTING MAD (DVD: Shout! Factory, USA)
(OT: Fighting Mad | USA 1976 | Regie: Jonathan Demme)


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Nach einigen Jahren kehrt Tom Hunter (Peter Fonda) auf die Farm seines Vaters (John Doucette) in Arkansas zurück und muss feststellen, dass dieser - genauso wie die Eigentümer der benachbarten Farmen - von dem skrupellosen Unternehmer Pierce Crabtree (Philip Carey) zum Verkauf seines Landes genötigt wird. Als bei einem der "Überredungsversuche" von Crabtrees Schlägern Toms Bruder Charlie (Scott Glenn) schließlich ums Leben kommt, entschließt sich Tom dazu, gnadenlos zurückzuschlagen...

Nicht nur für seine eigene Produktionsschmiede New World Pictures produzierte B-Movie-König Roger Corman unzählige Exploitation-Filme, auch größere Studios wurden auf den Erfolg der Corman-Streifen aufmerksam und verpflichteten den Produzenten für ähnliche Werke. Für 20th Century Fox produzierte Corman beispielsweise Fighting Mad, einen Rachestreifen mit Genregröße Peter Fonda in der Hauptrolle. Dessen Mitwirken allein machte mich ausgesprochen neugierig auf den Film, hatte Fonda doch bereits in absoluten Exploitation-Highlights wie Race with the Devil oder Dirty Mary, Crazy Larry mitgespielt. Zum Genre-Highlight reicht es bei Fighting Mad leider nicht ganz. Dafür ist die Geschichte dann doch zu vorhersehbar und unspektakulär geraten und dafür haben sich in den doch ziemlich ruhig inszenierten Streifen einfach zu viele Längen und zu wenig "WTF?!?"-Momente eingeschlichen. Großartig verstecken muss sich der Streifen natürlich trotzdem nicht. Grundsolide inszeniert, ansprechend photographiert und mit einigen Schauwerten ausgestattet, konnte mich Fighting Mad im Großen und Ganzen ausgesprochen gut unterhalten. Für alteingesessene Exploitation-Freunde gibt es von mir eine glasklare Empfehlung, interessierte Genre-Neulinge sollten sich vielleicht zunächst einen anderen Einstieg in die Materie suchen.

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Jonathan Demme Peter Fonda Lynn Lowry 1970er car chase female nudity Rache Hixploitation


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FRANK MILLER'S SIN CITY


FRANK MILLER'S SIN CITY :love: FRANK MILLER'S SIN CITY :love: (DVD: Dimension/Miramax, Australien)
(OT: Frank Miller's Sin City | USA 2005 | Regie: Robert Rodriguez/Frank Miller/Quentin Tarantino)


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Prostituierte, Gangster und korrupte Polizisten bevölkern die düstere Metropole Basin City, von allen nur "Sin City" genannt. In diesem Moloch hat jeder mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen. So versucht beispielsweise Dwight (Clive Owen) die nicht wirklich wehrlosen Prostituierten (u.a. Rosario Dawson) der Stadt vor einem brutalen Polizisten (Benicio Del Toro) zu schützen, der brutale Schläger Marv (Mickey Rourke) macht sich auf die Suche nach dem Mörder seiner Geliebten Goldie (Jamie King) und der aufrichtige Cop Hartigan (Bruce Willis), der ein junges Mädchen einst vor einem gefährlichen Pädophilen (Nick Stahl) rettete und dafür im Gefängnis landete, möchte nach seiner Entlassung sicherstellen, dass die mittlerweile zur Frau gereifte Nancy (Jessica Alba) sich auch tatsächlich in Sicherheit befindet...

Liebe auf ersten Blick. So ging es mir vor knapp 6 Jahren, als ich Sin City zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen habe. Ich war hin und weg von dem Film und über alle Maßen begeistert. Nun die Zweitsichtung und die unglaubliche Begeisterung von damals konnte sich bestätigen. Sin City lebt natürlich von seiner ausgefeilten Optik, von dem - trotz der stylishen Bilder - unglaublich roh rüberkommenden Mix aus Sex und Gewalt und von seiner einfach nur grandiosen Besetzung. Schon der Hammer, wer hier alles - teilweise in kleinsten Nebenrollen - mit von der Partie ist. Natürlich könnte man Rodriguez, Miller und Tarantino - der ja als Gast-Regisseur fungierte - den "Style over substance"-Vorwurf machen und anführen, dass die in Sin City erzählten Geschichten jetzt nicht unbedingt zu den anspruchsvollsten der Kinogeschichte zählen mögen. Allein, wen interessieren solche Vorwürfe bei so einem Ergebnis denn überhaupt? Das Zielpublikum sicher nicht und alle anderen sollten sowieso einen weiten Bogen um diesen Streifen machen. Meine große Begeisterung für diesen Film wird definitiv nicht so schnell erlöschen.
Ach ja, angesehen habe ich mir abermals die Kinofassung. Eigentlich wollte ich mir ja mal den Recut zu Gemüte führen, hatte aber keine Lust auf vier Kurzfilme mit jeweiligem Abspann. Vielleicht ein anderes Mal. Vielleicht aber auch nie. Denn eigentlich halte ich Sin City in der vorliegenden Kinofassung für absolut perfekt und ich kann mir gut vorstellen, dass es mir mit diesem Film genauso geht wie mit manch anderem Liebling. Obwohl ein Extended Cut, Recut oder Director's Cut im Regal steht, traue ich mich einfach nicht an diese Fassungen ran - beste Beispiele dafür sind Donnie Darko und Apocalypse Now.

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Robert Rodriguez Frank Miller Quentin Tarantino 2000er female nudity car chase Bruce Willis Jessica Alba Mickey Rourke Clive Owen Rosario Dawson Michael Madsen Brittany Murphy Rutger Hauer Elijah Wood


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THE TOURIST


THE TOURIST THE TOURIST (Blu-ray: Kinowelt, Deutschland)
(OT: The Tourist | Frankreich/USA 2010 | Regie: Florian Henckel von Donnersmarck)


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Auf einer Zugfahrt nach Venedig lernt der amerikanische Tourist Frank Tupelo (Johnny Depp) die mysteriöse Elise (Angelina Jolie) kennen. Ein Kennenlernen, welches den geplanten Urlaub von Frank zu einem gefährlichen Abenteuer werden lässt...

Nein, ich werde mich - schon aus reinem Trotz; das gebe ich offen und ehrlich zu - hier sicher nicht dem allgemeinen Konsens anschließen und die mittlerweile ja fast schon zum Volkssport hochstilisierte Disziplin des Jolie-Bashings betreiben. Für mich ist und bleibt die gute Frau eine der schillerndsten und faszinierendsten Figuren im großen Hollywood-Zirkus. Einer der ganz wenigen, ganz großen Stars. Ich bin froh, dass es solche "Typen" wie Angelina Jolie - so umstritten sie auch sein mögen - überhaupt noch gibt und freue mich auf jeden neuen Film mit ihr. Mit The Tourist hat Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck - den man wohl auch aus mir nicht näher bekannten Gründen auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise gut finden darf - seinen ersten Hollywoodfilm gedreht und mit Johnny Depp und Angelina Jolie die zwei derzeit vielleicht größten Stars der Traumfabrik gemeinsam vor der Kamera vereint. So eine Kombination schürt natürlich größte Erwartungen und die kann The Tourist nicht ganz erfüllen. Das liegt insbesondere an der Tatsache, dass die Story des Films zu unspektakulär und zu vorhersehbar geraten ist und auch so einige Logikfehler aufweist. Die anderen Vorwürfe, die dem Film vielerorts gemachten werden, insbesondere das angeblich lustlose Spiel der beiden Hauptdarsteller, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. In meinen Augen harmonieren Depp und Jolie ganz vorzüglich miteinander, der Film lebt von ihrem gelungenen Zusammenspiel genauso wie von seiner grandiosen Kulisse in Venedig. The Tourist ist ein Fest für die Augen, wunderschön fotografiert, mit einer herrlichen Leichtigkeit inszeniert - allein die Sequenz, in der Johnny Depp im Schlafanzug über die Dächer flüchtet, ist in meinen Augen pure Kinomagie - und erinnert in seinen besten Momenten an klassisches Hollywood-Kino und an Filme wie Über den Dächern von Nizza, ohne natürlich deren ganz große Klasse zu erreichen. Für mich bot der Streifen beste Abendunterhaltung, ganz viel Flair und Kino zum Wohlfühlen. Immer wieder gerne!

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Angelina Jolie Johnny Depp Timothy Dalton 2010er Femme fatale Venedig Remake


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TRUE BLOOD: SEASON 1


TRUE BLOOD: SEASON 1 TRUE BLOOD: SEASON 1 (Blu-ray: HBO/Warner, Großbritannien)
(OT: True Blood: Season 1 | USA 2008 | Regie: Alan Ball)


Infos zur Serie:
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Die Tatsache, dass Vampire tatsächlich existieren und mittlerweile auch offiziell unter den Menschen leben, haben die Einwohner der verschlafenen Kleinstadt Bon Temps in Louisiana nur aus den Medien erfahren. Einen echten Vampir hat praktisch noch keiner von ihnen zu Gesicht bekommen. Das ändert sich jedoch schlagartig, als eines Tages der Vampir Bill Compton (Stephen Moyer) in der Bar von Sam Merlotte (Sam Trammell) auftaucht und sich die Bedienung Sookie (Anna Paquin) Hals über Kopf in den charismatischen Blutsauger verliebt...

Entgegen meiner sonstigen Angewohnheit, mir Serien möglichst erst dann anzuschauen, wenn diese komplett auf DVD vorliegen, habe ich mich nun doch mal an eine aktuelle, noch laufende Serie gewagt. Die Neugier war einfach zu groß. Auf den ersten Blick erinnert True Blood aufgrund seiner Ausgangssituation - eine junge Frau verliebt sich in einen Vampir - an eine erwachsene Variante von Twilight. Eine Liebesgeschichte, angereichert mit viel Sex und viel Gewalt. Aber mit dieser Klassifizierung würde man True Blood einfach nicht gerecht werden. Denn die Geschichte der Bedienung Sookie Stackhouse und ihres Vampire Lovers Bill Compton ist nur eine von vielen im sich von Folge zu Folge mehr ausbreitenden Universum der fiktiven Kleinstadt Bon Temps in Louisiana. Neben den Problemen, die sich aus der Vampir-Mensch-Beziehung ergeben, ist es beispielsweise auch noch eine ungeklärte Mordserie, die ein weiteres zentrales Plot-Element dieser ersten Staffel darstellt. Außerdem scheinen Vampire - das wird sehr schnell offensichtlich - nicht die einzigen, fantastischen Wesen im heißen Süden der USA zu sein. Überhaupt diese Location im heißen Süden. Perfekt gewählt und perfekt ins heimische Wohnzimmer transportiert. Durch die Wahl des Soundtracks, den grandiosen Slang der Darsteller - teilweise vielleicht etwas schwer zu verstehen, aber eine Synchro-Fassung kann hier nur gnadenlos scheitern - und nicht zuletzt die wundervollen Settings, seien es nun die verschiedenen Wohnhäuser oder vor allem die Bar, in der Sookie als Bedienung arbeitet, wird eine so intensive Atmosphäre erzeugt, wie ich sie bei einer TV-Serie bisher nur selten erlebt habe. Man fängt als Zuschauer auf der heimischen Couch regelrecht das Schwitzen an und fühlt sich schon fast selbst nach Bon Temps versetzt. True Blood ist nicht nur großes Fernsehen, True Blood hat - wie so manch andere US-Serienproduktion der letzten Jahre auch - definitiv schon Kino-Qualität. Wahnsinn, wie sich TV-Serien in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Ich bin schwer begeistert von Alan Balls neuester Schöpfung, böse angefixt und absolut gespannt, ob dieses hohe Niveau auch in den nächsten Staffeln gehalten werden kann.

TRAILER:


Alan Ball Anna Paquin 2000er female nudity Vampir


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FREQUENCY


FREQUENCY FREQUENCY (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Frequency | USA 2000 | Regie: Gregory Hoblit)


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Als Polizist John Sullivan (James Caviezel) eher zufällig mit dem alten Funkgerät seines vor vielen Jahren bei einem Einsatz als Feuerwehrmann verstorbenen Vaters (Dennis Quaid) herumspielt, erhält er plötzlich Antwort und unterhält sich eine Zeit lang mit dem Mann am anderen Ende. Urplötzlich begreift John, dass er mit seinem eigenen Vater zu sprechen scheint. Es gelingt ihm, diesen vor dem drohenden Unglück zu warnen und tatsächlich überlebt Johns Vater den Einsatz, der damals zu seinem Tod führte. Doch damit greift John auch gleichzeitig in den Lauf der Geschichte ein, mit fatalen Folgen...

Zweitsichtung nach knapp 10 Jahren. Die überwiegend positive Erinnerung, die ich an Frequency hatte, konnte sich bestätigen. Gregory Hoblits Film spielt zwar nicht in der ganz großen Liga mit, sorgt mit seiner gelungenen Mischung aus Fantasy und Thriller aber für grundsolide Mainstream-Unterhaltung. Das überzeugende Vater/Sohn-Gespann Dennis Quaid und James Caviezel ist für das Funktionieren des Streifens dabei hautpverantwortlich und die phantastische Ausgangssituation der Story stellt auch mal eine willkommene Abwechslung zum sonstigen Thriller-Einheitsbrei dar. Für einen kurzweiligen Zeitvertreib ist Frequency in meinen Augen bestens geeignet.
Und noch ein Hinweis für Trivia-Freunde: der zum damaligen Zeitpunkt 11 Jahre alte Michael Cera - mittlerweile aus Filmen wie Juno, Superbad und Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt bestens bekannt - hatte hier einen seiner ersten Leinwandauftritte.

TRAILER:


Gregory Hoblit Dennis Quaid Michael Cera 2000er 60er Jahre New York


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MUSCLE BEACH PARTY


MUSCLE BEACH PARTY MUSCLE BEACH PARTY (DVD: MGM, USA)
(OT: Muscle Beach Party | USA 1964 | Regie: William Asher)


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Frankie (Frankie Avalon), seine Freundin Dee Dee (Annette Funicello) und deren Clique möchten eigentlich nur ein paar unbeschwerte Tage am Strand verbringen und ein bisschen Surfen gehen. Doch schon bald kommt es zu ersten Auseinandersetzungen mit einer Gruppe von Bodybuildern und auch zwischen Frankie und Dee Dee fängt es an zu kriseln. Eine wohlhabende Baronin (Luciana Paluzzi) hat ein Auge auf Frankie geworfen und der scheint den Avancen seiner Verehrerin alles andere als abgeneigt zu sein...

Muscle Beach Party ist der zweite Film der von American International Pictures in die Kinos gebrachten "Beach Party"-Streifen rund um die Hauptdarsteller Frankie Avalon und Annette Funicello und führt das Konzept des ersten Films unverändert weiter. Wieder gibt es die Freundesclique mit ihren Surfbrettern, jede Menge Parties, Strand, Meer und Bikinis. Wieder wird die Clique und insbesondere die Beziehung zwischen den von Frankie Avalon und Annette Funicello gespielten Frankie und Dee Dee von außen infiltriert - war es in Teil 1 noch ein Wissenschaftler, ist es hier nun eine Baronin, die Unfrieden stiftet - und wieder hat die Clique Ärger mit einer anderen Gang, die abermals als "comic relief" gezeichnet ist. Im Vorgänger waren eine Bande von Rockern die Deppen, hier sind es bescheuerte Bodybuilder, auf deren Kosten die meisten Gags gemacht werden. Irgendeinen Anspruch darf man von dieser Mischung aus Komödie, Love Story und Musikfilm natürlich nicht erwarten, für harmlose und kurzweilige Unterhaltung ist in meinen Augen aber dennoch gesorgt. Netter Streifen für B-Movie-Allesglotzer wie mich, alle anderen werden sich mit Grauen abwenden und dadurch einen coolen Gastauftritt des damals 2 Tage vor US-Kinostart verstorbenen Peter Lorre ebenso verpassen wie den des damals gerade mal 13-jährigen Stevie Wonder, der hier - in den Credits unter dem Namen Little Stevie Wonder gelistet - wohl einen seiner ersten größeren Auftritte hatte.

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William Asher Frankie Avalon Annette Funicello Peter Lorre 1960er American International Teensploitation Sequel


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THE BIG HIT


THE BIG HIT THE BIG HIT (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Big Hit | USA 1998 | Regie: Kirk Wong)


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Gegen seine Überzeugung lässt sich Auftragskiller Melvin Smiley (Mark Wahlberg) von seinen Kollegen (u.a. Lou Diamond Phillips) zu einem Coup auf eigene Rechnung überreden. Die Truppe entführt die neunmalkluge Keiko (China Chow) und will von deren Vater ein stattliches Lösegeld erpressen. Die Geisel soll derweil in Melvins Haus untergebracht werden, in dem schon genug Chaos herrscht, da sich die Eltern von Melvins Verlobter Pam (Christina Applegate) zu Besuch angemeldet haben. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass sich die Killer definitiv das falsche Entführungsopfer ausgesucht haben, handelt es sich doch ausgerechnet um die Patentochter ihres üblichen Auftraggebers Paris (Avery Brooks)...

Einer dieser Filme, die ich mir in regelmäßigen Abständen von ein paar Jahren immer wieder anschauen kann. Das müsste nun nach etwas längerer Abstinenz mittlerweile die vierte Sichtung gewesen sein. Zum damaligen Entstehungszeitpunkt dürfte The Big Hit wohl größtenteils als weiterer Tarantino-Klon wahrgenommen worden sein. Mittlerweile, gut 13 Jahre später, kann man den Streifen in meinen Augen durchaus auch als Vorreiter solcher Over-the-Top-Action-Streifen wie Shoot 'Em Up, Smokin' Aces, Lucky Number Slevin oder Crank verstehen. Eine irrwitzige Mischung aus Action und Komödie, komplett durchgeknallte Charaktere und eine wahrlich abgedrehte Handlung sorgen für extrem kurzweilige und spaßige Unterhaltung. Insbesondere der Subplot mit dem nervigen Videothekenangestellten und das grandiose Finale in eben dieser Videothek haben es mir dabei besonders angetan. Ich mag diesen Film wirklich unglaublich gerne und die jetzige Sichtung war wieder mal ein absolut gelungenes Wiedersehen mit einem guten alten Bekannten; bis zum nächsten Mal.

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Kirk Wong Mark Wahlberg Christina Applegate 1990er car chase


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HOUSE PARTY


HOUSE PARTY HOUSE PARTY (DVD: Warner, USA)
(OT: House Party | USA 1990 | Regie: Reginald Hudlin)


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Die Eltern sind verreist und so lädt Play (Christopher Martin) zu einer riesigen Party ein. Dumm nur, dass ausgerechnet Plays bester Kumpel Kid (Christopher Reid) von seinem Vater (Robin Harris) unter Hausarrest gestellt wurde. Doch Kid will die Party unter keinen Umständen verpassen, schleicht sich heimlich aus seinem Zimmer und begibt sich auf eine ausgesprochen komplizierte Odyssee um zu Plays Haus zu gelangen...

Ich bin unschuldig. Meine Frau wollte unbedingt mal wieder ein Trip in die eigene Vergangenheit unternehmen und sich die House Party-Filme anschauen. Für knapp 10 US-Dollar kann man sich die Kollektion dann ja auch mal in die Sammlung stellen. In den späten 80ern und frühen 90ern erlebte das "black cinema" ja eine kleine Renaissance. Mit Filmen unterschiedlichster Genres wie New Jack City, Boyz N the Hood, Menace II Society oder Poetic Justice wurde die zum damaligen Zeitpunkt immer populärer werdende Hip-Hop-Kultur auf die großen Leinwände gebracht. Rapper wie Ice-T, Ice Cube und 2Pac wurden zu Filmstars. Auch House Party ist ein Kind dieser Zeit und mit dem Rap-Duo Kid 'n Play in den Hauptrollen besetzt. Der Streifen ist natürlich purer Klamauk, Kids Jagd und Flucht durch die Nacht dürfte lose von Filmen wie After Hours oder Into the Night inspiriert worden sein, wobei es natürlich schon fast einem Frevel gleichkommt, diese beiden Titel in einem Satz mit House Party zu nennen. Und doch kann man House Party irgendwie nicht böse sein. Mit seinem kindlich-naiven Charme macht der Streifen auf gewisse Weise auch verdammt viel Spaß und die Sichtung des Films war ein ausgesprochen kurzweiliges Erlebnis. Und einen gewissen Nostalgiebonus hatte der Streifen auch bei mir, denn im Gegensatz zu den insgesamt drei Fortsetzungen - die dann irgendwann in den nächsten Wochen und Monaten nach und nach auf dem Spielplan stehen - war mir der erste Teil auch schon von früher bekannt. Und die Sichtung dieses Streifens hat auch die Lust auf einen anderen Film mit Kid 'n Play in mir geweckt. Über Class Act konnte ich mich früher wirklich regelrecht kaputtlachen und den würde ich mir zu gerne mal wieder ansehen. Mal schauen, ob der irgendwo zu bekommen ist.

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Reginald Hudlin Martin Lawrence 1990er


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BEDAZZLED


BEDAZZLED BEDAZZLED (DVD: 20th Century Fox, USA)
(OT: Bedazzled | Großbritannien 1967 | Regie: Stanley Donen)


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Stanley Moon (Dudley Moore), Koch in einem Diner, ist unsterblich in die unerreichbar scheinende Bedienung Margaret (Eleanor Bron) verliebt und mittlerweile kurz davor, sich vor lauter Verzweiflung das Leben zu nehmen. Dies ruft den Teufel (Peter Cook) höchstpersönlich auf den Plan und der unterbreitet Stanley ein verführerisches Angebot. Im Tausch mit seiner Seele erhält Stanley 7 Wünsche gewährt. Stanley schlägt ein, muss aber schnell erkennen, dass das exakte Formulieren der Wünsche gar nicht so einfach ist. Denn die Erfüllung jedes scheinbar einfachen Wunsch kommt mit unerwünschten Nebenwirkungen daher...

Bei Bedazzled aus dem Jahr 1967 von Regisseur Stanley Donen handelt es sich um das Original des gleichnamigen Ramis-Films aus dem Jahr 2000. Hier ist der Teufel allerdings keine verführerische Frau - auch wenn einem dies das Cover der US-DVD vielleicht auf den ersten Blick suggerieren mag - sondern ein Mann, dargestellt vom britischen Komiker Peter Cook, der mit seinem "Kunden" Dudley Moore einfach nur hervorragend harmoniert. Wie Fraser im Remake hat auch Moore im Original mehrere Wünsche frei und muss sich bei jedem seiner Wünsche mit ungeahnten Nebenwirkungen auseinandersetzen. Cook und Moore sind dabei wirklich zum Schreien komisch, Bedazzled lebt von seinen ausgefeilten Dialogen und seinem staubtrockenen, britischen Humor. Wer bis jetzt nur das in meinen Augen eher mäßig gute Remake kennt, sollte Donens Original auf jeden Fall mal eine Chance geben. Definitiv ein Film, der es verdient hätte, von einem größeren Publikum (wieder-)entdeckt zu werden. Und eine Anmerkung noch zum Schluss: die auf dem obigen DVD-Cover abgebildete Raquel Welch hat leider nur eine sehr kleine Rolle in dem Streifen bekommen, ist in ihren kurzen Auftritten aber einfach nur sexy wie Hölle und rechtfertigt fast schon allein die Sichtung dieses kleinen, aber feinen Films.

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Stanley Donen Dudley Moore Raquel Welch 1960er female nudity London


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BURLESQUE


BURLESQUE BURLESQUE (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Burlesque | USA 2010 | Regie: Steve Antin)


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Mit dem Traum einer großen Karriere im Showgeschäft begibt sich die talentierte Ali (Christina Aguilera) nach Los Angeles und ergattert mit Hilfe des Barmannes Jack (Cam Gigandet) einen Job als Bedienung im Revue-Theater von Tess (Cher). Und mit harter Arbeit und viel Überzeugungskraft gelingt es Ali tatsächlich, Tess davon zu überzeugen, ihr auf der Bühne eine Chance zu geben. Sehr zum Missfallen von Nikki (Kristen Bell), dem absoluten Star des Showprogramms, die nun um ihre Vormachtstellung bangt...

Ha, ich sehe schon wieder wie sich die Mehrheit der Vertreter des männlichen Geschlechts mit Grausen abwendet (gell, mein lieber Funxton :D ). Wer mich kennt, der weiß, dass ich praktisch vor nichts zurückschrecke, auch nicht vor einem Film wie Burlesque und schon gar nicht, wenn die ganz wundervolle Kristen Bell in einer der größeren Nebenrollen zu sehen ist. Erwartet hatte ich mir eine Mischung aus Coyote Ugly und Moulin Rouge und die habe ich tatsächlich auch bekommen, wobei mir die beiden Vorbilder schon deutlich besser gefallen haben. Die Story von Burlesque ist größtenteils für den Allerwertesten, der Streifen lebt ausschließlich von seinen hübsch choreographierten Show-Nummern und seinen sexy Darstellerinnen - gut, Cher ist damit nicht wirklich gemeint - und den entsprechenden Schauwerten, die mit diesen verbunden sind. Erwartungshaltung erfüllt, mehr muss man zu einem solchen Film nicht wirklich sagen und schreiben.

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Steve Antin Cher Kristen Bell Peter Gallagher Stanley Tucci 2010er Los Angeles


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SHAFT


SHAFT SHAFT (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Shaft | USA 1971 | Regie: Gordon Parks)


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Privatdetektiv John Shaft (Richard Roundtree) nimmt den Auftrag an, die entführte Tochter eines Gangsterbosses ausfindig zu machen und gerät so zwischen die Fronten von Gangstern und Polizei...

Natürlich gab es auch schon vor Shaft Blaxploitation-Filme, der von Regisseur Gordon Parks für MGM produzierte Film über den supercoolen Privatdetektiv dürfte aber dennoch so etwas wie den Urknall für das Genre dargestellt haben, denn nach Shaft explodierte die Zahl ähnlicher Produktionen regelrecht. Anders als in so manchen Nachfolgewerken wie beispielsweise in Coffy oder in Foxy Brown geht es in Shaft übrigens noch relativ ruhig und gediegen zur Sache. Der Film lebt über den größten Teil seiner Laufzeit nicht von plakativen "WTF!?!"-Momenten, sondern vor allem von seiner Spannung und seiner intensiven Atmosphäre, die sich durch die sehr ruhige Inszenierung langsam und schleichend aufbaut. Und natürlich von Richard Roundtree in der Titelrolle des fast schon übergroßen und praktisch alleskönnenden Privatdetektivs. Und letzten Endes auch von dem einfach nur grandiosen Soundtrack von Isaac Hayes. Ausgesprochen sehenswerter Film, demnächst sind die beiden Nachfolger an der Reihe. Die dritte und bisher letzte Fortsetzung aus dem Jahr 2000 mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle stand ja schon vor ein paar Monaten auf dem Heimkinospielplan.

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Gordon Parks Richard Roundtree 1970er Oscar Winner Oscar Nominee New York female nudity car chase Blaxploitation


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DER ROSEN-KRIEG


DER ROSEN-KRIEG DER ROSEN-KRIEG (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The War of the Roses | USA 1989 | Regie: Danny DeVito)


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Nach vielen Ehejahren haben sich Oliver (Michael Douglas) und Barbara Rose (Kathleen Turner) auseinandergelebt. Die einvernehmliche Scheidung ihrer Ehe scheint unumgänglich zu sein. Doch Oliver und Barbara können sich nicht hinsichtlich ihres gemeinsamen Hauses einigen und so entsteht zwischen den beiden Ehegatten ein erbitterter Krieg...

Nach Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten und Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil stellte Der Rosen-Krieg die dritte gemeinsame Arbeit von Michael Douglas, Kathleen Turner und Danny DeVito dar. Das gegenseitige Angiften hatten Douglas und Turner ja bereits in den beiden Abenteuer-Streifen bestens drauf, in dieser bitterbösen Komödie über ein Ehepaar, bei dem nach vielen Jahren Ehe die Liebe erloschen ist und das sich praktisch nichts mehr zu sagen hat, treiben sie dieses Angiften jedoch auf die Spitze. Der Humor ist wirklich rabenschwarz geraten und es gibt nicht wenige Momente, in dem einen als Zuschauer das Lachen regelrecht im Halse stecken bleibt. Ich habe den Film nun seit ca. 15 Jahren zum ersten Mal wieder gesehen und bin zudem äußerst positiv überrascht darüber, wie gut der Streifen gealtert ist. Der Rosen-Krieg wirkt zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Weise altbacken oder überholt, sondern entfaltet seinen bösen Humor noch genauso gut, wie er es vor über 20 Jahren schon getan hat. Und das Finale des Streifens - Stichwort: Kronleuchter - ist sowieso der absolute Hammer.

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Danny DeVito Michael Douglas Kathleen Turner 1980er Rache female nudity


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MÄNNERTRIP (Extended Cut)


MÄNNERTRIP (Extended Cut) MÄNNERTRIP (Extended Cut) (Blu-ray: Universal, Deutschland)
(OT: Get Him to the Greek | USA 2010 | Regie: Nicholas Stoller)


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Aaron Green (Jonah Hill), Angestellter einer Plattenfirma, wird von seinem Boss (Sean 'P. Diddy' Combs) damit beauftragt, den etwas schwierigen Rockstar Aldous Snow (Russell Brand) in London abzuholen und innerhalb von 72 Stunden ins Greek Theatre nach Los Angeles zu bringen, in dem Snow ein großes Jubiläums-Konzert geben soll. Für den unbedarften Aaron beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

Noch ein Film aus dem Apatow-Universum. Bei Männertrip handelt es sich um das Spin-Off zum kürzlich von mir gesichteten Forgetting Sarah Marshall. Hier steht der von Russell Brand gespielte Charakter des exaltierten Rockmusikers Aldous Snow im Mittelpunkt, von den Apatow-Regulars ist Jonah Hill in der zweiten männlichen Hauptrolle mit von der Partie. Regie führte wie schon bei Forgetting Sarah Marshall erneut Nicholas Stoller und der entführt den Zuschauer in Männertrip auf einen komplett durchgeknallten Road Trip. Männertrip war von den von mir bisher gesichteten Filmen aus dem Apatow-Universum der mit Abstand grellste Vertreter, mit den derbsten Scherzen und dem größten Tempo. Natürlich kommen auch hier die Charaktere nicht zu kurz, so sorgfältig gezeichnet wie in manch anderen Apatow-Filmen sind sie allerdings nicht, das muss man klar gestehen. Ist aber auch nicht weiter schlimm, denn der mit kleinen Gastauftritten verschiedener Stars aus dem Show-Business gespickte Film legt ein so wahnsinniges Tempo vor und ist mit so vielen irrwitzigen Situationen angereichert, in die der hilflose Plattenfirmenangestellte Aaron Green mit dem durchgeknallten Rocker immer wieder gerät, dass es einfach eine wahre Freude ist, dem Geschehen zu folgen und Aaron und Aldous auf ihrer Reise zu begleiten. Extrem spaßiger Streifen, werde mir demnächst mal Ananas Express zu Gemüte führen müssen, auch einer dieser Filme aus dem Apatow-Universum, die ich noch nicht kenne. Mal schauen, ob der diesem hier in Sachen Irrsin das Wasser reichen kann.

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Nicholas Stoller Jonah Hill Kristen Bell Russell Brand Rose Byrne 2010er female nudity London Las Vegas Los Angeles New York Spin-Off


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DONKEY PUNCH


DONKEY PUNCH DONKEY PUNCH (Blu-ray: Universum, Deutschland)
(OT: Donkey Punch | Großbritannien 2008 | Regie: Oliver Blackburn)


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3 Freundinnen (Jaime Winstone, Nichola Burley und Sian Breckin) lassen sich während ihres Mallorca-Urlaubs von 3 jungen Männern (Tom Burke, Jay Taylor und Julian Morris) dazu überreden, mit ihnen und ihrem Freund Sean (Robert Boulter) mit einer Yacht aufs Meer hinauszufahren und dort eine gute Zeit zu haben. Doch der Aufenthalt auf der Yacht verläuft anders als es sich alle Beteiligten vorgestellt hätten...

Kleiner, böser Film aus Großbritannien. Was wie ein harmloser Partyfilm mit lauter Musik, Sex und synthetischen Drogen beginnt, wandelt sich urplötzlich in einen kleinen Schocker, in dem jeder der Beteiligten nur noch darauf aus ist, die eigene Haut zu retten. Das räumlich begrenzte Setting auf dem Schiff eignet sich hervorragend dazu, Spannung aufzubauen und eine immer bedrohlichere und bedrückendere Atmosphäre zu erschaffen. Und im Gegensatz zu sonstigen Genrevertretern kann man hier erfreulicherweise den Verlauf der Todesfolgen und das Ende dieser Tour de force nicht unbedingt von Anfang an vorhersagen. In meinen Augen ein kleiner Geheimtipp, über den ich auch nur durch Zufall gestolpert bin.

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Oliver Blackburn 2000er female nudity


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TEUFELSKREIS ALPHA


TEUFELSKREIS ALPHA TEUFELSKREIS ALPHA (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Fury | USA 1978 | Regie: Brian De Palma)


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Wegen seiner telekinetischen Begabung wurde Robin Sandza (Andrew Stevens) im Auftrag des skrupellosen Geheimdienst-Leiters Childress (John Cassavetes) entführt. Seit diesem Zeitpunkt versucht Robins Vater Peter Sandza (Kirk Douglas) verzweifelt, den Aufenthaltsort seines Sohnes herauszufinden und diesen aus den Händen seiner Entführer zu befreien. Mit Hilfe der ebenfalls telekinetisch begabten Teenagerin Gillian (Amy Irving) scheint Peter Sandza seinem Ziel nun langsam näher zu kommen...

Nach dem zwei Jahre zuvor inszenierten Carrie wandte sich Regisseur Brian De Palma mit Teufelskreis Alpha abermals dem Thema der Paranormalität zu. Auch hier geht es um einen telekinetisch veranlagten Teenager, allerdings ist Teufelskreis Alpha kein Psycho- bzw. Horrordrama geworden, sondern ein lupenreiner Actionthriller. Die Suche von Kirk Douglas nach seinem entführten Sohn ist - De Palma-typisch - wieder mal ein visueller Augenschmaus, wenngleich der Streifen insgesamt betrachtet deutlich geradliniger ausgefallen ist als manch anderes Werk dieses Ausnahmeregisseurs und gar nicht so viele technische Spielereien verwendet worden sind (auf Split-Screen-Aufnahmen wurde beispielsweise komplett verzichtet). Vor allem Spannung wird in Teufelskreis Alpha großgeschrieben und davon gibt es in dem Film tatsächlich jede Menge. Der Streifen ist ein echter Nailbiter, insbesondere die mehrminütige Slow-Motion-Sequenz zum Ende hin ist an Spannung und Atmosphäre fast nicht mehr zu überbieten und das Finale des Streifens ist ein absoluter Hammer und liefert - im wahrsten Sinne des Wortes - einen explosiven Knalleffekt vom Feinsten. Auf Brian De Palma ist einfach Verlass.

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Brian De Palma Kirk Douglas Amy Irving John Cassavetes Daryl Hannah 1970er Rache


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MASQUERADE - EIN TÖDLICHES SPIEL


MASQUERADE - EIN TÖDLICHES SPIEL MASQUERADE - EIN TÖDLICHES SPIEL (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Masquerade | USA 1988 | Regie: Bob Swaim)


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Als sich die millionenschwere Erbin Olivia Lawrence (Meg Tilly) in den charismatischen Skipper und Playboy Tim Whalen (Rob Lowe) verliebt, ahnt sie in ihrem jugendlichen Leichtsinn nicht, dass Tim diese Beziehung nicht ohne Hintergedanken eingeht...

Wieder mal ein Trip in die eigene Vergangenheit. Masquerade kennt eigentlich kein Schwein, es ist einer dieser kleinen Filme, die ich in jungen Jahren wirklich geliebt habe und den ich mir nun - nach einer gefühlten halben Ewigkeit - mal wieder zu Gemüte führen wollte. Bob Swaims Verwirrspiel um Liebe und Verrat ist einer dieser erotisch angehauchten Thriller, die vor allem Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre zuhauf produziert worden sind. Ich muss zugeben, perfekt gealtert ist der Film leider nicht. Die vielen Wendungen in der Handlung kommen einem nun bei Weitem nicht mehr so überraschend und unvorhersehbar vor, wie sie es damals noch waren und auch die Atmosphäre des Films hatte ich weitaus knisternder und mysteriöser in Erinnerung. Aber dann ist da natürlich noch der vorhandene Nostalgiebonus und der hat im Endeffekt dann doch dazu geführt, dass ich mich auch heute von Masquerade noch einigermaßen gut unterhalten fühlte. Nur uneingeschränkt weiterempfehlen würde ich den Film heute wahrscheinlich nicht mehr unbedingt.

CLIP:


Bob Swaim Rob Lowe Kim Cattrall 1980er female nudity


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ALLY MCBEAL - STAFFEL 5


ALLY MCBEAL - STAFFEL 5 ALLY MCBEAL - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Ally McBeal: Season 5 | USA 2001/2002 | Idee: David E. Kelley)


Infos zur Serie:
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Nachdem sie von ihrem Traummann verlassen wurde, muss sich Ally (Calista Flockhart) nicht nur mit ihrem Liebeskummer auseinandersetzen, sondern auch mit anderen, weit reichenden Veränderung in ihrem beruflichen und privaten Leben. In der Kanzlei müssen verschiedene neue Mitarbeiter in das funktionierende Team integriert werden und privat wird Ally nach der Anschaffung eines eigenen Hauses mit der Erkenntnis überrascht, dass sie Mutter einer mittlerweile 10 Jahre alten Tochter (Hayden Panettiere) ist…

Bevor ich hier mit dem großen Wehklagen anfange: Nüchtern, einigermaßen objektiv und mittlerweile auch mit etwas Abstand betrachtet, ist fast jede einzelne Folge der fünften und letzten Staffel Ally McBeal auf gewisse Art und Weise einigermaßen unterhaltsam ausgefallen. Es plätscherte halt so vor sich hin. Aber diese fünfte und letzte Staffel ist auch ein grandioses Beispiel dafür, wie man eine - zumindest in den ersten drei Staffeln - überdurchschnittlich gute Serie komplett gegen die Wand fahren kann. Keine Ahnung, was die Macher sich dabei gedacht haben. Gut, für die Tatsache, dass Robert Downey Jr. zum Abschluss der letzten Staffel mal wieder im echten Leben ins Gefängnis musste und aus diesem Grund das eigentlich geplante Ende von Staffel 4 - Hochzeit zwischen Ally und Larry - in ein Trennungsende umgeschrieben werden musste, da Downey Jr. wegen seines Aufenthalts hinter schwedischen Gardinen nicht mehr zur Verfügung stand, können die Macher wahrlich nichts. Aber den sonstigen Quark in der Storyentwicklung kann man ihnen sehr wohl anlasten. Da verschwinden bereits zum Staffelauftakt diverse Hauptcharaktere spurlos vom Erdboden, ohne dass deren Verbleib und Schicksal in irgendeiner Art und Weise thematisiert wird. Da werden neue Charaktere eingeführt, die dann größtenteils auch wieder ohne weitere Erklärungen einfach so verschwinden. Eine Charakterentwicklung von Ally ist überhaupt nicht mehr zu erkennen, stattdessen nervt sie praktisch nur noch und bekommt auf hanebüchenste Art und Weise auch noch ein Kind verpasst. Die Gerichtsfälle treten immer mehr in den Hintergrund und die vorhandenen Fälle sind - da sind den Schreiberlingen wohl sämtliche Ideen ausgegangen - nicht mehr absurd-komisch sondern größtenteils einfach nur noch bescheuert (trauriger Höhepunkt dabei ein Fall, in dem eine schizophrene Frau ihre gespaltene Persönlichkeit verklagt - geht's noch (!?!)). Und dann haben auch noch die beiden besten Charaktere der ganzen Serie - Lucy Liu als Ling Woo und Peter MacNicol als John Cage - nur noch einzelne sporadische Auftritte in dieser Staffel. Diese Tatsache war für mich persönlich die größte Katastrophe von allen. Da auch das Serienfinale überhaupt nicht überzeugen konnte und mir doch sehr gehetzt vorkam - ganz offensichtlich sind zum Ende hin immer mehr Zuschauer weggebrochen und die Einstellung der Serie wurde beschlossen - war diese fünfte Staffel ein ausgesprochen armseliges Ende für eine am Anfang wirklich grandiose Serie. Wer sich jemals Ally McBeal anschauen will: Beendet die Sichtung spätestens nach Staffel 4 - vielleicht besser noch bereits nach der dritten Staffel - und verdrängt einfach, dass es eine fünfte Staffel gibt.

David E. Kelley Lucy Liu Jacqueline Bisset Tom Berenger Hayden Panettiere Robert Downey Jr. Matthew Perry Christina Ricci 2000er Boston


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AN EINEM TAG WIE JEDER ANDERE


AN EINEM TAG WIE JEDER ANDERE AN EINEM TAG WIE JEDER ANDERE (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Desperate Hours | USA 1955 | Regie: William Wyler)


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Der aus dem Gefängnis entflohene Schwerverbrecher Glenn Griffin (Humphrey Bogart) sucht sich mit seinen beiden Komplizen (Dewey Martin, Robert Middleton) ausgerechnet die kleine Vorort-Villa des Angestellten und Familienvaters Dan C. Hilliard (Fredric March) als Versteck aus und nimmt ihn und dessen Familie als Geisel…

In einem seiner letzten Filme übernahm Humphrey Bogart nochmals die Rolle eines Gangsters. Als Glenn Griffin terrorisiert er gemeinsam mit seiner Bande die Familie des harmlosen Angestellten Dan C. Hilliard, gespielt von Fredric March. Bin mir auch jetzt - einige Tage nach Sichtung des Streifens - noch nicht so ganz sicher, was ich von The Desperate Hours letztendlich halten soll. Der Film lebt von dem Psycho-Duell zwischen den Gangstern und den Geiseln, hier besteht in meinen Augen allerdings das Problem, dass Humphrey Bogart in der Gangster-Rolle fast schon übergroß wirkt und der eher als verweichlicht rüberkommende Fredric March alles andere als einen gleichwertigen Gegner darstellen kann. Großartige Spannung kann sich so leider nicht aufbauen. Zudem halte ich Teile des Verlaufs der Geschichte für etwas arg unglücklich. Beispielsweise empfinde ich es als komplett unglaubwürdig, dass die Gangster ihre Geiseln teilweise aus dem Haus lassen, damit diese ihren normalen Tätigkeiten nachgehen können und so keine Verdachtsmomente entstehen bei Freunden/Nachbarn/Kollegen entstehen. Und noch unglaubwürdiger ist es dann in meinen Augen, dass die freigelassenen Geiseln keinerlei Versuche unternehmen, auf ihre missliche Lage in den eigenen vier Wänden hinzuweisen. Diese für mich offensichtlichen Schwächen in der Story haben dann wohl auch den hautpsächlichen Ausschlag dafür gegeben, dass ich mit An einem Tag wie jeder andere nicht so richtig warm geworden bin. Da hilft dann auch das überzeugende Spiel von Humphrey Bogart und die oft ausgesprochen gelungene und bedrohlich wirkende Atmosphäre des Films nicht weiter.

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William Wyler Humphrey Bogart Fredric March 1950er


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INFAM


INFAM INFAM (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Children's Hour | USA 1961 | Regie: William Wyler)


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Martha Dobie (Shirley MacLaine) und ihre beste Freundin Karen Wright (Audrey Hepburn) leiten gemeinsam eine kleine Privatschule für Mädchen und stehen erstmals seit Start der Schule kurz davor, schwarze Zahlen zu schreiben. Doch als eine intrigante Schülerin (Karen Balkin), die sich vollkommen zu unrecht unfair behandelt fühlt, damit anfängt, böse Gerüchte über die beiden Schulleiterinnen in die Welt zu setzen, gerät die ganze Existenz der beiden Frauen in ernsthafte Gefahr…

Die Grundthematik dieses mit Audrey Hepburn, Shirley MacLaine und James Garner mehr als namhaft besetzten Dramas von Regisseur William Wyler wird wohl immer aktuell sein. Es geht um böse Gerüchte, Verleumdung, Rufmord und seine Folgen. Hier führen die intriganten Aussagen einer beleidigten Schülerin und die Dummheit derer, die diese nicht hinterfragen, zu einer absoluten Katastrophe für letztendlich alle Beteiligten. Ein glückliches Ende kann und wird es bei dieser Geschichte nicht geben, das ist relativ schnell klar und so steuert man als Zuschauer richtiggehend hilflos dem Finale des Films entgegen, in dem dann auch ganz konsequenterweise nur noch Verlierer übrig bleiben. Infam ist alles andere als leicht verdauliche Kost, eindringlich gespielt, mitreißend und packend inszeniert und für seinen Entstehungszeitpunkt erstaunlich offen mit dem damals noch ausgesprochen heiklen Thema der gleichgeschlechtlichen Liebe umgehend. Großes Schauspielkino, absolut empfehlenswert!

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William Wyler Audrey Hepburn Shirley MacLaine James Garner 1960er Oscar Nominee


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RIDE THE WILD SURF


RIDE THE WILD SURF RIDE THE WILD SURF (DVD: Columbia TriStar, USA)
(OT: Ride the Wild Surf | USA 1964 | Regie: Don Taylor)


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Die drei Freunde Jody Wallis (Fabian), Chase Colton (Peter Brown) und Steamer Lane (Tab Hunter) reisen nach Hawaii um sich dort auf einen jährlich stattfindenden Surfwettbewerb vorzubereiten. Training im kühlen Nass steht fortan ebenso auf dem Tagesplan wie kleinere Reibereien mit diversen Konkurrenten und heiße Flirts mit der attraktiven Damenwelt…

Ride the Wild Surf von Regisseur Don Taylor befindet sich in bester Gesellschaft mit den ebenfalls in den 60er Jahren produzierten Beach Party-Filmen oder den Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre gedrehten Gidget-Streifen, wobei Taylors Beitrag zur "Sommer, Sonne, Strand, Surf und Party"-Welle eher den etwas ernsteren Tönen und weniger dem Klamauk verpflichtet ist. Beziehungs-Techtelmechtel und der eine oder andere Gag stehen zwar auch hier auf dem Speiseplan, das Hauptgericht, welches serviert wird, ist aber dann doch das des sportlichen Wettkampfs. Das ist aber auch die große Schwäche des Films. Die zahlreichen Surfsequenzen - so unterhaltsam sie teilweise auch gefilmt sein mögen - sorgen doch für einige Längen und so geht dem Film mit fortschreitender Laufzeit und insbesondere im großen Finale nach und nach immer mehr die Luft aus. Es fehlt irgendwie an der gewissen Leichtigkeit, Unbekümmertheit und insbesondere dem naiven Charme, der für mich bei Filmen dieser Art einfach dazu gehört. Zwar ganz nett, aber mit Beach Party fühlte ich mich vor einiger Zeit doch ein bisschen besser unterhalten.

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Don Taylor 1960er Hawaii





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