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One Night Stands und wahre Liebe


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WIE KLAUT MAN EINE MILLION?


WIE KLAUT MAN EINE MILLION? WIE KLAUT MAN EINE MILLION? (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: How to Steal a Million | USA 1966 | Regie: William Wyler)


Infos zum Film:
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Sehr zum Unwillen seiner hübschen Tochter Nicole (Audrey Hepburn) führt Charles Bonnet (Hugh Griffith) die Familientradition als Kunstfälscher fort und verdient sich mit seinen gefälschten Gemälden eine goldene Nase. Als er eines Tages eine von seinem eigenen Vater erstellte Skulptur als die berühmte Venus des Bildhauers Benvenuto Cellini dem Pariser Kunstmuseum unterjubelt, droht die Fälschertradition der Bonnets aufzufliegen. Denn das Museum versichert die Venus für eine Million und ein Spezialist soll aus diesem Grund die Echtheit des Werkes bestätigen. Nicole sieht nur einen Ausweg um ihren Vater zu helfen. Die Venus muss aus dem praktisch diebstahlsicheren Museum entwendet werden und der vermeintliche Einbrecher Simon Dermott (Peter O'Toole) soll ihr dabei helfen...

Regisseur William Wyler hat mit Wie klaut man eine Million? eine nette Mischung aus Komödie, Romanze und Heist Movie abgeliefert. Es dauert zwar ein bisschen bis der Film so richtig in Fahrt kommt, bringt man aber die nötige Geduld auf (vor allem die ersten 45 Minuten sind doch etwas schleppend), wird man auch entsprechend belohnt. Die Gags fangen an zu zünden, durch den Heist-Plot fehlt es dem Streifen auch nicht an Spannung und die Chemie zwischen der einfach nur zuckersüßen Audrey Hepburn und Peter O'Toole passt einfach hervorragend. Aber nicht nur die beiden Hauptdarsteller wissen zu überzeugen, auch der Rest der Besetzung - allen voran Hugh Griffith und Eli Wallach - liefert eine wirklich tolle Vorstellung ab und trägt viel dazu bei, dass ich Wie klaut man eine Million? letztendlich als rundum unterhaltsamen Streifen in Erinnerung behalten werde.
Gemeinsam mit dem zuvor gesehenen Wie angelt man sich einen Millionär? hat Wie klaut man eine Million? auf jeden Fall ein wunderbares Double Feature für einen trüben Sonntag nachmittag ergeben.
Und in meiner persönlichen Liste der schönsten Schauspielerinnen aller Zeiten rangiert definitiv keine andere als Audrey Hepburn gleich nach Marilyn Monroe auf dem zweiten Platz.

TRAILER:


Eli Wallach Peter OToole Audrey Hepburn William Wyler 1960er Paris Heist Movie


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WIE ANGELT MAN SICH EINEN MILLIONÄR?


WIE ANGELT MAN SICH EINEN MILLIONÄR? WIE ANGELT MAN SICH EINEN MILLIONÄR? (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: How to Marry a Millionaire | USA 1953 | Regie: Jean Negulesco)


Infos zum Film:
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Schatze (Lauren Bacall) und ihre beiden Freundinnen Pola (Marilyn Monroe) und Loco (Betty Grable) haben ein Problem: sie sind chronisch pleite. Ein Millionär würde den Frauen und ihrer unbefriedigenden finanziellen Situation gut zu Gesicht stehen und so beschließt das Trio, sich auf die Jagd nach reichen Männern zu begeben, die verführt und möglichst schnell geheiratet werden sollen...

Wie angelt man sich einen Millionär? hat mich doch stark an dem im selben Jahr gestarteten Blondinen bevorzugt erinnert. Auch hier geht es um Frauen, die mit ihren Reizen versuchen, die Männerwelt um ihre Finger zu wickeln. Vor allem Marilyn Monroe ist in ihrer Parade-Rolle der sympathisch-naiven, einfach unwiderstehlichen Blondine einmal mehr in ihrem Element. Selbst mit auf den ersten Blick unattraktiver Brille ist sie einfach nur zuckersüß und sexy wie Hölle und je mehr Filme ich mit ihr sehe, desto überzeugter bin ich persönlich davon, dass sie wohl wirklich die mit Abstand schönste Schauspielerin war, die je das Licht der Leinwand erblickt hat. Marilyn Monroe steht allerdings in diesem Film nicht komplett im Mittelpunkt, diese Rolle steht Lauren Bacall zu, die es mit ihrer kühl-erotischen Ausstrahlung auch locker schafft, der Männerwelt im Film und vor dem Bildschirm bzw. der Leinwand den Kopf zu verdrehen. Die Dritte im Bunde ist die sicher auch nicht wirklich unattraktive Betty Grable - gegen die erotische Power der Monroe und der Bacall kommt sie allerdings nicht an und geht so zwischen diesen beiden Traumfrauen fast ein bisschen unter. Ansonsten steht Wie angelt man sich einen Millionär? - übrigens der erste Film in Cinemascope - in meinen Augen für typisches Hollywoodkino der damaligen Zeit. Ein kurzweiliges Vergnügen zum Wohlfühlen und Dahinschmelzen - einfach schön!

TRAILER:


Jean Negulesco Marilyn Monroe Lauren Bacall 1950er Oscar Nominee New York


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CHARMED - SEASON 6


CHARMED - SEASON 6 CHARMED - SEASON 6 (DVD: Paramount, Australien)
(OT: Charmed: Season 6 | USA 2003/2004 | Idee: Constance M. Burge)


Infos zur Serie:
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Der Schutz von Pipers (Holly Marie Combs) und Leos (Brian Krause) Nachwuchs vor den Mächten der Unterwelt stellt die drei Hexen vor schwere Proben. Denn die halbe Unterwelt scheint hinter dem Baby her zu sein und so haben Piper, Paige (Rose McGowan) und Phoebe (Alyssa Milano) wieder mal alle Hände voll zu tun...

Charmed geht in die nächste Runde. Nun schon die sechste Staffel der Serie und objektiv betrachtet ist es schon verwunderlich, dass sich die Serie überhaupt so lange halten konnte. Boten zumindest die beiden vorherigen Staffeln noch grundsolide und kurzweilige Unterhaltung, geht es in der sechsten Staffel nun wieder etwas bergab. Ohne großartige Höhepunkte plätschern so gut wie alle Folgen so vor sich hin, einen wirklich interessanten Plot gibt es nicht, dafür nervige Anleihen aus den Harry Potter-Filmen. Und zu allem Übel hat sich die wunderschöne Alyssa Milano eine einfach nur schreckliche Kurzhaarfrisur zugelegt. So taugt diese Staffel nicht mal aus rein voyeuristischen Gesichtspunkten als Guilty Pleasure. Six down, two to go.

CLIP:


San Francisco 2000er Melissa George Scout Taylor-Compton Rose McGowan Constance M. Burge Alyssa Milano


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SEE NO EVIL


SEE NO EVIL SEE NO EVIL (DVD: Lions Gate, USA)
(OT: See No Evil | USA 2006 | Regie: Gregory Dark)


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Eine Gruppe jugendlicher Straftäter (u.a. Christina Vidal, Michael J. Pagan und Samantha Noble) soll im Wege eines Sozialprogrammes ein altes Hotel auf Vordermann bringen, damit dieses in Zukunft als Obdachlosenheim dienen kann. Beaufsichtigt werden sie dabei von Officer Frank Williams (Steven Vidler). Im Hotel hält sich allerdings auch der gefährliche Psychopath Jacob Goodnight (Glenn Jacobs) auf, der mit Williams noch eine alte Rechnung zu begleichen hat...

Ein weiterer Beitrag der mittlerweile gar nicht mehr so neuen Slasher-Welle. Profi-Wrestler Glenn Jacobs aka Kane schlachtet sich durch einen hauchdünnen Plot mit viel zu wenig Spannungsmomenten und praktisch keiner Atmosphäre. Was übrig bleibt ist ein bestenfalls durchschnittlich unterhaltsamer Streifen mit ein paar derben Splattereinlagen. Die größte Leistung des Drehbuchs dürfte die Tatsache sein, dass man die Reihenfolge, in der die potenziellen Opfer getötet werden und wer am Ende überleben wird, nicht unbedingt so einfach voraussehen kann. Ansonsten bleibt lediglich anzumerken, dass es sicher noch weitaus schlechtere Genrebeiträge gibt, aber eben auch jede Menge der besseren Sorte.

TRAILER:


Gregory Dark 2000er female nudity Rache Slasher


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GOLDENE ZEITEN


GOLDENE ZEITEN GOLDENE ZEITEN (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Goldene Zeiten | Deutschland 2006 | Regie: Peter Thorwarth)


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Event-Manager Ingo Schmitz (Wotan Wilke Möhring) soll ein Benefizturnier für den örtlichen Golfclub organisieren, bei dem als Stargast der bekannte US-Serien-Darsteller Douglas Burnett auftreten soll. Um sich selbst von der Gage einen Teil abzuzwacken, hat Ingo allerdings den unbekannten Schauspieler Horst Müller (Dirk Benedict) verpflichtet, der die Rolle des US-Stars übernehmen soll. Aber Ingo ist nicht der einzige, der falsch spielt. Auch Jürgen Matthies (Wolf Roth), der Präsident des Golfclubs, hat die erhofften Einnahmen bereits für alles andere als wohltätige Zwecke verplant...

Bang Boom Bang und Was nicht passt, wird passend gemacht fand ich beide grandios, nun hab ich mir mit Goldene Zeiten auch den dritten Kinofilm von Regisseur Peter Thorwarth zu Gemüte geführt und meine Erwartungen waren aufgrund der ersten beiden Streifen wohl etwas zu groß. Gut gefallen hat mir zwar auch Goldene Zeiten, die Begeisterung, welche die beiden Vorgänger einst ausgelöst hatten, blieb aber leider aus. Woran das nun gelegen hat? Keine Ahnung. Vielleicht waren das einfach zu viele skurrile Figuren und Situationen in einem etwas zu dünnen Plot in einem etwas zu langen Film. Werde irgendwann mal einen zweiten Versuch starten.

TRAILER:


2000er Ingrid Steeger Peter Thorwarth female nudity


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SCHOOL FOR SCOUNDRELS


SCHOOL FOR SCOUNDRELS SCHOOL FOR SCOUNDRELS (DVD: Dimension, USA)
(OT: School for Scoundrels | USA 2006 | Regie: Todd Phillips)


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Roger (Jon Heder) ist ein Loser wie er im Buche steht. Von seinen Arbeitskollegen wird er nur veräppelt und bei Frauen hat er sowieso keine Chance. Ein Seminar bei Dr. P (Billy Bob Thornton) soll aus Roger einen echten Mann machen. Und Roger lernt erstaunlich schnell, zu schnell in den Augen von Dr. P...

Mit Todd Phillips auf dem Regiestuhl und Billy Bob Thornton in der Hauptrolle waren meine Erwartungen an School for Scoundrels doch einigermaßen hoch. Und wie so oft - wann lerne ich es einfach mal, möglichst ohne jegliche Erwartungshaltung an einen Film ranzugehen - konnte der Streifen dann die Erwartungen nicht erfüllen. School for Scoundrels ist eine kleine, unspektakuläre Komödie über einen typischen Verlierer (überzeugend: Jon Heder) und dessen Verwandlung zum Gewinnertypen. Der Weg dorthin ist beschwerlich und steinig und mit Billy Bob Thornton in der Rolle des Dr. P und dem bestens aufgelegten Michael Clarke Duncan als dessen Assistent hat der von Jon Heder gespielte Roger es nicht gerade mit angenehmen Gegenspielern zu tun. Weil Roger in Dr. Ps Kurs etwas zu vorlaut war, wollen die beiden ihn nämlich nun zum Verlierer auf Lebenszeit machen. Alles nett anzusehen, einigermaßen kurzweilig, aber insgesamt betrachtet einfach zu wenig um richtig begeistern zu können. Absolutes Highlight des Films: Ben Stiller in der Rolle des Lonnie, eines der früheren Opfer von Dr. Ps Intrigen.

TRAILER:


2000er Dan Fogler Ben Stiller Billy Bob Thornton Jon Heder Todd Phillips Remake


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KEVIN - ALLEIN ZU HAUS


KEVIN - ALLEIN ZU HAUS KEVIN - ALLEIN ZU HAUS (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Home Alone | USA 1990 | Regie: Chris Columbus)


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Peter (John Heard) und Kate McCallister (Catherin O'Hara) sind auf dem Weg in die Weihnachtsferien als sie im Flugzeug feststellen, dass sie etwas zu Hause vergessen haben: ihren jüngsten Sohn Kevin (Macaulay Culkin). Der genießt in der Zwischenzeit seine neu gewonnene Freiheit, muss sich aber auch bald mit zwei Einbrechern (Joe Pesci und Daniel Stern) herumschlagen, die das scheinbar leerstehende Haus ausrauben wollen...

Ich hänge momentan mit meinen Einträgen wieder mal ziemlich hinterher. Noch immer befinde ich mich bei Filmsichtungen aus dem letzten Jahr und erreiche mit diesem Eintrag die Weihnachtsfeiertage (danach war für Filme wegen einem Umzug ins neue Haus leider so gut wie keine Zeit mehr). Mindestens ein Film mit Weihnachts-Thema muss über Weihnachten drin sein und meine Wahl fiel dieses Mal auf Kevin - Allein zu Haus, ein Film, den ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte und der - wie ich zu meinem Erstaunen zugeben muss - immer noch hervorragend funktioniert. Mit Regisseur Chris Columbus und Drehbuchautor und Produzent John Hughes (leider im letzten Jahr viel zu jung verstorben) übernahm für diese familienfreundliche Komödie allerdings auch ein Duo die Verantwortung, welches für Filme dieser Art geradezu prädestiniert ist. Ein paar anrührende Momente, verdammt viel Witz, ein rasantes Finale und eigentlich durch die Bank überzeugende Schauspieler (allein Joe Pesci und Daniel Stern als tolpatschiges Einbrecherpaar machen den Streifen sehenswert) - die Mischung bei Kevin - Allein zu Haus passt einfach wie die Faust aufs Auge bzw. das Bügeleisen ins Gesicht.

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Oscar Nominee 1990er John Candy Chris Columbus Joe Pesci Chicago


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THE MANCHURIAN CANDIDATE


THE MANCHURIAN CANDIDATE THE MANCHURIAN CANDIDATE (DVD: MGM, USA)
(OT: The Manchurian Candidate | USA 1962 | Regie: John Frankenheimer)


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Nach dem Korea-Krieg kehrt der Soldat Raymond Shaw (Laurence Harvey) als Kriegsheld in die Staaten zurück und erhält mehrere Auszeichnungen. Allerdings kann sich keiner seiner Kameraden erinnern, welche Leistungen Shaw im Krieg erbracht hat. Stattdessen werden diese von immer wiederkehrenden Albträumen gequält. Major Bennett Marco (Frank Sinatra) will der Angelegenheit auf den Grund gehen und kommt bei seinen Nachforschungen einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur...

Mal wieder einer dieser Filme, die einen ziemlich beeindruckt zurücklassen. Was oberflächlich vielleicht noch wie eine anti-kommunistische Hetze wirken mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als bitterböse Satire über die zum damaligen Zeitpunkt vorherrschende Paranoia. Regisseur John Frankenheimer mischt Mystery-Elemente mit beißendem Witz und teils atemberaubender Spannung und hat es damit locker geschafft, mich absolut in seinen Bann zu ziehen. Dazu gesellen sich noch wirklich großartige schauspielerische Leistungen. Die eigentlich schon mehr als überzeugenden Frank Sinatra und Laurence Harvey werden beispielsweise von der einfach nur grandiosen Angela Lansbury regelrecht an die Wand gespielt. Warum sie für diese Performance "nur" eine Oscar-Nominierung erhalten hat und die Trophäe nicht mit nach Hause nehmen durfte, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich nachvollziehen. Der Oscar für die Beste Nebendarstellerin ging damals an Patty Duke für ihren Auftritt in Licht im Dunkel; den Streifen werde ich mir demnächst mal ansehen müssen.

TRAILER:


Koreakrieg 50er Jahre Oscar Nominee John Frankenheimer Frank Sinatra Janet Leigh 1960er New York Henry Silva


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WARTEZIMMER ZUM JENSEITS


WARTEZIMMER ZUM JENSEITS WARTEZIMMER ZUM JENSEITS (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Wartezimmer zum Jenseits | Deutschland 1964 | Regie: Alfred Vohrer)


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Weil sich der Millionär Sir Bradley (Hans Paetsch) nicht erpressen lassen will und sich weigert, eine stattliche Summe an den skrupellosen Gangsterboss Alsconi (Richard Münch) zu zahlen, wird er kaltblütig ermordet. Bradleys Neffe Don (Götz George) heftet sich an die Spuren von Alsconis Geliebter (Hildegard Knef) um den Tod seines Onkels zu rächen…

Viele bekannte Schauspieler (u.a. Hans Clarin, Klaus Kinski, Pinkas Braun), Alfred Vohrer auf dem Regiestuhl, mit Götz George ein überzeugendes Gesicht in der "Ermittler"-Rolle und mit Hildegard Knef eine umwerfende Femme fatale - Wartezimmer zum Jenseits könnte durchaus auch aus der Wallace-Reihe stammen. Es fehlt lediglich der oft gescholtene Humor aus den Wallace-Filmen. Mit Vohrer als Regisseur kann bei Genrebeiträgen dieser Art wohl wirklich nicht viel schief gehen. Er ist für die besten Wallace-Filme verantwortlich und hat auch mit Wartezimmer zum Jenseits einen absolut überzeugenden Krimi abgeliefert, der - wie so viele seiner Wallace-Filme - nicht nur mit einem relativ spannenden Plot, sondern insbesondere auch mit viel Atmosphäre, tollen Settings und - der Einfluss der Bond-Filme ist unübersehbar - netten Gimmicks punkten kann.

TRAILER:


Alfred Vohrer Götz George Pinkas Braun Klaus Kinski 1960er Euro Crime Rache


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FORCED ENTRY


FORCED ENTRY FORCED ENTRY (DVD: After Hours Cinema, USA)
(OT: Forced Entry | USA 1972 | Regie: Shaun Costello)


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Der Krieg in Vietnam ist vorbei. Doch für einen der vielen Veteranen (Harry Reems) geht der Krieg im Kopf weiter. Als neues Feindbild hat er sich das weibliche Geschlecht ausgesucht und beginnt damit, wahllos Frauen zu vergewaltigen und zu töten…

Forced Entry von Regisseur Shaun Costello dürfte wohl zu den berüchtigsten Beitragen der sogenannten Roughies aus dem Golden Age of Porn gelten. Und das vollkommen zu Recht. Ich habe selten einen Film gesehen, der dermaßen verstörend und befremdlich geraten ist, wie dieser Streifen. Das liegt zum einen an der intensiven Darstellung des Psychopathen durch Harry Reems (er steht hier einem Jamie Gillis - der im Hardcore-Kino der damaligen Zeit praktisch ein Abo auf solche Rollen hatte - oder einem David Hess aus The Last House on the Left in wirklich gar nichts nach), zum anderen an der Vermischung von Hardcore- und Kriegsszenen. Erotisch, erregend oder anregend ist hier rein gar nichts. Ein hässlicher, bedrückender, fast unverdaulicher Film, der lange Zeit äußerst schwer im Magen liegen bleibt, innerhalb seines Subgenres aber definitiv ein, wenn nicht sogar der Meilenstein ist bzw. sein dürfte. Für zartbesaitete Gemüter definitiv nicht geeignet.

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Harry Reems Shaun Costello 1970er female nudity Roughie Shocksploitation


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STADT IN ANGST


STADT IN ANGST STADT IN ANGST (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Bad Day at Black Rock | USA 1955 | Regie: John Sturges)


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John J. Macreedy (Spencer Tracy) ist in dem kleinen Wüstenkaff Black Rock nur aus dem Zug gestiegen um einem japanischen Farmer eine militärische Ehrenmedaille zu überreichen. Doch von Anfang an schlägt ihm von der Bevölkerung Misstrauen entgegen. Als er sich nach dem Aufenthaltsort des Farmers erkundigt, wandelt sich dieses Misstrauen in offene Feindseligkeit. Der Farmer ist verstorben und offensichtlich scheinen alle Einwohner des kleinen Nestes die Umstände des Todes vertuschen zu wollen…

Keine 80 Minuten dauert Sturges' Stadt in Angst und diese Kürze ist auch die große Stärke des Streifens. Ohne großes Vorgeplänkel erzählt Sturges die Geschichte des Fremden, der in eine kleine Stadt kommt und sich sofort mit dem Misstrauen und der Feindseligkeit der Einwohner konfrontiert sieht. Stetig steigt die Spannung, immer dichter und bedrohlicher wird die Atmosphäre bis zum unausweichlichen Finale. Famos besetzt und gespielt ist Stadt in Angst ein echter Volltreffer, mit dem ich persönlich jedoch ein kleines Problem hatte (wofür der Film allerdings nichts kann): Der von Spencer Tracy verkörperte Macreedy war mir für die Rolle des Guten fast ein bisschen zu unsympathisch und so fiel mir das Mitfiebern mit seinem Charakter nicht ganz so leicht, wie ich mir das vielleicht gewünscht hätte.

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Lee Marvin Ernest Borgnine Spencer Tracy John Sturges 1950er Oscar Nominee car chase 40er Jahre Rache


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3 DEV ADAM


3 DEV ADAM 3 DEV ADAM (DVD: Onar Films, Griechenland)
(OT: 3 dev adam | Türkei 1973 | Regie: T. Fikret Uçak)


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Captain America (Aytekin Akkaya) und Santo (Yavuz Selekman) begeben sich nach Istanbul um die dortige Polizei auf der Jagd nach einer gefährlichen Gangsterbande zu unterstützen…

Meine erste Begegnung mit dem türkischen Exploitation-Kino. Und was für eine! 3 dev adam ist eine Wundertüte allererster Kajüte. Über die Handlung sollte man zwar lieber den Deckmantel des Schweigens legen, aber die ist in diesem wirklich unglaublichen Sammelsurium voller Kuriositäten sowieso zweitrangig. Ein noch höherer Trash-Faktor ist wohl fast nicht mehr möglich. Die Kostüme, die Settings, die "Schauspieler", die Story, die Kampf- und Actioneinlagen - das ist alles so komplett überdreht, dass wirklich jedem Trash- und Exploitation-Liebhaber das Herz aufgehen dürfte. Meine Kinnlade ist noch immer heruntergeklappt. Unglaublich, wirklich einfach unglaublich!

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1970er T. Fikret Uçak Turksploitation


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EXPOSED


EXPOSED EXPOSED (DVD: Synapse, USA)
(OT: Exponerad | Schweden 1971 | Regie: Gustav Wiklund)


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Obwohl die hübsche Lena (Christina Lindberg) mit Jan (Björn Adelly) einen festen Freund hat, lässt sie sich auf ein Abenteuer mit dem älteren Helge (Heinz Hopf) ein. Ein Fehler, wie sich bald herausstellen wird, denn Helge erpresst Lena fortan mit kompromitierenden Fotos…

Ein bisschen Coming-of-Age-Drama, ein bisschen Erotikfilm, ein bisschen Revenge Movie, ein bisschen Thriller - Exposed vermischt diverse (Sub-)Genres zu einem durchaus unterhaltsamen Exploitation-Flick, der trotz aller Schauwerte relativ ruhig ausgefallen ist. Könnte mir durchaus vorstellen, dass den Streifen so mancher als unspektakulär und langweilig empfinden könnte. So richtig lohnenswert ist der Film insbesondere für Freunde und Verehrer von Christina Lindberg. Die agiert bereits in einer ihrer ersten Rollen erfreulich zeigefreudig und Regisseur Gustav Wiklund versteht es gemeinsam mit seinem Kameramann Tony Forsberg vorzüglich, die perfekten Kurven dieser einfach nur wunderschönen Frau entsprechend ansprechend zu präsentieren.
Die DVD von Synapse Films ist übrigens über jeden Zweifel erhaben und sollte bei Genreliebhabern unbedingt einen Weg ins heimische Regal finden.

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Gustav Wiklund Christina Lindberg 1970er female nudity Rache Sexploitation Teensploitation


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RUSH HOUR 3


RUSH HOUR 3 RUSH HOUR 3 (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Rush Hour 3 | Deutschland/USA 2007 | Regie: Brett Ratner)


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Ein Anschlag auf den chinesischen Botschafter (Tzi Ma) bringt die beiden ungleichen Freunde Lee (Jackie Chan) und Carter (Chris Tucker) wieder zusammen. Ihre Ermittlungen führen sie nach Paris…

Erstsichtung. Jackie Chan und Chris Tucker verschlägt es nun nach Paris und somit befinden sich erstmals beide gemeinsam auf fremdem Terrain. Sonstige Neuerungen gibt es erwartungsgemäß nicht. Regisseur Brett Ratner setzt auch im dritten und vorerst letzten Teil der Reihe auf sein altes Erfolgsrezept und macht damit eigentlich alles richtig. Eine einfach gestrickte Story, aufgepeppt mit viel Action und jeder Menge Komik. Fertig ist ein kurzweiliger Actionstreifen für zwischendurch, der sich rein unterhaltungstechnisch sicher nicht vor seinen beiden Vorgängern verstecken muss. Ja, auch hier hatte ich meinen Spaß.

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Chris Tucker Jackie Chan Brett Ratner Hiroyuki Sanada Roman Polanski 2000er Sequel car chase Paris


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REPORTER DER LIEBE


REPORTER DER LIEBE REPORTER DER LIEBE (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Teacher's Pet | USA 1958 | Regie: George Seaton)


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James Gannon (Clark Gable), erfolgreicher Reporter der örtlichen Zeitung, hält nicht gerade viel von Leuten, die seinen Beruf nicht durch die praktische "Learning by doing"-Methode erlernen wollen. So schmettert er auch eine Anfrage der College-Professorin Erica Stone (Doris Day) - nämlich einen Vortrag vor ihrer Klasse zu halten - mit einem nicht gerade freundlichen Brief ab, muss aber auf Wunsch seines direkten Vorgesetzten trotzdem in den sauren Apfel beißen. Als Gannon widerwillig den Unterrichtsraum betritt, ist die Professorin jedoch gerade dabei, seine schriftlichen Hasstiraden zu verlesen und so bleibt Gannon - um sein Gesicht zu wahren - nichts anderes übrig, als sich als neuer Student auszugeben...

Klassisches Hollywood-Kino der alten Schule. Natürlich ist die Story dieser romantischen Komödie relativ leicht vorhersehbar und es dürfte wohl jedem klar sein, dass der alte Haudegen im Verlauf der Handlung Gefallen an der Professorin finden wird, dass seine Maskerade auffliegen wird und dadurch die typischen Reaktionen ausgelöst werden. Reporter der Liebe überzeugt also weniger mit seiner Story, sondern eher mit seinen beiden Stars, die sich ein äußerst kurzweiliges und amüsantes Duell liefern und so den Film zu einer absolut sehenswerten und unterhaltsamen Angelegenheit machen. Streifen dieser Art sind immer wieder gern gesehen.

TRAILER:


1950er Oscar Nominee George Seaton Clark Gable Doris Day


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THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME


THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Sound of Music | USA 1965 | Regie: Robert Wise)


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Die lebenslustige Nonne Maria (Julie Andrews) ist für das Leben im Kloster einfach nicht geschaffen. Ihre Oberschwester vermittelt ihr aus diesem Grund eine Anstellung beim verwitweten Captain Von Trapp (Christopher Plummer). Maria soll für den Haushalt und dessen sieben Kinder sorgen. Eine nicht gerade leichte Aufgabe...

Ich hatte mal wieder Lust auf ein klassisches Hollywood-Musical und die Wahl fiel auf The Sound of Music aus dem Jahr 1965 von Robert Wise, einem US-Remake des knapp zehn Jahre älteren Films Die Trapp-Familie aus Deutschland. Über 2 Stunden lädt der Streifen zum Wohlfühlen ein und stellt somit ein nahezu perfektes Feel-Good-Movie dar, dann jedoch werden in der letzten halben Stunde ernstere Töne angeschlagen und dieser Bruch kam - da ich das Original nicht kannte und auch mit der Story nicht vertraut war - doch ziemlich überraschend. Das hätte ich in dieser Art und Weise wahrlich nicht erwartet und dieses völlige Herausreißen aus der vorherigen Idylle hat mich sowohl überrascht als auch begeistert. Dadurch wurde der Film - der mir zuvor schon richtig gut gefallen hatte - noch weiter aufgewertet und die Gefahr, dass The Sound of Music relativ schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwinden wird, dürfte definitiv nicht gegeben sein.

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1960er Robert Wise Julie Andrews Oscar Winner Oscar Nominee Remake 30er Jahre 2. Weltkrieg


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ABOUT A WOMAN


ABOUT A WOMAN ABOUT A WOMAN (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: About a Woman | USA 2003 | Regie: Jonathan Morgan)


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Die lesbische Angela Parks (Devinn Lane) bekleidet eine leitende Position in einem äußerst konservativen Unternehmen und leidet darunter, dass sie ihre sexuelle Vorliebe für Frauen geheim halten muss, um ihren Job nicht zu gefährden...

Wieder mal eine von unzähligen Feature-Produktionen aus dem Hause Wicked Pictures. Und wieder mal eine der gelungeneren Produktionen. Regisseur Jonathan Morgan packt 5 1/2 abwechslungsreich inszenierte Ferkeleien in eine nette, einfach gestrickte Rahmenhandlung über eine junge Frau, die im Zwiespalt mit ihrer eigenen Sexualität und ihrem Job steht. Das alles ist überraschend gut gespielt, mit einem Hauch Gesellschaftskritik garniert (Stichwort: Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften) und insgesamt betrachtet äußerst kurzweilig und ansehnlich geraten.

female nudity 2000er Jonathan Morgan Stormy Daniels Jessica Drake


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THE NEW WORLD


THE NEW WORLD THE NEW WORLD (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: The New World | Großbritannien/USA 2005 | Regie: Terrence Malick)


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Anfang des 17. Jahrhunderts machen sich britische Entdecker auf den Weg nach Nordamerika und es kommt zu ersten Kontakten mit der indianischen Kultur. Als sich der britische Captain John Smith (Colin Farrell) in die indianische Prinzessin Pocahontas (Q'orianka Kilcher) verliebt, ist diese Liebe aufgrund der gegensätzlichen Kulturen praktisch zum Scheitern verurteilt...

Ich freue mich schon auf The Tree of Life, Malicks fünften Film, der sich derzeit in der Post-Production-Phase befindet. Denn ganz offensichtlich kann ich nur mit den "ungeraden" Filmen in Malicks überschaubarer Filmographie etwas anfangen. Badlands und Der schmale Grat - Film Nr. 1 und 3 - hatten mich ja seinerzeit ziemlich begeistert, während ich mit In der Glut des Südens, der zweiten Regiearbeit Malicks, nicht so richtig warm wurde. Ähnlich erging es mir nun auch mit Malicks viertem Film. Natürlich ist auch The New World ein Fest für die Sinne und schier unglaublich schön photographiert und auch hier ist wieder mal die Natur der eigentliche Hauptdarsteller. Der Film passt sich dahingehend also wunderbar in Malicks Gesamtwerk ein. Aber wie bei In der Glut des Südens habe ich auch bei The New World einfach keinen Zugang zur erzählten Geschichte gefunden und so hat mich der Film einfach nicht in seinen Bann ziehen können. Schade.

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Christian Bale Colin Farrell Terrence Malick 2000er Oscar Nominee 17. Jahrhundert


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RUSH HOUR 2


RUSH HOUR 2 RUSH HOUR 2 (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Rush Hour 2 | USA 2001 | Regie: Brett Ratner)


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Jack Carter (Chris Tucker) will Urlaub bei seinem Freund Lee (Jackie Chan) in Hongkong machen und hofft auf wilde Parties mit schönen Frauen. Doch die Realität sieht anders aus, denn Lee hat wegen wichtiger Ermittlungen gegen einen gefährlichen Triadenboss nicht viel Zeit für seinen Besucher und so entwickelt sich der geplante Urlaub immer mehr zu einer gemeinsamen Verbrecherjagd...

Auch bei Rush Hour 2 war dies nun die Zweitsichtung. Aber im Gegensatz zum vor einigen Wochen gesehenen ersten Teil konnte ich mich bei diesem Streifen tatsächlich noch an die eine oder andere Szene erinnern. Nahrhafter als der Vorgänger ist dieses Stück Kino-Fast-Food aber auch nicht ausgefallen. Geänderte Ausgangssituation (statt Jackie Chan in Amerika nun Chris Tucker in Hongkong), ansonsten alles wie gehabt. Jackie Chan und Chris Tucker blödeln und prügeln sich durch einen dünnen und vernachlässigbaren Plot. Alles ziemlich vorhersehbar aber eben auch verdammt unterhaltsam. Ich hatte meinen Spaß!

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Zhang Ziyi Chris Tucker Jackie Chan Brett Ratner Maggie Q 2000er Sequel Hongkong Las Vegas


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BRÜNO


BRÜNO BRÜNO (Blu-ray: Universal, Deutschland)
(OT: Brüno | USA 2009 | Regie: Larry Charles)


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Der schwule Brüno (Sacha Baron Cohen) verliert nach einem Zwischenfall bei der Mailänder Fashion Week seinen Job als Moderator bei einem österreichischen TV-Sender. Vollkommen von sich überzeugt und mit dem Plan, ein echter Superstar zu werden, macht er sich auf den Weg nach Amerika...

Nach Borat nun Brüno und natürlich muss sich der Streifen einen Vergleich mit seinem Vorgänger gefallen lassen. Denn das Konzept ist ja praktisch identisch. Sacha Baron Cohen provoziert scheinbar echte Reaktionen auf sein Verhalten und stellt damit sein jeweiliges Gegenüber bloß. Die Frage, die sich bei beiden Film stellt, ist nun die nach dem Echtheitsgehalt des Gezeigten. Was hat sich wirklich so zugetragen und was ist gestellt. Endgültig beantworten lässt sich diese Frage - zumindest für mich persönlich - nicht, denn die Macher können ja prinzipiell viel erzählen. Aber welcher Streifen ist nun glaubwürdiger? In meinen Augen eindeutig Borat, der mit einer viel größeren Guerilla-Attitüde daherkommt und dem man einen Großteil der gezeigten Unglaublichkeiten tatsächlich abnimmt. Bei Brüno sieht dagegen meines Erachtens so gut wie alles nach einem Fake aus und das nimmt dem Film natürlich ordentlich den Wind aus den Segeln. Denn durch diese fehlende Glaubwürdigkeit verkommt Brüno relativ schnell zu einer ziemlich belang- und vor allem auch äußerst niveaulosen Nummernrevue. Der kalkulierte Tabubruch, ohne größere Überraschungen und schon nach kurzer Zeit nur noch langweilig und nervig.

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Sacha Baron Cohen Larry Charles 2000er female nudity Sequel


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RICA


RICA RICA (DVD: Exploitation Digital/Media Blasters, USA)
(OT: Konketsuji Rika | Japan 1972 | Regie: Kô Nakahira)


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Rica (Rika Aoki), Tochter einer Japanerin, die einst von einem US-Soldaten vergewaltigt wurde, wächst in einer Welt von Gewalt auf. Als sie selbst Opfer einer versuchten Vergewaltigung wird, beschließt Rica zurückzuschlagen. Sie wird Anführerin einer Mädchengang...

Auf Exploitation aus Japan ist eigentlich immer Verlass. Rica entpuppt sich als wahre Wundertüte und ist eines mit Sicherheit nicht: langweilig. Der Film läuft geradezu über vor exploitativen Situationen und entsprechenden Schauwerten. Nackte Haut, Catfights und sonstige Prügeleien, Blutfontänen und eine wunderbar sleazige Atmosphäre - es ist wirklich alles vorhanden, was das Exploitation-Herz begehrt. Und darin liegt - so komisch sich das auch anhören mag - auch die große Schwäche des Films. Denn Regisseur Kô Nakahira hat schon fast zu viel in seine 90 Minuten gepackt und so wirkt der Streifen - trotz seines wirklich immens hohen Unterhaltungswertes - zeitweise einfach schon etwas arg überladen. Die Story als sprunghaft oder gehetzt zu bezeichnen, ist definitiv untertrieben. Regisseur Nakahira rast förmlich durch einen Plot, der locker für drei oder vier Filme gereicht hätte. Entsprechend schwierig ist es auch, die Handlung dieses Streifens überhaupt irgendwie zu beschreiben. Wir haben einen Racheplot, einen Woman-in-Prison-Plot, einen Plot, der die Vorgeschichte Ricas thematisiert und letztendlich noch einen "Girl-Gang"-Plot verbunden mit einem Plot über einen Mädchenhändlerring. Und das alles in exakt 91 Minuten und 26 Sekunden. Ich war gleichermaßen begeistert und überfordert und bin schon sehr auf die beiden Fortsetzungen gespannt.

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Kô Nakahira Rika Aoki 1970er Rache female nudity Toho Sexploitation WIP Pink Eiga


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INGLOURIOUS BASTERDS


INGLOURIOUS BASTERDS :love: INGLOURIOUS BASTERDS :love: (Blu-ray: Universal, Großbritannien)
(OT: Inglourious Basterds | Deutschland/USA 2009 | Regie: Quentin Tarantino)


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Frankreich, zu Zeiten des 2. Weltkriegs: Lt. Aldo Raine (Brad Pitt) formt eine Spezialeinheit (u.a. Eli Roth, Til Schweiger) deren einziges Ziel es ist, Nazis zu töten. Gleichzeitig schmiedet auch die dem Nazi-Oberst Horst Landa (Christoph Waltz) vor wenigen Jahren knapp entkommene Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent), deren kleines Kino in Paris als Uraufführungsort für den neuesten Propagandafilm der Deutschen ausgewählt wird, einen Racheplan...

So gut wie keine Heimkinoveröffentlichung habe ich so sehr herbeigesehnt wie die von Inglourious Basterds, Tarantinos neuestem Geniestreich. Hatte ich den Streifen doch im Kino - aufgrund fehlender O-Ton-Vorstellungen in meiner Region - verpasst und musste mich bis zur jetzigen Veröffentlichung gedulden. Und das Warten hat sich gelohnt. Tarantino trifft einfach mit jedem seiner Filme meinen Geschmack und begeistert mich immer wieder aufs Neue. Da bin ich - ich habe es bei meinem Eintrag zu Zack and Miri Make a Porno im Hinblick auf Kevin Smith schon geschrieben - gerne Fanboy. Auch Inglourious Basterds ist wieder - vielleicht nicht so offensichtlich wie beispielsweise Kill Bill oder Death Proof - eine Liebeserklärung des Regisseurs an das (Genre-)Kino, wirkt dabei aber nicht ganz so "aufdringlich" (ich setze den Begriff absichtlich in Anführungszeichen, weil ich ihn im Hinblick auf die beiden vorgenannten Filme nicht negativ verstanden haben will). Grandiose Dialoge, diese für Tarantino typischen Szenarien und Stilmittel, eine Vielzahl magischer Momente (wie hammermäßig geil ist denn bitte der Schluss geraten!?!) und eine wirklich herausragende Besetzung machen Inglourious Basterds zu einem absoluten Highlight und schon nach der Erstsichtung heiße ich den Streifen im Kreis meiner Lieblingsfilme herzlich willkommen. Und eines noch, auch wenn es schon wirklich so gut wie überall zu lesen stand: Christoph Waltz ist wirklich einfach nur unglaublich gut.

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Quentin Tarantino Eli Roth Daniel Brühl Christoph Waltz Til Schweiger Brad Pitt Diane Kruger Bo Svenson Mike Myers 2000er Oscar Winner Oscar Nominee 2. Weltkrieg Rache Paris


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SOUTHLAND TALES


SOUTHLAND TALES SOUTHLAND TALES (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Southland Tales | Deutschland/Frankreich/USA 2006 | Regie: Richard Kelly)


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Los Angeles im Jahr 2008: Die USA befinden sich im 3. Weltkrieg, die gesamte Bevölkerung wird von der Regierung auf Schritt und Tritt überwacht, die Rohstoffreserven neigen sich dem Ende entgegen und die Präsidentschaftswahlen stehen vor der Tür. In diesem aufgeladenen politischen Klima kollidieren die Leben des Actionstars Boxer Santaros (Dwayne Johnson), der Pornodarstellerin Krysta Now (Sarah Michelle Gellar) und des Cops Roland Taverner (Seann William Scott)...

Bereits mit seinem Erstlingswerk Donnie Darko hat sich Regisseur Richard Kelly einen Platz in meiner ganz persönlichen Top-10-Liste gesichert. Auf Southland Tales war ich natürlich entsprechend gespannt und weswegen es nun doch mal wieder so extrem lange gedauert hat, bis ich mir den Film endlich zu Gemüte geführt habe, weiß ich selbst nicht so genau. Im Gegensatz zu Donnie Darko, der fast überall ausgezeichnete Kritiken bekommen hat, wurde auf Kellys zweiten Film fast ausschließlich eingeprügelt. Zu Unrecht, wie ich meine. Sicher kommt Southland Tales nicht an Donnie Darko heran - das habe ich allerdings auch nicht wirklich erwartet - begeistert hat mich der Streifen dennoch. Wie schon bei seinem Erstlingswerk schafft es Kelly auch hier - unterstützt vor allem durch den Einsatz eines grandiosen Soundtracks - eine einzigartige Stimmung und Atmosphäre zu erschaffen, die den Film trägt. Da macht es auch gar nichts aus, dass die wieder sehr mysteriöse und nur äußerst schwer zu entschlüsselnde bzw. zu verstehende Geschichte (mir ist das bei der Erstsichtung definitiv nicht gelungen) nicht so eine magische Wirkung entfaltet wie die von Donnie Darko. Gänsehautmomente gab es trotz schwächerer Story auch in Southland Tales reichlich. Meinen imaginären Hut ziehen möchte ich auch vor Kellys Wahl der Besetzung. Ausgerechnet Action-Star Dwayne Johnson, Buffy-Darstellerin Sarah Michelle Gellar und Blödel vom Dienst Seann William Scott für die Hauptrollen zu besetzen, zeugt schon von einem gewissen Mut und einer gewissen Risikobereitschaft. Und meines Erachtens hat Kelly mit dieser Auswahl alles richtig gemacht. Das komplett gegen seinen Ruf besetzte Trio macht seine Sache in meinen Augen richtig gut und überzeugt auf ganzer Linie. Und auch in kleineren Nebenrollen gibt es - wie schon bei Donnie Darko - einige bekannte Gesichter zu entdecken: beispielsweise Christopher Lambert, Kevin Smith, Jon Lovitz, Bai Ling und Justin Timberlake. Insgesamt betrachtet hat mir Southland Tales außerordentlich gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf weitere Sichtungen in der Zukunft.

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Richard Kelly 2000er Los Angeles Nahe Zukunft Dwayne Johnson Sarah Michelle Gellar Seann William Scott female nudity Dystopie Christopher Lambert Kevin Smith Justin Timberlake Eli Roth Bai Ling


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TOPKAPI


TOPKAPI TOPKAPI (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: Topkapi | USA 1964 | Regie: Jules Dassin)


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Das Gaunertrio Elizabeth Lipp (Melina Mercouri), Walter Harper (Maximilian Schell) und Cedric Page (Robert Morley) hat es auf einen mit Juwelen besetzten Dolch abgesehen, der sich in einem wie eine Festung gesicherten Museum in Istanbul befindet. Mit unfreiwilliger Hilfe des ahnunglosen und etwas tolpatschigen Arthur Simon Simpson (Peter Ustinov) hecken die drei Gauner einen scheinbar perfekten Plan aus...

Wer auf klassische Heist- bzw. Caper-Movies steht, dürfte an Topkapi sicher seine helle Freude haben. Regisseur Jules Dassin hat da eine wunderbare Mischung aus Spannung und Komik erschaffen, die mich insbesondere durch ihr nahezu perfektes Timing überzeugt hat. Rasante und ruhige Passagen, urkomische und sauspannende Szenen - alles hervorragend aufeinander abgestimmt. Und mit Melina Mercouri, Maximilian Schell und Robert Morley in den Rollen des Gauner-Trios und insbesondere dem großartigen und für seine Leistung mit einem Oscar ausgezeichneten Peter Ustinov in der Rolle des tolpatschigen Fahrers ist Topkapi auch einfach nur grandios besetzt. Von mir gibt's ne glasklare Empfehlung für den Streifen.

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Jules Dassin 1960er Oscar Winner Femme fatale Heist Movie


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FRATERNITY VACATION


FRATERNITY VACATION FRATERNITY VACATION (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Fraternity Vacation | USA 1985 | Regie: James Frawley)


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Um einen Urlaub im sonnigen Palm Springs finanziert zu bekommen, müssen sich die beiden Freunde Joe (Cameron Tye) und "Mother" (Tim Robbins) um den nerdigen Wendell (Stephen Geoffreys) kümmern. Denn dessen wohlhabender Vater (Max Wright) finanziert die Reise und hofft, dass aus seinem schüchternen Sohn mit Hilfe von Joe und "Mother" in Palm Springs endlich ein richtiger Mann wird...

Ja, wieder ein Film, der so wohl wirklich nur in den 80er Jahren gedreht werden konnte. Herrliche Teensploitation mit allen wichtigen Zutaten. Nackte Haut, eine zu vernachlässigende Handlung, doofe Gags, ein cooler 80er-Jahre-Soundtrack und natürlich sämtliche Frisur- und Modeverbrechen aus der damaligen Zeit. Und wen es hier auf Schauspielerseite alles zu entdecken gibt, ist schon aller Ehren wert. Tim Robbins ist in einer der Hauptrollen zu sehen und zu ihm gesellen sich in kleineren und größeren Rollen u.a. John Vernon und Britt Ekland, Barbara Crampton aus Re-Animator und From Beyond, Amanda Bearse aus Eine schrecklich nette Familie und Max Wright, der Darsteller des Willie Tannier aus ALF. Das war eine wunderbar kurzweilige Angelegenheit und wer wie ich - zumindest was die Begeisterung für diese Art von Film angeht - auch einfach nicht erwachsen zu werden scheint, sollte auf jeden Fall mal einen Blick wagen.

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female nudity Teensploitation 1980er Britt Ekland Tim Robbins James Frawley New World Pictures


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RUSH HOUR


RUSH HOUR RUSH HOUR (DVD: BMG/UFA, Deutschland)
(OT: Rush Hour | USA 1998 | Regie: Brett Ratner)


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Nachdem die Tochter des chinesischen Konsuls (Tzi Ma) in Los Angeles entführt wurde, bittet dieser seinen alten Freund und Weggefährten aus Hongkong, den Polizisten Lee (Jackie Chan), um Hilfe. Die ermittelnden FBI-Beamten sind von dieser Unterstützung alles andere als angetan und beauftragen den chaotischen Polizisten Carter (Chris Tucker) damit, sich um Lee zu kümmern und von den Ermittlungen fern zu halten...

Rush Hour ist wohl ein Paradebeispiel für Fast-Food-Kino. Anschauen, amüsieren, wieder vergessen. Obwohl ich weiß, dass ich den Streifen zuvor schon mal gesehen hatte, konnte ich mich während der Sichtung wirklich an keine einzige Szene erinnern. So etwas ist mir eigentlich noch nie passiert und sagt meines Erachtens sehr viel über die Haltbarkeit solcher Kost aus. Nichtsdestotrotz machen mir auch solche Filme immer wieder Spaß und ein gewisser Vorteil ist mit der Tatsache, dass sie sich nicht im Gehirn festsetzen ja auch verbunden: Auch spätere Sichtungen können wie Erstsichtungen erlebt werden.

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Brett Ratner Jackie Chan Chris Tucker 1990er Los Angeles


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BLOOD FEAST


BLOOD FEAST BLOOD FEAST (DVD: CMV Laservision, Deutschland)
(OT: Blood Feast | USA 1963 | Regie: Herschell Gordon Lewis)


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Um eine alte ägyptische Göttin wieder zum Leben zu erwecken, tötet der verrückte Fuad Ramses (Mal Arnold), welcher nebenbei einen Catering-Service betreibt, wahllos junge Frauen und sammelt einzelne Körperteile. Der ermittelnde Detective Pete Thornton (William Kerwin) kommt dem Täter einfach nicht auf die Spur. Dabei ist dieser im näher als er denkt. Soll Ramses doch die Feier von Suzette (Connie Mason), der hübschen Freundin des Detectives, ausrichten...

Meine erste Begegnung mit Herschell Gordon Lewis fiel vor längerer Zeit eher ernüchternd aus. Scum of the Earth konnte ich wenig bis gar nichts abgewinnen. Zu unspektakulär, zu langweilig und zu harmlos erschien mir damals der Streifen. Lange Zeit habe ich mich nun nicht mehr an einen Lewis-Streifen herangewagt, nun - gestählt durch und begeistert von vielen weiteren Begegnungen mit dem US-Exploitation-Kino - ein erneuter Versuch mit Blood Feast. Und das war ein ziemlicher Treffer. Lewis lässt sich zwar auch hier unheimlich viel Zeit im Vorantreiben der Handlung (unglaublich, wie lang einem knapp 70 Minuten vorkommen können) und Gedanken über die Plausibilität des Plots und dem Talent der Darsteller sollte man sich auch besser nicht machen, aber im Gegensatz zu Scum of the Earth gibt es hier echte Schauwerte zu bestaunen. Die Splattereffekte sind - so harmlos und mies so aus heutiger Sicht auch manch einem erscheinen mögen - in meinen Augen im Hinblick auf das wohl kaum vorhandene Budget und die Tatsache, dass sie die ersten ihrer Art waren, ziemlich gut geglückt. Zudem gibt Mal Arnold einen herrlich verrückten Psychopathen ab und die wirklich zuckersüße Connie Mason in der Rolle der Suzette wäre definitiv eine Sünde wert gewesen. Und über die unglaubliche Bedeutung von Blood Feast für das Kino in seiner Eigenschaft als echter richtiger Splatterfilm muss ich an dieser Stelle wohl kaum Worte verlieren.

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Herschell Gordon Lewis 1960er female nudity


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HEISSE FEIGEN


HEISSE FEIGEN HEISSE FEIGEN (DVD: Herzog, Deutschland)
(OT: Heiße Feigen | Deutschland 1978 | Regie: Enrico Calvi)


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Als Miriam (Anne Magle) sich weigert mit ihrem Freund Jean (Franjo Marincic) an einer Swingerparty teilzunehmen, schmeißt dieser sie kurzerhand mitten in der Nacht aus seinem Auto. In einem nahegelegenen Haus findet Miriam Unterschlupf bei der hübschen Rosi (Jane Iwanoff) und deren Mann, die sich auch gleich intensiv und fürsorglich um Miriam kümmern...

Heiße Feigen stammt aus der goldenen Zeit - auch des deutschen - Hardcorefilms und punktet weniger mit sonderlich ästethischen Szenen oder einer überzeugenden Rahmenhandlung, sondern eher mit diesem gewissen Charme, der solche Produktionen aus der damaligen Zeit fast zwangsläufig umgibt. Denn rein plottechnisch kann der Streifen mit Konkurrenzprodukten wie Josefine Mutzenbacher ...wie sie wirklich war oder Kasimir - der Kuckuckskleber zu keinem Zeitpunkt mithalten. Regisseur Enrico Calvi (vielleicht ein Pseudonym, denn in den einschlägigen Datenbanken taucht sein Name ausschließlich bei dieser Produktion auf) versucht zwar zu Beginn noch eine Geschichte auf die Beine zu stellen, verliert diese dann aber auch ziemlich schnell aus den Augen und schweift von den eingeführten Hauptpersonen vollkommen ab, nur um zu diesen in einem mehr als abrupten Ende dann wieder zurückzufinden. Es gibt also definitiv bessere Produktionen aus der damaligen Zeit. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Heiße Feigen wohl nahezu allen HC-Produktionen der letzten 15 Jahre aus deutschen Landen haushoch überlegen ist.

Enrico Calvi Jane Iwanoff 1970er female nudity


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THE TOY BOX


THE TOY BOX THE TOY BOX (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Toy Box | USA 1971 | Regie: Ronald Víctor García)


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Das Swingerpärchen Ralph (Sean Kenney) und Donna (Ann Myers) hat schon desöfteren an ausgefallenen Partys des mysteriösen "Onkel" (Jack King) teilgenommen. Der bezahlte die beiden und andere Gäste fürs Zusehen beim Liebesspiel. Doch die jetzige Party steht unter besonders merkwürdigen Vorzeichen. "Onkel" ist angeblich verstorben und seine Gäste sollen - so sein letzter Wille - ihre Vorstellungen ein letztes Mal vor seinem Leichnam abgeben. Als Ralph und Donna unter diesen Voraussetzungen das Anwesen wieder verlassen wollen, machen sie eine schreckliche Entdeckung...

Was für ein Trip. Regisseur und Drehbuchautor Ronald Víctor García präsentiert mit The Toy Box eine wilde und komplett durchgeknallte Mischung aus Sexploitation, Horror und Science Fiction. Ein surrealer Trip auf Low-Budget-Niveau, der - rein optisch - auf gewisse Art und Weise sogar in das Universum von David Lynch passen würde. Interessant ist in diesem Zusammenhang der weitere Werdegang des Regisseurs. Der ist noch heute in Hollywood als Kameramann tätig und stand neben verschiedenen Serienepisoden (beispielsweise Numb3rs oder Gilmore Girls) seinerzeit auch beim Pilotfilm zu Twin Peaks sowie bei Twin Peaks: Fire Walk with Me hinter der Kamera. The Toy Box war eine seiner ersten Arbeiten und entsprechend charmant-naiv ist der Streifen auch ausgefallen. Die Handlung ist komplett wirr und abstrus, dafür überzeugt der Film auf der visuellen Ebene. Ja, dieses bunte Treiben ist - auch wegen der Zeigefreudigkeit der größtenteils wirklich sehr attraktiven Darstellerinnen - äußerst hübsch anzusehen. Vielleicht ist der Film ein kleines bisschen zu lang ausgefallen, denn gerade zum Ende hin zieht es sich doch sehr und so hatte ich irgendwann mit aufkommender Langeweile zu kämpfen. Dennoch, die DVD von Something Weird Video möchte ich geneigten Genrefreunden - schon allein wegen des weiteren enthaltenen und vor kurzer Zeit hier im Tagebuch vorgestellten Films Toys Are Not for Children - gerne ans Herz legen.

CLIP:


female nudity 1970er Uschi Digard Debbie Osborne Ronald Víctor García Sexploitation Alien


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GLOBAL METAL


GLOBAL METAL GLOBAL METAL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Global Metal | Kanada 2008 | Regie: Sam Dunn/Scot McFadyen)


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Sam Dunn reist um die Welt um Metalfans und Musiker aus Ländern wie Indien, China oder Brasilien vorzustellen. Ihr Leben, ihre Liebe zur aber auch ihre Probleme durch die Musik der etwas härteren Gangart…

Nach Metal: A Headbanger's Journey ist Global Metal die zweite Dokumentation von Metalhead Sam Dunn und auch diesen Streifen möchte ich Freunden der etwas härterer Musik unbedingt ans Herz legen. Hat sich Dunn im ersten Film noch mit den Ursprüngen seiner Lieblingsmusik befasst, bereist er in Global Metal die Welt um herauszufinden, wie es an exotischeren Schauplätzen der Erde um den Heavy Metal bestellt ist. Seine Reise führt in u.a. nach Brasilien, Japan, China, Indien und Israel. Die Bedeutung der Musik für die Fans, aber auch Probleme, die durch die Begeisterung für diese Art von Musik entstehen, kommen in den Gesprächen vor Ort mit einheimischen Musikern und Fans zur Sprache. Daneben kommen auch wieder Genregrößen wie Tom Araya (Slayer), Lars Ullrich (Metallica), Bruce Dickinson (Iron Maiden) und Barney Greenway (Napalm Death) zu Wort und auch unangenehme und kritische Themen werden nicht verschwiegen (beispielsweise die Auseinandersetzung israelischer Metalheads mit den Äußerungen geistiger Dünnbrettbohrer wie Varg Vikernes). Angereichert mit Konzertausschnitten und unterlegt mit einem entsprechenden Soundtrack ist Global Metal eine rundum gelungene Angelegenheit geworden.

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Sam Dunn Scot McFadyen 2000er Sequel





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