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One Night Stands und wahre Liebe


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AKTE X - STAFFEL 6


AKTE X - STAFFEL 6 AKTE X - STAFFEL 6 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 6 | Kanada/USA 1998/1999 | Idee: Chris Carter)


Infos zur Serie:
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Die X-Akten werden wieder geöffnet, Mulder und Scully werden allerdings nicht mehr zugeteilt und müssen "normalen" Dienst schieben. Während Scully sich mit der Situation zu arrangieren versucht, findet Mulder immer wieder Mittel und Wege um heimlich seine Untersuchungen an den ungelösten Fällen fortzuführen...

Staffel Nr. 6 ist ziemlich durchwachsen. Es gibt einige gute Folgen (z.B. Die Geister, die ich rief; Aqua Mala; Montag; Arkadien; Suzanne), aber auch viel Durchschnittsware (Im Bermuda-Dreieck; Dreamland I+II; Tithonus; Alpha; Milagro; Sporen). Die Ausgangssituation der Staffel hat schon ihren gewissen Reiz und mich haben die Folgen, in denen Mulder heimlich ermittelt und Scully gegen ihren Willen immer wieder mit hineingezogen wird wohl am besten unterhalten. Verschwörungsfolgen halten sich ziemlich in Grenzen und doch gibt es endlich sehr deutliche Antworten (vor allem in der wirklich absolut sehenswerten Doppelfolge Zwei Väter/Ein Sohn) - das führt aber auch dazu, dass gerade in der zweiten Hälfte der Staffel die "normalen" X-Akten-Fälle im Mittelpunkt stehen und die Außerirdischen erst im Staffelfinale wieder zum Thema werden. Positiv anzumerken an Season 6 ist auf jeden Fall der Humor, der immer wieder gekonnt eingesetzt wird und doch für einige Lacher gesorgt hat.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 1990er Bruce Campbell Alien


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GOLDENEYE


GOLDENEYE GOLDENEYE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: GoldenEye | Großbritannien/USA 1995 | Regie: Martin Campbell)


Infos zum Film:
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Bei der Zerstörung eines Satellitenstützpunkts wird GoldenEye, eine russische Geheimwaffe, entwendet. James Bond (Pierce Brosnan) erhält den Auftrag, möglichst viele Informationen über diese Waffe zu sammeln...

Sechs Jahre nach dem Abgang von Timothy Dalton gab Pierce Brosnan seinen Einstieg als 007 und läutete so die Reihe der Popcorn-Bonds ein. GoldenEye bietet in Ansätzen zwar eine bondtypische Geschichte, diese geht aber in den unzähligen Actionszenen ziemlich unter. So wird aus Bond Nr. 17 wirklich reinstes Popcorn-Kino bei dem man sich meines Erachtens zwar gut unterhalten kann, das aber einfach viel zu übertrieben inszeniert ist um es in irgendeiner Weise ernst nehmen zu können. Die unglaubliche Flucht in der Pre-Title-Sequenz, Famke Janssens Darstellung der durchgeknallten Killerin (die mich teilweise extrem genervt hat), Bonds absolute Unverwundbarkeit, usw. Das war mir dann doch alles ein kleines bisschen zu viel. Als Bondfilm eigentlich fast nicht mehr zu erkennen, als Popcorn-Unterhaltung aber durchaus genießbar. Zum Abschluss noch eine Bemerkung zum Bondgirl: Auch Izabella Scorupco konnte mich nicht wirklich vom Hocker hauen. Zwar eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten beiden Darstellerinnen, insgesamt aber auch viel zu unscheinbar.

TRAILER:


Famke Janssen Pierce Brosnan Martin Campbell 1990er Sequel car chase


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LIZENZ ZUM TÖTEN


LIZENZ ZUM TÖTEN LIZENZ ZUM TÖTEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Licence to Kill | Großbritannien/USA 1989 | Regie: John Glen)


Infos zum Film:
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Schon Jahre ist die CIA hinter dem Dragonbaron Sanchez (Robert Davi) her. Als es Bonds Freund Felix Leiter endlich gelingt, den Gangster zu verhaften, währt dieser Triumph gegen das organisierte Verbrechen nicht lange. Sanchez gelingt die Flucht und rächt sich für seine Verhaftung an Leiter und dessen Frau. Für James Bond (Timothy Dalton) ist dieser Anschlag auf seine besten Freunde eine äußerst persönliche Angelegenheit. Er widersetzt sich allen Befehlen und will um jeden Preis Rache nehmen...

Der mittlerweile sechzehnte offizielle Bondfilm zeigt den britischen Agenten in einer persönlichen Rachemission und hat mit den bisherigen Abenteuern des Agenten nicht viel gemeinsam. Damit muss man sich erst mal anfreunden. Denn würde der Titelheld nicht den Namen James Bond tragen, man könnte den Streifen glatt für einen "normalen" Actionfilm halten. Und als solcher unterhält der Film vorzüglich. Gerade das Finale mit den Tanklastzügen ist grandios inszeniert und auch in den gut 90 Minuten zuvor gibt es nur sehr wenig Leerlauf. Robert Davi gibt einen schön schmierigen Bösewicht ab, der Film ist erstaunlich hart und blutig und dann gibt es ja doch noch einen Aspekt, der richtiges Bondfeeling aufkommen lässt: die relativ groß angelegte Rolle von Q und all seinen Spielereien. Nur mit den Bondgirls werde ich in den beiden Dalton-Filmen einfach nicht warm. Schon Maryam d'Abo war mir im unmittelbaren Vorgänger viel zu unscheinbar, aber mit Carey Lowell haben die Macher wirklich den Vogel abgeschossen. In meinen Augen bisher die größte Fehlbesetzung unter den Bondgirls. Es ist mir einfach unbegreiflich, weshalb die verdammt schnuckelige Talisa Soto nicht die Rolle des richtigen Bondgirls bekommen hat sondern lediglich als Gespielin des Bösewichts in Erscheinung treten durfte.

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Benicio Del Toro Timothy Dalton John Glen 1980er Sequel Rache Miami


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DER HAUCH DES TODES


DER HAUCH DES TODES DER HAUCH DES TODES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Living Daylights | Großbritannien/USA 1987 | Regie: John Glen)


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Ein hochrangiger Offizier des KGB läuft zum britischen Geheimdienst über und wird kurz darauf wiederum von seinen ehemaligen Kollegen gekidnappt. Bond (Timothy Dalton) kommt das alles sehr merkwürdig vor und er beginnt ohne das Wissen seiner Vorgesetzten zu ermitteln...

Ein neues Gesicht in der Bond-Reihe. Timothy Dalton verleiht dem Agenten wieder ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit und schlägt sich in seinem ersten und - aus meiner Sicht - leider auch zugleich vorletzten Abenteuer äußerst wacker. Die Story hat wieder mal einen netten Agenten-Touch und die Action-Sequenzen sind gewohnt spektakulär inszeniert. Dafür muss man starke Abstriche bei der Besetzung des Bond-Girls (Maryam d'Abo ist viel zu gewöhnlich und unscheinbar für ein Bond-Girl) und des Bösewichts (Joe Don Baker in der Rolle des Oberschurken Whitaker strahlt überhaupt keine Gefahr aus) machen. Insgesamt gesehen ist Bond Nr. 15 ein absolut solider Beitrag der Reihe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Timothy Dalton John Glen 1980er Sequel car chase female nudity Wien


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THE LAST HORROR MOVIE


THE LAST HORROR MOVIE THE LAST HORROR MOVIE (DVD: Legend, Österreich)
(OT: The Last Horror Movie | Großbritannien 2003 | Regie: Julian Richards)

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Max (Kevin Howarth) ist ein Serienkiller. Er filmt seine Morde, überspielt einen Horrorfilm aus der Videothek mit seinem besonderen "Tagebuch" und will dieses dem geneigten Videothekenkunden so zugänglich machen...

Der Film beginnt wie ein typischer Slasher, doch dann tritt Max auf den Plan und man wird als Zuschauer praktisch zum Teil seines Projektes. Diese Einbeziehung des Zuschauers ist zwar auf der einen Seite verdammt intelligent gemacht, auf der anderen Seite war mir die dadurch entstandene Grundaussage des Films einfach zu platt. Das sollte sicherlich auf Medienkritik hinauslaufen, kam aber mehr als Schelte an alle Freunde des Horrorfilms rüber. Und um als Film richtig funktionieren zu können (insbesondere auch das Ende) kommt der Streifen meines Erachtens um einige Jahre zu spät. Im Zeitalter der VHS wäre das alles noch verdammt realistisch gewesen und hätte weitaus mehr schockiert als heutzutage. So war ich dann doch eher gelangweilt (teilweise schon fast genervt) als angetan.

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Julian Richards 2000er London


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UN JUSTICIER DANS LA VILLE 2


UN JUSTICIER DANS LA VILLE 2 UN JUSTICIER DANS LA VILLE 2 (DVD: Columbia Tristar, Frankreich)
(OT: Death Wish II | USA 1982 | Regie: Michael Winner)


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Der Architekt Paul Kersey (Charles Bronson) lebt mittlerweile in Los Angeles. Als seine Tochter, die seit den Vorfällen in New York stark traumatisiert ist, erneut das Opfer eines Überfalls wird und dadurch zu Tode kommt, brennen bei Kersey alle Sicherungen durch. Er bewaffnet sich und macht sich auf die gezielte Suche nach den Tätern...

Michael Winner bringt weiter seine fragwürdige Ideologie unters Volk. Aufgebaut wie der Vorgänger, geht es hier noch ein bisschen deftiger zur Sache. Und doch gibt es ein paar Unterschiede. Paul Kersey geht hier gezielter zu Werke. Er knallt nicht mehr wahllos Gangster ab, sondern sucht gezielt nach den Typen, die für den Tod seiner Tochter verantwortlich sind. Eine Charakterzeichnung wie noch in Teil 1 (als Kersey teilweise als gebrochener Mann dargestellt wurde) findet dabei zu keiner Zeit statt, Spannung gibt es auch nicht viel und einige Längen haben sich auch eingeschlichen. Eigentlich ein verdammt ärgerlicher Drecksfilm, aber auch irgendwie wieder ziemlich unterhaltsam.

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Michael Winner Charles Bronson Laurence Fishburne Roberta Collins 1980er female nudity Rache Los Angeles Sequel Cannon Films


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DONNIE DARKO


DONNIE DARKO :love: DONNIE DARKO :love: (DVD: McOne, Deutschland)
(OT: Donnie Darko | USA 2001 | Regie: Richard Kelly)


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Aus dem Nichts fällt mitten in der Nacht eine Fluzeugturbine in das Zimmer von Donnie Darko (Jake Gyllenhaal). Wäre Donnie in seinem Bett gelegen, hätte er dieses Ereignis nicht überlebt. Doch Visionen von einem Typen im Hasenkostüm, der Donnie das Ende der Welt vorhersagt, haben den Teenager aus dem Bett getrieben und so hat er die Nacht auf dem städtischen Golfplatz verbracht. Und auch in der darauffolgenden Zeit erscheint Donnie immer wieder diese alptraumhafte Gestalt und erteilt ihm Befehle...

Als ich heute am späten Nachmittag nach der Bundesliga-Konferenz am AV-Receiver zurück auf Bayern 3 schaltete ertönten die Klänge von "Mad World" aus den Boxen und ich bekam unheimliche Lust, mir mal wieder Donnie Darko anzusehen. Und obwohl der Director's Cut schon Ewigkeiten ungesehen im Regal schlummert, legte ich zum wiederholten Male die Kinofassung in den Player. Irgendwie habe ich Angst, die Sichtung des DC könnte mir den Genuss dieses mysteriösen Genremixes vermiesen. Teenager-Drama, Science Fiction, Horror, Love Story - Donnie Darko ist wohl von allem ein bisschen etwas. Auf jeden Fall ist Donnie Darko ein Film, den ich in der mir bekannten Fassung einfach perfekt finde. Ich möchte dieses ganze Universum über Visionen und Zeitreisen eigentlich gar nicht vollständig verstehen, da meines Erachtens der Film dadurch seine unglaubliche Magie verlieren würde, die er seit der ersten Sichtung vor ein paar Jahren auf mich ausübt. Ich liebe die Atmosphäre des Streifens und bei den unzähligen Magic Moments läuft es mir immer wieder kalt den Rücken hinunter. Der Soundtrack ist absolut genial und wenn am Ende der oben genannte Song einsetzt und die Kamera die Gesichter der Protagonisten einfängt, fallen mir wenige Filme ein, bei denen das Zusammenspiel von Bild und Song so perfekt funktioniert. Ich glaube, es wird wohl noch sehr lange dauern, bis ich mich irgendwann mal traue, den DC anzusehen.

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Richard Kelly Jake Gyllenhaal Maggie Gyllenhaal Patrick Swayze Drew Barrymore Seth Rogen 2000er 80er Jahre


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HOW TO KILL A JUDGE


HOW TO KILL A JUDGE HOW TO KILL A JUDGE (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Perché si uccide un magistrato | Italien 1974 | Regie: Damiano Damiani)


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Im neuesten Film von Regisseur Giacomo Solaris (Franco Nero) geht es um einen Richter mit engen Beziehungen zur Mafia. Die Ähnlichkeiten zu den Machenschaften des Richters Traini sind offensichtlich. Solaris erhofft sich, dass durch seinen Film die Menschen wachgerüttelt werden und Traini in einen Skandal verwickelt wird. Als Traini kurz nach Start des Films ermordet aufgefunden wird vermutet Solaris sofort, dass die Mafia dahinter steckt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln...

Das organisierte Verbrechen, die Verwicklungen von Personen des öffentlichen Lebens mit der Mafia, die Ohnmacht der Polizei und die Resignation der Bevölkerung sind die Grundthemen dieses Politthrillers. Der Film ist - im Vergleich mit dem thematisch gleichartigen Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert - extrem ruhig inszeniert, verliert dadurch aber keineswegs an Spannung. Und auch wenn der Film nicht ganz so bissig und desillusionierend wirkt wie der vorgenannte Streifen, die ernüchternde Aussage am Ende ist nahezu identisch. Da kann man als Zuschauer wirklich nur fassungslos zurück bleiben.

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Franco Nero Damiano Damiani 1970er Poliziotteschi


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SEIN NAME IST MAD DOG


SEIN NAME IST MAD DOG SEIN NAME IST MAD DOG (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Mad Dog and Glory | USA 1993 | Regie: John McNaughton)


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Polizeifotograf Wayne Dobie (Robert DeNiro) rettet zufällig dem Kredithai Frank Milo (Bill Murray) das Leben. Dieser bedankt sich bei Dobie mit einem außergewöhnlichen Geschenk: die attraktive Barkeeperin Glory (Uma Thurman) soll dem schüchternen Polizisten eine Woche lang das Leben etwas versüßen. Es kommt wie es kommen muss: Wayne verliebt sich in Glory und bekommt deswegen richtig Ärger mit seinem Gönner...

Mischung aus Drama, Love Story, Thriller und Komödie, wobei die komödiantischen Anteile eindeutig überwiegen. Der Film hat einige richtig witzige Szenen zu bieten (vor allem Mike Starr als Milos Bodyguard ist köstlich), Uma Thurman ist verdammt sexy und das Zusammenspiel von Robert DeNiro und Bill Murray hat auch viel Spaß gemacht. Netter kleiner Streifen.

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John McNaughton Robert De Niro Uma Thurman Bill Murray 1990er female nudity


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EIN MANN SIEHT ROT


EIN MANN SIEHT ROT EIN MANN SIEHT ROT (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Death Wish | USA 1974 | Regie: Michael Winner)


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Bei einem Raubüberfall wird die Frau des Architekten Paul Kersey (Charles Bronson) getötet. Seine Tochter landet aufgrund des traumatischen Erlebnisses in einer Nervenklinik. Da auch die Polizei keine großen Bemühungen unternimmt, die Täter ausfindig zu machen, beschließt Kersey selbst tätig zu werden und das Gesetz in seine Hände zu nehmen...

Der Film ist ein äußerst zweischneidiges Schwert. Wenn man ihn als reinen Unterhaltungsfilm betrachtet, funktioniert dieser Selbstjustiz-Thriller absolut hervorragend und ich gebe zu, dass er mir schon immer verdammt gut gefallen hat. Allerdings muss man dabei die mehr als fragwürdige Ideologie des Films auch ausblenden können. Und das fällt bei Death Wish schon ein bisschen schwer. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmen ähnlicher Gesinnung aus den 70er oder 80er Jahren versucht der Streifen sein faschistoides Gedankengut nicht mit der oft lächerlich wirkenden Holzhammermethode unters Volk zu bringen sondern geht dabei meines Erachtens teilweise psychologisch äußerst geschickt zu Werke. Da könnte man fast ein schlechtes Gewissen bekommen, den Streifen trotzdem gut zu finden.

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Charles Bronson Michael Winner Jeff Goldblum Denzel Washington 1970er female nudity Rache New York New Hollywood


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HEAVENLY CREATURES


HEAVENLY CREATURES HEAVENLY CREATURES (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Heavenly Creatures | Deutschland/Neuseeland 1994 | Regie: Peter Jackson)


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Neuseeland in den 50er Jahren: Die 14-jährige Pauline (Melanie Lynskey) bekommt mit der gleichaltrigen Juliet (Kate Winslet) eine neue Klassenkameradin und freundet sich schnell mit dem aufgeschlossenen Mädchen an. Die zwei werden sehr bald unzertrennliche Freundinnen. Eine Freundschaft, die den Eltern der beiden sehr bald missfällt, da sie der Meinung sind, dass die Beziehung zu innig zu werden droht...

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und Peter Jackson hätte man nach seinen Erstlingswerken zum damaligen Zeitpunkt wohl kaum so eine interessante Charakterstudie zugetraut. Das beherrschende Thema des Films ist nicht die Tat der Freundinnen an sich, sondern viel mehr die Geschichte einer tiefen Freundschaft zweier, von ihrer Umwelt nicht verstandener Mädchen und die sich daraus ergebenden Probleme. Die beiden stürzen sich immer mehr in ihre Traumwelt (diese Szenen sind meines Erachtens absolut großartig gefilmt) und versuchen so dem Alltag zu entfliehen, denn aus gesellschaftlichen Gründen ist ihre Freundschaft für die Eltern nicht mehr länger tragbar. Die ganze Tragik dieser Beziehung vermittelt Jackson absolut beeindruckend und glaubwürdig. Sehenswert!

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Kate Winslet Peter Jackson 1990er Oscar Nominee female nudity 50er Jahre


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IM ANGESICHT DES TODES


IM ANGESICHT DES TODES IM ANGESICHT DES TODES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: A View to a Kill | Großbritannien/USA 1985 | Regie: John Glen)


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Die Überprüfung der Machenschaften des Großindustriellen Max Zorin (Christopher Walken), so lautet der neueste Auftrag von 007 (Roger Moore). Bei seinen Ermittlungen stößt Bond auf einen unglaublichen Plan...

Bond Nr. 14 hat für mich einen besonderen nostalgischen Wert. Das war damals das erste Abenteuer des britischen Agenten, welches ich im Kino gesehen habe und entsprechend milde fällt mein Urteil über diesen Film auch heute noch aus. Hab mich vor allem wegen des Nostalgiefaktors eigentlich ganz gut unterhalten. Nüchtern betrachtet gehört der letzte Auftritt von Roger Moore sicher zu den schwächeren Filmen der Reihe. Die Handlung hat ziemlich viel Leerlauf, Bond-Girl Tanya Roberts sieht zwar richtig gut aus, hat aber viel zu wenig Präsenz um als richtiges Bond-Girl durchzugehen, von Christopher Walken hätte ich auch ein bisschen mehr erwartet (irgendwie wirkte er unterfordert), Grace Jones ist einfach nur gruselig ( :angst: ) und überhaupt fehlten mir die exotischen Locations. Die Actionsequenzen waren ganz ordentlich und der Titelsong von Duran Duran gehört zu meinem persönlichen Highlight der Reihe. Jetzt geht's dann demnächst mit Herrn Dalton weiter.

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Christopher Walken Roger Moore John Glen Maud Adams Dolph Lundgren 1980er Sequel Femme fatale Paris San Francisco car chase


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LADYKILLERS


LADYKILLERS LADYKILLERS (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: The Ladykillers | Großbritannien 1955 | Regie: Alexander Mackendrick)


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Der Überfall auf einen Geldtransport ist das Ziel von Professor Marcus (Alec Guinness) und seinen Komplizen. Die fünf Gangster geben sich als Musiker aus und mieten sich bei einer etwas exzentrischen älteren Dame, Mrs. Wilberforce (Katie Johnson), ein. Diese soll - ohne es zu ahnen - eine wichtige Rolle bei dem geplanten Überfall spielen...

An diesen Film konnte ich mich fast gar nicht mehr erinnern. Muss ne halbe Ewigkeit her sein, dass ich den mal im TV gesehen habe. Der Streifen hat zwar einige Längen, bietet aber auch jede Menge saukomische und fast aberwitzige Szenen (Jagd nach dem Papagei, die Fahrt von Mrs. Wilberforce mit dem Geldkoffer, das Eintreffen der älteren Damen zum Kaffeekränzchen). Ich war ziemlich angetan und werde mir demnächst mal das Remake der Coen-Brüder zu Gemüte führen.

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Alexander Mackendrick Alec Guiness Herbert Lom Peter Sellers 1950er Oscar Nominee Heist Movie


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LONG TIME DEAD


LONG TIME DEAD LONG TIME DEAD (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Long Time Dead | Frankreich/Großbritannien 2002 | Regie: Marcus Adams)


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Ein paar Studenten versuchen sich im Gläserrücken um so den ultimativen Kick zu erleben. Der stellt sich auch sehr schnell ein, als während der spirituellen Sitzung die Botschaft übermittelt wird, dass alle Teilnehmer sterben werden...

Mit großen Erwartungen sollte man an dieses B-Movie lieber nicht herangehen. Der Film bietet dafür viel zu typische Horror-Kost ohne große Überraschungen. Die Effekte sind ganz ordentlich, richtige Spannung kommt allerdings viel zu selten auf. Dafür ist der Streifen einfach zu vorhersehbar. Für zwischendurch aber trotzdem ganz nett.

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Marcus Adams 2000er Slasher


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BEST SELLER


BEST SELLER BEST SELLER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Best Seller | USA 1987 | Regie: John Flynn)


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Schriftsteller und Polizist Dennis Meechum (Brian Dennehy) macht die Bekanntschaft des Auftragskillers Cleve (James Woods). Dieser bietet ihm eine Story für ein neues Buch. Meechum soll die Biographie des Killers schreiben - im Gegenzug will dieser ihm seinen früheren Auftraggeber auf dem silbernen Tablett servieren...

Bereits die Ausgangsposition (Polizist im Außeneinsatz, der nebenbei noch ein erfolgreicher Schriftsteller ist) des Films ist absolut unglaubwürdig und so wirkt auch die ganze Geschichte etwas arg konstruiert und oftmals absolut unlogisch. Das Zusammenspiel von Woods und Dennehy ist zwar ganz nett anzusehen, sonderlich spannend ist das Gezeigte allerdings nicht und irgendwie passt Dennehy auch nicht wirklich in eine Hauptrolle. Er ist IMHO ein typischer Nebendarsteller. Für mich ein sehr durchschnittliches Filmerlebnis.

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James Woods John Flynn 1980er female nudity


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MINNESOTA


MINNESOTA MINNESOTA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Feeling Minnesota | USA 1996 | Regie: Steven Baigelman)


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Die hübsche Freddie (Cameron Diaz) muss gegen ihren Willen den schmierigen Buchhalter Sam (Vincent D'Onofrio) heiraten. Noch an ihrem Hochzeitstag betrügt sie Sam mit dessen Bruder Jjaks (Keanu Reeves) und beschließt sehr schnell, gemeinsam mit Jjaks durchzubrennen...

Nach dem großen Erfolg von Pulp Fiction schossen Filme im Tarantino-Style ja nur so aus dem Boden. Zu dieser Welle von coolen und etwas abgedrehten Streifen wollte sicherlich auch Minnesota gehören. Aber irgendwie fehlt dem Film der richtige Biss. Die Story vom Pärchen auf der Flucht (hier vor dem nach Rache dürstenden Ehemann bzw. Bruder) ist jetzt nicht wirlich neu und die Umsetzung der Geschichte konnte mich nur bedingt fesseln. Ein Film irgendwo im Niemandsland der einigermaßen brauchbaren Durchschnittsware. Ganz nett, aber auch kein bisschen mehr.

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Steven Baigelman Keanu Reeves Cameron Diaz Dan Aykroyd Tuesday Weld 1990er female nudity Rache


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SAG NIEMALS NIE


SAG NIEMALS NIE SAG NIEMALS NIE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Never Say Never Again | Deutschland/Großbritannien/USA 1983 | Regie: Irvin Kershner)


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Die Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. hat zwei Atomsprengköpfe gestohlen und erpresst nun die Vereinten Nationen. Entweder es wird 1/4 der jährlichen weltweiten Erdölumsätze an die Organisation bezahlt oder die Sprengköpfe werden gezündet. 007 (Sean Connery) bekommt den Auftrag, die gestohlenen Waffen zu finden...

1983 war ein gutes Jahr für Bond-Fans. Neben Octopussy kam auch dieses inoffizielle 007-Abenteuer mit Ur-Bond Sean Connery in der Hauptrolle in die Kinos. Und dieses Remake von Feuerball macht mir immer wieder richtig Spaß. Die vielen neuen Gesichter (M, Q, Moneypenny, usw.) sind zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten bietet der Streifen ein äußerst unterhaltsames Abenteuer mit den typischen Bond-Zutaten. Die Locations sind sehr gut gewählt, Klaus Maria Brandauer gefällt mir als Bösewicht ausgesprochen gut, Bond-Girl Kim Basinger ist für mich sowieso eine der schärfsten Schauspielerinnen der 80er-Jahre und auch Barbara Carrera auf der Seite der Bösewichte ist mehr als einen Blick wert (leider ist ihr Abgang ein bisschen arg lächerlich geraten). Den Actionszenen geht zum Ende hin zwar etwas die Puste aus, den positiven Gesamteindruck trübt das aber keineswegs.

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Kim Basinger Sean Connery Irvin Kershner 1980er Remake Femme fatale car chase London


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FLIGHTPLAN - OHNE JEDE SPUR


FLIGHTPLAN - OHNE JEDE SPUR FLIGHTPLAN - OHNE JEDE SPUR (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Flightplan | USA 2005 | Regie: Robert Schwentke)


Infos zum Film:
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Eine Woche nach dem Tod ihres Ehemannes will Kyle Pratt (Jodie Foster) gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter von Berlin nach New York fliegen um den Leichnam zu überführen. Während des Fluges schläft Kyle kurz ein und muss nachdem sie wieder aufgewacht ist feststellen, dass ihre Tochter spurlos verschwunden ist...

Absolute Durchschnittskost vom Reißbrett. Der Film ist relativ spannungsarm, hat einige Längen zu überstehen und über die absolute unlogische und unrealistische Story sollte man wohl lieber den Deckmantel des Schweigens legen. Dabei ist die Grundidee der Geschichte gar nicht mal so schlecht. Aber der Storyverlauf nach dem Verschwinden der Tochter und die hanebüchene Auflösung sind echt für die Tonne.

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Jodie Foster Robert Schwentke 2000er


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LOST - STAFFEL 2


LOST - STAFFEL 2 LOST - STAFFEL 2 (TV: Pro7)
(OT: Lost: Season 2 | USA 2005/2006 | Idee: Jeffrey Lieber/J.J. Abrams/Damon Lindelof)


Infos zur Serie:
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Der Versuch, mit dem selbst gebauten Floß von der Insel zu fliehen scheitert. Sawyer, Michael und Yin kehren als Schiffbrüchige auf die Insel zurück und stoßen dort auf eine zweite Gruppe, die den Flugzeugabsturz überlebt hat. Die Gruppe um Jack macht zur gleichen Zeit einige äußerst seltsame Entdeckungen...

Die zweite Staffel der erfolgreichen Mystery-Serie liefert ein paar Antworten und wirft von Folge zu Folge mehr Fragen auf. Das Gesamtkonzept der Serie gefällt mir prinzipiell sehr gut. Nach und nach werden die Hintergründe der Protagonisten aufgeklärt, Verbindungen hergestellt und überraschende Entdeckungen gemacht. Etwas skeptisch stehe ich der großen Auflösung gegenüber, die da irgendwann kommen wird. Die Story ist teilweise schon fast zu übertrieben mysteriös. Viele Rätsel werden kurz angerissen, danach überhaupt nicht weiterverfolgt und ergeben so auf den ersten Blick überhaupt keinen Sinn. Problematisch ist natürlich auch die Tatsache, dass ich mir die Staffel im Fernsehen angesehen habe. Eine Folge pro Woche ist einfach entschieden zu wenig um den Handlungs- und Spannungsverlauf optimal folgen zu können. Da gab es zwischendurch viel zu viele Folgen, die die Geschichte einfach nicht weitergebracht haben. Und wenn dann mal wieder eine entscheidende Episode an der Reihe war, konnte man sich an die für diese Episode wichtigen früheren Ereignisse kaum mehr erinnern. Das Staffelfinale wirft natürlich unheimliche viele Fragen auf und lässt den Zuschauer gespannt zurück. Ob ich mir die dritte Staffel im Fernsehen noch ansehen werde, wage ich momentan zu bezweifeln. Irgendwie macht das nicht wirklich viel Spaß.

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Damon Lindelof J.J. Abrams Jeffrey Lieber Michelle Rodriguez 2000er


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BARTON FINK


BARTON FINK BARTON FINK (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Barton Fink | Großbritannien/USA 1991 | Regie: Joel Coen/Ethan Coen)


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Der Drehbuchautor Barton Fink (John Turturro) landet am Broadway einen Hit und wird daraufhin nach Hollywood gelockt. Er soll das Drehbuch für einen Wrestling-Film schreiben, bekommt aber dummerweise eine absolute Schreibblockade...

Das war heute meine erste Begegnung mit Barton Fink. Und irgendwie lässt mich der Film ein bisschen planlos zurück, soll heißen: Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem Streifen halten soll. Der Film ist sicher als Satire auf die Maschinerie Hollywood zu verstehen. Barton Fink, ein naiver Drehbuchautor voller Idealismus, gerät in die Fänge von Studiobossen und Produzenten und muss erkennen, dass es in der Traumfabrik nicht wirklich um Qualität geht. Während er versucht, das in Auftrag gegebene Drehbuch zu schreiben, versinkt er immer mehr in seiner eigenen Fantasiewelt und kann Realität und Fiktion nicht mehr trennen. Diese Trennung von Realität und Fiktion ist auch mir als Zuschauer mit zunehmender Laufzeit des Films immer schwer gefallen und am Ende wurde ich - wie oben bereits erwähnt - ziemlich planlos mit dem Abspann zurückgelassen. Was ist wirklich passiert, was war alles Einbildung? Ich kann es irgendwie nicht mehr zuordnen.

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Los Angeles Steve Buscemi John Goodman John Turturro Ethan Coen Joel Coen 1990er Oscar Nominee 40er Jahre


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LORD OF WAR - HÄNDLER DES TODES


LORD OF WAR - HÄNDLER DES TODES LORD OF WAR - HÄNDLER DES TODES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Lord of War | Frankreich/USA 2005 | Regie: Andrew Niccol)


Infos zum Film:
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Yuri Orlov (Nicolas Cage) verdient sein Geld mit Waffenhandel. Skrupel kennt er dabei nicht. Seine größte Sorge ist es vielmehr, die Geschäfte vor seiner Familie verborgen zu halten und dem Interpol-Agenten Valentine (Ethan Hawke), der ihm ständig auf den Fersen ist, nicht in die Falle zu laufen...

Sehr gelungene Mischung aus Anspruch und Unterhaltung. Der Film präsentiert das Thema Waffenhandel so zynisch, so ernüchternd und so realitätsnah, dass man dem ganzen Geschehen als Zuschauer nur noch fassungslos folgen kann. Nicolas Cage liefert dabei in der Rolle des schmierigen Waffenhändlers eine wirklich überzeugende Vorstellung ab. Ein Film, der einem die Augen öffnet, dabei aber nie die moralische Keule schwingt, sondern allein durch seinen beobachtenden Stil aufzeigt, dass es einen Begriff wie "Moral" im internationalen Waffenhandel überhaupt nicht geben kann.

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Ethan Hawke Nicolas Cage Andrew Niccol Donald Sutherland 2000er female nudity 80er Jahre 90er Jahre


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OCTOPUSSY


OCTOPUSSY OCTOPUSSY (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Octopussy | Großbritannien/USA 1983 | Regie: John Glen)


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Ein britischer Agent wird wegen eines wertvollen Kunstgegenstands in Ost-Berlin ermordet. Seine Ermittlungen führen 007 (Roger Moore) auf die Spuren einer Bande von Juwelenschiebern um den schwerreichen Kamal Khan (Louis Jordan) und die mysteriöse Octopussy (Maud Adams)...

Octopussy ist neben Der Spion, der mich liebte wohl definitiv mein Lieblings-Bond. Lediglich Bond-Girl Maud Adams bleibt ein bisschen blass. Aber ansonsten hat mich der Film heute wieder mal total in seinen Bann gezogen. Tempo, Witz, Action, alles auf dem von mir gewünschten Bond-Niveau. Und dann hat dieser Film für mich persönlich auch noch einen absoluten Magic Moment der Bond-Geschichte zu bieten: Die Szene, in der sich Kamal Khans Gespielin Magda (Kristina Wayborn) von Bond rücklings über das Balkongeländer verabschiedet, finde ich einfach nur großartig. :love:

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Maud Adams Roger Moore John Glen 1980er Sequel Femme fatale Berlin


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DER CLAN, DER SEINE FEINDE LEBENDIG EINMAUERT


DER CLAN, DER SEINE FEINDE LEBENDIG EINMAUERT DER CLAN, DER SEINE FEINDE LEBENDIG EINMAUERT (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Confessione di un commissario di polizia al procuratore della repubblica | Italien 1971 | Regie: Damiano Damiani)


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Die Villa des Baulöwen Lomunno (Luciano Catenacci) ist Ziel eines Attentats. Drei Bodyguards und der Attentäter lassen ihr Leben. Mit den Ermittlungen wird der junge Staatsanwalt Traini (Franco Nero) beauftragt. Der steckt noch voller Idealismus und muss auf Seiten der Polizei ausgerechnet mit dem ernüchterten und verbitterten Bonavia (Martin Balsam) zusammenarbeiten, der seinen Glauben an die Gerechtigkeit schon längst verloren hat...

Der Film liefert einen sehr ernüchternden Blick auf das italienische Rechtssystem. Franco Nero und Martin Balsam verkörpern die Rollen des idealistischen Staatsanwaltes und des desillusionierten Polizisten dabei absolut überzeugend. Beide verfolgen ein Ziel: Gerechtigkeit; nur die Mittel sind grundverschieden. Da der Film sehr bedrückend inszeniert ist (es gibt eigentlich zu keiner Zeit einen Hoffungsschimmer), überrascht es am Ende auch nicht, dass keiner von beiden das gesetzte Ziel erreicht und Damiano den Zuschauer mit seinem Ende ziemlich hilflos zurücklässt.

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Martin Balsam 1970er Franco Nero Damiano Damiani female nudity Poliziotteschi


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IN TÖDLICHER MISSION


IN TÖDLICHER MISSION IN TÖDLICHER MISSION (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: For Your Eyes Only | Großbritannien/USA 1981 | Regie: John Glen)


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Vor der Küste Albaniens sinkt ein Schiff der englischen Flotte mit einem geheimen Waffensteuerungssystem an Bord. 007 (Roger Moore) erhält den Auftrag, das System zu bergen bevor es feindlichen Mächten in die Hände fällt...

Der fünfte Einsatz von Roger Moore zählte früher immer zu meinen absoluten Favoriten der gesamten Serie. Jede Menge Action, exotische Locations und mit der wunderschönen Carole Bouquet ( :love: ) einmal mehr ein wirklich atemberaubendes Bond-Girl sollten das Herz eines jeden Bond-Fans normalerweise höher schlagen lassen. Mir hat beim heutigen Wiedersehen allerdings irgendwas gefehlt und ich kann gar nicht genau sagen, was das war. Der Funke wollte heute einfach nicht überspringen. Der Film hat mir zwar immer noch gut gefallen, aber zu meinen absoluten Lieblingen der Reihe würde ich ihn nicht mehr zählen. Bin jetzt schon sehr auf Octopussy gespannt. Der war neben Der Spion, der mich liebte immer mein absoluter Lieblings-Bond mit Roger Moore.

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Carole Bouquet Roger Moore John Glen 1980er Sequel Oscar Nominee car chase London


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AKTE X: DER FILM


AKTE X: DER FILM AKTE X: DER FILM (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X-Files | Kanada/USA 1998 | Regie: Rob Bowman)


Infos zum Film:
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Nach Schließung der X-Akten müssen Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) wieder normalen FBI-Dienst verrichten. Ein Bombenanschlag auf ein Gebäude führt die beiden jedoch sehr schnell wieder auf gewohntes Terrain zurück. Anscheinend wurde das Attentat inszeniert, um Indizien für die große Regierungsverschwörung zu vernichten...

Der Kinofilm ist das Bindeglied zwischen Staffel 5 und Staffel 6 der Serie. Das ist auch die große Schwäche des Streifens. Er erinnert eigentlich mehr an eine Verschwörungs-Doppelfolge einer Serienstaffel als an einen Kinofilm. Natürlich ist alles eine Nummer größer (Effekte, Action, Design) als in der Serie und für Fans der Serie ist der Film natürlich ein wichtiges Element, da sehr viele Fragen erstmals relativ klar beantwortet werden. Die Frage, weshalb man diese Enthüllungen ausgerechnet in einen Kinofilm stecken musste, stelle ich mir trotzdem. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das Studio diesen Film ausschließlich für die Serien-Fans machen wollte. Sicher sollten durch den Kinoeinsatz von Mulder und Scully auch neue Fans hinzugewonnen werden. Und hier versagt der Streifen meines Erachtens auf ganzer Linie. Denn wer die Serie nicht kennt, wird mit dem Film wohl überhaupt nichts anfangen können, da ihm das nötige Hintergrundwissen fehlt und entsprechend abgeschreckt reagieren. Da wäre ein "normaler" Fall mit phantastischem Hintergrund meines Erachtens die bessere Wahl gewesen. An dessen Ende hätte man dann ja auch die X-Akten wieder eröffnen können.

TRAILER:


Gillian Anderson David Duchovny Rob Bowman 1990er Sequel Alien


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MOONRAKER


MOONRAKER MOONRAKER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Moonraker | Frankreich/Großbritannien 1979 | Regie: Lewis Gilbert)


Infos zum Film:
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Eine besondere Leihgabe der USA an die britische Regierung, ein Space Shuttle, verschwindet spurlos. Ein neuer Fall für 007 (Roger Moore), der seine Nachforschungen in der Fabrik des größenwahnsinnigen Drax (Michael Lonsdale) beginnt, in welcher das verschwunden Space Shuttle gebaut wurde...

Im Abspann von Der Spion, der mich liebte wurde eigentlich In tödlicher Mission als nächster Bond-Film angekündigt. Doch den durch Star Wars entfachten Science-Fiction-Boom wollten auch die Bond-Produzenten nutzen, schickten Bond mit Moonraker ins Weltall und machten in meinen Augen eine absolute Bruchlandung. Der Film ist spannungsarm und das Finale in der Raumstation ist einfach nur lächerlich und schon fast ein bisschen ärgerlich. Überzeugen konnten mich eigentlich nur die gut ausgewählten Locations (Venedig, Rio) und der wieder mal ausgiebig vorhandene Humor. Bond-Girl Lois Chiles hat leider zu wenig Präsenz und ist im direkten Vergleich zu ihrer Vorgängerin Barbara Bach eine absolute Enttäuschung. Gefreut habe ich mich über die Nebenrolle von Corinne Cléry ( :love: ), dummerweise wurde ihr Charakter viel zu schnell zu Hundefutter verarbeitet.

TRAILER:


Sequel Oscar Nominee 1970er Lewis Gilbert Roger Moore Corinne Cléry


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AKTE X - STAFFEL 5


AKTE X - STAFFEL 5 AKTE X - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 5 | Kanada/USA 1997/1998 | Idee: Chris Carter)


Infos zur Serie:
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Mulder findet heraus, dass es anscheinend gar keine Verschwörung über die Existenz außerirdischen Lebens zu geben scheint, sondern dass diese nur als Vorwand für einen noch viel unglaublicheren Plan der Regierung dienen soll und fällt daraufhin fast völlig von seinem Glauben ab. Scully wird von ihrem Krebs geheilt und erfährt außerdem, dass sie eine Tochter zu haben scheint...

Nur scheinbar findet man in der fünften Staffel die ersten richtigen Antworten bezüglich der großen Verschwörungstheorie, denn jede Antwort wird von neuen Fragen begleitet. Da die drei großen Mythologie- bzw. Verschwörungs-Doppelfolgen leider zu den schwächeren der fünften Staffel gehören, hat sich bei mir hinsichtlich der ganzen Verschwörungsgeschichte etwas Ermüdung breit gemacht. Dafür konnten aber in dieser Staffel die "normalen" Folgen über Serienkiller, usw. größtenteils überzeugen, wobei das hohe Niveau von Staffel 4 allerdings nicht ganz erreicht wird. Die beste Folge dieser Staffel war meines Erachtens Der große Mutato, eine im Stil alter Monsterfilme inszenierte und absolut geniale Episode. Und auch die beiden sehr humorvollen Episoden Vom Erdboden verschluckt und Böses Blut sind besonders erwähnenswert. Das Staffelfinale über das Wunderkind Gibson Praise und die Rückkehr des Rauchers ist - im Vergleich zu den bisherigen finalen Folgen - bis auf den Schluss selbst eigentlich relativ unspektakulär und hat mich doch etwas enttäuscht.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 1990er Alien


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DER SPION, DER MICH LIEBTE


DER SPION, DER MICH LIEBTE DER SPION, DER MICH LIEBTE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Spy Who Loved Me | Großbritannien 1977 | Regie: Lewis Gilbert)


Infos zum Film:
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Zwei Atom-U-Boote verschwinden spurlos. Zur Aufklärung dieses katastrophalen Zwischenfalls schickt der britische Geheimdienst wieder mal James Bond 007 (Roger Moore) ins Rennen...

Der Film hat alles zu bieten, was ich persönlich von einem Bond-Film erwarte: Ein "Weltuntergangs-Szenario", viele Locationwechsel, nette Spielsachen von Q, toll inszenierte Actionsequenzen und geniale Settings, mit Curd Jürgens einen diabolischen Bösewicht und mit der wunderschönen Barbara Bach ( :love: ) in der Rolle der russischen Agentin Triple X das bisher atemberaubendste und beste Bond-Girl. Bond Nr. 10 war schon immer einer meiner Lieblinge der Reihe und wird es wohl auch für immer bleiben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass gerade dieser Streifen sich extrem auffällig bei den Vorgängerfilmen bedient. Curd Jürgens als Bösewicht soll wohl ein bisschen an Goldfinger erinnern, die Verfolgungsjagd auf Skiern ist aus Im Geheimdienst Ihrer Majestät bekannt, das actionreiche Finale auf dem Dampfer erinnert stark an Man lebt nur zweimal und das Laboratorium des Schurken zeigt deutliche Parallelen zur Unterkunft von Dr. No. Lediglich die Rolle des Bond-Girls ist im dritten Abenteuer von Roger Moore völlig anders angelegt als in den bisherigen Filmen. Agentin Triple X ist kein gefolgsames Dummchen sondern eine gleichwertige Partnerin und erliegt erst extrem spät dem Charme von 007.

TRAILER:


Caroline Munro Curd Jürgens Barbara Bach Roger Moore Lewis Gilbert 1970er Oscar Nominee Sequel car chase female nudity


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DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT


DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Man with the Golden Gun | Großbritannien 1974 | Regie: Guy Hamilton)


Infos zum Film:
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Beim britischen Geheimdienst geht eine goldene Kugel mit der Inschrift "007" ein. Offensichtlich eine Todesdrohung für Bond (Roger Moore) von einem gewissen Scaramanga (Christopher Lee), der für seine Schießkünste und vor allem für seinen goldenen Colt bekannt ist...

Der zweite Auftritt von Roger Moore hat mich heute richtig positiv überrascht. Ich hatte den Film gar nicht so gut in Erinnerung, wie er mir nun tatsächlich gefallen hat. Christopher Lee in der Rolle des Bösewichts ist hervorragend, Britt Ekland ( :love: ) ist - auch wenn sie nur das dumme Blondchen mimen darf - mal wieder ein Bond-Girl nach meinem Geschmack, der Humor kommt nicht zu kurz (großartig das Wiedersehen mit dem Sheriff aus Leben und sterben lassen) und auch die Actionszenen sind richtig gut inszeniert. Der Film ist sicher kein Meilenstein der Bond-Reihe, kann aber hervorragend unterhalten. Jetzt freue ich mich schon auf Der Spion, der mich liebte. Der Streifen war früher immer einer meiner absoluten Favoriten.

TRAILER:


Maud Adams Britt Ekland Christopher Lee Roger Moore Guy Hamilton 1970er Sequel car chase female nudity Hongkong


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UNHEIMLICHE BEGEGNUNG


UNHEIMLICHE BEGEGNUNG UNHEIMLICHE BEGEGNUNG (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Of Unknown Origin | Kanada/USA 1983 | Regie: George P. Cosmatos)


Infos zum Film:
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Topmanager Bart Hughes (Peter Weller) muss für seinen Boss innerhalb von zwei Wochen ein sehr umfangreiches Projekt bewerkstelligen. Da trifft es sich gut, dass seine Frau Meg (Shannon Tweed) und sein Sohn Peter zu einem Kurzurlaub aufbrechen und Bart auch nach Feierabend noch zu Hause in Ruhe arbeiten kann. Doch die Ruhe hält nicht lange an, denn Bart bekommt unerwünschten Besuch...

Richtig netter Beitrag aus dem Tierhorror-Genre. Der Streifen ist sehr spannend und gerade in der zweiten Hälfte auch äußerst rasant inszeniert. Das Grauen entwickelt sich zu Beginn noch sehr langsam. Bart erkennt zwar, dass er ein Rattenproblem hat, nimmt es aber zunächst nicht sonderlich ernst. Doch nach und nach gewinnt die Ratte in seinem Leben die Oberhand, seine Arbeit wird zweitrangig und er verwandelt sein Haus in einen Kriegsschauplatz. Peter Weller spielt den am Rande des Wahnsinns stehenden Topmanager absolut überzeugend, vor allem die Darstellung der schleichenden Entwicklung seiner Besessenheit hat mir richtig gut gefallen. Absolut positiv überrascht hat mich auch die Tatsache, dass Cosmatos auf die für Tierhorror-Filme typische Schlusseinstellung - den Kameraschwenk auf die Jungen des tierischen Gegners - komplett verzichtet hat und somit eben kein genretypisches Ende liefert.

TRAILER:


George P. Cosmatos Peter Weller 1980er Tierhorror New York





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