Am Rande einer Fuchsjagd lernt Lady Rowena (Elizabeth Shepherd) den mysteriösen Witwer Verden Fell (Vincent Price) kennen. Rowena fühlt sich sehr schnell zu Verden hingezogen und es dauert nicht lange, bis die beiden vor dem Traualtar landen. Doch das gemeinsame Glück scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Denn seltsame Ereignisse gehen im Anwesen des frisch vermählten Paares vor und fast scheint es so, als ob der Geist von Verdens verstorbener Gattin Ligeia noch immer in den alten Gemäuern zugegen ist...
Das war ne richtig schön schaurige Angelegenheit. Cormans letzte Poe-Verfilmung verbreitet über die gesamte Laufzeit diese tolle Gothic-Horror-Atmosphäre (wobei es überraschend viele Außenaufnahmen gibt und sich bei weitem nicht die komplette Handlung in düsteren und mit Spinnweben verhangenen Gemäuern abspielt) und sorgt so für äußerst kurzweilige Unterhaltung. Neben Vincent Price, der den exzentrischen (um nicht zu sagen komplett durchgeknallten) Verden Fell absolut überzeugend spielt - schon der Disput mit dem Priester in der ersten Szene ist einfach nur göttlich - sind auch die darstellerischen Leistungen von Elizabeth Shepherd als Lady Rowena/Lady Ligeia und vor allem Oliver Johnston in der Rolle des Dieners Kenrick eine positive Erwähnung wert. Toll ausgestattet und fotographiert ist der Streifen sowieso. Der Film hat - auch wegen des vorhandenen Humors - richtig Spaß gemacht.
In Harlem erbeuten drei Kleinkriminelle bei einem Raubüberfall die stolze Summer von 300.000 Dollar und hinterlassen dabei ein regelrechtes Schlachtfeld. Da das Geld der Mafia gehörte, sind die drei Gangster jedoch nun ihres Lebens nicht mehr sicher. Die beiden Polizisten Mattelli (Anthony Quinn) und Pope (Yaphet Kotto) versuchen, die Kriminellen vor der Mafia zu finden...
Diese Mischung aus Blaxploitation und Copfilm konnte bei mir nicht so richtig zünden. Warum das so war erschließt sich mir allerdings nicht wirklich. Denn eigentlich hat der Film alle Zutaten, die ich von einem Streifen dieser Art erwarte. Anthony Quinn und Yaphet Kotto überzeugen als Partner wider Willen, der Soundtrack ist klasse, die Stimmung schön dreckig und zudem gibt es verdammt viele extreme Gewaltspitzen. Lediglich an Spannung fehlte es dem Streifen meines Erachtens und vielleicht war ja auch das der Grund, weswegen ich Straße zum Jenseits (so der deutsche Titel) als ziemlich langatmig empfunden habe. Andere Blaxploitation-Filme wie Coffy, Foxy Brown oder Shaft konnten mich beim ersten Ansehen auf jeden Fall weitaus mehr begeistern. Ich werde dem Film aber über kurz oder lang sicher noch eine zweite Chance geben.
Die hübsche Angela (Gloria Guida) genießt alle Freiheiten, die ihr Leben so mit sich bringt. Ihr alleinstehender Vater ist beruflich viel unterwegs und so kann Angela tun und lassen was sie will. Diese Freiheit scheint jedoch ernsthaft in Gefahr zu geraten als ihr Vater die attraktive Irene (Dagmar Lassander) kennenlernt. Angela hat panische Angst davor, eine Stiefmutter zu bekommen und versucht alles, um die neue Freundin des Vaters so schnell wie möglich loszuwerden...
Vom deutschen Titel Sonne, Sand und heiße Schenkel sollte man sich nicht in die Irre leiten lassen. Wer hier eine typische Erotik-Komödie mit viel nackter Haut und entsprechendem Brachialhumor erwartet, wird von dem eher ruhigen Erotik-Drama sicher enttäuscht werden. Der Betonung liegt dabei auf dem Wort Erotik, die dramatische Rahmenhandlung dient in erster Linie dazu, die beiden Hauptdarstellerinnen zu präsentieren. Während Dagmar Lassander sich zwar sexy, aber auch ziemlich zugeknöpft zeigt, wird die atemberaubende Schönheit von Gloria Guida ( ) regelrecht zelebriert und der Zuschauer darf sich über so einige nackte Tatsachen freuen. Die Handlung selbst bietet - mit Ausnahme des ziemlich heftigen Endes - nur wenige Überraschungen und ist weitestgehend vorhersehbar. Aber ein Film wie dieser lebt vor allem von seiner Optik und die ist wirklich erstklassig. Gemeinsam mit dem guten Score stellt sich gleich von Anfang an diese typische Atmosphäre des Italo-Kinos der 70er Jahre ein und so konnte mich der Film - auch wenn gar nicht so viel passiert - über die komplette Laufzeit in seinen Bann ziehen.
Johnny (Zachi Noy) hat eine geniale Geschäftsidee. Er möchte eine Strandbar eröffnen und seine beiden Freunde Benny (Yftach Katzur) und Bobby (Jonathan Sagall) sollen ihm dabei behilflich sein. Da das nötige Startkapital fehlt, versucht das Trio an den Eigentümer des Wunschobjektes über dessen tolpatschige Tochter Polly (Elfi Eschke) heranzukommen...
Das war er nun. Der letzte Film der "Eis am Stiel"-Reihe (den neunten Film aus dem Jahr 2001 kehre ich einfach mal unter den Teppich). Einen gewissen naiven Charme kann man zwar auch dem achten Abenteuer der drei Freunde nicht absprechen, insgesamt betrachtet war es aber sicher kein Fehler, dass mit Summertime Blues ein Abschluss gefunden wurde. Die Luft war einfach raus und den Machern mangelte es an Ideen. In Teil 8 wurde nun der - vor allem in den Teilen 6 und 7 allgegenwärtige - Klamauk wieder etwas herausgenommen und stattdessen der Versuch gestartet, eine Geschichte zu erzählen. Geglückt ist das nicht wirklich, allerdings hätte es auch viel schlimmer kommen können. Dem Film fehlt es vor allem an Witz und einem gewissen Drive. Die Handlung schleppt sich sehr gemächlich voran und so kommt leider viel zu oft Langeweile auf. Aber trotz aller Kritik muss man diesem Abschluss-Film auch eines zugute halten: Es war sicher nicht der schlechteste Film der Reihe und so endet Eis am Stiel zumindest nicht mit einem absoluten Tiefpunkt.
Da seine Eltern in Urlaub geflogen sind hat Johnny (Zachi Noy) für drei Wochen eine sturmfreie Bude und zudem noch das Auto seines Vaters zur freien Verfügung. Doch schon die erste Spritztour mit Benny (Yftach Katzur) und Bobby (Jonathan Sagall) endet an einem Baum. Um den Schaden bezahlen zu können, nehmen die drei Freunde einen Job in einem Hotel an. Dort trifft Benny zufällig auf seine alte Liebe Sandy (Sonja Martin)...
Das Trio ist wieder vereint und findet fast ein bisschen zu alter Stärke zurück. Klamauk und infantiler Humor sind zwar auch hier an der Tagesordnung, aber im Gegensatz zum misslungenen sechsten Teil macht dieser Streifen wieder richtig Spaß. Verliebte Jungs ist als anspruchslose Unterhaltung durchaus genießbar, bietet ziemlich viele Schauwerte (das dürfte wohl der Teil mit dem bisher höchsten Nackedei-Faktor sein und Sonja Martin - die ja auch bereits im vierten Streifen mitgespielt hat - ist einfach ein Traum ) und konnte mich nach dem schlechten Vorgänger wieder ein bisschen versöhnen.
Ein irrer Frauenmörder macht die Straßen von Los Angeles unsicher. Der Polizist Leo Kessler (Charles Bronson) hat den vermeintlichen Täter auch schon dingfest gemacht. Doch der Verdächtige (Gene Davis) kommt wieder auf freien Fuß. Als das Hauptaugenmerk des Killers sich auf Kesslers Tochter Laurie (Lisa Eilbacher) zu richten scheint, versucht Kessler mit allen Mitteln seinen Verdächtigen hinter Gitter zu bringen...
Wieder mal ein Selbstjustiz-Film mit Charles Bronson in der Hauptrolle. Die Botschaft ist auch hier so eindeutig wie bedenklich, aber im Gegensatz zur "Death Wish"-Reihe steht Bronson als Polizist zunächst auf der Seite des Gesetzes. Er glaubt zu Beginn noch an die Justiz und ist - auch zu dem Zeitpunkt als er damit anfängt das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen - vor allem daran interessiert, den Killer hinter Gitter zu bringen. Ein Paul Kersey hätte sofort die Knarre gezogen und abgedrückt. Ein Mann wie Dynamit gehört meines Erachtens zu den besten Filmen Bronsons aus den 80er Jahren. Das liegt vor allem daran, dass die Handlung sehr nachvollziehbar aufgebaut ist und der Film - im Gegensatz zu manch anderen Exemplaren aus dieser Ära - eigentlich nie Gefahr läuft, unfreiwillig komisch zu werden. Gene Davis gibt als Killer eine mehr als überzeugende Vorstellung und an Spannung fehlt es dem Streifen auch nicht.
Am Strand verkuckt sich Benny (Yftach Katzur) in Dana. Deren Vater ist dummerweise Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes und Dana ist nur kurz an Land bevor es wieder an Bord geht. Um seiner neuen Flamme nahe zu sein, heuert Benny gemeinsam mit Johnny (Zachi Noy) als Matrose auf dem Dampfer an...
Jonathan Sagall nahm sich eine Auszeit (offiziell ist Bobby auf Amerika-Reise) und so mussten Yftach Katzur und Zachi Noy das sechste Abenteuer fast alleine durchstehen. Der in einigen vorherigen Filmen auch schon präsente Viktor - gespielt von Avi Hadash - tritt zwar vermehrt in Erscheinung, ein gleichwertiger Ersatz für die Bobby-Rolle ist das aber zu keinem Zeitpunkt. Beim sechsten Teil der Reihe ist definitiv die Luft raus. So gut der unmittelbare Vorgänger auch war, der Nachfolger hat außer dem gewohnt hochwertigen Soundtrack nicht mehr viel zu bieten. Der Streifen ist nicht lustig sondern einfach nur langweilig. Für die letzten beiden Filme befürchte ich das Schlimmste.
Nach ihrer Militärzeit widmen sich Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) wieder den angenehmen Dingen des Lebens. Bobby hat ein Auge auf Ruthie (Sabrina Cheval), die beste Freundin seiner jüngeren Schwester Ginny (Stefanie Petsch), geworfen und bittet Benny, sich ein bisschen um Ginny zu kümmern, damit er bei Ruthie freie Bahn hat. Dabei kommen sich Benny und Ginny näher und verlieben sich ineinander...
Boaz Davidson, Regisseur der ersten vier Filme, war hier nur noch für das Drehbuch verantwortlich und räumte den Regiestuhl für Dan Wolman. Das war dann meines Wissens auch der letzte Film der Reihe, an dem Davidson in irgendeiner Weise beteiligt war. Und nicht nur auf dem Regiestuhl gab es eine Änderung, auch der von Zachi Noy gespielte Charakter wurde in der deutschen Fassung mal wieder umgetauft. Zachi Noy hat seinen alten Namen Johnny aus den ersten beiden Filmen zurück und fast könnte man diese abermalige Umbenennung als eine Rückbesinnung auf alte Stärken sehen. Nach dem eher misslungenen Ausflug zum Militär in Teil 4 hatte ich an den Nachfolger keine großen Erwartungen und befürchtete das Schlimmste. Normalerweise neigen so lange Filmreihen ja durchaus dazu, von Film zu Film schlechter zu werden. Teil 5 hat mich nun absolut positiv überrascht. Das war nach dem Auftaktfilm bisher vielleicht sogar der beste Streifen der Reihe. Natürlich gibt es auch hier wieder einige derbere Scherze, aber bei allem Klamauk wird die eigentliche Geschichte des Films - die Romanze zwischen Ginny und Benny und die daraus resultierenden Probleme zwischen Benny und Bobby - nie aus den Augen gelassen. So ist dieser Film vor allem eine richtig schöne Love Story, die mit ihrer gewissen Naivität verdammt sympathisch rüberkommt. Da auch der Soundtrack hier wieder so präsent wie in den ersten drei Teilen ist, kommt auch diese wunderbare "Eis am Stiel"-Atmosphäre immer wieder auf. Ich bin gespannt, ob Teil 6-8 das Niveau von Teil 5 wenigstens einigermaßen halten können.
In einer von Franzosen gegründeten Kleinstadt mitten in Texas gibt die verführerische Marie (Claudia Cardinale) gemeinsam mit ihren vier Brüdern den Ton an. Als Marie davon Wind bekommt, dass auf dem Grund einer zum Verkauf stehenden Farm eine Erdölquelle vorhanden sein soll, versucht sie natürlich sofort, sich die Farm unter den Nagel zu reißen. Doch sie muss feststellen, dass das Anwesen bereits neue Besitzer zu haben scheint. Die Bankräuberin Frenchie King (Brigitte Bardot) hat sich mit ihren vier Schwestern bereits häuslich niedergelassen und gibt sich als Dr. Miller aus, welcher die Farm tatsächlich gekauft hat und von Frenchie überfallen wurde...
Als erstes ist anzumerken, dass Petroleum Miezen auf jeden Fall im französisch-englischen O-Ton angesehen werden sollte. Ich gehe nämlich davon aus, dass vom Humor des Films in der Synchro-Fassung sehr viel auf der Strecke bleibt. Da hätten wir beispielsweise die Tatsache, dass in der von Franzosen gegründeten Kleinstadt mitten in Texas auch gefälligst nur französisch gesprochen werden soll. Englisch wird von den Bewohnern nur in Ausnahmefällen akzeptiert. Dummerweise spricht der Sheriff nur englisch und versucht - da er die Einwohner oft nicht versteht - nun krampfhaft der französischen Sprache mächtig zu werden. Keine Ahnung, wie das in der Synchro bewerkstelligt wurde. Ich habe kein einziges Mal auf die deutsche Tonspur umgeschaltet.
Nun zum Film selbst. Diesen verstehe ich als etwas augenzwinkernde Hommage an das (Italo)-Western-Genre. Hier geben - das ist für das Genre des Westerns (insbesondere zum damaligen Zeitpunkt) eher unüblich - die Frauen den Ton an und die Männer stellen eindeutig das schwächere Geschlecht dar. Die Geschichte dieser durchaus amüsanten und unterhaltsamen Westernkomödie - die leider mitunter Gefahr läuft, etwas zu sehr in den Klamauk abzudriften - ist allerdings hauchdünn und hält einer kritischeren Betrachtung nicht wirklich stand. Aber welcher (männliche) Zuschauer kann das einem Film, in dem ihm mit Brigitte Bardot ( ) und Claudia Cardinale ( ) zwei der attraktivsten Schauspielerinnen aller Zeiten in wunderschönen Bildern präsentiert werden schon krumm nehmen? Ich mit Sicherheit nicht.
Langsam aber sicher beginnt auch für Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Momo (Zachi Noy) der Ernst des Lebens. Denn die drei Freunde müssen in ein Jugendlager zur Vorbereitung auf den Militärdienst und haben dort doch gewisse Probleme mit der Obrigkeit. Vor allem Benny versucht immer wieder, dem militärischen Drill zu entfliehen und ins benachbarte Mädchen-Camp zu gelangen. Denn er hat sich in die hübsche Rina (Sonja Martin) verkuckt und lässt sich die unmöglichsten Sachen einfallen, um seiner Traumfrau nahe zu sein...
Das war jetzt der erste Film der Reihe bei dem ein deutlicher Qualitätsabfall zu verzeichnen ist. Von der Ernsthaftigkeit der Vorgänger ist nichts mehr zu spüren, stattdessen regiert über die komplette Laufzeit der Klamauk. Damit habe ich ja prinzipiell keine Probleme, aber diese Militärklamotte war einfach nicht witzig genug um mich richtig gut unterhalten zu können. Da in diesem Film auch der 50er/60er-Jahre-Soundtrack bei weitem nicht so präsent war wie in den bisherigen Filmen, kam zudem die typische "Eis am Stiel"-Atmosphäre nur sehr selten auf. Am Ende bleiben ein paar gelungene Gags, die nackten Brüste der wirklich zauberhaften Sonja Martin ( ) und die Hoffnung, dass es mit Teil 5 wieder etwas aufwärts geht.
Nachdem ihr Bruder samt Familie nach einem Ausflug nicht zurückkommt, befürchtet Kate (Daphne Ashbrook) das Schlimmste. Sie bittet ihren Ex-Freund, den New Yorker Cop Joe Dylanne (James Remar) um Hilfe und dieser macht sich auch prompt auf den Weg in das verschlafene Nest in Nordkalifornien, in dem Kate mittlerweile wohnt. Als er jedoch damit beginnt, Nachforschungen anzustellen, muss er feststellen, dass ihm die Dorfgemeinschaft keine große Hilfe sein wird...
Neben den ganzen Streifen mit Norris, Bronson, Dudikoff, Stallone, Schwarzenegger, usw. ging Quiet Cool in den 80er Jahren fast ein bisschen unter. Dabei handelt es sich auch hier um einen typischen Vertreter der Actionfilm-Welle, der aufgrund seines unglaublich hohen Trash-Potentials mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Der mir eigentlich nur aus Rollen als Bösewicht bekannte James Remar darf hier mal den Good Guy mimen. Bei dem Film selbst handelt es sich um eine Rachegeschichte. Denn - das erfährt der Zuschauer gleich zu Beginn - der Bruder von Kate und dessen Frau wurden von Drogendealern erschossen, der Sohn wurde von einer Klippe gestürzt. Was die Verbrecher nicht ahnen: Sohnemann hat den Sturz überlebt und will sich jetzt in den Wäldern von Nordkalifornien an den Mördern seiner Eltern rächen. Dabei wird er natürlich von Joe aufgespürt und das Duo macht sich nun gemeinsam daran, unter dem Verbrechersyndikat aufzuräumen. Der Film macht - zumindest unter der Voraussetzung, dass man sich über das Dargebotene keine näheren Gedanken macht und sein Gehirn möglichst komplett abschaltet - richtig Spaß. An Actionszenen mangelt es nicht und so besteht eigentlich nie die Gefahr der Langeweile. Die komplette Story ist natürlich absoluter Blödsinn und vollgestopft mit Fehlern und Logiklöchern. Da brennt dann schon mal ne Hütte mitten im Wald komplett nieder ohne dass auch nur ein nebenstehender Baum Feuer fängt. Bei den von einer kompletten Armee bewachten Drogen handelt es sich nicht etwa um Koks oder Heroin mit einem Marktwert von mehreren Million Dollar, sondern lediglich um stinknormales Marihuana. Das Verbrechersyndikat scheint dann auch irgendwie - mit Ausnahme von Kate - aus der kompletten Dorfgemeinschaft zu bestehen. Mir war gar nicht bewusst, dass man in 80 Minuten Laufzeit so viele Ungereimtheiten packen kann. Besonders erwähnenswert sind noch die drei Anführer des Syndikats, gespielt von Chris Mulkey und zwei mir namentlich nicht bekannten "Schauspielern", davon einer mit weißem und einer mit schwarzem Vokuhila. Vor allem letztgenannter, der wohl so etwas wie den Oberbösewicht darstellen sollte, hat es mir angetan. Gegen diesen Typen sind Lundgren, Dudikoff und Co. wahre Oscar-Kandidaten. Ich habe selten zuvor so einen lächerlichen und untalentierten Bad Guy gesehen. Der Typ beherrscht einen einzigen Gesichtsausdruck und spricht im ganzen Film kein Wort. Der allein macht Quiet Cool schon irgendwie sehenswert.
Arbeiter Eddie Marino (Robert Forster) steht den Ansichten seines Kollegen und Freundes Nick (Fred Williamson) eher skeptisch gegenüber. Der hat nämlich keinerlei Glauben mehr in das Gesetz und bestraft mit einer eigens gegründeten Bürgerwehr das kriminelle Gesindel in seinem Viertel auf seine eigene Art und Weise. Erst als Eddies Frau von einer Straßengang brutal überfallen, sein kleiner Sohn kaltblütig erschossen und der Verantwortliche vom offensichtlich korrupten Richter mit einer Bewährungsstrafe auf freien Fuß gesetzt wird, entscheidet sich auch Eddie, die Justiz in die eigenen Hände zu nehmen...
Lustigs Film zeichnet ein düsteres Bild der Vereinigten Staaten Anfang der 80er Jahre. Die Straßen scheinen ausschließlich von Gewalt beherrscht zu sein und die Botschaft an die rechtschaffenen Bürger ist so einfach wie fragwürdig: Selbstjustiz ist das einzig verbleibende Mittel. Ein Film in der Tradition von Death Wish - nur besser und kompromissloser. Die Story dieses verdammt gewalttätigen und rohen Streifens ist dabei sehr geschickt aufgebaut. Denn so verurteilenswert die Vorgehensweise von Nicks Bürgerwehr auch ist, so nachvollziehbar ist auch Eddies Racheakt. Aufgrund der Storyentwicklung kommt man als Zuschauer fast zwangsläufig in die Situation, die Taten von Eddie in gewisser Weise gutzuheißen. Der Film nimmt einen gefangen und fesselt vom Anfang bis zum Ende. Für mich ist Vigilante definitiv einer der besten Filme seiner Art.
Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Momo (Zachi Noy) haben mittlerweile alle drei eine mehr oder weniger feste Freundin - nehmen es aber mit der Treue nicht allzu genau. Partys und versuchte Seitensprünge sind noch immer an der Tagesordnung. Als Benny jedoch zufällig auf seine frühere Traumfrau Nikki (Orna Dagan) trifft, beginnt er ernsthaft über seine Gefühle nachzudenken. Soll er seine Freundin Sally (Ariella Rabinovich) für Nikki verlassen?
Welchen Sinn die Umbenennung der Darsteller in der deutschen Fassung ergeben soll will sich mir nicht wirklich erschließen. Der von Jonathan Sagall verkörperte Charakter Momo heißt jetzt Bobby, die Rolle von Zachi Noy wurde von Johnny in Momo umbenannt. Yftach Katzur durfte seinen Rollennamen Benny allerdings behalten. Außerdem hab ich den Verdacht, dass die von der wirklich bildschönen Orna Dagan verkörperte Nikki den Charakter Nili aus dem ersten Teil der Reihe - damals gespielt von Anat Atzmon - darstellen soll. Alles also ein bisschen verwirrend.
Im Mittelpunkt der ersten Stunde von Teil 3 stehen teilweise derbe Scherze und viel nackte Haut (für letzteres sorgt vor allem Sibylle Rauch in der Rolle von Bennys Cousine Trixie). Der so oft genannte Brachialhumor kommt hier also zum ersten Mal so richtig zum Einsatz. Erst im letzten Drittel geht es dann wieder ein bisschen ruhiger und ähnlich nachdenklich wie in den ersten beiden Filmen zu. "Liebeleien" ist sicher um einiges niveauloser ausgefallen als die beiden Vorgänger - dem Unterhaltungswert des Films schadet das aber keineswegs. Ich hab mich auf jeden Fall wieder bestens amüsiert. Und über den wieder mal hervorragenden Soundtrack muss man wohl sowieso keine großen Worte verlieren.
Für die drei Freunde Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) stellen Partys und Mädchen noch immer den Mittelpunkt des Lebens dar. Vor allem Benny ist dabei aber auch immer wieder auf der Suche nach einer festen Freundin. Als er die hübsche Tammy (Yvonne Michaels) kennenlernt, scheint es fast so, als ob er dieses Mal tatsächlich Glück in der Liebe haben sollte...
Auch im zweiten Teil der Reihe ist von dem berühmt-berüchtigten Brachialhumor nur wenig zu sehen und als anspruchslose Unterhaltung möchte ich auch diesen Film nicht abtun. Der Streifen variiert leicht die Handlung des ersten Teils und versucht sich - auch wenn der Humor keineswegs zu kurz kommt - doch relativ ernsthaft mit dem Thema "erste große Liebe" auseinanderzusetzen. Im Vergleich zum ersten Teil ist die Grundstimmung des Films positiver, die Probleme sind nicht mehr ganz so drastisch wie im Vorgänger und zum Schluss gibt es dann auch ein Happy End zu sehen. Der Fortsetzung ist vielleicht ein kleines bisschen schwächer als der Auftaktfilm, bietet aber immer noch gute Unterhaltung. Und bei dem tollen Soundtrack mit Hits aus den 50er und 60er Jahren kommt sowieso keine Langeweile auf.
Die junge und naive Kim (Allison Louise Downe) will sich mit Fotoshootings ein bisschen Geld verdienen. Ihre Freundin Sandy (Sandra Sinclair) vermittelt sie an den Fotografen Harmon (William Kerwin), der Kim bald zu sehr freizügigen Aufnahmen drängt. Ehe sich Kim versieht, wird sie zum Spielball skrupelloser Geschäftsleute...
Ich hab ja ein Herz für Trash, Exploitation und allerlei Schmuddelkram. Bei Scum of the Earth war mir der Trash-Faktor allerdings etwas zu viel des Guten. Wenn man schon keine halbwegs interessante Story auf die Reihe kriegt, muss man dieses Manko eben mit entsprechenden Schauwerten kompensieren. Aber die fehlen hier völlig. Die Geschichte ist uninteressant und todlangweilig, die Hauptdarstellerin komplett talentfrei und die Botschaft am Ende des Films - vorgetragen von einer Stimme aus dem Off - vollkommen lächerlich. Lediglich einen gewissen naiven Charme kann man dem Streifen nicht absprechen. Und der hat mich dann - in Verbindung mit der ziemlich kurzen Laufzeit von ca. 73 Minuten - gerade noch so bei der Stange halten können.
Israel, Ende der 50er Jahre. Die Teenager Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) sind beste Freunde und gerade in einem Alter, in dem Schule und Eltern nur noch nerven und Partys und erste sexuelle Erfahrungen im Mittelpunkt stehen. Als Momo sich allerdings ausgerechnet in die hübsche Nili (Anat Atzmon) heranmacht, wird die Freundschaft zu Benny auf eine harte Probe gestellt. Denn Benny ist schon seit längerer Zeit in Momos neueste Eroberung verliebt...
Brachialhumor, viel nackte Haut und anspruchslose Unterhaltung - diese Schlagworte verbindet man wohl automatisch mit der "Eis am Stiel"-Reihe. Der Auftaktfilm ist jedoch weit davon entfernt, sich auf diese Kennzeichen reduzieren zu lassen. Sicher gibt es auch hier die eine oder andere nackte Frauenbrust zu sehen und so manche Scherze würden sicher auch in die niveauloseren Filme der Reihe passen (Stichworte: Eislieferung und Filzläuse), aber größtenteils handelt es sich beim ersten Teil um ein glaubwürdiges Porträt über das Erwachsenwerden mit allen Höhen und Tiefen, viel Spaß, jeder Menge Verzweiflung und - weil das Leben eben kein Wunschkonzert ist - ohne Happy End. Unterstützt wird das Ganze von einem grandiosen Soundtrack mit unzähligen Hits aus der Zeit, in der sich das Geschehen abspielt. Ich habe den ersten Teil nie vorher gesehen und bisher nur davon gehört, dass hier - im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen der Reihe - noch sehr ernsthafte Unterhaltung geboten wird. Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass der Film tatsächlich so gut ist.
Restaurator Stefano (Lino Capolicchio) soll ein Wandgemälde in einer italienschen Kleinstadtkirche restaurieren. Während seiner Arbeit kommt er einem ungeheuerlichem Geheimnis auf die Spur...
Das war jetzt doch eine sehr durchwachsene Angelegenheit. Man kann dem Film zwar eine gewisse unheimliche Atmosphäre nicht absprechen und auch die Auflösung zum Schluss war sehr schön inszeniert, über die gesamte Laufzeit betrachtet konnte mich der Film aber einfach zu wenig fesseln. Dazu war die Handlung teilweise zu sprunghaft und verworren und auch die Darsteller empfand ich durch die Bank als ziemlich austauschbar. Etwas markantere Gesichter (ich denke mal an Darsteller wie George Hilton oder Ivan Rassimov) hätten dem Film sicher gut getan. So war das für mich nur ein sehr durchschnittliches Filmerlebnis.
Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen starten ins Wochenende. Erst eine ausgiebige Kneipentour, danach ein paar gemeinsame Tage im Wochenendhaus am See - so lautet der Plan. Doch die Freundinnen haben die Rechnung ohne den psychopathischen Stuntman Mike (Kurt Russell) gemacht, der für die Clique seine eigenen Pläne hat...
Aufgrund einiger durchwachsener Meinungen zu Tarantinos neuestem Werk war ich ein bisschen verunsichert. Bisher haben mir alle seine Filme - und auch die meisten Filme, bei denen er außerhalb des Regiestuhls beteiligt war - außerordentlich gut gefallen. Pulp Fiction und Kill Bill (als Gesamtwerk betrachtet) streiten sich - gemeinsam mit Camerons Terminator - beharrlich um den ersten Platz meiner Lieblingsfilmliste und auch Reservoir Dogs und Jackie Brown sind ganz weit vorne unter meinen Favoriten zu finden. Man kann mich durchaus als bekennenden Fan des verrückten Regisseurs bezeichnen und irgendwie bin ich froh, dass sich meine Bedenken im Vorfeld als gänzlich unbegründet erwiesen haben. Nichtsdestotrotz kann ich auch die verhalteneren Meinungen zu dem Film ganz gut nachvollziehen. Wer sich schon bei Kill Bill Vol. 2 gelangweilt hat wird an Death Proof sicher keine große Freude haben. Der Film ist extrem geschwätzig (ausschweifende Frauengespräche in einem ausgesprochenen Männerfilm sind sicher nicht jedermanns Sache - ich hätte den Girls allerdings noch Ewigkeiten zuhören können) und Tarantino kümmert sich wieder mal einen feuchten Dreck um die Erwartungshaltung des Publikums sondern zieht sein Ding ohne Rücksicht auf Verluste durch. Wie schon seine vorherigen Filme - allen voran Kill Bill - ist auch Death Proof wieder eine Hommage an die persönlichen Favoriten des Regisseurs, in der die eigenen Filme genauso zitiert werden wie die geliebten Vorbilder. Die Ausstattung weist wieder viel Liebe zum Detail auf (man achte nur mal auf die alten Filmplakate in der einen Kneipe), der Soundtrack ist wie immer absolut großartig, die Schauspieler - insbesondere Kurt Russell - sind wieder mal perfekt gewählt, die Action-Sequenzen hervorragend inszeniert und der ganze Film versprüht den Charme des Exploitation-Kinos der 70er Jahre. Das fängt beim "Our Feature Presentation"-Logo an und hört beim Abspann auf. Der normale Kinogänger kann damit nur wenig anfangen (insbesondere mit der Umsetzung und der Nutzung solcher Stilmittel wie Jump-Cuts, leierndem Ton, Laufstreifen und Verschmutzungen im Bild, usw.) - davon konnte ich mir gestern ein sehr gutes Bild machen. Es herrschte großes Unverständnis im kleinen Kinosaal und das wurde - sehr zu meinem Ärgernis - auch immer wieder entsprechend kommentiert. Ich persönlich habe mich in Death Proof sofort verliebt. Die Liebe ist zwar noch nicht so groß wie zu Tarantinos früheren Filmen (vielleicht liegt das auch daran, dass der Film - und das ist der einzige Kritikpunkt den ich habe - für meinen Geschmack etwas zu geradlinig inszeniert war; gerade die verschachtelte Erzählweise der früheren Filme hat mich immer extrem begeistert), aber - ich ziehe mal einen Vergleich aus dem Sport heran - schließlich beschwert man sich ja auch nicht, wenn die Lieblingsmannschaft nach ein paar 5-0-Erfolgen das letzte Spiel "nur" mit 5-1 gewonnen hat. In einer Zeit, in der das Mainstream-Kino fast ausschließlich von zumeist seelenlosen CGI-Orgien dominiert wird (die natürlich auch ihre gewissen Reize haben können), tut es einfach gut zu wissen, dass es da immer noch Filmemacher gibt, die ihre eigenen Vorstellungen durchsetzen und nicht den sicheren Weg des Massengeschmacks gehen. Dafür gebührt Leuten wie Quentin Tarantino, Robert Rodriguez und auch Kevin Smith mein größter Respekt und so blieb mir auch bei Tarantinos neuestem Werk nichts anderes übrig, als bei meinen IMDB-Votes den Cursor auf den äußersten Stern rechts zu bewegen und die Maustaste zu klicken.
Der Hobby-Astronom John Putnam (Richard Carlson) beobachtet gemeinsam mit seiner Verlobten Ellen (Barbara Rush) wie ein Meteor in die Wüste einschlägt. Bei näherer Untersuchung der Einschlagstelle findet John heraus, dass es sich nicht um einen Meteor, sondern vielmehr um ein Raumschiff handelt. Da dieses aber nur wenige Minuten nach Johns Entdeckung von einer Gesteinlawine begraben wird, will ihm niemand in seinem Heimatort Glauben schenken...
Angst vor einer nicht greifbaren Bedrohung, Misstrauen gegenüber Fremden - dem Film merkt man seine Entstehungszeit an. Hier wird die Paranoia des amerikanischen Volkes Anfang der 50er Jahre in eine nette Sci-Fi-Story gepackt und diese bietet am Schluss sogar einen versöhnlichen Hoffnungsschimmer. Die Spezialeffekte sind für das Alter des Films erstaunlich gut gelungen und die teilweise etwas trashige Geschichte ist durchaus spannend und kurzweilig. Kein absoluter Überflieger, aber doch recht unterhaltsam.
Die beiden Freunde Roger (Peter Fonda) und Frank (Warren Oates) sind gemeinsam mit ihren Frauen in einem Wohnmobil auf dem Weg nach Colorado. Als sie bei einem Zwischenstopp zufällig Zeugen eines Ritualmordes werden verwandelt sich die Urlaubsfahrt in einen regelrechten Höllentrip...
Das war ne richtig geile Mischung aus Horror-, Action- und Terrorfilm. Über fast die gesamte Laufzeit herrscht eine verdammt bedrohliche Atmosphäre die sich vor allem aus der Tatsache entwickelt, dass jede Person, der die vier Urlauber begegnen, zum Feindeslager zu gehören scheint. Das Ende des Films ist dann auch entsprechend konsequent umgesetzt und richtig schön böse geraten. Ein Streifen ganz nach meinem Geschmack.
Ein kleiner Junge muss mit ansehen wie seine Familie von einer Gangsterbande kaltblütig ermordet wird. 15 Jahre später ist aus dem kleinen Jungen ein erwachsener Mann geworden. Bills (John Phillip Law) größter Wunsch ist es, Rache für den Mord an seiner Familie zu nehmen. Als er mitbekommt, dass ein aus der Haft entlassener Sträfling (Lee Van Cleff) offensichtlich auch noch eine Rechnung mit den Mördern zu begleichen hat, heftet sich Bill kurzerhand an dessen Fersen...
Schon wieder das Motiv Rache. In letzter Zeit hab ich wohl doch eine gewisse Vorliebe für solche Filme. Dieser Italo-Western hier ist nun meines Erachtens besonders sehenswert. Ein rauher Film mit einer spannenden Geschichte. Die typische Italo-Western-Atmosphäre ist jederzeit vorhanden, der Score setzt sich wie ein Ohrwurm fest und den finalen Showdown möchte ich einfach nur als absolut großartig bezeichnen. Klasse Film! Die Rechnung wird mit Blei bezahlt ist dabei übrigens einer der vielen Filme, die in Kill Bill zitiert werden. Das Titelthema des genialen Scores von Ennio Morricone findet auch in Tarantinos Rachegeschichte Verwendung und auch das Zitat "Revenge is a dish best served cold" habe ich wiedererkannt.
Krankenschwester Coffy (Pam Grier) verwandelt sich - nachdem ihre kleine Schwester eine Überdosis Drogen erwischt hat - in einen Racheengel. Da die Polizei den Gangstern hilflos gegenübersteht, nimmt Coffy das Gesetz in die eigene Hand...
Viele Filme aus dem Blaxploitation-Bereich habe ich noch nicht gesehen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Coffy einen der Höhepunkte dieses Subgenres darstellt. Hier geht es richtig schön deftig zur Sache und wer nicht den Fehler macht, dieses Selbstjustizszenario ernst zu nehmen, wird - genau wie ich - mit Sicherheit seine helle Freude an diesem wilden Mix aus Sex und Gewalt haben. An Schauwerten fehlt es dem Streifen keineswegs - ich denke da jetzt nur mal an den genialen Kampf zwischen Coffy und ein paar Nutten auf der Party eines Zuhälters.
Fotoreporterin Emanuelle (Laura Gemser) reist im Auftrag ihrer Zeitung nach Afrika. Dort ist sie bei den Ehegatten Danieli (Karin Schubert und Angelo Infanti) zu Gast und verdreht sehr schnell allen Leuten denen sie begegnet den Kopf...
Dieser Film gab den Startschuss für eine ganze Reihe von Erotikstreifen mit Laura Gemser in der Hauptrolle und eine Vielzahl der Filme drehten sich um die Abenteuer der Fotoreporterin Emanuelle. Im Gegensatz zu D'Amato (der die wohl berüchtigsten Teile der Reihe gedreht hat) verzichtet Albertini fast komplett auf eine Handlung und verlässt sich ausschließlich auf die körperlichen Reize seiner - ich weiß, dass ich mich wiederhole - umwerfend schönen Hauptdarstellerin ( ). Die komplette Abwesenheit eines Storyverlaufs führt zu einer gewissen Langeweile und leider sind auch die Erotikszenen nicht wirklich erotisch inszeniert. Außer Laura Gemser und einem genialen Score hat der Film also eigentlich nicht viel zu bieten, konnte mich aber dennoch einigermaßen gut unterhalten.
Ich hoffe jetzt mal, dass sich Severin Films aus den USA irgendwann die Rechte an diesem Werk sichern und eine ordentliche DVD auf den Markt werfen. Die australische Fassung ist wohl nicht komplett und die Bildqualität ist ziemlich grauenhaft.
Durch einen Zufall landet Fotograf Pickett Smith (Sam Elliott) auf dem einsam in einem Sumpfgebiet gelegenen Anwesen des Millionärs und Umweltverschmutzers Jason Crockett (Ray Milland). Dieser hat zu seiner Geburtstagsfeier die gesamte Familie um sich versammelt und durch Smiths Ankunft plötzlich einen weiteren Gast am Hals. Doch der Fotograf ist nicht der einzige unerwartete Neuankömmling...
Sehr gemäßigter Tierhorror-Film. Von Horror oder Ekeleffekten ist nicht viel zu sehen und die Konflikte innerhalb der Großfamilie sind fast interessanter als die strategisch durchgeführte Rache der Natur an der Familie ihres Peinigers. Die gut gemeinte Botschaft des Films geht dabei - auch wegen der sehr trashigen Sterbeszenarien - leider etwas unter. Das vorhandene Trashpotenzial führt meines Erachtens aber auch dazu, dass man dem Film einen gewissen naiven Charme nicht absprechen kann. Ich fand den Streifen doch ziemlich kurzweilig und einigermaßen unterhaltend.
Die titelgebenden Frösche sind übrigens die Organisatoren des Feldzuges. Langsam - und mit ihrer Quakerei die Menschen bedrohlich nervend - nähern sie sich in einer unglaublichen Vielzahl dem Anwesen. Die Drecksarbeit überlassen sie ihren Kumpels: den Schlangen, Krokodilen, Spinnen, Eidechsen und einer Wasserschildkröte.
Arthur Bishop (Charles Bronson) arbeitet als Profikiller für ein Verbrechersyndikat. Er nimmt jeden Auftrag an. Seine Morde lässt er immer wie einen Unfall aussehen. Nachdem auch ein alter Freund seines Vaters das Opfer eines solchen Unfalls geworden ist, hat Bishop plötzlich dessen kaltblütigen Sohn Steve (Jan-Michael Vincent) am Hals. Der möchte unbedingt auch das Handwerk des Tötens erlernen und so nimmt Bishop den jungen Mann unter seine Fittiche...
Ziemlich spannungsarmes Psychogramm eines eiskalten Killers. Michael Winner wollte Bishop wohl als gebrochenen Menschen und kaputte Persönlichkeit darstellen. Ich möchte auch gar nicht abstreiten, dass ihm das gelungen ist. Interesse an der Person Bishop wurde bei mir als Zuschauer aber trotzdem nicht geweckt. Irgendwie war mir Bronsons Charakter ziemlich egal und auch die Tatsache, dass Jan-Michael Vincent mich ständig an Sasch Hehn erinnert hat (wofür der Film nichts kann), machte es mir nicht leichter, mich für die Geschichte hinter der Action- bzw. Thriller-Handlung zu interessieren. So kann ich den Film für mich nur nach spannungstechnischen Gesichtspunkten bewerten. Da bleibt festzuhalten, dass mich die mechanische und eiskalte Ausführung des ersten Auftrags in den ersten zehn Minuten des Films durchaus fesseln konnte, sich danach aufgrund der sehr ruhigen Erzählweise aber sehr schnell Langeweile breit gemacht hat. Lediglich in den letzten 20 Minuten nimmt der Film etwas an Fahrt auf und bietet am Ende noch einen kleinen Plottwist. Das entschädigt dann ein bisschen für den unspektakulären Rest.
Die Schauspielerin Terry London (Mirtha Massa) hält sich gemeinsam mit ihrem Freund, Manager und Regisseur zu Dreharbeiten in Südamerika auf. Dort trifft sie sich auch heimlich mit ihrem jungen Geliebten Horst (Clao Villanueva), der es sich in der Villa seines Vaters gemütlich gemacht hat. Um seine Zeit mit Terry zu verbringen serviert Horst kurzerhand seine Freundin ab, welche wiederum Mitglied einer durchgeknallten und mordgeilen Sekte ist. Deren Angehörige bringen im Auftrag ihres Anführers planlos Menschen um die Ecke...
Die Inhaltsangabe hört sich bescheuert an? Der Film ist noch viel bescheuerter. Bis es am Schluss des Films zur ach so innovativen und schockierenden Wendung kommt sind schon 76 nahezu unendlich erscheinende Minuten unglaublicher Langeweile vorbei. Sich während dieses planlosen Blödsinns wach zu halten ist verdammt schwer und so dürften die letzten 3 Minuten voller mieser Effekte nur die wenigsten Zuschauer mitbekommen. Ein unglaublicher Schrottfilm, den nur zwei oder drei extrem trashige und dadurch schon wieder durchaus charmante Szenen davor retten zum absoluten Ärgernis zu werden.
In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt schlägt ein Meteorit ein und bringt eine außerirdische Lebensform mit sich. Eine schleimige Masse, die zuerst einen Einsiedler befällt, sich dann langsam und fast unbemerkt durch die Bevölkerung frisst und dabei immer größer wird. Nur der Teenager Steve (Steve McQueen) und seine Freundin Jane (Aneta Corseaut) haben das Monster gesehen. Doch niemand will ihnen glauben...
Ein bisschen Trash-Appeal und jede Menge Charme. Der Blob macht verdammt viel Spaß und zeigt Steve McQueen in seiner ersten Hauptrolle, für die er allerdings - wie auch die anderen "Teenager" - schon ein bisschen zu alt ist. Den positiven Gesamteindruck schmälern solche kleineren Störfaktoren aber keineswegs. Die Effekte sind für das Alter des Films durchaus gelungen und trotz einer manchmal etwas unbeholfen wirkenden Inszenierung ist der Streifen ziemlich spannend. Das war meine erste Begegnung mit dem Original-Blob und ich bin sehr angetan von dem Film. Werde mir demnächst mal wieder das Remake aus dem Jahr 1988 ansehen.
Die beiden Ganoven und Revolverhelden Santana (Gianni Garko) und Marcos (William Bogart) sind auf der Jagd nach einer Menge Geld. Um 100.000 Dollar wurden sie betrogen und nun wollen sie die Kohle zurück. Dabei geraten sie immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt...
Das deutsche Synchron-Studio hat diesem Film sicher seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es im O-Ton auch so spaßig zur Sache geht. Dumme Sprüche und Kalauer hagelt es zumindest in der Synchronfassung am Fließband und irgendwie haben diese alten Klamauk-Synchros ja auch ihren ganz eigenen Charme und wissen durchaus zu unterhalten. Handlungstechnisch wird nicht arg viel geboten. Zwischen den Albernheiten gibt es noch ein paar Schießereien und der typische Kampf um die Gunst einer schönen Frau. Stellenweise wirkt das alles ein bisschen sprunghaft und der Schluss kam mir doch ein bisschen planlos vor. Ich würde mir den Film ja gerne mal im O-Ton ansehen, aber dummerweise ist die auf der DVD enthaltene italienische Tonspur ohne entsprechende Sprachkenntnisse nicht zu gebrauchen. Die optionalen deutschen Untertitel geben nämlich wortwörtlich die Blödel-Synchro wieder.
Nach einer heißen Liebesnacht mit der schönen Raphaela (Isabelle Willer) reagiert der Klavierspieler Frank (Claude-Oliver Rudolph) extrem eifersüchtig als diese wieder ihrem nächtlichen Job nachgehen will. Raphaela versucht wohlhabende Männer zu verführen und zu einer Teilnahme an illegalen Glücksspielen zu überreden. Während Frank seiner Angebeteten im Berliner Nachtleben auf Schritt und Tritt folgt und ständig für Ärger sorgt, fühlt sich Raphaela immer mehr zu einem geheimnisvollen Fremden (Al Corley) hingezogen...
Mit Der Fan hat Regisseur Schmidt im Jahr 1982 einen ganz passablen Streifen gedreht. Der drei Jahre später entstandene Alpha City erweist sich allerdings als absoluter Rohrkrepierer. Das Machwerk soll wohl so etwas wie einen extrem kühl inszenierten Erotikthriller darstellen, versagt aber auf ganzer Linie. Holprige Inszenierung, uninteressante Story, miserable darstellerische Leistungen und unglaublich bescheuerte Dialoge. Das einzig sehenswerte sind die Titten von Isabelle Willer. Unfassbare Höhepunkte der Peinlichkeiten: Die Knastszene von Claude-Oliver Rudolph und ein Kurzauftritt von Sibylle Rauch (die Älteren werden sich an die Dame erinnern ), die - im Hinterzimmer eines Striplokals sitzend - ständig die Worte "Alles was ich wollte ist Liebe" vor sich hinstammelt.
Weiberheld Giorgio Mainardi (George Hilton) ist von der Tatsache, dass ihm seine reiche Frau (Teresa Velázquez) den Geldhahn abdrehen will nicht sonderlich begeistert. Da trifft es sich gut, dass Giorgio zufällig Zeuge eines Verbrechens wird. Ein Killer (Antoine Saint-John) entsorgt sein Opfer in einem Fluss und wird daraufhin von Giorgio erpresst. Der Killer soll Giorgios Frau ermorden und erhält im Gegenzug einen stattlichen Betrag und eine entsprechende Verschwiegenheitsgarantie. Der Erpresste nimmt dieses Angebot an und schreitet zur Tat. Doch nach dem Mord wird der Wagen des Täters mit der Leiche im Kofferraum von einem jungen Pärchen gestohlen...
Ein etwas ungewöhnlicher Giallo (wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob man den Film überhaupt als Giallo bezeichnen kann), der seine Spannung nicht aus dem Verwirrspiel um Mord und Täter zieht, sondern fast ausschließlich aus der Frage, ob es dem Mörder gelingen wird, das gestohlene Auto samt Leiche wiederzubeschaffen. So ist die Handlung dann auch sehr geradlinig und auf größere Überraschungen wird verzichtet. Trotzdem ist der Film - obwohl ich die für einen Giallo typische Atmosphäre etwas vermisst habe - über die gesamte Laufzeit sehr spannend. Die vorhandene Spannung schafft es allerdings nicht, über eklatante dramaturgische Mängel hinwegzutäuschen. Die haben mir den Filmspaß schon fast ein bisschen vermiest. Einige entscheidende Handlungen der Hauptpersonen sind einfach nicht nachvollziehbar und als absolut unglaubwürdig zu bezeichnen. Die Erpressung des Killers, das Verhalten des Killers während der Verfolgung des Wagens, Giorgios Reaktion am Ende des Films - nur ein paar von mehreren sehr unlogischen Szenen. Ohne diese Drehbuchschwächen wäre das sicher ein verdammt guter Film geworden. Die vorhandenen Unglaubwürdigkeiten machen The Killer Must Kill Again leider zu einem ziemlich durchschnittlichen Streifen. Schade drum.