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One Night Stands und wahre Liebe


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 1 | USA 2003/2004 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Ryan Atwood (Ben McKenzie) landet nach einem Autodiebstahl im Gefängnis. Der Pflichtverteidiger Sandy Cohen (Peter Gallagher) sorgt dafür, dass der jugendliche Straftäter wieder auf freien Fuß gesetzt wird. Als Ryan von seiner Mutter aus dem Haus geworfen wird, wendet er sich verzweifelt an Sandy, der in nach Rücksprache mit seiner Ehefrau Kirsten (Kelly Rowan) kurzerhand bei sich zu Hause aufnimmt. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Ryan findet sich so plötzlich in der Luxus-Gesellschaft von Newport wieder. Eine für ihn vollkommen fremde Welt, in der er sich nur schwer zurechtfindet...

O.C., California hab ich immer für eine dieser typischen Teenager-Serien gehalten, in denen die immergleichen Probleme verwöhnter Luxus-Kids wiedergekäut werden. Ein guter Kumpel hat mir die Serie dann schon vor längerer Zeit eindringlich ans Herz gelegt und trotz meiner anfänglichen Skepsis hab ich mir dann auch alle vier Staffeln ins heimische Regal gestellt. Und darüber bin ich jetzt sogar richtig froh. Denn O.C., California hat nicht sonderlich viele Episoden gebraucht, um mich absolut zu fesseln und zu begeistern. Mittlerweile bin ich schon regelrecht süchtig nach den Erlebnissen der Menschen in Newport. Ich liebe ja Feel-Good-Movies und mit O.C., California komme ich nun in den Genuss einer astreinen Feel-Good-Serie. Gut, die ganze Ausgangssituation der Serie finde ich schon etwas weit hergeholt, aber der weitere Storyverlauf ist dafür umso glaubwürdiger geraten. Die größte Stärke der Serie ist es dabei, dass sich die Geschichte nicht ausschließlich auf die Probleme der Teenager konzentriert, sondern dass auch das Leben der Eltern immer wieder im Mittelpunkt steht und so eigentlich nie die Gefahr aufkommender Langeweile besteht. Über fehlende Abwechslung kann man sich in meinen Augen sicher nicht beklagen. Die Charaktere sind allesamt gut gezeichnet und bei der Besetzung der einzelnen Rollen haben die Macher mehr als ein glückliches Händchen bewiesen. Da überzeugt wirklich jeder einzelne Haupt- und Nebendarsteller auf ganzer Linie, wobei ich unter allen Schauspielern insbesondere Adam Brody in der Rolle des Seth Cohen herausheben will, der sich im Laufe der ersten Staffel zu meinem absoluten Lieblingscharakter gemausert hat. Dieser Serienauftakt war also wirklich ein absoluter Volltreffer und nach dem grandiosen Staffelfinale will ich mal hoffen, dass die folgenden Staffeln dieses Niveau halten können.

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2000er Paris Hilton Josh Schwartz Peter Gallagher Mischa Barton Adam Brody Melinda Clarke


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JUNO


JUNO JUNO (Blu-ray: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Juno | Kanada/USA 2007 | Regie: Jason Reitman)


Infos zum Film:
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Die 16-jährige Juno (Ellen Page) ist ungewollt schwanger. Nachdem erste Gedanken an eine Abtreibung relativ schnell verworfen werden, entschließt sich Juno dazu, dass Kind zu bekommen und anschließend zur Adoption freizugeben. Mit den Ehegatten Loring (Jennifer Garner und Jason Bateman) finden sich auch relativ schnell die scheinbar perfekten Eltern für ihr Kind...

Neben all dem typischen Bombast-Kino und unzähligen Remakes oder Fortsetzungen zeichnet sich Hollywood in den letzten Jahren auch durch eine gesunde Independent-Szene aus die schon so einige sehenswerte Streifen aus den verschiedensten Genres herausgebracht hat. Titel wie Garden State, Lost in Translation oder Elizabethtown kommen mir in den Sinn und Juno reiht sich da meines Erachtens ziemliches nahtlos ein. Regisseur Jason Reitman - dessen Debütfilm Thank You for Smoking ich mir auch endlich mal ansehen muss - hat mit Juno einen sympathischen, kleinen Film gedreht, der mich vor allem durch seine herrlichen Dialoge und die wirklich großartig spielende Ellen Page in seinen Bann gezogen hat. Natürlich könnte man da jetzt kritisieren, dass der Umgang mit dem Thema Minderjährigenschwangerschaft vielleicht etwas zu locker geraten ist und die Titelheldin mit ihrer Situation insgesamt etwas zu cool und unbeschwert umgeht und die ganze Geschichte somit nicht sonderlich glaubwürdig geraten ist. Aber das kann tun wer will, ich sicherlich nicht. Dazu hat mir dieser ungemein komische und extrem kurzweilige Film einfach viel zu gut gefallen.

TRAILER:


Rainn Wilson Jason Bateman Jennifer Garner Michael Cera Ellen Page Jason Reitman 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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IST DAS LEBEN NICHT SCHÖN?


IST DAS LEBEN NICHT SCHÖN? IST DAS LEBEN NICHT SCHÖN? (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: It's a Wonderful Life | USA 1946 | Regie: Frank Capra)


Infos zum Film:
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Der Engel Clarence (Henry Travers) erhält die Aufgabe, den allseits beliebten George Bailey (James Stewart) vor dem Selbstmord zu bewahren. Dazu muss er sich allerdings erst mit dem Leben des Familienvaters vertraut machen...

Ich hinke mit meinen Einträgen momentan ein kleines bisschen hinterher und so erfolgt auch dieser Eintrag erst nach Weihnachten, obwohl die Sichtung des Films - fast logischerweise - bereits vor den Feiertagen erfolgt ist. Mindestens ein Weihnachtsfilm muss es bei mir dann doch immer in der Adventszeit sein und die Wahl fiel am 4. Advent auf Capras Klassiker. Heuer also keine Familie Griswold, keine Geister, die Bill Murray gerufen hat, und auch kein Polarexpress, sondern James Stewart als treusorgender Familienvater, der von einem Engel vor dem Selbstmord gerettet wird. Ein Film zum Wohlfühlen und mit seiner durchweg positiven Botschaft vielleicht der Weihnachtsfilm schlechthin. Das ist natürlich auch purer Kitsch, aber wer will gerade diesem Streifen dafür ernsthaft einen Vorwurf machen? Ich sicherlich nicht.

TRAILER:


James Stewart Frank Capra 1940er Oscar Nominee


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MANCHE MÖGEN'S HEISS


MANCHE MÖGEN'S HEISS :love: MANCHE MÖGEN'S HEISS :love: (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Some Like It Hot | USA 1959 | Regie: Billy Wilder)


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Weil sie Zeuge eines Mob-Attentats geworden sind, müssen die beiden Musiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) auf dem schnellsten Weg Chicago verlassen. Als Frauen verkleidet heuern sie kurzerhand bei einer Frauenkapelle an, die sich auf dem Weg nach Florida befindet und bei der genau die Instrumente zu besetzen sind, die Joe und Jerry spielen. Das bleibt natürlich nicht ohne Komplikationen, insbesondere weil Joe ein Auge auf die attraktive Sängerin Sugar (Marilyn Monroe) geworfen hat...

Mit Das verflixte 7. Jahr hab ich ja vor einigen Wochen sowohl mit meinen Monroe- als auch mit meinen Wilder-Sichtungen begonnen. Manche mögen's heiß ist nun wieder ein Film, mit dem ich sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Wieder mal ist die Monroe in der Hauptrolle eines Wilder-Films zu sehen und wenn ich jetzt eine kleine Rangliste erstellen sollte, muss ich sagen, dass mir Manche mögen's heiß sowohl von den bisher gesehenen Wilder- als auch von den bisher gesehenen Monroe-Filmen am besten gefallen hat. Das liegt jetzt allerdings weniger an MM - die auch hier wieder mit ihren unglaublichen erotischen Ausstrahlung überzeugt hat und mich in manchen Szenen förmlich dahinschmelzen ließ - sondern vielmehr an dem wirklich genialen Duo Curtis/Lemmon. Was die beiden hier gemeinsam abliefern ist einfach nur großartig und wirklich über die gesamte Laufzeit hinweg saukomisch. Manche mögen's heiß bietet ein wahres Feuerwerk an Wortwitz und herrlich komischen Situationen und hat mich in keiner einzigen Sekunde gelangweilt. Eine Komödie ganz nach meinem Geschmack und in meinen Augen ein wirklich nahezu perfekter Film.

TRAILER:


Jack Lemmon Tony Curtis Marilyn Monroe Billy Wilder 1950er Oscar Winner Oscar Nominee 20er Jahre Chicago


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THE BREAKFAST CLUB


THE BREAKFAST CLUB :love: THE BREAKFAST CLUB :love: (DVD: Universal, Großbritannien)
(OT: The Breakfast Club | USA 1985 | Regie: John Hughes)


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Andy (Emilio Estevez), Brian (Anthony Michael Hall), John (Judd Nelson), Claire (Molly Ringwald) und Allison (Ally Sheedy) sind fünf Schüler, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Aus verschiedenen Gründen müssen sie unter der Aufsicht des strengen Lehrers Vernon (Paul Gleason) einen ganzen Samstag in ihrer Highschool nachsitzen und sollen dort einen Aufsatz über sich selbst schreiben. Ein Tag, der anders verlaufen wird als von den fünf Schülern erwartet und der jeden Einzelnen von ihnen in gewisser Weise prägen oder verändern wird...

Ich selbst bin Jahrgang 1972 und mit diesem Geburtsjahr ist es wohl nahezu unmöglich, in der Jugend nicht mit The Breakfast Club konfrontiert worden zu sein. Die 80er Jahre haben meinen heutigen Filmgeschmack entscheidend mitgeprägt und viele meiner Lieblingsfilme stammen genau aus dieser Zeit. The Breakfast Club ist einer von ihnen und ich habe keine Ahnung, wie oft ich Hughes' wunderbaren Film über diese fünf Schüler, die an diesem einen Samstag erkennen, dass sie doch mehr Gemeinsamkeiten haben als sie dachten, schon gesehen habe. In unregelmäßigen Abständen schaue ich mir The Breakfast Club auch heute noch unheimlich gerne an und nach ca. 3 oder 4 Jahren Abstinenz war es endlich mal wieder soweit. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich gerade dieser eine Film einfach nicht abnutzen will und von Sichtung zu Sichtung immer größer zu werden scheint. Ein einziger magischer Moment, der mit den ersten Klängen von Don't You (Forget About Me) von den Simple Minds beginnt und mit dem Schlussbild endet. Vielleicht der Film der 80er Jahre. :love: :love: :love:

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Emilio Estevez John Hughes 1980er


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THE APARTMENT


THE APARTMENT THE APARTMENT (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Apartment | USA 1960 | Regie: Billy Wilder)


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Um seine Stellung in der Firma zu verbessern, vermietet der kleine Angestellte C.C. Baxter (Jack Lemmon) sein Appartement stundenweise an verschiedene Vorgesetzte und erhofft sich dadurch einen schnelleren Aufstieg auf der Karriereleiter. Als er sich jedoch in die Aufzugsdame Fran (Shirley MacLaine) verliebt und feststellen muss, dass ausgerechnet sein höchster Boss (Fred MacMurray) eine Affäre mit seiner Angebeteten hat, beginnen sich die Ereignisse rund um C.C.s Appartement zu überschlagen...

Ein Film zum Wohlfühlen für graue Herbstabende gefällig? Hier ist er. Aber wahrscheinlich bin ich hier sowieso mal wieder der Einzige, der Billy Wilders wunderschöne Mischung aus Komödie, Drama und Love Story erst jetzt zum ersten Mal gesehen hat. Irgendwie kenne ich von Wilder noch so gut wie gar nichts und da Das Appartement nach Das verflixte 7. Jahr nun schon der zweite absolute Treffer war, werde ich versuchen, mir in der nächsten Zeit noch den einen oder anderen Film von Wilder anzusehen. Das Appartement war jetzt vielleicht nicht ganz so lustig wie der kurz zuvor gesehene Monroe-Streifen, hat mich mit seiner wunderschönen Geschichte aber trotzdem vollkommen in seinen Bann gezogen. Jack Lemmon in absoluter Hochform und eine Ende zum Verlieben. Einfach schön!

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Shirley MacLaine Jack Lemmon Billy Wilder 1960er Oscar Winner Oscar Nominee New York


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SIRENE IN BLOND


SIRENE IN BLOND SIRENE IN BLOND (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Will Success Spoil Rock Hunter? | USA 1957 | Regie: Frank Tashlin)


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Um seinen Job zu retten, versucht Werbetexter Rock Hunter (Tony Randall) die sich zufällig in der Stadt befindliche Filmdiva Rita Marlowe (Jayne Mansfield) für eine Werbekampagne für einen Lippenstift zu gewinnen. Die erklärt sich tatsächlich dazu bereit, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass sich Rock als ihr neuer Freund ausgibt. Auf diese Art und Weise will die Diva ihren verflossenen Geliebten Bobo Branigansky (Mickey Hargitay) eifersüchtig machen und verletzen. Rock willigt ein, wird so unfreiwillig selbst zum Star und klettert auf der Karriereleiter unaufhörlich nach oben...

Wie schon Das verflixte 7. Jahr basiert auch Sirene in blond auf einem Bühnenstück von George Axelrod und auch in dieser Verfilmung werden die Lachmuskeln ein ums andere Mal strapaziert. Statt Marilyn Monroe gibt es hier die nicht minder attraktive Jayne Mansfield zu bewundern, die leider mit 34 Jahren viel zu jung bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Der Film selbst ist eine herrliche Komödie mit unzähligen und teils schwarzhumorigen Seitenhieben auf das Showbusiness, Filmdiven, Film und Fernsehen und die Werbebranche. Es geht um die Frage, ob plötzlicher Erfolg einen normalen Menschen versauen kann und die knapp 90 Minuten bis zur Beantwortung dieser Frage sind dank der beiden großartigen Hauptdarsteller wirklich extrem kurzweilig und komisch ausgefallen. Vor allem Jayne Mansfield überzeugt in ihrer Rolle als launische Filmdiva Rita Marlowe (der Rollenname ist eine Kombination der Namen der echten Diven Rita Hayworth, Jean Harlow und Marilyn Monroe) auf ganzer Linie und stiehlt dem ebenfalls mehr als überzeugend agierenden Tony Randall in der Rolle des vollkommen überforderten Werbetexters fast ein bisschen die Show. Aber das haben Diven ja schließlich so an sich. Nach Das verflixte 7. Jahr und Die Kaktusblüte war das für mich nun schon die dritte Hollywood-Komödie aus den 50er bzw. 60er Jahren in kurzer Zeit. Und irgendwie bekomme ich mehr und mehr Lust auf Filme dieser Art.

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Jayne Mansfield Frank Tashlin 1950er New York


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DIE KAKTUSBLÜTE


DIE KAKTUSBLÜTE DIE KAKTUSBLÜTE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Cactus Flower | USA 1969 | Regie: Gene Saks)


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Nachdem sich die gerade mal 21-jährige Toni Simmons (Goldie Hawn) aus Kummer fast das Leben genommen hätte, entschließt sich ihr Liebhaber, der alleinstehende Zahnarzt Dr. Julian Winston (Walter Matthau), dazu, seiner deutlich jüngeren Geliebten einen Heiratsantrag zu machen. Da gibt es nur noch ein Problem. Um Toni auf Distanz zu halten, hatte Dr. Winston ihr erzählt, er sei verheiratet und habe drei Kinder. Und nun will Toni unbedingt die verlassene Ehefrau kennen lernen. Damit sein Lügenkonstrukt nicht in sich zusammenfällt, bittet Dr. Winston seine Assistentin Stephanie (Ingrid Bergman) die Rolle der Ehefrau zu übernehmen. Doch das führt zu weiteren, nicht vorhersehbaren Verwicklungen...

Der nächste Klassiker und der nächste Volltreffer. Die Geschichte über den verliebten Zahnarzt, der sich immer mehr in seinem eigenen Lügengebilde verstrickt ist wirklich saukomisch und hat mir die eine oder andere Lachträne in die Augen getrieben. Ein Film zum Wohlfühlen, mit einer wirklich zuckersüßen Goldie Hawn, die für ihre Vorstellung mit dem Oscar für die Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde, und mit Walter Matthau und Ingrid Bergman zwei glänzend aufgelegte Hauptdarsteller an ihrer Seite hat, die gemeinsam mit Goldie Hawn dafür sorgen, dass der Begriff Langeweile für diesen Film ein absolutes Fremdwort darstellt und Die Kaktusblüte somit fast wie im Flug vergeht. Gleiches Fazit wie bei Wilders Das verflixte 7. Jahr: Ich bin begeistert.

P.S.: Gerade nach der kurz vorher gesehenen Featurette zu Das verflixte 7. Jahr und den Äußerungen George Axelrods hinsichtlich der Auflagen der Zensurbehörde ist es nett anzusehen, wie die Filmemacher über 10 Jahre später den Wegfall der strengen Zensurauflagen sichtlich genossen haben. Es gibt da beispielsweise eine Szene, in der Goldie Hawn in wirklich sehr kurzen gelben Hosen in dem Plattenladen, in dem sie arbeitet, auf einer Leiter steht und Schallplatten in eines der oberen Regale einräumt und die Kamera aufreizend langsam an ihren nackten Beine hochfährt. So etwas wäre in den 50er Jahren wohl noch undenkbar gewesen.

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Ingrid Bergman Goldie Hawn Walter Matthau Gene Saks 1960er Oscar Winner New York


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DAS VERFLIXTE 7. JAHR


DAS VERFLIXTE 7. JAHR DAS VERFLIXTE 7. JAHR (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Seven Year Itch | USA 1955 | Regie: Billy Wilder)


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Kurz nachdem Richard Sherman (Tom Ewell) seine Frau und seinen Sohn zum Zug gebracht hat, damit diese den Sommer auf dem Land verbringen können, werden alle guten Vorsätze des Strohwitwers, nämlich das Alleinsein nicht ähnlich auszunutzen wie manch andere Ehemänner, über Bord geworfen. In die Wohnung über ihn zieht eine atemberaubend schöne Blondine (Marilyn Monroe) und verdreht dem mit einer blühenden Fantasie ausgestatteten Familienvater gehörig den Kopf...

Ich hab definitiv viel zu viele ungesehene Klassiker im heimischen DVD-Regal stehen. Und da ich sowieso gerade verdammt viel Lust auf noch ungesehene Filme habe und auch versuchen will, die verschiedensten filmischen Bildungslücken zu schließen, sind nun mal ein paar der Klassiker an der Reihe.
Den Anfang machte Das verflixte 7. Jahr von Billy Wilder. Die Szene zum wohl bekanntesten Foto von Marilyn Monroe - das mit dem hochwehenden, weißen Kleid - stammt aus diesem Film und dieses Wissen war Grund genug, meine Klassikersichtungen genau mit dieser Komödie zu beginnen. Und gleich zum Start ein absoluter Treffer. Der Film hat mich mit seinen beiden wirklich großartigen Hauptdarstellern extrem schnell in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Tom Ewell in der Rolle des vollkommen überforderten Familienvaters und Marilyn Monroe in der Rolle der etwas naiven und nahezu unwiderstehlichen blonden Versuchung beim Zusammenspiel zuzusehen, machte mir einfach nur Spaß und die Ausstrahlung der Monroe war wirklich einzigartig. Ich bin begeistert.
Sehr interessant war übrigens auch die kurze Featurette im Bonusmaterial der DVD, in der sich Drehbuchautor George Axelrod über die Schwierigkeiten mit den damaligen Zensurbehörden äußerte. Die in den 50er Jahren sehr strengen Zensurvorschriften sorgten unter anderem dafür, dass die berühmte Szene mit dem weißen Kleid im Film nie so zu sehen ist, wie auf den Fotos. Es konnten immer nur die Beine oder der Oberkörper der Monroe gezeigt werden. In ganzer Pracht gibt es Marilyn in dieser Szene tatsächlich nur auf den bekannten Fotos zu bewundern.

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Billy Wilder Marilyn Monroe 1950er New York


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DER LETZTE KUSS


DER LETZTE KUSS DER LETZTE KUSS (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Last Kiss | USA 2006 | Regie: Tony Goldwyn)


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Kurz vor seinem 30. Geburtstag erkennt Michael (Zach Braff), dass seine Zukunft bereits festzustehen scheint und das Leben wohl keine Überraschungen mehr für ihn bereithalten wird. Seine langjährige Freundin Jenna (Jacinda Barrett) ist schwanger, in der Ferne läuten bereits die Hochzeitsglocken und auch der Weg ins eigene Haus scheint nicht mehr allzu lang zu sein. Da trifft Michael auf einer Hochzeit auf die junge College-Studentin Kim (Rachel Bilson). Eine Begegnung, die ihn vollkommen aus der Bahn wirft…

Filme wie The Last Kiss stehen bei mir immer hoch im Kurs. Eine aus dem Leben gegriffene Geschichte mit einem Hauptcharakter, in den man sich in meinen Augen gut hineinversetzen kann und mit dem das Mitfühlen dann auch nicht sonderlich schwer fällt. Dazu ein toller Soundtrack und eine gute Besetzung und schon steht einem kurzweiligen Filmvergnügen nichts mehr entgegen. Die Tatsache, dass sich nicht nur alles um Michael und seine Zukunftsängste dreht, sondern auch die verschiedenen Probleme seiner Freunde näher beleuchtet und thematisiert werden, macht Goldwyns Film immer wieder abwechslungsreich und trägt viel zum Gelingen des Streifens bei. In ruhigen Tönen und mit viel Humor erzählt Goldwyn seine wunderbare Geschichte und versucht dabei auf allzu viel Kitsch zu verzichten, was ihm über weite Strecken auch ganz gut gelingt. Lediglich das Finale ist schon etwas arg dick aufgetragen, wobei mir allerdings der Schluss des Films sehr gut gefallen hat.

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Rachel Bilson Zach Braff Tony Goldwyn Harold Ramis 2000er female nudity


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CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN


CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Dazed and Confused | USA 1993 | Regie: Richard Linklater)


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Es ist der letzte Schultag in einer texanischen Kleinstadt im Jahr 1976. Die Schüler der Abschlussklasse der örtlichen Highschool werden im nächsten Jahr die Frischlinge am lokalen College sein. Aufgrund dieses Überganges müssen sie sich zum einen an diesem Tag auf Quälereien durch ältere College-Studenten gefasst machen, zum anderen winkt aber auch die Teilnahme an einer riesigen Party am Abend…

Weshalb dieser Film bisher komplett an mir vorübergegangen ist, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so wirklich. Denn Linklaters Porträt über amerikanische Teenager in der 70er Jahren hätte sicher das Zeug dazu gehabt, zum Dauerbrenner auf diversen Videoabenden zu avancieren. Mit einer ganzen Reihe von mittlerweile mehr als bekannten Schauspielern (so sind beispielsweise Milla Jovovich, Matthew McConaughey, Adam Goldberg, Cole Hauser, Parker Posey und Ben Affleck mit von der Partie), alle damals noch am Anfang ihrer Karriere stehend, erstklassig besetzt und mit einem Soundtrack zum Niederknien ausgestattet, erzählt Linklater die Geschichte dieses letzten Schultages und der anschließenden Party so glaubwürdig, so witzig und so charmant, dass ich seinen Streifen sofort in mein Herz geschlossen habe. Dazed and Confused ist wieder mal einer dieser Filme ist, die mich wirklich von der ersten bis zur letzten Minute hervorragend unterhalten haben. Klasse!

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Matthew McConaughey Milla Jovovich Richard Linklater Ben Affleck 1990er car chase 70er Jahre


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STATION AGENT


STATION AGENT STATION AGENT (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Station Agent | USA 2003 | Regie: Thomas McCarthy)


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Nach dem Tod seines besten Freundes erbt der von Zügen begeisterte Finbar (Peter Dinklage) ein leerstehendes Zugdepot in einem kleinen Nest in New Jersey. Finbar, der aufgrund seiner Kleinwüchsigkeit schon immer gehänselt wurde, entschließt sich, nach New Jersey zu ziehen und hofft dort in der Abgeschiedenheit seine Ruhe vor anderen Menschen zu haben. Doch schon kurz nach seiner Ankunft heften sich mit dem Kioskbesitzer Joe (Bobby Cannavale) und der Künstlerin Olivia (Patricia Clarkson) zwei gänzlich unterschiedliche Charaktere an seine Fußstapfen und versuchen eine Freundschaft zu dem zurückgezogen lebenden Neuankömmling aufzubauen...

Station Agent ist wohl auch einer dieser Filme, die man einfach gerne haben muss. Seine Geschichte über Freundschaft erzählt Regisseur und Drehbuchautor Thomas McCarthy mit leisem Humor, in teils wunderschönen Bildern und ohne jegliche Hektik oder Aufgeregtheit. Klischees werden dabei so gut es geht vermieden und im Gegensatz zu manch anderem Streifen ähnlicher Machart droht Station Agent zu keinem Zeitpunkt im Kitsch zu versinken. Die Story ist realistisch und die durch die Bank guten Schauspieler verleihen ihren Charakteren die erforderliche Glaubwürdigkeit. Für mich war es mal wieder an der Zeit für so ein Feel-Good-Movie und so hab ich dann auch die 90 Minuten entsprechend genossen. Sehr schöner Streifen!

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Thomas McCarthy 2000er


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ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut)


ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut) :love: ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut) :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Almost Famous | USA 2000 | Regie: Cameron Crowe)


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Rock-Musik ist die große Leidenschaft des 15 Jahre alten William Miller (Patrick Fugit). Als der hochbegabte Junge die einmalige Chance erhält, einen Artikel für das renommierte Rolling Stone Magazin über die Newcomer-Band Stillwater zu schreiben, packt er - sehr zum Leidwesen seiner Mutter (Frances McDormand) - die Gelegenheit beim Schopf und begleitet die Band auf ihrer Tournee um die Musiker um den charismatischen Lead-Gitarristen Russell Hammond (Billy Cudrup) zu interviewen. Was eigentlich nur wenige Tage in Anspruch nehmen sollte, entwickelt sich schließlich zu einem echten Road Trip...

Almost Famous muss ich mir mindestens alle zwei Jahre mal ansehen. Das ist ein Film, den ich wirklich von ganzem Herzen liebe. In der autobiographisch geprägten Geschichte des Regisseurs Cameron Crowe reiht sich ein magischer Moment an den nächsten (ein Höhepunkt ist dabei sicher die Szene im Bus, als alle gemeinsam den Elton John-Song "Tiny Dancer" singen) und die Atmosphäre dieser Zeit wurde meines Erachtens perfekt eingefangen. Die Besetzung des Films ist erstklassig und wirklich jeder Darsteller und jede Darstellerin passt einfach hervorragend in die jeweilige Rolle. Hervorheben möchte ich trotzdem Kate Hudson als Penny Lane. Ihre Präsenz ist schier unglaublich, bezaubernder und süßer geht es schon fast nicht mehr, einfach zum Verlieben - wie der gesamte Film. :love: :love: :love:

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Jay Baruchel Philip Seymour Hoffman Oscar Nominee female nudity Oscar Winner 70er Jahre 2000er Cameron Crowe Kate Hudson Anna Paquin Jason Lee Zooey Deschanel Rainn Wilson


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BIG WEDNESDAY - TAG DER ENTSCHEIDUNG


BIG WEDNESDAY - TAG DER ENTSCHEIDUNG BIG WEDNESDAY - TAG DER ENTSCHEIDUNG (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Big Wednesday | USA 1978 | Regie: John Milius)


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Surfen, Partys und Mädchen - das sind die Hauptinteressen der drei Freunde Matt (Jan-Michael Vincent), Jack (William Katt) und Leroy (Gary Busey), die nach dem Schulabschluss im Jahr 1963 dem Ernst des Lebens ins Auge blicken müssen. Ungewollte Schwangerschaften, Kriegsdienst in Vietnam und berufliche Veränderungen führen in den darauffolgenden Jahren dazu, dass sich die Freunde immer mehr aus den Augen verlieren...

Von Conan- und Red Dawn-Regisseur John Milius hätte ich so einen feinfühligen und teilweise melancholischen Film nicht wirklich erwartet. Big Wednesday hat mich in manchen Szenen stark an den fünf Jahre früher entstandenen American Graffiti von George Lucas erinnert (den ich mir auch mal wieder ansehen muss). Auch bei Big Wednesday geht es um das Erwachsenwerden, den Abschied von der Jugend und die dadurch entstehenden Probleme. Mittelpunkt der Geschichte ist dabei der von Jan-Michael Vincent verkörperte Matt, der als einziger der drei Freunde in der Heimatstadt zurückbleibt und einfach nicht damit zurechtkommt, dass die unbeschwerte Zeit der Jugend vorbei ist. Filme mit einer solchen Thematik rennen bei mir seit jeher offene Türen ein und wenn das dann auch noch so überzeugend umgesetzt ist wie hier, kann ich nur meinen nicht vorhandenen Hut ziehen. Vor allem die oft schwierige Balance zwischen komischen und ernsten Tönen ist John Milius hervorragend gelungen. Während der Streifen auf seinen grandios gefilmten Höhepunkt zusteuert wirkt die erzählte Geschichte zu keinem Zeitpunkt kitschig, sondern immer realistisch und glaubwürdig.

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John Milius Robert Englund Joe Spinell 1970er 60er Jahre


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DIE TIEFSEETAUCHER MIT STEVE ZISSOU


DIE TIEFSEETAUCHER MIT STEVE ZISSOU DIE TIEFSEETAUCHER MIT STEVE ZISSOU (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: The Life Aquatic with Steve Zissou | USA 2004 | Regie: Wes Anderson)


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Unterwasserforscher und Dokumentarfilmer Steve Zissou (Bill Murray) will es noch einmal wissen. Bei den Dreharbeiten zu seinem letzten Film - der von der Kritik nicht gerade wohlwollend aufgenommen wurde - verstarb sein bester Freund beim Angriff eines mysteriösen Jaguarhais. Nun macht sich Zissou mit einer neu zusammengestellten Crew auf die Jagd nach dem Tier. Doch die Tatsache, dass seine dominante Ehefrau Eleanor (Anjelica Huston), sein mutmaßlicher Sohn Ned (Owen Wilson) und die hochschwangere Journalistin Jane (Cate Blanchett) sich ebenfalls an Bord des Forschungsschiffes befinden, macht das Unternehmen nicht gerade einfach…

Wieder mal ein Film, der mich etwas ratlos zurücklässt. Denn mit seiner großartigen Besetzung, seinen skurrilen und durchaus sympathischen Figuren und seinem ganz eigenen Charme, der sich hauptsächlich in den Szenen mit den tollen Querschnittsaufnahmen des Bootes entfaltet, hat der Film einge Trümpfe in der Hand. Aber trotzdem konnte ich mit diesem Streifen - ganz im Gegensatz zu Wes Andersons vorherigem Film Die Royal Tenenbaums - nur sehr wenig anfangen. Irgendwie hab ich die ganze Geschichte doch als ziemlich belanglos und teilweise auch etwas langweilig empfunden. Vielleicht hatte ich auch einfach nicht den besten Tag für einen solchen Film erwischt und vielleicht muss man sich den Streifen auch wirklich erarbeiten. Eine zweite Chance hat der Film sicher verdient und wird diese auch irgendwann von mir bekommen.

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Jeff Goldblum Willem Dafoe Cate Blanchett Owen Wilson Anjelica Huston Bill Murray Wes Anderson 2000er female nudity Rache


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SO WAS WIE LIEBE


SO WAS WIE LIEBE SO WAS WIE LIEBE (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: A Lot Like Love | USA 2005 | Regie: Nigel Cole)


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Auf einem Flug von Los Angeles nach New York verführt die beziehungsmäßig gefrustete Emily (Amanda Peet) den eher schüchternen Oliver (Ashton Kutcher) auf der Flugzeugtoilette. Und so schnell sich die beiden begegnet sind, so schnell trennen sich ihre Wege auch wieder. In den folgenden Jahren laufen sie sich immer wieder über den Weg, fühlen sich stets zueinander hingezogen und scheinen den passenden Zeitpunkt, eine ernsthafte Beziehung zu beginnen, aber immer wieder zu verpassen...

Nigel Coles Mischung aus Love Story und Komödie erinnert vom Storyverlauf sehr an Rob Reiners großartigen Harry & Sally. An die Qualitäten des Vorbildes kommt So was wie Liebe sicher nicht heran, für ein kurzweiliges Filmvergnügen auf der heimischen Couch ist der Streifen aber sehr zu empfehlen. Ein Film zum Wohlfühlen, der seine Geschichte glaubwürdig und eher ruhig erzählt und bei dem die beiden Hauptdarsteller meines Erachtens sehr gut miteinander harmonieren. Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, die sympathischen Charaktere auf ihrem Weg bis zum obligatorischen, aber nicht zu kitschig geratenen Happy End zu begleiten.

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Nigel Cole Ashton Kutcher Amanda Peet Ali Larter 2000er


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JALLA! JALLA!


JALLA! JALLA! JALLA! JALLA! (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Jalla! Jalla! | Schweden 2000 | Regie: Josef Fares)


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Roro (Fares Fares) und Måns (Torkel Petersson) sind Arbeitskollegen und gleichzeitig beste Freunde und müssen gerade mit gänzlich verschiedenen Beziehungsproblemen zurecht kommen. Während Måns ernsthafte Erektionsprobleme plagen, hat Roro Angst davor seine Freundin Lisa (Tuva Novotny) seiner libanesischen Familie vorzustellen. Die hat nämlich beschlossen, dass Roro endlich mal heiraten sollte und mit Yasmin (Laleh Pourkarim) auch schon die passende Braut ausgesucht...

Nachdem mich Kopps vor kurzer Zeit schon ziemlich begeistert hatte war nun der drei Jahre früher entstandene Jalla! Jalla! von Regisseur Josef Fares an der Reihe. Und auch der hat mir richtig gut gefallen. Mit seinen sympathischen und glaubwürdigen Charakteren und seinen teilweise urkomischen Situationen ist Jalla! Jalla! einer dieser Filme, die bei mir von Anfang bis Ende gute Laune verbreiten und bei deren Sichtung man sich einfach wohlfühlen muss. Ein Feel-Good-Movie das diese Bezeichnung absolut verdient hat und das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

Josef Fares 2000er


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DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN


DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Family Stone | USA 2005 | Regie: Thomas Bezucha)


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Weihnachten steht vor der Tür und das Ehepaar Stone (Diane Keaton und Craig T. Nelson) versammelt wie jedes Jahr seine Kinder (u.a. Rachel McAdams, Luke Wilson) um sich. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Denn Sohn Everett (Dermot Mulroney) bringt seine neue Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mit und plant, ihr am Weihnachtstag einen Hochzeitsantrag zu machen. Dumm nur, dass Everetts Familie mit Meredith als zukünftige Schwiegertochter bzw. Schwägerin nur wenig anfangen kann und Everetts Verlobte in spe dies auch deutlich spüren lässt. Als Meredith in ihrer Verzweiflung ihre Schwester Julie (Claire Danes) zu Hilfe holt, verkompliziert sie die Situation dadurch nur noch mehr...

Was dieser vollkommen bescheuerte Zusatz "Verloben verboten" im deutschen Titel zu suchen hat, wird wohl für immer das Geheimnis des deutschen Verleihs bleiben. So ein Zusatz suggeriert in meinen Augen Klamauk und das wird dem Film in keinster Weise gerecht. Der eher unbekannte Thomas Bezucha hat in seinem erst zweiten Film eine namhafte Darstellerriege versammelt und das Ergebnis - eine Mischung aus Drama und Komödie - kann sich sehen lassen. Vor allem die Balance zwischen ernsten und komischen Momenten ist hervorragend geglückt. Mit den durch die Bank sympathischen Charakteren konnte ich wunderbar mitfühlen, ihre Handlungen und Vorgehensweisen waren - wie die ganze Geschichte - nachvollziehbar und glaubwürdig. Zu viel Kitsch war nach meinem Empfinden auch nicht vorhanden und über eine zu vorhersehbare Handlung - wie man sie bei Filmen dieser Art ja häufig antrifft - konnte man sich auch nicht beklagen. Ich fühlte mich richtig gut unterhalten.

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Rachel McAdams Diane Keaton Sarah Jessica Parker Thomas Bezucha Claire Danes 2000er


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IM JULI.


IM JULI. IM JULI. (DVD: EuroVideo, Deutschland)
(OT: Im Juli. | Deutschland 2000 | Regie: Fatih Akin)


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Die etwas abgedrehte Schmuckverkäuferin Juli (Christiane Paul) ist frustriert. Da nimmt sie sich endlich ein Herz und spricht ihren Traumtypen, den Referendar Daniel (Moritz Bleibtreu), an und dann verliebt sich dieser durch ihre Mitschuld in die junge Türkin Melek (Idil Üner). Aus Frust beschließt Juli aus Hamburg abzuhauen. Der erste Wagen der anhält, soll ihr Reiseziel bestimmen. Dabei handelt es sich ausgerechnet um Daniel, der seiner Angebeteten nach Istanbul folgen will...

Auch wieder einer dieser Filme, die erst nach einer halben Ewigkeit im Player gelandet sind. Über drei Jahre stand die DVD nun schon ungesehen im Regal und nun hab ich mich endlich mal aufgerafft, mir diesen Roadtrip des absolut uncoolen Referendars und der komplett durchgeknallten Schmuckverkäuferin anzusehen. Und was ich da zu sehen bekam hat mir richtig gut gefallen. Christiane Paul und Moritz Bleibtreu spielen beide absolut erfrischend und es macht verdammt viel Spaß, sie auf ihrer Reise quer durch Europa zu begleiten. Eine Reise, bei der man als Zuschauer mit immer neuen Überraschungen rechnen muss und bei der so nie Langeweile aufkommt. Vielleicht ist das Ende etwas zu kitschig ausgefallen, aber irgendwie passt das dann auch wieder zu den vielen unglaublichen Erlebnissen, die Juli und Daniel auf ihrem Roadtrip machen. Der dramaturgische Kniff am Anfang des Films, bei dem ein Ereignis aus dem letzten Drittel vorweggenommen wird (Daniel hängt irgendwo in Bulgarien fest und steigt bei einem Fremden ins Auto, der eine Leiche im Kofferraum spazierenfährt) erzeugt zwar zu Beginn eine gewisse Spannung, verpufft aber auch relativ schnell. Denn die Reise von Juli und Daniel ist wirklich so verdammt unterhaltsam, dass man gar nicht mehr auf die Auflösung dieser Szene hinfiebert. Und das sagt ja auch schon einiges über den Unterhaltungswert des Streifens aus.

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Fatih Akin Moritz Bleibtreu Christiane Paul 2000er female nudity


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WINTER PASSING


WINTER PASSING WINTER PASSING (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Winter Passing | USA 2005 | Regie: Adam Rapp)


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Die Theaterschauspielerin Reese Holden (Zooey Deschanel) schlägt sich mehr schlecht als recht in New York durch. Zu ihren Eltern, einem berühmten Schriftstellerehepaar, hat sie schon seit Jahren keinen Kontakt mehr. Nicht einmal auf der Beerdigung ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter hat sie sich blicken lassen. Nun steht sie kurz davor, ihrem Vater (Ed Harris) nach langer Zeit wieder gegenüberzutreten. Denn eine Verlegerin will die Liebesbriefe zwischen ihrem Vater und ihrer verstorbenen Mutter veröffentlichen und bietet Reese einen stattlichen Betrag, wenn diese die Briefe organisiert...

Ein Film in der Tradition von Streifen wie Love Song für Bobby Long, Garden State und Elizabethtown. Für solche melancholischen Selbstfindungstrips bin ich immer zu haben und so hat mich auch Winter Passing keineswegs enttäuscht. Natürlich ist auch hier wieder jede Menge Kitsch dabei und vieles ist vorhersehbar, krumm nehmen kann ich dem Film das aber - wieder mal - überhaupt nicht. Die Atmosphäre, die guten Darsteller (insbesondere Will Ferrell in der Rolle von Corbit), der tolle Soundtrack, die schönen Bilder - das alles ergibt einen rundum gelungenen Genrebeitrag, wenngleich mir die zuvor genannten Vorbilder, insbesondere Garden State und Elizabethtown, noch um einiges besser gefallen haben.

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Adam Rapp Zooey Deschanel Will Ferrell 2000er female nudity New York


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CRAZY/BEAUTIFUL


CRAZY/BEAUTIFUL CRAZY/BEAUTIFUL (DVD: Touchstone/Buena Vista, Großbritannien)
(OT: Crazy/Beautiful | USA 2001 | Regie: John Stockwell)


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Für die 17-jährige Nicole (Kirsten Dunst), Tochter eines Kongressabgeordneten, scheint das Leben auf den ersten Blick nur ein Spiel zu sein, bei dem es darum geht, so viele Regeln wie möglich zu brechen. Carlos (Jay Hernandez) stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und nimmt jeden Tag eine mehrstündige Busfahrt auf sich, um die renommierte Pacific High School zu besuchen und so im Leben vorwärts zu kommen. Durch einen Zufall laufen sich Nicole und Carlos über den Weg, lernen sich kennen und verlieben sich. Doch aufgrund ihrer völlig verschiedenen Herkunft und Lebenseinstellung scheint ihre Beziehung keine große Zukunft zu haben...

Ich hab keine Ahnung, weshalb mich Filme dieser Art immer wieder so sehr in ihren Bann ziehen. Verrückt/Schön (so der deutsche Titel) ist eigentlich auch nur ne typische Mischung aus Love Story und Drama mit jeder Menge Klischees und einem kitschigen Happy End. Aber er hat es geschafft, mich von Anfang zu fesseln und mir immer wieder dieses wohlige Gefühl im Bauch zu vermitteln, von dem ich mich dann nur zu gerne gefangen nehmen lasse. Toller Film!

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John Stockwell Kirsten Dunst 2000er Los Angeles


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ELIZABETHTOWN


ELIZABETHTOWN :love: ELIZABETHTOWN :love: (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Elizabethtown | USA 2005 | Regie: Cameron Crowe)


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Drew Baylor (Orlando Bloom), ein erfolgreicher Schuhdesigner bei einer großen Gesellschaft, verliert, nachdem sich sein neuestes Model als derber Flop erwiesen und seiner Firma ca. 1 Milliarde Dollar gekostet hat, seinen Job. Kurz nach seiner Entlassung erreicht ihn zudem noch die Nachricht vom überraschenden Tod seines Vaters. Dieser ist bei einem Besuch in seiner alten Heimatstadt einem Herzinfarkt erlegen. Drew soll sich nun im Auftrag seiner Mutter und seiner Schwester auf die Reise nach Elizabethtown machen um Vorkehrungen für die Beisetzung zu treffen. Auf dem Weg dorthin lernt er die zauberhafte Claire (Kirsten Dunst) kennen. Eine Begegnung, die sehr bald sein Leben verändern wird...

Film mit absoluter Wohlfühl-Garantie. Ich liebe solche Streifen einfach. Natürlich ist da auch ne Menge Kitsch vorhanden, aber gerade bei Elizabethtown überwiegen definitiv die magischen Momente (die imaginäre Kamera von Claire; das lange Telefonat zwischen Claire und Drew mit anschließender Verabredung; Drews Roadtrip; usw.). Der Film hat mich von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt und nicht mehr losgelassen. Einfach großartig. :love: :love: :love:

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Alec Baldwin Susan Sarandon Kirsten Dunst Orlando Bloom Cameron Crowe Jessica Biel 2000er


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DIE TRÄUMER


DIE TRÄUMER DIE TRÄUMER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: The Dreamers | Frankreich/Großbritannien/Italien 2003 | Regie: Bernardo Bertolucci)


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Paris, 1968: Der amerikanische Student Matthew (Michael Pitt) lernt auf einer Demonstration die Zwillinge Isabelle (Eva Green) und Theo (Louis Garrel) kennen und freundet sich mit ihnen an. Die drei verbindet ihre große Liebe zum Kino und als das Geschwisterpaar Matthew zu sich nach Hause einlädt um einige Zeit gemeinsam zu verbringen, sagt dieser nicht nein. Während auf den Straßen von Paris die Mai-Unruhen im vollen Gange sind, schaffen sich Matthew, Isabelle und Theo ihre eigene Welt voller Lust und Begierde...

Der Film ist vor allem eine Liebeserklärung an das Kino. Wenn die drei Protagonisten Filmszenen nachspielen und dabei kurze Ausschnitte aus den Filmen eingeblendet werden kommt schon ein gewisses Gänsehautfeeling auf. Aber ganz gleich ob über Film, Musik, Politik oder Liebe diskutiert wird - Bertoluccis sehr ruhig und verdammt erotisch inszenierter Film versprüht einfach diese gewisse Atmosphäre, die so ein wohliges Gefühl im Bauch aufkommen lässt. Ich habe es genossen, Zeuge dieser Traumwelt zu werden und irgendwie vergingen die knapp zwei Stunden wie im Flug. Richtig schöner Streifen.

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Bernardo Bertolucci Eva Green 2000er Paris female nudity 60er Jahre


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SCHULE


SCHULE :love: SCHULE :love: (DVD: BMG//UFA/Constantin, Deutschland)
(OT: Schule | Deutschland 2000 | Regie: Marco Petry)


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Markus (Daniel Brühl) und seine Freunde (u.a. Tim Egloff, Axel Stein, Mina Tander) stehen kurz vor dem Abitur. So langsam aber sicher macht sich vor allem bei Markus eine gewisse Wehmut breit. Er organisiert kurzerhand eine letzte Party am See - nur für die Clique und vor allem ohne seine in letzter Zeit extrem nervende Freundin Sandra (Jasmin Schwiers) aus der Mittelstufe...

Vor einigen Tagen hatte ich ne Einladung zum Abitreffen in meinem E-Mail-Postfach. Das Abitur liegt nun schon 15 Jahre zurück und es ist irgendwie erschreckend, wie verdammt schnell die Zeit vergangen ist. Durch diese Erinnerung an die eigene Schulzeit bekam ich auch mal wieder Lust auf Marco Petrys Film. Wenn jetzt jemand behauptet, dass es sich bei Schule lediglich um einen typischen Teenie-Streifen voller Klischees und Kitsch handelt, könnte ich aus objektiver Sicht wahrscheinlich gar nicht groß widersprechen. Trotzdem liebe ich diesen Film. Wie kein anderer Streifen erweckt Schule bei mir Erinnerungen an meine eigene Kollegstufenzeit. Die letzte Fete vor dem Abitur, der Klassenstreber, der plötzlich auftaut, die Vorfreude auf das Leben nach dem Abi und vor allem diese etwas melancholische Grundstimmung. Der Film fängt das alles wunderbar ein und verbreitet - unterstützt von einem hervorragenden Soundtrack - eine unglaubliche Atmosphäre. Da gibt es so viele magische Momente, so viele Szenen, bei denen ich auch nach der mittlerweile siebten oder achten Sichtung noch die eine oder andere Gänsehaut bekomme. Ich finde den Streifen einfach nur perfekt. :love:

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Daniel Brühl Bettina Zimmermann Marco Petry 2000er


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DAS EMPIRE TEAM


DAS EMPIRE TEAM DAS EMPIRE TEAM (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Empire Records | USA 1995 | Regie: Allan Moyle)


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Die Zukunft von "Empire Records" ist in Gefahr. Das findet der Angestellte Lucas (Rory Cochrane) zufällig heraus. Der unabhängige Plattenladen mit den vielen abgedrehten Angestellten und Kunden (u.a. Liv Tyler, Renée Zellweger) soll schon bald von der großen Kette "Musicland" aufgekauft werden. Geschäftsführer Joe (Anthony LaPaglia) würde den Laden nur zu gerne selbst übernehmen, aber dummerweise fehlt das nötige Geld. Da fasst Lucas einen spontanen Entschluss: Er krallt sich die Tageseinnahmen und versucht sich in Atlantic City beim Glücksspiel...

Netter kleiner Streifen mit so einigen Stars, die zum damaligen Zeitpunkt noch ziemlich am Anfang ihrer Karriere standen. Der Film ist sicherlich nicht sonderlich anspruchsvoll und auch die Story ist nicht sonderlich einfallsreich. Dafür gibt es jede Menge abgedrehte Situationen, eine ganze Reihe gelungene Gags und einen richtig geilen Soundtrack. Das Empire Team bietet einfach extrem kurzweilige Unterhaltung und macht verdammt viel Spaß. Mehr braucht es meines Erachtens oft gar nicht für einen guten Film.

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Allan Moyle Liv Tyler Renée Zellweger 1990er Tobey Maguire


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GOOD WILL HUNTING - DER GUTE WILL HUNTING


GOOD WILL HUNTING - DER GUTE WILL HUNTING GOOD WILL HUNTING - DER GUTE WILL HUNTING (DVD: BMG/UFA, Deutschland)
(OT: Good Will Hunting | USA 1997 | Regie: Gus Van Sant)


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Mathematik-Professor Lambeau (Stellan Skarsgård) entlässt seine Studenten an der Universität von Harvard mit einer fast unlösbaren Mathematikaufgabe an der Tafel ins Wochenende. Doch die harte Nuss ist bereits am Samstag Morgen geknackt. Durch Zufall entdeckt Lambeau, wer hinter der Lösung der Aufgabe steckt. Es handelt sich um ein Mitglied der Putzkolonne, dem aufsässigen Will Hunting (Matt Damon), der wegen verschiedener Delikte ständig mit dem Gesetz in Konflikt kommt und den Putzjob in der Uni durch seinen Bewährungshelfer ergattert hat. Lambeau beschließt, dieses unentdeckte mathematische Genie mit Hilfe eines alten Freundes, dem Psychologen Sean Maguire (Robin Williams), auf den richtigen Weg zu bringen...

Heute zum ersten Mal angesehen und für richtig gut befunden. Ich mag ja solche Feel-Good-Movies mit ihren relativ einfachen und eindeutigen Botschaften. Hier profitieren irgendwie alle Protagonisten voneinander und das Ganze endet dann auch im unweigerlichen und zugegebenermaßen etwas kitschigen Happy End. Da lasse ich mich aber nur zu gerne verzaubern und gefangen nehmen, denn der Film hat einige richtig großartige Szenen zu bieten. Szenen, die mich einfach berührt und auch die eine oder andere Gänsehaut verursacht haben. Schöner Film.

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Ben Affleck Robin Williams Matt Damon Gus Van Sant 1990er Oscar Winner Oscar Nominee


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GHOST WORLD


GHOST WORLD GHOST WORLD (DVD: BMG//UFA/Advanced, Deutschland)
(OT: Ghost World | Deutschland/Großbritannien/USA 2001 | Regie: Terry Zwigoff)


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Die beiden Freundinnen Enid (Thora Birch) und Rebecca (Scarlett Johansson) haben gerade ihren Highschool-Abschluss gemacht und sind von ihrer Umwelt ziemlich angekotzt. Sie wollen auf keinen Fall dieses typische spießbürgerliche Leben führen und machen sich regelmäßig einen Spaß daraus, die ganzen in ihren Augen armseligen Gestalten um sich herum zu beobachten und zu veräppeln. Durch einen ihren Streiche lernt Enid den schüchternen Seymour (Steve Buscemi) und langsam aber sicher entwickelt sich eine echte Freundschaft...

Keine Ahnung, weshalb ich Ghost World erst heute zum ersten Mal gesehen habe. Das ist auf jeden Fall wieder mal einer dieser Filme, die für ein ungemein gutes Gefühl in der Bauchgegend sorgen. Ich liebe diese leicht melancholischen Außenseiter-Geschichten einfach. Und auch Ghost World hat mich mit seiner ruhigen Erzählweise, seinen sarkastischen Witzen, seinen skurrilen Situationen und seiner wunderbar melancholischen Stimmung auf Anhieb in seinen Bann gezogen. Toller Film!

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Steve Buscemi Scarlett Johansson Thora Birch Terry Zwigoff 2000er Oscar Nominee


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BEFORE SUNSET


BEFORE SUNSET BEFORE SUNSET (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Before Sunset | USA 2004 | Regie: Richard Linklater)


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9 Jahre nachdem sich Jesse (Ethan Hawke) und Celine (Julie Delpy) voneinander am Bahnhof in Wien verabschiedet hatten, treffen sie sich zufällig in Paris wieder. Jesse ist eigentlich schon fast auf dem Weg zum Flughafen, doch seine letzten Stunden in Paris will er unbedingt mit Celine verbringen...

Die Geschichte von Before Sunrise wird konsequent weitererzählt und zu einem wundervollen Abschluss gebracht. Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß, den beiden Protagonisten zuzuhören und sie auf ihrem Weg durch Paris zu begleiten. Wie im Vorgänger kommt keinerlei Langeweile auf, der Film wirkte auf mich sogar noch ein ganzes Stück reeller als der erste Teil und hat mir auch noch ein bisschen besser gefallen. Schade, dass die Laufzeit des Streifens so kurz ist.

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Julie Delpy Ethan Hawke Richard Linklater 2000er Oscar Nominee Paris Sequel


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BEFORE SUNRISE


BEFORE SUNRISE BEFORE SUNRISE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Before Sunrise | Österreich/Schweiz/USA 1995 | Regie: Richard Linklater)


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Auf einer Zugfahrt lernt der Amerikaner Jesse (Ethan Hawke) die Französin Celine (Julie Delpy) kennen. Jesse muss in Wien aussteigen um seinen Flug am nächsten Morgen zurück in die Staaten zu erwischen und Celine ist eigentlich auf dem Weg zurück nach Frankreich. Doch Jesse überzeugt die hübsche Französin davon, die Stunden vor seinem Abflug mit ihm gemeinsam in Wien zu verbringen...

Regisseur Linklater serviert dem Zuschauer mit Before Sunrise eine wirklich bezaubernde Romanze vor den toll eingefangenen Kulissen Wiens. Die Geschichte konzentriert sich ausschließlich auf ihre zwei Hauptfiguren und läuft dabei nie Gefahr, langweilig zu werden. Ethan Hawke und Julie Delpy harmonieren wirklich hervorragend und spielen ihre Rollen absolut überzeugend. Wenn Jesse und Celine durch die Straßen Wiens wandern, sich dabei über Gott und die Welt unterhalten, sich von Minute zu Minute immer näher kommen, dabei aber ständig im Hinterkopf haben, dass sie sich vielleicht kein zweites Mal im Leben treffen werden, wirkt das so real und so überhaupt nicht kitschig, dass man meines Erachtens als Zuschauer fast den Eindruck gewinnen könnte man beobachte das wahre Leben. Richtig guter Film!

TRAILER:


Ethan Hawke Richard Linklater Julie Delpy 1990er Wien


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MALLRATS


MALLRATS :love: MALLRATS :love: (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Mallrats | USA 1995 | Regie: Kevin Smith)


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Brodie (Jason Lee) und TS (Jeremy London) wurden beide von ihren Freundinnen sitzen gelassen und hängen nun gemeinsam in einem Einkaufszentrum ab um sich über den jeweiligen Verlust hinwegzutrösten...

Diese herrliche Komödie über die beiden Chaoten Brodie und TS hat mich schon immer begeistert. Der Film ist einfach nur saukomisch. Allein schon die ganzen Szenen mit Jay und Silent Bob sind zum Brüllen (der Jedi-Trick, die gezeichneten Pläne zur Zerstörung der Bühne, das Verprügeln des Osterhasen, usw.). Darüber hinaus gibt es dann noch so viele weitere geniale Gags wie das Kind auf der Rolltreppe oder die Sache mit dem armen William, der es einfach nicht schafft, das Segelboot in dem Bild zu sehen. Diese vielen Gags und die vielen kleinen Geschichten über die ganzen Typen im Einkaufszentrum fügen sich wunderbar zu einem perfekten Ganzen zusammen. Ein Film, den ich wirklich von ganzem Herzen liebe! :love:

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Kevin Smith Jason Lee Claire Forlani Ben Affleck Jason Mewes Brian OHalloran 1990er female nudity Sequel





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