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One Night Stands und wahre Liebe


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ABGEDREHT


ABGEDREHT ABGEDREHT (DVD: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Be Kind Rewind | Großbritannien/USA 2008 | Regie: Michel Gondry)


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Nach einer missglückten Sabotage des städtischen Elektrizitätswerkes ist der chaotische Jerry (Jack Black) ohne es zu wissen magnetisch aufgeladen. Als er in diesem Zustand die Videothek von Mr. Fletcher (Danny Glover) betritt, in der sein bester Kumpel Mike (Mos Def) den verreisten Inhaber vertritt, löscht er versehentlich alle Videobänder. Um den Vorfall zu vertuschen und die Kunden trotzdem weiterhin mit Filmen zu versorgen, beginnen Jerry und Mike kurzerhand damit, die gelöschten Filme selbst nachzudrehen...

Was auf den ersten Blick wie purer Klamauk aussehen mag, entpuppt sich ziemlich schnell als wunderschöne Liebeserklärung an den Zauber und die Magie der "moving pictures". Natürlich bleibt insbesondere bei den Dreh-Szenen von Jerry und Mike kein Auge trocken - beim Dreh von Ghost Busters wäre ich fast von der Couch gekugelt vor lauter Lachen -, aber diese immer wieder auftretenden Attacken auf das Zwerchfell wechseln sich halt auch perfekt mit vielen leisen Tönen ab und so ist auch immer wieder Zeit für den einen oder anderen Gänsehaut-Moment. Diese wunderbare Mischung macht aus Abgedreht einen herrlich sympathischen Film zum Wohlfühlen, der den Zuschauer im Finale dann auch noch mit einem absolut magischen Moment verwöhnt. Großartig!

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Michel Gondry Jack Black Danny Glover Mia Farrow Sigourney Weaver 2000er


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AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO


AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO AWAY WE GO - AUF NACH IRGENDWO (DVD: Tobis/Universal, Deutschland)
(OT: Away We Go | Großbritannien/USA 2009 | Regie: Sam Mendes)


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Burt (John Krasinski) und Verona (Maya Rudolph) sind beide Anfang 30 und erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. Als zukünftigen Lebensmittelpunkt stellt sich das Paar einen Ort in der Nähe von Burts Eltern vor, damit diese den beiden nach der Geburt des Kindes zur Seite stehen können. Als Burts Eltern jedoch vollkommen überraschend ihren Wegzug nach Europa verkünden, stehen Burt und Verona plötzlich ohne Bezugspersonen da und müssen sich neu orientieren...

Ich bin ja immer auf der Suche nach kleinen Independent-Produktionen, die einem dieses wunderbar wohlige Gefühl in die Magengegend zaubern. Bei dieser Suche bin ich auf Away We Go von American Beauty-Regisseur Sam Mendes gestoßen, einen tragikomischen Road Trip eines junges Paares auf der Suche nach dem geeigneten Ort für das gemeinsame Leben. Wie bei Road Movies üblich, ist auch hier der Weg das Ziel und so dürfte der Ort, der am Ende von beiden ausgewählt wird, für erfahrene Zuschauer keine allzu große Überraschung mehr darstellen. Away We Go ist mit seinen tollen Aufnahmen der verschiedensten Locations wunderschön anzusehen, überzeugt mit skurrilen, schrulligen und sympathischen Charakteren, mit herrlich komischen Sequenzen, regt durchaus zum Nachdenken an und fesselt zudem mit einer in weiten Teilen wunderbar melancholischen Grundstimmung und Atmosphäre. Für Freunde von Feel-Good-Movies definitiv einen Blick wert.

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Sam Mendes 2000er Maggie Gyllenhaal


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NAPOLEON DYNAMITE


NAPOLEON DYNAMITE NAPOLEON DYNAMITE (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Napoleon Dynamite | USA 2004 | Regie: Jared Hess)


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Der an seiner Schule nicht gerade populäre Napoleon Dynamite (Jon Heder) lebt gemeinsam mit seinem älteren Bruder Kip (Aaron Ruell) und seiner Großmutter (Sandy Martin) in einem kleinen Kaff in Idaho. Als mit dem Mexikaner Pedro (Efren Ramirez) ein neuer Schüler an der örtlichen High School auftaucht, findet Napoleon in diesem einen echten Freund und entschließt sich dazu, Pedro zum begehrten Amt des Schülersprechers zu verhelfen...

Vielleicht irgendwie der (Neu-)Start der Nerd- und Loser-Komödie. Solche Typen gab es in den typischen Highschool- und Teenie-Komödien zwar schon immer, aber wohl nie zuvor drehten sich die Filme praktisch ausschließlich um sie. Das hat sich seit Napoleon Dynamite doch geändert. Auch wenn sie stilistisch nicht unbedingt mit Hess' Außenseiterballade vergleichbar sind, so denke ich schon, dass Filme wie Juno, Superbad oder Nick & Norah's Infinite Playlist mit ihren liebenswerten Losern als Sympathieträger ohne den großen Erfolg von Napoleon Dynamite - bei einem Budget von ca. $ 400.000 spielte der Streifen weltweit über $ 44 Mio. ein - vielleicht nie das Licht der Leinwände erblickt hätten. Mit den Nachfolgern ist Napoleon Dynamite dennoch nicht wirklich vergleichbar. Und irgendwie fällt mir überhaupt kein Film ein, mit dem ich diesen äußerst skurrilen Streifen vergleichen könnte. Jared Hess' Komödie ist schon ziemlich einzigartig, überrascht und überzeugt mit extremer Langsamkeit - praktisch der komplette Cast kommt einem vor als spiele er auf Valium - und bietet seltsam-skurrile Typen in absurd-komischen Situationen, die irgendwie das Normalste der Welt zu sein scheinen. Ein Film, den man wohl einfach mögen muss. Klasse!

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Jared Hess Jon Heder 2000er


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MY BLUEBERRY NIGHTS


MY BLUEBERRY NIGHTS MY BLUEBERRY NIGHTS (DVD: Prokino/Universal, Deutschland)
(OT: My Blueberry Nights | China/Frankreich/Hongkong 2007 | Regie: Wong Kar-Wai)


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In Café-Besitzer Jeremy (Jude Law) findet die gerade von ihrem Freund verlassene Elizabeth (Norah Jones) einen verständnisvollen Zuhörer, bei dem sie sich ihren ganzen Frust von der Seele reden kann. Doch um ihren Trennungsschmerz endgültig zu überwinden, entschließt sich Elizabeth eines Tages dazu, New York zu verlassen und eine Reise durch die Staaten anzutreten. Während Elizabeth auf ihrem Trip die verschiedensten Menschen (u.a. David Strathairn, Natalie Portman) kennen lernt, sitzt Jeremy voller Wehmut in seinem Café und hofft auf eine baldige Rückkehr von Elizabeth…

Kino zum Wohlfühlen. Bin ja immer auf der Suche nach solchen kleinen, feinen Filmchen und bei Wong Kar-Wais My Blueberry Nights bin ich mal wieder fündig geworden. Der Streifen erzählt die Geschichte einer Liebe, auf die ein Mann (Jude Law) warten muss und die eine Frau (Norah Jones) erst finden muss. Der Weg ist dabei das Ziel und so begibt sich die von Norah Jones gespielte Elizabeth auf einen episodenhaft erzählten und einfach nur wunderschön bebilderten Road Trip, während der von Jude Law gespielte Jeremy in seinem kleinen Café wartet und auf ihre Rückkehr hofft. Der in den Nebenrollen mit Schauspielern wie David Strathairn, Rachel Weisz und Natalie Portman großartig besetzte Film sorgt praktisch über seine komplette Laufzeit für ein wohliges Gefühl und hat mich insbesondere auch mit seinen stilistischen Mitteln (Farbfilter, Slow-Motion, usw.) einfach nur begeistert.

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2000er Natalie Portman Rachel Weisz Jude Law Wong Kar-Wai New York Las Vegas


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OBEN


OBEN OBEN (Blu-ray: Disney, Deutschland)
(OT: Up | USA 2009 | Regie: Pete Docter/Bob Peterson)


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Nach dem Tod seiner einzigen und lebenslangen Liebe Ellie wird aus dem Rentner Carl ein trauriger und verbitterter, alter Mann. Den gemeinsamen Traum, nach Südamerika zu reisen um dort die geheimnisumwobenen Paradiesfälle zu erforschen, konnte sich das Paar nie erfüllen. Nun versucht eine mächtige Baufirma auch noch den alten Mann aus seinem Häuschen zu vertreiben und in ein Altersheim abschieben zu lassen. Kurzerhand fast Carl den Entschluss, sich den nie verwirklichten Traum nun doch zu füllen. Tausende, mit Helium gefüllte Luftballons befestigt er an seinem Haus und hebt ab in ein waghalsiges Abenteuer, nicht ahnend, dass er einen blinden Passagier an Bord hat…

Die Frage, ob die Pixar-Studios irgendwann mal einen wirklich schlechten Film veröffentlichen, muss weiter vehement verneint werden. Oben war mal wieder ganz großes Kino, zwar vielleicht nicht ganz so perfekt wie der Vorgänger WALL•E, aber auf jeden Fall so unglaublich gut, dass das immer noch weit verbreitete Vorurteil, diese Filme wären vor allem für ein kindliches Publikum gemacht, so langsam aber sicher mal der Vergangenheit angehören sollte. Denn das sind sie sicher nicht. Für das kindliche Publikum gibt es die Schauwerte, für die Erwachsenen eine rührende, intelligente und einfach nur zu Herzen gehende Geschichte, in der wirklich verdammt viel Wahrheit und Lebensweisheit steckt. Ein Film für jung und alt, für die ganze Familie. Klasse!

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Pete Docter Bob Peterson 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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NICK & NORAH - SOUNDTRACK EINER NACHT


NICK & NORAH - SOUNDTRACK EINER NACHT NICK & NORAH - SOUNDTRACK EINER NACHT (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Nick and Norah's Infinite Playlist | USA 2008 | Regie: Peter Sollett)


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Nick (Michael Cera) kommt einfach nicht über die Trennung von seiner großen Liebe Tris (Alexis Dziena) hinweg und versucht deren Herz mit einer inflationären Anzahl an Mix-CDs zurückzuerobern, die er ihr im Spind in der Schule hinterlässt und die von Tris postwendend im Müll entsorgt werden. Die auf den ersten Blick unscheinbare Norah (Kat Dennings) fischt diese CDs jedes Mal heraus und ist von ihnen schlichtweg begeistert. Als sich sowohl Nick als auch Norah an einem Abend in Manhatten mit ihren jeweiligen Freunden auf die Suche nach dem geheimen Auftrittsort der angesagten Band "Where's Fluffy" machen, laufen sie sich dabei zum ersten Mal über den Weg…

So, gleich noch einen Streifen der Marke Feel-Good-Movie hinterher geschoben. Obwohl Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht für dieses "Prädikat" schon fast ein bisschen zu komisch und zu wenig melancholisch ist. Das soll jetzt allerdings nicht negativ gemeint sein. Auch Solletts Film ist eine Mischung aus komischen und dramatischen Momenten, mit einem wieder mal in der Loser-Rolle überzeugenden Michael Cera, dem - und das ist das vielleicht einzige größere Ärgernis des Streifens, weil es einfach nur unglaubwürdig ist - aber nichtsdestotrotz zwei absolute Traumfrauen am Hals hängen, zwischen denen er sich entscheiden muss. Trotz dieser kleinen Schwäche im Plot sorgt Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht aufgrund der durchaus rasanten Inszenierung für extrem kurzweilige Unterhaltung und richtig gute Laune. Heimliche Hauptdarsteller des Films sind dabei übrigens das nächtliche Manhattan und der wirklich hervorragende Soundtrack mit einer Vielzahl an Songs aus dem Independent- und Alternative-Bereich. Für die Zielgruppe solcher Filme spreche ich hiermit eine klare Empfehlung aus.

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2000er Jay Baruchel Michael Cera Peter Sollett New York


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(500) DAYS OF SUMMER


(500) DAYS OF SUMMER (500) DAYS OF SUMMER (Blu-ray: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: (500) Days of Summer | USA 2009 | Regie: Marc Webb)


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Als Tom Hansen (Joseph Gordon-Levitt), Texter in einer Firma für Grußkarten, Summer (Zooey Deschanel), die neue Assistentin seines Chefs, zum ersten Mal sieht, ist er sofort von der jungen, attraktiven Frau angetan. Es ist Liebe auf den ersten Blick, doch Summer scheint Toms Gefühle einfach nicht erwidern zu können. 500 lange Tage verbringt Tom zwischen Bangen und Hoffen…

Feel-Good-Movie-Alarm! Ja, auch (500) Days of Summer reiht sich wunderbar ein in die Familie der kleineren Independent-Produktionen der letzten Jahre, die für mich so manche Perle hervorgebracht haben. Eine hoffnungslos schöne, traurige, dramatische, herzerfrischende und vor allem auch glaubwürdige Geschichte über das Leben und die Wege der Liebe, mit zwei einfach nur großartigen Hauptdarstellern - sowohl Joseph Gordon-Levitt als auch Zooey Deschanel spielen unglaublich gut und insbesondere als männlicher Zuschauer kann man wirklich hervorragend mit dem von Gordon-Levitt gespielten Charakter mitfühlen - und einem herrlich untypischen Ende für Filme dieser Art. Ich liebe solche Streifen und irgendwann mach ich mal nen Feel-Good-Movie-Marathon. Viel mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen und zu schreiben, außer vielleicht der Anmerkung, dass ich mir gut vorstellen kann, dass (500) Days of Summer auch die Zuschauer begeistern könnte, die bei Garden State und Konsorten normalerweise schreiend reißaus nehmen.

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Marc Webb Joseph Gordon-Levitt Zooey Deschanel 2000er


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LIEBEN UND LASSEN


LIEBEN UND LASSEN LIEBEN UND LASSEN (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Catch and Release | USA 2006 | Regie: Susannah Grant)


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Als ihr Verlobter Grady bei einem Unfall ums Leben kommt stürzt für die kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Verstorbenen stehende Gray (Jennifer Garner) die Welt zusammen. Um ihre Trauer zu bewältigen, zieht Gray vorübergehend zu ihren und Gradys Freunden Sam (Kevin Smith) und Dennis (Sam Jaeger), die sich auch rührend um sie kümmern. Doch als mit dem überheblichen Frauenhelden Fritz (Timothy Olyphant) der beste und älteste Freund des Verstorbenen auftaucht, kommen mit ihm auch einige Geheimnisse ans Tageslicht und so muss sich Gray nicht nur mit ihrer Trauer, sondern auch mit Tatsachen über Grady auseinandersetzen, die dieser vor ihr verheimlicht hatte...

Ein Film mit der süßen Jennifer Garner in der Hauptrolle? Und dann ist auch noch Kevin Smith mit von der Partie? Da kann ich doch nicht nein sagen. Aber Vorsicht ist geboten, denn wie eigentlich schon zu erwarten war ist Lieben und lassen extrem kitschig ausgefallen. So ist das halt mit den dramatischen Feel-Good-Movies. Da wird ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt und am Ende fühlt man sich irgendwie trotzdem ein bisschen besser als zuvor. Wer allerdings schon vor Streifen wie Garden State panisch Reißaus nimmt, sollte auch von Susannah Grants Trauerbewältigungsdrama tunlichst die Finger lassen. Es könnte sonst zu unkontrollierbaren Hassattacken gegen den armen Film führen. Ich persönlich mochte Garden State, ich mochte auch Filme wie Elizabethtown, Lovesong für Bobby Long und Winter Passing und fast zwangsläufig mochte ich auch Lieben und lassen. Die Story ist zwar vorhersehbar, aber doch auf gewisse Weise berührend, Jennifer Garner passt einfach wunderbar in solche Rollen und man kann sie sich - wenn man sie so spielen sieht - gar nicht mehr als toughe Agentin aus Alias vorstellen und Kevin Smith könnte ich einfach stundenlang beim "Sich-selbst-spielen" zusehen. Schöner Streifen.

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Susannah Grant Jennifer Garner Kevin Smith Juliette Lewis 2000er


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FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY


FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY :love: FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY :love: (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Breakfast at Tiffany's | USA 1961 | Regie: Blake Edwards)


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Als der Schriftsteller Paul Varjak (George Peppard) sein neues Apartment in einem New Yorker Mietshaus bezieht, ahnt er noch nicht, dass die Begegnung mit der in der Wohnung unter ihm lebenden Holly Golightly (Audrey Hepburn) sein Leben nachhaltig verändern wird...

Einer dieser Filme, die ich mir praktisch jeden Monat einmal ansehen könnte. Und die letzte Sichtung liegt leider schon wieder viel zu lange zurück. Frühstück bei Tiffany zählt schon seit Jahren zu meinen absoluten Favoriten und ist für mich vielleicht sogar der Inbegriff des perfekten Feel-Good-Movies. Einzelne Szenen besonders hervorzuheben ist fast unmöglich, denn hier ist praktisch jede Sekunde einfach nur Gold wert. Stellvertretend für die vielen magischen Momente seien an dieser Stelle die grandiose Party-Szene und die Sequenz genannt, in der Audrey Hepburn das wunderbare "Moon River" zum Besten gibt. Die zauberhafte, wunderschöne, großartige Audrey Hepburn wurde durch diesen Film praktisch unsterblich, Mickey Rooney als Mr. Yunioshi ist einfach nur zum Brüllen und in der mit zahlreichen Highlights gespickten Filmographie von Regisseur Blake Edwards stellt Frühstück bei Tiffany für mich den absoluten Höhepunkt dar. Gibt es Menschen, die diesen Film nicht in ihr Herz schließen können und gibt es männliche Wesen, die sich während jeder Sichtung nicht einfach nur hoffnungslos in Holly Golightly verlieben? Ich kann und will es mir einfach nicht vorstellen.

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Audrey Hepburn Blake Edwards Martin Balsam 1960er Oscar Winner Oscar Nominee New York


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MY FAIR LADY


MY FAIR LADY MY FAIR LADY (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: My Fair Lady | USA 1964 | Regie: George Cukor)


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Sprachwissenschaftler Professor Higgins (Rex Harrison) nimmt das einfache Blumenmädchen Eliza Doolittle (Audrey Hepburn) unter seine Fittiche um zu beweisen, dass es möglich ist, aus ärmeren Verhältnissen stammende Menschen so auszubilden und zu trainieren, dass deren ursprüngliche Herkunft selbst dem Adel nicht mehr auffällt...

Das Schließen filmischer Bildungslücken, Teil 198. My Fair Lady dürfte wohl zu den bekanntesten Musicals aller Zeiten zählen und da ich ja in den letzten Jahren durchaus Gefallen an diesem klassischen Genre gefunden habe, war es nun höchste Zeit, mich auch mal von Eliza Doolittle verzaubern zu lassen. Und verzaubern ist genau der richtige Ausdruck. My Fair Lady ist pure Kinomagie, ein wahrlich faszinierendes, fesselndes, rührendes und auch komisches Erlebnis. Eine einfach nur grandiose Audrey Hepburn, ein sogar noch großartigerer Rex Harrison, eine wundervolle Geschichte, eingängige Songs und Melodien, tolle Choreographien, Settings, Kostüme, usw.; wieder mal ein Film, bei dem praktisch alles passt und bei dem man wohl mit der Lupe nach irgendwelchen größeren Schwächen suchen müsste.

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George Cukor Audrey Hepburn 1960er Oscar Winner Oscar Nominee London 10er Jahre


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FANBOYS


FANBOYS :love: FANBOYS :love: (Blu-ray: Capelight, Deutschland)
(OT: Fanboys | USA 2008 | Regie: Kyle Newman)


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Eric (Sam Huntington), Linus (Chris Marquette), Hutch (Dan Fogler) und Windows (Jay Baruchel) waren schon immer beste Freunde mit einer großen, gemeinsamen Leidenschaft: der Liebe zu Star Wars. Während Linus, Hutch und Windows noch immer hauptsächlich in ihrer Fanwelt leben, geht Eric mittlerweile einem geregelten Beruf als Autoverkäufer nach und hat sich somit fast zwangsläufig von seinen früheren Freunden entfremdet. Als Eric jedoch erfährt, dass Linus unheilbar an Krebs erkrankt ist und somit die Premiere des ersten Teils der Prequel-Trilogie wohl nicht mehr erleben wird, lässt er sich auf ein waghalsiges Abenteuer ein. Das Quartett macht sich auf den Weg zur Skywalker Ranch um dort eine Rolle des noch nicht veröffentlichten Films zu stehlen...

Der Titel ist Programm. Ein Film von Fanboys für Fanboys über Fanboys. Und man muss nicht unbedingt Star Wars-Fan sein, um sich für das Nerdgewichse (ich bin sicher, mancher Kritiker wird diese einfach nur wunderbare Komödie so bezeichnen) von Regisseur Kyle Newman begeistern zu können. Die Abenteuer dieses ungemein sympathischen Quartetts auf seinem Road Trip sind einfach nur herrlich komisch und in gewissem Maße auch anrührend. Zu den 4 liebenswerten Chaoten (wirklich mehr als überzeugend gespielt von Sam Huntington, Chris Marquette, Dan Fogler und Jay Baruchel) gesellt sich auf halbem Wege die ungemein süße Kristen Bell (bestens bekannt aus Veronica Mars) und erhöht den Spaß an dem bunten Treiben nochmals enorm. Fanboys ist ein kleiner Genrefilm, gemacht für sein entsprechendes Zielpublikum, und trifft dabei voll ins Schwarze. Viele kleine, versteckte Gags (die Kenntnis des Universums von Kevin Smith und insbesondere von Clerks II vorausgesetzt, dürfte beispielsweise in einer kurzen, auf den ersten Blick unscheinbaren Sequenz, ein breites Grinsen beim Zuschauer hervorrufen) und einige wirklich grandiose Kurzauftritte (u.a. geben sich Seth Rogen, Danny Trejo, Billy Dee Williams, William Shatner, Carrie Fisher, Ethan Suplee, Kevin Smith und Jason Mewes die Ehre) veredeln den ohnehin schon verdammt großen Spaß noch zusätzlich. Ich bin begeistert und mir ziemlich sicher, dass Fanboys in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren noch häufiger im Player landen wird. Der Streifen hat für mich das absolute Potential zum künftigen Lieblingsfilm.

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Kevin Smith Carrie Fisher Kyle Newman Dan Fogler Jay Baruchel Seth Rogen Kristen Bell Danny Trejo William Shatner Jason Mewes 2000er Las Vegas 90er Jahre


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FRIENDS WITH MONEY


FRIENDS WITH MONEY FRIENDS WITH MONEY (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Friends with Money | USA 2006 | Regie: Nicole Holofcener)


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Olivia (Jennifer Aniston) ist Ende Dreißig, noch immer Single und komplett unsicher über ihre Zukunfts- und Lebensplanung. Ihren Job als Lehrerin hat sie mittlerweile aufgegeben, ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als Putzfrau. Olivias beste Freundinnen (Catherine Keener, Joan Cusack und Frances McDormand) können über das "schwarze Schaf" in ihrer Runde nur den Kopf schütteln. Allesamt schwimmen sie regelrecht im Wohlstand und Reichtum und Olivias Probleme sind ihnen völlig fremd. Doch Olivia muss feststellen, dass ihre Freundinnen dennoch nicht wirklich zufrieden mit ihrem Leben zu sein scheinen...

Typischer Frauenfilm. Das soll jetzt nicht negativ gemeint sein, aber Friends with Money dürfte einer dieser Filme sein, vor denen die meisten männlichen Zuschauer ziemlich schnell die Flucht ergreifen dürften. Da ich prinzipiell jedem Film und jedem Genre offen gegenüberstehe und Streifen mit Jennifer Aniston in der Hauptrolle mich bisher eigentlich immer relativ gut unterhalten konnten habe ich natürlich auch Nicole Holofceners Mischung aus Drama und Romanze eine faire Chance eingeräumt. Und ich wurde - fast erwartungsgemäß - nicht enttäuscht. Das ist einer dieser Filme, von denen ich mich einfach gerne einlullen lasse. Eine simple Botschaft (Geld allein macht nicht glücklich), gute Darsteller, ein bisschen Drama und eine Portion Romantik - das alles verpackt in kurzweilige 80 Minuten und fertig ist das Wohlfühl- und Entspannungspaket in Filmform. Im Gedächtnis bleiben wird mir der Streifen wohl nicht allzu lange - dafür war das Gezeigte dann im Endeffekt doch zu belanglos. Aber zur Berieselung nach einem langen Arbeitstag taugt Friends with Money ganz vorzüglich und oft sucht man - bzw. suche ich - ja auch gar nichts anderes.

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Catherine Keener 2000er Nicole Holofcener Jennifer Aniston


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DER ZAUBERER VON OZ


DER ZAUBERER VON OZ :love: DER ZAUBERER VON OZ :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Wizard of Oz | USA 1939 | Regie: Victor Fleming/Mervyn LeRoy/King Vidor)


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Wegen eines Wirbelsturms wird die kleine Dorothy (Judy Garland) gemeinsam mit ihrem Hund Toto ins zauberhafte Oz befördert. Dort muss sie sich auf einen beschwerlichen Weg zum Zauberer von Oz machen, der ihr als einziger helfen kann, wieder ins heimische Kansas zu gelangen...

Mit der Erstsichtung von Der Zauberer von Oz konnte ich nun endlich eine weitere, wirklich gravierende, filmische Bildungslücke schließen. Zu solchen unbestrittenen Klassikern dann überhaupt etwas Sinnvolles zu schreiben, fällt schwer. Ist doch wahrscheinlich eh schon alles gesagt und geschrieben worden. Mir ist es mit dem Streifen genauso gegangen, wie unzähligen Anderen wohl zuvor auch schon. Ich wurde komplett verzaubert und es war mir eine wahre Freude, Dorothy auf ihrer Reise durch Oz zu begleiten. Der Film ist pure Magie, ein einziges Fest für Augen und Ohren und mit einer Unmenge an magischen Momenten ausgestattet. Ein Meisterwerk, keine Frage!

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Victor Fleming Mervyn LeRoy King Vidor Judy Garland 1930er Oscar Winner Oscar Nominee


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HIGH FIDELITY


HIGH FIDELITY HIGH FIDELITY (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: High Fidelity | Großbritannien/USA 2000 | Regie: Stephen Frears)


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Als Musik- und Schallplatten-Freak Rob Gordon (John Cusack) eines Tages von seiner Freundin Laura (Iben Hjejle) verlassen wird, erstellt er in seinem Trennungsfrust eine Top-5-Liste seiner schlimmsten Beziehungsenttäuschungen und entschließt sich kurzerhand dazu, seine Verflossenen zur Rede zu stellen. Er will wissen, weshalb er einst von ihnen verlassen wurde…

In unregelmäßigen Abständen, alle paar Jahre mal, muss ich mir einfach High Fidelity ansehen. Da im Filmtagebuch noch kein Eintrag existiert, liegt die letzte Sichtung nun auch schon wieder über 4 Jahre zurück und es war folglich allerhöchste Zeit, John Cusack in seiner Bude bzw. in seinem Plattenladen zu besuchen und ein bisschen Zeit mit ihm, seinen Sorgen und natürlich seinen Listen zu verbringen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich so ziemlich jeder, der diesen Film - so wie ich - mit Ende 20, Anfang 30 zum ersten Mal gesehen hat, bis zu einem gewissen Punkt im von Cusack gespielten Rob Gordon wiederentdecken wird. Ein Wiedersehen mit diesem Streifen ist für mich auch so etwas wie ein Blick in die eigene Vergangenheit und irgendwie scheint dieser Film von Sichtung zu Sichtung zu wachsen. Ein wohliges Gefühl macht sich breit in der Magengegend, ein bisschen Melancholie kommt auf und so einige, fast schon vergessen geglaubte Erinnerungen kommen zurück ins Gedächtnis. Ein nahezu perfektes Feel-Good-Movie, immer wieder wunderbar!

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Stephen Frears John Cusack Jack Black Catherine Zeta-Jones Lisa Bonet Tim Robbins 2000er female nudity


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THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME


THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Sound of Music | USA 1965 | Regie: Robert Wise)


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Die lebenslustige Nonne Maria (Julie Andrews) ist für das Leben im Kloster einfach nicht geschaffen. Ihre Oberschwester vermittelt ihr aus diesem Grund eine Anstellung beim verwitweten Captain Von Trapp (Christopher Plummer). Maria soll für den Haushalt und dessen sieben Kinder sorgen. Eine nicht gerade leichte Aufgabe...

Ich hatte mal wieder Lust auf ein klassisches Hollywood-Musical und die Wahl fiel auf The Sound of Music aus dem Jahr 1965 von Robert Wise, einem US-Remake des knapp zehn Jahre älteren Films Die Trapp-Familie aus Deutschland. Über 2 Stunden lädt der Streifen zum Wohlfühlen ein und stellt somit ein nahezu perfektes Feel-Good-Movie dar, dann jedoch werden in der letzten halben Stunde ernstere Töne angeschlagen und dieser Bruch kam - da ich das Original nicht kannte und auch mit der Story nicht vertraut war - doch ziemlich überraschend. Das hätte ich in dieser Art und Weise wahrlich nicht erwartet und dieses völlige Herausreißen aus der vorherigen Idylle hat mich sowohl überrascht als auch begeistert. Dadurch wurde der Film - der mir zuvor schon richtig gut gefallen hatte - noch weiter aufgewertet und die Gefahr, dass The Sound of Music relativ schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwinden wird, dürfte definitiv nicht gegeben sein.

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1960er Robert Wise Julie Andrews Oscar Winner Oscar Nominee Remake 30er Jahre 2. Weltkrieg


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GOLDRAUSCH


GOLDRAUSCH GOLDRAUSCH (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Gold Rush | USA 1925/1942 | Regie: Charles Chaplin)


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Eine ganze Reihe von Goldsuchern macht sich auf nach Klondyke um dort den erhofften Reichtum zu finden. Auch der kleine Tramp (Charles Chaplin) macht sich auf den Weg in ein ungeahntes Abenteuer...

Mit Goldrausch wollte Charlie Chaplin in Erinnerung bleiben. Das ist ihm - auch mit seinen anderen Filmen - wie bekannt mehr als eindrucksvoll gelungen. Weiter oben habe ich bei Zeugin der Anklage von zeitlosem Kino geschrieben. Das trifft auch auf Goldrausch zu. In Zeiten immer größer werdenden Blockbuster-Irrsinns aus der Traumfabrik tut die Sichtung eines solchen Films richtig gut. Mit scheinbar einfachsten Mitteln bringt Chaplin sein Publikum - zumindest mich - auch heute - über 80 Jahre nach Erstaufführung der ursprünglichen Version - zum Lachen und zum Mitfühlen. Ganz großes Kino zum Wohlfühlen. Für die nunmehr angefangene Vorweihnachtszeit hervorragend geeignet. Angesehen habe ich mir übrigens die Version der Wiederaufführung aus dem Jahr 1942, in der Chaplin die ursprüngliche Stummfilm-Version seinen Wünschen entsprechend etwas gestrafft, mit einem eigenen Score ausgestattet und eine Erzählstimme (seine eigene) hinzugefügt hat.

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Charles Chaplin 1920er Oscar Nominee 19. Jahrhundert Alaska


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RENDEZVOUS NACH LADENSCHLUSS


RENDEZVOUS NACH LADENSCHLUSS RENDEZVOUS NACH LADENSCHLUSS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Shop Around the Corner | USA 1940 | Regie: Ernst Lubitsch)


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Budapest, in den 30er Jahren: Alfred Kralik (James Stewart) und Klara Novak (Margaret Sullavan) arbeiten beide im Lederwarengeschäft von Hugo Matuschek (Frank Morgan) und sind nicht sonderlich gut aufeinander zu sprechen. Was beide jedoch gemeinsam haben ist die Tatsache, dass sie seit einiger Zeit eine rege Brieffreundschaft mit einer bzw. einem Unbekannten pflegen. Als beide schließlich ein Treffen mit der jeweiligen Bekanntschaft vereinbaren, kommt es zu einer faustdicken Überraschung...

Erst mal Dank und Gruß an Howie, durch dessen Tagebucheinträge ich erst auf diesen Film aufmerksam geworden bin. Rendezvous nach Ladenschluss ist Wohlfühlkino par excellence, mit großartigen Schauspielern, einer wunderbaren Story, herrlich witzigen Dialogen und Situationen. Ein Film, den man wohl wirklich einfach gern haben muss und der mit Sicherheit nicht zum letzten Mal im Player gelandet ist. Gerade in der mittlerweile kalten Jahreszeit zum Erwärmen des Gemüts bestens geeignet. Mehr gibt's eigentlich gar nicht zu sagen bzw. schreiben.

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James Stewart Ernst Lubitsch 1940er 30er Jahre


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WALL•E


WALL•E :love: WALL•E :love: (Blu-ray: Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: WALL•E| USA 2008 | Regie: Andrew Stanton)


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WALL•E ist praktisch der letzte Bewohner der Erde. Der kleine Roboter geht weiterhin seiner Bestimmung nach und zerkleinert den Müll, in dem der Planet richtiggehend versinkt. Als eines Tages der Aufklärungsroboter Eve auf der Erde landet, beginnt WALL•E für den unerwarteten Besucher Gefühle zu entwickeln…

Liebe auf den ersten Blick. Bin fasziniert, gerührt und immer noch begeistert von diesem wunderbaren Film aus dem Hause Pixar. Wie Regisseur Andrew Stanton und sein Team es schaffen, den kleinen Roboter zum Leben zu erwecken und - insbesondere im ersten Drittel des Films - gänzlich ohne Dialoge, nur durch Gesten und Geräusche, Sympathien zu schaffen und Gefühle zu erzeugen ist einfach nur genial (man verzeihe mir an dieser Stelle diesen oft zu inflationär genutzten Ausdruck). WALL•E ist in meinen Augen unfassbar groß und wird es wohl über kurz oder lang schaffen, meinen bisherigen Lieblings-Pixar Die Monster AG vom Thron zu stoßen.

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Andrew Stanton Sigourney Weaver 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Ferne Zukunft Dystopie


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BROKEN FLOWERS


BROKEN FLOWERS BROKEN FLOWERS (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Broken Flowers | Frankreich/USA 2005 | Regie: Jim Jarmusch)


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IT-Experte Don Johnston (Bill Murray) wurde gerade von seiner jüngeren Freundin Sherry (Julie Delpy) verlassen, da erreicht ihn ein rosafarbener Brief. Eine seiner früheren Geliebten teilt ihm auf diese Weise mit, dass Don schon seit nunmehr 19 Jahren der Vater eines Sohnes ist und sich dieser Sohn auf den Weg gemacht hat, um ihn zu finden. Don nimmt diese Botschaft zunächst relativ teilnahmslos entgegen, doch sein Nachbar und bester Freund Winston (Jeffrey Wright) kann ihn schließlich doch davon überzeugen, die Mutter dieses Kindes zu suchen. Vier Frauen kommen in Frage und Don begibt sich auf eine Reise in die eigene Vergangenheit...

Mal wieder ein Film zum Wohlfühlen. Jim Jarmusch hat mit Broken Flowers einen herrlich melancholischen Road Trip inszeniert, der mit Bill Murray in der Hauptrolle des Don Johnston und mit Julie Delpy, Sharon Stone, Frances Conroy, Jessica Lange und Tilda Swinton (die ich fast nicht erkannt hätte) in den Rollen der Frauen in Dons Leben absolut perfekt besetzt ist. Das gemächliche Tempo des Films, die ruhige Erzählweise und der zurückhaltende Humor haben bei mir über die fast komplette Laufzeit für ein wohliges Gefühl in der Magengegend gesorgt. Lediglich die Botschaft am Ende des Films ist etwas zu plump geraten. Diese Tatsache verringert den Spaß, den ich zuvor mit dem Streifen hatte, aber keineswegs.

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Sharon Stone Julie Delpy Bill Murray Jim Jarmusch 2000er female nudity


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VOLVER (ZURÜCKKEHREN)


VOLVER (ZURÜCKKEHREN) VOLVER (ZURÜCKKEHREN) (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Volver | Spanien 2006 | Regie: Pedro Almodóvar)


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Normalerweise wirft Raimunda (Penélope Cruz) nichts so schnell aus der Bahn. Gemeinsam mit ihrer 14-jährigen Tochter Paula (Yohana Cobo) und ihrem nichtsnutzigen Mann Paco (Antonio de la Torre) lebt sie in einem Arbeiterviertel in Madrid. Doch als Paula ihren Vater - nachdem dieser sie sexuell belästigt hatte - mit einem Messer ersticht und die Leiche entsorgt werden muss und Raimunda mit weiteren, nicht vorherzusehenden Ereignissen konfrontiert wird, droht der sonst so starken Frau die ganze Situation über den Kopf zu wachsen...

Das dürfte sogar der erste Film gewesen sein, den ich von Regisseur Pedro Almodóvar gesehen habe. Und Volver macht Lust auf mehr. Die wirklich großartige Penélope Cruz steht im Zentrum dieser herrlich skurrilen Tragikomödie, die mich mit ihren sympathischen Figuren und mit ihrer wunderbar komischen, melancholischen und auch nachdenklich machenden Geschichte vollkommen in ihren Bann gezogen hat. Der Storyverlauf hält so einige Überraschungen bereit und während der gut 2-stündigen Laufzeit besteht niemals die Gefahr einer etwa aufkommenden Langeweile. Volver fesselt von der ersten bis zur letzten Minute, sorgt mehr als einmal für Gänsehaut und hat mit der Szene, in der Penélope Cruz im Restaurant zu singen beginnt, einen echten magischen Moment zu bieten.

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Pedro Almodóvar Penélope Cruz 2000er Oscar Nominee female nudity


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LAUREL CANYON


LAUREL CANYON LAUREL CANYON (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Laurel Canyon | USA 2002 | Regie: Lisa Cholodenko)


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Der Harvard-Absolvent und frischgebackene Arzt Sam (Christian Bale) bekommt einen Job in einem Krankenhaus in Los Angeles angeboten und will aus diesem Grund mit seiner Verlobten Alex (Kate Beckinsale) in das angeblich leer stehende Haus seiner Mutter Jane (Frances McDormand), einer Musikproduzentin, ziehen. Doch als die beiden in LA ankommen müssen sie feststellen, dass Sams Mutter noch immer im Haus wohnt und sich dort zudem nicht alleine aufhält. Eine Rockband hat ebenfalls Quartier bezogen, Jane ist mit dem Produzieren der neuesten Platte der Band beschäftigt und hat außerdem noch eine Beziehung mit Sänger und Bandleader Ian (Alessandro Nivola) am Laufen. Zwei vollkommen unterschiedliche Welten prallen sprichwörtlich aufeinander...

Laurel Canyon ist eine dieser etwas kleineren Produktionen, die bisher leider komplett an mir vorbeigegangen ist. Zum Glück konnte ich dieses Versäumnis nun beheben. Denn Regisseurin Lisa Cholodenko hat mit Laurel Canyon ein kleines, aber feines Beziehungsdrama gedreht, welches meinen Nerv vollkommen getroffen hat. Es geht um die Suche nach der eigenen Identität und um einen umgekehrten Generationenkonflikt - die Mutter als ausgeflippter Althippie, der Sohn als vernünftiger und nüchterner Harvard-Absolvent. Besetzt ist der Streifen mit Christian Bale, Kate Beckinsale, Frances McDormand, Alessandro Nivola und Natasha McElhone ganz vorzüglich und neben den durch die Bank guten Schauspielerleistungen ist es vor allem der hervorragende Soundtrack, der für die richtige Atmosphäre und ein wohliges Gefühl im Bauch sorgt. Wieder einer dieser Filme zum Wohlfühlen. Ich liebe Streifen dieser Art! :)

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Kate Beckinsale Christian Bale Lisa Cholodenko 2000er female nudity Los Angeles


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HANNAH UND IHRE SCHWESTERN


HANNAH UND IHRE SCHWESTERN :love: HANNAH UND IHRE SCHWESTERN :love: (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Hannah and Her Sisters | USA 1986 | Regie: Woody Allen)


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Während Hannah (Mia Farrow) versucht, es allen in ihrer Familie recht zu machen, beginnt ihr Mann Elliott (Michael Caine) eine Affäre mit ihrer Schwester Lee (Barbara Hershey) und ihr hypochondrischer Ex-Mann Mickey (Woody Allen) landet auf der Suche nach dem Sinn des Lebens bei ihrer Schwester Holly (Dianne Wiest)...

Funxtons Empfehlunng folgend nun also Hannah und ihre Schwestern als Abschluss der Manhattan-Filme Woody Allens. Und auch der hat mich komplett begeistert zurückgelassen, wenngleich ich auch sagen muss, dass ich mich in diesen Film anfangs etwas schwieriger hineingefunden habe als in Der Stadtneurotiker oder in Manhattan. Das lag vielleicht auch daran, dass Allen selbst hier nicht so sehr im Mittelpunkt stand und ich mit den Hauptcharakteren des Films zu Beginn nicht allzu viel anfangen konnte. Der Damm wurde jedoch spätestens mit Allens erstem Auftritt als notorischer Hypochonder gebrochen und auch die übrigen Charaktere sind mir im weiteren Verlauf des Films mehr und mehr ans Herz gewachsen. Einmal mehr ein einfach nur wunderschöner Film, zum Wohl- und Mitfühlen, zum Nachdenken, zum Lachen und zum Traurigsein. Grandios!

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John Turturro Carrie Fisher Michael Caine Mia Farrow Woody Allen 1980er Oscar Winner Oscar Nominee New York


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MANHATTAN


MANHATTAN :love: MANHATTAN :love: (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Manhattan | USA 1979 | Regie: Woody Allen)


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Isaac Davis (Woody Allen) ist 43, geschieden, arbeitet fürs Fernsehen und ist mit seinem Leben und seiner Beziehung zu der gerade mal 17 Jahre alten Studentin Tracy (Mariel Hemingway) alles andere als zufrieden. Sein Gemütszustand und seine ganze Situation komplizieren sich zunehmend als er erfährt, dass seine Ex-Frau Jill (Meryl Streep) ein Buch über ihre gemeinsame Beziehung schreiben will und er sich außerdem in Mary (Diane Keaton), die intellektuelle Geliebte seines besten Freundes Yale (Michael Murphy) verliebt...

Nach Der Stadtneurotiker der nächste New York-Film Woody Allens. Und auch für Manhattan kann ich nur lobende und begeisternde Worte finden. Ein leiser, kluger, witziger, trauriger und einfach nur wunderschöner Film zum Wohlfühlen, eingefangen in wunderbaren S/W-Bildern, voller Melancholie, nachdenklich, mit einfach nur großartig aufspielenden Darstellern besetzt und mit einem der schönsten Filmenden, die ich je gesehen habe. Eine Liebeserklärung an das Leben, die Liebe und eine Stadt. Meisterlich, viel mehr fällt mir dazu nach dieser ersten und extrem beeindruckenden Sichtung gar nicht ein.

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Diane Keaton Meryl Streep Woody Allen 1970er Oscar Nominee New York New Hollywood


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DER STADTNEUROTIKER


DER STADTNEUROTIKER :love: DER STADTNEUROTIKER :love: (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Annie Hall | USA 1977 | Regie: Woody Allen)


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Nach mehreren gescheiterten Beziehungen lernt der neurotische Komiker Alvy Singer (Woody Allen) die nicht minder komplizierte Annie Hall (Diane Keaton) kennen und lieben. Es beginnt eine außergewöhnliche Beziehung voller Höhen und Tiefen...

Nach Match Point, Scoop und Vicky Cristina Barcelona nun meine erste Begegnung mit einem älteren Allen-Film. Und ich bin absolut beeindruckt. Schon allein die Tatsache, wie Allen verschiedene Stilmittel (direkte Kommunikation mit dem Zuschauer, Stimme aus dem Off, eine Zeichentricksequenz, usw.) zu einem perfekt zusammenpassenden, großen Ganzen vermengt, lässt mich meine sämtlichen, nicht vorhandenen Hüte ziehen. Der Stadtneurotiker war ein Film, mit dem ich mich von der ersten Minute an einfach nur pudelwohl gefühlt habe, der mir ein wohliges Gefühl in der Magengegend verursacht hat und bei dem ich definitiv von Liebe auf den ersten Blick sprechen möchte. Woody Allen und Diane Keaton spielen dieses außergewöhnliche (oder vielleicht doch sehr gewöhnliche) Paar einfach nur perfekt und es hat mir allergrößten Spaß und Freude bereitet, ihnen dabei zuzusehen. Der Stadtneurotiker war schon mal ein großartiger Einstieg in die älteren Filme von Woody Allen und ich freue mich jetzt schon ungemein auf Manhattan und Hannah und ihre Schwestern.

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Woody Allen Diane Keaton Christopher Walken Beverly DAngelo Sigourney Weaver Jeff Goldblum 1970er Oscar Winner Oscar Nominee New York New Hollywood


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LITTLE MISS SUNSHINE


LITTLE MISS SUNSHINE LITTLE MISS SUNSHINE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Little Miss Sunshine | USA 2006 | Regie: Jonathan Dayton/Valerie Faris)


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Die kleine und etwas pummelige Olive (Abigail Breslin) träumt von einer Teilnahme an einem Schönheitswettbewerb. Als sie tatsächlich eine Einladung zur Wahl der "Little Miss Sunshine" im fernen Kalifornien erhält, wird für das Mädchen ein Traum wahr. Die ganze Familie, incl. dem selbstmordgefährdeten Onkel Frank (Steve Carell) und dem drogenabhängigen Großvater (Alan Arkin), begibt sich in einem alten VW Bus auf eine lange Reise...

Little Miss Sunshine ist eine dieser vielen kleinen Tragikomödien der letzten Jahre die förmlich danach schreien, von Kritik und Publikum geliebt zu werden (der Schrei wurde mit zwei Oscar-Auszeichnungen und zwei weiteren Oscar-Nominierungen ja auch durchaus erhört). Mir persönlich hat dieser sicher sympathische Streifen zwar auch ganz gut gefallen, so begeistern wie manch andere Filme dieser Art (ich denke insbesondere an Garden State, Elizabethtown, Juno oder Station Agent) konnte mich Little Miss Sunshine allerdings nicht. Die Charaktere waren mir teilweise zu aufgesetzt schrullig und auch der Verlauf des Road Trips wirkte mir zu künstlich und zu konstruiert. Dafür punktete der Streifen mit seiner erschreckend realistischen Darstellung des unsäglichen Miss-Wettbewerbs. Ich befürchte, dass solche Veranstaltungen tatsächlich genau so ablaufen. In Barbie-Puppen verwandelte Kleinkinder, von überehrgeizigen Eltern zu Höchstleistungen getrieben. Einfach nur traurig und widerlich.

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Steve Carell Valerie Faris Jonathan Dayton 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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VICKY CRISTINA BARCELONA


VICKY CRISTINA BARCELONA VICKY CRISTINA BARCELONA (Blu-ray: Concorde, Deutschland)
(OT: Vicky Cristina Barcelona | Spanien/USA 2008 | Regie: Woody Allen)


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Die beiden Freundinnen Vicky (Rebecca Hall) und Cristina (Scarlett Johansson) verbringen ihren Sommer in Barcelona. Bereits nach kurzer Zeit lernen sie den verführerischen spanischen Künstler Juan Antonio Gonzalo (Javier Bardem) kennen, der die beiden jungen Frauen mit eindeutigen Avancen zu einem gemeinsamen Wochenende einlädt. Während Cristina sofort Feuer und Flamme ist, bleibt die kurz vor ihrer Hochzeit stehende Vicky zunächst unentschlossen, kommt dann aber doch mit. Und es dauert nicht lange, bis beide Frauen dem Charme des unwiderstehlichen Künstlers erliegen...

Die Sichtung dieses Films ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sehr sich mein Interesse an Filmen in den letzten Jahren entwickelt hat. Ich bin ganz ehrlich, noch vor wenigen Jahren hätte ich - aufgrund nicht wirklich erklärbarer Vorurteile - Filme von Woody Allen nicht mit der Kneifzange angefasst. Aber die Zeiten des reinen Splatter-Fanatic sind längst Geschichte und spätestens mit meinen ersten beiden Begegnungen mit Allen (Match Point und Scoop, höchstwahrscheinlich nicht mal zwei seiner besten Filme) habe ich auch diesen - zuvor nicht weiter von mir beachteten - Regisseur sehr schätzen gelernt. Die Vorfreude auf Vicky Cristina Barcelona war immens hoch und wurde glücklicherweise voll und ganz erfüllt. Ein Film zum Wohlfühlen, einfach nur wunderschön. Herrlich locker und leicht inszeniert, witzig, frivol, erotisch und nachdenklich, mit wundervollen Darstellern, einer tollen Stadt, bezaubernden Bildern und einer verzaubernden Atmosphäre. Ein Film, der zur Jahreszeit passt und sich auch durchaus irgendwann zu einem Lieblingsfilm entwickeln könnte. Ja, ich bin auch von meiner dritten Begegnung mit Allen absolut beeindruckt.

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Woody Allen Scarlett Johansson Javier Bardem Penélope Cruz 2000er Oscar Winner


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BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID


BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Butch Cassidy and the Sundance Kid | USA 1969 | Regie: George Roy Hill)


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Die beiden Gauner Butch Cassidy (Paul Newman) und Sundance Kid (Robert Redford) planen mit ihrer Bande einen gewagten Coup. Sie wollen ein und denselben Zug gleich zwei Mal hintereinander ausrauben. Während der erste Überfall noch reibungslos abläuft, werden sie beim zweiten Mal schon erwartet und anschließend quer durch das Land gejagt…

Es geht zwar ab und zu auch etwas heftiger zur Sache, über den größten Teil der Laufzeit wird George Roy Hills Spätwestern aber von einer herrlich leichten und ironischen Stimmung und Atmosphäre getragen. Ein Film zum Wohlfühlen - daran kann nicht einmal das fehlende Happy End etwas ändern - mit zwei einfach nur bestens aufgelegten Hauptdarstellern. Das Gespann Redford/Newman erweist sich als absoluter Glücksgriff und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film mit zwei anderen Schauspielern in den Hauptrollen eine ähnliche Wirkung auf mich erzielt hätte. Die beiden passen in ihre Rollen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge und haben mich wirklich komplett begeistert. So bleibt Butch Cassidy und Sundance Kid als ein einfach nur herrlicher Film in meinem Gedächtnis, den ich mit dieser Sichtung zum ersten Mal - und wie bei manch anderen Streifen auch definitiv viel zu spät - entdecken durfte.

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Katharine Ross Robert Redford Paul Newman Oscar Winner 1960er George Roy Hill Oscar Nominee Sam Elliott New Hollywood


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 4


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 4 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 4 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 4 | USA 2006/2007 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Nach Marissas Tod versucht jeder auf seine eigene Art und Weise dieses Ereignis zu verarbeiten. Ryan (Ben McKenzie) ist bei den Cohens ausgezogen und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, ihre Mutter (Melinda Clarke) hat einen Privatdetektiv beauftragt um Volchok (Cam Gigandet), den Schuldigen für Marissas Tod, aufzuspüren, Summer (Rachel Bilson) stürzt sich ins Collegeleben und macht eine unerwartete Entwicklung durch und Seth (Adam Brody) verbringt den Großteil seiner Zeit damit, Trübsal zu blasen, Summer mit Telefonanrufen zu bombardieren und zu versuchen, Ryan zu einer Rückkehr ins Haus der Cohens zu bewegen...

Mischa Barton wollte sich nicht zu sehr auf die Rolle der Marissa Cooper festlegen lassen und verweigerte ihr Mitwirken bei weiteren Staffeln. Dies endete im Tod des von ihr gespielten Charakters am Ende der dritten Staffel und leider auch im Niedergang der Serie. Ohne ihr Mitwirken stürzten die Quoten gleich zu Beginn der vierten Staffel rapide ab und schließlich wurde O.C., California ganz abgesetzt. Mir persönlich ist es unverständlich, weshalb das Zielpublikum in den USA so dermaßen auf Mischa Barton fixiert war. Ihre Rolle war im Endeffekt auch nicht größer als die der anderen Charaktere und in meinen Augen war sie sogar der Charakter, auf den man am ehesten verzichten konnte. Den Quoteneinbruch merkt man der letzten Staffel leider auch an. Insgesamt betrachtet ist diese schon etwas schwächer ausgefallen als ihre Vorgänger und insbesondere ab der 12. Folge wirken die ganzen Geschichten sehr gehetzt. Wahrscheinlich wurde etwa zu diesem Zeitpunkt die Absetzung beschlossen und bis zur 16. und somit letzten Episode mussten alle Geschichten noch zu einem Ende gebracht werden. Das ist zumindest einigermaßen gelungen und insbesondere das Schicksal von Seth und Summer - definitiv meine beiden absoluten Lieblingscharaktere der Serie - hat mich doch sehr gefreut. Schade allerdings, dass diese in meinen Augen großartige Serie bereits nach nur 4 Staffeln ein Ende gefunden hat. Ich hätte da gerne noch die eine oder andere Staffel mehr gesehen und vermisse die Cohens schon jetzt.
Abschließend muss ich unbedingt noch den grandiosen Soundtrack der kompletten Serie loben. Dieser sorgte immer wieder für absolute Gänsehautmomente, beispielsweise im Finale der ersten Staffel, als Ryan zu den Klängen von Jeff Buckleys "Hallelujah" zurück nach Chino ging und Seth mit seinem Boot aufs offene Meer hinaussegelte, oder im Finale der zweiten Staffel, als während des Kampfs zwischen Ryan und Trey und dem Eingreifen von Marissa "Hide and Seek" von Imogen Heap ertönte und insbesondere - mein persönliches Musikhighlight bei The O.C. - der Auftakt von Season 4 mit Placebos Coverversion des Kate-Bush-Klassikers "Running Up That Hill" und den ersten Szenen, die zeigten, wie die verschiedenen Charaktere versuchen, Marissas Tod zu verarbeiten.

TRAILER:


Rachel Bilson Melinda Clarke Adam Brody Peter Gallagher Josh Schwartz Tia Carrere 2000er Rache


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 3 | USA 2005/2006 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Marissa (Mischa Barton) hatte Trey (Logan Marshall-Green) niedergeschossen um das Leben von Ryan (Ben McKenzie) zu retten. Trey liegt nun im Koma und die Polizei nimmt Ermittlungen gegen Ryan und Marissa auf. Gleichzeitig steht für Marissa, Ryan, Seth (Adam Brody) und Summer (Rachel Bilson) das letzte Schuljahr vor dem College bevor und gegen alle Komplikationen sollen wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden...

Hinsichtlich der dritten Season von O.C., California kann ich meinen Lobgesang aus den Einträgen zu den ersten beiden Staffeln nur fortsetzen. Auch in dieser Staffel leistet sich diese wunderbare Serie keine größeren Schwächen und hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Folge begeistert. Natürlich wiederholen sich gewisse Konstellationen in so mancher Beziehung immer wieder, aber durch die Einführung neuer Charaktere wird auch immer wieder für frisches Blut gesorgt und den Begriff Langeweile gibt es für mich bei dieser Serie einfach nicht. Die Staffel endet mit einem Knalleffekt, der zwar eine regelrechte Steilvorlage für die Fortführung der Geschichte und die weitere Entwicklung der Charaktere gewesen wäre, im Endeffekt allerdings das Ende der Serie eingeläutet hat.

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Rachel Bilson Melinda Clarke Adam Brody Mischa Barton Peter Gallagher Josh Schwartz 2000er female nudity


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 2 | USA 2004/2005 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Nachdem Ryan (Ben McKenzie) in sein altes Viertel zurückgekehrt ist, hat auch Seth (Adam Brody) kurzerhand seine Eltern verlassen und lebt nun in Portland bei Luke (Chris Carmack). Das Haus der Cohens ist leer geworden und vor allem Kirsten (Kelly Rowan) leidet unter diesen Umständen. Als Sandy (Peter Gallagher) bei seinem Sohn ebenfalls auf taube Ohren stößt, bittet er Ryan um Hilfe...

So, innerhalb relativ kurzer Zeit hab ich mir die zweite Staffel von O.C., California angesehen und mittlerweile hat sich die Serie schon zu einer regelrechten Sucht entwickelt. Da gibt es keinen uninteressanten oder gar langweiligen Handlungsstrang, die Entwicklung der verschiedenen Geschichten und die Schicksale der liebgewonnenen Charaktere bieten immer wieder neue Überraschungen und so bleibt O.C., California auch über die komplette zweite Staffel immer spannend, fesselnd, lustig und berührend. Wie ich schon im Eintrag zur ersten Season geschrieben habe: O.C., California ist eine absolute Feel-Good-Serie, von der ich momentan einfach nicht genug kriegen kann. Nur schade, dass nun schon über die Hälfte der Serie vorbei ist.

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Melinda Clarke Rachel Bilson Mischa Barton Peter Gallagher Adam Brody Josh Schwartz Olivia Wilde Amber Heard George Lucas 2000er





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