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One Night Stands und wahre Liebe


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BRING MIR DEN KOPF VON ALFREDO GARCIA


BRING MIR DEN KOPF VON ALFREDO GARCIA BRING MIR DEN KOPF VON ALFREDO GARCIA (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Bring Me the Head of Alfredo Garcia | Mexiko/USA 1974 | Regie: Sam Peckinpah)


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Auf den Kopf von Alfredo Garcia ist ein stattliches Lösegeld ausgesetzt. Bennie (Warren Oates), ein Barpianist, hat zufällig Kenntnis, dass Alfredo Garcia bereits tot ist. Da Bennies Verlobte Elita (Isela Vega) die Stelle des Grabes kennt, macht er sich gemeinsam mit ihr auf den Weg, um den Kopf des Gesuchten zu holen und das Kopfgeld zu kassieren...

Ein absolut kompromissloser und dreckiger Film über Gier und die Sinnlosigkeit von Gewalt. Anfangs noch relativ ruhig und behutsam erzählt, steigert sich der Streifen spätestens ab der Ankunft bei der Grabstätte von Minute zu Minute und endet schließlich in einem irrsinnigen Showdown, bei dem es - zumindest auf den ersten Blick - keine Gewinner mehr gibt. Eine Art "Happy End" gibt es meines Erachtens trotzdem. Denn vielleicht wollte Bennie nach seinen ganzen Taten, nach dem Verlust seiner großen Liebe und nach der Erkenntnis, dass sein Plan ihn fast in den Wahnsinn getrieben hat, genau dieses Ende heraufbeschwören.

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Warren Oates Sam Peckinpah Kris Kristofferson 1970er female nudity Rache New Hollywood


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LEBEN UND STERBEN LASSEN


LEBEN UND STERBEN LASSEN LEBEN UND STERBEN LASSEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Live and Let Die | Großbritannien 1973 | Regie: Guy Hamilton)


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Innerhalb kürzester Zeit werden drei britische Agenten ermordet. James Bond (Roger Moore) wird nach New York geschickt um die Todesfälle aufzuklären und ein Auge auf den zwielichtigen Kananga (Yaphet Kotto) zu werfen, der hinter den Morden zu stecken scheint...

Dem Debut von Roger Moore stehe ich schon immer etwas zwiespältig gegenüber. Die Story ist mir ein bisschen zu unspektakulär und auch zu untypisch für einen Bond-Film. Ich habe Q und seine Erfindungen vermisst und Jane Seymour als Bond-Girl fand ich auch nicht sonderlich berauschend. Dagegen komme ich mit Roger Moores Art, die Rolle des James Bond zu verkörpern, wunderbar klar. Mir gefällt die Selbstironie und vor allem auch der Humor, der in die Reihe einkehrt. An manchen Stellen musste ich wirklich herzhaft lachen (vor allem bei den Szenen mit dem Sheriff während der Verfolgungsjagd zu Wasser). Der Film zählt also sicher nicht zu meinen Lieblings-Bonds, konnte mich aber wegen Roger Moore doch ganz ordentlich unterhalten.

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Sequel Oscar Nominee 1970er Guy Hamilton Roger Moore Yaphet Kotto New York


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FEMALE PRISONER #701 SCORPION: BEAST STABLE


FEMALE PRISONER #701 SCORPION: BEAST STABLE FEMALE PRISONER #701 SCORPION: BEAST STABLE (DVD: Tokyo Shock, USA)
(OT: Joshû sasori: Kemono-beya | Japan 1973 | Regie: Shun'ya Itô)


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Nami (Meiko Kaji) ist nach ihrem Gefängnisausbruch noch immer auf der Flucht. Mit Unterstützung der Prostituierten Yuki (Yayoi Watanabe) versucht Nami ein halbwegs normales Leben zu führen. Doch ihre Vergangenheit holt sie schneller ein als ihr lieb ist...

Auch vom dritten Teil der Sasori-Reihe wurde ich nicht enttäuscht. Nach furiosem Auftakt geht es erst mal etwas ruhiger zur Sache und der Film lässt sich viel Zeit für den Storyaufbau. Die Handlung ist im Vergleich zu den beiden Vorgängern viel geradliniger und der gesamte Film ist bei weitem nicht so experimentell. Eine ganze Reihe skurriler Einfälle gibt es aber immer noch, lediglich die Optik ist nicht mehr ganz so abgedreht.

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Shunya Itô Meiko Kaji 1970er female nudity Toei Sequel Pink Eiga


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SILENT HILL


SILENT HILL SILENT HILL (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Silent Hill | Frankreich/Japan/Kanada/USA 2006 | Regie: Christophe Gans)


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Die Adoptivtochter von Rose (Radha Mitchell) leidet unter Alpträumen, schlafwandelt und spricht im Schlaf immer wieder von einem Ort namens Silent Hill. Rose macht sich aus diesem Grund mit ihrer Tochter auf den Weg in diese geheimnisvolle Ortschaft und hofft, dort die Ursache für die Schlafstörungen ihrer Tochter zu finden...

Mit der Spiele-Vorlage hatte ich bisher nur etwas oberflächlich Kontakt (meine Frau hat den zweiten Teil der Reihe vor längerer Zeit ziemlich begeistert gezockt) und aus diesem Grund kann ich jetzt natürlich fast keine Vergleiche zwischen Spiel und Film ziehen. Ich denke jedoch, dass der Film die düstere Atmosphäre des Spiels ziemlich gut einfängt, welches vor allem auch durch den Einsatz der Musik aus dem Spiel erreicht wird. Die nebelverhangenen Straßen Silent Hills, die unheimlichen Kreaturen, all das verschafft dem Film einen sehr eigenen und teilweise recht verstörenden Look. Doch so gut die optische und auch die soundtechnische Seite des Films auch sind, so schwach ist die Story. Den Nebenplot mit dem Ehemann hätte man getrost weglassen können und irgendwie erscheint mir die Handlung etwas arg konzeptlos. Die Atmosphäre des Films wird immer wieder durch viel Leerlauf gestört und etwa nach der Hälfte der Laufzeit hat sich bei mir nicht nur Langeweile sondern sogar ein gewisses Desinteresse an der irgendwann kommenden Auflösung breit gemacht. Den Schluss (nicht die Auflösung) fand ich dann allerdings sehr gelungen. Unterm Strich ein etwas durchwachsenes Filmerlebnis.

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Christophe Gans 2000er female nudity


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L.A. CONFIDENTIAL - JEDER HAT SEINEN PREIS


L.A. CONFIDENTIAL - JEDER HAT SEINEN PREIS :love: L.A. CONFIDENTIAL - JEDER HAT SEINEN PREIS :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: L.A. Confidential | USA 1997 | Regie: Curtis Hanson)


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Los Angeles in den 50er Jahren. Nach der Verhaftung und Verurteilung des größten Unterweltbosses soll das Image der Stadt verbessert werden. L.A. soll die Bezeichung "Stadt der Engel" wieder zurecht tragen. Ein Blutbad in einem Café passt da so gar nicht ins Bild und der Fall soll schnellstmöglich aufgeklärt werden. Drei sehr unterschiedliche Polizisten (Kevin Spacey, Russell Crowe und Guy Pearce) starten ihre Ermittlungen und stoßen nach und nach auf einen Sumpf aus Korruption, Verbrechen und Gewalt...

L.A. Confidential habe ich eindeutig eine viel zu lange Zeit nicht mehr gesehen. Ich konnte mich eigentlich nur noch daran erinnern, dass die Handlung mit ihren vielen verschiedenen Strängen nicht ganz unkompliziert war und mir der Streifen nach meiner ersten und einzigen Sichtung vor vielen Jahren ziemlich gut gefallen hat. Mein Erinnerungsvermögen hinsichtlich der Qualität des Films war dann doch ein bisschen getrübt. Von "ziemlich gut" kann gar keine Rede sein, denn mit dieser Beurteilung wird man dem Streifen überhaupt nicht gerecht. Hier passt einfach alles. Die genial verknüpften Handlungsstränge, die spannende Geschichte mit ihren Wendungen und dem ständigen Aufbau und der gleichzeitigen Demontage der potentiellen Identifikationsfiguren haben mich absolut begeistert. Die schauspielerischen Leistungen sind durch die Bank großartig und die ganze Inszenierung des Films ist einfach nur große klasse. In meinen Augen ein Meisterwerk.

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Russell Crowe Kim Basinger Danny DeVito Kevin Spacey Curtis Hanson 1990er Oscar Winner Oscar Nominee female nudity Femme fatale 50er Jahre


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FELICITY


FELICITY FELICITY (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Felicity | Australien 1979 | Regie: John D. Lamond)


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Felicity (Glory Annen), Schülerin in einer konservativen Mädchenschule, bekommt von ihrem Vater eine Reise nach Hongkong geschenkt. Dort angekommen wird sie mit einer ihr bisher völlig fremden Welt konfrontiert. Getrieben von ihrer immer mehr aufkeimenden eigenen Sexualität stürzt sie sich in das Nachtleben von Hong Kong und erlebt ihre ersten erotischen Abenteuer...

Felicity ist ein typisches Beispiel für Erotikfilme aus den 70ern. Vielleicht kann man den Streifen sogar als kleine Hommage an Klassiker wie Emmanuelle und Story of O sehen. Denn Felicitys Neugier auf ihre eigene Sexualität wird u.a. durch die Lektüre dieser Bücher geweckt. Der Film ist toll fotografiert, hat einen richtig schönen Score zu bieten (der Titelsong hat schon fast Ohrwurmcharakter) und sorgt - auch wenn die Handlung selbst ziemlich unspektakulär ist - für relativ kurzweilige Unterhaltung. Bemerkenswert ist meines Erachtens noch die Besetzung der Hauptrolle. Hier hat man mit Glory Annen das gewöhnliche Mädchen von nebenan gewählt und auf den Typ Traumfrau verzichtet. Das funktioniert gerade für die Rolle der Felicity absolut hervorragend, hat aber natürlich auch den Nebeneffekt, dass das Wow-Erlebnis einer Nebendarstellerin vorbehalten bleibt: Joni Flynn ( :love: ) in der Rolle der Me Ling ist eine optische Offenbarung. Diese Frau hätte ich gerne noch in vielen weiteren Filmen gesehen, musste aber enttäuscht feststellen, dass sie neben Felicity lediglich in zwei anderen Filmen mitgewirkt hat, nämlich in Die Ritter der Kokosnuss und Octopussy (da ich momentan ja alle Bond-Filme ansehe, gibt es dann demnächst zumindest ein kleines Wiedersehen mit ihr).

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John D. Lamond 1970er Hongkong Ozploitation Sexploitation female nudity


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DIAMANTENFIEBER


DIAMANTENFIEBER DIAMANTENFIEBER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Diamonds Are Forever | Großbritannien 1971 | Regie: Guy Hamilton)


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007 (Sean Connery) hat es bei seinem neuesten Auftrag mit einem für seine Begriffe eher uninteressanten Fall zu tun. Er soll Ermittlungen bezüglich eines Diamantenschmugglerrings anstellen und startet seine Nachforschungen zunächst sehr widerwillig. Doch bald stellt sich heraus, dass hinter der Schmugglerbande einer von Bonds Erzfeinden steckt...

Im siebten Teil der Serie kehrt Sean Connery zum (offiziell) letzten Mal in die Rolle von 007 zurück. Und allein aus diesem Grund hat mir der Film deutlich besser gefallen als der sehr durchschnittliche Vorgänger. Diamantenfieber ist aber dennoch einer der schwächeren Bonds mit Connery in der Hauptrolle. Die Handlung ist relativ unspektakulär und bietet zu viel Leerlauf, mir persönlich fehlen etwas die exotischen Schauplätze und Jill St. John ist das beste Beispiel dafür, dass gutes Aussehen alleine nicht reicht, um als Bond-Girl zu überzeugen. Für mich nach Diana Rigg das schlechteste Bond-Girl bisher. Das liegt aber vor allem auch daran, dass die Entwicklung ihres Charakters einfach unter aller Sau ist. Am Anfang ist sie noch die gerissene Schmugglerin und von Minute zu Minute verwandelt sie sich dann in das hilflose Dummerchen. Da hat das Drehbuch auf ganzer Linie versagt. Aber es gibt natürlich auch einige positive Aspekte, die den Film dann doch sehr unterhaltsam machen. Connery gibt wieder den typischen Macho-Bond mit einer ganzen Reihe von anzüglichen Sprüchen und jeder Menge Humor (Roger Moore hat die Rolle dann ja sehr ähnlich interpretiert). Überhaupt hat der Film einige verdammt komische Szenen zu bieten, die dem Streifen sehr gut zu Gesicht stehen (z.B. als Q im Casino einen Spielautomaten nach dem anderen leert). Absolut genial sind außerdem die zwei schwulen Killer und die beiden weiblichen Bodyguards Bambi und Klopfer. Unterm Strich also ein durchaus solider Beitrag in der Bond-Reihe.

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Sean Connery Guy Hamilton Sid Haig 1970er Oscar Nominee Sequel Afrika London Los Angeles Las Vegas


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BORN TO FIGHT


BORN TO FIGHT BORN TO FIGHT (DVD: Momentum Asia, England)
(OT: Kerd ma lui | Thailand 2004 | Regie: Panna Rittikrai)


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Bei der Verhaftung eines Drogenbosses wird der Vorgesetzte des Polizisten Deaw (Dan Chupong) getötet. Um auf andere Gedanken zu kommen, begibt sich Deaw gemeinsam mit seiner Schwester und einer Gruppe Sportler auf die Reise in ein kleines Dorf um dort Hilfsgüter und Spenden zu verteilen. Doch die Zeit der Ruhe hält für Deaw nicht sehr lange an. Eine Gruppe Terroristen überfällt das Dorf und nimmt die Einwohner als Geiseln...

So, meine erste Begegnung mit einem der drei berüchtigten Thai-Filme und ich muss ehrlich gestehen, dass mir bei so einigen Szenen im Showdown die Kinnlade etwas runtergeklappt ist. So ein kompromissloses Geprügel hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen. Der Streifen erinnerte mich sehr an die US-Action-Filme der 80er, insbesondere an den einen oder anderen Film mit Chuck Norris, denn mindestens zwei Szenen wurden meines Erachtens fast eins zu eins aus Invasion USA (Begegnung des Bösewichts mit der Panzerfaust) und Missing in Action (Auftauchen des Helden aus dem Wasser) übernommen. Ernst nehmen kann man diesen Film - der vor lauter Pathos teilweise überzulaufen droht (mancher US-Regisseur dürfte sicher seine helle Freude haben) - natürlich nicht. Aber irgendwie ist das auch ziemlich egal. Denn Born to Fight macht mit seinen absolut übertriebenen Actionszenen, seinen genial choreographierten Kampfeinlagen und den unzähligen aberwitzigen Stunts einfach jede Menge Spaß. Lediglich die etwas arg eintönige Musik wird mit der Zeit ein bisschen nervig. Ich bin ja jetzt schon sehr auf Ong Bak und Warrior King gespannt.

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Panna Rittikrai 2000er


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POINT BLANK


POINT BLANK POINT BLANK (DVD: SZ/Warner, Deutschland)
(OT: Point Blank | USA 1967 | Regie: John Boorman)


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Walker (Lee Marvin) und Reese (John Vernon) sind beste Freunde. Doch als Reese nach einem gemeinsamen Coup Walker niederschießt und mit dessen Frau und der Beute das Weite sucht ist es aus mit der Freundschaft. Walker, von Reese irrtümlicherweise für tot gehalten, macht sich auf die Suche nach seinem ehemaligen Freund. Er will Rache und seinen Anteil an der Beute...

Point Blank hab ich zum ersten und bis heute einzigen Mal vor vielen Jahren im TV gesehen und damals für ziemlich gut befunden. Heute kam es auf DVD zur zweiten Begegnung mit Boormans Rachethriller und der positive Eindruck wurde bestätigt. Die Inszenierung des Films mit dem ständigen Wechsel zwischen ruhigen Szenen, Flashbacks und plötzlichen Gewaltausbrüchen finde ich sehr gelungen. Walker (der Name ist Programm) geht konsequent seinen Weg und nichts kann ihn auf dem Weg zu seinem Geld und dem damit verbundenen Rachefeldzug aufhalten. Lee Marvin verkörpert den Rächer dann auch absolut überzeugend. Emotionen kann man nur in diversen Flashbacks erahnen, ansonsten geht es absolut kompromiss- und emotionslos zur Sache. Richtig guter Film!

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Angie Dickinson Lee Marvin John Boorman Sid Haig 1960er Rache Los Angeles San Francisco New Hollywood


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IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT


IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: On Her Majesty's Secret Service | Großbritannien 1969 | Regie: Peter R. Hunt)


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Mit Hilfe des steinreichen Draco (Gabriele Ferzetti) versucht James Bond (George Lazenby) den gemeingefährlichen Verbrecher Blofeld (Telly Savalas) aufzuspüren...

Der erste Bond-Film ohne Sean Connery in der Hauptrolle entfernt sich wieder etwas von den vorangegangenen Actionspektakeln und bewegt sich wieder mehr in Richtung Agententhriller. Der Film ist vor allem sehr viel anders als die zwei vorangegangenen Abenteuer. Es gibt keine Gimmicks von Q (der nur kurz in Erscheinung tritt), James Bond wird viel menschlicher dargestellt und die hervorragend gefilmten Actionszenen beschränken sich auf die zweite Hälfte des Films und machen nicht mehr den Großteil der Geschichte aus. Aus dem sechsten Teil der Reihe hätte für mich ein absoluter Höhepunkt werden können, wenn es da nicht eklatante Schwächen zu beklagen gäbe. Mir gefällt die ganze Grundkonstellation der Geschichte nicht. Auf der einen Seite knüpft man durch zahlreiche Szenen (das beginnt schon im Vorspann) direkt an die ersten fünf Bond-Abenteuer an, auf der anderen Seite begibt sich James Bond - getarnt als Ahnenforscher - in die neue Festung Blofelds und glaubt wirklich, dass dieser ihn nicht erkennt, obwohl er ihm doch in Man lebt nur zweimal direkt gegenüberstand. So eine schwere Logiklücke versaut mir den ganzen Filmspaß. Außerdem passt George Lazenby einfach nicht in die Rolle des James Bond (ich bin heilfroh, dass er nur einen Film gemacht hat) und Diana Rigg ist für mich eines der langweiligsten Bond-Girls überhaupt. Für mich der bisher schlechteste Film der Reihe.

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Telly Savalas Diana Rigg George Lazenby Peter R. Hunt 1960er Sequel car chase Femme fatale London


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CALIGULA


CALIGULA CALIGULA (DVD: Metropolitan Film, Frankreich)
(OT: Caligola | Italien/USA 1979 | Regie: Tinto Brass/Bob Guccione/Giancarlo Lui)


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Nach dem Mord an Kaiser Tiberius (Peter O'Toole) besteigt Caligula (Malcolm McDowell) den Thron. Der neue Kaiser entwickelt sich schon sehr schnell zum absoluten Tyrannen und verfällt langsam aber sicher dem Größenwahn...

Noch ein Film von Tinto Brass. Dieses Mal geht es um Aufstieg und Fall des römischen Kaisers Caligula. Auch hier gibt es wieder reichlich Sex und Gewalt und bedauerlicherweise hat der Film sonst fast nichts zu bieten. Über die Ausstattung gibt es auch hier nicht viel zu meckern, teilweise erinnert der Streifen fast an ein Theaterstück. Es gibt - gerade in der ersten halben Stunde - auch eine Reihe verstörender Bilder, danach wird die fast 150 Minuten andauernde Orgie aus Sex und Gewalt aber von Minute zu Minute langweiliger. Der Film verkommt zur Ein-Mann-Show von Malcom McDowell in der Rolle des wahnsinnigen Kaisers und irgendwie war ich schon ein bisschen froh, als dieser absolut durchschnittliche Streifen endlich vorbei war. Eine kürzere Laufzeit hätte dem Film wahrlich gut getan (wobei die wenigen, erst nachträglich gedrehten und relativ geschickt eingefügten Hardcore-Sequenzen den Film mit Sicherheit nicht verschlechtert haben; der wäre mir auch ohne die paar expliziten Einstellungen noch viel zu lang).

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Tinto Brass Bob Guccione Giancarlo Lui Peter OToole Malcolm McDowell Helen Mirren 1970er female nudity Sexploitation Antike


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SALON KITTY


SALON KITTY SALON KITTY (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Salon Kitty | Deutschland/Frankreich/Italien 1976 | Regie: Tinto Brass)


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Das Freudenhaus von Madam Kitty (Ingrid Thulin) wird über Nacht von SS-Offizier Wallenberg (Helmut Berger) geschlossen. Kitty soll in neue Räumlichkeiten am Stadtrand umziehen und außerdem neue Mädchen beschäftigen. Diese hat Wallenberg höchst persönlich ausgesucht. Die Prostituierten sollen ihre Freier aushorchen um etwaige Deserteure ausfindig zu machen und auch Wallenberg selbst hat mit den ihm zugetragenen Informationen noch weitaus größere Pläne...

Ich kenne fast keine Filme von Tinto Brass. Allerdings verbinde ich mit seinem Namen doch vorwiegend Werke, die sich der etwas provokanteren Darstellung von Erotik widmen. Erotik gibt es auch in Salon Kitty zuhauf, der Film hat aber noch viel mehr zu bieten. Als Tinto Brass sofort nach seiner wunderbaren Revue-Nummer aus Kittys Bordell zu Beginn des Films in sehr drastischen - teilweise schon fast abstoßenden Bildern - Wallenbergs Suche nach den auserwählten Mädchen schildert, war mir gleich klar, dass Salon Kitty mit Sicherheit nicht als einfacher Erotikfilm bezeichnet werden kann. Der Streifen ist toll ausgestattet und die schauspielerischen Leistungen - insbesondere von Ingrid Thulin, Helmut Berger und Teresa Ann Savoy - sind meines Erachtens absolut überzeugend. Dazu gesellen sich dann immer wieder die genial gefilmten Szenen aus Kittys Bordell, welche die Dekadenz der Mächtigen im dritten Reich äußerst glaubwürdig herüberbringt. Leicht verdaulich ist der Film mit Sicherheit nicht, sehenswert ist er auf jeden Fall.

CLIP:


Tinto Brass 1970er female nudity 2. Weltkrieg Nazisploitation Sexploitation Shocksploitation


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CASINO ROYALE


CASINO ROYALE CASINO ROYALE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Casino Royale | Großbritannien/USA 1967 | Regie: Val Guest/Ken Hughes/John Huston/Joseph McGrath/Robert Parrish/Richard Talmadge)


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Nachdem sich James Bond (David Niven) zur Ruhe gesetzt hat, gerät die Welt der Geheimdienste außer Kontrolle. Höchste Zeit für Bond, wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren...

1967 kam mit Man lebt nur zweimal nicht nur der 5. offizielle Bond-Film in die Kinos, sondern auch diese Parodie. Mit Schauspielern wie Peter Sellers, David Niven, Woody Allen, Orson Welles, William Holden, Deborah Kerr und der wieder mal atemberaubend schönen Ursula Andress ( :love: ) zwar auf dem Papier hervorragend besetzt, entpuppt sich dieser surreale Trip jedoch als ziemlicher Rohrkrepierer. Der Streifen war mir einfach zu plan- und konzeptlos (was aber wohl so beabsichtigt war) und es hat sich bei mir aufgrund der unzähligen irrsinnigen Situationen sehr schnell eine Übersättigung eingestellt und Langeweile breit gemacht. Das war mir dann irgendwie viel zu abgedreht und dabei viel zu wenig witzig. Da wollten die fünf Regisseure viel zu viel und haben dabei meines Erachtens eine absolute Bruchlandung hingelegt.

TRAILER:


Peter Sellers car chase Ursula Andress Oscar Nominee 1960er Ken Hughes Val Guest John Huston Joseph McGrath Robert Parrish Richard Talmadge Woody Allen David Niven Jacqueline Bisset Barbara Bouchet


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FRAUEN IN KETTEN


FRAUEN IN KETTEN FRAUEN IN KETTEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Black Mama, White Mama | Philippinen/USA 1972 | Regie: Eddie Romero)


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Die Prostituierte Lee (Pam Grier) und die Guerillakämpferin Karen (Margaret Markov) sind Gefangene in einem lateinamerikanischen Frauengefängnis. Nach Streitigkeiten werden die beiden ungleichen Frauen aneinandergekettet und sollen gemeinsam mit anderen Häftlingen zu Verhören in die Stadt gefahren werden. Bei diesem Gefangenentransport kommt es zu einem Zwischenfall - verursacht von Karens Guerillafreunden - und den beiden aneinandergeketteten Häftlingen gelingt die Flucht...

Dieser - schon allein aufgrund seiner ziemlich bescheuerten Story - extrem trashige Exploitation-Film startet zwar als typischer WIP-Streifen mit allen genretypischen Zutaten (Duschszene, lesbische Wärterin, sehr knapp bekleidete Gefangene, usw.), ist aber meines Erachtens doch eher dem Action-Genre zuzuordnen. Denn im Gefängnis hält man sich gar nicht erst lange auf, sondern schickt die beiden Hauptdarstellerinnen relativ schnell auf ihre gemeinsame Flucht, die dann auch in einem sehr actionlastigen Finale endet. Zwischendrin gibt's dann noch jede Menge nackte Haut zu bewundern. Sehr viel mehr hat der Streifen eigentlich gar nicht zu bieten. Unterhalten hab ich mich vor allem aufgrund der Tatsache, dass der Film äußerst kurzweilig inszeniert ist und somit keinerlei Langeweile aufgekommen ist, aber trotzdem sehr gut.

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Lynn Borden Sid Haig Margaret Markov Pam Grier Eddie Romero 1970er female nudity WIP Blaxploitation Sexploitation American International


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HITCH-HIKE


HITCH-HIKE HITCH-HIKE (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: Autostop rosso sangue | Italien 1977 | Regie: Pasquale Festa Campanile)


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Der ständig betrunkene Reporter Walter (Franco Nero) befindet sich mit seiner Frau Eve (Corinne Cléry) nach einem Campingurlaub auf der Rückfahrt. Am Straßenrand gabeln sie einen Anhalter (David Hess) auf, der sich nach kurzer Zeit als gefährlicher Psychopath entpuppt...

So stell ich mir gutes Exploitation-Kino vor. Eine bitterböse und zum Teil schwer verdauliche Story mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und einem unglaublich fiesen Ende. Kameraarbeit und der Score von Morricone sind richtig toll und die schauspielerischen Leistungen von Franco Nero, David Hess und Corinne Cléry ( :love: ) auch absolut überzeugend. Neros Charakter hasst man bereits nach wenigen Sekunden abgrundtief und bei Hess ergeht es einem sehr schnell genauso. Und bei der extrem bösen Grundstimmung des Films war mir relativ schnell bewusst, dass alle Hoffnung auf ein halbwegs positives Ende für die von Cléry gespielte Eve wohl vergebens sein wird. Allerdings habe ich dann doch nicht mit so einem Ende gerechnet. Klasse Film!

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Pasquale Festa Campanile Franco Nero Corinne Cléry David Hess 1970er female nudity Rache


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MAN ON FIRE


MAN ON FIRE MAN ON FIRE (DVD: 20th Century Fox, USA)
(OT: Man on Fire | Großbritannien/Mexiko/USA 2004 | Regie: Tony Scott)


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Der alkoholabhängige Ex-CIA-Agent John Creasy (Denzel Washington) hat mit seinem Leben schon fast abgeschlossen als ihm sein Freund Rayburn (Christopher Walken) einen Job als Bodyguard vermittelt. Creasy soll Pita (Dakota Fanning), die kleine Tochter eines reichen Industriellen in Mexico City beschützen. Mit der Zeit freundet er sich immer mehr mit dem kleinen Mädchen an, kann aber trotz aller Bemühungen eine Entführung von Pita nicht verhindern...

Die DVD stand schon viel zu lange ungesehen im Regal und heute kam ich endlich mal dazu, mir Man on Fire anzusehen. Die Videoclip-Ästhetik war zu Beginn zwar etwas gewöhnungsbedürftig, hat mir aber insgesamt sehr gut gefallen. Tony Scott gibt dem Zuschauer nach einem furiosen Auftakt ja auch erst mal ein bisschen Zeit, sich an seinen Stil zu gewöhnen. Denn gerade in der ersten Hälfte gibt es auch einige ruhigere Szenen. Richtig klasse fand ich das gerade in der zweiten Hälfte des Films vermehrt eingesetzte Stilmittel mit den eingeblendeten Untertiteln. Der Film selbst ist eigentlich ein fast genre-typischer und teilweise knallhart inszenierter Rachefilm. Keine Gefangenen, keine Kompromisse. So lautet die Devise von Creasy auf seinem Rachefeldzug. Political Correctness versucht man natürlich vergebens - aber zumindest ich erwarte das bei einem solchen Film auch überhaupt nicht. Gefallen hat mir der Streifen richtig gut und da ich mich jetzt ja schon an das zeitweise heftige Schnittgewitter gewöhnen konnte, werde ich mich demnächst mal an Domino wagen.

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Dakota Fanning Christopher Walken Denzel Washington Tony Scott Mickey Rourke 2000er Remake Rache


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MAN LEBT NUR ZWEIMAL


MAN LEBT NUR ZWEIMAL MAN LEBT NUR ZWEIMAL (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: You Only Live Twice | Großbritannien 1967 | Regie: Lewis Gilbert)


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Im Weltraum wird eine amerikanische Raumkapsel von einem unbekannten Flugobjekt abgefangen und entführt. Die USA verdächtigen die Russen, diese weisen alle Schuld von sich. Der Zwischenfall führt jedoch zu einer schweren Krise zwischen den beiden Supermächten. Der britische Geheimdienst hat Hinweise, dass die Operation von Japan aus koordiniert wurde und schickt 007 (Sean Connery) nach Asien, um in der Angelegenheit zu ermitteln und den Ausbruch eines Krieges zu verhindern...

Das fünfte Abenteuer von 007 habe ich wohl in jungen Jahren am häufigsten gesehen. Dementsprechend hoch ist bei diesem Film der Nostalgiefaktor und das ist auch gut so. Denn gerade diesem Nostalgiefaktor ist es zu verdanken, dass ich mich auch heute wieder sehr gut unterhalten habe. Bei objektiver Betrachtung bietet dieser Bond-Film doch einige große Schwächen. Die Story ist absoluter Blödsinn, die "Enthüllung" Blofelds erweist sich als herbe Enttäuschung (den kann man nun wirklich nicht als Gegner von Bond ernst nehmen) und auch manch andere Kleinigkeiten passen irgendwie nicht ins Gesamtblick. Und zu allem Überfluss gibt es hier nicht mal ein richtiges Bond-Girl, denn meines Erachtens kann man keine der drei hübschen Gespielinnen als solches bezeichnen. Karin Dor wird sehr schnell zu Piranha-Futter verarbeitet, Akiko Wakabayashi fällt auch in der Mitte des Films einem Anschlag zum Opfer und Mie Hama - die zum Schluss in Bonds Armen landet - hat ihren ersten Auftritt erst viel zu spät. Der absolut übertriebene Showdown im Inneren des Vulkans hat mir übrigens verdammt viel Spaß gemacht.

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Donald Pleasence Karin Dor Sean Connery Lewis Gilbert 1960er Sequel car chase Hongkong


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FEUERBALL


FEUERBALL FEUERBALL (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Thunderball | Großbritannien 1965 | Regie: Terence Young)


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Die Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. hat zwei Atombomben in ihre Gewalt gebracht und droht damit, diese zu zünden wenn nicht ein stattliches Lösegeld bezahlt wird. Ein Fall für James Bond (Sean Connery), der möglichst vor Ablauf der Zahlungsfrist herausfinden soll, wo sich die Bomben befinden...

Terence Young kehrte damals auf den Regiestuhl zurück und lieferte mit Feuerball einen äußerst soliden Beitrag zur Bond-Reihe ab. Der Film führt den bereits in Goldfinger angedeuteten Wechsel vom Agenten- zum Actionfilm konsequent fort und bietet eigentlich alles, was ich von einem Bond-Film erwarte. Es gibt reichlich Action, exotische Schauplätze, einen fiesen Bösewicht (der allerdings bei weitem nicht an Goldfinger herankommt) und mit Claudine Auger in der Rolle der Domino ein nahezu perfektes Bond-Girl. Lediglich die Unterwassersequenz im Finale hätte etwas kürzer sein kommen und beim Schlusskampf in der Yacht macht sich die alte Tricktechnik sehr bemerkbar. Sonst hat aber eigentlich alles gepasst.

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Femme fatale Oscar Winner Sequel 1960er Terence Young Sean Connery Claudine Auger car chase Paris


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GOLDFINGER


GOLDFINGER GOLDFINGER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Goldfinger | Großbritannien 1964 | Regie: Guy Hamilton)


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Die Überwachung des zwielichtigen Goldfinger (Gert Fröbe) ist der neueste Auftrag von James Bond (Sean Connery). Der britische Geheimdienst verdächtigt den Goldhändler des Goldschmuggels. Bei seinen Ermittlungen findet Bond jedoch heraus, dass Goldfinger weitaus größere Pläne schmiedet...

Goldfinger war schon immer einer meiner Favoriten der Bond-Filme und daran hat sich auch nach der heutigen Sichtung nichts geändert. Gert Fröbe ist vielleicht sogar der beste Bösewicht der ganzen Reihe und im dritten Abenteuer des britischen Agenten auch der erste Schurke, dessen Rolle richtig groß angelegt ist. Überhaupt ist hier alles eine Spur größer als in den beiden Vorgängern. Die Locations werden häufiger gewechselt, die Ausrüstung ist spektakulärer, die Gefahrsituationen für Bond sind bedrohlicher und insgesamt ist der Film deutlich actionbetonter. Für mich vollzieht sich in Goldfinger bereits ein ganz leiser Wandel vom Agententhriller zum Actionfilm. Abschließend noch die Beurteilung des Bond-Girls: Honor Blackman als Pussy Galore ist die erste Gespielin, bei der Bond nicht sofort landen kann und die weit davon entfernt ist einfach nur "süß" zu sein. Als Bond-Girl ist sie mir persönlich nicht sexy genug.

TRAILER:


car chase Sequel Oscar Winner 1960er Guy Hamilton Sean Connery Gert Fröbe London Miami


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EXILED


EXILED :love: EXILED :love: (DVD: Media Asia, Hong Kong)
(OT: Fong juk | Hong Kong 2006 | Regie: Johnnie To)


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Der ehemalige Killer Wo (Nick Cheung) steht auf der Abschussliste des Unterweltbosses Fay (Simon Yam). Vier Killer (u.a. Anthony Wong) bekommen von Fay den Auftrag, Wo zu beseitigen. Da es sich bei dem Zielobjekt um den besten Freund der beautragten Killer handelt, fällt es diesen sehr schwer den Befehl auszuführen. Und als sie schließlich sogar feststellen, dass Wo mittlerweile eine Familie gegründet hat und Vater geworden ist, vergessen sie sehr schnell ihren Auftrag...

Ich bin begeistert. Nachdem mir schon "The Mission", "Running Out of Time" und "Fulltime Killer" sehr gut gefallen haben, waren meine Erwartungen an den neuesten Streich von Johnnie To entsprechend hoch und wurden sogar noch übertroffen. Ein überwältigend guter Film über Freundschaft, Loyalität und Verrat, der - unterstützt von einem erstklassigen Score - absolut genial in Szene gesetzt ist. Von der toll gefilmten Anfangssequenz bis zum exzellenten Finale passt einfach alles. Der Film bietet neben atemberaubenden Actionsequenzen auch jede Menge komische Elemente, die allerdings nie störend wirken, sondern sich - genau wie die bemerkenswert vielen typischen Westernelemente - perfekt in die Handlung integrieren. Einfach großartig!

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Anthony Wong Johnnie To 2000er female nudity


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ONDATA DI PIACERE


ONDATA DI PIACERE ONDATA DI PIACERE (DVD: Raro Video, Italien)
(OT: Una ondata di piacere | Italien 1975 | Regie: Ruggero Deodato)


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Giorgio (John Steiner) ist reich, rücksichtslos, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und behandelt seine Freundin Silvia (Elizabeth Turner) wie den letzten Dreck. Giorgio nimmt sich alles was er haben will und die hübsche Barbara (Silvia Dionisio) ist das neueste Objekt seiner Begierde. Um bei ihr zu landen, lädt er sie gemeinsam mit ihrem Freund Irem (Al Cliver) auf seine Yacht ein...

Das ist wieder mal einer dieser kleinen Filme, die mich auf ihre ganz eigene Art und Weise ziemlich gut unterhalten. Der gut inszenierte Streifen bietet natürlich viel nackte Haut (Silvia Dionisio in der Rolle der Barbara ist wirklich verdammt sexy) und stellt irgendwie ne Mischung aus Erotikfilm, Drama und Thriller dar. Der Film spielt größtenteils auf der Yacht und durch die ständigen Konfrontationen zwischen den vier Protagonisten entwickelt sich eine verdammt aufgeladene Atmosphäre. Man spürt förmlich, dass es irgendwann zum großen Knall kommen wird. Und auch wenn es zum Ende hin eine kleine Logiklücke gibt und der Schluss relativ unspektakulär ist, hat mir der Film richtig Spaß gemacht.

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Ruggero Deodato 1970er female nudity Sexploitation


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LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU


LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: From Russia with Love | Großbritannien 1963 | Regie: Terence Young)


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Der britische Geheimdienst erhält Hinweise, dass sich eine russische Agentin (Daniela Bianchi) unsterblich in James Bond (Sean Connery) verliebt hat und mit einer äußerst begehrten russischen Dechiffriermaschine im Gepäck überlaufen will. Obwohl alles auf eine Falle hindeutet, macht sich Bond auf den Weg nach Istanbul, wo die Übergabe der Dechiffriermaschine stattfinden soll...

Bond Nr. 2 hatte ich zwar als guten Film, aber auch als den Schwächsten der Connery-Filme in Erinnerung und dieser Eindruck hat sich durch die heutige Sichtung bestätigt. Der Streifen ist gerade in der ersten Hälfte viel zu langatmig und die ganze Story ist mir einfach zu unspektakulär. Hier geht es nicht um die Rettung der Welt sondern lediglich um eine Dechiffriermaschine. Der Auftritt des Super-Verbrechers Blofeld ist dann auch extrem knapp geraten und seine Handlanger sind einfach nicht bedrohlich genug. Erst in der zweiten Hälfte nimmt der Film an Fahrt auf und es stellt sich so langsam aber sicher die richtige Bond-Atmosphäre ein. Das erste Spielzeug von Q (der hier sein Debut gibt) wird eingesetzt, es gibt Verfolgungsjagden und reichlich Action. Schade, dass der Film am Anfang so geschwächelt hat. Zum Abschluss noch ein Wort zum Bond-Girl: Daniela Bianchi sieht wirklich sehr gut aus, kann aber Ursula Andress überhaupt nicht das Wasser reichen.

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Sean Connery Terence Young 1960er Sequel London


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JAMES BOND JAGT DR. NO


JAMES BOND JAGT DR. NO JAMES BOND JAGT DR. NO (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Dr. No | England 1962 | Regie: Terence Young)


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James Bond (Sean Connery) wird nach Jamaika geschickt um das Verschwinden eines Agenten aufzuklären. Seine Ermittlungen führen ihn zu einer geheimnisvollen Insel, welche dem steinreichen Wissenschaftler Dr. No gehört...

Kaum eine andere Filmreihe hat mich über die Jahre so sehr begleitet wie die Abenteuer des britischen Geheimagenten. Gerade die älteren Filme habe ich jetzt schon viele Jahre nicht mehr gesehen und die Neuauflage sämtlicher Bond-Filme hat mich jetzt endlich dazu bewegt, mir die komplette Reihe auf DVD zuzulegen und mir die Streifen in den kommenden Wochen und Monaten nach und nach chronologisch anzusehen.
Heute also der Auftakt mit Dr. No; hier handelt es sich noch um einen richtigen Agenten-Thriller bei dem die Action nicht so sehr im Vordergrund steht und mehr Wert auf eine spannende Inszenierung gelegt wird. Die typischen Bond-Gimmicks fehlen genauso wie der ständige Wechsel der Locations. Dafür sind zwei andere, für einen Bond-Film zwingende Merkmale, vorhanden: der Super-Gangster (der allerdings erst nach knapp 80 Minuten in Erscheinung tritt) und das Bond-Girl. Und mit Ursula Andress ( :love: ) gibt es gleich im Auftaktfilm eines der heißesten Bond-Girls überhaupt zu bewundern. Ihre allererste Szene im Film gehört auf jeden Fall zu meinen All-Time-Favorites. Schade, dass ihre Rolle nicht ein bisschen größer angelegt wurde.
Dr. No hat das Bond-Fieber in mir entfacht und die Vorfreude auf das nächste Abenteuer - Liebesgrüße aus Moskau - ist schon groß!

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Terence Young Sean Connery Ursula Andress 1960er car chase London


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BADLANDS - ZERSCHOSSENE TRÄUME


BADLANDS - ZERSCHOSSENE TRÄUME BADLANDS - ZERSCHOSSENE TRÄUME (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Badlands | USA 1973 | Regie: Terrence Malick)


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Die 15 Jahre alte Holly (Sissy Spacek) verliebt sich in den ein paar Jahre älteren Rebellen Kit (Martin Sheen). Da Hollys Vater von dieser Beziehung nicht sonderlich begeistert ist, wird er kurzerhand von Kit aus dem Weg geräumt. Diese Tat zwingt das junge Pärchen zu einer dramatischen Flucht...

Badlands handelt von zwei Menschen, die blind vor Liebe und ohne Rücksicht auf Verluste unaufhaltsam in ihr Verderben rennen. Bereits mit Beginn der Flucht hatte ich das Gefühl, dass die naive Romanze zwischen Kit und Holly kein gutes Ende nehmen wird. Die Geschichte des Pärchens wird größtenteils sehr ruhig und in wunderschön fotografierten Bildern erzählt bei denen man den Grund der Flucht fast vergessen könnte, wenn man durch die drastischen Taten Kits nicht immer wieder schmerzlich in die Realität zurückgeholt werden würde. Erwähnenswert sind außerdem noch die geniale Filmmusik (die auch fast identisch in True Romance Verwendung findet) und einige Szenen am Schluss des Films, die mich sehr an den über 20 Jahre später entstandenen Natural Born Killers erinnert haben. Als Kit sich nach seiner Verhaftung fast wie ein Star fühlt und seine Habseligkeiten an die Polizisten verteilt, musste ich sofort an die Medienkritik aus Stones Film denken.

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Sissy Spacek Martin Sheen Terrence Malick Warren Oates 1970er 50er Jahre car chase New Hollywood


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SASORI - JAILHOUSE 41


SASORI - JAILHOUSE 41 SASORI - JAILHOUSE 41 (DVD: Rapid Eye Movies, Deutschland)
(OT: Joshuu sasori: Dai-41 zakkyo-bô | Japan 1972 | Regie: Shun'ya Itô)


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Nami aka Sasori (Meiko Kaji) befindet sich wieder im Gefängnis und sieht sich einmal mehr der Folter und den Demütigungen des rachsüchtigen Gefängnisdirektors (Fumio Watanabe) ausgesetzt. Doch eines Tages gelingt ihr gemeinsam mit anderen Gefangenen die Flucht...

Die Fortsetzung steht dem Vorgänger in nichts nach. Die Zutaten sind bekannt, die Handlung verlagert sich hier allerdings. Stand in Teil 1 noch der Gefängnisaufenthalt im Mittelpunkt, ist es in Teil 2 die Flucht der sieben Gefangenen, welche den Schwerpunkt des Films ausmacht. Jailhouse 41 ist dabei noch ein Stück abgedrehter, surrealer und auch brutaler als der Auftakt der Filmserie. Der Film lebt natürlich vor allem von seinen unglaublichen Bildern, die hier noch viel mehr zur Geltung kommen als im ersten Teil. Mir persönlich war das dann teilweise schon ein kleines bisschen zu experimentell. Aus diesem Grund hat mir der Vorgänger auch einen Tick besser gefallen.

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Meiko Kaji Shunya Itô 1970er female nudity Rache Toei Sequel WIP Pink Eiga


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RED EYE


RED EYE RED EYE (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: Red Eye | USA 2005 | Regie: Wes Craven)


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Lisa Reisert (Rachel McAdams) befindet sich auf dem zurück nach Miami und hat mit Jack Rippner (Cillian Murphy) einen - auf den ersten Blick - äußerst sympathischen und charmanten Sitznachbarn in ihrem Flugzeug erwischt. Doch kaum ist die Maschine gestartet, verwandelt sich Jack in einen sehr unangenehmen Zeitgenossen. Lisa soll ihm bei der Ermordung eines Politikers helfen, andernfalls steht das Leben ihres Vaters auf dem Spiel...

Wieder mal einer dieser Filme, die ich mir ohne jegliche Erwartung angesehen habe und die mich dann prächtig unterhalten haben. Der Film erfindet das Thrillergenre zwar nicht neu, bietet aber absolut solides Spannungskino. Das Psychoduell zwischen Opfer und Täter im Flugzeug fand ich zum Beispiel richtig klasse und auch das Finale mit seinen typischen Horror- bzw. Slasherelementen kann sich sehen lassen. Richtig guter Streifen für zwischendurch.

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Rachel McAdams Wes Craven 2000er


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DIE REISE DER PINGUINE


DIE REISE DER PINGUINE DIE REISE DER PINGUINE (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: La marche de l'empereur | Frankreich 2005 | Regie: Luc Jacquet)


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Die unwirtliche Antarktis ist die Heimat der Kaiserpinguine. Der Dokumentarfilm gewährt Einblicke in den Lebenszyklus dieser wundervollen Tiere.

Ich habe mir den Film in der Sprachfassung mit Sky Du Mont als Erzähler angesehen, bei der die interessantesten und wichtigsten Informationen über das Leben der Kaiserpinguine sehr kurzweilig und stellenweise äußerst humorvoll präsentiert werden. Diese Dokumentation hat es geschafft, mich mit ihren atemberaubenden Bildern zu fesseln. Die Wanderung der Pinguine zu ihrem Nistplatz, die Partnersuche, die Geburt der Jungtiere, die Unterwasseraufnahmen der Weibchen bei der Jagd nach Fischen, usw. Es ist wirklich beeindruckend, was das Filmteam hier alles mit der Kamera eingefangen hat. Meines Erachtens ein absolut sehenswerter Film.

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Luc Jacquet 2000er Oscar Winner Antarktis


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THE JACKET


THE JACKET THE JACKET (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: The Jacket | Deutschland/USA 2005 | Regie: John Maybury)


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1991 bekommt Jack Starks (Adrien Brody) im Irak eine Kugel in den Kopf und leidet fortan unter Amnesie. Ein Jahr später hilft er einem kleinen Mädchen und dessen Mutter bei einer Reifenpanne, wird danach von einem Anhalter mitgenommen, in einen Polizistenmord verwickelt, unschuldig vor Gericht gestellt und aufgrund seiner Amnesie in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Dort wird er das Opfer der sehr unkonventionellen Behandlungsmethoden von Dr. Becker (Kris Kristofferson)...

Ein guter Kumpel machte mich schon vor einiger Zeit auf diesen kleinen Mystery-Thriller aufmerksam und lobte ihn in höchsten Tönen. Diesem Lob kann ich mich nur bedingt anschließen. Sicher, der Film bietet größtenteils spannende Unterhaltung, lädt zum Rätseln ein und entlässt den Zuschauer mit einem offenen Ende und genügend Raum für eigene Interpretationsmöglichkeiten. Trotzdem fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas. Guter Film, aber sicher nicht sonderlich herausragend.

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Daniel Craig John Maybury Adrien Brody Keira Knightley Kris Kristofferson Jennifer Jason Leigh 2000er female nudity 90er Jahre


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THE PYJAMA GIRL CASE


THE PYJAMA GIRL CASE THE PYJAMA GIRL CASE (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: La ragazza dal pigiama giallo | Italien/Spanien 1977 | Regie: Flavio Mogherini)


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Eigentlich befindet sich Inspektor Thompson (Ray Milland) bereits im Ruhestand, doch der Fund einer grausam entstellten Mädchenleiche im gelben Pyjama veranlasst Thompson dazu, seine Ermittlertätigkeit wieder aufzunehmen und die Polizei bei diesem schwierigen Fall zu unterstützen...

Regisseur Mogherini präsentiert dem Zuschauer zwei Handlungsebenen, die auf den ersten Blick gar nicht so viel miteinander zu tun haben, zum Schluss aber sehr geschickt miteinander verbunden werden. Der Film basiert auf einem wahren Verbrechen, welches sich in den 30er Jahren in Australien zugetragen hat (die Dokumentation auf der DVD über diesen Fall ist sehr interessant), ist eher untypisch für einen Giallo und bewegt sich irgendwo zwischen Thriller und Drama. Die schauspielerischen Leistungen waren absolut überzeugend, der Score sehr gelungen (vor allem die beiden Songs von Amanda Lear passten hervorragend in die jeweiligen Szenen) und Langeweile kam nie auf. Wenn man sich die Doku nach dem Film ansieht erkennt man übrigens, dass sich Mogherini mit seinem Streifen weitestgehend an die Fakten gehalten hat. Durch diese Kenntnis werden einige sowieso schon schwer verdauliche Elemente des Films (ich denke da vor allem an die verstörenden Bilder der öffentlich ausgestellten Leiche) im Nachhinein noch unangenehmer.

CLIP:


Flavio Mogherini 1970er female nudity Giallo Australien


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BATMAN BEGINS


BATMAN BEGINS BATMAN BEGINS (DVD: Warner, Australien)
(OT: Batman Begins | USA 2005 | Regie: Christopher Nolan)


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Bruce Wayne (Christian Bale) musste als Kind mit ansehen, wie seine Eltern von einem Straßenräuber ermordet werden und bereist nun als junger Mann die Welt um sich seinen eigenen Dämonen zu stellen und sich auf einen Kampf gegen das Böse vorzubereiten. Als Bruce nach einigen Jahren in seine Heimatstadt Gotham City zurückkehrt, findet er nur noch einen Sumpf aus Verbrechen und Korruption vor. Aus Bruce Wayne wird Batman...

So, endlich hab ich es auch mal geschafft, mir Nolans Batman-Verfilmung anzusehen. Und ich muss sagen, dass ich ziemlich begeistert von dem Film bin. Der Streifen ist meilenweit von den vier letzten Batman-Verfilmungen entfernt. Die zwei Filme von Burton haben mir damals auch sehr gut gefallen, waren aber - soweit ich es richtig in Erinnerung habe - doch ziemlich abgedreht und fast etwas zu märchenhaft. Batman Begins ist dagegen viel geradliniger. Der Film nimmt sich erst mal viel Zeit um die Vorgeschichte Batmans zu erzählen und überzeugt danach mit einer ziemlich düsteren Atmosphäre und reichlich Action, wobei er dabei nie Gefahr läuft zum reinen Popcorn- und Krawallkino (wie es z.B. Joel Schumachers Batman-Filme waren) zu werden. Dafür bleibt die Atmosphäre einfach viel zu düster und die gezeigten Bilder sind teilweise viel zu verstörend. Ich habe an dem Film wirklich fast nichts auszusetzen. Lediglich Liam Neeson fand ich als Super-Gangster etwas fehlbesetzt und mit Katie Holmes kann ich auch nicht wirklich was anfangen.

Da ich die Comics nicht mehr so gut im Kopf habe (habe sie nur als Kind sporadisch gelesen), würde mich mal interessieren, ob Nolans Streifen hinsichtlich Batmans Vorgeschichte der Comic-Vorlage gerecht wird. Ich denke da jetzt beispielsweise nur mal an die Ermordung von Bruce Waynes Eltern. Die wurden in Burtons Verfilmung ja vom Joker ermordet, hier ist es ein einfacher Straßengangster.

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2000er Rutger Hauer Morgan Freeman Gary Oldman Liam Neeson Michael Caine Christian Bale Christopher Nolan car chase Oscar Nominee





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