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One Night Stands und wahre Liebe


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ANGEL EYES


ANGEL EYES ANGEL EYES (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Angel Eyes | USA 2001 | Regie: Luis Mandoki)


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Als die Chicagoer Polizistin Sharon Pogue (Jennifer Lopez) bei der Verfolgung eines Kriminellen in einen Hinterhalt gerät und plötzlich, am Boden liegend, in den Lauf einer geladenen Waffe blicken muss, taucht wie aus heiterem Himmel ein mysteriöser Fremder (James Caviezel) auf und rettet ihr das Leben. Als Sharon und ihr Lebensretter sich mit der Zeit langsam näher kommen, findet Sharon heraus, dass sie diesem schon in der Vergangenheit einmal begegnet ist...

Von Angel Eyes hatte ich mir einen romantischen Thriller erwartet und musste mich dann letztendlich mit einer stinknormalen Love Story zufrieden geben. Jetzt will ich dem Streifen sicher nicht meine eigene Erwartungshaltung zum Vorwurf machen, muss aber dennoch feststellen, dass Mandokis Film für mich eine ziemlich öde Angelegenheit gewesen ist. Sicher hat auch Angel Eyes einige nette und gut gespielte Momente zu bieten, insgesamt betrachtet war das aber über knapp 100 Minuten viel zu wenig, um mich auf irgendeine Art und Weise bei Laune halten zu können. Im Endeffekt ziemlich langweilige Durchschnittsware.

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Jennifer Lopez Luis Mandoki 2000er Chicago


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THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA


THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA (DVD: Subversive Cinema, USA)
(OT: The Witch Who Came from the Sea | USA 1976 | Regie: Matt Cimber)


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Molly (Millie Perkins), die in ihrer Kindheit immer wieder sexuell missbraucht wurde, flüchtet sich in die Traumwelt des Fernsehens und seiner Stars und versucht so, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Immer wiederkehrende Visionen und Phantasien, in denen sie Männer um ihr bestes Stück erleichtert, machen es Molly jedoch nicht leichter, mit ihrer Vergangenheit und ihrer Umwelt zurechtzukommen. Als tatsächlich eines Tages männliche und zudem noch kastrierte Mordopfer aufgefunden werden, verschwimmen für Molly die Grenzen zwischen Realität und Fiktion vollkommen...

Matt Cimbers Film ist eine ziemlich sperrige Mischung aus Exploitation und Psychodrama zu der ich anfangs nur schwer Zugang gefunden habe. Das will ich dem Film jetzt aber keineswegs negativ auslegen, dafür hat er mir dann doch zu gut gefallen. Denn wenn man sich auf den Streifen einlässt, bekommt man ein ziemlich schwer verdauliches Stück Film serviert, das mit so einigen verstörenden, teils surreal wirkenden Szenen aufwartet und das man sicher nicht mit der üblichen Exploitationkost vergleichen kann. Wenn ich beispielsweise an Cimbers 8 Jahre später entstandenen Heuler Der Tempel des blutigen Goldes denke, ist es nur schwer zu glauben, dass The Witch Who Came from the Sea vom selben Regisseur gedreht wurde. Ich bin zwar jetzt nicht unbedingt restlos begeistert von dem Streifen, aber doch ziemlich beeindruckt und möchte somit auch eine Empfehlung für diesen kleinen, obskuren Film aussprechen.

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Matt Cimber 1970er female nudity


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BUTTERFLIES


BUTTERFLIES BUTTERFLIES (DVD: Retro-Seduction Cinema, USA)
(OT: Butterflies | Deutschland/Schweden 1975 | Regie: Joseph W. Sarno)


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Denise (Marie Forså) hat keine Lust mehr auf das Leben auf dem Land und entscheidet sich, ihren Freund Freddy (Eric Edwards) und den heimischen Bauernhof hinter sich zu lassen und ihr Glück in München zu versuchen. Auf dem Weg in die Großstadt trifft sie auf Frank (Harry Reems), einem Nachtclub-Besitzer, der ihr auch gleich anbietet, bei ihm einzuziehen...

Butterflies ist der letzte von drei Filmen, die Joseph W. Sarno in Deutschland für Produzent Chris D. Nebe drehte und im Vergleich mit so manch anderem seiner Softcore-Streifen aus den Jahren zuvor geht es hier schon ziemlich heftig zur Sache. Schuld an dieser Tatsache war wohl auch der große Erfolg von Deep Throat und Konsorten und der damit eingehende Porno Chic der 70er Jahre in den USA. Die Zuschauer erwarteten auf der Leinwand das volle Programm und Sarno musste gewisse Zugeständnisse machen. Mit Eric Edwards und Harry Reems engagierte er zwei Stars des Adult Films und auch die Sexszenen sind deutlich expliziter und länger ausgefallen als man es aus normalen Soft-Erotik-Filmen gewohnt ist. Kein Wunder, denn obwohl Sarno die Grenze zum Hardcore nur leicht streift und nicht überschreitet und somit keine expliziten Details in Großaufnahme zu sehen sind, ist der Sex in Butterflies nicht gespielt sondern tatsächlich echt. Das war die Voraussetzung, um gegenüber den HC-Filmen der damaligen Zeit wettbewerbsfähig zu sein. Herausgekommen ist ein knapp 2-stündiger, sehr atmosphärischer und wirklich nett anzusehender Erotikfilm aus längst vergangenen Tagen, der jedoch nicht das Vertrauen der US-Verleiher gewinnen konnte. Diese hatten Angst vor einem Flop, schnitten den Film kurzerhand um und fügten diverse, nicht von Sarno gedrehte HC-Sequenzen ein, um den Streifen als Porno zu vermarkten und so existiert neben der von mir gesehen Director's Cut-Fassung auch noch eine 80-minütige HC-Fassung des Films, deren Existenz wohl auch dazu beigetragen haben dürfte, dass der Streifen in so manchen Filmdatenbanken im Netz fälschlicherweise als Porno geführt wird.

Harry Reems Marie Forså Joseph W. Sarno 1970er female nudity München Sexploitation


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STARSHIP TROOPERS


STARSHIP TROOPERS :love: STARSHIP TROOPERS :love: (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Starship Troopers | USA 1997 | Regie: Paul Verhoeven)


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In ferner Zukunft herrscht zwar endlich Frieden auf der Erde, dafür befindet sich die Menschheit nun in einem Krieg mit riesigen Killer-Insekten aus einer fernen Galaxis. Die Menschen selbst unterscheiden sich nur noch durch die Einteilung in Zivilisten und Soldaten Auch Johnny Rico (Casper Van Dien) und seine Freunde Carl (Neil Patrick Harris), Carmen (Denise Richards) und Dizzy (Dina Meyer) entscheiden sich nach dem Schulabschluss für ein Leben beim Militär. Während es Carmen zur Flotte und Carl zum Nachrichtendienst verschlägt, landen Johnny und Dizzy bei der mobilen Infanterie und müssen schon bald an vorderster Front gegen den übermächtig erscheinenden Gegner kämpfen...

In Verhoevens Starship Troopers hab ich mich damals direkt nach dem Kinobesuch unsterblich verliebt. Eine Liebe, die unzählige Sichtungen später noch immer Bestand hat. Waren es bei der Erstsichtung auf der großen Leinwand noch vor allem die grandios inszenierten Actionsequenzen die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hatten, ist es mittlerweile diese wunderbare Mischung aus atemberaubender Action, bitterböser Satire, rabenschwarzem Humor und gewollt kitschiger Soap-Opera-Rahmenhandlung, die mich immer wieder erneut in ihren Bann zieht und einfach nicht mehr loslassen will. In meinen Augen ein Meisterwerk und wirklich einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Und durch diese großartigen Nachrichtensequenzen hab ich jetzt wieder richtig Lust auf RoboCop bekommen. Wer mir übrigens ein bisschen Mut machen möchte, mich auch mal mit den Fortsetzungen von Starship Troopers auseinander zu setzen, kann dies gerne tun. Bisher hab ich mich einfach nicht rangetraut.

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Paul Verhoeven Denise Richards Dina Meyer Michael Ironside 1990er Oscar Nominee female nudity Ferne Zukunft Alien Dystopie


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INSIDE


INSIDE INSIDE (DVD: Dimension, USA)
(OT: À l'intérieur | Frankreich 2007 | Regie: Alexandre Bustillo/Julien Maury)


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Vor 4 Monaten hat die schwangere Sarah (Alysson Paradis) nur knapp einen schweren Autounfall überlebt, bei dem allerdings ihr Ehemann ums Leben gekommen ist. Nun steht sie kurz vor der Entbindung und verbringt den letzten Abend vor dem Geburtstermin alleine in ihrer Wohnung. Als eine wildfremde Frau (Béatrice Dalle) an ihrer Tür klingelt und um Einlass bittet, versucht Sarah, diese abzuwimmeln und ruft vollkommen verängstigt die Polizei um Hilfe. Doch nachdem die Polizisten wieder gegangen sind, kehrt die Frau zurück und verschafft sich Zugang zu Sarahs Wohnung...

Richtig gut ist Inside eigentlich nur in den ersten 20 Minuten. Da gelingt es den beiden Regie-Debütanten Alexandre Bastillo und Julien Maury tatsächlich so etwas wie Spannung aufzubauen und eine bedrohliche und düstere Atmosphäre zu schaffen. Doch spätestens nachdem sich die fremde Frau in Gestalt von Béatrice Dalle den Zugang zu Sarahs Wohnung verschafft hat, ist es damit leider vorbei. Ab diesem Zeitpunkt verwandelt sich der Film in eine einzige Gewaltorgie und besteht eigentlich nur noch aus einer Aneinanderreihung gut gelungener Splatter-Effekte. Der Härtegrade ist wirklich extrem hoch und dürfte - vor allem aufgrund der Tatsache, dass das Gemetzel wirklich komplett humorlos und stellenweise auch verdammt fies inszeniert ist - wohl sicher so manchen unbedarften Zuschauer gehörig vor den Kopf stoßen, ich persönlich war vom Geschehen aber eher gelangweilt als schockiert. Keine Atmosphäre, keine Spannung, kein einziger Moment, der mich auch nur ein bisschen hätte erschrecken können. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wurde Inside ja in letzter Zeit oft als "bester Horrorfilm seit High Tension" bezeichnet. Davon ist der Streifen meines Erachtens meilenweit entfernt. Für mich war das ein ziemlicher Langweiler und nicht mehr als Durchschnittsware.

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Julien Maury Alexandre Bustillo 2000er Torture Porn


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ZOMBI 2


ZOMBI 2 ZOMBI 2 (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Zombi 2 | Italien 1979 | Regie: Lucio Fulci)


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Ein blutiger Zwischenfall auf einer mysteriösen Segelyacht im Hafen von New York ruft den Journalisten Peter West (Ian McCulloch) auf den Plan. Bei seinen Recherchen trifft er auf Anne Bowles (Tisa Farrow), die Tochter des Bootseigentümers, die von ihrem Vater jedoch schon seit längerer Zeit nichts mehr gehört hat und sich nun ernsthafte Sorgen um das Wohlbefinden ihres alten Herrn macht. Ein letztes Lebenszeichen gab es von der Südsee-Insel Matul und um herauszufinden, was mit Annes Vater geschehen ist, begeben sich Peter und Anne kurzerhand auf die Reise dorthin...

Nach vielen Jahren mal wieder ein Wiedersehen mit Fulcis Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies und ich muss sagen, dass ich den Streifen zwar durchaus positiv in Erinnerung hatte, von seiner hohen Qualität und seinem immensen Unterhaltungswert dann aber doch noch überrascht wurde. Der Film bietet nicht nur eine extrem dichte Atmosphäre und die eine oder andere richtig derbe Splatter-Einlage. Er ist darüber hinaus auch noch sauspannend und verzückt mit einer Vielzahl von grandiosen Szenen, die man schon fast als magische Momente bezeichnen kann (beispielsweise der Tauchgang der nackten Auretta Gay mit abschließendem Kampf zwischen Zombie und Hai oder auch das Schlussbild von New York). Vielleicht ist Zombi 2 sogar Fulcis bester Film überhaupt, der beste italienische Zombie-Streifen ist er in meinen Augen auf jeden Fall.

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Lucio Fulci 1970er female nudity New York Zombie


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ACHTERBAHN


ACHTERBAHN ACHTERBAHN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Rollercoaster | USA 1977 | Regie: James Goldstone)


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Eine Reihe ähnlich gelagerter Unglücksfälle mit Achterbahnen in verschiedenen amerikanischen Vergnügungsparks schüren bei Sicherheitsinspektor Harry Calder (George Segal) den Verdacht, dass es sich hierbei nicht um Zufälle handeln kann. Und tatsächlich stellt sich ziemlich schnell heraus, dass ein wahnsinniger Bombenleger (Timothy Bottoms) für die Taten verantwortlich ist. Mit kleinen, ferngezündeten Sprengsätzen hat er die Achterbahnen zum Entgleisen gebracht und droht mit weiteren Anschlägen, sofern ihm die Betreiber weiterer Vergnügungsparks nicht eine beachtliche Summe Geld überlassen...

Das war ne richtig schöne Mischung aus Katastrophenfilm und Thriller. George Segal und Timothy Bottoms liefern sich ein wirklich spannendes und extrem kurzweiliges Katz-und-Maus-Spiel der unterhaltsamsten Art - ab und an hat mich der Streifen ein bisschen an den 16 Jahre später entstandenen In the Line of Fire von Wolfgang Petersen erinnert - und sorgen so dafür, dass die knapp 2 Stunden Laufzeit fast wie im Flug vergehen. Der mit Richard Widmark, Henry Fonda, Harry Guardino und Susan Strasberg auch in den Nebenrollen hervorragend besetzte Film ist wirklich eine Empfehlung wert. Toll fotografiert (bei den Achterbahn-Szenen droht extrem hohe Schwindelgefahr) und mit einem großartigen Score von Lalo Schifrin versehen (das Titelthema setzt sich sofort im Ohr fest) bringt der Film diese gewisse Atmosphäre rüber, die ich an Streifen aus den 70er Jahren so sehr schätze. Toll!

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Helen Hunt James Goldstone Henry Fonda 1970er George Segal


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KEOMA - MELODIE DES STERBENS


KEOMA - MELODIE DES STERBENS KEOMA - MELODIE DES STERBENS (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Keoma | Italien 1976 | Regie: Enzo G. Castellari)


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Als Halbblut Keoma (Franco Nero) nach den Wirren des Bürgerkrieges nach Hause zurückkehrt, muss er feststellen, dass sich seine Heimatstadt fest in den Händen des machtbesessenen Ex-Offiziers Caldwell (Donald O'Brien) und dessen Männern befindet. Zudem sind die Pocken ausgebrochen und jeder scheinbar Erkrankte wird von Caldwells Männern zum Sterben in eine stillgelegte Mine gebracht. Als Keoma die schwangere Lisa (Olga Karlatos) aus den Fängen von Caldwells Schergen befreit, zieht er damit die Wut des ehemaligen Offiziers auf sich und muss sich einem ungleichen Kampf stellen...

Auch wenn es ein bisschen gedauert hat bis Castellaris Western so richtig in Fahrt gekommen ist, muss ich bescheinigen, dass Keoma doch einen gehörigen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ein durch und durch pessimistischer Film, ein Italo-Western mit Endzeit-Touch, dreckig und ebenso kompromiss- wie humorlos. In teils surrealen Bildern und mit so einigen erinnerungswürdigen Einstellungen erzählt Castellari seine zutiefst deprimierende Geschichte. Unterstützt wird das ganze von einem Soundtrack der sicher ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist, mir persönlich aber verdammt gut gefallen hat. Dieser die Handlung kommentierende Klagegesang, abwechselnd von einer Männer- und einer Frauenstimme vorgetragen, hat schon seinen Reiz und trägt meines Erachtens viel zur Atmosphäre des Streifens bei. Ja, Keoma hat mich voll und ganz überzeugt und zählt sicher zu den besten Vertretern des Italo-Western.

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1970er Enzo G. Castellari Franco Nero Rache 19. Jahrhundert Spaghetti Western


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DIE TOLLWÜTIGEN


DIE TOLLWÜTIGEN DIE TOLLWÜTIGEN (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: I Drink Your Blood | USA 1971 | Regie: David E. Durston)


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Nachdem seine Schwester (Iris Brooks) vergewaltigt und sein Großvater (Richard Bowler) zusammengeschlagen und mit LSD vollgepumpt wurde, will sich der kleine Pete (Riley Mills) an den Tätern - einer Gruppe satansanbetender Hippies unter der Führung des wahnsinnigen Horace (Bhaskar Roy Chowdhury) - rächen und mischt diesen das Blut eines tollwütigen Hundes ins Essen. Ein Racheakt mit äußerst fatalen Folgen...

Durstons Film ist sicher ein Höhepunkt des Grindhouse-Kinos der 70er Jahre. Hier gibt es wirklich alles was mein Exploitation-, Schund- und Trash-Herz erfreut. Eine zugegebenermaßen ziemlich abstruse, dafür aber auch extrem unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, die immer wieder sämtliche Grenzen des guten Geschmacks überschreitet, ein paar wirklich verdammt attraktive Schauspielerinnen (allen voran Lynn Lowry als taubstumme Hippie-Braut, aber auch Iris Brooks und Elizabeth Marner-Brooks sind wirklich sehr nett anzusehen) und ein Härte-Level, wie ich es in einem Film aus dem Jahr 1970 beim besten Willen nicht erwartet hätte. Die Splatter- und Gore-Effekte sind für einen Streifen diesen Alters wahrlich nicht von schlechten Eltern. Von mir gibt's für I Drink Your Blood auf jeden Fall eine glasklare Empfehlung für alle gleichgesinnten Schundliebhaber.

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David E. Durston Lynn Lowry 1970er female nudity Rache


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SURVIVAL QUEST


SURVIVAL QUEST SURVIVAL QUEST (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Survival Quest | USA 1989 | Regie: Don Coscarelli)


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Unter der Leitung ihres Führers Hank (Lance Henriksen) nehmen 5 Großstädter (u.a. Catherine Keener) und ein Sträfling (Dermot Mulroney) am Survival-Quest-Programm, einem Camping-Trip der besonderen Art, teil. 4 Wochen müssen sie gemeinsam in der fast unendlich scheinenden Natur der kalifornischen Berge und Wälder zurechtkommen und auf diese Art und Weise auch zu sich selbst finden. Doch als die Gruppe auf eine paramilitärische Einheit trifft, die ebenfalls in diesem Gebiet ein Überlebenstraining bestreitet, kommt es zu Reibereien mit schwerwiegenden Folgen...

Heimlicher Star des Films ist sicher die beeindruckende Naturkulisse, die von Regisseur Don Coscarelli und Kameramann Daryn Okada entsprechend in Szene gesetzt wurde. Auf jeden Fall helfen diese faszinierenden Aufnahmen in meinen Augen über so manche Länge in der ersten Stunde des Films hinweg. Denn obwohl die Handlung nur sehr langsam in Gang kommt und in den ersten 60 Minuten nicht wirklich viel passiert, empfand ich das Gezeigte als durchaus kurzweilig und unterhaltsam. In der letzten halben Stunde geht es dann auch storytechnisch voran und Coscarellis Film nimmt deutlich an Fahrt auf. Alles in allem hat mir Survival Quest schon ganz gut gefallen, obwohl ich auch keinen Hehl daraus machen möchte, dass ich mir vom Phantasm-Regisseur schon ein kleines bisschen mehr erwartet habe.

Lance Henriksen Don Coscarelli 1980er female nudity


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MIAMI BLUES


MIAMI BLUES MIAMI BLUES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Miami Blues | USA 1990 | Regie: George Armitage)

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Kleinganove Junior (Alec Baldwin) will im sonnigen Miami so richtig durchstarten. Doch schon kurz nach seiner Ankunft am Flughafen tötet er versehentlich einen harmlosen Krishna-Jünger. Während Junior eine Affäre mit der naiven Prostituierten Susie (Jennifer Jason Leigh) beginnt, startet der abgehalfterte Cop Mosley (Fred Ward) seine Ermittlungen in dem Todesfall und kommt Junior auch ziemlich schnell auf die Spur…

Miami Blues hatte ich als äußerst sehenswerten und fiesen kleinen Thriller in Erinnerung und musste nun - nachdem ich den Film seit einer halben Ewigkeit mal wieder gesehen habe - feststellen, dass diese doch ziemlich getrübt war. Denn so richtig sehenswert und gut sind nur das Finale des Films und ein paar nette und abgedrehte Ideen in den knapp 80 Minuten davor. Ansonsten ist der Streifen doch ein ziemlicher Langweiler und hat nicht sonderlich viel zu bieten. Und Jennifer Jason Leigh ist wohl eine der unattraktivsten Schauspielerinnen, die je vor laufender Kamera ihre nackten Brüste präsentiert haben.

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Jennifer Jason Leigh Alec Baldwin George Armitage 1990er female nudity Miami


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STEALTH - UNTER DEM RADAR


STEALTH - UNTER DEM RADAR STEALTH - UNTER DEM RADAR (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Stealth | USA 2005 | Regie: Rob Cohen)


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Lt. Ben Gannon (Josh Lucas), Lt. Kara Wade (Jessica Biel) und Lt. Henry Purcell (Jamie Foxx) sind die drei fähigsten Piloten der Navy und wurden augewählt, die Tarnkappen-Bomber der nächsten Generation zu fliegen. In vielen Trainingseinheiten zu einer Einheit geformt, muss sich das Trio plötzlich mit einem neuen Partner auseinandersetzen. EDI, ein lernfähiges Computerprogramm, fliegt ein unbemanntes viertes Tarnkappenflugzeug und soll künftig mit dem Trio gemeinsam abheben. Doch nach einem Blitzschlag entwickelt der Neuzugang ein gefährliches Eigenleben und beginnt damit, potentielle Ziele anzugreifen. Nun liegt es an Gannon, Wade und Purcell, den amoklaufenden Computer im Cockpit des High-Tech-Flugzeugs zu stoppen…

Spätestens seit The Fast and the Furious und xXx sollte klar sein, dass man von Regisseur Rob Cohen sicher keine Wunderdinge erwarten darf und man sich eher auf einen weitestgehend sinnfreien Krawall-Streifen einstellen sollte, wenn man eine DVD mit einem Cohen-Film in den Player schiebt. Mit Stealth schießt Cohen aber sprichwörtlich den Vogel ab. Das Subgenre der "Flieger-Action" - wenn ich es mal so bezeichnen darf - lag ja nun doch einige Jahre brach. Seit Top Gun und Der stählerne Adler hat sich nicht mehr wirklich viel getan und Cohen dachte sich wohl, dass man diesem Genre mit einem entsprechenden Werbefilm für das Militär neues Leben einhauchen könnte. Herausgekommen ist ein schier unglaublicher Blödsinn mit einer Story, bei der sich ein Logikfehler an den nächsten reiht und bei dem man sein Gehirn wirklich komplett auf Durchzug schalten muss, um sich nicht komplett verarscht vorzukommen. Natürlich ist auch hier ein gewisser Unterhaltungswert vorhanden und auch die Action-Szenen fand ich - CGI-Einsatz hin oder her - größtenteils durchaus gelungen; wirklich sehenswert macht das den ganzen Käse aber trotzdem nicht.

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Rob Cohen Jessica Biel Jamie Foxx Sam Shepard 2000er


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JOHN RAMBO


JOHN RAMBO :love: JOHN RAMBO :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Rambo | Deutschland/USA 2008 | Regie: Sylvester Stallone)


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Erst die Überredungskünste der unerschrockenen Missionarin Sarah (Julie Benz) können Rambo (Sylvester Stallone), der zurückgezogen in Thailand lebt, davon überzeugen, eine Gruppe von Missionaren mit seinem Boot im burmesischen Kriegsgebiet abzusetzen. Als Rambo kurze Zeit später erfährt, dass die friedlichen Helfer in die Gewalt der burmesischen Armee geraten sind, entschließt er sich, sich einer Truppe von angeheuerten Söldnern anzuschließen, die die gefangenen Missionare befreien soll…

Vor allem die Texte von Funk und Funxton haben meine Vorfreude auf den neuen Rambo-Film schon fast ins Unermessliche steigen lassen. Nachdem ich mich nun in den letzten Tagen mit den ersten drei Teilen auf den Film eingestimmt hatte, war es endlich soweit. Und was soll ich sagen? Der Film hat meine schon fast übergroßen Erwartungen sogar noch übertroffen. So ein Comeback hätte ich Sylvester Stallone nie und nimmer zugetraut und selbst in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Wie eine Dampfwalze ist der Film mit seiner unglaublich kompromisslosen Härte und seiner teilweise fast nicht mehr auszuhaltenden Gewalt über mich gerollt und hat mich total geplättet. Attribute wie "hirnloser Spaßfilm" oder "unterhaltsamer No-Brainer", wie sie in manchen Foren zu lesen waren, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Denn meines Erachtens verlangt John Rambo dem Zuschauer einiges ab und ist meilenweit von leichter Unterhaltungskost entfernt. Sylvester Stallone hat mit John Rambo nicht nur eine Duftmarke gesetzt, er hat - man verzeihe mir meine drastische Wortwahl - einen riesengroßen Haufen auf sämtliche glattgebügelten Action-Filme und Möchtegernactionhelden geschissen, die Hollywood in den letzten Jahren auf den Zuschauer losgelassen hat. Ich bin zutiefst beeindruckt und man darf durchaus gespannt sein, wie die Produzenten und Regisseure zukünftiger Action-Filme mit dieser Steilvorlage Stallones umgehen werden. Die Messlatte für realistisches Actionkino liegt seit John Rambo auf jeden Fall ein schönes Stück höher!

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Sequel 2000er Sylvester Stallone Julie Benz female nudity


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HERRSCHER DER STRASSE


HERRSCHER DER STRASSE HERRSCHER DER STRASSE (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Death Race 2000 | USA 1975 | Regie: Paul Bartel)


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In einer nicht allzu fernen Zukunft kommt es in den USA einmal jährlich zu einem von den Massen gefeierten Sportereignis der besonderen Art. Ein Autorennen, bei dem der Fahrer den Sieg davonträgt, der auf der Strecke die meisten Menschen überfahren hat. Wie bereits in den Jahren zuvor ist auch in diesem Jahr der unheimliche Frankenstein (David Carradine) der Favorit auf den Sieg, sein größter Herausforderer ist Machine Gun Joe (Sylvester Stallone). Doch schon kurz nach dem Start des Rennens müssen Fahrer und Veranstalter erkennen, dass ihnen eine Untergrundbewegung den Kampf angesagt hat und das tödliche Ereignis mit allen Mitteln zu sabotieren versucht…

Was Trash-Pabst Roger Corman und Regisseur Paul Bartel hier auf den Zuschauer loslassen ist wirklich kaum zu glauben. Eine gesellschaftskritische Satire voll tiefschwarzem Humor der makabersten Sorte, verpackt in einer einzigen Autoverfolgungsjagd. Für mich war das die erste Begegnung mit Frankensteins Todesrennen (so der alte deutsche Titel) und die wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben. So eine Vielzahl an skurrilen und grotesken Situationen in nur knapp 80 Minuten Laufzeit habe ich selten zuvor gesehen. Ein absoluter Knaller der ganz gezielt die Grenzen des guten Geschmacks auslotet und voller Freude überschreitet. Da gab es schon die eine oder andere Szene, bei der mir das Lachen fast im Hals stecken geblieben ist. Ganz großes (Exploitation-)Kino!

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Roberta Collins Mary Woronov Sylvester Stallone David Carradine Paul Bartel John Landis 1970er car chase female nudity Nahe Zukunft Carsploitation New World Pictures


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RATATOUILLE


RATATOUILLE RATATOUILLE (DVD: Walt Disney, Deutschland)
(OT: Ratatouille | USA 2007 | Regie: Brad Bird/Jan Pinkava)


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Remy ist eine junge Ratte, die mit einem extrem ausgeprägten Geruchssinn ausgestattet wurde und schon bald ihre Leidenschaft für das Kochen entdeckt. Als es Remy zufällig in die Küche eines der angesehensten Pariser Gourmet-Restaurants verschlägt, ist er sofort in seinem Element und verhilft - unbemerkt vom übrigen Personal - dem jungen Tellerwäscher Linguini zu einer ungeahnten Karriere als Koch…

Pixar-Filme sind eigentlich immer eine sichere Angelegenheit. Bisher wurde ich von keinem der Streifen des Animationsstudios enttäuscht und mit Ausnahme von Cars hab ich bisher alle abendfüllenden Kino-Produktionen gesehen. Auch Ratatouille hat mich gut unterhalten, wobei ich allerdings schon anmerken muss - und das ist jetzt wohl so etwas wie Jammern auf hohem Niveau -, dass das für mich der bisher schwächste Pixar-Film war. Da gab es doch etwas zu viele Längen und bei der Geschichte fehlte es mir insgesamt ein bisschen an Witz. Keine Konkurrenz für Die Monster AG und Die Unglaublichen, die in meiner persönlichen Pixar-Rangliste gemeinsam den ersten Platz belegen.

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Bard Bird Jan Pinkava Peter OToole 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Paris


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THE VISITORS


THE VISITORS THE VISITORS (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: The Visitors | USA 2006 | Regie: Michael Raven)


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In einer kleinen amerikanischen Stadt verschwinden mehrere junge Frauen spurlos. Gleichzeitig vermehren sich Meldungen über angebliche UFO-Sichtungen. Wurden die Frauen womöglich das Opfer von Entführungen durch Außerirdische? Ein paar junge Leute (u.a. Keri Sable, Eric Masterson), die an einem lauen Sommerabend eigentlich nur ihren Spaß haben wollten, sehen sich plötzlich mit der Wahrheit konfrontiert…

The Visitors war jetzt sicher nicht der ganz große Wurf, den ich mir - nach vielen überschwänglichen Reviews auf einschlägigen US-Seiten und der doch ziemlich großen Marketing-Kampagne von Wicked Pictures - erwartet habe. Enttäuscht hat mich dieser Mystery-Science-Fiction-Porno-Hybrid aber bei weitem nicht. Michael Raven gelingt es immer wieder, eine gewisse Mystery-Atmosphäre zu erzeugen und auch der ganze Look des Films, der zu 90% in der Nacht und unter freiem Himmel spielt, hat mir sehr gut gefallen. Da auch die Sexszenen ganz gut in die Handlung integriert wurden, kann man The Visitors sicher als durchaus gelungene Feature-Produktion bezeichnen. Nicht überragend, aber doch deutlich über dem Durchschnitt.

Michael Raven 2000er female nudity Alien


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DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE


DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Der grüne Bogenschütze | Deutschland 1961 | Regie: Jürgen Roland)


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Der amerikanische Millionär Abel Bellamy (Gert Fröbe) hat einen alten Herrensitz in der Nähe von London erworben und sich dort niedergelassen. Um das Anwesen ranken sich Gerüchte um den Geist eines unheimlichen grünen Bogenschützen. Als während Bellamys Abwesenheit einer seiner Angestellten eine nicht authorisierte Schlossführung veranstaltet und dabei ein Besucher mit einem Pfeil im Rücken das Zeitliche segnet, ruft dieser Vorfall Inspektor Featherstone (Klausjürgen Wussow) auf den Plan, der sich von Bellamy als Hausmeister anstellen lässt, um so verdeckt in dem geheimnisvollen Fall zu ermitteln…

Wallace-Verfilmung Nr. 4 konnte das Niveau des Vorgängers halten. Die komischen Elemente - wieder präsent in Gestalt von Eddi Arent - wurden noch ein Stück mehr zurückgefahren und so war reichlich Platz für die typische Wallace-Grusel-Atmosphäre. Auch Joachim Fuchsberger habe ich dieses Mal nicht so schmerzlich vermisst wie noch beim zweiten Film. Klausjürgen Wussow kann ihn zwar definitiv nicht ersetzen, mit Karin Dor in der weiblich Hauptrolle und einem herrlich fiesen Gert Fröbe in der Rolle des zwielichtigen Millionärs war Der grüne Bogenschütze aber so gut besetzt, dass das Fehlen Fuchsbergers durchaus zu verkraften war. Auf diesem Niveau kann es mit den Wallace-Streifen gerne weitergehen.

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Jürgen Roland Gert Fröbe Eddi Arent Karin Dor 1960er London Euro Crime


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SOLANGE DU DA BIST


SOLANGE DU DA BIST SOLANGE DU DA BIST (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: Just Like Heaven | USA 2005 | Regie: Mark Waters)


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David (Mark Ruffalo) hat gerade sein neues Apartment bezogen und will einfach nur seine Ruhe haben. Doch wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine junge Frau namens Elizabeth (Reese Witherspoon) auf die David vehement auffordert, ihre Wohnung zu verlassen und sich kurz darauf wieder in Luft auflöst. David ist sich sicher, einen Geist gesehen zu haben, während Elizabeth der festen Überzeugung ist, noch am Leben zu sein. Nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten macht sich das ungleiche Paar letztendlich auf die Suche nach der Wahrheit…

Der Film hat mich doch einigermaßen positiv überrascht. Erwartet habe ich eine extrem kitschige Love Story, gesehen habe ich eine über weite Strecken kurzweilige und teils sehr komische Fantasy-Komödie. So richtig kitschig wird es erst im Finale, dann aber bedauerlicherweise auch richtig. Der Schluss ist nämlich tatsächlich nahezu unerträglich geraten und Regisseur Mark Waters gießt einen ganzen Kübel voll Schnulzenfilm-Klischees über den Zuschauer aus. Irgendwie war ich dann doch etwas erleichtert, als der Abspann zu sehen war. Fazit: Größtenteils kurzweilige und komische Unterhaltung mit einem unerträglichen Schluss über den man großzügig hinwegsehen sollte.

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Mark Waters Mark Ruffalo Reese Witherspoon Jon Heder 2000er San Francisco


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RAMBO III


RAMBO III RAMBO III (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Rambo III | USA 1988 | Regie: Peter MacDonald)


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In einem thailändischen Kloster hat Rambo (Sylvester Stallone) endlich seine Ruhe gefunden und auch sein langjähriger Freund Colonel Trautman (Richard Crenna) kann ihn nicht zu einem erneuten Kampfeinsatz - dieses Mal in Afghanistan - überreden. Doch als Rambo erfährt, dass der ohne ihn durchgeführte Einsatz schiefgegangen ist und Trautman sich in russischer Gefangenschaft befindet, setzt er alle Hebel in Bewegung, um seinen Freund zu befreien…

Zu größeren Begeisterungsstürmen konnte mich Rambo III noch nie bewegen und auch die erneute Sichtung änderte an dieser Tatsache nichts. Der dritte Teil ist einer von vielen mehr oder weniger unterhaltsamen Actionfilmen, die von mir ohne großartigen Eindruck zu hinterlassen immer wieder mal gerne angesehen werden. Einige Längen im ersten Drittel des Films lassen sich genauso wenig wegdiskutieren wie der teils sehr unfreiwillige Humor, der sich durch den ganzen Streifen zieht. Insgesamt betrachtet ganz nett, die Qualitäten der beiden Vorgänger erreicht Rambo III allerdings nie.

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Sylvester Stallone Peter MacDonald Omar Sharif 1980er Sequel


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TRANSFORMERS


TRANSFORMERS TRANSFORMERS (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: Transformers | USA 2007 | Regie: Michael Bay)


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Mit seinem neuen Auto versucht Sam (Shia LaBeouf) bei seiner Klassenkameradin Mikaela (Megan Fox) Eindruck zu schinden und schafft es tatsächlich, sie zu einer Mitfahrt zu überreden. Doch das Auto entpuppt sich sehr schnell als intergalaktischer Roboter und ehe sich Sam und Mikaela versehen, befinden sie sich mitten im Kampf zweier außerirdischer Roboterrassen…

Michael Bay polarisiert und es gibt sicher viele Filmfreunde, die in ihn nichts weniger sehen als den Antichristen des Filmgeschäfts. Ich persönlich kann den Hass auf ihn nicht wirklich nachvollziehen. Schließlich ist ja niemand gezwungen, sich seine Filme anzusehen und jeder sollte eigentlich wissen, worauf er sich mit einem Bay-Film einlässt. Der Mann macht halt nun mal reines Popcorn-Kino ohne größeren Sinn und Verstand und auch Transformers bildet da natürlich keine Ausnahme. Schon nach den ersten Kameraeinstellungen, schon nach den ersten Klängen des Scores war mir klar, dass ich einen typischen Bay-Film zu sehen bekommen würde und die folgenden 2,5 Stunden voller Action- und CGI-Orgien erfüllten dann auch meine Erwartungen an einen solchen Film auf ganzer Linie. Mir ist dabei vollkommen bewusst, dass ich wieder mal Zeuge eines schier unglaublichen Blödsinns geworden bin. Unterhalten habe ich mich trotzdem vorzüglich und irgendwie hab ich jetzt fast ein bisschen Lust bekommen, mir mal wieder Bad Boys, The Rock oder Armageddon anzusehen.

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Michael Bay Shia LaBeouf Megan Fox Jon Voight John Turturro Hugo Weaving 2000er Oscar Nominee car chase Alien


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RAMBO II - DER AUFTRAG


RAMBO II - DER AUFTRAG RAMBO II - DER AUFTRAG (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Rambo: First Blood Part II | USA 1985 | Regie: George P. Cosmatos)


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Rambo (Sylvester Stallone) schuftet als Strafgefangener in einem Steinbruch und erhält von seinem früheren Ausbilder und Mentor Colonel Trautman (Richard Crenna) ein Angebot für einen gefährlichen Auftrag, dessen Durchführung ihm Straffreiheit garantieren würde. Rambo soll in Vietnam nach Beweisen für Lager mit amerikanischen Kriegsgefangenen suchen…

Die Verarbeitung des Vietnam-Traumas war ein gern gesehenes Thema in vielen amerikanischen Filmen der 80er Jahre und Rambo II war sicher einer der politisch unkorrektesten Vertreter seiner Zunft. Fast könnte man meinen, Regisseur George P. Cosmatos wollte unbedingt den ein Jahr früher gestarteten und sehr ähnlich gelagerten Missing in Action von Joseph Zito mit Chuck Norris in der Hauptrolle toppen. Nun, dieses Unterfangen ist ihm sicherlich gelungen. Als ich Rambo II damals in jungen Jahren zum ersten Mal auf Video gesehen habe war ich absolut hin und weg und der Begriff Action wurde für mich vollkommen neu definiert. So ein Feuerwerk hatte ich noch nie zuvor gesehen und Rambo II ist bis zum heutigen Tag der einzige Film geblieben, den ich mir ohne eine Pause zwei Mal hintereinander angeschaut habe. Nach vielen Jahren der Rambo-Abstinenz nun also auch ein Wiedersehen mit dem zweiten Teil und auch wenn der Nachfolger aus heutiger Sicht nicht mit dem Vorgänger mithalten kann (vor zwanzig Jahren sah ich das natürlich noch vollkommen anders :D ), muss ich sagen, dass mir dieses Wiedersehen verdammt viel Spaß gemacht hat. Ja, Rambo II war und ist sicher ein echtes Highlight des Actionkinos und hat mit seinem unglaublichen Showdown die Messlatte für Filme dieser Art verdammt hoch gelegt.

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Sylvester Stallone George P. Cosmatos 1980er Oscar Nominee Rache Sequel


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RAMBO


RAMBO :love: RAMBO :love: (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: First Blood | USA 1982 | Regie: Ted Kotcheff)


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Vietnam-Veteran John Rambo (Sylvester Stallone) wollte eigentlich nur einen alten Kriegskameraden besuchen und trifft stattdessen im kleinen Städtchen Hope auf den engstirnigen Sheriff Will Teasle (Brian Dennehy), der den ehemaligen Kriegshelden für einen Landstreicher hält und - nachdem sich Rambo weigert, die Stadt zu verlassen - kurzerhand verhaftet. Doch Rambo gelingt die Flucht aus dem Gefängnis in die nahegelegenen Wälder und als bei der Suche nach ihm ein Polizist ums Leben kommt, setzt Teasle alle Hebel in Bewegung, um Rambo zu fassen…

Rambo ist einer der Filme, die mich immer wieder aufs Neue fesseln, begeistern und vollkommen in ihren Beschlag nehmen. Schon nach den ersten Klängen des Titelthemas ist es um mich geschehen und ich versinke für 90 Minuten in die Welt des John Rambo, der - nachdem er traumatisiert aus Vietnam zurückgekehrt ist - feststellen muss, dass in der Heimat ein neuer Krieg auf ihn wartet. Die Action, die Spannung, der gesamte Storyverlauf, die beeindruckend gefilmte Naturkulisse, der großartige Score und nicht zuletzt der vielleicht magischste Moment der ganzen Reihe, nämlich der anbetungswürdige Monolog am Ende des Films - hier passt einfach alles. Ein perfekter Meilenstein des Actionkinos.

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HARD CANDY


HARD CANDY HARD CANDY (DVD: Autobahn/Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Hard Candy | USA 2005 | Regie: David Slade)


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Modefotograf Jeff (Patrick Wilson) ist Anfang 30 und chattet im Internet schon seit längerer Zeit mit der erst 14-jährigen Haley (Ellen Page). Als diese ihn um ein Treffen bittet, willigt Jeff bereitwillig ein und nimmt das minderjährige Mädchen sogar mit zu sich nach Hause. Ein schwerer Fehler, wie sich bald herausstellen wird…

Ein heikles Thema, verpackt in einen kammerspielartigen Thriller. Patrick Wilson als vermeintlicher Kinderschänder und Ellen Page als Racheengel liefern sich ein wirklich beeindruckendes Psycho-Duell ab und schaffen es tatsächlich, den kompletten Film allein durch ihre bemerkenswerten schauspielerischen Leistungen zu tragen. Das Ergebnis ist ein wirklich extrem schwer verdaulicher Film, der den Zuschauer ein ums andere Mal an der Nase herumführt und verdammt viel abverlangt. Leichte und unbeschwerliche Unterhaltung sieht definitiv anders aus.

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Ellen Page David Slade 2000er Rache


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DAS PERFEKTE VERBRECHEN


DAS PERFEKTE VERBRECHEN DAS PERFEKTE VERBRECHEN (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Fracture | Deutschland/USA 2007 | Regie: Gregory Hoblit)


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Der junge Staatsanwalt Willy Beachum (Ryan Gosling) steht kurz vor einer vielversprechenden Karriere bei einer renommierten Anwaltskanzlei und befindet sich eigentlich schon kurz vor dem Absprung, als er einen letzten Fall vor Gericht bringen soll. Ted Crawford (Anthony Hopkins) hat seine Frau niedergeschossen und wurde mit der Waffe in der Hand verhaftet. Wie es scheint eine reine Formsache für Beachum. Doch Crawford, der sich selbst zu verteidigen verlangt, widerruft sein Geständnis und die Routineangelegenheit verwandelt sich immer mehr in einen extrem schwer zu lösenden Fall…

Gregory Hoblit bietet mit Fracture grundsolides Spannungskino alter Schule ohne großartige Effekthascherei. Hoblit verlässt sich voll und ganz auf die nie langweilig werdende Geschichte und seine beiden Hauptdarsteller, die sich ein herrliches Katz-und Maus-Spiel liefern. Anthony Hopkins gefällt dabei einmal mehr in der Rolle des diabolischen Bösewichts und auch Ryan Gosling kann als arroganter Staatsanwalt auf ganzer Linie überzeugen. Fast hätte ich mir gewünscht, dass Hopkins' Charakter mit seiner Show durchkommt und sich am Ende eben nicht wieder alles zum Guten wendet. Vielleicht ist das auch die einzige größere Schwäche des Films. Denn die Geschichte hätte es meines Erachtens durchaus verdient gehabt, kein Happy End zu bekommen und vielleicht hätte mir der Film dann sogar noch ein gutes Stück besser gefallen, als er es sowieso schon getan hat. Wer mal wieder einen Old-School-Hollywood-Film sehen will und dazu vielleicht noch eine Vorliebe für Justizthriller hat (die ist bei mir durchaus ausgeprägt), macht mit Das perfekte Verbrechen mit Sicherheit nichts falsch.

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Anthony Hopkins Ryan Gosling Gregory Hoblit 2000er Los Angeles


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SUPER SÜSS UND SUPER SEXY


SUPER SÜSS UND SUPER SEXY SUPER SÜSS UND SUPER SEXY (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Sweetest Thing | USA 2002 | Regie: Roger Kumble)


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Jane (Selma Blair), die gerade von ihrem Freund verlassen wurde, wird von ihren beiden besten Freundinnen Christina (Cameron Diaz) und Courtney (Christina Applegate) dazu überredet, sich den Kummer in einem angesagten Club von der Seele zu tanzen bzw. zu trinken. Dort trifft ausgerechnet Christina, die bisher immer nur das schnelle Abenteuer im Sinn hatte, auf ihren Traummann Peter (Thomas Jane) und verliert diesen, ehe sie sich versehen kann, wieder aus den Augen. Als sie am nächsten Morgen feststellen muss, dass Peter bereits wieder die Stadt verlassen hat, reist sie ihm gemeinsam mit Courtney kurz entschlossen hinterher...

Nüchtern betrachtet ist The Sweetest Thing auch nicht mehr als eine typische 08/15-Komödie für ein junges Zielpublikum mit einem vorhersehbaren Happy End. Der Weg dorthin gestaltet sich aber durchaus unterhaltsam. Der Großteil der Handlung widmet sich dem Road Trip von Christina und Courtney und da gibt es natürlich jede Menge Gelegenheiten für eine Vielzahl von manchmal mehr, manchmal weniger gelungenen Gags. Brachialhumor und teils derbe Scherze sind keine Seltenheit und das R-Rating, das der Streifen in den USA verpasst bekam, ist nicht sonderlich verwunderlich. Ein solches Humor-"Niveau" hätte ich von Kumbles Film ehrlich gesagt nicht erwartet. Sicher, es erreicht jetzt nicht die Abgründe eines Freddy Got Fingered, vor American Pie und Konsorten braucht sich Super süß und super sexy aber sicher nicht verstecken. Anspruchslose und kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch, die mir persönlich ziemlich viel Spaß gemacht hat.

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Selma Blair Cameron Diaz Christina Applegate Thomas Jane Jason Bateman 2000er San Francisco Roger Kumble


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DER LETZTE KUSS


DER LETZTE KUSS DER LETZTE KUSS (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Last Kiss | USA 2006 | Regie: Tony Goldwyn)


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Kurz vor seinem 30. Geburtstag erkennt Michael (Zach Braff), dass seine Zukunft bereits festzustehen scheint und das Leben wohl keine Überraschungen mehr für ihn bereithalten wird. Seine langjährige Freundin Jenna (Jacinda Barrett) ist schwanger, in der Ferne läuten bereits die Hochzeitsglocken und auch der Weg ins eigene Haus scheint nicht mehr allzu lang zu sein. Da trifft Michael auf einer Hochzeit auf die junge College-Studentin Kim (Rachel Bilson). Eine Begegnung, die ihn vollkommen aus der Bahn wirft…

Filme wie The Last Kiss stehen bei mir immer hoch im Kurs. Eine aus dem Leben gegriffene Geschichte mit einem Hauptcharakter, in den man sich in meinen Augen gut hineinversetzen kann und mit dem das Mitfühlen dann auch nicht sonderlich schwer fällt. Dazu ein toller Soundtrack und eine gute Besetzung und schon steht einem kurzweiligen Filmvergnügen nichts mehr entgegen. Die Tatsache, dass sich nicht nur alles um Michael und seine Zukunftsängste dreht, sondern auch die verschiedenen Probleme seiner Freunde näher beleuchtet und thematisiert werden, macht Goldwyns Film immer wieder abwechslungsreich und trägt viel zum Gelingen des Streifens bei. In ruhigen Tönen und mit viel Humor erzählt Goldwyn seine wunderbare Geschichte und versucht dabei auf allzu viel Kitsch zu verzichten, was ihm über weite Strecken auch ganz gut gelingt. Lediglich das Finale ist schon etwas arg dick aufgetragen, wobei mir allerdings der Schluss des Films sehr gut gefallen hat.

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Rachel Bilson Zach Braff Tony Goldwyn Harold Ramis 2000er female nudity


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UNLEASHED


UNLEASHED UNLEASHED (DVD: Universal/Rogue Pictures, USA)
(OT: Danny the Dog | Frankreich/Großbritannien/USA 2005 | Regie: Louis Leterrier)


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Schon seit seiner frühesten Kindheit lebt Danny (Jet Li) bei Gangsterboss Bart (Bob Hoskins). Dieser hält Danny wie einen Hund und hat ihn im Lauf der Jahre zu einer gewissenlosen Kampfmaschine abgerichtet. Als Danny eines Tages nach einem Autounfall die Flucht gelingt, nimmt ihn der blinde Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman) bei sich auf. Langsam aber sicher lernt Danny wieder wie ein Mensch zu leben. Doch seine Vergangenheit holt ihn schneller ein als ihm lieb ist…

Ich bin mir nicht so ganz schlüssig darüber, was ich von Unleashed halten soll. So richtig funktioniert hat der von Luc Besson produzierte und von Transporter-Regisseur Louis Leterrier inszenierte Film für mich nicht. Auf der Haben-Seite stehen für mich eine sehr gelungene Balance zwischen Action und ruhigen Momenten, großartig choreographierte Kampfszenen, ein souverän aufspielender Morgan Freeman und ein herrlich fieser Bob Hoskins. Auf der Soll-Seite steht dagegen eine Story, mit der ich nicht wirklich viel anfangen konnte und auf die ich allerdings - da ich mir den Streifen ohne jegliches Vorwissen über die Handlung angesehen habe - auch nicht wirklich gefasst war. Ein endgültiges Urteil werde ich über Unleashed wohl erst irgendwann mal nach einer Zweitsichtung treffen können.

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HUSTLER SQUAD


HUSTLER SQUAD HUSTLER SQUAD (DVD: BCI/Eclipse, USA)
(OT: Hustler Squad | Philippinen 1976 | Regie: Cesar Gallardo)


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Eine von den Japanern besetzte, philippinische Insel, soll mit Hilfe der US Armee befreit werden. Der Stützpunkt der Japaner ist allerdings so extrem gut bewacht, dass es einfach keine Möglichkeit zu geben scheint, unbemerkt auch nur in die Nähe zu gelangen. Die Ausbildung junger Frauen zu Killern, die dann gemeinsam mit Prostituierten in den japanischen Stützpunkt geschmuggelt werden sollen, scheint der einzige Weg zu sein, die Festung auf der Insel einzunehmen…

Was für eine Story und was für ein Film. Schon klar, dass bei so einer Geschichte fast nur eine absolute Trash-Granate herauskommen kann. Und das ist Hustler Squad wirklich in allen Belangen. Hier ist wirklich alles billig und richtig schön trashig. Der Storyverlauf ist eigentlich ein schlechter Witz, die Schauspieler sind durch die Bank einfach nur grottenschlecht und die vorhandenen Actionszenen entbehren nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik. Der Unterhaltungswert ist unter diesen Voraussetzungen natürlich enorm hoch - auch wenn ich mir bei einer solchen Geschichte ein bisschen mehr Schauwerte (d.h. etwas mehr leicht bis gar nicht bekleidete hübsche Damen) gewünscht hätte - und das Finale des Films, in dem mit fast allen potentiellen Sympathieträgern ziemlich rigoros und kompromisslos umgesprungen wird, ist sogar einigermaßen spektakulär geraten. Hartgesottenen Schundliebhabern möchte ich Hustler Squad wirklich gerne ans Herz legen.

Cesar Gallardo 1970er Sexploitation female nudity Crown International Pictures


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DRACULAS RÜCKKEHR


DRACULAS RÜCKKEHR DRACULAS RÜCKKEHR (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dracula Has Risen from the Grave | Großbritannien 1968 | Regie: Freddie Francis)


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Der von der katholischen Kirche gesandte Monsignore Müller (Rupert Davis) versiegelt das Tor zum Schloss des Grafen Dracula (Christopher Lee) mit einem Kreuz, holt den Grafen durch diese Aktion aber indirekt auch wieder ins Leben zurück. Der aufgebrachte Dracula folgt dem Monsignore in dessen Heimatstadt um Rache für diese Tat zu nehmen. Sein Hauptaugenmerk fällt dabei auf Maria (Veronica Carlson), die hübsche Nichte des Monsignore…

Der vierte Film aus der Dracula-Reihe der Hammer Studios war meines Erachtens der bisher schwächste Teil. Christopher Lee ist zwar souverän wie immer, es fehlt aber einfach ein angemessener Widersacher und dem ganzen Film somit die Spannung. Der Streifen ist zwar hübsch gefilmt, die Kulissen sind gewohnt prächtig geraten und mit Veronica Carlson hat Draculas Rückkehr mal wieder einen echten Blickfang zu bieten, das alles kann aber leider nicht über die fehlende Spannung und auch über die fehlende Atmosphäre hinwegtrösten. Das ist zwar alles ganz nett und auch relativ kurzweilig anzusehen, über durchschnittliche Unterhaltung kommt Francis' Film aber nicht hinaus.

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1960er Christopher Lee Freddie Francis Hammer Film Sequel 19. Jahrhundert Vampir


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DREIZEHN


DREIZEHN DREIZEHN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Thirteen | USA 2003 | Regie: Catherine Hardwicke)


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Die 13-jährige Tracy (Evan Rachel Wood) träumt davon, zu den angesagten Mädchen ihrer Highschool zu gehören. Als sie sich mit der coolen Evie (Nikki Reed) anfreundet, scheint dieser Traum auch sehr schnell in Erfüllung zu gehen. Tracy und Evie werden schon bald unzertrennlich und Tracys Mutter Mel (Holly Hunter) muss plötzlich erkennen, dass diese Freundschaft nicht gerade einen positiven Einfluss auf ihre Tochter hat…

Zwei Mädchen sitzen sich auf einem Bett gegenüber und schlagen sich - offensichtlich unter Drogeneinfluss stehend - gegenseitig mit voller Wucht ins Gesicht. Mit diesen drastischen Bildern beginnt das Regiedebüt von Catherine Hardwicke, ein intensives Jugend-Drama, das mich mit seiner extrem realistisch und authentisch wirkenden Geschichte und vor allem auch mit seinen wirklich exzellenten Darstellern (insbesondere Evan Rachel Wood und Holly Hunter spielen einfach nur großartig) voll und ganz überzeugen konnte. Ein Film, der unter die Haut geht und alles andere als leicht verdaulich geraten ist. Vielleicht ist das Ende ein bisschen zu harmonisch und positiv ausgefallen, den guten Gesamteindruck kann dieser kleine Makel aber nur wenig schmälern.

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Holly Hunter Evan Rachel Wood Catherine Hardwicke 2000er Oscar Nominee female nudity





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