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One Night Stands und wahre Liebe


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TRIP WITH THE TEACHER


TRIP WITH THE TEACHER TRIP WITH THE TEACHER (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Trip with the Teacher | USA 1975 | Regie: Earl Barton)


Infos zum Film:
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Ein paar Schülerinnen befinden sich mit ihrer Lehrerin Miss Tenny (Brenda Fogarty) auf einem Ausflug. Als ihr Bus mit einer Panne liegen bleibt, naht Hilfe in Form von drei Motorradfahrern, mit denen einige der Mädchen schon kurz vorher an einer Tankstelle geflirtet haben. Doch zwei der drei vermeintlichen Helfer entpuppen sich schnell als gemeingefährliche Psychopathen und als Marvin (Jack Driscoll), der Fahrer der Busses, von Al (Zalman King), einem der beiden gefährlichen Biker, getötet wird, gerät die Situation vollkommen außer Kontrolle...

Noch ein Vertreter der Grindhouse-Ära der 70er Jahre. Trip with the Teacher reitet auf der Welle des Terrorfilms und ist in meinen Augen ganz gut gelungen. Von der extrem miesen Durchschnittsnote in der IMDB sollte man sich definitiv nicht abschrecken lassen. Keine Ahnung, weshalb gerade dieser Streifen so extrem schlecht wegkommt. Bartons Film bietet mit etwas nackter Haut und einigen Gewaltspitzen die typischen Exploitation-Zutaten der damaligen Zeit und ist sicher auch nicht viel schlechter als manch anderer Genrevertreter. Die Darstellerinnen waren durch die Bank nett anzusehen und Zalman King konnte als psychopathischer Bösewicht durchaus überzeugen.

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Earl Barton 1970er Shocksploitation Sexploitation female nudity Crown International Pictures


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MALIBU HIGH


MALIBU HIGH MALIBU HIGH (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Malibu High | USA 1979 | Regie: Irvin Berwick)


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Die 18-jährige Kim (Jill Lansing) hat die Schnauze gestrichen voll. Vor kurzem wurde sie von ihrem Freund verlassen, von ihrer Mutter ist sie nur noch genervt und ihre Noten in der Schule sind so mies, dass der dringend benötigte Schulabschluss eigentlich nicht zu schaffen ist. Um irgendwie auf einen grünen Zweig zu kommen, greift Kim in ihrem Frust zu äußerst drastischen Methoden...

Malibu High präsentiert schlechte Schauspieler in einer hanebüchenen Story und bietet somit die wichtigsten Zutaten für einen netten, kleinen Trash-Film aus den 70er Jahren. Eine Schülerin verführt - um ihren Notenschnitt zu verbessern - ihre Lehrer, versucht sich nebenbei - um ihre finanzielle Situation zu verbessern - als Prostituierte und legt eine atemberaubende Karriere im kriminellen Milieu hin: von der Nutte zur Auftragskillerin. Ja, das ist wirklich alles ernst gemeint und konnte in dieser Art und Weise wohl wirklich nur zu den Hochzeiten der Grindhouse- und Drive-In-Kinos verfilmt werden. Der Blödsinn ist dann auch schön kurzweilig geraten und hat mir - wie schon jede Menge ähnlich gelagerter Streifen zuvor - ziemlich viel Spaß gemacht. Einziger echter Wehrmutstropfen des Streifens ist Hauptdarstellerin Jill Lansing. Die ist leider nicht wirklich attraktiv und aus rein voyeuristischer Sicht hätte in die doch sehr freizügige Hauptrolle eine etwas hübschere Darstellerin deutlich besser gepasst.

CLIP:


Irvin Berwick 1970er female nudity Teensploitation Sexploitation Crown International Pictures


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SHOOT 'EM UP


SHOOT 'EM UP SHOOT 'EM UP (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Shoot 'Em Up | USA 2007 | Regie: Michael Davis)


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Mr. Smith (Clive Owen) wird zufällig Zeuge, wie schwer bewaffnete Killer eine hochschwangere Frau umbringen wollen. Smith eilt zu Hilfe, bringt während der Schießerei das Kind zur Welt und muss danach feststellen, dass die Mutter im Kugelhagel ihr Leben gelassen hat. Mit dem Baby auf dem Arm und unzähligen Killern im Nacken flüchtet Smith zu dem Callgirl Donna (Monica Bellucci), welches er als Ersatzmutter auserkoren hat...

Das war in meinen Augen der bisher krasseste Vertreter der neuen Action-Welle im Stil von Streifen wie Running Scared oder Crank. Regisseur Michael Davis verzichtet im Endeffekt komplett auf eine Story und hangelt sich nur noch von einem Action-Höhepunkt zum nächsten und versucht sich dabei ständig selbst zu übertreffen. Im Zusammenhang mit Filmen wie Saw wird ja gerne die Bezeichnung "Torture Porn" verwendet und damit die Parallele zum Pornofilm bemüht. Nun, Shoot 'Em Up ist dann wohl ein "Action Porn" und zwar keiner aus dem Feature- sondern einer aus dem Gonzo-Bereich. Ein Film, bei dem der Zuschauer meines Erachtens nur noch zwei Möglichkeiten hat: Ausschalten oder Hirn auf Durchzug und sich seinem Schicksal ergeben. Ich habe mich für die letztere Variante entschieden und muss gestehen, dass mir dieser unglaubliche Blödsinn dann auch irgendwie Spaß gemacht hat. Die relativ kurze Netto-Laufzeit von knapp 80 Minuten kommt dem Film dann auch zugute. Ein bisschen länger und der ganze Krawall hätte wohl eher gelangweilt als unterhalten. Ständig möchte ich mir Filme dieser Art beim besten Willen nicht geben, ab und zu ist so ein Krampf aber durchaus konsumierbar. Noch ein lobendes Wort zum Soundtrack: Als Fan etwas härterer Musik hat mir der obligatorische Metal-Soundtrack natürlich gut gefallen. Besonders erfreulich fand ich die Tatsache, dass nicht nur das typische New-Metal-Gedöns zu hören war, sondern auch Sachen wie Ace of Spades von Motörhead aus den Boxen dröhnten.

TRAILER:


Monica Bellucci Clive Owen Michael Davis 2000er car chase female nudity


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BEIM ERSTEN MAL


BEIM ERSTEN MAL BEIM ERSTEN MAL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Knocked Up | USA 2007 | Regie: Judd Apatow)


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Alison Scott (Katherine Heigl) ist bei einem TV-Sender angestellt und bekommt völlig unerwartet das Angebot, keine Tätigkeit mehr hinter der Kamera, sondern vielmehr eine vor der Kamera auszuüben. Ein Karrieresprung, den sie gemeinsam mit ihrer Schwester Debbie (Leslie Mann) in einem Club ausgelassen feiert. Dort trifft sie auch auf den etwas schüchternen und ziemlich chaotischen Ben (Seth Rogen) und landet schließlich unter Alkoholeinfluss mit ihm im Bett. Doch der ungeplante One Night Stand bleibt nicht ohne Folgen. Alison wird schwanger und die beiden völlig ungleichen Charaktere müssen versuchen, sich irgendwie zusammenzuraufen...

Auch die zweite abendfüllende Regiearbeit von Judd Apatow wusste zu gefallen. Wie schon bei The 40 Year Old Virgin legt Apatow auch bei Knocked Up viel Wert auf die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere. Obwohl das Thema des Films für den aus vielen US-Komödien der vergangenen Jahre bekannten und schon fast berühmt-berüchtigten Fäkalhumor bestens geeignet wäre, verzichtet Apatow nahezu vollkommen auf solche Kindereien und Albernheiten und beweist zum wiederholten Male, dass es auch anders geht und man nicht unbedingt ständig unter die Gürtellinie zielen muss um zu unterhalten. Knocked Up ist teilweise saukomisch und hat mich über die gesamte Laufzeit hervorragend unterhalten. Trotz Überlänge für eine Komödie (der Film dauert fast 130 Minuten) macht sich nie Langeweile breit. Wer an Apatows Erstlingswerk seinen Spaß hatte, sollte hier auch mal einen Blick riskieren.

TRAILER:


Jay Baruchel female nudity Seth Rogen Jonah Hill Judd Apatow Harold Ramis Stormy Daniels 2000er Jason Segel


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CONVOY


CONVOY CONVOY (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Convoy | USA 1978 | Regie: Sam Peckinpah)


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Nach einer Schlägerei mit ein paar Gesetzeshütern befinden sich Rubber Duck (Kris Kristofferson) und ein paar weitere Trucker (u.a. Burt Young) mit ihren schweren LKWs auf der Flucht vor dem fiesen Sheriff Lyle Wallace (Ernest Borgnine) und seinen Männern. Nach und nach schließen sich den Flüchtigen auf ihrem Weg über die Highways immer mehr Trucker an und Rubber Duck wird - mit der hübschen Melissa (Ali MacGraw) an seiner Seite - zum unfreiwilligen Anführer eines riesigen Konvois. Aus der Flucht wird so ein regelrechter Protestzug gegen die Behördenwillkür, der viele Trucker immer wieder ausgesetzt sind...

Nach The Wild Bunch gleich der nächste Peckinpah, wobei es eher zufällig passiert ist und nicht wirklich beabsichtigt war, dass ich mir gleich zwei Filme von Peckinpah nacheinander ansehe. Aber auf Convoy hatte ich schon seit einigen Wochen große Lust. Diesen Film habe ich in jungen Jahren unzählige Male im Fernsehen und auf Video gesehen und allein schon aus nostalgischen Gründen ist Peckinpahs Trucker-Western bei mir in losen Abständen immer mal wieder gern gesehener Gast auf dem Bildschirm. Convoy gehört - allein schon wegen des etwas deplaziert wirkenden Happy Ends - nun sicher nicht zu Peckinpahs besten Filmen, so wirklich kritisieren mag ich ihn aber auch nicht. Dafür gefällt mir der Streifen einfach zu sehr. Kris Kristofferson ist der Inbegriff der Coolness, Ali MacGraw sieht auch mit Kurzhaarfrisur einfach nur unglaublich gut aus und an magischen Momenten mangelt es Convoy sicher auch nicht. Ein Film für das Kind im Manne, der mich zum wiederholten Male einfach hervorragend unterhalten konnte.

CLIP:


1970er Sam Peckinpah Kris Kristofferson Ernest Borgnine Ali MacGraw car chase female nudity Carsploitation Hixploitation


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THE WILD BUNCH - SIE KANNTEN KEIN GESETZ


THE WILD BUNCH - SIE KANNTEN KEIN GESETZ :love: THE WILD BUNCH - SIE KANNTEN KEIN GESETZ :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Wild Bunch | USA 1969 | Regie: Sam Peckinpah)


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Nach einem mehr als missglückten Bankraub gelingt dem Gangster Pike Bishop (William Holden) und einer Handvoll seiner Männer (u.a. Ernest Borgnine) gerade noch die Flucht in Richtung mexikanische Grenze. Während sich Bishop und seine Gang in Agua Verde von dem hinterhältigen General Mapache (Emilio Fernández) für einen neuen Auftrag anheuern lassen, nimmt Bishops ehemaliger Weggefährte und nun im Dienst der Eisenbahngesellschaft stehende Deke Thornton (Robert Ryan) die Verfolgung von Bishop auf...

Ein US-Western im Italo-Gewand, roh, dreckig und brutal. Den typischen Helden gibt es genauso wenig wie die strikte Trennung von Gut und Böse, dafür aber zwielichtige Gestalten wohin man blickt. Seit ich The Wild Bunch Anfang der 90er Jahre zum ersten Mal auf Video gesehen habe, gehört der Streifen zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Meines Erachtens ist Peckinpahs Streifen einer der drei besten Western, die je gedreht wurden. Der Showdown ist IMHO bis heute unerreicht und bietet - wie auch der nicht minder intensive und sehenswerte Auftakt des Films - mit seinen blutigen Shoot-Outs und den grandiosen Zeitlupensequenzen genau die Stilmittel en masse, für die Peckinpah berühmt wurde und mit denen er das Actiongenre maßgeblich beeinflusst hat. The Wild Bunch ist einer dieser Filme, auf die der mittlerweile leider schon inflationär verwendete Begriff Meisterwerk ohne Frage zutrifft, ein echter Meilenstein der Filmgeschichte.

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Sam Peckinpah William Holden Ernest Borgnine Warren Oates 1960er Oscar Nominee female nudity Rache 10er Jahre New Hollywood


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UNTER WASSER STIRBT MAN NICHT


UNTER WASSER STIRBT MAN NICHT UNTER WASSER STIRBT MAN NICHT (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Drowning Pool | USA 1975 | Regie: Stuart Rosenberg)


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Sein neuester Auftrag führt Privatdetektiv Lew Harper (Paul Newman) nach Louisiana und beschert ihm ein Wiedersehen mit einer alten Geliebten, Iris Devereaux (Joanne Woodward). Die hat wegen diverser Affären einen Erpresser am Hals und bittet Harper um Hilfe. Doch der Routinefall entwickelt sich sehr bald zu einer äußerst verzwickten Angelegenheit...

Neun Jahre nach Ein Fall für Harper schlüpfte Paul Newman in Unter Wasser stirbt man nicht erneut in die Rolle des Privatdetektivs Lew Harper und machte auch in der Fortsetzung eine verdammte gute Figur. Vor allem seine - wie schon im Vorgänger - sehr zynische Darstellung des Schnüfflers hat es mir angetan. Ja, auch der von Stuart Rosenberg in Szene gesetzte zweite Teil konnte mich voll und ganz überzeugen und hat mir sogar noch einen kleinen Tick besser gefallen als der Vorgänger. Das lag vor allem an der etwas geradlinigeren und zugänglicheren Story und der typischen 70er-Jahre-Atmosphäre, von der ich mich nur allzu gerne in Beschlag nehmen lasse. Und besetzt ist der Film in den weiteren Rollen auch wieder erstklassig: Joanne Woodward, Anthony Franciosa und eine sehr junge Melanie Griffith, die in einem ihrer ersten größeren Auftritte eine mehr als überzeugende Vorstellung abliefert.

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Stuart Rosenberg Paul Newman Melanie Griffith 1970er Sequel


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MIDNIGHT RIPPER


MIDNIGHT RIPPER MIDNIGHT RIPPER (DVD: X-Rated, Deutschland)
(OT: Morirai a mezzanotte | Italien 1986 | Regie: Lamberto Bava)


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Nach einem heftigen Streit mit seiner Ehefrau verlässt der Polizeibeamte Nicola Levi (Leonardo Treviglio) die gemeinsame Wohnung. Als seine Frau kurze Zeit später ermordet aufgefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf den Polizisten. Nur die Psychologin Anna Berardi (Valeria D'Obici) ist von Nicolas Unschuld überzeugt und glaubt eher an die Tat eines Serienkillers. Und tatsächlich werden schon bald weitere Frauenmorde verübt, die dem ermittelnden Inspektor (Paolo Malco) einiges an Kopfzerbrechen bereiten...

Bei Midnight Ripper AKA Midnight Killer (so der alte deutsche Videotitel) handelt es sich um einen Spät-Giallo von Mario Bavas Sohn Lamberto, der unter dem Pseudonym John Old Jr. nicht nur auf dem Regiestuhl Platz nahm, sondern neben Dardano Sacchetti auch für das Drehbuch verantwortlich war. So richtig überzeugen konnte mich der Film nicht. Ausreichend Spannung und auch einen gewissen Härtegrad kann man dem Streifen zwar sicher nicht absprechen, aber die in meinen Augen gerade für einen Giallo so wichtige Atmosphäre fehlt hier vollkommen. Midnight Ripper ist ein einigermaßen solider Thriller mit dem einen oder anderen Logikloch, mit dem man sich zwischendurch sicher gut die Zeit vertreiben kann. Nicht mehr und nicht weniger. Von der Qualität mancher Genrebeiträge aus den 70er Jahren ist Bavas Film aber doch ziemlich weit entfernt.

TRAILER:


Lamberto Bava 1980er female nudity Giallo


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DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER


DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER (DVD: VCA Interactive, USA)
(OT: Debbie Does Dallas III [The Final Chapter] | USA 1985 | Regie: Joseph F. Robertson)


Infos zum Film:
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Debbie (Bambi Woods) erzählt dem geneigten Zuschauer von den Veränderungen, die sich für sie durch die beiden Verfilmungen ihrer Abenteuer ergeben haben und wirft dabei auch einen Blick auf die Auswirkungen, die ihre plötzliche Karriere auf ihr persönliches Umfeld hatte...

Mit diesem dritten Teil fand die Debbie Does Dallas-Reihe ihr vorläufiges Ende. Zumindest bevor zwischen 1988 und 1994 von verschiedenen Produktionsfirmen insgesamt drei weitere Debbie Does Dallas-Filme gedreht wurden und sich Vivid Entertainment im Jahr 1997 dazu entschloss, die Marke "Debbie" neu aufleben zu lassen und seit diesem Zeitpunkt in regelmäßigen Abständen neue "Debbie"-Filme herausbringt.
In Debbie Does Dallas III: The Final Chapter ist zum letzten Mal Bambi Woods vor der Kamera zu sehen. Sie spielt Debbie und diese spielt sich selbst. Herausgekommen ist ein sehr zerfahrener und bestenfalls durchschnittlicher Film ohne nennenswerte Handlung. Am ehesten bleibt wohl der Auftritt von Ron Jeremy in Erinnerung, der als Coach Bevil für so manchen Lacher sorgt.
Viel interessanter als der Film selbst sind da wohl eher die ungeklärten Entstehungshintergründe und das mysteriöse Verschwinden der Hauptdarstellerin Bambi Woods. Denn beim Ansehen des Films wird man irgendwie das Gefühl nicht los, dass das gezeigte Bildmaterial zu großen Teilen aus Schneideresten anderer Produktionen stammt. Dieser Verdacht wird auch durch die "Archive Footage"-Angaben in der IMDB hinter fast jeder Rollenbezeichnung bestätigt. Die Szenen von Bambi Woods machen schon fast den Eindruck als ob sie aus einem Making Of entnommen wurden, bei ihrer einzigen Sex-Szene handelt es sich definitiv um Archivmaterial aus Debbie Does Dallas II und auch die Tatsache, dass Bambi Woods just bei Nennung des Filmtitels von einer Sprecherin kurz synchronisiert wurde, erhärtet in meinen Augen den Verdacht, dass der hier vorliegende Streifen ursprünglich gar nicht als "Debbie"-Film konzipiert wurde. Vielleicht hatte Bambi Woods ja kurz nach dem Start der Dreharbeiten zu ihrem dritten Film - was auch immer das für ein Streifen werden sollte - einfach keine Lust mehr auf Sex vor der Kamera und ist aus dem HC-Business ausgestiegen. Genauere Hintergründe wird man wohl nie erfahren. Fakt ist jedenfalls, dass Bambi Woods nach Veröffentlichung dieses Films spurlos aus der Öffentlichkeit verschwunden ist und bis vor kurzer Zeit alle Welt davon ausgegangen ist, dass sie Mitte der 80er Jahre unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass in der IAFD, der Internet Adult Film Database, zum möglichen Tod von Bambi Woods von einem Gerücht gesprochen wird und diese Seite davon ausgeht, dass sie noch immer am Leben ist. Auch in der IMDB wurden mittlerweile das Todesjahr 1986 und die Todesursache komplett entfernt. Vielleicht - oder besser gesagt hoffentlich - erfreut sich Bambi Woods ja tatsächlich noch bester Gesundheit.

Ron Jeremy Joseph F. Robertson 1980er Sequel female nudity


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HATCHET FOR THE HONEYMOON


HATCHET FOR THE HONEYMOON HATCHET FOR THE HONEYMOON (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Il rosso segno della follia | Italien/Spanien 1970 | Regie: Mario Bava)


Infos zum Film:
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Gemeinsam mit seiner verhassten Frau Mildred (Laura Betti) führt John Harrington (Stephen Forsyth) ein Geschäft für Brautmoden. Doch John ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern in erster Linie ein psychopathischer Killer, der junge Frauen in ihrer Hochzeitsnacht mit einem Fleischerbeil tötet und auf diese Art und Weise versucht, ein Kindheitstrauma zu verarbeiten...

Ein Film nach meinem Geschmack. Hatchet for the Honeymoon bietet eine vorzügliche Mischung aus Giallo und Gruselfilm die mich voll und ganz überzeugen konnte. Schwarzhumorig und teilweise sauspannend inszeniert, mit einem charismatischen Bösewicht, einer verführerischen Dagmar Lassander in der Rolle des Brautmoden-Models Helen Wood und einem wirklich tollen und schön fiesen Schluss konnte mich der Streifen vom Anfang bis zum Ende bestens unterhalten. Die Settings des Films erinnern stark an Bavas Vorzeige-Giallo Blutige Seide und über die meist großartige und außergewöhnliche Kameraarbeit muss man bei Bavas Filmen ja sowieso keine großen Worte mehr verlieren. Von mir gibt's ne klare Empfehlung für den Streifen.

TRAILER:


Mario Bava Dagmar Lassander 1970er Giallo


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DARK ANGEL - STAFFEL 2


DARK ANGEL - STAFFEL 2 DARK ANGEL - STAFFEL 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Dark Angel: Season 2 | USA 2001/2002 | Idee: James Cameron/Charles H. Eglee)


Infos zur Serie:
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Max (Jessica Alba) befindet sich wieder in den Fängen von Manticore und während Logan (Michael Weatherly) verzweifelt versucht, sie zu finden, gelingt ihr eine weitere Flucht mit nicht vorhersehbaren Konsequenzen. Manticore wird komplett zerstört und so gut wie alle genmanipulierten Wesen können mit Max' Hilfe aus der Forschungseinrichtung entkommen...

Die zweite Staffel der von James Cameron und Charles H. Eglee entwickelten Serie knüpft nahtlos an die erste Staffel an und bietet - wie schon die Vorgängerstaffel - durchgehend solide und kurzweilige Unterhaltung. Sämtliche Episoden bewegen sich auf einem konstant guten Niveau und die Spannungskurve und die Qualität der einzelnen Folgen steigt zum Ende langsam aber stetig an. Vor allem die letzten paar Folgen haben mir richtig gut gefallen und die von James Cameron persönlich inszenierte finale Folge bringt die Serie auch zu einem gelungenen Abschluss. Irgendwie schade, dass Dark Angel es nur auf zwei Staffeln geschafft hat und dann aus Kostengründen eingestellt wurde.

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Jessica Alba Charles H. Eglee James Cameron 2000er Nahe Zukunft car chase Dystopie


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CARS


CARS CARS (DVD: Disney/Pixar/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Cars | USA 2006 | Regie: John Lasseter/Joe Ranft)


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Ausgerechnet bei der Überführung zum größten Rennsportereignis des Landes, dem Entscheidungsrennen um den begehrten Piston Cup, geht der ambitionierte und etwas eigensinnige Nachwuchsrennwagen Lightning McQueen verloren und landet unfreiwillig in dem abgelegenen Wüstenkaff Radiator Springs, in dem er bei seiner etwas panischen Ankunft einen beachtlichen Schaden hinterlässt. Der zuständige Richter verdonnert Lightning dazu, den Schaden wieder zu beheben und so gerät Lightnings Teilnahme am Entscheidungsrennen in Gefahr...

Mit Cars hab ich nun den letzten der schon auf DVD erhältlichen Pixar-Filme gesehen und muss - wie schon vor kurzer Zeit bei Ratatouille - leider wieder ein bisschen auf hohem Niveau jammern. Auch Cars hat mir "nur" gut gefallen und konnte mich nicht wirklich in Begeisterung versetzen. Es gab zwar einige nette Gags und die Animation war auch mal wieder um jeden Zweifel erhaben, insgesamt betrachtet war mir die Story aber etwas zu eintönig und so schlichen sich doch einige Längen ein. Die Monster AG und Die Unglaublichen bleiben für mich das Maß aller Pixar-Dinge und ich bin schon gespannt, wie der neueste Pixar-Streich WALL•E im Vergleich mit diesen beiden Genie-Streichen abschneiden wird.

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Billy Crystal 2000er John Lasseter Joe Ranft Owen Wilson Paul Newman Cheech Marin car chase Oscar Nominee Tom Hanks Michael Keaton John Goodman


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I AM LEGEND (Alternative Schnittfassung)


I AM LEGEND (Alternative Schnittfassung) I AM LEGEND (Alternative Schnittfassung) (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: I Am Legend | USA 2007 | Regie: Francis Lawrence)


Infos zum Film:
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Ein gefährlicher Virus, der eigentlich zur Heilung von Krebs eingesetzt werden sollte, hat fast die komplette Menschheit vernichtet bzw. in Zombie-ähnliche Wesen verwandelt. Dr. Robert Neville (Will Smith) ist der letzte überlebende Mensch in New York und forscht weiterhin verbissen nach einem Heilmittel...

Der neuesten Verfilmung von Richard Mathesons Roman stand ich aus verschiedenen Gründen etwas skeptisch gegenüber. Hauptgrund war da sicherlich die Tatsache, dass ich mir Will Smith in der Hauptrolle nur schwer vorstellen konnte. Ich sehe ihn zwar in seinen typischen Hollywood-Krawall-Blockbustern der Marke Independence Day und Bad Boys sehr gerne, traute ihm aber nicht wirklich zu, einen Film praktisch alleine zu tragen. Diese Sorge hat sich ziemlich schnell als unbegründet erwiesen, denn Will Smith macht seine Sache meines Erachtens richtig gut. Ein weiterer Grund zur Skepsis waren die vielen unterschiedlichen Meinungen zum Film, die an verschiedensten Stellen zu lesen waren. Immer wieder wurde über miese CGI-Effekte gemotzt und vor dem angeblich enttäuschenden Finale des Films gewarnt. Nun, den CGI-Einsatz fand ich persönlich nun nicht sonderlich misslungen, wobei natürlich schon die Frage gestellt werden muss, ob echte Schauspieler als Infizierte nicht doch die bessere Wahl gewesen wären. Die negativen Meinungen zum Finale des Films kann ich da besser nachvollziehen. Der Streifen hat mir vor dem Auftauchen von Alice Braga in der Rolle der Anna definitiv besser gefallen als danach. Das Ende des Films fand ich dagegen - zumindest in der von mir angesehenen Alternativfassung - sehr gelungen und auch das Ende der Kinofassung, welches ich mir im Anschluss noch angesehen habe, fand ich bei weitem nicht so schlecht, wie es vielerorts dargestellt wurde. Insgesamt betrachtet, war I Am Legend für mich ein nett anzusehender und grundsolider Blockbuster mit ein paar unnötigen Längen und einem etwas schwächeren Schlussdrittel. Ich werde mir demnächst mal die beiden früheren Verfilmungen des Romans ansehen.

TRAILER:


Will Smith Francis Lawrence 2000er Nahe Zukunft New York Remake Zombie


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ORCA - DER KILLERWAL


ORCA - DER KILLERWAL ORCA - DER KILLERWAL (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Orca | USA 1977 | Regie: Michael Anderson)


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Captain Nolan (Richard Harris) ist von der Idee, einen Killerwal zu fangen und an einen Zoo zu verkaufen, regelrecht fixiert und macht sich, alle Warnungen der Biologin Rachel Bedford (Charlotte Rampling) hinsichtlich der hohen Intelligenz der Tiere ignorierend, auf die Jagd. Als Nolan beim Fangversuch versehentlich ein trächtiges Weibchen tötet muss er kurze Zeit später erkennen, dass Killerwale nicht nur äußerst intelligent, sondern zudem auch extrem rachsüchtig zu sein scheinen...

Orca schwimmt zwar im Fahrwasser des großen Erfolges von Spielbergs Der weiße Hai, die sehenswerte Mischung aus Tierhorror und Rachefilm hat aber schon so einiges zu bieten und ist sicher weitaus mehr als ein bloßer Abklatsch des großen Vorbilds. Die Story ist vielleicht nicht immer ganz logisch, bleibt aber dafür über weite Strecken spannend und mit dem großartig aufspielenden Richard Harris, mit Charlotte Rampling, Bo Derek, Will Sampson, Keenan Wynn und Robert Carradine ist Orca auch mehr als gut besetzt. Erwähnenswert sind auf jeden Fall noch der wieder mal großartige Morricone-Score und die richtig guten Spezialeffekte. Und auch die Tatsache, dass dem Streifen meines Erachtens am Ende ein kleines bisschen die Luft ausgeht, kann den guten Gesamteindruck des Films nicht trüben. Beim Babe-Faktor liegt Charlotte Rampling übrigens meilenweit vor Bo Derek. Von dem Sex-Appeal, für den die Derek in späteren Filmen wie beispielsweise Tarzan - Herr des Urwalds so berühmt wurde, ist hier noch wirklich gar nichts vorhanden.

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1970er Michael Anderson Charlotte Rampling Bo Derek Rache Tierhorror


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MIT EINEM BEIN IM KITTCHEN


MIT EINEM BEIN IM KITTCHEN MIT EINEM BEIN IM KITTCHEN (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Used Cars | USA 1980 | Regie: Robert Zemeckis)


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Gebrauchtwagenhändler Roy Fuchs (Jack Warden) ist schon lange auf das direkt gegenüber der Hauptstraße gelegene Grundstück seines Zwillingsbruders Luke (ebenfalls Jack Warden) scharf, auf dem dieser ebenfalls einen Handel mit gebrauchten Autos betreibt. Als der erbberechtigte Roy schließlich einen tödlich endenden Herzinfarkt seines Bruders provoziert, hat er die Rechnung ohne dessen Starverkäufer Rudy Russo (Kurt Russell) gemacht. Der lässt gemeinsam mit den anderen Angestellten kurzerhand die Leiche verschwinden, behauptet Luke mache Urlaub in Miami und startet eine offensive und nicht ganz legale Werbekampagne, um dem gierigen Roy die Kunden auszuspannen...

Mit einem Bein im Kittchen ist das Kind von Regisseur und Drehbuchautor Robert Zemeckis, Drehbuchautor Bob Gale und Produzent Steven Spielberg, die exakt fünf Jahre später auch für die Entstehung eines gewissen Zurück in die Zukunft verantwortlich sein sollten. Die mit Kurt Russell und Jack Warden in den Hauptrollen wirklich hervorragend besetzte Komödie war mir bis vor kurzer Zeit gänzlich unbekannt und hätte ich mich nach Death Proof nicht etwas näher mit der Filmographie von Kurt Russell beschäftigt, wäre sie es wahrscheinlich auch geblieben. Doch so wurde ich auf Used Cars aufmerksam und möchte an dieser Stelle mal kräftig die Werbetrommel für den Streifen rühren. Der Film ist ein typisches Kind der 80er Jahre und wer mit Komödien aus dieser Zeit auch nur ein kleines bisschen etwas anfangen kann und den Streifen hier noch nicht kennt, sollte ihm unbedingt eine Chance geben. Ich hab mich über die komplette Laufzeit wirklich hervorragend amüsiert und hatte teilweise Tränen vor Lachen in den Augen. Da gibt es jede Menge abgedrehte Einfälle, Langeweile kommt zu keiner Sekunde auf und das Finale des Films möchte ich einfach nur als grandios bezeichnen.

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Kurt Russell Robert Zemeckis Dick Miller 1980er female nudity


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ANGEL EYES


ANGEL EYES ANGEL EYES (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Angel Eyes | USA 2001 | Regie: Luis Mandoki)


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Als die Chicagoer Polizistin Sharon Pogue (Jennifer Lopez) bei der Verfolgung eines Kriminellen in einen Hinterhalt gerät und plötzlich, am Boden liegend, in den Lauf einer geladenen Waffe blicken muss, taucht wie aus heiterem Himmel ein mysteriöser Fremder (James Caviezel) auf und rettet ihr das Leben. Als Sharon und ihr Lebensretter sich mit der Zeit langsam näher kommen, findet Sharon heraus, dass sie diesem schon in der Vergangenheit einmal begegnet ist...

Von Angel Eyes hatte ich mir einen romantischen Thriller erwartet und musste mich dann letztendlich mit einer stinknormalen Love Story zufrieden geben. Jetzt will ich dem Streifen sicher nicht meine eigene Erwartungshaltung zum Vorwurf machen, muss aber dennoch feststellen, dass Mandokis Film für mich eine ziemlich öde Angelegenheit gewesen ist. Sicher hat auch Angel Eyes einige nette und gut gespielte Momente zu bieten, insgesamt betrachtet war das aber über knapp 100 Minuten viel zu wenig, um mich auf irgendeine Art und Weise bei Laune halten zu können. Im Endeffekt ziemlich langweilige Durchschnittsware.

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Jennifer Lopez Luis Mandoki 2000er Chicago


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THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA


THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA (DVD: Subversive Cinema, USA)
(OT: The Witch Who Came from the Sea | USA 1976 | Regie: Matt Cimber)


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Molly (Millie Perkins), die in ihrer Kindheit immer wieder sexuell missbraucht wurde, flüchtet sich in die Traumwelt des Fernsehens und seiner Stars und versucht so, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Immer wiederkehrende Visionen und Phantasien, in denen sie Männer um ihr bestes Stück erleichtert, machen es Molly jedoch nicht leichter, mit ihrer Vergangenheit und ihrer Umwelt zurechtzukommen. Als tatsächlich eines Tages männliche und zudem noch kastrierte Mordopfer aufgefunden werden, verschwimmen für Molly die Grenzen zwischen Realität und Fiktion vollkommen...

Matt Cimbers Film ist eine ziemlich sperrige Mischung aus Exploitation und Psychodrama zu der ich anfangs nur schwer Zugang gefunden habe. Das will ich dem Film jetzt aber keineswegs negativ auslegen, dafür hat er mir dann doch zu gut gefallen. Denn wenn man sich auf den Streifen einlässt, bekommt man ein ziemlich schwer verdauliches Stück Film serviert, das mit so einigen verstörenden, teils surreal wirkenden Szenen aufwartet und das man sicher nicht mit der üblichen Exploitationkost vergleichen kann. Wenn ich beispielsweise an Cimbers 8 Jahre später entstandenen Heuler Der Tempel des blutigen Goldes denke, ist es nur schwer zu glauben, dass The Witch Who Came from the Sea vom selben Regisseur gedreht wurde. Ich bin zwar jetzt nicht unbedingt restlos begeistert von dem Streifen, aber doch ziemlich beeindruckt und möchte somit auch eine Empfehlung für diesen kleinen, obskuren Film aussprechen.

TRAILER:


Matt Cimber 1970er female nudity


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BUTTERFLIES


BUTTERFLIES BUTTERFLIES (DVD: Retro-Seduction Cinema, USA)
(OT: Butterflies | Deutschland/Schweden 1975 | Regie: Joseph W. Sarno)


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Denise (Marie Forså) hat keine Lust mehr auf das Leben auf dem Land und entscheidet sich, ihren Freund Freddy (Eric Edwards) und den heimischen Bauernhof hinter sich zu lassen und ihr Glück in München zu versuchen. Auf dem Weg in die Großstadt trifft sie auf Frank (Harry Reems), einem Nachtclub-Besitzer, der ihr auch gleich anbietet, bei ihm einzuziehen...

Butterflies ist der letzte von drei Filmen, die Joseph W. Sarno in Deutschland für Produzent Chris D. Nebe drehte und im Vergleich mit so manch anderem seiner Softcore-Streifen aus den Jahren zuvor geht es hier schon ziemlich heftig zur Sache. Schuld an dieser Tatsache war wohl auch der große Erfolg von Deep Throat und Konsorten und der damit eingehende Porno Chic der 70er Jahre in den USA. Die Zuschauer erwarteten auf der Leinwand das volle Programm und Sarno musste gewisse Zugeständnisse machen. Mit Eric Edwards und Harry Reems engagierte er zwei Stars des Adult Films und auch die Sexszenen sind deutlich expliziter und länger ausgefallen als man es aus normalen Soft-Erotik-Filmen gewohnt ist. Kein Wunder, denn obwohl Sarno die Grenze zum Hardcore nur leicht streift und nicht überschreitet und somit keine expliziten Details in Großaufnahme zu sehen sind, ist der Sex in Butterflies nicht gespielt sondern tatsächlich echt. Das war die Voraussetzung, um gegenüber den HC-Filmen der damaligen Zeit wettbewerbsfähig zu sein. Herausgekommen ist ein knapp 2-stündiger, sehr atmosphärischer und wirklich nett anzusehender Erotikfilm aus längst vergangenen Tagen, der jedoch nicht das Vertrauen der US-Verleiher gewinnen konnte. Diese hatten Angst vor einem Flop, schnitten den Film kurzerhand um und fügten diverse, nicht von Sarno gedrehte HC-Sequenzen ein, um den Streifen als Porno zu vermarkten und so existiert neben der von mir gesehen Director's Cut-Fassung auch noch eine 80-minütige HC-Fassung des Films, deren Existenz wohl auch dazu beigetragen haben dürfte, dass der Streifen in so manchen Filmdatenbanken im Netz fälschlicherweise als Porno geführt wird.

Harry Reems Marie Forså Joseph W. Sarno 1970er female nudity München Sexploitation


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STARSHIP TROOPERS


STARSHIP TROOPERS :love: STARSHIP TROOPERS :love: (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Starship Troopers | USA 1997 | Regie: Paul Verhoeven)


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In ferner Zukunft herrscht zwar endlich Frieden auf der Erde, dafür befindet sich die Menschheit nun in einem Krieg mit riesigen Killer-Insekten aus einer fernen Galaxis. Die Menschen selbst unterscheiden sich nur noch durch die Einteilung in Zivilisten und Soldaten Auch Johnny Rico (Casper Van Dien) und seine Freunde Carl (Neil Patrick Harris), Carmen (Denise Richards) und Dizzy (Dina Meyer) entscheiden sich nach dem Schulabschluss für ein Leben beim Militär. Während es Carmen zur Flotte und Carl zum Nachrichtendienst verschlägt, landen Johnny und Dizzy bei der mobilen Infanterie und müssen schon bald an vorderster Front gegen den übermächtig erscheinenden Gegner kämpfen...

In Verhoevens Starship Troopers hab ich mich damals direkt nach dem Kinobesuch unsterblich verliebt. Eine Liebe, die unzählige Sichtungen später noch immer Bestand hat. Waren es bei der Erstsichtung auf der großen Leinwand noch vor allem die grandios inszenierten Actionsequenzen die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hatten, ist es mittlerweile diese wunderbare Mischung aus atemberaubender Action, bitterböser Satire, rabenschwarzem Humor und gewollt kitschiger Soap-Opera-Rahmenhandlung, die mich immer wieder erneut in ihren Bann zieht und einfach nicht mehr loslassen will. In meinen Augen ein Meisterwerk und wirklich einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Und durch diese großartigen Nachrichtensequenzen hab ich jetzt wieder richtig Lust auf RoboCop bekommen. Wer mir übrigens ein bisschen Mut machen möchte, mich auch mal mit den Fortsetzungen von Starship Troopers auseinander zu setzen, kann dies gerne tun. Bisher hab ich mich einfach nicht rangetraut.

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Paul Verhoeven Denise Richards Dina Meyer Michael Ironside 1990er Oscar Nominee female nudity Ferne Zukunft Alien Dystopie


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INSIDE


INSIDE INSIDE (DVD: Dimension, USA)
(OT: À l'intérieur | Frankreich 2007 | Regie: Alexandre Bustillo/Julien Maury)


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Vor 4 Monaten hat die schwangere Sarah (Alysson Paradis) nur knapp einen schweren Autounfall überlebt, bei dem allerdings ihr Ehemann ums Leben gekommen ist. Nun steht sie kurz vor der Entbindung und verbringt den letzten Abend vor dem Geburtstermin alleine in ihrer Wohnung. Als eine wildfremde Frau (Béatrice Dalle) an ihrer Tür klingelt und um Einlass bittet, versucht Sarah, diese abzuwimmeln und ruft vollkommen verängstigt die Polizei um Hilfe. Doch nachdem die Polizisten wieder gegangen sind, kehrt die Frau zurück und verschafft sich Zugang zu Sarahs Wohnung...

Richtig gut ist Inside eigentlich nur in den ersten 20 Minuten. Da gelingt es den beiden Regie-Debütanten Alexandre Bastillo und Julien Maury tatsächlich so etwas wie Spannung aufzubauen und eine bedrohliche und düstere Atmosphäre zu schaffen. Doch spätestens nachdem sich die fremde Frau in Gestalt von Béatrice Dalle den Zugang zu Sarahs Wohnung verschafft hat, ist es damit leider vorbei. Ab diesem Zeitpunkt verwandelt sich der Film in eine einzige Gewaltorgie und besteht eigentlich nur noch aus einer Aneinanderreihung gut gelungener Splatter-Effekte. Der Härtegrade ist wirklich extrem hoch und dürfte - vor allem aufgrund der Tatsache, dass das Gemetzel wirklich komplett humorlos und stellenweise auch verdammt fies inszeniert ist - wohl sicher so manchen unbedarften Zuschauer gehörig vor den Kopf stoßen, ich persönlich war vom Geschehen aber eher gelangweilt als schockiert. Keine Atmosphäre, keine Spannung, kein einziger Moment, der mich auch nur ein bisschen hätte erschrecken können. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wurde Inside ja in letzter Zeit oft als "bester Horrorfilm seit High Tension" bezeichnet. Davon ist der Streifen meines Erachtens meilenweit entfernt. Für mich war das ein ziemlicher Langweiler und nicht mehr als Durchschnittsware.

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Julien Maury Alexandre Bustillo 2000er Torture Porn


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ZOMBI 2


ZOMBI 2 ZOMBI 2 (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Zombi 2 | Italien 1979 | Regie: Lucio Fulci)


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Ein blutiger Zwischenfall auf einer mysteriösen Segelyacht im Hafen von New York ruft den Journalisten Peter West (Ian McCulloch) auf den Plan. Bei seinen Recherchen trifft er auf Anne Bowles (Tisa Farrow), die Tochter des Bootseigentümers, die von ihrem Vater jedoch schon seit längerer Zeit nichts mehr gehört hat und sich nun ernsthafte Sorgen um das Wohlbefinden ihres alten Herrn macht. Ein letztes Lebenszeichen gab es von der Südsee-Insel Matul und um herauszufinden, was mit Annes Vater geschehen ist, begeben sich Peter und Anne kurzerhand auf die Reise dorthin...

Nach vielen Jahren mal wieder ein Wiedersehen mit Fulcis Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies und ich muss sagen, dass ich den Streifen zwar durchaus positiv in Erinnerung hatte, von seiner hohen Qualität und seinem immensen Unterhaltungswert dann aber doch noch überrascht wurde. Der Film bietet nicht nur eine extrem dichte Atmosphäre und die eine oder andere richtig derbe Splatter-Einlage. Er ist darüber hinaus auch noch sauspannend und verzückt mit einer Vielzahl von grandiosen Szenen, die man schon fast als magische Momente bezeichnen kann (beispielsweise der Tauchgang der nackten Auretta Gay mit abschließendem Kampf zwischen Zombie und Hai oder auch das Schlussbild von New York). Vielleicht ist Zombi 2 sogar Fulcis bester Film überhaupt, der beste italienische Zombie-Streifen ist er in meinen Augen auf jeden Fall.

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Lucio Fulci 1970er female nudity New York Zombie


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ACHTERBAHN


ACHTERBAHN ACHTERBAHN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Rollercoaster | USA 1977 | Regie: James Goldstone)


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Eine Reihe ähnlich gelagerter Unglücksfälle mit Achterbahnen in verschiedenen amerikanischen Vergnügungsparks schüren bei Sicherheitsinspektor Harry Calder (George Segal) den Verdacht, dass es sich hierbei nicht um Zufälle handeln kann. Und tatsächlich stellt sich ziemlich schnell heraus, dass ein wahnsinniger Bombenleger (Timothy Bottoms) für die Taten verantwortlich ist. Mit kleinen, ferngezündeten Sprengsätzen hat er die Achterbahnen zum Entgleisen gebracht und droht mit weiteren Anschlägen, sofern ihm die Betreiber weiterer Vergnügungsparks nicht eine beachtliche Summe Geld überlassen...

Das war ne richtig schöne Mischung aus Katastrophenfilm und Thriller. George Segal und Timothy Bottoms liefern sich ein wirklich spannendes und extrem kurzweiliges Katz-und-Maus-Spiel der unterhaltsamsten Art - ab und an hat mich der Streifen ein bisschen an den 16 Jahre später entstandenen In the Line of Fire von Wolfgang Petersen erinnert - und sorgen so dafür, dass die knapp 2 Stunden Laufzeit fast wie im Flug vergehen. Der mit Richard Widmark, Henry Fonda, Harry Guardino und Susan Strasberg auch in den Nebenrollen hervorragend besetzte Film ist wirklich eine Empfehlung wert. Toll fotografiert (bei den Achterbahn-Szenen droht extrem hohe Schwindelgefahr) und mit einem großartigen Score von Lalo Schifrin versehen (das Titelthema setzt sich sofort im Ohr fest) bringt der Film diese gewisse Atmosphäre rüber, die ich an Streifen aus den 70er Jahren so sehr schätze. Toll!

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Helen Hunt James Goldstone Henry Fonda 1970er George Segal


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KEOMA - MELODIE DES STERBENS


KEOMA - MELODIE DES STERBENS KEOMA - MELODIE DES STERBENS (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Keoma | Italien 1976 | Regie: Enzo G. Castellari)


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Als Halbblut Keoma (Franco Nero) nach den Wirren des Bürgerkrieges nach Hause zurückkehrt, muss er feststellen, dass sich seine Heimatstadt fest in den Händen des machtbesessenen Ex-Offiziers Caldwell (Donald O'Brien) und dessen Männern befindet. Zudem sind die Pocken ausgebrochen und jeder scheinbar Erkrankte wird von Caldwells Männern zum Sterben in eine stillgelegte Mine gebracht. Als Keoma die schwangere Lisa (Olga Karlatos) aus den Fängen von Caldwells Schergen befreit, zieht er damit die Wut des ehemaligen Offiziers auf sich und muss sich einem ungleichen Kampf stellen...

Auch wenn es ein bisschen gedauert hat bis Castellaris Western so richtig in Fahrt gekommen ist, muss ich bescheinigen, dass Keoma doch einen gehörigen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ein durch und durch pessimistischer Film, ein Italo-Western mit Endzeit-Touch, dreckig und ebenso kompromiss- wie humorlos. In teils surrealen Bildern und mit so einigen erinnerungswürdigen Einstellungen erzählt Castellari seine zutiefst deprimierende Geschichte. Unterstützt wird das ganze von einem Soundtrack der sicher ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist, mir persönlich aber verdammt gut gefallen hat. Dieser die Handlung kommentierende Klagegesang, abwechselnd von einer Männer- und einer Frauenstimme vorgetragen, hat schon seinen Reiz und trägt meines Erachtens viel zur Atmosphäre des Streifens bei. Ja, Keoma hat mich voll und ganz überzeugt und zählt sicher zu den besten Vertretern des Italo-Western.

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1970er Enzo G. Castellari Franco Nero Rache 19. Jahrhundert Spaghetti Western


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DIE TOLLWÜTIGEN


DIE TOLLWÜTIGEN DIE TOLLWÜTIGEN (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: I Drink Your Blood | USA 1971 | Regie: David E. Durston)


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Nachdem seine Schwester (Iris Brooks) vergewaltigt und sein Großvater (Richard Bowler) zusammengeschlagen und mit LSD vollgepumpt wurde, will sich der kleine Pete (Riley Mills) an den Tätern - einer Gruppe satansanbetender Hippies unter der Führung des wahnsinnigen Horace (Bhaskar Roy Chowdhury) - rächen und mischt diesen das Blut eines tollwütigen Hundes ins Essen. Ein Racheakt mit äußerst fatalen Folgen...

Durstons Film ist sicher ein Höhepunkt des Grindhouse-Kinos der 70er Jahre. Hier gibt es wirklich alles was mein Exploitation-, Schund- und Trash-Herz erfreut. Eine zugegebenermaßen ziemlich abstruse, dafür aber auch extrem unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, die immer wieder sämtliche Grenzen des guten Geschmacks überschreitet, ein paar wirklich verdammt attraktive Schauspielerinnen (allen voran Lynn Lowry als taubstumme Hippie-Braut, aber auch Iris Brooks und Elizabeth Marner-Brooks sind wirklich sehr nett anzusehen) und ein Härte-Level, wie ich es in einem Film aus dem Jahr 1970 beim besten Willen nicht erwartet hätte. Die Splatter- und Gore-Effekte sind für einen Streifen diesen Alters wahrlich nicht von schlechten Eltern. Von mir gibt's für I Drink Your Blood auf jeden Fall eine glasklare Empfehlung für alle gleichgesinnten Schundliebhaber.

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David E. Durston Lynn Lowry 1970er female nudity Rache


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SURVIVAL QUEST


SURVIVAL QUEST SURVIVAL QUEST (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Survival Quest | USA 1989 | Regie: Don Coscarelli)


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Unter der Leitung ihres Führers Hank (Lance Henriksen) nehmen 5 Großstädter (u.a. Catherine Keener) und ein Sträfling (Dermot Mulroney) am Survival-Quest-Programm, einem Camping-Trip der besonderen Art, teil. 4 Wochen müssen sie gemeinsam in der fast unendlich scheinenden Natur der kalifornischen Berge und Wälder zurechtkommen und auf diese Art und Weise auch zu sich selbst finden. Doch als die Gruppe auf eine paramilitärische Einheit trifft, die ebenfalls in diesem Gebiet ein Überlebenstraining bestreitet, kommt es zu Reibereien mit schwerwiegenden Folgen...

Heimlicher Star des Films ist sicher die beeindruckende Naturkulisse, die von Regisseur Don Coscarelli und Kameramann Daryn Okada entsprechend in Szene gesetzt wurde. Auf jeden Fall helfen diese faszinierenden Aufnahmen in meinen Augen über so manche Länge in der ersten Stunde des Films hinweg. Denn obwohl die Handlung nur sehr langsam in Gang kommt und in den ersten 60 Minuten nicht wirklich viel passiert, empfand ich das Gezeigte als durchaus kurzweilig und unterhaltsam. In der letzten halben Stunde geht es dann auch storytechnisch voran und Coscarellis Film nimmt deutlich an Fahrt auf. Alles in allem hat mir Survival Quest schon ganz gut gefallen, obwohl ich auch keinen Hehl daraus machen möchte, dass ich mir vom Phantasm-Regisseur schon ein kleines bisschen mehr erwartet habe.

Lance Henriksen Don Coscarelli 1980er female nudity


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MIAMI BLUES


MIAMI BLUES MIAMI BLUES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Miami Blues | USA 1990 | Regie: George Armitage)

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Kleinganove Junior (Alec Baldwin) will im sonnigen Miami so richtig durchstarten. Doch schon kurz nach seiner Ankunft am Flughafen tötet er versehentlich einen harmlosen Krishna-Jünger. Während Junior eine Affäre mit der naiven Prostituierten Susie (Jennifer Jason Leigh) beginnt, startet der abgehalfterte Cop Mosley (Fred Ward) seine Ermittlungen in dem Todesfall und kommt Junior auch ziemlich schnell auf die Spur…

Miami Blues hatte ich als äußerst sehenswerten und fiesen kleinen Thriller in Erinnerung und musste nun - nachdem ich den Film seit einer halben Ewigkeit mal wieder gesehen habe - feststellen, dass diese doch ziemlich getrübt war. Denn so richtig sehenswert und gut sind nur das Finale des Films und ein paar nette und abgedrehte Ideen in den knapp 80 Minuten davor. Ansonsten ist der Streifen doch ein ziemlicher Langweiler und hat nicht sonderlich viel zu bieten. Und Jennifer Jason Leigh ist wohl eine der unattraktivsten Schauspielerinnen, die je vor laufender Kamera ihre nackten Brüste präsentiert haben.

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Jennifer Jason Leigh Alec Baldwin George Armitage 1990er female nudity Miami


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STEALTH - UNTER DEM RADAR


STEALTH - UNTER DEM RADAR STEALTH - UNTER DEM RADAR (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Stealth | USA 2005 | Regie: Rob Cohen)


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Lt. Ben Gannon (Josh Lucas), Lt. Kara Wade (Jessica Biel) und Lt. Henry Purcell (Jamie Foxx) sind die drei fähigsten Piloten der Navy und wurden augewählt, die Tarnkappen-Bomber der nächsten Generation zu fliegen. In vielen Trainingseinheiten zu einer Einheit geformt, muss sich das Trio plötzlich mit einem neuen Partner auseinandersetzen. EDI, ein lernfähiges Computerprogramm, fliegt ein unbemanntes viertes Tarnkappenflugzeug und soll künftig mit dem Trio gemeinsam abheben. Doch nach einem Blitzschlag entwickelt der Neuzugang ein gefährliches Eigenleben und beginnt damit, potentielle Ziele anzugreifen. Nun liegt es an Gannon, Wade und Purcell, den amoklaufenden Computer im Cockpit des High-Tech-Flugzeugs zu stoppen…

Spätestens seit The Fast and the Furious und xXx sollte klar sein, dass man von Regisseur Rob Cohen sicher keine Wunderdinge erwarten darf und man sich eher auf einen weitestgehend sinnfreien Krawall-Streifen einstellen sollte, wenn man eine DVD mit einem Cohen-Film in den Player schiebt. Mit Stealth schießt Cohen aber sprichwörtlich den Vogel ab. Das Subgenre der "Flieger-Action" - wenn ich es mal so bezeichnen darf - lag ja nun doch einige Jahre brach. Seit Top Gun und Der stählerne Adler hat sich nicht mehr wirklich viel getan und Cohen dachte sich wohl, dass man diesem Genre mit einem entsprechenden Werbefilm für das Militär neues Leben einhauchen könnte. Herausgekommen ist ein schier unglaublicher Blödsinn mit einer Story, bei der sich ein Logikfehler an den nächsten reiht und bei dem man sein Gehirn wirklich komplett auf Durchzug schalten muss, um sich nicht komplett verarscht vorzukommen. Natürlich ist auch hier ein gewisser Unterhaltungswert vorhanden und auch die Action-Szenen fand ich - CGI-Einsatz hin oder her - größtenteils durchaus gelungen; wirklich sehenswert macht das den ganzen Käse aber trotzdem nicht.

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Rob Cohen Jessica Biel Jamie Foxx Sam Shepard 2000er


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JOHN RAMBO


JOHN RAMBO :love: JOHN RAMBO :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Rambo | Deutschland/USA 2008 | Regie: Sylvester Stallone)


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Erst die Überredungskünste der unerschrockenen Missionarin Sarah (Julie Benz) können Rambo (Sylvester Stallone), der zurückgezogen in Thailand lebt, davon überzeugen, eine Gruppe von Missionaren mit seinem Boot im burmesischen Kriegsgebiet abzusetzen. Als Rambo kurze Zeit später erfährt, dass die friedlichen Helfer in die Gewalt der burmesischen Armee geraten sind, entschließt er sich, sich einer Truppe von angeheuerten Söldnern anzuschließen, die die gefangenen Missionare befreien soll…

Vor allem die Texte von Funk und Funxton haben meine Vorfreude auf den neuen Rambo-Film schon fast ins Unermessliche steigen lassen. Nachdem ich mich nun in den letzten Tagen mit den ersten drei Teilen auf den Film eingestimmt hatte, war es endlich soweit. Und was soll ich sagen? Der Film hat meine schon fast übergroßen Erwartungen sogar noch übertroffen. So ein Comeback hätte ich Sylvester Stallone nie und nimmer zugetraut und selbst in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Wie eine Dampfwalze ist der Film mit seiner unglaublich kompromisslosen Härte und seiner teilweise fast nicht mehr auszuhaltenden Gewalt über mich gerollt und hat mich total geplättet. Attribute wie "hirnloser Spaßfilm" oder "unterhaltsamer No-Brainer", wie sie in manchen Foren zu lesen waren, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Denn meines Erachtens verlangt John Rambo dem Zuschauer einiges ab und ist meilenweit von leichter Unterhaltungskost entfernt. Sylvester Stallone hat mit John Rambo nicht nur eine Duftmarke gesetzt, er hat - man verzeihe mir meine drastische Wortwahl - einen riesengroßen Haufen auf sämtliche glattgebügelten Action-Filme und Möchtegernactionhelden geschissen, die Hollywood in den letzten Jahren auf den Zuschauer losgelassen hat. Ich bin zutiefst beeindruckt und man darf durchaus gespannt sein, wie die Produzenten und Regisseure zukünftiger Action-Filme mit dieser Steilvorlage Stallones umgehen werden. Die Messlatte für realistisches Actionkino liegt seit John Rambo auf jeden Fall ein schönes Stück höher!

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Sequel 2000er Sylvester Stallone Julie Benz female nudity


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HERRSCHER DER STRASSE


HERRSCHER DER STRASSE HERRSCHER DER STRASSE (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Death Race 2000 | USA 1975 | Regie: Paul Bartel)


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In einer nicht allzu fernen Zukunft kommt es in den USA einmal jährlich zu einem von den Massen gefeierten Sportereignis der besonderen Art. Ein Autorennen, bei dem der Fahrer den Sieg davonträgt, der auf der Strecke die meisten Menschen überfahren hat. Wie bereits in den Jahren zuvor ist auch in diesem Jahr der unheimliche Frankenstein (David Carradine) der Favorit auf den Sieg, sein größter Herausforderer ist Machine Gun Joe (Sylvester Stallone). Doch schon kurz nach dem Start des Rennens müssen Fahrer und Veranstalter erkennen, dass ihnen eine Untergrundbewegung den Kampf angesagt hat und das tödliche Ereignis mit allen Mitteln zu sabotieren versucht…

Was Trash-Pabst Roger Corman und Regisseur Paul Bartel hier auf den Zuschauer loslassen ist wirklich kaum zu glauben. Eine gesellschaftskritische Satire voll tiefschwarzem Humor der makabersten Sorte, verpackt in einer einzigen Autoverfolgungsjagd. Für mich war das die erste Begegnung mit Frankensteins Todesrennen (so der alte deutsche Titel) und die wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben. So eine Vielzahl an skurrilen und grotesken Situationen in nur knapp 80 Minuten Laufzeit habe ich selten zuvor gesehen. Ein absoluter Knaller der ganz gezielt die Grenzen des guten Geschmacks auslotet und voller Freude überschreitet. Da gab es schon die eine oder andere Szene, bei der mir das Lachen fast im Hals stecken geblieben ist. Ganz großes (Exploitation-)Kino!

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Roberta Collins Mary Woronov Sylvester Stallone David Carradine Paul Bartel John Landis 1970er car chase female nudity Nahe Zukunft Carsploitation New World Pictures


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RATATOUILLE


RATATOUILLE RATATOUILLE (DVD: Walt Disney, Deutschland)
(OT: Ratatouille | USA 2007 | Regie: Brad Bird/Jan Pinkava)


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Remy ist eine junge Ratte, die mit einem extrem ausgeprägten Geruchssinn ausgestattet wurde und schon bald ihre Leidenschaft für das Kochen entdeckt. Als es Remy zufällig in die Küche eines der angesehensten Pariser Gourmet-Restaurants verschlägt, ist er sofort in seinem Element und verhilft - unbemerkt vom übrigen Personal - dem jungen Tellerwäscher Linguini zu einer ungeahnten Karriere als Koch…

Pixar-Filme sind eigentlich immer eine sichere Angelegenheit. Bisher wurde ich von keinem der Streifen des Animationsstudios enttäuscht und mit Ausnahme von Cars hab ich bisher alle abendfüllenden Kino-Produktionen gesehen. Auch Ratatouille hat mich gut unterhalten, wobei ich allerdings schon anmerken muss - und das ist jetzt wohl so etwas wie Jammern auf hohem Niveau -, dass das für mich der bisher schwächste Pixar-Film war. Da gab es doch etwas zu viele Längen und bei der Geschichte fehlte es mir insgesamt ein bisschen an Witz. Keine Konkurrenz für Die Monster AG und Die Unglaublichen, die in meiner persönlichen Pixar-Rangliste gemeinsam den ersten Platz belegen.

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Bard Bird Jan Pinkava Peter OToole 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Paris





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