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One Night Stands und wahre Liebe


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PSYCHO IV: THE BEGINNING


PSYCHO IV: THE BEGINNING PSYCHO IV: THE BEGINNING (DVD: Universal, Großbritannien)
(OT: Psycho IV: The Beginning | USA 1990 | Regie: Mick Garris)


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Bei einer Radio-Show in der es um das Thema Muttermord geht, meldet sich plötzlich kein Geringerer als Norman Bates (Anthony Perkins) per Telefon und erzählt über sein Leben...

Wer mal seine eigenen Toleranzgrenzen testen will, sollte sich ein Double Feature mit wohl zwei der schlechtesten Horrorfilm-Sequels der Filmgeschichte zusammenstellen. Nach Halloween: Resurrection sollte Psycho IV: The Beginning im Player landen. Ich habe es getan und glaubt mir, es war kein Spaß. Waren die ersten beiden Fortsetzungen von Hitchcocks Klassiker vielleicht auch schon unnötig aber zumindest noch einigermaßen unterhaltsam, ist die Existenz dieser TV-Produktion nur noch schwer zu rechtfertigen. Keine Ahnung, welche Probleme und Sorgen Anthony Perkins hatte, um bei dieser Gurke mitzuwirken. Keine Spannung, keine Atmosphäre, Psycho IV: The Beginning hat bei näherer Betrachtung eigentlich gar nichts zu bieten. Ich bin mir sicher, Hitchcock würde sich im Grab umdrehen, wüsste er von der Existenz dieses Films. Ein Film, über den man am besten den Deckmantel des Schweigens legen sollte. Und das tu ich hiermit auch.

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Olivia Hussey female nudity Sequel Anthony Perkins Mick Garris John Landis 1990er Slasher


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HALLOWEEN: RESURRECTION


HALLOWEEN: RESURRECTION HALLOWEEN: RESURRECTION (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Halloween: Resurrection | USA 2002 | Regie: Rick Rosenthal)


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Michael Myers (Brad Loree) weilt noch immer unter den Lebenden und nachdem er es endlich geschafft hat, seine Schwester Laurie (Jamie Lee Curtis) unter die Erde zu bringen, muss er sich mit unerwünschten Eindringlingen in seinem Elternhaus auseinandersetzen...

Halloween: Resurrection hat nun mittlerweile auch schon wieder sieben Jahre auf dem Buckel und da vom Produzentenkreis um den im Jahr 2005 verstorbenen Moustapha Akkad mit Ausnahme der Remakes von Rob Zombie kein weiterer Teil der Reihe gedreht oder angekündigt wurde, keimt in mir langsam die Hoffnung, dass es das mit der Reihe endgültig gewesen sein könnte. Die Reihe hätte jedoch bereits spätestens nach dem gar nicht mal so schlechten siebten Teil endgültig eingestellt werden müssen. Denn mit Halloween: Resurrection hat die Serie ihren absoluten Tiefpunkt erreicht und so einen unsäglichen Abschluss hätte man der Reihe doch ersparen sollen. Nach einer wieder mal absolut hanebüchenen Erklärung für das weitere Überleben des Michael Myers und einer nichtsdestotrotz gerade noch sehenswerten Anfangssequenz und dem Ableben von Laurie Strode, kommt es wirklich knüppeldick. Michael Myers als heimlicher Star einer live im Internet übertragenen Reality-Show. Das ist nicht spannend, das ist nicht mal mehr unfreiwillig komisch, da gibt es keinerlei Schauwerte, das ist einfach nur noch peinlich. Hoffentlich war Teil 8 jetzt wirklich der letzte Teil der alten Reihe. Nicht das Akkads Sohn Malek, mitverantwortlich für die Produktion des Remakes von Rob Zombie und dessen Fortsetzung, noch auf dumme Gedanken kommt.

TRAILER:


female nudity Slasher Sequel 2000er Rick Rosenthal Jamie Lee Curtis


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 1 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 1 | USA 2003/2004 | Idee: Josh Schwartz)


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Ryan Atwood (Ben McKenzie) landet nach einem Autodiebstahl im Gefängnis. Der Pflichtverteidiger Sandy Cohen (Peter Gallagher) sorgt dafür, dass der jugendliche Straftäter wieder auf freien Fuß gesetzt wird. Als Ryan von seiner Mutter aus dem Haus geworfen wird, wendet er sich verzweifelt an Sandy, der in nach Rücksprache mit seiner Ehefrau Kirsten (Kelly Rowan) kurzerhand bei sich zu Hause aufnimmt. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Ryan findet sich so plötzlich in der Luxus-Gesellschaft von Newport wieder. Eine für ihn vollkommen fremde Welt, in der er sich nur schwer zurechtfindet...

O.C., California hab ich immer für eine dieser typischen Teenager-Serien gehalten, in denen die immergleichen Probleme verwöhnter Luxus-Kids wiedergekäut werden. Ein guter Kumpel hat mir die Serie dann schon vor längerer Zeit eindringlich ans Herz gelegt und trotz meiner anfänglichen Skepsis hab ich mir dann auch alle vier Staffeln ins heimische Regal gestellt. Und darüber bin ich jetzt sogar richtig froh. Denn O.C., California hat nicht sonderlich viele Episoden gebraucht, um mich absolut zu fesseln und zu begeistern. Mittlerweile bin ich schon regelrecht süchtig nach den Erlebnissen der Menschen in Newport. Ich liebe ja Feel-Good-Movies und mit O.C., California komme ich nun in den Genuss einer astreinen Feel-Good-Serie. Gut, die ganze Ausgangssituation der Serie finde ich schon etwas weit hergeholt, aber der weitere Storyverlauf ist dafür umso glaubwürdiger geraten. Die größte Stärke der Serie ist es dabei, dass sich die Geschichte nicht ausschließlich auf die Probleme der Teenager konzentriert, sondern dass auch das Leben der Eltern immer wieder im Mittelpunkt steht und so eigentlich nie die Gefahr aufkommender Langeweile besteht. Über fehlende Abwechslung kann man sich in meinen Augen sicher nicht beklagen. Die Charaktere sind allesamt gut gezeichnet und bei der Besetzung der einzelnen Rollen haben die Macher mehr als ein glückliches Händchen bewiesen. Da überzeugt wirklich jeder einzelne Haupt- und Nebendarsteller auf ganzer Linie, wobei ich unter allen Schauspielern insbesondere Adam Brody in der Rolle des Seth Cohen herausheben will, der sich im Laufe der ersten Staffel zu meinem absoluten Lieblingscharakter gemausert hat. Dieser Serienauftakt war also wirklich ein absoluter Volltreffer und nach dem grandiosen Staffelfinale will ich mal hoffen, dass die folgenden Staffeln dieses Niveau halten können.

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2000er Paris Hilton Josh Schwartz Peter Gallagher Mischa Barton Adam Brody Melinda Clarke


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THE DARK KNIGHT


THE DARK KNIGHT THE DARK KNIGHT (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: The Dark Knight | USA 2008 | Regie: Christopher Nolan)


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Die Straßen von Gotham City werden von einem neuen Supergangster unsicher gemacht. Der Joker (Heath Ledger) fordert Batman (Christian Bale) offen dazu auf, seine wahre Identität preiszugeben. Ansonsten müssen die Bürger von Gotham City um ihre Sicherheit und vor allem um ihr Leben bangen...

Ob Heath Ledger wohl auch den Oscar als Bester Nebendarsteller bekommen hätte, wenn er noch unter den Lebenden weilen würde? Ich habe keine Ahnung, verdient hätte er ihn sich in meinen Augen auch dann auf jeden Fall. Denn Ledgers Darstellung des Jokers hat mich tatsächlich genau so begeistert wie fast überall zu lesen war. Ich habe selten einen so grandios gespielten Bösewicht in einer Blockbuster-Produktion zu Gesicht bekommen. Der von Christian Bale verkörperte Batman, eigentlicher Hauptcharakter des Films, verkommt neben dem Joker schon fast zum Statisten. Aber auch ansonsten hat mir die vieler-, ja fast schon allerorts hochgelobte Fortsetzung von Batman Begins außerordentlich gut gefallen. Das war wirklich nahezu perfekte Mainstream-Unterhaltung, die nicht nur mit Bombast und Schauwerten, sondern auch mit einer intelligenten Story aufwarten konnte. Einziger und echter Schwachpunkt des Gezeigten war vielleicht das Finale mit den Überwachungsbildschirmen. Das war mir persönlich dann doch etwas zu viel der Gimmicks und zu viel Zirkus. Sonst hab ich an dem Streifen aber wirklich rein gar nichts auszusetzen.

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Michael Caine Morgan Freeman Heath Ledger Gary Oldman Maggie Gyllenhaal Christopher Nolan Aaron Eckhart Oscar Winner Christian Bale 2000er Oscar Nominee Sequel car chase Rache


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BARFUSS


BARFUSS BARFUSS (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Barfuß | Deutschland 2005 | Regie: Til Schweiger)


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Schon nach wenigen Stunden wird der Versager Nick Keller (Til Schweiger) in seinem neuen Job als Putzhilfe in einer Nervenklinik gefeuert. Doch bevor sich Nick seine Papiere im Büro abholt, kann er doch noch eine gute Tat vollbringen und eher zufällig die Patientin Leila (Johanna Wokalek) davon abhalten, Selbstmord zu begehen. Die ist von ihrem Retter so sehr angetan, dass sie barfuß aus der Klinik flüchtet und Nick fortan nicht mehr von der Seite weicht...

An Til Schweiger scheiden sich ja durchaus die Geister, vielerorts schlagen dem guten Mann ja regelrechte Hasstiraden entgegen. Ich steh Til Schweiger und seiner Omnipräsenz eher neutral gegenüber und so ist es mir auch möglich, seine Filme größtenteils vorurteilsfrei zu konsumieren. Nach dem in meinen Augen komplett überhypten und bestenfalls durchschnittlichen Keinohrhasen habe ich mir nun den zwei Jahre früher entstandenen Barfuß zu Gemüte geführt und mal wieder eine typisch deutsche Kinoproduktion - sprich Mischung aus Komödie und Love Story mit ein paar dramatischen Elementen - zu Gesicht bekommen. Barfuß war ganz nett anzusehen und mir persönlich hat er auch ein bisschen besser gefallen als Keinohrhasen. Mehr als gute Durchschnittsware war das allerdings auch nicht. Positiv überrascht hat mich jedoch die Tatsache, dass der Streifen - zwar nicht gänzlich aber doch über weiteste Strecken - ohne großartigen Kitsch auskommt. Und Johanna Wokalek hat in der Rolle der Leila auch eine durchaus ansehnliche Vorstellung abgeliefert.

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Armin Rohde Jürgen Vogel Til Schweiger female nudity 2000er


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A BRIDGE TOO FAR


A BRIDGE TOO FAR A BRIDGE TOO FAR (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: A Bridge Too Far | Großbritannien/USA 1977 | Regie: Richard Attenborough)


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Mit der "Operation Market Garden" wollten die Alliierten im September 1944 eigentlich einen weiteren, wichtig Schritt zur Beendigung des 2. Weltkriegs machen. Doch bei der überhastet geplanten Operation kam es schon nach kurzer Zeit zu erheblichen und nicht vorhergesehenen Schwierigkeiten...

A Bridge Too Far von Richard Attenborough ist einer dieser großen, fast schon epischen Kriegsfilme, gespickt mit Weltstars (u.a. Sean Connery, Dirk Bogarde, James Caan, Michael Caine, Gene Hackman, Anthony Hopkins, Laurence Oliver und Maximilian Schell) und wahrlich beeindruckend photographiert. Es geht um eine Aktion der Alliierten im 2. Weltkrieg, mit der strategisch wichtige Brücken erobert und so ein überraschendes Vorstoßen in das geschwächte Deutsche Reich ermöglicht werden sollte. Mit für einen Film dieser Art erstaunlich wenig Pathos und relativ nüchtern erzählt Regisseur Attenborough dieses Kapitel der Kriegsgeschichte und genau diese nüchterne Erzählweise und die eindringlichen Bilder sind die große Stärke des Streifens. Da findet kein Abfeiern der einen und kein Verdammen der anderen Seite statt, da wird vielmehr der Finger in die Wunde einer überhastet geplanten Aktion gelegt, die im Endeffekt in einem regelrechten Desaster endete. Aber so authentisch und intensiv der Film einerseits auch ist, er kam mir andererseits doch ziemlich sperrig vor. Die fast 3 Stunden vergingen alles andere als im Flug und streckenweise hatte A Bridge Too Far schon mit deutlichen Längen zu kämpfen. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass es sich bei Attenboroughs Film um einen absolut sehenswerten Genrevertreter handelt.

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Ryan ONeal Robert Redford 2. Weltkrieg 1970er Richard Attenborough Sean Connery James Caan Gene Hackman Michael Caine Anthony Hopkins Laurence Oliver


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WEST SIDE STORY


WEST SIDE STORY WEST SIDE STORY (DVD: MGM/Sony, Deutschland)
(OT: West Side Story | USA 1961 | Regie: Jerome Robbins/Robert Wise)


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In New York liefern sich schon seit geraumer Zeit zwei verfeindete Straßengangs, die Jets und die Sharks, immer wieder Revierkämpfe. Schlechte Voraussetzungen für die Liebe von Tony (Richard Beymer) und Maria (Natalie Wood), denn Maria ist die Schwester von Bernardo (George Chakiris), dem Anführer der Sharks, und Tony ist ausgerechnet der beste Freund von Riff (Russ Tamblyn), dem Chef der verhassten Jets...

Das war nun das erste große Hollywood-Musical der alten Schule welches ich mir angesehen habe. Durch die Sichtung von Chicago vor einiger Zeit bin ich auf den Geschmack gekommen und West Side Story - wohl eines der bekanntesten Musicals überhaupt - erwies sich als äußerst gelungene Wahl. Die klassische Geschichte von Romeo & Julia, transportiert in die Straßen von New York vor dem Hintergrund zweier rivalisierender Straßengangs. Großes Drama, große Gefühle, eingängige Lieder - von denen einige mittlerweile schon zu Evergreens geworden sind ("America" beispielsweise) - und gelungene Choreographien sorgen für kurzweilige Unterhaltung und lassen die knapp 150 Minuten Laufzeit ohne großartige Längen vergehen. Hat mir sehr viel Spaß gemacht und in den nächsten Wochen und Monaten werde ich mir sicher noch den einen oder anderen Musical-Klassiker zu Gemüte führen. Kleine Kuriosität am Rande: Die beiden Hauptdarsteller Natalie Wood und Richard Beymer hatten wohl kein allzu großes gesangliches Talent und wurden in ihren Gesangsnummern von Jimmy Bryant und Marni Nixon synchronisiert.

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Jerome Robbins Robert Wise Natalie Wood 1960er Oscar Winner Oscar Nominee New York Rache


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BONNIE UND CLYDE


BONNIE UND CLYDE BONNIE UND CLYDE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Bonnie and Clyde | USA 1967 | Regie: Arthur Penn)


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Beim Versuch ein Auto zu stehlen lernt der Ex-Sträfling Clyde Barrow (Warren Beatty) die gelangweilte Kellnerin Bonnie Parker (Faye Dunaway) kennen. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch und so beschließt Bonnie kurzerhand mit dem Gangster, der seinen Lebensunterhalt mit Banküberfällen finanziert, abzuhauen...

Weiter geht es mit dem Schließen filmischer Bildungslücken. Bonnie und Clyde ist ja einer der Wegbereiter des New Hollywood und während mich ein weiterer Vertreter des New Hollywood, nämlich Bogdanovichs The Last Picture Show, vor kurzer Zeit doch eher gelangweilt als begeistert hat, konnte mich Penns Film über das wohl bekannteste aller Verbrecherpärchen von Anfang an fesseln. Ohne große Umschweife und ohne jegliches Vorgeplänkel startet der Film sofort mit dem Kennenlernen des Ex-Sträflings Clyde Barrow und der Kellnerin Bonnie Parker und begleitet das Paar sodann auf seiner immer gewalttätiger werdenden Reise. Eine Reise mit vielen komischen, tragischen und auch schwermütigen Momenten, mit tollen Actionszenen und einem jähen Ende, welches dem oft zitierten Schlag in die Magengrube gleichkommt. Das Etikett Klassiker trägt der Film meines Erachtens vollkommen zu recht und wenn es von meiner Seite überhaupt etwas an dem Streifen auszusetzen gibt, dann vielleicht die Tatsache, dass das Verbrecherpaar für meinen Geschmack teilweise etwas zu romantisiert dargestellt wurde. Außerdem hat der Charakter der Blanche - so gut gespielt sie von Estelle Parsons auch wurde - einfach nur genervt wie Hölle.

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Oscar Winner 1960er Arthur Penn Warren Beatty Faye Dunaway Gene Hackman Gene Wilder Oscar Nominee female nudity 20er Jahre 30er Jahre Rache New Hollywood


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FEUERDRACHE


FEUERDRACHE FEUERDRACHE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Fathom | Großbritannien 1967 | Regie: Leslie H. Martinson)


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Die amerikanische Fallschirmspringerin Fathom Harvill (Raquel Welch) wird auf einer Tour durch Europa von zwei Geheimdienstagenten um einen Gefallen gebeten. Sie soll über dem Anwesen des Gangsters Peter Merriwether (Anthony Franciosa) abspringen und in dessen Haus unbemerkt einen Sender platzieren. Der Geheimdienst erhofft sich dadurch Erkenntnisse über den Verbleib des sogenannten "Feuerdrachen", einem Zünder für eine gefährliche Bombe...

Den Film hab ich mir hauptsächlich wegen dem Cover der DVD gekauft. Raquel Welch im grünen Bikini war einfach viel zu verführerisch um die Finger von dem Streifen lassen zu können. Und die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zwar ist die ganze Geschichte zugegebenermaßen schon etwas arg konstruiert und unglaubwürdig, diese Storyschwäche wird durch die zahlreichen Schauwerte jedoch locker ausgeglichen. Raquel Welch ist wirklich sexy wie Hölle und der Streifen ist so rasant inszeniert, dass eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Gefahr der Langeweile besteht. Zum Ende gibt es dann sogar noch die eine oder andere unerwartete Wendung im Storyverlauf und so kann man sich auch über fehlende Überraschungen oder fehlende Spannung kaum beklagen. Bei diesem Film wird es schon allein wegen der wunderschönen Hauptdarstellerin sicher nicht bei dieser einen Sichtung bleiben.

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1960er Raquel Welch Leslie H. Martinson


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DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES


DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES (Blu-ray: Walt Disney, Deutschland)
(OT: National Treasure: Book of Secrets | USA 2007 | Regie: Jon Turteltaub)


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Als der undurchsichtige Mitch Wilkinson (Ed Harris) eine der fehlenden 18 Seiten aus dem Tagebuch des Lincoln-Attentäters John Wilkes Booth präsentiert, wird Schatzsucher Ben Gates (Nicolas Cage) damit konfrontiert, dass sein Ur-Großvater und Nationalheld Thomas Gates seinerzeit am Lincoln-Attentat beteiligt gewesen sein könnte. Um das Gegenteil zu beweisen, setzt Ben alle Hebel in Bewegung...

Das Subgenre des Action-Adventures lag nach den großen Erfolgen in den 80ern lange Jahre brach und so freute es mich 2004 ungemein, dass Regisseur Jon Turteltaub mit Das Vermächtnis der Tempelritter versuchte, den Geist der Indiana Jones-Filme und ähnlicher Produktionen wie beispielsweise Die Goonies, Das Geheimnis des verborgenen Tempels oder auch Feuerwalze und der beiden Quatermain-Teile wiederzubeleben. Das Ergebnis hat mir damals ausgesprochen gut gefallen und nun stand endlich die Anfang 2008 in die deutschen Kinos gekommene Fortsetzung Das Vermächtnis des geheimen Buches auf dem Heimkinospielplan. Die Vorfreude auf den Streifen war ziemlich groß, von negativen Stimmen lasse ich mich bei Filmen dieser Art sowieso schon lange nicht mehr beeindrucken und Turteltaubs zweiter Teil über den von Nicolas Cage gespielten Schatzsucher hat mir dann auch verdammt viel Spaß gemacht. Natürlich sollte man sich über die Geschichte an sich keine allzu großen Gedanken machen und wer hier nach Logik oder einer halbwegs realistischen Handlung sucht, wird nicht wirklich fündig werden. Wer aber unterhaltsame zwei Stunden verbringen will, könnte mit Das Vermächtnis des geheimen Buches vielleicht ebenso viel Freude haben wie ich. Der Unterhaltungsfaktor ist in meinen Augen enorm hoch und steht dem Vorgänger in nichts nach. Das war Popcorn-Kino ganz nach meinem Geschmack und hat mir ähnlich gut gefallen wie der auch vielerorts verrissene vierte Teil von Indiana Jones.

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Jon Turteltaub Nicolas Cage Diane Kruger Jon Voight Helen Mirren Harvey Keitel 2000er Sequel car chase London Paris New York


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CASABLANCA


CASABLANCA :love: CASABLANCA :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Casablanca | USA 1942 | Regie: Michael Curtiz)


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Casablanca während des 2. Weltkriegs. Nachtclubbesitzer Rick Blaine (Humphrey Bogart) gelangt in den Besitz zweier begehrter Transit-Visa, mit denen ein Flug ins neutrale Lissabon möglich ist. Dorthin will sich auch der Widerstandskämpfer Victor Laszlo (Paul Henreid) absetzen, der sich schon seit längerer Zeit auf der Flucht vor den Nazis befindet und der sich mittlerweile bis nach Casablanca durchgeschlagen hat. Rick könnte Laszlo und seiner Freundin Ilsa Lund (Ingrid Bergman) diesen Flug ermöglichen. Allerdings handelt es sich bei Inga ausgerechnet um Ricks große Liebe aus vergangenen Zeiten…

Als ich Casablanca Ende der 80er Jahre zum ersten Mal gesehen habe, war es Liebe auf den ersten Blick. Und diese Liebe wird mit jeder weiteren Sichtung bestätigt und gefestigt. Einer dieser Filme, die mich von der ersten bis zur letzten Sekunde fesseln, berühren und begeistern. Einer dieser Filme, bei denen ich wirklich absolut keine Schwäche feststellen kann. Ganz großes Kino, zu dem wohl wirklich schon alles gesagt und geschrieben wurde. Ein einziger, knapp 100-minütiger magischer Moment. Gäbe es die Möglichkeit, sich in Filme zu "beamen" - ich käme um einen Besuch im Nachtclub von Rick Blaine nicht herum. :love: :love: :love:

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Ingrid Bergman Humphrey Bogart Michael Curtiz 1940er 2. Weltkrieg Oscar Winner Oscar Nominee


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THE THOMAS CROWN AFFAIR


THE THOMAS CROWN AFFAIR THE THOMAS CROWN AFFAIR (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Thomas Crown Affair | USA 1968 | Regie: Norman Jewison)


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Der schwerreiche Thomas Crown (Steve McQueen) hat - aus einer Laune heraus - einen perfekten Banküberfall geplant und von vier Männern durchführen lassen. Von den Tätern und der Beute fehlt jede Spur, die Polizei tappt vollkommen im Dunkeln. Erst als die attraktive Versicherungsagentin Vicki Anderson (Faye Dunaway) den Fall untersucht, gerät auch Crown ins Visier der Ermittlungen. Doch dem smarten Charmeur kann nichts aus der Ruhe bringen und schon bald scheint auch Vicki der Ausstrahlung des Gauners zu erliegen...

Mit der Sichtung von Jewisons Thomas Crown ist nicht zu fassen konnte ich eine weitere filmische Bildungslücke schließen. Und was ich da zu sehen bekam, hat mir außerordentlich gut gefallen. Ein Film ganz nach meinem Geschmack, mit dieser unnachahmlichen Atmosphäre der späten 60er und frühen 70er Jahre und einem supercoolen Steve McQueen und einer sexy Faye Dunaway in einer spannenden und kurzweiligen Geschichte. Der Unterhaltungsfaktor ist extrem hoch, Langeweile kommt in diesem lässig und leicht inszenierten Film nie auf und der eingängige Score und der nimmermüde Einsatz des Split-Screen-Verfahrens machen den Streifen zu einem regelrechten Fest für die Sinne. Toll!

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Norman Jewison Steve McQueen Faye Dunaway Yaphet Kotto 1960er Oscar Winner Oscar Nominee female nudity Heist Movie New Hollywood


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FIREBALL 500


FIREBALL 500 FIREBALL 500 (DVD: MGM, USA)
(OT: Fireball 500 | USA 1966 | Regie: William Asher)


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Gerade erst an einem Austragungsort für ein Rennen angekommen, muss sich Stock-Car-Rennfahrer Dave Owens (Frankie Avalon) schon mit den ersten Problemen auseinandersetzen. Mit dem lokalen Rennfahrer Leander Fox (Fabian) gibt es Konflikte, da dessen Freundin Jane (Annette Funicello) dem Neuankömmling durchaus schöne Augen macht und zu allem Übel wird der gutmütige Dave auch noch in die kriminellen Machenschaften eines Alkoholschmugglerrings hineingezogen...

Fireball 500 - der seinerzeit unter dem reißerischen und komplett übertriebenen Titel Morgen holt euch der Teufel in die deutschen Kinos kam - ist einer von insgesamt 9 Filmen, die Frankie Avalon und Annette Funicello in den 60er Jahren für American International Pictures drehten. Auf ein jugendliches Publikum zugeschnitten und mit der einen oder anderen Gesangsnummer ausgestattet, kann man Fireball 500 - und wohl auch die anderen acht Streifen, die allerdings mehr auf leicht bekleidete Mädchen und Partylaune als auf Action setzten - wohl am ehesten mit so manchem Elvis-Vehikel vergleichen. Nett anzusehende Durchschnittsware mit einer harmlosen und ziemlich banalen Geschichte und einem nicht zu verachtenden Eye-Candy-Anteil in Form der überaus hübschen Julie Parrish. Aus heutiger Sicht wirkt das natürlich ziemlich bieder und teilweise schon fast mit angezogener Handbremse inszeniert, ein gewisser Unterhaltungswert ist aber auch über 40 Jahre nach der Kinoerstaufführung noch vorhanden.

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Annette Funicello Frankie Avalon William Asher 1960er car chase Carsploitation American International


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EIN SELTSAMES PAAR


EIN SELTSAMES PAAR EIN SELTSAMES PAAR (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Odd Couple | USA 1968 | Regie: Gene Saks)


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Gerade von seiner Frau verlassen, plagen Felix Ungar (Jack Lemmon) Selbstmordgedanken. Sein bester Freund, der Sportreporter Oscar Madison (Walter Matthau), nimmt Felix notgedrungen bei sich auf. Ein schwerer Fehler wie sich bald herausstellen wird. Denn der schlampige Oscar muss hilflos mit ansehen, wie sowohl sein chaotisches Apartment als auch sein unorganisiertes Leben vom ordnungsliebenden Felix komplett umgekrempelt werden...

Das war nun der zweite Film mit dem Duo Lemmon/Matthau in den letzten Monaten und auch wenn Ein seltsames Paar in meinen Augen nicht ganz an die Qualitäten von Der Glückspilz heranreichen konnte, hat mir Saks Film - von dem mir auch schon Die Kaktusblüte und Barfuß im Park ausgesprochen gut gefallen haben - verdammt viel Spaß gemacht. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmt zu jedem Zeitpunkt und bei dem "Duell", das sich dieses "Ehepaar" wider Willen über die gut 100 Minuten liefert, bleibt im wahrsten Sinne des Wortes kein Auge trocken. Ja, es gab durchaus Momente, in denen ich fast Tränen gelacht habe. Für die Rollen des schlampigen Oscar und des überkorrekten Felix sind Walter Matthau und Jack Lemmon wie gemacht und ich bin schon jetzt auf die 30 Jahre später unter der Regie von Howard Deutch entstandene Fortsetzung gespannt, die definitiv in naher Zukunft im heimischen Player landen wird.

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Walter Matthau Jack Lemmon Gene Saks 1960er Oscar Nominee New York


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BLONDINEN BEVORZUGT


BLONDINEN BEVORZUGT BLONDINEN BEVORZUGT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Gentlemen Prefer Blondes | USA 1953 | Regie: Howard Hawks)


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Die beiden Sängerinnen Dorothy (Jane Russell) und Lorelei (Marilyn Monroe) befinden sich auf einer Schiffsreise nach Frankreich um in Paris Loreleis Verlobten Gus (Tommy Noonan) zu treffen. Und während Dorothy ihrem Job als Aufpasserin eher halbherzig nachkommt, verdreht Lorelei auf der Reise einem Mann nach dem anderen den Kopf...

In keinem der bisher von mir gesehenen Monroe-Filme - auch nicht in Das verflixte 7. Jahr -, kam mir Marilyn Monroe so sehr als fleischgewordener Männertraum vor wie in diesem hier. Sogar die sicher alles andere als unattraktive Jane Russell verkommt neben der Monroe schon fast zum hässlichen Entlein. Blondinen bevorzugt würde ich nun sicher nicht zu den besten Filmen der atemberaubenden Blondine zählen, vielleicht aber zu den unterhaltsamsten. Die Story ist Nebensache, der Streifen dreht sich fast ausschließlich um die blonde Traumfrau und die Art und Weise, wie Marilyn Monroe hier mal wieder die naive Blondine, die allen Männern den Kopf verdreht, spielt, ist wirklich einzigartig. Neben den zahlreich vorhandenen Schauwerten konnten mich aber auch die vielen gelungenen Gags, die herrlichen Dialoge und die erstaunlich eingängigen Gesangsnummern begeistern. Und spätestens wenn die Monroe "Diamonds Are A Girl's Best Friend" zum Besten gibt sollten auch die letzten (männlichen) Zuschauer förmlich dahinschmelzen. Einfach klasse und meine Lust auf Filme dieser Zeit und dieser Art wird irgendwie immer größer.

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Jane Russell Marilyn Monroe Howard Hawks 1950er


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FADE TO BLACK 2


FADE TO BLACK 2 FADE TO BLACK 2 (DVD: Vivid, USA)
(OT: Fade to Black 2 | USA 2006 | Regie: Paul Thomas)


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Nachdem sich Regie-Veteran Trent Morgan (Paul Thomas) beim Dreh zu seinem neuesten Hardcore-Film noch über zunehmende Langeweile und fehlende Abwechslung beklagt hatte, gibt es ein unerwartetes Wiedersehen mit Curry (Dale DaBone), dem jungen Nachwuchsregisseur, dem Trent einst die eine oder andere Darstellerin auf nicht gerade feine Art und Weise ausgespannt hatte. Curry fordert nun einen beträchtlichen Geldbetrag in kürzester Zeit und droht ansonsten mit roher Gewalt. Da trifft es sich für Trent ganz gut, dass ihm ein außergewöhnliches Angebot ermöglicht, für eine Weile unterzutauchen. Bürger einer Kleinstadt haben sich dazu entschlossen einen Sexfilm zu drehen, um so Geld für die dringend notwendige Sanierung des städtischen Abwassersystems einzunehmen und Trent soll diesen Streifen verwirklichen. Gemeinsam mit seinem Team und seinem Starlet Darla (Lexie Marie) nimmt er diesen Auftrag unter den gegebenen Umständen gerne an...

Der im Jahr 2001 erschienene Fade to Black konnte so einige Preise einheimsen und - was für Hollywood gilt, gilt für die Adult-Branche erst recht - so verwundert es nicht, dass Regisseur Paul Thomas fünf Jahre später eine Fortsetzung seines Erfolgsfilms drehte. Und Fade to Black 2 ist einer dieser Filme, die mich in meiner These bestärken, dass zumindest die HC-Produktionen aus dem Bereich des Featurefilms doch ein bisschen mehr sein wollen - und oft auch sind - als das, was wohl die meisten Leute in ihnen sehen. Denn um beispielsweise die Aktionen der Charaktere - insbesondere zu Beginn des Streifens - nachvollziehen zu können, muss man den Vorgänger schon gesehen haben. Wie schon im ersten Teil gewährt Paul Thomas in seiner Mischung aus Mystery, Drama und Spannung erneut einen Einblick hinter die Kulissen des Pornodrehs und platziert seine ausschweifenden Sexszenen innerhalb einer glaubwürdigen Handlung, die gerade zum Ende hin auch mit einigen überraschenden Wendungen aufwarten kann. Hauptdarstellerin Lexie Marie ist dabei heiß wie die Hölle und insbesondere ihren ersten Auftritt vor den Bürgern der Kleinstadt kann man fast schon als magischen Moment des modernen Feature-Films bezeichnen. Paul Thomas, mittlerweile seit weit über 30 Jahren im Adult-Business tätig, spielt sich im Endeffekt selbst und es ist auch seine selbstironische Darstellung des Regisseurs, die Fade to Black 2 zu einem kleinen Genre-Highlight macht.

Paul Thomas 2000er female nudity Sequel Rache


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THE LAST PICTURE SHOW


THE LAST PICTURE SHOW THE LAST PICTURE SHOW (DVD: Columbia TriStar, Großbritannien)
(OT: The Last Picture Show | USA 1971 | Regie: Peter Bogdanovich)


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Anarene, eine texanische Kleinstadt in den 50er Jahren, die von immer mehr Einwohnern verlassen wird und die außer dem örtlichen Kino nicht viel zu bieten hat. Hier hängen die beiden besten Freunde Sonny (Timothy Bottoms) und Duane (Jeff Bridges) regelrecht fest. Sie stehen kurz vor ihrem Schulabschluss und einer ungewissen Zukunft...

Peter Bogdanovichs "Coming of Age"-Drama Die letzte Vorstellung dürfte sicher zu den bekanntesten Vertretern des "New Hollywood"-Kino gehören. Entsprechend groß war auch meine Vorfreude hinsichtlich der Erstsichtung dieses Klassikers. Leider konnte ich mit dem Streifen nicht sonderlich viel anfangen. Vielleicht hat mir ja auch wieder mal meine Erwartungshaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber ich habe zu Bogdanovichs Film einfach keinen Zugang gefunden. Lediglich die melancholische Grundstimmung des Streifens hat mir verdammt gut gefallen. Ansonsten bleiben gut 2 Stunden Langeweile und die Tatsache im Gedächtnis, dass Cybill Shepherd in jungen Jahren ein verdammt heißer Feger war.

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Randy Quaid Cybill Shepherd Jeff Bridges Peter Bogdanovich 1970er Oscar Winner Oscar Nominee female nudity Femme fatale 50er Jahre New Hollywood


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HANCOCK


HANCOCK HANCOCK (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Hancock | USA 2008 | Regie: Peter Berg)


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Der mit Superkräften und einem Alkoholproblem ausgestattete John Hancock (Will Smith) ist für die Stadt Los Angeles mehr Fluch als Segen. Auf der einen Seite hilft er äußerst effektiv bei der Verbrechensbekämpfung, auf der anderen Seite verursacht er dabei immer wieder Schäden in Millionenhöhe. Als er eines Tages das Leben des PR-Beraters Ray Embrey (Jason Bateman) rettet, entschließt sich dieser dazu das Image des Superhelden aufzubessern. Rays Frau Mary (Charlize Theron) ist von dieser Idee jedoch alles andere als begeistert und möchte Hancock wieder so schnell wie möglich aus ihrem Leben haben...

Ein Superheldenfilm, der ausnahmsweise nicht auf einer Comic-Vorlage basiert. Keine Ahnung, ob es das überhaupt schon mal zuvor gegeben hat. Die Meinungen zu Hancock waren ja - so zumindest mein Eindruck - eher verhalten und durchwachsen. Eine Einschätzung, die ich mal wieder so gar nicht nachvollziehen kann. Peter Berg hat mit Hancock äußerst erfrischende Mainstream-/Blockbuster-Unterhaltung abgeliefert, an der es meines Erachtens nicht viel auszusetzen gibt. So wirklich gestört haben mich lediglich die Szenen am Schluss (Stichwort: Mond), die mir dann doch etwas zu kitschig ausgefallen sind. Den Rest fand ich richtig gelungen, vor allem auch dieses Zerfallen in zwei Hälften und den Plottwist. Die Mischung aus Action, Witz, Spannung und Drama hat einfach gestimmt, Will Smith passte meines Erachtens gut in die Rolle des Titelhelden und so empfand ich Hancock als einen extrem kurzweiligen Film mit sehr hohem Unterhaltungswert.

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Jason Bateman Charlize Theron Will Smith Peter Berg Michael Mann 2000er Los Angeles New York


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CHICAGO


CHICAGO CHICAGO (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Chicago | Deutschland/USA 2002 | Regie: Rob Marshall)


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Chicago, in den 20er Jahren. Roxie Hart (Renée Zellweger) träumt von einer großen Karriere als Sängerin und Showstar. Als sie herausfinden muss, dass ihr vermeintlicher Manager nur mit ihr ins Bett steigen wollte, bringt sie diesen im Affekt um und landet - die Todesstrafe vor Augen - im Gefängnis. Dort trifft sie auf ihr großes Vorbild Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones), der nach einem begangenen Doppelmord ebenfalls die Todesstrafe droht. Ihre einzige Hoffnung legen beide Frauen in den gewieften Anwalt Billy Flynn (Richard Gere), der seine volle Aufmerksamkeit jedoch nur einem der beiden Fälle widmet. Während Velma jegliche Hoffnung schwinden sieht, macht Flynn aus Roxie mit Hilfe der Presse einen regelrechten Unschuldsengel, dem die Sympathien der Öffentlichkeit nur so zuzufliegen scheinen...

Das Genre des Musicals ist ja eigentlich mausetot. Nur alle paar Jahre gehen Regisseure und Produzenten das Wagnis ein und starten einen Wiederbelebungsversuch. Und irgendwie können sich auch alle diese Wiederbelebungsversuche - zumindest die der letzten Jahre - sehen lassen. Sweeney Todd von Tim Burton hat mir vor einigen Monaten richtig gut gefallen und auch Baz Luhrmanns Moulin Rouge! aus dem Jahr 2001 konnte mich seinerzeit begeistern. Nur das dritte große Musical aus diesem Jahrtausend hatte ich noch nicht gesehen und diese kleine Bildungslücke wollte ich nun endlich mal schließen. Rob Marshalls Chicago, 2002 in den Kinos gestartet und 2003 immerhin mit 6 Oscars ausgezeichnet und in 7 weiteren Kategorien nominiert, landete also im Player und sorgte - trotz der relativ dünnen Handlung - doch ziemlich schnell für ziemlich große Begeisterung. Chicago ist in erster Linie ein wahres Fest für Augen und Ohren, mit nahezu perfekt choreographierten Musiknummern, Songs die ins Ohr gehen, überzeugenden Darstellern - insbesondere Richard Gere und Catherine Zeta-Jones - und einem großartigem Set Design. Der Streifen hat mir wirklich richtig Spaß gemacht und ich muss mir nun unbedingt mal wieder Moulin Rouge! ansehen. Den habe ich sogar noch einen kleinen Tick besser in Erinnerung.

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Catherine Zeta-Jones Renée Zellweger Richard Gere Rob Marshall Lucy Liu 20er Jahre Chicago 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 5


ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 5 ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 5 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias: Season 5 | USA 2005/2006 | Idee: J.J. Abrams)


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Als Vaughn (Michael Vartan) Sydney (Jennifer Garner) seine wahre Identität preisgeben will, wird er von einer geheimen Organisation verschleppt. APO gelingt es zwar, Vaughn zu befreien und so erfährt Sydney die Wahrheit über Vaughn und Prophet Five, einer Verbrecherorganisation, die Geheimdienste auf der ganzen Welt infiltriert hat und gegen die Vaughn mit Hilfe der französischen Terroristin Renée Rienne (Élodie Bouchez) schon seit Jahren unerkannt ermittelt. Diese Ermittlungen sollen nun von APO unter der Leitung von Jack Bristow (Victor Garber) und Arvin Sloane (Ron Rifkin) weitergeführt werden. Jedoch ohne Vaughn, denn dieser wird schon kurz nach seiner Befreiung Opfer eines Anschlags von Prophet Five...

Die letzte Staffel ist mit nur 17 Episoden etwas kürzer ausgefallen als die vier Staffeln zuvor und so hat es insgesamt auch nur knapp eine Woche gedauert, bis ich die Geschichte um Sydney Bristow zu Ende angesehen habe. Auf das missglückte Experiment abgeschlossener Folgen aus der vorherigen Staffel wurde glücklicherweise verzichtet und so zeichnete sich die finale Season durch die große Stärke aus, die mir schon an den ersten drei Staffeln so gut gefallen hat, nämlich durch einen alles umfassenden Handlungsbogen mit einer gefährlichen Organisation als Gegner, durch Cliffhanger am Ende jeder einzelnen Episode und durch die Wiederaufnahme und den endgültigen Abschluss der Rahmenhandlung um Rambaldi.
An die hohe Qualität und auch den extrem hohen Unterhaltungswert der ersten drei Staffeln konnte Season 5 dann aber doch nicht ganz anknüpfen. Die Luft war aus verschiedenen Gründen ein bisschen raus. Da Hauptdarstellerin Jennifer Garner schwanger war, musste auch die von ihr verkörperte Sydney Bristow ein Kind erwarten und die Beteiligung Garners an diversen Actionszenen wurde verständlicherweise deutlich heruntergeschraubt. Mit Michael Vartan in der Rolle des Michael Vaughn ist zudem bereits nach sehr kurzer Zeit ein Hauptcharakter weggebrochen und auch Greg Grunberg in der Rolle des Eric Weiss und Mía Maestro in der Rolle von Sydneys Schwester Nadia waren nur noch sehr sporadisch mit von der Partie. Kompensiert werden sollten diese Ausfälle durch vier neue Hauptcharaktere, nämlich durch Élodie Bouchez, die den Part der Terroristin Renée Rienne übernahm, welche schon längere Zeit mit Vaughn gegen Prophet Five ermittelte, durch Amy Acker in der Rolle der Kelly Peyton, eine der Schlüsselfiguren bei Prophet Five und durch Rachel Nichols in der Rolle der Rachel Gibson und Balthazar Getty in der Rolle des Thomas Grace, zwei Agenten, die das Team der APO unterstützen sollten. Gelungen ist das leider nicht wirklich. In den nach der Einführung der neuen Charaktere verbleibenden Folgen einen großartigen Bezug zu diesen aufzubauen, war schier unmöglich. Erfreulich war da eher die Tatsache, dass mit David Anders, Lena Olin, Gina Torres und auch Bradley Cooper einige altbekannte Gesichter in der einen oder andere Episode wieder mit dabei waren und dass der Storyverlauf auch wieder einige Überraschungen und viel Spannung zu bieten hatte. Insgesamt betrachtet konnte die fünfte und letzte Staffel in meinen Augen schon ganz gut unterhalten und das Serienfinale brachte die ganze Geschichte auch zu einem durchaus zufriedenstellenden Abschluss.

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Bradley Cooper Lena Olin Jennifer Garner J.J. Abrams 2000er car chase Rache


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BLAUES HAWAII


BLAUES HAWAII BLAUES HAWAII (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Blue Hawaii | USA 1961 | Regie: Norman Taurog)


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Als Chad Gates (Elvis Presley) nach abgeleistetem Armeedienst in seine Heimat nach Hawaii zurückkehrt, will ihn seine Mutter (Angela Lansbury) unbedingt dazu bringen, in der Firma seines Vaters (Roland Winters) eine Karriere zu starten. Doch Chad steht der Sinn mehr nach seiner Freiheit, seinem Surfbrett, dem Strand und unbeschwerten Stunden mit seiner hübschen Freundin Maile (Joan Blackman). Da dennoch etwas Geld in die leeren Taschen gelangen soll, heuert Chad kurzerhand in dem Reisebüro, in dem auch Maile beschäftigt ist, als Touristenführer an...

Blaues Hawaii ist auch eines dieser Elvis-Vehikel, die in erster Linie zur kurzweiligen Berieselung taugen. Eine einfach gestrickte und ziemlich vorhersehbare Geschichte, angereichert mit den Zutaten des Genrekinos der 60er Jahre: ein bisschen Rebellion gegen die Eltern, ein bisschen Drama und ein bisschen Romantik. Dazu gesellen sich jede Menge Gesangsnummern und mehr als nett anzusehende Settings - fertig ist der fast schon typische Film mit dem King. Sehenswert macht Blaues Hawaii - neben den wirklich nett choreographierten Musikeinlagen - in erster Linie die von Kameramann Charles Lang in wirklich wunderschönen Bildern eingefangene Naturkulisse (richtiggehende Urlaubsstimmung machte sich da immer wieder breit) und Angela Lansbury in der Rolle der Mutter, die für einige erinnerungswürdige Dialogzeilen sorgte.

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1960er Hawaii Norman Taurog Elvis Presley


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BEWEGLICHE ZIELE


BEWEGLICHE ZIELE BEWEGLICHE ZIELE (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Targets | USA 1968 | Regie: Peter Bogdanovich)


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Völlig überraschend erklärt der alternde Horrorfilmstar Byron Orlok (Boris Karloff) seinen Rückzug aus dem Filmbusiness. Auch seine Assistentin Jenny (Nancy Hsueh) und der junge Drehbuchautor Sammy Michaels (Peter Bogdanovich), der erst kürzlich das Drehbuch zu einem neuen Orlok-Film fertiggestellt hat, können Orlok nicht zu einem Rücktritt vom Rücktritt bewegen. Ein letzter öffentlicher Auftritt bei einer Drive-In-Vorstellung seines neuesten Filmes, danach soll endgültig Schluss sein. Gleichzeitig bereitet sich der Waffennarr Bobby Thompson (Tim O'Kelly) auf einen regelrechten Amoklauf vor...

In seinem Debütfilm erzählt Regisseur Peter Bogdanovich zwei auf den ersten Blick völlig voneinander unabhängige Geschichten. Zwischen dem Handlungsstrang über die Entscheidung des alternden Horrorfilmstars Byron Orlok, mehr als überzeugend gespielt von Boris Karloff, aus dem Filmbusiness auszusteigen und nur noch einen letzten Auftritt in der Öffentlichkeit zu absolvieren und dem Handlungsstrang über den gelangweilten, von Tim O'Kelly verkörperten Waffenfanatiker Bobby Thompson, der erst seine Familie tötet und anschließend einen wahllosen Amoklauf startet, wird immer wieder hin- und hergeschaltet und so baut sich mit der Zeit eine immer größere Spannung und immer dichtere Atmosphäre auf, die aus dem insgesamt sehr ruhig erzählten Streifen eine äußerst fesselnde Angelegenheit macht. Leider verliert der Film meines Erachtens ein kleines bisschen von seiner Magie ab dem Zeitpunkt, ab dem das Zusammentreffen der beiden parallel erzählten Handlungen immer unausweichlicher wird. Da schleichen sich dann doch ein paar Längen ein, den positiven Gesamteindruck schmälert diese Tatsache jedoch nicht.

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Peter Bogdanovich 1960er Boris Karloff Randy Quaid New Hollywood


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JUNO


JUNO JUNO (Blu-ray: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Juno | Kanada/USA 2007 | Regie: Jason Reitman)


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Die 16-jährige Juno (Ellen Page) ist ungewollt schwanger. Nachdem erste Gedanken an eine Abtreibung relativ schnell verworfen werden, entschließt sich Juno dazu, dass Kind zu bekommen und anschließend zur Adoption freizugeben. Mit den Ehegatten Loring (Jennifer Garner und Jason Bateman) finden sich auch relativ schnell die scheinbar perfekten Eltern für ihr Kind...

Neben all dem typischen Bombast-Kino und unzähligen Remakes oder Fortsetzungen zeichnet sich Hollywood in den letzten Jahren auch durch eine gesunde Independent-Szene aus die schon so einige sehenswerte Streifen aus den verschiedensten Genres herausgebracht hat. Titel wie Garden State, Lost in Translation oder Elizabethtown kommen mir in den Sinn und Juno reiht sich da meines Erachtens ziemliches nahtlos ein. Regisseur Jason Reitman - dessen Debütfilm Thank You for Smoking ich mir auch endlich mal ansehen muss - hat mit Juno einen sympathischen, kleinen Film gedreht, der mich vor allem durch seine herrlichen Dialoge und die wirklich großartig spielende Ellen Page in seinen Bann gezogen hat. Natürlich könnte man da jetzt kritisieren, dass der Umgang mit dem Thema Minderjährigenschwangerschaft vielleicht etwas zu locker geraten ist und die Titelheldin mit ihrer Situation insgesamt etwas zu cool und unbeschwert umgeht und die ganze Geschichte somit nicht sonderlich glaubwürdig geraten ist. Aber das kann tun wer will, ich sicherlich nicht. Dazu hat mir dieser ungemein komische und extrem kurzweilige Film einfach viel zu gut gefallen.

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Rainn Wilson Jason Bateman Jennifer Garner Michael Cera Ellen Page Jason Reitman 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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TOTE SCHLAFEN FEST


TOTE SCHLAFEN FEST TOTE SCHLAFEN FEST (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Big Sleep | USA 1946 | Regie: Howard Hawks)


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Privatdetektiv Philip Marlowe (Humphrey Bogart) soll im Auftrag von General Sternwood (Charles Waldron) einen scheinbar unkomplizierten Erpressungsfall lösen. Doch schon kurz nach Beginn seiner Ermittlungen findet sich Marlowe in einem regelrechten Geflecht aus Erpressung, Mord und Verschwörung wieder, in dem auch Vivian (Lauren Bacall) und Carmen (Martha Vickers), die beiden Töchter seines Auftraggebers, verwickelt zu sein scheinen...

Tote schlafen fest ist sicher einer der bekanntesten Filme der schwarzen Serie. Den Überblick in diesem Geflecht aus Mord und Intrigen zu behalten fällt zwar ziemlich schwer bzw. ist fast unmöglich - Raymond Chandler, Autor der Romanvorlage, hatte einst geäußert, dass er auch keine Ahnung habe, wie er die ganzen Wendungen und Verwicklungen erklären solle -, den Spaß am Film mindert das aber keineswegs. Für mich stand die Story sogar eher im Hintergrund. Denn die Beziehungen zwischen dem von Humphrey Bogart verkörperten Philip Marlowe und den Frauen im Film machten für mich den eigentlichen Reiz an dem Streifen aus. Herrliche Dialoge - teils auch herrlich anzüglich - und insbesondere die ständige sexuelle Spannung zwischen Bogart und seiner späteren Ehefrau Lauren Bacall begleiteten den ganzen Film und machten Tote schlafen fest so zu einem kurzweiligen Vergnügen.

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Howard Hawks Humphrey Bogart Lauren Bacall 1940er Femme fatale Los Angeles


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ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 4


ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 4 ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 4 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias: Season 4 | USA 2005 | Idee: J.J. Abrams)


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Nachdem Sydney (Jennifer Garner) erfahren musste, dass ihr Vater Jack (Victor Garber) ihre Mutter offensichtlich kaltblütig ermordet hat, bricht eine Welt für sie zusammen. Offiziell quittiert sie den Dienst bei der CIA, jedoch nur um bei APO, einer geheimen Unterorganisation der CIA, neu anzufangen. Zu ihrer Überraschung muss sie feststellen, dass auch Vaughn (Michael Vartan), Dixon (Carl Lumbly), ihr Vater und ihre Schwester Nadia (Mía Maestro) für APO rekrutiert worden sind und ausgerechnet Arvin Sloane (Ron Rifkin) zum Leiter dieser Abteilung gemacht wurde...

Offensichtlich wollten die Macher von Alias neue Zuschauer gewinnen und so verzichteten sie am Anfang der vierten Staffel ausgerechnet auf die bisher größte Stärke der Serie - eine alles übergreifende Rahmenhandlung und Cliffhanger am Ende jeder Episode. Die einzelnen Folgen waren größtenteils in sich abgeschlossen, das Suchtpotential der ersten drei Staffeln war - obwohl ich auch diese Season relativ zügig angesehen habe - so gut wie gar nicht vorhanden und auch wenn jede einzelne Folge sicher kurzweilige Unterhaltung bieten konnte, würde ich allenfalls von einer soliden Qualität sprechen. Die große Begeisterung mochte sich in der ersten Hälfte dieser Staffel einfach nicht einstellen. Erst in der zweiten Hälfte haben sich die Macher offenbar an die alten Stärken zurückerinnert. Der Handlungsfaden um Rambaldi wurde wieder aufgegriffen und in einem wirklich spektakulären Finale zu einem doch befriedigenden Ende geführt. Vor allem die letzten 4 Folgen machten die Enttäuschung über die ersten Episoden dieser Staffel wieder wett, sorgten für einige überraschende Wendungen und gipfelten schließlich in einem Cliffhanger, der sicherlich zu den fiesesten gehörte, die ich jemals am Ende einer Serienstaffel gesehen habe. Die Vorfreude auf die fünfte und letzte Staffel wurde mehr als geweckt und ich bin nun schon sehr gespannt, wie die Geschichte von Sydney Bristow zu Ende erzählt wird.

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Melissa George Jason Segel car chase 2000er J.J. Abrams Jennifer Garner Lena Olin Amy Irving Isabella Rossellini Rache


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DANGER: DIABOLIK


DANGER: DIABOLIK :love: DANGER: DIABOLIK :love: (DVD: Paramount, USA)
(OT: Diabolik | Frankreich/Italien 1968 | Regie: Mario Bava)


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Inspektor Ginko (Michel Piccoli) ist fast am Verzweifeln. Einmal mehr hat ihn der gerissene Gangster Diabolik (John Phillip Law) ausgetrickst und den Staat um ein ansehnliches Vermögen erleichtert. Gemeinsam mit seiner attraktiven Komplizin und Geliebten Eva Kant (Marisa Mell) hält Diabolik die Polizei immer wieder zum Narren. Da durch Diaboliks Eskapaden die Polizeipräsenz immer weiter verstärkt wird und dies fast zwangsläufig auch Auswirkungen auf andere Verbrecher - wie beispielsweise den mächtigen Gangsterboss Ralph Valmont (Adolfo Celi) - hat, wird Diabolik schon bald von Polizei und Unterwelt gejagt...

Es gibt Filme, da bin ich ab einem gewissen Zeitpunkt davon überzeugt, dass sie sich einen festen Platz in meiner persönlichen Bestenliste erobern werden. Bei Danger: Diabolik war dies nach ca. 10 Minuten der Fall und diese anfängliche Überzeugung hat sich auch in den restlichen ca. 90 Minuten des Streifens bestätigt. Was für ein unglaublich unterhaltsamer, großartiger und vor allem kunterbunter Streifen. Ich bin von Bavas Comic-Verfilmung einfach nur restlos begeistert. Bei Danger: Diabolik passt in meinen Augen einfach alles. Da kam keine Sekunde Langeweile auf, der Unterhaltungswert dieser spannenden und rasanten Story war enorm hoch und die Settings, die Ausstattung, die Kostüme und vor allem die unglaublich attraktive Marisa Mell ( :love: ), deren erotische Ausstrahlung ich gar nicht in Worte fassen kann, waren ein wahres Fest für die Augen. Dazu ein wirklich grandioser Score von Ennio Morricone und einfach nur wunderschön fotografierte Bilder von Kameramann Antonio Rinaldi und fertig ist diese unverwechselbare Atmosphäre, die viele Filme dieser Zeit auszeichnet, die ich aber noch nie in einer solchen Vollendung genossen habe. Mario Bava hat hier in meinen Augen einen unvergesslichen und absolut perfekten Film abgeliefert. Jeder, der auch nur ein kleines bisschen mit europäischem Genrekino der 60er und 70er Jahre anfangen kann, bekommt von mir für diesen Film eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Ich glaub, ich hab mich bis über beide Ohren in den Streifen verliebt. :love: :love: :love:

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Mario Bava John Phillip Law Marisa Mell Michel Piccoli 1960er Femme fatale car chase


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NINJA WARS


NINJA WARS NINJA WARS (DVD: Adness, Großbritannien)
(OT: Iga ninpôchô | Japan 1982 | Regie: Kôsei Saitô)


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Wer auch immer die attraktive Lady Ukyo (Noriko Watanabe) ehelicht, soll angeblich zum allmächtigen Herrscher aufsteigen. Um Ukyo für sich zu gewinnen, verbündet sich der machthungrige Donjo (Akira Nakao) mit dem bösen Magier Kashin (Mikio Narita). Mit Hilfe eines Liebeselixiers soll Ukyo an Donjo gebunden werden. Nur der Ninja Jotaro (Hiroyuki Sanada) scheint dies noch verhindern zu können...

Der alte Kampf von Gut gegen Böse, verpackt in eine Fantasygeschichte mit einigen ansehnlich choreographierten Kampfszenen und ein paar Gewaltausbrüchen der durchaus derberen Art. Sonny Chiba ist auch mit von der Partie - jedoch nur in einer relativ kleinen Rolle - und einen gewissen Unterhaltungswert kann man Ninja Wars - allein wegen der vorgenannten Kampfszenen und auch wegen einiger wirklich kruder Einfälle - sicher nicht absprechen. Insgesamt betrachtet war mir persönlich der Film aber etwas zu verworren und auch viel zu langatmig. Ziemliche Durchschnittsware, von der Klasse vieler Genrebeiträge aus den 70er Jahren meilenweit entfernt.

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Kôsei Saitô Hiroyuki Sanada Sonny Chiba 1980er Toei


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SUNSET BOULEVARD - BOULEVARD DER DÄMMERUNG


SUNSET BOULEVARD - BOULEVARD DER DÄMMERUNG :love: SUNSET BOULEVARD - BOULEVARD DER DÄMMERUNG :love: (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Sunset Blvd. | USA 1950 | Regie: Billy Wilder)


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Auf der Flucht vor seinen Gläubigern landet der erfolglose Drehbuchautor Joe Gillis (William Holden) zufällig im Anwesen des früheren Stummfilmstars Norma Desmond (Gloria Swanson). Die träumt von besseren Zeiten und glaubt - mit Zuspruch ihres Butlers und ehemaligen Ehemannes Max von Mayerling (Erich von Stroheim) - fest an eine Rückkehr auf die große Leinwand. Joe soll der alternden Diva dabei helfen und ein von ihr verfasstes Drehbuch umschreiben...

Weiter geht es mit den Sichtungen der Wilder-Filme. Sunset Blvd. war nun - mit Ausnahme von vielleicht Das Appartement - der erste richtig ernsthafte Film dieses Ausnahmeregisseurs. Und meine Lobeshymnen gehen weiter. Auch dieser glaubwürdige und teils schmerzhafte Blick auf die Traumfabrik hat mich gleichermaßen begeistert und gefesselt. Der Film bietet eine wahre Unmenge an magischer Momente, Dialoge zum Niederknien (Joe Gillis: "You're Norma Desmond. You used to be in silent pictures. You used to be big." - Norma Desmond: "I *am* big. It's the *pictures* that got small.") und einfach nur großartig aufspielende Darsteller - Gloria Swanson in der Rolle des alternden Stummfilmstars auf dem Abstellgleis, William Holden als erfolgloser Drehbuchautor und auch Erich von Stroheim als mitfühlender Butler und Ex-Ehemann der Diva. Ich bin erst mal platt und muss mir wohl schleunigst Nachschub an Wilder-Filmen besorgen. Langsam gehen mir die Vorräte aus. Momentan befinden sich nur noch Stalag 17, Extrablatt und Küss mich, Dummkopf ungesehen im Regal.

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William Holden Gloria Swanson Billy Wilder 1950er Oscar Nominee Oscar Winner car chase Los Angeles Femme fatale


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UNTERNEHMEN PETTICOAT


UNTERNEHMEN PETTICOAT UNTERNEHMEN PETTICOAT (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Operation Petticoat | USA 1959 | Regie: Blake Edwards)


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Nach einem Angriff der Japaner wird das U-Boot von Commander Sherman (Cary Grant) vor Manila schwer beschädigt. Da ein starker Versorgungsengpass herrscht, besteht für Sherman so gut wie keine Aussicht, sein U-Boot wieder flott zu bekommen. Ungeahnte Hilfe bekommt er mit dem neu seiner Besatzung zugewiesenen Lieutenant Holden (Tony Curtis), der als Versorgungsoffizier mit findigen Ideen und auf nicht gerade legalem Wege alle erforderlichen Sachen beschafft...

Herrliche Komödie von Blake Edwards zu Zeiten des 2. Weltkriegs. Nachdem Tony Curtis nach einigen Minuten seinen ersten Auftritt hatte, stellte sich bei mir ein regelrechtes Dauerlächeln ein. Der Film bietet ein wahres Feuerwerk an gelungenen Gags und spätestens als der findige Lt. Holden auch noch die fünf Frauen an Bord des U-Boots bringt verwandelte sich dieses Lächeln in herzhafte und immer wiederkehrende Lachanfälle - allein die Szene mit dem Neujahrsbraten ist einfach nur grandios. Neben Der rosarote Panther und Der Partyschreck dürfte Unternehmen Petticoat sicher zu Edwards' lustigsten Filmen zählen. Klasse!

TRAILER:


Blake Edwards Cary Grant Tony Curtis 1950er Oscar Nominee 2. Weltkrieg


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GROSSE FREIHEIT NR. 7


GROSSE FREIHEIT NR. 7 GROSSE FREIHEIT NR. 7 (DVD: DeAgostini, Deutschland)
(OT: Große Freiheit Nr. 7 | Deutschland 1944 | Regie: Helmut Käutner)


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Weil sein Bruder Jan (Kurt Wieschala) einst sein komplettes Vermögen verprasst hatte, konnte Hannes Kröger (Hans Albers) seine Karriere als Seemann nicht mehr weiterführen und ist mittlerweile als singender Seemann in einer Bar auf der Großen Freiheit in St. Pauli gestrandet. Als Hannes zu seinem Bruder ins Krankenhaus gerufen wird, hat dieser einen letzten Wunsch an ihn bevor er vor Hannes Augen verstirbt. Hannes soll sich um Gisa (Ilse Werner), eine von Jans ehemaligen Geliebten kümmern. Als Hannes der Bitte nachkommt und Gisa zu sich nach Hamburg holt verliebt er sich in sie, hat die Rechnung jedoch ohne den Werftarbeiter Willem (Hans Söhnker) gemacht, der ebenfalls ein Auge auf die junge Frau geworfen hat...

Noch einer dieser großen deutschen Klassiker. Im Gegensatz zu dem kürzlich gesehen Der Blaue Engel kannte ich Große Freiheit Nr. 7 allerdings schon. Die Rolle des singenden Seemannes Hannes Kröger ist sicher eine der bekanntesten, vielleicht sogar die bekannteste Rolle von Hans Albers. Regisseur Helmut Käutner hat mit Große Freiheit Nr. 7 einen Film über Liebe und Sehnsucht gedreht, der vor allem durch seine drei Hauptdarsteller überzeugt. Hans Albers als gestrandeter Seemann, der die Liebe einer Frau sucht um die Sehnsucht nach der See zu überwinden, die einfach nur wunderschöne Ilse Werner als das Objekt der Begierde und Hans Söhnker als der ungeliebte Nebenbuhler spielen großartig und machen den Streifen so zu einem richtiggehend fesselnden Erlebnis. Zudem ist Große Freiheit Nr. 7 mit erinnerungswürdigen Szenen richtiggehend gespickt und bietet so einige magische Momente.

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Hans Albers Helmut Käutner 1940er Hamburg





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