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One Night Stands und wahre Liebe


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THE X FILES: I WANT TO BELIEVE (Director's Cut)


THE X FILES: I WANT TO BELIEVE (Director's Cut) THE X FILES: I WANT TO BELIEVE (Director's Cut) (Blu-ray: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: The X Files: I Want to Believe | Kanada/USA 2008 | Regie: Chris Carter)


Infos zum Film:
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Das Verschwinden einer Agentin führt dazu, dass sich das FBI wieder mit Scully (Gillian Anderson), die mittlerweile wieder in ihrem Beruf als Ärztin an einem Krankenhaus tätig ist, in Verbindung setzt. Scully wird gebeten, Mulder (David Duchovny) zu kontaktieren und zu überreden, im Fall der verschwunden Agentin zu helfen...

Für das zweite Kinoabenteuer von Mulder und Scully haben sich die Macher eine relativ gewöhnliche Thrillerhandlung ausgedacht. Wenig Mystery, keine Monster und schon gar keine Aliens. Solche Folgen gab es zwar auch in der Serie zuhauf, für einen Kinofilm wünscht man sich aber dann doch etwas Spektakuläreres. Schön war auf jeden Fall die Tatsache, dass auf die Ausarbeitung der Beziehung zwischen Mulder und Scully sehr viel Wert gelegt wurde. Das entschädigte mich dann doch sehr für die unspektakuläre Rahmenhandlung. Alles in allem also ein durchaus erfreuliches Wiedersehen mit den beiden - mittlerweile ehemaligen - FBI-Agenten.

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David Duchovny Gillian Anderson Chris Carter 2000er Sequel


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 3 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 3 | USA 2005/2006 | Idee: Josh Schwartz)


Infos zur Serie:
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Marissa (Mischa Barton) hatte Trey (Logan Marshall-Green) niedergeschossen um das Leben von Ryan (Ben McKenzie) zu retten. Trey liegt nun im Koma und die Polizei nimmt Ermittlungen gegen Ryan und Marissa auf. Gleichzeitig steht für Marissa, Ryan, Seth (Adam Brody) und Summer (Rachel Bilson) das letzte Schuljahr vor dem College bevor und gegen alle Komplikationen sollen wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden...

Hinsichtlich der dritten Season von O.C., California kann ich meinen Lobgesang aus den Einträgen zu den ersten beiden Staffeln nur fortsetzen. Auch in dieser Staffel leistet sich diese wunderbare Serie keine größeren Schwächen und hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Folge begeistert. Natürlich wiederholen sich gewisse Konstellationen in so mancher Beziehung immer wieder, aber durch die Einführung neuer Charaktere wird auch immer wieder für frisches Blut gesorgt und den Begriff Langeweile gibt es für mich bei dieser Serie einfach nicht. Die Staffel endet mit einem Knalleffekt, der zwar eine regelrechte Steilvorlage für die Fortführung der Geschichte und die weitere Entwicklung der Charaktere gewesen wäre, im Endeffekt allerdings das Ende der Serie eingeläutet hat.

TRAILER:


Rachel Bilson Melinda Clarke Adam Brody Mischa Barton Peter Gallagher Josh Schwartz 2000er female nudity


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PORNOGRAPHY: THE SECRET HISTORY OF CIVILISATION


PORNOGRAPHY: THE SECRET HISTORY OF CIVILISATION PORNOGRAPHY: THE SECRET HISTORY OF CIVILISATION (DVD: Koch Vision, USA)
(OT: Pornography: The Secret History of Civilisation | Großbritannien 1999 | Regie: Chris Rodley/Dev Varma/Kate Williams)


Infos zum Film:
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Von frühen Skulpturen bis zum Internet - die Geschichte der Pornographie ist wohl so alt wie die Geschichte der Menschheit. Unter anderem Wissenschaftler, Historiker und Künstler versuchen einen Einblick zu geben, wie sich diese Geschichte - insbesondere im Hinblick auf die fortschreitende technische Entwicklung - im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat...

Insgesamt 5 Stunden dauert diese für das britische TV produzierte Mini-Serie und in dieser Zeit wird auf äußerst interessante Art und Weise die Geschichte der Pornographie näher beleuchtet. Wissenschaftler und Historiker kommen genauso zu Wort wie Sammler und Künstler. In insgesamt 6 Episoden arbeiten sich die Filmemacher von altertümlichen Skulpturen bis zum Internet vor. Die ersten 3 Folgen beschäftigen sich dabei mit der Bildhauerei, dem Buchdruck und der Photographie. In der 4. Folge wird die goldene Ära des Hardcore-Films in den 70er Jahren unter die Lupe genommen und in Folge Nr. 5 geht es schließlich um den Videoboom, der Pornographie endgültig ins heimische Wohnzimmer brachte. Mit Ausnahme der letzten Episode, welche sich mit dem Internet und einem Ausblick in die Zukunft der Pornographie beschäftigt und die heute - gut 10 Jahre nach Produktion der Dokumentation - längst von der Realität eingeholt wurde, kann ich die Dokumentation nur als absolut gelungen bezeichnen. Wer sich für das Thema interessiert, sollte ruhig mal einen Blick riskieren.

Kate Williams Dev Varma Chris Rodley 1990er female nudity


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DER BAADER MEINHOF KOMPLEX


DER BAADER MEINHOF KOMPLEX DER BAADER MEINHOF KOMPLEX (Blu-ray: Constantin Film, Deutschland)
(OT: Der Baader Meinhof Komplex | Deutschland/Frankreich/Tschechien 2008 | Regie: Uli Edel)


Infos zum Film:
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Ein Blick auf die ersten 10 Jahre der RAF, die mit ihren Köpfen und Gründern Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) ab Ende der 60er Jahre mit ihren terroristischen Aktivitäten das Land in Angst und Schrecken versetzte...

Es dürfte schon gut 20 Jahre her sein, dass ich Austs Buch über die RAF gelesen habe. Die Erinnerungen daran sind mittlerweile doch sehr verwischt. Nun also die Verfilmung von Regisseur Uli Edel und Produzent Bernd Eichinger. Was ich von dem Streifen halten soll weiß ich - obwohl nun schon gut drei paar Wochen seit der Sichtung vergangen sind (ich hänge mit dem FTB-Schreiben mal wieder gnadenlos hinterher) - noch nicht so genau. Auf der einen Seite hat er mir vom reinen Unterhaltungsaspekt ganz gut gefallen. Der Zeitgeist wurde meines Erachtens gut eingefangen und auch die Inszenierung ist ziemlich flott - vielleicht sogar etwas zu flott (manchmal wirkt der Film regelrecht gehetzt und es fällt gerade bei den Terroristen der späteren Generation teilweise schwer, den Überblick zu erhalten) - geraten. Auf der anderen Seite hat der Film aber auch durchaus dokumentarischen Charakter und geht damit für meine Begriffe etwas zu unbedarft mit seinem Thema um. Da werden mir die RAF und ihre Taten doch ein bisschen zu undifferenziert und verharmlost dargestellt. Insgesamt betrachtet ist Der Baader Meinhof Komplex also ein etwas zweischneidiges Schwert.

TRAILER:


Oscar Nominee female nudity Uli Edel 2000er Moritz Bleibtreu Martina Gedeck Alexandra Maria Lara 70er Jahre 60er Jahre


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SAVAGE STREETS


SAVAGE STREETS SAVAGE STREETS (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Savage Streets | USA 1984 | Regie: Danny Steinmann)


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Brenda (Linda Blair) ist Wortführerin einer Mädchen-Gang, die sich immer wieder relativ harmlose Auseinandersetzungen mit anderen Gangs liefert. Aus diesen Reibereien wird jedoch blutiger Ernst als Brendas taubstumme Schwester Heather (Linnea Quigley) von Mitgliedern der "Scars" auf brutalste Art vergewaltigt wird und Brenda Rache schwört...

Ich kann mir gut vorstellen, dass Savage Streets bei vielen Zuschauern heute nur noch ein müdes Gähnen hervorruft. Bis der Film so richtig in Fahrt kommt, ist schon einige Zeit verstrichen und sonderlich spannend oder gar brutal ist der Rachefeldzug auch nicht ausgefallen. Und dennoch will ich für Savage Streets - stellvertretend für viele weitere Filme dieser Art aus den 70er und 80er Jahren - mal (wieder) eine Lanze brechen. Solche Streifen konnten wohl tatsächlich nur in dieser Zeit gedreht werden und sind in meinen Augen heutzutage schlichtweg undenkbar. Nicht wegen des auch heute immer noch gerne verwendeten Rachemotivs und des Selbstjustizthemas, sondern vielmehr wegen der Art der Inszenierung. Die ist nämlich im vorliegenden Fall mal wieder so unglaublich dreckig und schmierig ausgefallen - allein die Schlüsselszene des Films, die Vergewaltigung von Brendas Schwester, ist hierfür ein hervorragendes Beispiel -, dass man sich nach Betrachtung des Streifens am liebsten die Hände waschen möchte. Von mir gibt es für Savage Streets aus diesem Grund eine klare Empfehlung für alle Exploitation-Liebhaber. Viel Spaß mit diesem dreckigen kleinen Bastard von einem Film, der zeitweise geradewegs aus irgendeiner Gosse zu kommen scheint.

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Linnea Quigley Linda Blair Danny Steinmann 1980er female nudity Rache Sexploitation Teensploitation


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YELLOW EMANUELLE


YELLOW EMANUELLE YELLOW EMANUELLE (DVD: Media Blasters/Exploitation Digital, USA)
(OT: Il mondo dei sensi di Emy Wong | Hong Kong/Italien 1977 | Regie: Bitto Albertini)


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Der britische Pilot George Taylor (Giuseppe Pambieri) ist auf Zwischenstop in Hong Kong und landet - nachdem er von Gangstern überfallen wurde - im Krankenhaus. Dort verliebt er sich nach kurzer Zeit in seine behandelnde Ärztin, Dr. Emy Wong (Chai Lee), und versucht auch nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus so viel Zeit wie möglich mit der Medizinerin zu verbringen. Sehr zum Unmut seiner Kollegin und früheren Bettgespielin Helen (Ilona Staller), die alles daran setzt das Paar wieder zu entzweien...

Der Streifen hat mich richtiggehend überrascht. Von Regisseur Bitto Albertini habe ich einen ähnlichen Sexploitation-Knaller wie den ein Jahr zuvor entstandenen Black Emanuelle erwartet. Umso erstaunter war ich dann, dass die asiatische Ausgabe sogar mit einer relativ kurzweiligen Geschichte aufwartete. Im Gegensatz zum Film mit Laura Gemser war hier wohl tatsächlich so etwas wie ein Drehbuch vorhanden. Sexploitation-Liebhaber müssen sich aber aus diesem Grund keineswegs mit Grauen abwenden. Denn für Schauwerte ist selbstverständlich gesorgt und der Exploitation-Anteil ist auch so geraten, wie man ihn sich wünscht und vorstellt. Ilona Staller - die zwei Jahre nach diesem Film eine Porno- und noch ein paar Jahre später eine Politik-Karriere startete - ist ein echter Hingucker und auch die Chinesin Chai Lee in der Rolle der Emy Wong geizt nicht mit ihren körperlichen Reizen. Für Freunde des Genres definitiv empfehlenswert!

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Bitto Albertini 1970er female nudity Hongkong Sexploitation


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SNAKE WOMAN'S CURSE


SNAKE WOMAN'S CURSE SNAKE WOMAN'S CURSE (DVD: Synapse, USA)
(OT: Kaidan hebi-onna | Japan 1968 | Regie: Nobuo Nakagawa)


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Den Versuch, einen Schuldenerlass vom Großgrundbesitzer Onuma (Seizaburô Kawazu) zu bekommen, muss ein alter Bauer mit dem Leben bezahlen. Dessen Ehefrau Sue (Chiaki Tsukioka) und Tochter Asa (Sachiko Kuwahara) müssen fortan die Schulden des Verstorbenen auf dem Landsitz Onumas abarbeiten...

Noch eine Geistergeschichte aus Japan. Den fabelhaften ersten beiden Episoden aus dem zuvor gesehenen Kwaidan steht dieser Film in keinster Weise nach. Einen Schocker sollte man allerdings nicht erwarten. Vielmehr bekommt man einen hervorragend photographierten Film zu sehen, eine Mischung aus Drama und Gruselfilm, sehr ruhig erzählt und - wie viele ähnliche Filme aus diesem Land und dieser Zeit - mit einer Atmosphäre gesegnet, die so manchem geneigten Genrefreund sicher genauso vor dem heimischen Fernseher begeistern wird wie mich. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für den Film.

TRAILER:


Nobuo Nakagawa 1960er Rache Toei


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KWAIDAN


KWAIDAN KWAIDAN (DVD: Eureka, Großbritannien)
(OT: Kaidan | Japan 1964 | Regie: Masaki Kobayashi)


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Ein Samurai, der seine Frau verlässt, um ein Leben in Wohlstand zu führen, zwei Holzfäller, die in einem Schneesturm stecken bleiben, ein blinder Bediensteter, der sein musikalisches Talent den Falschen zur Verfügung stellt und ein hochrangiger Soldat, der eigentlich nur einen Tee trinken wollte - sie alle machen Erfahrungen mit der Welt des Übernatürlichen und der Geister...

Regisseur Masaki Kobayashi hat sich vier traditionelle japanische Geistergeschichten vorgeknöpft und diese in einen gut 3-stündigen Episodenfilm eingebettet. Herausgekommen ist ein visuelles Glanzstück mit wirklich atemberaubenden Bildern in grandiosen Settings. Mir ist im Verlauf der 3 Stunden definitiv mehr als ein Mal die Kinnlade förmlich heruntergeklappt. Die vier Geschichten selbst sind - insgesamt betrachtet - eher durchwachsen geraten. Konnten mich die ersten beiden Episoden mit dem Samurai und dem Holzfäller mit ihrer gruseligen Atmosphäre noch absolut begeistern, herrschte gerade bei der dritten und auch längsten Episode des Films doch ziemlich große Langeweile. Mit dem blinden Musiker konnte ich nicht sonderlich viel anfangen und die unvollendete Episode zum Abschluss war zwar ganz nett, konnte mich für die schwache Geschichte vorher aber auch nicht wirklich entschädigen.

TRAILER:


Oscar Nominee 1960er Masaki Kobayashi Toho


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THE GIRL WHO KNEW TOO MUCH


THE GIRL WHO KNEW TOO MUCH THE GIRL WHO KNEW TOO MUCH (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: La ragazza che sapeva troppo | Italien 1963 | Regie: Mario Bava)


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Schlechter könnte der Aufenthalt in Rom für die junge Amerikanerin Nora Davis (Letícia Román) nicht beginnen. Erst verstirbt ihre Gastgeberin, danach wird sie überfallen und ausgeraubt und wird zusätzlich noch Zeugin eines schrecklichen Mordes. Doch am nächsten Morgen fehlt von Täter und Mordopfer jede Spur und niemand will Nora glauben, was sie gesehen hat...

Gemeinhin gilt ja Bavas Blutige Seide von 1964 als Ur-Giallo. Doch bereits ein Jahr zuvor hat Bava mit The Girl Who Knew Too Much einen Film gedreht, der sicher als einer der Vorreiter der ein Jahr später einsetzenden Giallo-Welle bezeichnet werden kann. Da es sich bei The Girl Who Knew Too Much um einen Schwarz/Weiß-Film handelt fehlt lediglich die für Gialli so typische Farbgebung. Alle anderen Zutaten sind aber vorhanden und auch die Geschichte selbst könnte nicht typischer für einen Giallo sein. Eine junge Frau in einem fremden Land beobachtet einen Mord und niemand will ihr glauben, da von dem Opfer jegliche Spur fehlt. Auf eigene Faust werden Ermittlungen angestellt und mit fortschreitender Laufzeit begibt sich die Protagonistin in immer größere Gefahr. In den 85 Minuten, die der Film dauert, legt Bava einige falsche Fährten und geizt wahrlich nicht mit Spannung und entsprechender Atmosphäre. Guter Film mit einer äußerst ansehnlichen Hauptdarstellerin.

TRAILER:


Giallo 1960er John Saxon Mario Bava Rom


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BIS DAS BLUT GEFRIERT


BIS DAS BLUT GEFRIERT BIS DAS BLUT GEFRIERT (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Haunting | USA 1963 | Regie: Robert Wise)


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Das unheimliche Hill House ist Ort eines ungewöhnlichen Experiments, welches der Psychologe Dr. Markway (Richard Johnson) durchzuführen gedenkt. Verschiedene, teils für übersinnliche Dinge empfängliche Menschen (Julie Harris, Claire Bloom und Russ Tambyln) sollen eine Nacht in dem Haus verbringen und Erfahrungen mit dem Anwesen machen, in dem es angeblich spuken soll...

Mal wieder das Schließen einer filmischen Bildungslücke. Das Remake aus dem Jahr 1999 fand ich damals ganz nett, nun war endlich das Original - sicher einer der ganz großen Klassiker im Bereich des Geisterhausfilms - an der Reihe. Hauptattraktion des Films und (un)heimlicher Hauptdarsteller ist definitiv das Haus selbst. Die Geschichte und auch die beteiligten Charaktere bleiben im Vergleich mit dem eindrucksvollen Setting eher blass. Das ist aber gar nicht weiter tragisch, denn der Film entwickelt allein aufgrund seines Handlungsschauplatzes eine schier unnachahmliche Grusel-Atmosphäre und über fehlende spannende Momente kann man sich meines Erachtens auch über 40 Jahre nach Entstehung des Streifens nicht beklagen. Hat mir definitiv besser gefallen als das Remake.

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1960er Robert Wise


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KÜSS MICH, DUMMKOPF


KÜSS MICH, DUMMKOPF KÜSS MICH, DUMMKOPF (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Kiss Me, Stupid | USA 1964 | Regie: Billy Wilder)


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Auf dem Weg zu seinem nächsten Auftritt bleibt der erfolgreiche Entertainer Dino (Dean Martin) unfreiwillig in dem kleinen Kaff Climax hängen. Schuld daran ist Tankwart Barney (Cliff Osmond), seines Zeichens Hobbykomponist, der kurzerhand Dinos Auto sabotiert hat und nun darauf hofft, diesem gemeinsam mit seinem notorisch eifersüchtigen Kumpel Orville (Ray Walston) das eine oder andere Musikstück verkaufen zu können. Dino soll die Nacht in Orvilles Haus verbringen. Dazu muss jedoch erst mal dessen Frau Zelda (Felicia Farr) vor dem Frauenhelden in Sicherheit gebracht und durch die attraktive Kellnerin Polly (Kim Novak) ersetzt werden...

Nach einer etwas kleineren Pause war auch mal wieder ein Film von Billy Wilder an der Reihe. Küss mich, Dummkopf war - und das ist jetzt Jammern auf extrem hohem Niveau - zwar für meinen Geschmack der bisher "schwächste" Streifen dieses Ausnahmeregisseurs, steckt aber ähnliche Produktionen manch anderer Filmemacher wahrscheinlich immer noch locker in die Tasche. Über Wilders unglaubliches Gespür für Wortwitz und absurde Situationen muss man wohl sowieso keine großen Worte verlieren, erwähnenswert ist aber auf jeden Fall wie gewagt Wilder hier im Jahr 1964 bei Bestehen des Hays Codes die eine oder andere Frivolität und Anzüglichkeit platzierte und auch wie freizügig die Kleidung so mancher Darstellerin - insbesondere von Kim Novak - ausgefallen ist. Ansonsten bietet der Film neben der wieder mal urkomischen Geschichte auch - wie wäre es anders zu erwarten gewesen - wieder eine grandiose Besetzung. Ob nun der herrlich überdrehte Ray Walston, der selbstironische Dean Martin, die wunderschöne Kim Novak oder Felicia Farr und Cliff Osmond - sie alle überzeugen auf ganzer Linie und machen Küss mich, Dummkopf so zu einem äußerst kurzweiligen Vergnügen.

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Dean Martin Billy Wilder Kim Novak 1960er


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DIE UNBESTECHLICHEN


DIE UNBESTECHLICHEN :love: DIE UNBESTECHLICHEN :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: All the President's Men | USA 1976 | Regie: Alan J. Pakula)


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Der Einbruch in das Hauptquartier der demokratischen Partei im Jahr 1972 ruft die beiden Reporter Carl Bernstein (Dustin Hoffman) und Bob Woodward (Robert Redford) auf den Plan. Sie entdecken Ungereimtheiten in der Abwicklung des Falles und decken durch penible Nachforschungen die Watergate-Affäre auf...

Genau so sollte ein Polit-Thriller aussehen. Pakulas Film über die beiden Reporter Carl Bernstein und Bob Woodward - einfach nur phantastisch gespielt von Dustin Hoffman und Robert Redford -, die seinerzeit durch nimmermüde Recherche und alles andere als ungefährliche Kleinstarbeit den Watergate-Skandal aufdeckten und so Präsident Nixon zum Rücktritt zwangen, fesselt mich immer und immer wieder. Der Streifen ist einfach nur packend von der ersten bis zur letzten Minute und wenn nach gut 130 Minuten die Schreibmaschinen ein letztes Mal rattern und die letzten Fakten präsentiert werden, kann man - so geht es zumindest mir bei wirklich jeder Sichtung - irgendwie gar nicht so richtig glauben, dass der Film tatsächlich schon vorbei sein soll. Den Nachforschungen von Bernstein und Woodward könnte ich wohl locker und leicht noch die eine oder andere Stunde länger zusehen und es würde mir mit Sicherheit zu keiner Sekunde langweilig dabei werden. Die Unbestechlichen ist definitiv einer der Filme, die man guten Gewissens als ganz großes Kino bezeichnen kann. Neben Oliver Stones JFK vielleicht sogar einer der besten Filme seiner Art.

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Alan J. Pakula Dustin Hoffman Robert Redford Martin Balsam 1970er Oscar Winner Oscar Nominee New Hollywood


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ZÄHL BIS DREI UND BETE


ZÄHL BIS DREI UND BETE ZÄHL BIS DREI UND BETE (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: 3:10 to Yuma | USA 1957 | Regie: Delmer Daves)


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Aus Geldsorgen erklärt sich Farmer Dan Evans (Van Heflin) dazu bereit, den gefährlichen Gangster Ben Wade (Glenn Ford) in die nächstgelegene Stadt mit Eisenbahnanbindung zu bringen und ihn dort in den Zug nach Yuma zu setzen, wo dem Gangster der Prozess gemacht werden soll. Ein äußerst gefährliches Unterfangen, denn Wades Männer warten nur auf eine passende Gelegenheit um ihren Anführer zu befreien...

Eigentlich wollte ich mir ja Todeszug nach Yuma ansehen, hab mich aber im letzten Moment daran erinnert, dass das 50 Jahre früher entstandene Original auch noch ungesehen im Regal steht. Stattdessen ist also Zähl bis drei und bete im Player gelandet und die Messlatte, die Regisseur Delmer Daves mit diesem kleinen, aber feinen Western für das von James Mangold inszenierte Remake gelegt hat, ist verdammt hoch geraten. Insbesondere die bereits ab den ersten Minuten spürbare, wunderbar melancholische Grundstimmung des Films hat mich sofort begeistert. Und diese Begeisterung ist dann auch bis zum Finale bestehen geblieben. Der Streifen ist in all seiner Ruhe und Melancholie unglaublich spannend geraten, insbesondere durch das ständige Psychoduell zwischen dem von Glenn Ford verkörperten charismatischen Gangster Ben Wade und dem von Van Heflin gespielten Farmer Dan Evans. Ein klasse Film, den ich mit gutem Gewissen uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

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Delmer Daves Glenn Ford 1950er


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MYSTIC RIVER


MYSTIC RIVER MYSTIC RIVER (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Mystic River | USA 2003 | Regie: Clint Eastwood)


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Einst trennte die Jugendfreunde Jimmy (Sean Penn), Dave (Tim Robbins) und Sean (Kevin Bacon) ein furchtbares Ereignis, nun führt sie ein nicht weniger schreckliches Ereignis wieder zusammen. Als Jimmys Tochter ermordet aufgefunden wird, übernimmt Sean - mittlerweile Polizist - die Ermittlungen. Diese führen ihn ausgerechnet zu Dave als Tatverdächtigen...

Bei aktuelleren Kino-Produktionen der letzten Jahre hänge ich immer einige Zeit hinterher - es landet wirklich jeder Film, den ich seit Beginn meines Filmtagebuches vor knapp 3 Jahren gesehen habe im Tagebuch und ein kurzer Blick ins Register zeigt beispielsweise auf, dass ich gerade mal 11 Filme gesehen habe, die im Jahr 2008 veröffentlicht wurden - und so kam ich auch erst vor relativ kurzer Zeit dazu, mir endlich mal Eastwoods Mystic River zu Gemüte zu führen. Gesehen habe ich dann auch das zu erwartende große Drama über Schuld und Sühne, verpackt in eine Thriller-Handlung, durchaus beeindruckend gespielt aber auch mit zwei ganz eklatanten Schwachstellen ausgestattet. Zum einen war der Thriller-Plot in meinen Augen viel zu vorhersehbar, zum anderen ist die Entwicklung des von Sean Penn verkörperten Charakters zum Schluss hin meines Erachtens dann doch etwas arg unglaubwürdig geraten. Am Ende des Tages bleibt also kein sehr guter, aber immer noch ein durchaus sehenswerter Film übrig.

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Laurence Fishburne Kevin Bacon Tim Robbins Sean Penn Clint Eastwood 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Rache Boston


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O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2


O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2 :love: O.C., CALIFORNIA - STAFFEL 2 :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The O.C.: Season 2 | USA 2004/2005 | Idee: Josh Schwartz)


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Nachdem Ryan (Ben McKenzie) in sein altes Viertel zurückgekehrt ist, hat auch Seth (Adam Brody) kurzerhand seine Eltern verlassen und lebt nun in Portland bei Luke (Chris Carmack). Das Haus der Cohens ist leer geworden und vor allem Kirsten (Kelly Rowan) leidet unter diesen Umständen. Als Sandy (Peter Gallagher) bei seinem Sohn ebenfalls auf taube Ohren stößt, bittet er Ryan um Hilfe...

So, innerhalb relativ kurzer Zeit hab ich mir die zweite Staffel von O.C., California angesehen und mittlerweile hat sich die Serie schon zu einer regelrechten Sucht entwickelt. Da gibt es keinen uninteressanten oder gar langweiligen Handlungsstrang, die Entwicklung der verschiedenen Geschichten und die Schicksale der liebgewonnenen Charaktere bieten immer wieder neue Überraschungen und so bleibt O.C., California auch über die komplette zweite Staffel immer spannend, fesselnd, lustig und berührend. Wie ich schon im Eintrag zur ersten Season geschrieben habe: O.C., California ist eine absolute Feel-Good-Serie, von der ich momentan einfach nicht genug kriegen kann. Nur schade, dass nun schon über die Hälfte der Serie vorbei ist.

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Melinda Clarke Rachel Bilson Mischa Barton Peter Gallagher Adam Brody Josh Schwartz Olivia Wilde Amber Heard George Lucas 2000er


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DAS DÜSTERE HAUS


DAS DÜSTERE HAUS DAS DÜSTERE HAUS (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Fanatic | Großbritannien 1965 | Regie: Silvio Narizzano)


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Pat Carroll (Stefanie Powers) will einen Aufenthalt in London dazu nutzen, einen Anstandsbesuch bei Mrs. Trefoile (Tallulah Bankhead), der Mutter ihres vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Verlobten Stephen, zu machen, die in der Nähe von London auf dem Land lebt. Ein schwerer Fehler wie sich bald herausstellen wird. Denn Mrs. Trefoile entpuppt sich als religiöse Fanatikerin, die Pat für den Tod ihres Sohnes verantwortlich macht und ihren Besuch nicht mehr gehen lassen will...

Silvio Narizzanos Fanatic ist ein ausgesprochen sehenswerter Psychothriller aus der englischen Hammer-Schmiede. Die Handlung des Streifens ist aus anderen Filmen zwar wohlbekannt, der 25 Jahre spätere entstandene Misery von Rob Reiner kam mir beispielsweise sofort in den Sinn, der Spannung war das aber in keinster Weise abträglich. Die Zutaten haben absolut gepasst und insbesondere die beiden Hauptdarstellerinnen überzeugten auf ganzer Linie. Mit Stefanie Powers in der Rolle des Opfers konnte man hervorragend mitfiebern und Tallulah Bankhead spielte die Rolle der religiösen Fanatikern so intensiv und teilweise auch so herrlich überdreht, dass ich gar nicht anders konnte, als sie abgrundtief zu hassen. Beste Voraussetzungen also für einen kurzweiligen, spannenden und auch atmosphärisch dichten Streifen, für den ich einfach mal eine klare Empfehlung aussprechen möchte.

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Donald Sutherland Silvio Narizzano 1960er Hammer Film Rache


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DER PATE - TEIL III


DER PATE - TEIL III DER PATE - TEIL III (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Godfather: Part III | USA 1990 | Regie: Francis Ford Coppola)


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New York, Ende der 70er Jahre: Nachdem sich Gangsterboss Michael Corleone (Al Pacino) von seinen Casinos getrennt hat, versucht er seine Macht weiter zu vergrößern und gleichzeitig sein illegal erwirtschaftetes Vermögen für legale Zwecke einzusetzen. Er versucht die Anteilsmehrheit an einer weltweit tätigen Immobiliengesellschaft des Vatikans zu erwerben, stößt bei den anderen Anteilseignern allerdings nicht auf allzu viel Gegenliebe. Gleichzeitig muss sich Michael auch mit privaten Problemen herumschlagen. Er leidet unter starker Diabetes, sein Sohn Anthony (Fran D'Ambrosio) widmet sich lieber einer Gesangskarriere als den Familiengeschäften und sein impulsiver und draufgängerischer Neffe Vincenzo (Andy Garcia) liebäugelt sowohl mit seiner Nachfolge als auch mit seiner hübschen Tochter Mary (Sofia Coppola)...

16 Jahre nach dem zweiten Teil wurde die Geschichte der Corleone-Familie im Jahr 1990 zu Ende erzählt. Keine Ahnung, weshalb der Film oft so schlecht bewertet wird. In meinen Augen bringt er die Geschichte zu einem mehr als zufriedenstellenden Abschluss. Aus Michael Corleone, wieder einfach nur großartig gespielt von Al Pacino, ist mittlerweile ein gebrochener und kranker Mann geworden, der nach all den illegalen Machenschaften einen Ausweg in die Legalität sucht, am Ende seinem eigenen Wesen und seinem Schicksal aber doch nicht entkommen kann und für seine Verbrechen dann doch einen hohen Preis zu zahlen hat. Sicher erreicht der dritte Film nicht mehr ganz die Qualität der beiden Vorgänger. Aber das ist in meinen Augen schon fast Jammern auf hohem Niveau. Denn Francis Ford Coppola hat auch mit Der Pate - Teil III ein fesselndes und - trotz der wiederum langen Laufzeit von knapp 3 Stunden - nie langweilig werdendes Stück Film gedreht, welches ohne größere Schwächen daherkommt. Einzig der Handlungsstrang um die von Bridget Fonda verkörperte Journalistin - so wichtig dieser für die Charakterisierung der Figur des Vincenzo auch sein mag - wirkt wie ein Fremdkörper und ist nicht wirklich gelungen. Das ist aber auch die einzige Schwäche in einer ansonsten großartigen Geschichte.

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Bridget Fonda Sofia Coppola Eli Wallach Andy Garcia Diane Keaton Al Pacino Francis Ford Coppola 1990er Oscar Nominee Sequel 70er Jahre New York


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KÖNIGREICH DER HIMMEL (Director's Cut)


KÖNIGREICH DER HIMMEL (Director's Cut) KÖNIGREICH DER HIMMEL (Director's Cut) (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Kingdom of Heaven | Deutschland/Großbritannien/Marokko/Spanien/USA 2005 | Regie: Ridley Scott)


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Es ist das Ende des 12. Jahrhunderts und die Zeit der Kreuzzüge. Kurz nach dem Selbstmord seiner Frau und dem damit einhergehenden Tod seines ungeborenen Kindes macht der einfache Schmied Balian (Orlando Bloom) erstmals in seinem Leben Bekanntschaft mit dem Kreuzritter Godfrey de Ibelin (Liam Neeson), seinem Vater wie sich bald herausstellen soll, und schließt sich diesem auf einer gefährlichen Reise nach Jerusalem an, in deren Verlauf Godfrey jedoch zu Tode kommt. Nun liegt es an Balian, den Traum seines Vaters vom Frieden zwischen den Religionen in Jerusalem in die Tat umzusetzen...

In letzter Zeit hatte ich das Glück über relativ viel Zeit zu verfügen um meiner Filmleidenschaft nachzugehen und so konnte ich mir auch endlich mal einige längere Streifen zu Gemüte führen. Auf die Erstsichtung von Königreich der Himmel freute ich mich schon seit dem Kauf der DVD und nun war es soweit. Scotts Film über die Glaubenskriege zwischen Christen und Muslimen landete im Player und zog mich 3 Stunden lang in seinen Bann. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass im Kino damals eine um 40 Minuten kürzere Fassung gelaufen ist. Ich möchte keine Minute an dem Streifen missen. Scotts Film passt in meinen Augen vorzüglich in die Reihe modernerer Monumental-Epen der Marke Braveheart oder Gladiator. Da ist vielleicht nicht immer alles ganz schlüssig, da wird vielleicht auch etwas zu viel Pathos aufgetragen und da wird die Botschaft vielleicht oft mit dem Holzhammer serviert - rein unterhaltungstechnisch macht diesen Filmen so schnell kein anderer Streifen Konkurrenz. Und fast allein darum geht es mir persönlich bei Filmen dieser Art. Königreich der Himmel bietet bestes und visuell absolut beeindruckendes Blockbuster-Kino in dem sogar noch genug Zeit bleibt, sich um die Charakterisierung der Figuren zu kümmern und den Versuch zu starten, sich dem heiklen Thema möglichst feinfühlig zu nähern. Und Eva Green - die mich rein optisch in Casino Royale nicht unbedingt vom Hocker gehauen hat - ist in Königreich der Himmel ja wohl einfach nur traumhaft schön. Gerne mehr davon, von Eva und Filmen dieser Art!

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Edward Norton Jeremy Irons Liam Neeson Eva Green Orlando Bloom Ridley Scott 2000er Mittelalter


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DAS BLUT VON DRACULA


DAS BLUT VON DRACULA DAS BLUT VON DRACULA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Taste the Blood of Dracula | Großbritannien 1970 | Regie: Peter Sasdy)


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In der Öffentlichkeit treten die drei Freunde William Hargood (Geoffrey Keen), Samuel Paxton (Peter Sallis) und Jonathon Secker (John Carson) als gottesfürchtige Ehrenmänner und treusorgende Familienväter auf. Doch in Wahrheit vergnügen sich die Freunde bei dekadenten Spielen im Freudenhaus und sind immer auf der Suche nach dem nächsten Nervenkitzel. Aus diesem Grund gehen sie auch auf den Vorschlag des arroganten Lord Courtley (Ralph Bates) ein, der mit ihrer Hilfe den legendären Grafen Dracula (Christopher Lee) wiedererwecken will...

So, nach über einem halben Jahr Pause - unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht - soll es auch mit Hammers Dracula-Reihe weitergehen. Wie dem unmittelbaren Vorgänger Draculas Rückkehr fehlt es auch Teil 5 vor allem an Spannung und Atmosphäre. Für solide Unterhaltung reicht es aber dennoch. Das liegt vor allem an so einigen Schauwerten, wie beispielsweise den Szenen im Puff, in welchen erstmals - wenn auch nur für einen kurzen Moment - nackte Tatsachen in einem Dracula-Film von Hammer präsentiert werden, sowie an einer gewissen unfreiwilligen Komik, die sich spätestens mit der Wiedererweckung des Grafen Dracula immer wieder einschleicht. Nein, bedrohlich wirkt Christopher Lee in diesem Film wahrlich nicht. Wenn er die Tode seiner drei Opfer mit bedeutungsschwangerem Ton und den wenigen Worten "The First", "The Second" und "The Third" kommentiert, kommt man doch eher ins Schmunzeln als ins Gruseln. Mal schauen, wie sich die Reihe weiterhin entwickelt. Große Hoffnung auf eine Rückkehr zu alten Stärken und Qualitäten habe ich jedoch nicht.

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Christopher Lee Peter Sasdy 1970er female nudity Sequel Hammer Film Rache Vampir


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THE STEPMOTHER


THE STEPMOTHER THE STEPMOTHER (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: The Stepmother | USA 1972 | Regie: Howard Avedis)


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Als Architekt Frank Delgado (Alejandro Rey) mitten in der Nacht von einer Geschäftsreise nach Hause kommt wird er Zeuge, wie seine Frau Margo (Katherine Justice) gerade ihren Liebhaber verabschiedet. Der wütende Ehemann tötet den Nebenbuhler kurzerhand und unbemerkt, vergräbt die Leiche und tut, als ob nichts passiert wäre. Doch es dauert nicht lange, bis der Tote von der Polizei gefunden wird und Frank ins Visier der Ermittler gerät...

Das war wohl bisher die größte Gurke, die ich von Crown International Pictures zu Gesicht bekommen habe. Zur Verteidigung dieser feinen Produktionsfirma muss ich allerdings anführen, dass sie den Streifen hier nur vertrieben und nicht produziert hat. Die Ereignisse, die im Endeffekt den Titel des Films erklären und rechtfertigen und die dem Streifen dann doch noch ein kleines Exploitation-Gütesiegel aufdrücken, finden dummerweise erst in den letzten 10 Minuten statt. Zuvor muss man sich durch eine krude und uninspirierte Kriminalgeschichte mit miesen Darstellern, keinerlei Spannung und noch weniger Schauwerten quälen. Mit Ausnahme des Finales wirklich ganz biederer Durchschnittskram ohne irgendeinen Mehrwert, jedoch immerhin mit einer Oscar-Nominierung im Jahr 1973 bedacht. Allerdings "nur" für den wirklich sehr guten Filmsong "Strange Are The Ways Of Love".

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Howard Avedis Claudia Jennings 1970er Oscar Nominee female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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THUNDER ALLEY


THUNDER ALLEY THUNDER ALLEY (DVD: MGM, USA)
(OT: Thunder Alley | USA 1967 | Regie: Richard Rush)


Infos zum Film:
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Stockcar-Rennfahrer Tommy Callahan (Fabian) hat während der Rennen immer wieder unerklärliche Aussetzer. Als wegen eines Fahrfehlers von Tommy ein anderer Rennfahrer sein Leben lassen muss, wird Tommy von seinem Rennstall gefeuert. Er versucht in der Stuntshow von Peter Madsen (Jan Murray) eine neue Karriere zu starten und erregt dort vor allem die Aufmerksamkeit von Madsens Tochter Francie (Annette Funicello). Sehr zum Unwillen von Tommys hübscher Freundin Annie (Diane McBain)...

Thunder Alley ist neben dem vor ein paar Wochen gesehenen Fireball 500 der zweite Film auf einer Double-Feature-DVD von MGM und diesem schon ziemlich ähnlich. Wie auch bei Fireball 500 haben Fabian und Annette Funicello Hauptrollen übernommen, lediglich Frankie Avalon ist nicht mit von der Partie. Auch Thunder Alley kommt bei näherer Betrachtungsweise ziemlich brav und bieder daher, von so manch anderem Drive-In- oder gar Grindhouse-Klassiker der 60er und 70er Jahre trennen den Streifen definitiv Welten. Im direkten Vergleich mit Fireball 500 liegt Thunder Alley aber klar vorne. Der Film ist ziemlich rasant und kurzweilig geraten und hat - so harmlos er im Grunde auch sein mag - doch einige Schauwerte zu bieten. Von einer Inszenierung mit angezogener Handbremse, wie sie mir noch bei Fireball 500 vorgekommen ist, ist hier rein gar nichts zu spüren. Der Film macht definitiv Laune und hat zudem noch einen richtig guten Soundtrack zu bieten von dem mindestens ein Stück, nämlich der Song während der Kneipenschlägerei nach ca. 15 Minuten, auch von Quentin Tarantino für Death Proof verwendet wurde.

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Annette Funicello Richard Rush 1960er car chase American International Carsploitation


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DER PATE - TEIL II


DER PATE - TEIL II :love: DER PATE - TEIL II :love: (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Godfather: Part II | USA 1974 | Regie: Francis Ford Coppola)


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New York, Anfang des 20. Jahrhunderts: Aus einem armen sizilianischen Einwandererjungen wird im Lauf der Jahre der gefürchtete und mächtige Gangsterboss Don Vito Corleone (Robert De Niro).
Einige Jahrzehnte später: Nach dem Tod von Don Vito Corleone führt dessen Sohn Michael (Al Pacino) die Geschäfte der Familie fort und muss sich nach einem Anschlag auf sein Leben mit Verrätern auseinandersetzen, die aus den eigenen Reihen zu kommen scheinen...

Nahezu perfekte Weiterführung der Geschichte des ersten Teils. Im Mittelpunkt steht der von Al Pacino wieder grandios verkörperte Michael Corleone, der mittlerweile die alleinige Führung der Familie übernommen hat, in seiner ganzen Macht aber immer mehr vereinsamt und sogar - teilweise zurecht - seinen eigenen Geschwistern und engsten Vertrauten mit Misstrauen gegenübersteht. Die Geschichte ist etwas trockener und auch zäher ausgefallen als im Vorgänger und der zweite, in Rückblenden erzählte Handlungsstrang über den Aufstieg des jungen Vito Corleone (gespielt von Robert De Niro) zum mächtigsten Verbrecherboss in New York, tut dem Streifen außerordentlich gut. So werden gewisse Längen die ab und an drohen vermieden und die Laufzeit von über 3 Stunden geht doch überraschend schnell vorüber. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger schneidet die Fortsetzung bei mir nur minimal schlechter ab und belegt in meiner persönlichen Gangsterfilm-Rangliste den dritten Platz.

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Robert De Niro Diane Keaton Robert Duvall Al Pacino Francis Ford Coppola James Caan Joe Spinell Roger Corman 1970er Oscar Winner Oscar Nominee Sequel New York female nudity Las Vegas


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DER PATE


DER PATE :love: DER PATE :love: (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Godfather | USA 1972 | Regie: Francis Ford Coppola)


Infos zum Film:
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Vito Corleone (Marlon Brando) ist der mächtigste Gangsterboss in New York und wird von allen nur ehrfürchtig "Der Pate" genannt. Sein jüngster Sohn Michael (Al Pacino) versucht sich nach Möglichkeit aus den kriminellen Machenschaften seiner Familie herauszuhalten, doch als auf seinen Vater eines Tages ein Attentat verübt wird, schwört Michael Rache...

Es gibt Szenen in Filmen, die brennen sich für alle Ewigkeiten ins Gehirn. Der Pate hat beispielsweise einen dieser großartigen Momente zu bieten. Seit ich den Film irgendwann Ende der 80er Jahre zum ersten Mal gesehen habe, ist mir die Sequenz zum Ende hin, in der Al Pacino als Michael Corleone in der Kirche dem Teufel entsagt und gleichzeitig von seinen Scharfrichtern alle seine Feinde auf brutalste Art und Weise auslöschen lässt, im Gedächtnis geblieben. Beim jetzigen Wiedersehen mit Der Pate nach vielen Jahren hab ich mich auch vor allem wieder auf diese eine Szene gefreut. Für mich ein Höhepunkt in einem wirklich in jeder Hinsicht perfekten Film. Selten vergehen knapp 3 Stunden so rasant schnell wie bei der Sichtung dieses absoluten Gangsterfilmklassikers. Ganz ganz großes Kino, das in meiner persönlichen und rein subjektiven Rangliste der besten Gangsterfilme aller Zeiten aber auch nach dieser Sichtung weiterhin "nur" den zweiten Platz belegt. Irgendwie hat mir Scarface von Brian De Palma schon immer einen kleinen Tick besser gefallen und daran wird sich wohl auch nie etwas ändern.

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Diane Keaton Robert Duvall James Caan Al Pacino Marlon Brando Francis Ford Coppola Alex Rocco 1970er Oscar Winner Oscar Nominee Rache female nudity Las Vegas New York


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DER MIETER


DER MIETER DER MIETER (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Le locataire | Frankreich 1976 | Regie: Roman Polanski)


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Der stille Trelkovsky (Roman Polanski) bezieht seine neue Wohnung in einem Pariser Mehrfamilienhaus. Die Vormieterin hatte sich aus dem Fenster gestürzt und war kurze Zeit später ihren Verletzungen erlegen. Doch bereits nach kurzer Zeit beschleicht Trelkovsky der Verdacht, dass sich die ganze Hausgemeinschaft gegen ihn verschworen zu haben scheint. Ein Verdacht, der sich nach und nach zu einer regelrechten Psychose entwickelt...

Das war ein Film, der mich - trotz anfänglicher Begeisterung - dann doch eher enttäuscht zurückgelassen hat. Die erste Hälfte hat mir mit dem langsamen Aufbau der Spannung und der bedrohlichen Atmosphäre außerordentlich gut gefallen, danach ging es in meinen Augen aber ziemlich rapide bergab. Spannung und Atmosphäre waren in der zweiten Hälfte so gut wie nicht mehr vorhanden und es machte sich doch sehr schnell Langeweile breit. Es gibt ja immer wieder einmal Filme, zu denen man nur sehr schwer Zugang findet und Der Mieter war für mich - zumindest in der zweiten Hälfte - genau einer dieser Streifen. Vielleicht hab ich bei einer Zweitsichtung irgendwann in der Zukunft ja etwas mehr Glück mit dem Film. Die vielen positiven Stimmen zu Polanskis Werk können ja nicht nur von ungefähr kommen.

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Isabelle Adjani Roman Polanski 1970er Paris


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AND SOON THE DARKNESS


AND SOON THE DARKNESS AND SOON THE DARKNESS (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: And Soon the Darkness | Großbritannien 1970 | Regie: Robert Fuest)


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Die beiden Freundinnen Jane (Pamela Franklin) und Cathy (Michele Dotrice) aus England machen in ihrem Urlaub eine Radtour durch das ländliche Frankreich. Als die beiden sich nach einem kleinen Streit vorübergehend trennen, verschwindet Cathy spurlos. Jane versucht verzweifelt ihre Freundin wiederzufinden, doch die Sprachbarriere und nicht gerade hilfsbereite Dorfbewohner erschweren die Suche ungemein...

Ein kleiner Thriller ganz nach meinem Geschmack. Regisseur Fuest kreiert da vom Start weg eine ziemlich unheimliche und immer bedrohlicher werdende Atmosphäre, die mich sehr schnell in ihren Bann gezogen hat. Das waren 90 überaus spannende Minuten, in denen für mich zu keiner Zeit die Gefahr bestand das Interesse an der Auflösung des Streifens verlieren zu können. Manchmal braucht es wirklich nur eine einfach gestrickte Geschichte und eine überschaubare Anzahl an Darstellern und Locations um einen verdammt unterhaltsamen Film zu drehen.

TRAILER:


Robert Fuest 1970er


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EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 2


EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 2 EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE - STAFFEL 2 (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Married with Children: Season 2 | USA 1987/1988 | Idee: Ron Leavitt/Michael G. Moye)


Infos zur Serie:
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Schuhverkäufer Al Bundy (Ed O'Neill) ist noch immer genervt. Von seinem Job, seiner stinkfaulen Ehefrau Peggy (Katey Sagal), seinen beiden nichtsnutzigen Kindern Bud (David Faustino) und Kelly (Christina Applegate) und seinen Nachbarn Steve (David Garrison) und Marcy (Amanda Bearse)...

Eine schrecklich nette Familie eignet sich hervorragend zur Entspannung vom Alltagsstress. Die zweite Staffel habe ich mir nach und nach über einen relativ langen Zeitraum angesehen. Da jede Folge in sich abgeschlossen ist und auch keine größere Rahmenhandlung existiert, ist die Serie geradezu dafür prädestiniert in kleinen Happen und oft auch mit relativ langen Pausen zwischen einzelnen Folgen genossen zu werden. Insgesamt betrachtet kam mir die zweite Staffel noch ein ganzes Stück schwarzhumoriger und auch zynischer vor als Staffel Nr. 1. Ausfälle gab es eigentlich keine zu verzeichnen und an Höhepunkten mangelte es dieser Staffel wahrlich nicht. Persönliche Highlights waren die Folgen Kein Anschluss unter dieser Nummer, Wer nimmt mich mit?, Frühstück mit Tiffany, die Weihnachtsfolge Vom Himmel hoch..., Alte Zeiten, Die Mausefalle und Studioluft.

Christina Applegate Ed ONeill Michael G. Moye Ron Leavitt 1980er


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KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER


KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER (DVD: Herzog, Deutschland)
(OT: Kasimir - der Kuckuckskleber | Deutschland 1977 | Regie: Hans Billian)


Infos zum Film:
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Kasimir Zwickelhuber (Sepp Gneissl) ist Gerichtsvollzieher und für zahlungsunfähige Schuldnerinnen hat sich Kasimir einen ziemlich unkonventionellen Ausweg aus den Schulden einfallen lassen. Er pfändet kurzerhand den Unterleib der Damen (u.a. Patricia Rhomberg) und diese erhalten die Möglichkeit, ihre Schulden bei einer Versteigerung abzuarbeiten. Doch zuvor muss sich Kasimir persönlich von den Qualitäten des gepfändeten Körperteils überzeugen...

Kasimir - der Kuckuckskleber ist einer der großen deutschen Porno-Klassiker aus den 70er Jahren und sollte meines Erachtens in keiner gut sortierten Schmuddelfilm-Sammlung fehlen. Die fehlende Attraktivität der meisten Darsteller/innen - eine Ausnahme bildet dabei Patricia Rhomberg, die ist einfach nur unglaublich süß :love: - wird durch ganz viel Charme, diese typische Atmo der 70er (mit allen dazugehörigen und von mir immer wieder gern gesehenen Einrichtungs- und Modeverbrechen dieser Zeit), herrlich abgedrehte Ideen und Dialogpassagen zum Niederknien locker wieder wettgemacht. Wer etwas mit den Mutzenbacher-Filmen anfangen kann, wird auch beim versauten Gerichtsvollzieher Kasimir Zwickelhuber voll auf seine Kosten kommen.

Jane Iwanoff Patricia Rhomberg Hans Billian 1970er female nudity


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CHERRY 2000


CHERRY 2000 CHERRY 2000 (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Cherry 2000 | USA 1987 | Regie: Steve De Jarnatt)


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Die USA im Jahr 2017: Als bei seinem Liebesroboter "Cherry 2000" (Pamela Gidley) alle Sicherungen durchbrennen ist Sam Treadwell (David Andrews) untröstlich. Da die Herstellung dieser Modellreihe längst eingestellt wurde ist an eine Reparatur oder gar einen Ersatz nicht zu kennen. Lediglich in der gefährlichen und gesetzlosen Zone 7 könnten noch Ersatzteile oder vielleicht sogar ein neues Modell zu finden sein. Sam heuert daraufhin die unerschrockene Abenteuerin E. Johnson (Melanie Griffith) an, die ihm dabei helfen soll ein neues "Cherry 2000"-Modell zu finden...

Ich muss mal eine Lanze für diese wohl ziemlich in Vergessenheit geratene Mischung aus Endzeitaction und Love Story aus dem Jahr 1986 brechen. Ich hatte Cherry 2000 nun auch seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen und war richtiggehend erstaunt darüber, wie gut der Film im Vergleich mit so manch anderem Vertreter seiner Zunft doch gealtert ist. Natürlich ist das hier alles andere als große Filmkunst und der Trash-Faktor ist ziemlich hoch, rein unterhaltungstechnisch ist der Streifen aber definitiv eine echte Granate. Da ist eigentlich immerzu was geboten und Langeweile kommt in den gut 90 Minuten wirklich überhaupt nicht auf. Und mit u.a. Melanie Griffith, Ben Johnson, Brion James, Laurence Fishburne und Robert Z'Dar ist der Streifen in so manchen Haupt- und Nebenrollen auch durchaus gut besetzt. Lediglich Hauptdarsteller David Andrews war in diesem illustren Kreis eine echte Enttäuschung.

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Laurence Fishburne Melanie Griffith Steve De Jarnatt 1980er Nahe Zukunft Dystopie


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THE GOOD SHEPHERD


THE GOOD SHEPHERD THE GOOD SHEPHERD (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: The Good Shepherd | USA 2006 | Regie: Robert De Niro)


Infos zum Film:
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Nach Abschluss seines Studiums wird Edward Wilson (Matt Damon) für die OSS rekrutiert, einer Behörde aus der nach dem 2. Weltkrieg die CIA werden soll. Edward Wilson gehört zu deren Gründervätern, zerbricht im Laufe der Jahre jedoch fast an seiner ungebrochenen Loyalität gegenüber seinem Land...

Der Film hat mich vollkommen auf dem falschen Fuß erwischt und entsprechend schlecht kann ich The Good Shepherd im Nachhinein einschätzen. Eine Zweitsichtung ist früher oder später unumgänglich. Erwartet hatte ich einen fesselnden Politthriller, gesehen habe ich ein ziemlich ruhig und eindringlich gespieltes Drama über einen Mann, der durch seine bedingungslose Loyalität zu seinem Land im Lauf der Jahre sein Privatleben und seine Familie aufs Spiel setzt. So gut gespielt der Streifen auch war, ich musste mich doch ziemlich durch Robert De Niros zweite Regiearbeit kämpfen und konnte mich einfach nicht damit anfreunden, dass ich hier ein Drama und keinen Thriller zu sehen bekam. Dafür kann der Film natürlich nichts und ich kann mir gut vorstellen, dass mir der Streifen bei einer zweiten Sichtung - die allein schon wegen dem Mitwirken von Angelina Jolie ( :love: ) so sicher kommen wird wie das Amen in der Kirche - weitaus besser gefallen wird als beim ersten Mal. Denn dann weiß ich ja, was ich zu erwarten habe.

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Martina Gedeck Alec Baldwin Angelina Jolie Matt Damon Robert De Niro Joe Pesci John Turturro 2000er Oscar Nominee female nudity 40er Jahre 50er Jahre 60er Jahre


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DER EXORZISMUS VON EMILY ROSE


DER EXORZISMUS VON EMILY ROSE DER EXORZISMUS VON EMILY ROSE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: The Exorcism of Emily Rose | USA 2005 | Regie: Scott Derrickson)


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Nachdem Vater Moore (Tom Wilkinson) an der mutmaßlich besessenen Emily Rose (Jennifer Carpenter) einen Exorzismus durchführte und diese kurz darauf verstarb, muss sich der Priester nun vor dem Gesetz dafür verantworten. Verteidigerin Erin Brunner (Laura Linney) soll einen Vergleich aushandeln, denn die katholische Kirche will eine Gerichtsverhandlung und großes Aufsehen nach Möglichkeit vermeiden. Doch Vater Moore besteht darauf, die Geschichte der Emily Rose im Zeugenstand zu erzählen und so landet der Fall doch vor einem Gericht...

Ebenso wie der ein Jahr später entstandene Requiem von Hans-Christian Schmid basiert auch Der Exorzismus von Emily Rose auf dem Fall der Anneliese Michel. Doch während sich Schmid in Requiem ernsthaft und vor allem auch kirchen-kritisch mit dem tragischen Schicksal der angeblich Besessenen auseinandersetzte, erzählt Regisseur Scott Derrickson den Fall in Rückblenden und nutzt diese wahre Begebenheit als Aufhänger für eine Mischung aus Thriller, Gerichtsfilm und Psychodrama, in dem er dann auch noch ziemlich eindeutig Stellung für die Position der Kirche bezieht. Ein etwas fader Beigeschmack ist also durchaus vorhanden.
Wer jedoch die Hintergründe der Geschichte und insbesondere Schmids Film nicht kennt, dürfte von Der Exorzismus von Emily Rose dennoch ganz gut unterhalten werden. Denn vor allem Atmosphäre und Spannung passen und zur kurzweiligen Unterhaltung eignet sich der Film auf jeden Fall. Auch mir persönlich hat der Film im Endeffekt - trotz des vorgenannten faden Beigeschmacks - ganz gut gefallen. Ich habe nämlich seit jeher ein gewisses Faible für Filme, die in Gerichtssälen spielen und auch für Streifen mit religiösem/okkultem Hintergrund. Und in dieser Hinsicht hat Derricksons Film als "Guilty Pleasure" dann doch ziemlich gut funktioniert.

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Scott Derrickson 2000er





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