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One Night Stands und wahre Liebe


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ROAD GAMES


ROAD GAMES ROAD GAMES (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Roadgames | Australien 1981 | Regie: Richard Franklin)


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Trucker Pat Quid (Stacy Keach) ist auf den Straßen von Australien unterwegs und vertreibt sich seine Zeit damit, sich Geschichten über die Menschen auszudenken, denen er unterwegs begegnet. Als er die Anhalterin Hitch (Jamie Lee Curtis) mitnimmt und diese kurze Zeit später verschwindet, verdächtigt Pat den Fahrer eines Vans mit dem Verschwinden von Hitch etwas zu tun zu haben. Vielleicht ist der sogar der gesuchte Serienkiller, von dem im Radio immer wieder berichtet wird...

Von Roadgames hatte ich nicht wirklich viel erwartet und wurde positiv überrascht. Regisseur Richard Franklin nimmt sich viel Zeit für seine Geschichte, baut die Spannung langsam auf und hat mich so von Minute zu Minute immer mehr in seinen Bann gezogen. Stacy Keach ist in der Rolle des einsamen Truckers, dessen Verdächtigungen hinsichtlich der Identität des Serienkillers sich immer mehr zu einer Obsession entwickeln, richtig gut und auch Jamie Lee Curtis weiß einmal mehr in ihrer damaligen Stammrolle zu gefallen. Das war wirklich ne nette Abwechslung zum üblichen Slasher-Einheitsbrei, wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass der Streifen dem einen oder anderen Zuschauer vielleicht etwas zu ruhig inszeniert sein könnte.
Die kürzlich erschienene deutsche DVD präsentiert Franklins Film übrigens im falschen Bildformat (statt 2,35:1 nur in 1,78:1) und sollte daher wohl besser gemieden werden.

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Richard Franklin Jamie Lee Curtis 1980er female nudity Australien Slasher


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JACK THE RIPPER


JACK THE RIPPER JACK THE RIPPER (DVD: VIP, Schweiz)
(OT: Jack the Ripper | Deutschland/Schweiz 1976 | Regie: Jesus Franco)


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Dr. Orloff (Klaus Kinski) verarbeitet ein schweres Kindheitstrauma auf seine ganz eigene Art und Weise. Als Jack the Ripper macht er die Straßen des nächtlichen Londons unsicher und ermordet Prostituierte. Während der ermittelnde Inspektor Selby (Andreas Mannkopff) von Scotland Yard verzweifelt versucht, den Mörder zu finden, macht sich Orloff auf die Jagd nach immer neuen Opfern...

Ich habe ja nun schon jede Menge Filme des spanischen Vielfilmers gesehen, so ein spannend und souverän inszenierter und vor allem auch gut gespielter Streifen war bisher aber noch nicht wirklich dabei und ehrlich gesagt hätte ich Franco einen so guten Film auch gar nicht zugetraut. Keine holprige Inszenierung, so gut wie kein Trash-Anteil, stattdessen eine formidable Besetzung mit Klaus Kinski, Andreas Mannkopff, Josephine Chaplin und Hans Gaugler, sowie Franco- und Exploitation-Urgesteinen wie Lina Romay, Esther Studer und Herbert Fux, die durch die Bank überzeugend aufspielen. Ja, ich bin schon beeindruckt von dem Film und auch ein bisschen gespannt, ob ich irgendwann mal wieder einen Streifen dieser Qualität von Jess Franco zu sehen bekomme.

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1970er Euro Crime Lina Romay Klaus Kinski Jesus Franco Herbert Fux female nudity London Slasher


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SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET


SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street | Großbritannien/USA 2007 | Regie: Tim Burton)


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Mit Hilfe eines getürkten Prozesses schickte der hinterlistige Richter Turpin (Alan Rickman) den rechtschaffenen Familienvater Benjamin Barker (Johnny Depp) einst ins Exil um bei dessen hübscher Frau landen zu können. Nach 15 Jahren kehrt Barker nun nach London zurück und will mit Hilfe der Bäckerin Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter) Rache an dem Mann nehmen, der ihm seine Familie genommen hat und damit sein Leben zerstörte...

Filme von Tim Burton haben mich bisher nur sehr selten enttäuscht - wenn Johnny Depp zudem noch in der Hauptrolle zu sehen war schon gleich gar nicht - und auch Sweeney Todd machte da glücklicherweise und fast erwartungsgemäß keine Ausnahme. Diese Mischung aus Liebes- und Rachegeschichte, verpackt in ein Grusical, hat mir mit ihrer düsteren Optik, ihrer morbiden Stimmung und ihren skurrilen und makabren Scherzen richtig gut gefallen. Johnny Depp passt wieder mal hervorragend in die Hauptrolle, spielt nicht nur großartig, sondern kann auch richtig gut singen. Aber auch die anderen Schauspieler meistern ihre Gesangsparts richtig gut und überzeugen in ihren Rollen auf ganzer Linie. Sehens- und vor allem auch hörenswert!

TRAILER:


Tim Burton Johnny Depp Helena Bonham Carter Alan Rickman Sacha Baron Cohen 2000er Oscar Winner Oscar Nominee London 19. Jahrhundert Rache


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DOOM - DER FILM


DOOM - DER FILM DOOM - DER FILM (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Doom | Deutschland/Großbritannien/Tschechien/USA 2005 | Regie: Andrzej Bartkowiak)


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Nachdem der Kontakt zu einer Forschungsstation auf dem Mars abgerissen ist und die letzte empfangene Nachricht eines Wissenschaftlers berechtigten Anlass zur Sorge um das Leben der Forscher gibt, wird eine Einheit von Space Marines (u.a. Dwayne Johnson, Karl Urban) damit beauftragt, sich des Problems anzunehmen, sprich die unter Quarantäne gesetzte Station von etwaigen Feinden zu säubern und die Wissenschaftler und ihre Arbeit zu retten...

Erfreulich ist auf jeden Fall schon mal die Tatsache, dass es auch noch Videospielverfilmungen gibt, bei denen nicht Katastrophen-Regisseur Uwe Boll auf dem Regiestuhl Platz genommen hat. Weniger erfreulich ist das Wissen im Hinterkopf, dass diese Tatsache alleine nicht unbedingt für die Qualität einer solchen Verfilmung stehen muss. Entsprechend skeptisch und mit einer ziemlich niedrigen Erwartungshaltung hab ich mir dann auch endlich mal Doom von Andrzej Bartkowiak reingezogen - die DVD stand schon eine halbe Ewigkeit ungesehen im Regal - und muss sagen, dass ich durchaus positiv überrascht wurde. Doom hat richtig viel Spaß gemacht. Ein typischer Männerfilm mit gut getimeter Action, ganz netten CGI-Effekten und einer Story, die sicherlich nicht sonderlich originell ist, aber dafür doch ziemlich spannend umgesetzt wurde, keine Längen aufweist und den Film so zu einem kurzweiligen Vergnügen macht. Ein kleines Fest für Augen und - dank einer wirklich beeindruckenden Tonspur - auch Ohren.

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Dwayne Johnson Andrzej Bartkowiak 2000er female nudity Ferne Zukunft


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LONG WEEKEND


LONG WEEKEND LONG WEEKEND (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Long Weekend | Australien 1978 | Regie: Colin Eggleston)


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Als wirklich intakt kann die Beziehung zwischen Peter (John Hargreaves) und Marcia (Briony Behets) sicher nicht mehr bezeichnet werden. Um dies zu ändern, begibt sich das Paar auf einen Wochenend-Camping-Ausflug an einen abgelegenen Strand in der australischen Wildnis. Doch bereits die Hinfahrt ist von erneuten Streitigkeiten geprägt. Und als Peter und Marcia nach ihrer Ankunft am Ausflugsziel feststellen müssen, dass die Natur in Form der vorhandenen Tierwelt ihnen gegenüber nicht gerade freundlich gesinnt ist, trägt diese Tatsache nicht gerade zur Entspannung der Situation zwischen Peter und Marcia bei...

Long Weekend konnte mich mit seiner Mischung aus Beziehungsdrama, Öko-Thriller, Tierhorror und Exploitation leider nicht so ganz überzeugen. Wenn nur wenige Darsteller einen ganzen Film tragen müssen, ist das oft und auch hier ein Problem. Die beiden Hauptcharaktere waren zwei komplette Unsympathen, deren Schicksal mir meilenweit am Allerwertesten vorbeigegangen ist. Unter diesen Voraussetzungen fand ich den Streifen dann - trotz seiner teilweise ziemlich bedrohlichen Atmosphäre - doch relativ spannungsarm und langatmig. Ganz großartig geraten ist jedoch der Schluss des Films, mit einem Ende wie es typischer für die Entstehungszeit des Streifens nicht sein könnte und wie es wohl wirklich nur in genau dieser Zeit gedreht werden konnte.

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Colin Eggleston 1970er female nudity Ozploitation


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TRIP WITH THE TEACHER


TRIP WITH THE TEACHER TRIP WITH THE TEACHER (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Trip with the Teacher | USA 1975 | Regie: Earl Barton)


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Ein paar Schülerinnen befinden sich mit ihrer Lehrerin Miss Tenny (Brenda Fogarty) auf einem Ausflug. Als ihr Bus mit einer Panne liegen bleibt, naht Hilfe in Form von drei Motorradfahrern, mit denen einige der Mädchen schon kurz vorher an einer Tankstelle geflirtet haben. Doch zwei der drei vermeintlichen Helfer entpuppen sich schnell als gemeingefährliche Psychopathen und als Marvin (Jack Driscoll), der Fahrer der Busses, von Al (Zalman King), einem der beiden gefährlichen Biker, getötet wird, gerät die Situation vollkommen außer Kontrolle...

Noch ein Vertreter der Grindhouse-Ära der 70er Jahre. Trip with the Teacher reitet auf der Welle des Terrorfilms und ist in meinen Augen ganz gut gelungen. Von der extrem miesen Durchschnittsnote in der IMDB sollte man sich definitiv nicht abschrecken lassen. Keine Ahnung, weshalb gerade dieser Streifen so extrem schlecht wegkommt. Bartons Film bietet mit etwas nackter Haut und einigen Gewaltspitzen die typischen Exploitation-Zutaten der damaligen Zeit und ist sicher auch nicht viel schlechter als manch anderer Genrevertreter. Die Darstellerinnen waren durch die Bank nett anzusehen und Zalman King konnte als psychopathischer Bösewicht durchaus überzeugen.

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Earl Barton 1970er Shocksploitation Sexploitation female nudity Crown International Pictures


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MIDNIGHT RIPPER


MIDNIGHT RIPPER MIDNIGHT RIPPER (DVD: X-Rated, Deutschland)
(OT: Morirai a mezzanotte | Italien 1986 | Regie: Lamberto Bava)


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Nach einem heftigen Streit mit seiner Ehefrau verlässt der Polizeibeamte Nicola Levi (Leonardo Treviglio) die gemeinsame Wohnung. Als seine Frau kurze Zeit später ermordet aufgefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf den Polizisten. Nur die Psychologin Anna Berardi (Valeria D'Obici) ist von Nicolas Unschuld überzeugt und glaubt eher an die Tat eines Serienkillers. Und tatsächlich werden schon bald weitere Frauenmorde verübt, die dem ermittelnden Inspektor (Paolo Malco) einiges an Kopfzerbrechen bereiten...

Bei Midnight Ripper AKA Midnight Killer (so der alte deutsche Videotitel) handelt es sich um einen Spät-Giallo von Mario Bavas Sohn Lamberto, der unter dem Pseudonym John Old Jr. nicht nur auf dem Regiestuhl Platz nahm, sondern neben Dardano Sacchetti auch für das Drehbuch verantwortlich war. So richtig überzeugen konnte mich der Film nicht. Ausreichend Spannung und auch einen gewissen Härtegrad kann man dem Streifen zwar sicher nicht absprechen, aber die in meinen Augen gerade für einen Giallo so wichtige Atmosphäre fehlt hier vollkommen. Midnight Ripper ist ein einigermaßen solider Thriller mit dem einen oder anderen Logikloch, mit dem man sich zwischendurch sicher gut die Zeit vertreiben kann. Nicht mehr und nicht weniger. Von der Qualität mancher Genrebeiträge aus den 70er Jahren ist Bavas Film aber doch ziemlich weit entfernt.

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Lamberto Bava 1980er female nudity Giallo


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HATCHET FOR THE HONEYMOON


HATCHET FOR THE HONEYMOON HATCHET FOR THE HONEYMOON (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Il rosso segno della follia | Italien/Spanien 1970 | Regie: Mario Bava)


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Gemeinsam mit seiner verhassten Frau Mildred (Laura Betti) führt John Harrington (Stephen Forsyth) ein Geschäft für Brautmoden. Doch John ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern in erster Linie ein psychopathischer Killer, der junge Frauen in ihrer Hochzeitsnacht mit einem Fleischerbeil tötet und auf diese Art und Weise versucht, ein Kindheitstrauma zu verarbeiten...

Ein Film nach meinem Geschmack. Hatchet for the Honeymoon bietet eine vorzügliche Mischung aus Giallo und Gruselfilm die mich voll und ganz überzeugen konnte. Schwarzhumorig und teilweise sauspannend inszeniert, mit einem charismatischen Bösewicht, einer verführerischen Dagmar Lassander in der Rolle des Brautmoden-Models Helen Wood und einem wirklich tollen und schön fiesen Schluss konnte mich der Streifen vom Anfang bis zum Ende bestens unterhalten. Die Settings des Films erinnern stark an Bavas Vorzeige-Giallo Blutige Seide und über die meist großartige und außergewöhnliche Kameraarbeit muss man bei Bavas Filmen ja sowieso keine großen Worte mehr verlieren. Von mir gibt's ne klare Empfehlung für den Streifen.

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Mario Bava Dagmar Lassander 1970er Giallo


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I AM LEGEND (Alternative Schnittfassung)


I AM LEGEND (Alternative Schnittfassung) I AM LEGEND (Alternative Schnittfassung) (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: I Am Legend | USA 2007 | Regie: Francis Lawrence)


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Ein gefährlicher Virus, der eigentlich zur Heilung von Krebs eingesetzt werden sollte, hat fast die komplette Menschheit vernichtet bzw. in Zombie-ähnliche Wesen verwandelt. Dr. Robert Neville (Will Smith) ist der letzte überlebende Mensch in New York und forscht weiterhin verbissen nach einem Heilmittel...

Der neuesten Verfilmung von Richard Mathesons Roman stand ich aus verschiedenen Gründen etwas skeptisch gegenüber. Hauptgrund war da sicherlich die Tatsache, dass ich mir Will Smith in der Hauptrolle nur schwer vorstellen konnte. Ich sehe ihn zwar in seinen typischen Hollywood-Krawall-Blockbustern der Marke Independence Day und Bad Boys sehr gerne, traute ihm aber nicht wirklich zu, einen Film praktisch alleine zu tragen. Diese Sorge hat sich ziemlich schnell als unbegründet erwiesen, denn Will Smith macht seine Sache meines Erachtens richtig gut. Ein weiterer Grund zur Skepsis waren die vielen unterschiedlichen Meinungen zum Film, die an verschiedensten Stellen zu lesen waren. Immer wieder wurde über miese CGI-Effekte gemotzt und vor dem angeblich enttäuschenden Finale des Films gewarnt. Nun, den CGI-Einsatz fand ich persönlich nun nicht sonderlich misslungen, wobei natürlich schon die Frage gestellt werden muss, ob echte Schauspieler als Infizierte nicht doch die bessere Wahl gewesen wären. Die negativen Meinungen zum Finale des Films kann ich da besser nachvollziehen. Der Streifen hat mir vor dem Auftauchen von Alice Braga in der Rolle der Anna definitiv besser gefallen als danach. Das Ende des Films fand ich dagegen - zumindest in der von mir angesehenen Alternativfassung - sehr gelungen und auch das Ende der Kinofassung, welches ich mir im Anschluss noch angesehen habe, fand ich bei weitem nicht so schlecht, wie es vielerorts dargestellt wurde. Insgesamt betrachtet, war I Am Legend für mich ein nett anzusehender und grundsolider Blockbuster mit ein paar unnötigen Längen und einem etwas schwächeren Schlussdrittel. Ich werde mir demnächst mal die beiden früheren Verfilmungen des Romans ansehen.

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Will Smith Francis Lawrence 2000er Nahe Zukunft New York Remake Zombie


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ORCA - DER KILLERWAL


ORCA - DER KILLERWAL ORCA - DER KILLERWAL (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Orca | USA 1977 | Regie: Michael Anderson)


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Captain Nolan (Richard Harris) ist von der Idee, einen Killerwal zu fangen und an einen Zoo zu verkaufen, regelrecht fixiert und macht sich, alle Warnungen der Biologin Rachel Bedford (Charlotte Rampling) hinsichtlich der hohen Intelligenz der Tiere ignorierend, auf die Jagd. Als Nolan beim Fangversuch versehentlich ein trächtiges Weibchen tötet muss er kurze Zeit später erkennen, dass Killerwale nicht nur äußerst intelligent, sondern zudem auch extrem rachsüchtig zu sein scheinen...

Orca schwimmt zwar im Fahrwasser des großen Erfolges von Spielbergs Der weiße Hai, die sehenswerte Mischung aus Tierhorror und Rachefilm hat aber schon so einiges zu bieten und ist sicher weitaus mehr als ein bloßer Abklatsch des großen Vorbilds. Die Story ist vielleicht nicht immer ganz logisch, bleibt aber dafür über weite Strecken spannend und mit dem großartig aufspielenden Richard Harris, mit Charlotte Rampling, Bo Derek, Will Sampson, Keenan Wynn und Robert Carradine ist Orca auch mehr als gut besetzt. Erwähnenswert sind auf jeden Fall noch der wieder mal großartige Morricone-Score und die richtig guten Spezialeffekte. Und auch die Tatsache, dass dem Streifen meines Erachtens am Ende ein kleines bisschen die Luft ausgeht, kann den guten Gesamteindruck des Films nicht trüben. Beim Babe-Faktor liegt Charlotte Rampling übrigens meilenweit vor Bo Derek. Von dem Sex-Appeal, für den die Derek in späteren Filmen wie beispielsweise Tarzan - Herr des Urwalds so berühmt wurde, ist hier noch wirklich gar nichts vorhanden.

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1970er Michael Anderson Charlotte Rampling Bo Derek Rache Tierhorror


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THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA


THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA (DVD: Subversive Cinema, USA)
(OT: The Witch Who Came from the Sea | USA 1976 | Regie: Matt Cimber)


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Molly (Millie Perkins), die in ihrer Kindheit immer wieder sexuell missbraucht wurde, flüchtet sich in die Traumwelt des Fernsehens und seiner Stars und versucht so, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Immer wiederkehrende Visionen und Phantasien, in denen sie Männer um ihr bestes Stück erleichtert, machen es Molly jedoch nicht leichter, mit ihrer Vergangenheit und ihrer Umwelt zurechtzukommen. Als tatsächlich eines Tages männliche und zudem noch kastrierte Mordopfer aufgefunden werden, verschwimmen für Molly die Grenzen zwischen Realität und Fiktion vollkommen...

Matt Cimbers Film ist eine ziemlich sperrige Mischung aus Exploitation und Psychodrama zu der ich anfangs nur schwer Zugang gefunden habe. Das will ich dem Film jetzt aber keineswegs negativ auslegen, dafür hat er mir dann doch zu gut gefallen. Denn wenn man sich auf den Streifen einlässt, bekommt man ein ziemlich schwer verdauliches Stück Film serviert, das mit so einigen verstörenden, teils surreal wirkenden Szenen aufwartet und das man sicher nicht mit der üblichen Exploitationkost vergleichen kann. Wenn ich beispielsweise an Cimbers 8 Jahre später entstandenen Heuler Der Tempel des blutigen Goldes denke, ist es nur schwer zu glauben, dass The Witch Who Came from the Sea vom selben Regisseur gedreht wurde. Ich bin zwar jetzt nicht unbedingt restlos begeistert von dem Streifen, aber doch ziemlich beeindruckt und möchte somit auch eine Empfehlung für diesen kleinen, obskuren Film aussprechen.

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Matt Cimber 1970er female nudity


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INSIDE


INSIDE INSIDE (DVD: Dimension, USA)
(OT: À l'intérieur | Frankreich 2007 | Regie: Alexandre Bustillo/Julien Maury)


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Vor 4 Monaten hat die schwangere Sarah (Alysson Paradis) nur knapp einen schweren Autounfall überlebt, bei dem allerdings ihr Ehemann ums Leben gekommen ist. Nun steht sie kurz vor der Entbindung und verbringt den letzten Abend vor dem Geburtstermin alleine in ihrer Wohnung. Als eine wildfremde Frau (Béatrice Dalle) an ihrer Tür klingelt und um Einlass bittet, versucht Sarah, diese abzuwimmeln und ruft vollkommen verängstigt die Polizei um Hilfe. Doch nachdem die Polizisten wieder gegangen sind, kehrt die Frau zurück und verschafft sich Zugang zu Sarahs Wohnung...

Richtig gut ist Inside eigentlich nur in den ersten 20 Minuten. Da gelingt es den beiden Regie-Debütanten Alexandre Bastillo und Julien Maury tatsächlich so etwas wie Spannung aufzubauen und eine bedrohliche und düstere Atmosphäre zu schaffen. Doch spätestens nachdem sich die fremde Frau in Gestalt von Béatrice Dalle den Zugang zu Sarahs Wohnung verschafft hat, ist es damit leider vorbei. Ab diesem Zeitpunkt verwandelt sich der Film in eine einzige Gewaltorgie und besteht eigentlich nur noch aus einer Aneinanderreihung gut gelungener Splatter-Effekte. Der Härtegrade ist wirklich extrem hoch und dürfte - vor allem aufgrund der Tatsache, dass das Gemetzel wirklich komplett humorlos und stellenweise auch verdammt fies inszeniert ist - wohl sicher so manchen unbedarften Zuschauer gehörig vor den Kopf stoßen, ich persönlich war vom Geschehen aber eher gelangweilt als schockiert. Keine Atmosphäre, keine Spannung, kein einziger Moment, der mich auch nur ein bisschen hätte erschrecken können. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wurde Inside ja in letzter Zeit oft als "bester Horrorfilm seit High Tension" bezeichnet. Davon ist der Streifen meines Erachtens meilenweit entfernt. Für mich war das ein ziemlicher Langweiler und nicht mehr als Durchschnittsware.

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Julien Maury Alexandre Bustillo 2000er Torture Porn


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ZOMBI 2


ZOMBI 2 ZOMBI 2 (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Zombi 2 | Italien 1979 | Regie: Lucio Fulci)


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Ein blutiger Zwischenfall auf einer mysteriösen Segelyacht im Hafen von New York ruft den Journalisten Peter West (Ian McCulloch) auf den Plan. Bei seinen Recherchen trifft er auf Anne Bowles (Tisa Farrow), die Tochter des Bootseigentümers, die von ihrem Vater jedoch schon seit längerer Zeit nichts mehr gehört hat und sich nun ernsthafte Sorgen um das Wohlbefinden ihres alten Herrn macht. Ein letztes Lebenszeichen gab es von der Südsee-Insel Matul und um herauszufinden, was mit Annes Vater geschehen ist, begeben sich Peter und Anne kurzerhand auf die Reise dorthin...

Nach vielen Jahren mal wieder ein Wiedersehen mit Fulcis Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies und ich muss sagen, dass ich den Streifen zwar durchaus positiv in Erinnerung hatte, von seiner hohen Qualität und seinem immensen Unterhaltungswert dann aber doch noch überrascht wurde. Der Film bietet nicht nur eine extrem dichte Atmosphäre und die eine oder andere richtig derbe Splatter-Einlage. Er ist darüber hinaus auch noch sauspannend und verzückt mit einer Vielzahl von grandiosen Szenen, die man schon fast als magische Momente bezeichnen kann (beispielsweise der Tauchgang der nackten Auretta Gay mit abschließendem Kampf zwischen Zombie und Hai oder auch das Schlussbild von New York). Vielleicht ist Zombi 2 sogar Fulcis bester Film überhaupt, der beste italienische Zombie-Streifen ist er in meinen Augen auf jeden Fall.

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Lucio Fulci 1970er female nudity New York Zombie


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DIE TOLLWÜTIGEN


DIE TOLLWÜTIGEN DIE TOLLWÜTIGEN (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: I Drink Your Blood | USA 1971 | Regie: David E. Durston)


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Nachdem seine Schwester (Iris Brooks) vergewaltigt und sein Großvater (Richard Bowler) zusammengeschlagen und mit LSD vollgepumpt wurde, will sich der kleine Pete (Riley Mills) an den Tätern - einer Gruppe satansanbetender Hippies unter der Führung des wahnsinnigen Horace (Bhaskar Roy Chowdhury) - rächen und mischt diesen das Blut eines tollwütigen Hundes ins Essen. Ein Racheakt mit äußerst fatalen Folgen...

Durstons Film ist sicher ein Höhepunkt des Grindhouse-Kinos der 70er Jahre. Hier gibt es wirklich alles was mein Exploitation-, Schund- und Trash-Herz erfreut. Eine zugegebenermaßen ziemlich abstruse, dafür aber auch extrem unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, die immer wieder sämtliche Grenzen des guten Geschmacks überschreitet, ein paar wirklich verdammt attraktive Schauspielerinnen (allen voran Lynn Lowry als taubstumme Hippie-Braut, aber auch Iris Brooks und Elizabeth Marner-Brooks sind wirklich sehr nett anzusehen) und ein Härte-Level, wie ich es in einem Film aus dem Jahr 1970 beim besten Willen nicht erwartet hätte. Die Splatter- und Gore-Effekte sind für einen Streifen diesen Alters wahrlich nicht von schlechten Eltern. Von mir gibt's für I Drink Your Blood auf jeden Fall eine glasklare Empfehlung für alle gleichgesinnten Schundliebhaber.

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David E. Durston Lynn Lowry 1970er female nudity Rache


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DRACULAS RÜCKKEHR


DRACULAS RÜCKKEHR DRACULAS RÜCKKEHR (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dracula Has Risen from the Grave | Großbritannien 1968 | Regie: Freddie Francis)


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Der von der katholischen Kirche gesandte Monsignore Müller (Rupert Davis) versiegelt das Tor zum Schloss des Grafen Dracula (Christopher Lee) mit einem Kreuz, holt den Grafen durch diese Aktion aber indirekt auch wieder ins Leben zurück. Der aufgebrachte Dracula folgt dem Monsignore in dessen Heimatstadt um Rache für diese Tat zu nehmen. Sein Hauptaugenmerk fällt dabei auf Maria (Veronica Carlson), die hübsche Nichte des Monsignore…

Der vierte Film aus der Dracula-Reihe der Hammer Studios war meines Erachtens der bisher schwächste Teil. Christopher Lee ist zwar souverän wie immer, es fehlt aber einfach ein angemessener Widersacher und dem ganzen Film somit die Spannung. Der Streifen ist zwar hübsch gefilmt, die Kulissen sind gewohnt prächtig geraten und mit Veronica Carlson hat Draculas Rückkehr mal wieder einen echten Blickfang zu bieten, das alles kann aber leider nicht über die fehlende Spannung und auch über die fehlende Atmosphäre hinwegtrösten. Das ist zwar alles ganz nett und auch relativ kurzweilig anzusehen, über durchschnittliche Unterhaltung kommt Francis' Film aber nicht hinaus.

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1960er Christopher Lee Freddie Francis Hammer Film Sequel 19. Jahrhundert Vampir


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SHOCK WAVES - DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES


SHOCK WAVES - DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES SHOCK WAVES - DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Shock Waves | USA 1977 | Regie: Ken Wiederhorn)


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Eine Schlammbank beendet die Fahrt eines kleinen Ausflugdampfers, dessen Kapitän (John Carradine) nach dem Auflaufen des Schiffes plötzlich spurlos verschwindet. Passagiere und Besatzung erkunden daraufhin eine nahegelegene Insel in der Hoffnung, dort Hilfe zu finden. Doch sie entdecken nur ein offensichtlich seit vielen Jahren leerstehendes Hotel und den scheinbar einzigen Bewohner der Insel (Peter Cushing). Dieser gibt den Ankömmlingen dann auch den dringenden Rat, die Insel so schnell wie möglich wieder zu veranlassen…

Ich hatte ja eine ziemliche Gurke erwartet und wurde von Wiederhorns Shock Waves dann doch absolut positiv überrascht. Natürlich ist der Trash-Faktor schon aufgrund der Story des Films relativ hoch, aber abgesehen davon war das doch wirklich ein ganz netter 70er-Jahre-Grusler. Spannend, mit einer bedrohlichen Atmosphäre, einigen wirklich großartigen Szenen (beispielsweise das Auftauchen der Untoten aus dem Meer), mit John Carradine und Peter Cushing zwei immer wieder gern gesehene Altstars und mit Brooke Adams eine wirklich atemberaubende Schönheit in knapper Bekleidung. Freunde derartiger Unterhaltung dürften mit Shock Waves wohl ähnlich viel Spaß haben wie ich ihn hatte.

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Brooke Adams Peter Cushing Ken Wiederhorn 1970er Zombie


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THE HILLS HAVE EYES PART 2


THE HILLS HAVE EYES PART 2 THE HILLS HAVE EYES PART 2 (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: The Hills Have Eyes Part II | Großbritannien/USA 1985 | Regie: Wes Craven)


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Ein paar Motocross-Fahrer sind gemeinsam mit ihren Freundinnen auf dem Weg zu einer Veranstaltung. Da sie etwas zu spät dran sind, entscheiden sie sich, eine Abkürzung durch die Wüste zu nehmen und bleiben schon kurze Zeit später wegen einer Panne mit ihrem Bus liegen. Dummerweise ziemlich genau an der Stelle, an der schon ein paar Jahre zuvor eine Familie wegen einer Panne liegengeblieben und anschließend den in den Bergen lebenden Kannibalen zum Opfer gefallen ist…

Mit dem sehenswerten The Hills Have Eyes hat dieses 8 Jahre später entstandene Sequel tatsächlich nur noch den Namen gemeinsam. Denn von den Qualitäten des Vorgängers ist der zweite Teil meilenweit entfernt. Kaum zu glauben, dass tatsächlich Wes Craven selbst für Drehbuch und Regie verantwortlich war. Craven hat in seiner Karriere sicherlich nicht nur Highlights abgeliefert, aber so einen miesen Genre-Beitrag hätte ich von ihm nun wirklich nicht erwartet. Aufgrund vieler schlechter Kritiken war ich zwar schon entsprechend vorgewarnt, hatte aber dennoch ein kleines bisschen Hoffnung, dass der Streifen wenigstens durchschnittliche Trash-Unterhaltung bieten könnte. Aber weit gefehlt. The Hills Have Eyes Part 2 ist einfach nur schlecht und kann nicht mal mit viel Wohlwollen als Durchschnittsware gewertet werden. Keine Atmosphäre, keine Spannung und eine hanebüchene Geschichte voller Logiklöcher - eine Enttäuschung auf ganzer Linie.

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Michael Berrymann Wes Craven 1980er Sequel female nudity


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ZOMBIE STRIPPERS


ZOMBIE STRIPPERS ZOMBIE STRIPPERS (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Zombie Strippers! | USA 2008 | Regie: Jay Lee)

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Die USA in nicht allzu ferner Zukunft: Amerika ist mittlerweile in unzählige Kriege verstrickt und um den Nachschub an Soldaten zu gewährleisten, wurde ein künstlicher Virus entwickelt, der tote Soldaten in Zombies verwandeln soll, damit diese als Untote weiterkämpfen können. Als in einem geheimen Forschungslabor Experimente mit diesem Virus aus der Bahn geraten, soll ein Sondereinsatzkommando eingreifen und die Zombies vernichten. Doch einer der Soldaten wird gebissen und flüchtet in einen nahegelegenen Strip Club, in dem er Kat (Jenna Jameson), die Startänzerin des Clubs, ebenfalls mit dem Virus infiziert. Da Kat als untote Stripperin das Publikum jedoch mehr begeistert als jemals zuvor, riecht Club-Besitzer Ian (Robert Englund) die große Kohle und überredet die meisten seiner weiteren Tänzerinnen dazu, sich von Kat beißen und in Zombies verwandeln zu lassen. Dumm nur, dass die Zombie Stripper ständig Lust auf frisches Menschenfleisch verspüren...

Porno-Ikone Jenna Jameson und Robert Englund gemeinsam in einem Zombie-Film. Als ich davon zum ersten Mal hörte, war mir sofort klar, dass ich diesen Streifen sehen musste. Erwartet habe ich mir von dem Film nicht viel, befürchtet habe ich schon fast das Schlimmste, bekommen habe ich eine Trash-Granate erster Sahne mit einem in meinen Augen exorbitant hohen Unterhaltungswert und einer Hauptdarstellerin, die - aufgrund verschiedenster Faktoren - zwar sicher nicht mehr so gut aussieht wie zu ihren besten HC-Zeiten, in ihrer Rolle als zickige Stripperin aber immer noch verdammt sexy ist (ja, ich gebe es zu, ich bin bekennender Jenna-Fan :D :love: ) und eine durchaus gute Figur macht. Natürlich ist die Story schwachsinnig und größtenteils aus unzähligen Genre-Vertretern zusammengeklaut und natürlich sieht man dem Streifen mit seinen wenigen und spärlichen Settings und seinen teilweise ziemlich miesen CGI-Effekten sein niedriges Budget deutlich an, Spaß macht Zombie Strippers aber trotzdem. Der Streifen nimmt sich selbst zu keiner Sekunde ernst (den Machern war sicher vollkommen bewusst, dass sie hier einen unglaublichen Blödsinn verzapfen) und bietet neben den üblichen Schauwerten (nackte Brüste und verdammt viel Blut) auch jede Menge gelungener Gags (allein bei der Szene mit den Billardkugeln hab ich Tränen gelacht). Ich gehe mal davon aus, dass alle Beteiligten extrem viel Spaß beim Dreh des Streifens hatten. Denn das merkt man dem Endprodukt deutlich an. Auch wenn ich vielleicht mit meiner Meinung über den Film ziemlich alleine dastehen mag: Ich fand Zombie Strippers extrem unterhaltsam und habe mich über die komplette Laufzeit einfach köstlich amüsiert.

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Jay Lee Jenna Jameson Robert Englund 2000er female nudity Zombie


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HOSTEL: PART II


HOSTEL: PART II HOSTEL: PART II (DVD: Sony, Großbritannien)
(OT: Hostel: Part II | USA 2007 | Regie: Eli Roth)


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Beth (Lauren German), Lorna (Heather Matarazzo) und Whitney (Bijou Phillips), drei amerikanische Kunststudentinnen, befinden sich im Zug von Rom nach Prag um in der tschechischen Hauptstadt einen Kurzurlaub zu machen. Aufgrund eines Tipps der hilfsbereiten Axelle (Vera Jordanova) ändern die drei Freundinnen jedoch kurzfristig ihr Reiseziel und folgen Axelle in die Slowakei, nicht ahnend, dass sie bereits kurz nach ihrer Ankunft von einer weltweit operierenden Verbrecherorganisation an reiche Geschäftsleute (u.a. Richard Burgi und Roger Bart) verkauft werden, die den für sie ultimativen Kick erfahren wollen: Das Foltern und Töten eines Menschen...

In das weit verbreitete Gebashe gegen Eli Roth und seine Hostel-Filme kann und mag ich einfach nicht einstimmen. Schon den ersten Teil fand ich nicht schlecht und auch die Fortsetzung hat mir ganz gut gefallen. Meines Erachtens erzählt Roth seine Geschichte konsequent weiter. Er gewährt Einblicke in die Macht und die Größe der Organisation und beschäftigt sich in seiner Fortsetzung nicht nur mit den Opfern sondern insbesondere auch mit den Tätern bzw. den Kunden und legt mehr Wert auf die Story an sich. So stehen dann auch nicht mehr die Gewaltexzesse wie im ersten Film sondern vielmehr die einzelnen Charaktere im Vordergrund und entsprechend gemäßigter ist mir Hostel: Part II auch in der Gewaltdarstellung vorgekommen. Natürlich gibt es auch hier noch einige extrem heftige Szenen, aber - und ich hoffe, dass mir mein Erinnerungsvermögen an den Vorgänger bei dieser Aussage keinen Streich spielt - bei weitem nicht in der Fülle und schonungslosen Härte wie im ersten Teil. Vielleicht ist dieser Eindruck aber auch einfach aufgrund der Tatsache entstanden, dass Eli Roth seine Fortsetzung nicht mehr so grimmig und ernst inszeniert hat wie Teil 1. Über das Fehlen von humorvollen Einlagen - auch wenn sie noch so makaber sein mögen - kann man sich beim zweiten Teil sicher nicht beklagen. Alles in allem also ein durchaus gelungener Streifen, der mir keineswegs schlechter gefallen hat als der erste Teil.

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Femme fatale female nudity Sequel 2000er Luc Merenda Eli Roth Edwige Fenech Rache Torture Porn Shocksploitation


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THE ADULT VERSION OF JEKYLL & HIDE


THE ADULT VERSION OF JEKYLL & HIDE THE ADULT VERSION OF JEKYLL & HIDE (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Adult Version of Jekyll & Hide | USA 1972 | Regie: Lee Raymond)


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Durch Zufall stößt der schmierige Arzt Dr. Chris Leeder (Jack Buddliner) in einem Antiquitätenladen auf das private Tagebuch des berühmt-berüchtigten Dr. Jekyll. Nachdem er die Aufzeichnungen mit Gewalt an sich gebracht hat, versinkt Leeder immer mehr in der Welt des Dr. Jekyll und entschließt sich letztendlich, dessen Experimente in einem Selbstversuch zu testen. Leeder verwandelt sich in Miss Hide (Jane Louise), eine gewalttätige Nymphomanin...

Diese Soft-Sex-Variante des Romans von Robert Louis Stevenson stammt aus der Schmiede von Produzent David F. Friedman, der in seiner Hochzeit - insbesondere von Anfang der 60er Jahre bis in die späten 70er Jahre hinein - jede Menge Exploitation-Filme produziert hat. The Adult Version of Jekyll & Hide hat den Schundliebhaber in mir dann auch mit den für dieses Genre so typischen Schauwerten erfreut, d.h. viel nackte Haut und ein bisschen Gewalt, untergebracht in einer hauchdünnen Rahmenhandlung. Ein kleiner schmieriger Streifen aus der Blütezeit des Exploitation-Films, der mit 90 Minuten eine für einen Film dieser Art beachtlich lange Laufzeit aufweisen kann und dabei aber erstaunlicherweise relativ kurzweilig geraten ist. Über den Storyverlauf und die schauspielerischen Leistungen sollte man sich allerdings keine näheren Gedanken machen. Das wäre dem Unterhaltungswert dann doch eher abträglich.

1970er Rene Bond Lee Raymond female nudity Sexploitation


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PSYCHOS IN LOVE


PSYCHOS IN LOVE PSYCHOS IN LOVE (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Psychos in Love | USA 1987 | Regie: Gorman Bechard)


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Joe (Carmine Capobianco) ist Besitzer eines Striplokals und verbringt seine Freizeit vornehmlich damit, Frauen zu töten. Als der Serienkiller eines Tages auf Kate (Debi Thibeault) trifft, merken die beiden schnell, dass sich ihre Freizeitgestaltung sehr ähnelt. Denn Kate teilt Joes Leidenschaft und bringt schon seit längerer Zeit Männer um die Ecke. Zwischen den beiden Seelenverwandten entwickelt sich eine echte Liebesbeziehung...

Das dürfte wohl eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten sein, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe. Kate und Joe sitzen vor der Kamera und erzählen von ihrer wirklich außergewöhnlichen Beziehung. Eine Geschichte voller Blut, grotesker und bizarrer Situationen, makabrer Scherze, nackter Haut und jeder Menge schwarzen Humors. Regisseur Gorman Bechard hat da mit wirklich geringsten Mitteln eine saukomische und - auf ihre ganz eigene Art und Weise - auch irgendwie sehr romantische Trash-Perle geschaffen, die das Herz eines jeden Exploitation-Liebhabers sicher ein bisschen höher schlagen lassen dürfte. Ein mit diversen Genre-Hommagen bzw. -Persiflagen gespicktes C-Movie, dass mich wirklich vorzüglich unterhalten konnte und für dessen weltweite Erst-Veröffentlichung auf DVD man das kleine Genre-Label CMV gar nicht genug loben kann.

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Gorman Bechard 1980er female nudity Slasher


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SEVERANCE - EIN BLUTIGER BETRIEBSAUSFLUG


SEVERANCE - EIN BLUTIGER BETRIEBSAUSFLUG SEVERANCE - EIN BLUTIGER BETRIEBSAUSFLUG (DVD: Splendid, Deutschland)
(OT: Severance | Deutschland/Großbritannien 2006 | Regie: Christopher Smith)


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Ein Rüstungskonzern schickt einige Mitarbeiter über ein Wochenende nach Ost-Europa. Dort sollen sie in einem entlegenen Anwesen in den Wäldern ihr Teamwork verbessern. Als ihr Bus wegen eines Hindernisses den Weg zu dem Anwesen nicht fortsetzen kann, macht sich die Gruppe zu Fuß auf den Weg und landet prompt im falschen Haus. Schnell wird ihnen klar, dass an dieser heruntergekommenen Unterkunft etwas faul zu sein scheint und spätestens nachdem sie die Leiche ihres Busfahrers entdecken, wird ihnen bewusst, dass sie in den abgelegenen Wäldern in höchster Gefahr schweben...

Auf der einen Seite schwarzer Humor und makabre Scherze, auf der anderen Seite grimmiger Horror. Severance wankt eigentlich über die komplette Laufzeit zwischen Splatter-Komödie und ernstem Backwood-Slasher hin und her und kann sich nie so richtig für einen eingeschlagenen Weg entscheiden. Man kann die zweite Regie-Arbeit von Christopher Smith also durchaus als etwas unausgegoren bezeichnen. Gefallen hat mir Severance aber trotzdem verdammt gut. Denn da gibt es schon sehr viele gelungene Gags (ich denk nur mal an die Sache mit dem Raketenwerfer oder den Killer mit dem Messer im Allerwertesten), nette Genre-Persiflagen und jede Menge Effekte, die mein Herz als Fan des Splatter-Films durchaus höher haben schlagen lassen. Über die vorgenannte Unausgegorenheit sehe ich einfach mal hinweg und attestiere dem Streifen einen sehr hohen Unterhaltungswert. Ich hatte über die komplette Laufzeit jedenfalls sehr viel Spaß mit Severance.

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Christopher Smith 2000er female nudity Slasher


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PUMPKINHEAD


PUMPKINHEAD PUMPKINHEAD (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Pumpkinhead | USA 1988 | Regie: Stan Winston)


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Witwer Ed Harley (Lance Henriksen) lebt mit seinem kleinen Sohn Billy (Matthew Hurley) in der Einöde von Nevada und betreibt einen Gemischtwarenladen. Als eine Gruppe Jugendlicher auf ihrem Weg in den Urlaub an dem Laden eine Pause einlegt und zwei der Jugendlichen diese nutzen, um mit ihren Motorrädern durch die Landschaft zu jagen, kommt es zu einem schrecklichen Unglück. Billy wird lebensgefährlich verletzt und sein Vater sucht in seiner Verzweiflung eine alte indianische Hexe auf, die Billy jedoch auch nicht mehr retten kann, dafür aber einen Rachedämon beschwört, der sich schon bald auf die Jagd nach den Jugendlichen macht...

Stan Winston hat sich bei seinem Regie-Debüt hauptsächlich auf sein eigenes F/X-Handwerk verlassen und konzentriert und so überrascht es auch nicht, dass in Pumpkinhead vor allem die Creature-Effekte im Vordergrund stehen. Das Monster gleicht dabei einer Mischung aus Alien und Predator, dessen Auftritte schön schaurig inszeniert und ausgeleuchtet sind und das in meinen Augen durchaus als gelungen bezeichnet werden kann. Auf allzu garstige Effekte wurde zu meiner Überraschung verzichtet - ich gebe zu, ich habe etwas mehr Härte erwartet -, stattdessen versucht Stan Winston in seinem genretypischen Storyverlauf immer wieder eine gewisse Spannung und Atmosphäre zu erzeugen, was ihm auch größtenteils ganz gut gelingt. Als Fazit lässt sich feststellen, dass Pumpkinhead zwar keinen Höhepunkt des Genres darstellt, für kurzweilige Horror- bzw. Grusel-Unterhaltung aber meines Erachtens vorzüglich geeignet ist.

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Lance Henriksen Stan Winston 1980er Rache


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BEAST FROM HAUNTED CAVE


BEAST FROM HAUNTED CAVE BEAST FROM HAUNTED CAVE (DVD: Synapse, USA)
(OT: Beast from Haunted Cave | USA 1960 | Regie: Monte Hellman)


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Eine Gruppe von Bankräubern plant unter der Leitung des Gangsters Alexander Ward (Frank Wolff) einen großen Coup. Die Bank von Deadwood, South Dakota, soll um einige Goldbarren erleichtert werden, die Flucht soll unbemerkt durch einen Skiausflug unter Leitung des ahnungslosen Skilehrers Gil Jackson (Michael Forest) zu einer abgelegenen Berghütte erfolgen. Um die örtliche Polizei vom Überfall auf die Bank abzulenken, sprengen die Gangster eine nahegelegene Mine in die Luft und ahnen nicht, dass sie dadurch eine schreckliche Kreatur befreien, die sich umgehend auf die Jagd nach Futter macht...

Beast from Haunted Cave war die erste Regie-Arbeit von Monte Hellman, dessen Name den meisten - mich eingeschlossen - wohl nur bekannt sein dürfte, da er auch bei Two-Lane Blacktop auf dem Regiestuhl saß und als ausführender Produzent des Tarantino-Streifens Reservoir Dogs in den Credits auftauchte. Hellman hat bei seinem Debüt als Regisseur sicher das Maximale aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln herausgeholt. Der Versuch, die Spannung langsam aber stetig aufzubauen, ist meines Erachtens ganz gut geglückt, das Monster wird erst zum Ende hin in seiner vollen Pracht präsentiert und durch die relativ kurze Laufzeit von nicht einmal 75 Minuten schleichen sich auch keine allzu unnötigen Längen ein. Und dann hat Hellman mit Sheila Carol (aka Sheila Noonan, so ihr Name in der IMDB) in der Rolle der Gypsy Boulet auch noch einen echten Hingucker am Start. Alles in allem ganz nette Unterhaltung der etwas trashigeren Art.

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Monte Hellman 1950er


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STAGEFRIGHT


STAGEFRIGHT STAGEFRIGHT (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Deliria | Italien 1987 | Regie: Michele Soavi)


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In einer abgelegenen Halle laufen die letzten Proben für ein Horror-Musical. Als sich die Hauptdarstellerin Alicia (Barbara Cupisti) am Knöchel verletzt und sich heimlich im nächstgelegenen Krankenhaus behandeln lassen will, hat dies ungeahnte Konsequenzen. Auf schnellem Wege erreichbar ist nur eine nahegelegene psychiatrische Klinik und als Alicia nach der ärztlichen Versorgung wieder zu den Proben zurückfährt, hat sie einen blinden und extrem gefährlichen Passagier an Bord...

Beim Regie-Debüt von Michele Soavi handelt es sich um einen lupenreinen Slasher. Nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip metzelt sich der Killer durch die Cast- und Crew-Mitglieder des Theaterstücks und hinterlässt dabei eine teilweise extrem blutige Spur. Das große Plus des Films sind die Schauwerte, sprich die verdammt graphisch ausgefallenen Splatter- und Gore-Effekte, sowie die im letzten Drittel aufkommende Spannung (zu einem Zeitpunkt, in dem die Opfer für den Killer so langsam aber sicher auszugehen drohen). Mit der teils haarsträubend konstruierten Geschichte gibt es dagegen keinen Blumentopf zu gewinnen. Das war in manchen Momenten sogar für einen Slasher zu viel des Guten. Wer wie ich über solche Drehbuchschwächen hinwegsehen kann, wird mit StageFright aber sicher seinen Spaß haben.

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1980er Slasher Michele Soavi female nudity


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BLUT FÜR DRACULA


BLUT FÜR DRACULA BLUT FÜR DRACULA (DVD: Anolis, Deutschland)
(OT: Dracula: Prince of Darkness | Großbritannien 1966 | Regie: Terence Fisher)


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Den Warnungen eines Mönchs (Andrew Keir) zum Trotz machen sich zwei britische Ehepaare (Francis Matthews, Charles Tingwell, Barbara Shelley und Suzan Farmer) während ihres Urlaubs in den Karpaten auf den Weg in den kleinen Ort Carlstadt und landen zufällig und vollkommen unbeabsichtigt im Schloss des nun schon seit mehreren Jahren toten Grafen Dracula (Christopher Lee). Dort scheinen sie zu ihrer großen Überraschung bereits erwartet zu werden...

Im dritten Film der Dracula-Reihe von Hammer muss man zwar leider auf Peter Cushing in der Rolle des Van Helsing verzichten, dafür ist aber Christopher Lee als Graf Dracula wieder mit von der Partie. Bis zum ersten Auftritt Draculas dauert es allerdings gute 45 Minuten und Regisseur Terence Fisher nutzt diese Zeit um entsprechende Spannung aufzubauen und eine schaurig-schöne Atmosphäre zu schaffen. Diese gruselige Stimmung des Films bleibt auch nach der lang ersehnten Auferstehung des Grafen erhalten und wird durch die wieder mal tolle Ausstattung des Streifens und die unglaubliche Präsenz von Christopher Lee nur noch verstärkt. Lediglich das Finale ist für meinen Geschmack ein bisschen zu holprig und unspektakulär ausgefallen. Insgesamt betrachtet hat mir Blut für Dracula ein bisschen besser gefallen als der zweite Teil, an den Auftakt der Reihe aus dem Jahr 1958 kommt er aber nicht ganz heran.

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Terence Fisher Christopher Lee 1960er Sequel Hammer Film Vampir


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ZIMMER 1408 (Director's Cut)


ZIMMER 1408 (Director's Cut) ZIMMER 1408 (Director's Cut) (DVD: Senator, Deutschland)
(OT: 1408 | USA 2007 | Regie: Mikael Håfström)


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Der mäßig erfolgreiche Autor Mike Enslin (John Cusack) reist durchs Land um einen Hotelführer der besonderen Art zusammenzustellen. Dazu lässt er sich für eine Nacht in Zimmern nieder, in denen es angeblich spuken soll und hält seine Erfahrungen fest. Durch einen anonymen Hinweis wird er auf das Zimmer 1408 im Dolphin Hotel in New York aufmerksam gemacht. Enslin entschließt sich, auch dieses Hotel auf seine Liste zu setzen und besteht trotz aller Warnungen des Hotelmanagers Gerald Olin (Samuel L. Jackson) vehement darauf, eine Nacht in dem Zimmer zu verbringen...

Zimmer 1408 zerfällt ein bisschen in zwei Hälften. Richtig gut gelungen ist der erste Teil und damit die Phase des Films, in der die Spannung im Hotelzimmer langsam und stetig, mit dem einen oder anderen Schockeffekt garniert, aufgebaut wird. Das hatte teilweise etwas von der Atmosphäre älterer Geisterhaus-Filme und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Als die Vorkommnisse im Zimmer dann jedoch irgendwann zu phantastisch wurden und Enslin auch noch den Kampf mit seinen persönlichen Dämonen (Verlust der Tochter durch schwere Krankheit und daraufhin Scheitern der Ehe) aufnehmen musste, war mir das doch ein bisschen zu viel des Guten und ab diesem Zeitpunkt konnte mich der Film einfach nicht mehr so fesseln wie zuvor. Ohne den wirklich hervorragenden Start würde mir der Streifen wohl nur als extrem durchschnittliches Filmerlebnis im Gedächtnis bleiben.

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Mikael Håfström John Cusack Samuel L. Jackson 2000er


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DELIRIUM (International Version)


DELIRIUM (International Version) DELIRIUM (International Version) (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Delirio caldo | Italien 1972 | Regie: Renato Polselli)


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Der Psychologe Dr. Lyutak (Mickey Hargitay) arbeitet schon seit längerer Zeit eng mit der Polizei zusammen und hilft dieser bei der Aufklärung von Mordfällen. Nach dem Mord an einer jungen Frau, den Lyutak begangen hat, gerät der Psychologe vollkommen zurecht ins Visier der Ermittlungen. Als jedoch weitere Morde nach ähnlichem Muster verübt werden und Lyutak für diese Taten eindeutige Alibis nachweisen kann, gestalten sich die weiteren Ermittlungen schwierig und auch Lyutak selbst kann sich nicht erklären, wer für die weiteren Morde verantwortlich ist...

So wirklich vom Hocker gerissen hat mich Das Grauen kommt nachts - so der deutsche Titel - nicht gerade. Dafür war die Handlung einfach zu wirr und der Film insgesamt betrachtet zu spannungsarm. Da meine Vorliebe für Euro-Sleaze aber einfach viel zu groß ist, die Atmosphäre einigermaßen gepasst hat und auch mit den typischen Genrezutaten (ein bisschen Blut und viel nackte Haut) nicht gespart wurde, fühlte ich mich doch ganz ansprechend unterhalten und erlebte mit der internationalen Version des Streifens - die sich von der ebenfalls auf der DVD von Anchor Bay enthaltenen und von mir jedoch noch nicht gesichteten US-Version doch ziemlich unterscheiden muss - vergnügliche 100 Minuten.

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Renato Polselli 1970er Giallo female nudity


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WHO CAN KILL A CHILD?


WHO CAN KILL A CHILD? WHO CAN KILL A CHILD? (DVD: Dark Sky Films, USA)
(OT: ¿Quién puede matar a un niño? | Spanien 1976 | Regie: Narciso Ibáñez Serrador)


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Das Pärchen Tom (Lewis Fiander) und Evelyn (Prunella Ransome) machen während ihres Urlaubs in Spanien einen Ausflug zu einer abgelegenen Insel und müssen feststellen, dass diese wie ausgestorben ist. Nur ein paar vereinzelte Kinder sind in den Straßen zu sehen. Und diese werden schon bald zur Bedrohung für die beiden unbedarften Urlauber...

Kinder empfinde ich im phantastischen Film immer als eine extrem effektive Bedrohung. Wer kann schon ein Kind töten? Diese Frage stellt der Titel dieses spanischen Schockers und zeigt damit schon das große Dilemma auf, in dem sich die von Kindern angegriffenen Protagonisten befinden. Die Spannung und die Bedrohung bauen sich langsam und schleichend auf. Schockt Regisseur Serrador zu Beginn noch mit unbequemen Bildern aus verschiedenen Kriegen, die aufzeigen sollen, dass es die Kinder dieser Welt immer am schlimmsten trifft (eine Sequenz, die ich persönlich übrigens für absolut misslungen empfunden habe, da somit die Taten der Kinder im Verlauf des Films legitimiert werden und in meinen Augen dem Streifen ein großes Stück seiner Bedrohung schon im Vorfeld genommen wird), verwöhnt er den Zuschauer im Anschluss erst mal mit Bildern aus dem sonnigen Spanien, die so gar nicht an einen Horrorfilm erinnern wollen. Doch spätestens als die beiden Urlauber auf der Insel ankommen, dreht Serrador die Spannungsschraube extrem an und schafft eine schier unglaublich bedrohliche Atmosphäre, die er allerdings nicht über die komplette Restlaufzeit des Films aufrechterhalten kann. Dafür ist der Streifen für meinen Geschmack ein bisschen zu lang geraten und es schleichen sich doch gerade im letzten Drittel des Films einige Längen ein. Eine etwas kürzere Laufzeit hätte dem Film sicher gut getan und Who Can Kill a Child? hätte mir dann vielleicht sogar noch besser gefallen, als er es ohnehin getan hat. Eine kleine Perle ist der Film aber auf jeden Fall.

TRAILER:


Narciso Ibáñez Serrador 1970er Shocksploitation


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FINAL DESTINATION 3


FINAL DESTINATION 3 FINAL DESTINATION 3 (DVD: New Line/Warner, Deutschland)
(OT: Final Destination 3 | Deutschland/USA 2006 | Regie: James Wong)


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Gemeinsam mit ihren Freunden erlebt Wendy (Mary Elizabeth Winstead) einen vergnüglichen Abend in einem Vergnügungspark. Doch als sie in eine Achterbahn steigt, hat Wendy ein mulmiges Gefühl und schon kurz darauf die Vision von einem schrecklichen Unglück. Wendy verfällt in Panik und es gelingt ihr, die Achterbahn zu verlassen und auch einige weitere Personen zum Aussteigen zu bewegen und - da das Unglück sich tatsächlich ereignet - so ihr eigenes und deren Leben zu retten. Doch schon kurze Zeit später kommt es zu ersten mysteriösen Todesfällen unter den Überlebenden des Unglücks...

Alle 3 Jahre kommt ein neuer Film der Final Destination-Serie heraus und so war im Jahr 2006 der 3. Teil an der Reihe. Final Destination 3 ist nun genau das, was der zweite Teil glücklicherweise nicht war, nämlich ein Abklatsch der vorangegangenen Filme. Für durchschnittliche Unterhaltung reicht es zwar gerade noch, die Spannung und Kreativität der ersten beiden Teile wird aber nur ganz selten erreicht. Da der Franchise aber trotzdem noch genug Geld in die Kassen der Produzenten zu spielen scheint und der 3-Jahres-Rhythmus eingehalten werden soll, ist für 2009 bereits der vierte Teil angekündigt. Die Dreharbeiten sind bereits im Gange und finden - wie schon beim zweiten Teil - unter der Regie von David R. Ellis statt. Das macht dann doch ein kleines bisschen Hoffnung auf einen gelungeneren Film als diesen hier. Obwohl, der Name von James Wong, Regisseur des ersten Teils, hatte auch Hoffnungen auf einen sehenswerten dritten Teil gemacht.

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2000er Tony Todd James Wong Mary Elizabeth Winstead Sequel female nudity





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