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One Night Stands und wahre Liebe


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ALLY MCBEAL - STAFFEL 2


ALLY MCBEAL - STAFFEL 2 ALLY MCBEAL - STAFFEL 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Ally McBeal: Season 2 | USA 1998/1999 | Idee: David E. Kelley)


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Mit der eiskalten Anwältin Nelle Porter (Portia de Rossi) erhält die Kanzlei von Richard Fish (Greg Germann) und John Cage (Peter MacNicol) Verstärkung. Ally (Calista Flockhart) ist von dem aalglatten Neuzugang nicht sonderlich begeistert, vor allem wegen dem damit zusammenhängenden "Anhängsel", Nelles bester Freundin Ling (Lucy Liu), einer gelangweilten Karrierefrau, die Ally und ihre Kollegen mit Klagen gegen Gott und die Welt einzudecken droht...

Ally McBeal geht in die zweite Season und der Suchtfaktor steigt enorm an. Zur weiteren Verstärkung der sowieso schon tollen Besetzung geben sich nun Portia de Rossi als eiskalte Anwältin und Lucy Liu als deren klagewütige Freundin die Ehre und tragen einen großen Teil dazu bei, dass die zweite Staffel praktisch ohne nennenswerte Schwächen daherkommt. Viel Situationskomik, viel Dramatik, tolle Musik, wunderbare Dialoge und spannende Gerichtsszenen - Ally McBeal macht Spaß von der ersten bis zur letzten Folge. Und natürlich muss ich wieder Peter MacNicol in der Rolle des John Cage hervorheben. Gibt in ja praktisch in jeder Serie ein oder zwei Charaktere, die man als Zuschauer besonders gerne mag und hier ist es ohne Frage der von MacNicol einfach nur grandios gespielte Anwalt mit dieser Unmenge an Spleens und Eigenheiten, die wohl locker für eine ganze Armada von Charakteren gereicht hätte. Season 3 kann kommen.

1990er Bruce Willis Lucy Liu David E. Kelley Boston


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ALLY MCBEAL - STAFFEL 1


ALLY MCBEAL - STAFFEL 1 ALLY MCBEAL - STAFFEL 1 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Ally McBeal: Season 1 | USA 1997/1998 | Idee: David E. Kelley)


Infos zur Serie:
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Die junge Anwältin Ally McBeal (Calista Flockhart) hat gerade ihren Job verloren und trifft auf der Straße zufällig auf ihren ehemaligen Mitkommilitonen Richard Fish (Greg Germann), der gemeinsam mit seinem Freund John Cage (Peter MacNicol) eine eigene Kanzlei betreibt und Ally kurzerhand einstellt. An ihrer neuen Arbeitsstelle trifft Ally nicht nur auf viele skurrile Fälle, eine Unisex-Toilette und eine überaus neugierige Sekretärin (Jane Krakowski), sondern auch auf ihre alte Jugendliebe Billy Thomas (Gil Bellows)...

Nach einigen Wochen Serienpause gibt es mit Ally McBeal nun auch wieder TV-Kost im Heimkino. Und die Serie über die chaotische Anwältin in der ebenso chaotischen Anwaltskanzlei könnte sich durchaus zu einem neuen Serien-Liebling von mir entwickeln. Es hat zwar einige Episoden gedauert bis ich mich mit den ganzen Charakteren anfreunden konnte, aber seitdem es "Klick" gemacht hat, komme ich von dieser Serie gar nicht mehr los. Die Abenteuer der durchgeknallten Ally und ihrer Freunde in dieser wilden Mischung aus Drama, Komödie, Fantasy und Musik begleiten meine Frau und mich mittlerweile fast jeden Abend und machen einfach nur Spaß. Mein Lieblingscharakter ist dabei der von Peter MacNicol verkörperte Anwalt John Cage, bei dessen grandiosen Auftritten wahrlich kein Auge trocken bleibt und der schon für so einige Lachanfälle sorgen konnte. Ich freue mich schon auf die zweite Staffel.
Ach ja, netter kleiner Nebeneffekt für mein Filmtagebuch: Durch die vielen Ally McBeal-Abende komme ich seltener zum Anschauen von Filmen und habe aus diesem Grund eine gewisse Hoffnung, mit dem Filmtagebuch in wenigen Wochen wieder auf dem Laufenden zu sein.

Dina Meyer Boston 1990er David E. Kelley


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ZWEI BLAUE VERGISSMEINNICHT


ZWEI BLAUE VERGISSMEINNICHT ZWEI BLAUE VERGISSMEINNICHT (DVD: DeAgostini, Deutschland)
(OT: Zwei blaue Vergissmeinnicht | Deutschland 1963 | Regie: Helmuth M. Backhaus)


Infos zum Film:
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Um mal ein bisschen auszuspannen werden der Privatdetektiv Charly Biff (Chris Howland) und seine Sekretärin Ingrid (Dagmar Hank) von ihrem Chef auf eine Urlaubsreise auf einem Kreuzfahrtschiff geschickt. Doch dort kommt der übereifrige Charly inmitten von normalen Urlaubsgästen (u.a. Rex Gildo, Gitta Winter) einem gefährlichen Rauschgiftschmugglerring auf die Spur...

So, die nächste deutsche Musikkomödie aus den 60er Jahren und das nächste Schlagerstar-Vehikel. Zwei blaue Vergissmeinnicht von Regisseur Helmuth M. Backhaus präsentiert den singenden Rex Gildo auf einem Kreuzfahrtschiff in einem romantischen Techtelmechtel. Aber eigentlich ist das nur der Nebenplot des Streifens. Prinzipiell geht es nämlich um den übereifrigen Detektiv Charly Biff - gespielt von Chris Howland -, der gemeinsam mit seiner Sekretärin von seinem Chef auf eine Urlaubsreise geschickt wurde um einfach mal auszuspannen und dabei natürlich gefährlichen Gaunern auf die Schliche kommt. Mit diesem Plot startet der Film zumindest. Als jedoch nach einiger Zeit Rex Gildo das Singen anfängt, scheint sich Backhaus nicht mehr wirklich für seine ursprüngliche Geschichte zu interessieren und konzentriert sich lieber auf das nicht wirklich interessante Liebesleben des von Rex Gildo gespielten Charakters. So passiert dann eine verdammt lange Zeit praktisch überhaupt nichts und erst am Ende scheint Backhaus wieder eingefallen zu sein, dass es ja auch noch eine Krimihandlung aufzulösen gibt. Zu diesem Zeitpunkt hat man als Zuschauer aber schon längst das Interesse an dem Streifen verloren. Zwei blaue Vergissmeinnicht ist eine extrem durchschnittliche Angelegenheit und im direkten Vergleich mit beispielsweise den Filmen eines Franz Marischka - wie Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn, um nur einen zu nennen - eine echte Enttäuschung.

CLIP:


Helmuth M. Backhaus 1960er


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ZWEI IM SIEBTEN HIMMEL


ZWEI IM SIEBTEN HIMMEL ZWEI IM SIEBTEN HIMMEL (Pay-TV: Heimatkanal, Deutschland)
(OT: Zwei im 7. Himmel | Deutschland 1974 | Regie: Sigi Rothemund)


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Für ein Münchner Reisebüro ist die Betreuung des berühmten Ellert Trios aus Rio de Janeiro bei den Salzburger Festspielen ein äußerst wichtiger Auftrag. Doch Alex (Alexander Grill), Angestellter des Reisebüros, hat ausgerechnet diesen Auftrag verbockt und nun sitzen die Musiker in Rio fest. Mit Hilfe seiner Freunde Bernd (Bernd Clüver), Peter (Peter Orloff) und Marcello (Rinaldo Talamonti) versucht er nun, seinen Fehler zu vertuschen und zu verhindern, dass sein Chef von dem Missgeschick erfährt...

In den 60er und 70er Jahren hat wohl so gut wie jeder Schlagerstar seinen eigenen Film spendiert bekommen. In Zwei im siebten Himmel gibt sich Bernd Clüver die Ehre und trällert "Hits" wie Der Junge mit der Mundharmonika. Regie bei diesem Verwechslungsklamauk führte Sigi Rothemund - unter seinem Pseudonym Siggi Götz - und der zeichnete ja für so einige Heuler in den 70er und 80er Jahren verantwortlich. Qualitativ hochwertiges darf man von Filmen dieser Art ja sowieso nicht erwarten, aber Zwei im siebten Film ist selbst für diese Art von Unterhaltung erstaunlich schwach geraten. Die Gags zünden nur selten und die komplett hanebüchene Story zieht sich zeitweise wie Kaugummi. Trotz einiger bekannter Gesichter wie Jutta Speidel, Gunther Philipp, Rinaldo Talamonti und Rainer Basedow war das ganz biedere Durchschnittsware, bei der im Endeffekt nur die optischen Reize der schnuckeligen Barbara Nielsen und der einfach nur bezaubernden Ute Kittelberger - von der ich gerne noch weitere Filme sehen würde, aber bedauerlicherweise hat sie gerade mal in insgesamt 4 Streifen mitgespielt - im Gedächtnis bleiben werden.

Sigi Rothemund 1970er Lisa Film


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GIRLS! GIRLS! GIRLS!


GIRLS! GIRLS! GIRLS! GIRLS! GIRLS! GIRLS! (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Girls! Girls! Girls! | USA 1962 | Regie: Norman Taurog)


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Ross Carpenter (Elvis Presley) liebt das Leben als Fischer auf See an Bord der Westwind - die einst sein Vater und er gemeinsam bauten - und muss sich plötzlich damit auseinandersetzen, dass sein Boss sich in Arizona zur Ruhe setzen und aus diesem Grund die Westwind verkaufen will. Ross setzt nun alles daran, genügend Geld zusammenzubekommen um die Westwind selbst zu erwerben...

Mal wieder ein Film mit dem King. Und im Gegensatz zu dem zuletzt mit Elvis Presley gesehenen Flaming Star wieder ein absolut typischer Elvis-Streifen. Viele Musiknummern, ein paar nett anzusehende Damen und eine harmlose und federleichte Story mit einem Schuss Dramatik, sowie einer gehörigen Portion Komik und Romantik. Kurzweilige Unterhaltung zum Entspannen. Wenige Tage nach der Sichtung hat man wahrscheinlich eh schon wieder vergessen, um was es eigentlich gegangen ist. Zum Berieseln lassen absolut in Ordnung und rein qualitativ betrachtet weder besser noch schlechter als die anderen von mir bisher gesichteten, typischen Elvis-Vehikel.

TRAILER:


Norman Taurog Elvis Presley 1960er


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ALTER KAHN UND JUNGE LIEBE


ALTER KAHN UND JUNGE LIEBE ALTER KAHN UND JUNGE LIEBE (Pay-TV: Heimatkanal, Deutschland)
(OT: Alter Kahn und junge Liebe | Deutschland 1973 | Regie: Werner Jacobs)


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Um einem wichtigen Kunden eine Gefälligkeit zu erweisen, erklärt sich der Kfz-Mechaniker Mark (Roy Black) dazu bereit gemeinsam mit seinem besten Freund Ulli (Peter Millowitsch) ein älteres Boot den Rhein hinab nach Amsterdam zu überführen. Bei seinen Landgängen begegnet Mark dabei immer wieder der hübschen Reiseleiterin Petra (Barbara Nielsen), die mit einer Reisegruppe in einem Bus ebenfalls auf dem Weg nach Amsterdam ist. Und mit jedem Treffen kommen sich Mark und Petra ein kleines bisschen näher...

Ja, ich hab schon durchaus ein kleines Faible für deutsche Musikkomödien aus den 60er und 70er Jahren. Hab immer wieder eine Menge Spaß mit solchen Streifen. Bei Alter Kahn und junge Liebe nahm Werner Jacobs auf dem Regiestuhl Platz und der hat ja schon des öfteren - u.a. mit dem einen oder anderen Beitrag zur Die Lümmel von der ersten Bank-Reihe - bewiesen, dass solche leicht verdaulichen Stoffe bei ihm in guten Händen sind. Auch Alter Kahn und junge Liebe setzt auf das bewährte Erfolgsrezept solcher Filme. Eine romantische Geschichte mit einem nicht zu verachtenden Anteil an komischen Elementen, ein paar ins Ohr gehende Schlager und jede Menge bekannter Stars (Roy Black, Willy Millowitsch, Eddi Arent, Ralf Wolter, Jutta Speidel). Fertig ist die kurzweilige Wohlfühl-Mischung für zwischendurch. Für was der Heimatkanal im "Sky Welt"-Paket doch alles gut ist.

CLIP:


Werner Jacobs Eddi Arent 1970er


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MY FAIR LADY


MY FAIR LADY MY FAIR LADY (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: My Fair Lady | USA 1964 | Regie: George Cukor)


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Sprachwissenschaftler Professor Higgins (Rex Harrison) nimmt das einfache Blumenmädchen Eliza Doolittle (Audrey Hepburn) unter seine Fittiche um zu beweisen, dass es möglich ist, aus ärmeren Verhältnissen stammende Menschen so auszubilden und zu trainieren, dass deren ursprüngliche Herkunft selbst dem Adel nicht mehr auffällt...

Das Schließen filmischer Bildungslücken, Teil 198. My Fair Lady dürfte wohl zu den bekanntesten Musicals aller Zeiten zählen und da ich ja in den letzten Jahren durchaus Gefallen an diesem klassischen Genre gefunden habe, war es nun höchste Zeit, mich auch mal von Eliza Doolittle verzaubern zu lassen. Und verzaubern ist genau der richtige Ausdruck. My Fair Lady ist pure Kinomagie, ein wahrlich faszinierendes, fesselndes, rührendes und auch komisches Erlebnis. Eine einfach nur grandiose Audrey Hepburn, ein sogar noch großartigerer Rex Harrison, eine wundervolle Geschichte, eingängige Songs und Melodien, tolle Choreographien, Settings, Kostüme, usw.; wieder mal ein Film, bei dem praktisch alles passt und bei dem man wohl mit der Lupe nach irgendwelchen größeren Schwächen suchen müsste.

TRAILER:


George Cukor Audrey Hepburn 1960er Oscar Winner Oscar Nominee London 10er Jahre


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HAIRSPRAY


HAIRSPRAY HAIRSPRAY (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Hairspray | Großbritannien/USA 2007 | Regie: Adam Shankman)


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Der größte Traum der leicht übergewichtigen Teenagerin Tracy Turnblad (Nikki Blonsky) ist es, einmal in der Corny Collins Tanzshow im Fernsehen auftreten zu dürfen. Als tatsächlich ein Wettbewerb ausgeschrieben wird, um einen frei gewordenen Platz neu zu besetzen, setzt Tracy alles daran, sich ihren Traum zu erfüllen...

Vor mehreren Wochen hab ich mir ja bereits das äußerst vergnügliche Original von John Waters angesehen und nun war das gleichnamige Remake von Regisseur Adam Shankman an der Reihe. Und was soll ich sagen, das Remake konnte mich praktisch genauso gut unterhalten wie das Original. Eine ganz vorzügliche Besetzung - John Travolta als Edna Turnblad ist einfach nur herrlich "trashig" (ob das nun so beabsichtigt war, sei mal dahingestellt) und Michelle Pfeiffer als Velma Von Tussle hat man wohl noch nie so bissig und kratzbürstig erlebt -, hübsch choreographierte Musicalnummern und ins Ohr gehende Songs machen aus Hairspray eine extrem kurzweilige und ausgesprochen unterhaltsame Angelegenheit. Vielleicht kann man dem Film vorwerfen, dass er zu nah am Original klebt und zu wenige eigene Ideen liefert, mich persönlich hat das allerdings weniger gestört und der Filmgenuss wurde dadurch auch nicht geschmälert.

TRAILER:


Adam Shankman John Travolta Michelle Pfeiffer Christopher Walken John Waters 2000er Remake 60er Jahre


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IMMER DIE RADFAHRER


IMMER DIE RADFAHRER IMMER DIE RADFAHRER (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Immer die Radfahrer | Deutschland/Österreich 1958 | Regie: Hans Deppe)


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In Erinnerungen schwelgend entscheidet sich Lehrer Prof. Johannes Büttner (Wolf Albach-Retty) dazu, seine beiden alten Jugendfreunde Fritz Eilers (Heinz Erhardt) und Ulrich Salandt (Hans-Joachim Kulenkampff) zu kontaktieren. Mit diesen hatte er vor gut 20 Jahren eine denkwürdige Radtour unternommen und nun möchte er dieses Abenteuer gerne wiederholen. Doch Fritz, mittlerweile erfolgreicher Unternehmer, und Ulrich, noch erfolgreicherer Schauspieler, zieren sich zunächst, sich auf den Vorschlag ihres alten Kameraden einzulassen...

Ich gebe es zu, der vor kurzer Zeit gesehene So liebt und küsst man in Tirol machte durchaus Lust auf mehr Filme dieser Art. Die Wahl fiel nun auf Immer die Radfahrer mit Heinz Erhardt. Mit Filmen dieses begnadeten Komikers kann man in meinen Augen gar nichts falsch machen. Der Streifen war aus unzähligen Sichtungen im Fernsehen während der Kindheit natürlich bestens bekannt, auch wenn ich ihn nun schon bestimmt 20 Jahre nicht mehr gesehen habe. Natürlich ist das - nüchtern und objektiv betrachtet - übelster Kitsch und auch der Wortwitz eines Heinz Erhardt wirkt mittlerweile schon arg angestaubt. Aber so waren die Filme der damaligen Zeit halt einfach und den Nerv des Publikums haben sie früher wohl ganz vorzüglich getroffen. Mir macht dieses Eintauchen in die heile Welt des 50er- und 60er-Jahre-Kinos aus Deutschland auf jeden Fall immer wieder verdammt viel Spaß und so konnte ich auch mit Immer die Radfahrer äußerst vergnügliche und kurzweilige 90 Minuten verbringen.

TRAILER:


Hans Deppe Heinz Erhardt 1950er


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WIE MAN ERFOLG HAT, OHNE SICH BESONDERS ANZUSTRENGEN


WIE MAN ERFOLG HAT, OHNE SICH BESONDERS ANZUSTRENGEN WIE MAN ERFOLG HAT, OHNE SICH BESONDERS ANZUSTRENGEN (DVD: MGM/20th Century Fox, Deutschland)
(OT: How to Succeed in Business Without Really Trying | USA 1967 | Regie: David Swift)


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Fensterwäscher J. Pierpont Finch (Robert Morse) hat von seinem Job gehörig die Schnauze voll und entschließt sich dazu, in einem großen Unternehmen Karriere zu machen. Mit einem entsprechenden Ratgeber bewaffnet, sucht Finch das Vorstellungsgespräch, wird tatsächlich prompt eingestellt und klettert die Karriereleiter daraufhin praktisch in Lichtgeschwindigkeit empor...

Ganz nette Komödie/Satire in Musicalform. So richtig fesseln konnte mich Swifts Film allerdings nicht. Das lag insbesondere an der Tatsache, dass ich mit Robert Morse in der Hauptrolle nicht so wirklich warm wurde. Dem fehlte es einfach an einer gewissen Ausstrahlung. Aber vielleicht war das auch genauso gewollt. Denn dadurch erschien der kometenhafte Aufstieg des Fensterwäschers innerhalb der riesigen Firma auch irgendwie noch absurder und skurriler zu sein. Rein gar nichts auszusetzen gabs an den Musical-Choreographien und den Songs - und das ist bei einem Musical ja eh das Wichtigste. Die Choreos waren äußerst hübsch anzusehen und die Songs gingen allesamt ziemlich schnell ins Ohr. Und in die herrlichen Sixties-Sets hab ich mich sofort verliebt. Mit einem anderen Hauptdarsteller und einer etwas strafferen Handlung (in den gut 2 Stunden Laufzeit machten sich doch einige Längen breit) hätte mich Wie man Erfolg hat, ohne sich besonders anzustrengen wohl sogar ziemlich begeistern können. So bleibt mir der Film lediglich als hübsch anzusehende Unterhaltung in Erinnerung.

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David Swift 1960er


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SO LIEBT UND KÜSST MAN IN TIROL


SO LIEBT UND KÜSST MAN IN TIROL SO LIEBT UND KÜSST MAN IN TIROL (DVD: DeAgostini, Deutschland)
(OT: So liebt und küsst man in Tirol | Deutschland 1961 | Regie: Franz Marischka)


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Der Kramerwirt (Oskar Sima) ist schon lange Zeit scharf auf die oben am Berg gelegene Pension der Thesi Gruber (Monika Dahlberg). Doch die weigert sich beharrlich an ihn zu verkaufen. Mit Hilfe seines Angestellten Alois (Beppo Brem) versucht der Kramerwirt nun, Thesi aus dem Geschäft zu drängen. Auf den ersten Blick sogar mit Erfolg. Es wollen einfach keine Gäste mehr in Thesis Pension absteigen. Doch der Kramerwirt hat die Rechnung ohne Thesis Freundin Petra (Vivi Bach) gemacht. Die startet kurzerhand eine Werbekampagne und unter dem Motto "So liebt und küsst man in Tirol" beginnt sich Thesis Pension langsam aber sicher wieder mit Gästen zu füllen...

Auf Regisseur Franz Marischka und seine leicht bekömmlichen Musikkomödien aus den frühen 60er Jahren ist Verlass. Nach Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn und Allotria in Zell am See ist So liebt und küsst man in Tirol nun bereits der dritte Film dieser Art, den ich mir von diesem Regisseur - der übrigens in den 70er Jahren dann eher im Sex-Film-Genre beheimatet war und zum Abschluss seiner Karriere den unglaublichen Heuler Sunshine Reggae auf Ibiza zu verantworten hatte - ansehe und auch dieser Streifen konnte mich mit seiner einfachen Mischung aus Musiknummern, netten Gags und ein bisschen Romantik bestens unterhalten. Ein paar der großen Namen deutscher Kinounterhaltung aus der damaligen Zeit geben sich auch hier die Ehre: Beppo Brem, Eddi Arent, Harald Juhnke, Adrian Hoven und die wirklich unglaublich schnuckelige Vivi Bach sind mit von der Partie und machen allein durch ihre Präsenz aus dem Streifen eine ausgesprochen kurzweilige Angelegenheit.

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Franz Marischka Eddi Arent Harald Juhnke 1960er


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DER ZAUBERER VON OZ


DER ZAUBERER VON OZ :love: DER ZAUBERER VON OZ :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Wizard of Oz | USA 1939 | Regie: Victor Fleming/Mervyn LeRoy/King Vidor)


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Wegen eines Wirbelsturms wird die kleine Dorothy (Judy Garland) gemeinsam mit ihrem Hund Toto ins zauberhafte Oz befördert. Dort muss sie sich auf einen beschwerlichen Weg zum Zauberer von Oz machen, der ihr als einziger helfen kann, wieder ins heimische Kansas zu gelangen...

Mit der Erstsichtung von Der Zauberer von Oz konnte ich nun endlich eine weitere, wirklich gravierende, filmische Bildungslücke schließen. Zu solchen unbestrittenen Klassikern dann überhaupt etwas Sinnvolles zu schreiben, fällt schwer. Ist doch wahrscheinlich eh schon alles gesagt und geschrieben worden. Mir ist es mit dem Streifen genauso gegangen, wie unzähligen Anderen wohl zuvor auch schon. Ich wurde komplett verzaubert und es war mir eine wahre Freude, Dorothy auf ihrer Reise durch Oz zu begleiten. Der Film ist pure Magie, ein einziges Fest für Augen und Ohren und mit einer Unmenge an magischen Momenten ausgestattet. Ein Meisterwerk, keine Frage!

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Victor Fleming Mervyn LeRoy King Vidor Judy Garland 1930er Oscar Winner Oscar Nominee


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THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW


THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW :love: THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW :love: (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Rocky Horror Picture Show | Großbritannien/USA 1975 | Regie: Jim Sharman)


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Nach einer Autopanne landet das frisch verlobte Paar Brad (Barry Bostwick) und Janet (Susan Sarandon) auf der Suche nach Hilfe vor den Pforten des Anwesens des bizarren Wissenschaftler Dr. Frank-N-Furter (Tim Curry)…

Was soll ich schon groß schreiben? Wenn nur ein einziger Film auf der ganzen Welt das Label "Kultfilm" tragen dürfte, dann müsste die Wahl in meinen Augen definitiv auf diesen hier fallen. Nicht auf The Blues Brothers, nicht auf A Clockwork Orange, nicht auf Pulp Fiction, nicht auf Life of Brian, usw. Mehr "Kult" geht nämlich gar nicht. Meine erste Begegnung mit The Rocky Horror Picture Show hatte ich zu Kollegstufenzeiten Anfang der 90er Jahre in einem kleinen Programmkino in Ochsenfurt, dem Casablanca (das es zu meiner Freude auch heute noch gibt). Dort gab es zumindest früher immer verdammt viele Klassiker auf der großen Leinwand zu bewundern und so mancher Film wurde dort entdeckt bzw. wiederentdeckt (ich hoffe, dass sich an der Programmpolitik der Betreiber bis heute nichts geändert hat; war allerdings - auch bedingt durch meinen Umzug von Unter- nach Oberfranken vor einigen Jahren - leider nun schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr im Casablanca zu Gast). In The Rocky Horror Picture Show habe ich mich sofort verliebt und diese Liebe hat nie geendet. In den 90er Jahren habe ich mir den Streifen fast bis zum Erbrechen angesehen und konnte ihn teilweise mitsprechen. Nun nach etwas längerer Zeit ein Wiedersehen und natürlich hat es mich sofort wieder gepackt. Es gibt wenige Filme, bei denen ich gleich in der ersten Einstellung eine Gänsehaut bekomme und diese praktisch über die komplette Laufzeit nicht mehr verschwindet. The Rocky Horror Picture Show fällt genau in diese Kategorie. Ein einziger, magischer Moment. Groß, einfach nur übermenschlich groß!

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Tim Curry Susan Sarandon Jim Sharman 1970er Alien


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BEACH BLANKET BINGO


BEACH BLANKET BINGO BEACH BLANKET BINGO (DVD: MGM, USA)
(OT: Beach Blanket Bingo | USA 1965 | Regie: William Asher)


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Die Abenteuer eines geldgierigen Musikagenten (Paul Lynde), dem jedes Mittel recht ist, um Publicity für sein neu unter Vertrag genommenes Sternchen Sugar Kane (Linda Evans) zu erhalten, einer Bande von debilen Rockern, deren Anführer Eric Von Zipper (Harvey Lembeck) sich ausgerechnet in eben dieses Sternchen verliebt hat, einer Clique von Surfern um Frankie (Frankie Avalon) und Dee Dee (Annette Funicello), die sich zur Abwechslung mal im Fallschirmsprung versuchen will und des leicht unterbelichteten Bonehead (Jody McCrea), der von einer Meerjungfrau (Marta Kristen) aus den Fluten gerettet wird und sich daraufhin in diese verliebt...

Ein Ausflug in die harmloseren und familienfreundlicheren Bereiche des Drive-In-Kinos. In den 60er Jahren brachte American International Pictures - auch eines dieser Studios, bei dessen Namen praktisch jedem Genrefilmfan das Herz höher schlagen dürfte - verschiedene "Beach Party"-Movies in die Kinos. Auf ein junges Publikum abzielend und mit der einen oder anderen Musical-Nummer ausgestattet, dürften die Streifen vor allem als günstiges Konkurrenzprodukt für die damals sehr populären Elvis-Filme gedreht worden sein. Als Hauptdarsteller-Paar waren die zum damaligen Zeitpunkt wohl äußerst populären Frankie Avalon und Annette Funicello in praktisch jedem dieser Filme zu sehen. Beach Blanket Bingo ist einer dieser Streifen und bei Sichtung des Films kann man durchaus nachvollziehen, weswegen diese Produktionen damals ziemlich beliebt gewesen sein dürften. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit inszeniert, bietet William Ashers Beach Blanket Bingo eine nette Mischung aus Romanze und Drama, Musical- und Slapstick-Nummern (Buster Keaton ist auch mit von der Partie) sowie einem Hauch Fantasy (ja, die Handlung bietet tatsächlich Platz für einen Subplot mit einer Meerjungfrau (!!!)) und verwöhnt den geneigten Zuschauer mit Partystimmung und verdammt vielen attraktiven, jungen Damen in sexy Bikinis. Die Tatsache, dass die ganze Handlung des Films natürlich eher nebensächlich ist und man sich auch auf ein ziemlich hohes Maß an wirklich extrem bescheuerten Albernheiten gefasst machen muss, soll hier natürlich auch nicht unerwähnt bleiben. Wenn man sich auf den Streifen einlassen möchte und über die offensichtlichen Schwächen hinwegsehen kann, steht einem unbeschwerten und kurzweiligen Filmvergnügen in meinen Augen allerdings nichts im Weg.

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William Asher Frankie Avalon Annette Funicello Buster Keaton 1960er American International Teensploitation


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STEP UP


STEP UP STEP UP (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Step Up | USA 2006 | Regie: Anne Fletcher)


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Der junge Tunichtgut Tyler (Channing Tatum) wird von einem Gericht zu 200 Stunden sozialer Arbeit verurteilt, welche er in einer renommierten Ballett-Schule verrichten muss, die er zuvor mit ein paar Kumpels demoliert hatte. Doch die Strafe wird für Tyler zu einer Chance als er in der Schule die junge Tänzerin Nora (Jenna Dewan) kennenlernt. Die benötigt dringend einen Trainingspartner und Tyler scheint wie geschaffen dafür zu sein…

Vom einen Tanzfilm zum nächsten. Wobei der Unterschied zum zuvor gesehenen Hairspray nicht größer sein könnte. Step Up hab ich mir mit exakt gar keinen Erwartungen und auch nur meiner Frau zuliebe (mit-)angesehen und wie das dann bei Filmen ohne Erwartungshaltung hin und wieder passiert: ich fand den Streifen gar nicht mal so schlecht. Step Up erzählt die altbekannte Geschichte von dem aus schlechten Verhältnissen stammenden Verlierer, der sich mit einer ihm fremden Welt konfrontiert sieht, welche ihm allerdings plötzlich eine echte Chance im Leben zu eröffnen scheint. Der Film ist dabei genauso klischeebeladen und vorhersehbar wie er kurzweilig und unterhaltsam geraten ist. Viel Drama, viele Gefühle, nett anzusehende Tanzchoreographien und ein ins Ohr gehender Soundtrack. War insgesamt betrachtet schon in Ordnung.

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Anne Fletcher 2000er Adam Shankman


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HAIRSPRAY


HAIRSPRAY HAIRSPRAY (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Hairspray | USA 1988 | Regie: John Waters)


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Amerika in den frühen 60er Jahren. Der größte Traum der etwas molligen Tracy Turnblad (Ricki Lake) ist es, einmal am Tanzwettbewerb ihrer Lieblingsshow im Fernsehen, der Corny Collins Dance Show, teilzunehmen. Und tatsächlich scheint sich dieser Traum bewahrheiten zu sollen…

Nach dem vor einigen Jahren gesehenen und für ausgesprochen gut befundenen Cry-Baby war Hairspray nun meine zweite Begegnung mit dem Kino von Regisseur John Waters und auch dieser Streifen machte richtig viel Spaß. Wahrlich ungewöhnliche Charaktere, ein eingängiger Rockabilly-Soundtrack, viel schwarzer Humor und eine bestens aufgelegte Besetzung lassen Hairspray praktisch wie im Flug vergehen. Und dann ist der Streifen auch noch das wohl sympathischste - weil einfach urkomische - Plädoyer für Gleichberechtigung und Integration, welches es je auf irgendeine große Leindwand geschafft haben dürfte. Bin mal gespannt, wie das gleichnamige Remake aus dem Jahr 2007 im direkten Vergleich abschneiden wird.

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John Waters 1980er 60er Jahre


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FORBIDDEN ZONE


FORBIDDEN ZONE :love: FORBIDDEN ZONE :love: (DVD: Legend Films, USA)
(OT: Forbidden Zone | USA 1982 | Regie: Richard Elfman)


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Als Frenchy (Marie-Pascale Elfman) durch eine geheimnisvolle Tür im Keller ihres Elternhauses fällt, findet sie sich kurz darauf in der sechsten Dimension wieder, dem Reich des zwergenwüchsigen Königs Fausto (Hervé Villechaize). Der verliebt sich in die Besucherin, was schließlich dazu führt, dass Königin Doris (Susan Tyrrell) Frenchy in den königlichen Kerker werfen lässt…

Holy Shit! Ich lege mich jetzt einfach mal ganz weit aus dem Fenster und wage zu behaupten: ohne Forbidden Zone wäre die Filmwelt ein gutes Stück ärmer. Ich hab ja nun schon wirklich extrem viel durchgeknallte Sachen in meinem Leben gesehen, aber Forbidden Zone toppt so ziemlich alles. Ein wirklicher Plot ist nicht vorhanden, Forbidden Zone reiht vielmehr eine Absurdität an die nächste. Komplett abgedrehte Charaktere, verrückte Musical-Nummern, ein kleinwüchsiger Prinz, eine Prinzessin, die über den kompletten (!) Film hinweg oben ohne durchs Bild stolpert, ein riesiger Frosch als Butler, ein menschlicher Kronleuchter und vieles mehr, alles präsentiert in billigsten, teilweise aufgemalten (Theater-)Kulissen. Verfilmte Anarchie, unbedarfte Zuschauer dürften bereits nach wenigen Minuten das Weite suchen. Ich für meinen Teil bin absolut hin und weg von dem Film und spreche hier eine ganz dicke Empfehlung für den Streifen aus.
Die US-DVD von Legend Films präsentiert den ursprünglich - wegen fehlender finanzieller Mittel - in schwarz/weiß gedrehten Film in einer nach-colorierten Version, deren Erstellung von Regisseur Richard Elfman persönlich überwacht und abgesegnet wurde. Nach eigener Aussage im Vorwort zum Film ist der Streifen nun erstmals so zu sehen, wie er es sich selbst immer gewünscht hatte.

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Richard Elfman Joe Spinell 1980er female nudity Sexploitation


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STAR!


STAR! STAR! (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Star! | USA 1968 | Regie: Robert Wise)


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Das Leben der Film- und Bühnenschauspielerin Gertrude Lawrence (Julie Andrews) soll verfilmt werden. Diese sieht sich die ersten Ergebnisse des produzierenden Studios persönlich an und zwar nicht ohne weitere, wichtige Details aus ihrem bewegten Leben preiszugeben...

Mal wieder ein Musical. Star! erzählt die Geschichte der britischen Film- und Bühnenschauspielerin Gertrude Lawrence. Julie Andrews gibt dabei eine beeindruckende Vorstellung in der Rolle der Gertrude ab und ihre Präsenz in diesem Film ist einfach atemberaubend. Star! ist - wie schon der zuvor gesehene Australia - großes Schauspielkino in Überlänge, welches es problemlos geschafft hat, mich fast 3 Stunden vor dem heimischen Fernseher zu fesseln. Grandiose Songs und toll choreographierte Musical-Einlagen machen den Streifen von Robert Wise zu einem echten Erlebnis. Langsam aber sicher beginne ich damit, mich immer mehr für Musicals zu begeistern. Ob nun klassische Musicals wie Meet Me in St. Louis, West Side Story, The Sound of Music und jetzt Star! oder neuere Streifen wie Moulin Rouge oder Chicago - enttäuscht hat mich praktisch noch keiner dieser Filme.

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Robert Wise Julie Andrews Roy Scheider 1960er Oscar Nominee


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ACROSS THE UNIVERSE


ACROSS THE UNIVERSE ACROSS THE UNIVERSE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Across the Universe | USA 2007 | Regie: Julie Taymor)


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Auf der Suche nach seinem Vater verschlägt es den jungen britischen Arbeiter Jude (Jim Sturgess) Mitte der 60er Jahre in die USA. An der Elite-Universität Princeton findet er nicht nur seinen Erzeuger, der dort als Hausmeister arbeitet, sondern auch in dem rebellischen Studenten Max (Joe Anderson) einen echten Freund und in dessen attraktiver Schwester Lucy (Evan Rachel Wood) eine Frau, in die er sich Hals über Kopf verliebt...

Ein Streifen, von dessen Sichtung man sich nicht wegen eines Blicks auf das Cover abhalten lassen sollte. Was nämlich auf den ersten Blick wie eine typische Teenie-Schmonzette erscheinen mag, entpuppt sich sehr bald als intensives und vor allem glaubwürdiges Portrait der späten 60er Jahre in Rock-Musical-Form. Natürlich gibt es auch eine Love Story, die ist neben den sonst angepackten und äußerst ernsthaften Themen (Vietnamkrieg, Protestbewegung, usw.) aber eher als schmückendes Beiwerk zu betrachten und steht nicht im absoluten Zentrum des Films. Mit knalligen Farben, toll choreographierten Musical-Nummern und einem wahrlich grandiosen Soundtrack mit Songs aus der damaligen Zeit ist Across the Universe zudem ein wahres Fest für Augen und Ohren geworden. Ich bin begeistert!

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Salma Hayek Julie Taymor Evan Rachel Wood 2000er Oscar Nominee female nudity 60er Jahre


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MISTY BEETHOVEN, THE MUSICAL!


MISTY BEETHOVEN, THE MUSICAL! MISTY BEETHOVEN, THE MUSICAL! (DVD: VCA, USA)
(OT: Misty Beethoven, the Musical! | USA 2004 | Regie: Veronica Hart)


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Auf den Spuren seines alten Freundes Dr. Seymour Love (Fred J. Lincoln) wandelnd, entscheidet sich der gelangweilte Privatier Darren Daly (Randy Spears) gemeinsam mit seiner Assistentin Allison Craves (Chloe) dazu ein fast 30 Jahre zuückliegendes Experiment zu wiederholen. Dr. Love hatte einst eine unbeholfene Nutte in eine Edel-Prostituierte verwandelt und so macht sich Darren nun selbst auf die Suche nach einer jungen Prostituierten, aus der er ebenfalls eine Frau von Welt machen will. In einem schäbigen Nachtclub wird er fündig und seine Auserwählte (Sunset Thomas) hört doch tatsächlich ebenfalls auf den Namen Misty Beethoven...

Neben Ron Jeremy ist Veronica Hart eine der wenigen Stars des US-Hardcore-Films der 80er Jahre, die der Branche bis zum heutigen Tage treu geblieben sind. Ähnlich wie Ron übernimmt sie noch immer Nebenrollen in aktuellen Feature-Produktionen und nimmt auch hin und wieder auf dem Regiestuhl Platz. Mit Misty Beethoven, the Musical! hat sie als Regisseurin ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Denn das Remake, die Hommage bzw. die Fortsetzung - irgendwie trifft alles zu - von Radley Metzgers Klassiker The Opening of Misty Beethoven aus dem Jahr 1976 - dem vielleicht besten Pornospielfilm aller Zeiten - ist meines Erachtens rundherum geglückt. Die Geschichte von damals wird in Musicalform neu erzählt, wobei sowohl die schauspielerischen als auch die gesanglichen Leistungen der Darsteller und Darstellerinnen absolut überzeugen können. Gut, Sunset Thomas in der Rolle der Misty ist nun keine Constance Money und auch Randy Spears hat nicht die Präsenz und Ausstrahlung von Jamie Gillis im Original, aber das sind auch die einzigen kleinen Schwächen, die Harts Film aufzuweisen hat. Vom "Niveau" typischer HC-Filme der letzten Jahre hebt sich Misty Beethoven, the Musical! in so gut wie jeder Beziehung meilenweit ab - das fängt schon bei der Ausstattung des Streifens an und hört bei der Inszenierung der HC-Sequenzen auf - und kann so als absolutes Highlight des modernen Feature-Films bezeichnet werden.

Veronica Hart 2000er Remake female nudity


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THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME


THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME THE SOUND OF MUSIC - MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Sound of Music | USA 1965 | Regie: Robert Wise)


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Die lebenslustige Nonne Maria (Julie Andrews) ist für das Leben im Kloster einfach nicht geschaffen. Ihre Oberschwester vermittelt ihr aus diesem Grund eine Anstellung beim verwitweten Captain Von Trapp (Christopher Plummer). Maria soll für den Haushalt und dessen sieben Kinder sorgen. Eine nicht gerade leichte Aufgabe...

Ich hatte mal wieder Lust auf ein klassisches Hollywood-Musical und die Wahl fiel auf The Sound of Music aus dem Jahr 1965 von Robert Wise, einem US-Remake des knapp zehn Jahre älteren Films Die Trapp-Familie aus Deutschland. Über 2 Stunden lädt der Streifen zum Wohlfühlen ein und stellt somit ein nahezu perfektes Feel-Good-Movie dar, dann jedoch werden in der letzten halben Stunde ernstere Töne angeschlagen und dieser Bruch kam - da ich das Original nicht kannte und auch mit der Story nicht vertraut war - doch ziemlich überraschend. Das hätte ich in dieser Art und Weise wahrlich nicht erwartet und dieses völlige Herausreißen aus der vorherigen Idylle hat mich sowohl überrascht als auch begeistert. Dadurch wurde der Film - der mir zuvor schon richtig gut gefallen hatte - noch weiter aufgewertet und die Gefahr, dass The Sound of Music relativ schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwinden wird, dürfte definitiv nicht gegeben sein.

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1960er Robert Wise Julie Andrews Oscar Winner Oscar Nominee Remake 30er Jahre 2. Weltkrieg


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GLOBAL METAL


GLOBAL METAL GLOBAL METAL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Global Metal | Kanada 2008 | Regie: Sam Dunn/Scot McFadyen)


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Sam Dunn reist um die Welt um Metalfans und Musiker aus Ländern wie Indien, China oder Brasilien vorzustellen. Ihr Leben, ihre Liebe zur aber auch ihre Probleme durch die Musik der etwas härteren Gangart…

Nach Metal: A Headbanger's Journey ist Global Metal die zweite Dokumentation von Metalhead Sam Dunn und auch diesen Streifen möchte ich Freunden der etwas härterer Musik unbedingt ans Herz legen. Hat sich Dunn im ersten Film noch mit den Ursprüngen seiner Lieblingsmusik befasst, bereist er in Global Metal die Welt um herauszufinden, wie es an exotischeren Schauplätzen der Erde um den Heavy Metal bestellt ist. Seine Reise führt in u.a. nach Brasilien, Japan, China, Indien und Israel. Die Bedeutung der Musik für die Fans, aber auch Probleme, die durch die Begeisterung für diese Art von Musik entstehen, kommen in den Gesprächen vor Ort mit einheimischen Musikern und Fans zur Sprache. Daneben kommen auch wieder Genregrößen wie Tom Araya (Slayer), Lars Ullrich (Metallica), Bruce Dickinson (Iron Maiden) und Barney Greenway (Napalm Death) zu Wort und auch unangenehme und kritische Themen werden nicht verschwiegen (beispielsweise die Auseinandersetzung israelischer Metalheads mit den Äußerungen geistiger Dünnbrettbohrer wie Varg Vikernes). Angereichert mit Konzertausschnitten und unterlegt mit einem entsprechenden Soundtrack ist Global Metal eine rundum gelungene Angelegenheit geworden.

TRAILER:


Sam Dunn Scot McFadyen 2000er Sequel


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EX DRUMMER


EX DRUMMER EX DRUMMER (DVD: Legend/Universum, Deutschland)
(OT: Ex Drummer | Belgien 2007 | Regie: Koen Mortier)


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Drei leicht behinderte und äußerst skurrile Musiker (Norman Baert, Gunter Lamoot und Sam Louwyck) aus ärmlichsten Verhältnissen stehen eines Tages vor der Tür des arroganten Schriftstellers Dries (Dries Van Hegen) und bieten diesem den vakanten Posten des Schlagzeugers in ihrer Punkband an. Dries wittert Stoff für ein neues Buch und nimmt das Angebot an...

Spätestens seit den beiden Megalangweilern A Hole in My Heart und Twentynine Palms stehe ich der so famos gestarteten "Kino Kontrovers"-Reihe von Legend sehr kritisch gegenüber. Ex Drummer ist glücklicherweise mal wieder ein besserer Beitrag, wobei ich von echter Begeisterung auch bei diesem Streifen weit entfernt bin. Kontrovers ist er aber allemal. Regisseur Koen Mortier hat seine beißende Gesellschaftskritik in einen abgrundtief hässlichen Film gepackt. Allerdings übertreibt er es irgendwann mit seinen Provokationen und Tabubrüchen etwas zu sehr. Was anfangs noch schockierend wirkt, scheint irgendwann nur noch belanglos zu sein und so geht dem Film in gewisser Weise relativ schnell die Puste aus. Da wäre sicher weniger mehr gewesen. So reicht es in meinen Augen nur für gehobenen Durchschnitt. Nach den beiden vorgenannten Totalausfällen innerhalb der Reihe ist das aber durchaus positiv zu verstehen.

TRAILER:


female nudity 2000er Koen Mortier


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SÜDSEE-PARADIES


SÜDSEE-PARADIES SÜDSEE-PARADIES (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Paradise, Hawaiian Style | USA 1966 | Regie: Michael D. Moore)


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Nachdem Pilot und Frauenheld Rick Richards (Elvis Presley) seinen Job verloren hat, kehrt er in seine Heimat Hawaii zurück und überredet seinen langjährigen Freund Danny (James Shigeta) dazu, mit ihm einen Hubschraubercharterservice aufzuziehen. Da Rick praktisch auf so gut wie jedem Hotel auf den verschiedenen Inseln eine Liebschaft pflegt und diese sich auch gerne dazu bereit erklären, entsprechende Aufträge an Rick und Danny zu vermitteln, beginnt das Geschäft schon bald zu florieren. Doch nicht alles läuft wie geplant...

Elvis Presley hat im Endeffekt wohl auch ein und denselben Film wieder und wieder gedreht. Dem Unterhaltungswert seiner Streifen ist das in meinen Augen allerdings nicht sonderlich abträglich. Man darf halt keine großen Innovationen erwarten. Eine harmlose Geschichte, ein paar nette Gesangseinlagen vom King und eine gehörige Portion nicht wegzuleugnender Schauwerte (die im vorliegenden Film insbesondere aus einigen tollen Aufnahmen der wunderschönen Kulisse und jeder Menge attraktiver Frauen bestehen) - fertig ist das Elvis-Vehikel (ich glaube, ich habe das so oder so ähnlich auch schon bei einem meiner letzten Einträge zu einem Elvis-Film geschrieben). Ich hatte mal wieder meinen Spaß in den knapp 90 - ziemlich kurzweiligen - Minuten.

CLIP:


Michael D. Moore Elvis Presley 1960er Hawaii


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MEET ME IN ST. LOUIS


MEET ME IN ST. LOUIS MEET ME IN ST. LOUIS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Meet Me in St. Louis | USA 1944 | Regie: Vincente Minelli)


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St. Louis, im Jahr 1903: Die ganze Stadt fiebert der im nächsten Jahr stattfindenden Weltausstellung entgegen. Auch die wohlhabenden Ehegatten Alonzo (Leon Ames) und Anna Smith (Mary Astor) und ihre vier Töchter Esther (Judy Garland), Tootie (Margaret O'Brien), Rose (Lucille Bremer) und Agnes (Joan Carroll). Das Leben der Familie ist perfekt. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als der Vater verkündet, dass er einen lukrativen Job in New York angenommen hat und die Familie das geliebte St. Louis verlassen muss. Vor allem für Esther, die sich gerade in den neu zugezogenen Nachbarsjungen John (Tom Drake) verliebt hat und die kleine Tootie, die auf keinen Fall ihr geliebtes Umfeld verlassen will, ist diese Nachricht ein echter Schock...

Ich hatte mal wieder Lust auf ein klassisches Hollywood-Musical. Die Wahl fiel auf Vincente Minnellis Meet Me in St. Louis mit einer einfach nur zauberhaften Judy Garland in der Hauptrolle. Vincente Minelli, der Judy Garland kurze Zeit später heiraten sollte, zelebriert seine Hauptdarstellerin regelrecht. Der Film ist einfach nur wunderschön anzusehen, das Titelstück verwandelt sich ziemlich schnell in einen echten Ohrwurm und neben dem - in solchen Produktionen und insbesondere zur damaligen Zeit eigentlich immer - vorhandenen Kitsch gesellen sich auch durchaus ernste Untertöne und gerade im Schlussdrittel eine bisweilen etwas düstere Atmosphäre. Mich hat der Streifen vollkommen überzeugt und auch ziemlich begeistert. Wer auch diesem Genre mal eine Chance geben will, darf gerne mal einen Blick riskieren. Wer mit Musicals vom Grund auf nichts oder nur wenig anfangen kann, wird sich wohl eher mit Grauen abwenden.

TRAILER:


Judy Garland Vincente Minelli 1940er Oscar Nominee 10er Jahre


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ROCK'N ROLL HIGHSCHOOL


ROCK'N ROLL HIGHSCHOOL ROCK'N ROLL HIGHSCHOOL (DVD: Anolis, Deutschland)
(OT: Rock 'n' Roll High School | USA 1979 | Regie: Allan Arkush/Joe Dante)


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Den Schülern der Vince Lombardi Highschool steht der Sinn mehr nach Rockmusik als nach Unterricht. Rund um Rädelsführerin Riff Randell (P.J. Soles) verschleißt die chaotische Schülerschaft einen Direktor nach dem anderen. Doch mit der neuen Direktorin Miss Togar (Mary Woronov) hat die Schulbehörde eine gestrenge Aufsicht installiert, der nur schwer beizukommen ist...

Weiter geht's im Bereich der Teenie-Komödie. Allan Arkush und Joe Dante zeichnen für Rock 'n' Roll High School aus der Corman-Schmiede verantwortlich und haben da ein Trash-Fest allererster Güte abgeliefert. Hier geht über die komplette Laufzeit im wahrsten Sinne des Wortes der Punk ab. Es ist ständig was geboten und über fehlendes Tempo oder gar Langeweile kann man sich beim besten Willen nicht beklagen. Der Film ist randvoll mit abgedrehten Situationen, skurrilen Charakteren und grandioser Musik. Höhepunkt des bunten Treibens war für mich Mary Woronov in der Rolle der gestrengen Direktorin Miss Evelyn Togar, die versucht den armen Schülern in bester Ilsa-Manier das Leben zur Hölle zu machen. Dazu noch der saucoole Gastauftritt der Ramones und das famose Finale in der Schule. Ein Film, der wirklich extrem gute Laune verbreitet.

TRAILER:


Joe Dante Allan Arkush Dick Miller 1970er Teensploitation New World Pictures Mary Woronov


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LAUREL CANYON


LAUREL CANYON LAUREL CANYON (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Laurel Canyon | USA 2002 | Regie: Lisa Cholodenko)


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Der Harvard-Absolvent und frischgebackene Arzt Sam (Christian Bale) bekommt einen Job in einem Krankenhaus in Los Angeles angeboten und will aus diesem Grund mit seiner Verlobten Alex (Kate Beckinsale) in das angeblich leer stehende Haus seiner Mutter Jane (Frances McDormand), einer Musikproduzentin, ziehen. Doch als die beiden in LA ankommen müssen sie feststellen, dass Sams Mutter noch immer im Haus wohnt und sich dort zudem nicht alleine aufhält. Eine Rockband hat ebenfalls Quartier bezogen, Jane ist mit dem Produzieren der neuesten Platte der Band beschäftigt und hat außerdem noch eine Beziehung mit Sänger und Bandleader Ian (Alessandro Nivola) am Laufen. Zwei vollkommen unterschiedliche Welten prallen sprichwörtlich aufeinander...

Laurel Canyon ist eine dieser etwas kleineren Produktionen, die bisher leider komplett an mir vorbeigegangen ist. Zum Glück konnte ich dieses Versäumnis nun beheben. Denn Regisseurin Lisa Cholodenko hat mit Laurel Canyon ein kleines, aber feines Beziehungsdrama gedreht, welches meinen Nerv vollkommen getroffen hat. Es geht um die Suche nach der eigenen Identität und um einen umgekehrten Generationenkonflikt - die Mutter als ausgeflippter Althippie, der Sohn als vernünftiger und nüchterner Harvard-Absolvent. Besetzt ist der Streifen mit Christian Bale, Kate Beckinsale, Frances McDormand, Alessandro Nivola und Natasha McElhone ganz vorzüglich und neben den durch die Bank guten Schauspielerleistungen ist es vor allem der hervorragende Soundtrack, der für die richtige Atmosphäre und ein wohliges Gefühl im Bauch sorgt. Wieder einer dieser Filme zum Wohlfühlen. Ich liebe Streifen dieser Art! :)

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Kate Beckinsale Christian Bale Lisa Cholodenko 2000er female nudity Los Angeles


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8 MILE


8 MILE 8 MILE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: 8 Mile | Deutschland/USA 2002 | Regie: Curtis Hanson)


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Nachdem er bei seiner Freundin rausgeflogen ist, muss der junge Jimmy (Eminem) vorübergehend wieder im Trailer seiner Mutter (Kim Basinger) einziehen. Jimmy träumt von einer Karriere als Musiker und ein Erfolg in den an den Wochenenden immer wieder stattfindenden Rap Battles soll ihm helfen, den Weg für eine solche Karriere zu ebnen...

Hip Hop und Rap gehört nun nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Musikrichtungen. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel und gerade Eminem höre ich hin und wieder tatsächlich ganz gerne. Mit reichlich Verspätung hab ich mir nun auch mal 8 Mile angesehen, das mit Eminem in der Hauptrolle besetzte, autobiographische Drama über den jungen Rapper Jimmy, der in nicht gerade geordneten Verhältnissen aufgewachsen ist, tagsüber in der Autoindustrie malocht und abends von einer Karriere als Rapstar träumt. Eminem macht seine Sache als Schauspieler erstaunlich gut und auch die Nebenrollen sind mit Kim Basinger, Mekhi Phifer und Brittany Murphy überzeugend und gut besetzt. Ohne gewisse Klischees kommt natürlich auch diese Geschichte nicht aus, das liegt aber vor allem daran, dass diese sich im Leben von Eminem wohl tatsächlich so abgespielt haben und aus diesem Grund gibt es da von mir keine Vorwürfe. Die Rap Battles - Zentrum des Films - sind faszinierend und auch spannend inszeniert und geben einen ziemlich guten Einblick in diese mir relativ unbekannte Subkultur. Was mir persönlich mit am besten an 8 Mile gefallen hat war die Tatsache, dass er eben nicht die typische "Vom Tellerwäscher zum Millionär"-Geschichte erzählt, sondern sich nur dem Anfangspunkt einer solchen Erfolgsstory widmet. Der Film endet mit einem Sieg Jimmys bei einem der Battles und nicht mit einem Plattenvertrag oder Auftritten vor einem größeren Publikum.

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Brittany Murphy Detroit female nudity Oscar Winner 2000er Kim Basinger Eminem Curtis Hanson


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WEST SIDE STORY


WEST SIDE STORY WEST SIDE STORY (DVD: MGM/Sony, Deutschland)
(OT: West Side Story | USA 1961 | Regie: Jerome Robbins/Robert Wise)


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In New York liefern sich schon seit geraumer Zeit zwei verfeindete Straßengangs, die Jets und die Sharks, immer wieder Revierkämpfe. Schlechte Voraussetzungen für die Liebe von Tony (Richard Beymer) und Maria (Natalie Wood), denn Maria ist die Schwester von Bernardo (George Chakiris), dem Anführer der Sharks, und Tony ist ausgerechnet der beste Freund von Riff (Russ Tamblyn), dem Chef der verhassten Jets...

Das war nun das erste große Hollywood-Musical der alten Schule welches ich mir angesehen habe. Durch die Sichtung von Chicago vor einiger Zeit bin ich auf den Geschmack gekommen und West Side Story - wohl eines der bekanntesten Musicals überhaupt - erwies sich als äußerst gelungene Wahl. Die klassische Geschichte von Romeo & Julia, transportiert in die Straßen von New York vor dem Hintergrund zweier rivalisierender Straßengangs. Großes Drama, große Gefühle, eingängige Lieder - von denen einige mittlerweile schon zu Evergreens geworden sind ("America" beispielsweise) - und gelungene Choreographien sorgen für kurzweilige Unterhaltung und lassen die knapp 150 Minuten Laufzeit ohne großartige Längen vergehen. Hat mir sehr viel Spaß gemacht und in den nächsten Wochen und Monaten werde ich mir sicher noch den einen oder anderen Musical-Klassiker zu Gemüte führen. Kleine Kuriosität am Rande: Die beiden Hauptdarsteller Natalie Wood und Richard Beymer hatten wohl kein allzu großes gesangliches Talent und wurden in ihren Gesangsnummern von Jimmy Bryant und Marni Nixon synchronisiert.

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Jerome Robbins Robert Wise Natalie Wood 1960er Oscar Winner Oscar Nominee New York Rache


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BLONDINEN BEVORZUGT


BLONDINEN BEVORZUGT BLONDINEN BEVORZUGT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Gentlemen Prefer Blondes | USA 1953 | Regie: Howard Hawks)


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Die beiden Sängerinnen Dorothy (Jane Russell) und Lorelei (Marilyn Monroe) befinden sich auf einer Schiffsreise nach Frankreich um in Paris Loreleis Verlobten Gus (Tommy Noonan) zu treffen. Und während Dorothy ihrem Job als Aufpasserin eher halbherzig nachkommt, verdreht Lorelei auf der Reise einem Mann nach dem anderen den Kopf...

In keinem der bisher von mir gesehenen Monroe-Filme - auch nicht in Das verflixte 7. Jahr -, kam mir Marilyn Monroe so sehr als fleischgewordener Männertraum vor wie in diesem hier. Sogar die sicher alles andere als unattraktive Jane Russell verkommt neben der Monroe schon fast zum hässlichen Entlein. Blondinen bevorzugt würde ich nun sicher nicht zu den besten Filmen der atemberaubenden Blondine zählen, vielleicht aber zu den unterhaltsamsten. Die Story ist Nebensache, der Streifen dreht sich fast ausschließlich um die blonde Traumfrau und die Art und Weise, wie Marilyn Monroe hier mal wieder die naive Blondine, die allen Männern den Kopf verdreht, spielt, ist wirklich einzigartig. Neben den zahlreich vorhandenen Schauwerten konnten mich aber auch die vielen gelungenen Gags, die herrlichen Dialoge und die erstaunlich eingängigen Gesangsnummern begeistern. Und spätestens wenn die Monroe "Diamonds Are A Girl's Best Friend" zum Besten gibt sollten auch die letzten (männlichen) Zuschauer förmlich dahinschmelzen. Einfach klasse und meine Lust auf Filme dieser Zeit und dieser Art wird irgendwie immer größer.

TRAILER:


Jane Russell Marilyn Monroe Howard Hawks 1950er





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