Zum Inhalt wechseln


One Night Stands und wahre Liebe


Foto

BLUE CRUSH


BLUE CRUSH BLUE CRUSH (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Blue Crush | Deutschland/USA 2002 | Regie: John Stockwell)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


In jeder freien Minute stürzen sich die drei Freundinnen Anne Marie (Kate Bosworth), Eden (Michelle Rodriguez) und Lena (Sanoe Lake), die sich als Zimmermädchen in einem Hotel finanziell über Wasser halten, mit ihren Surfbrettern in die Wellen. Der anstehende Pipe Masters Wettbewerb soll für die hochtalentierte Anne Marie das Sprungbrett für die große Surfkarriere bedeuten. Talentsucher aus dem ganzen Land werden bei diesem Wettbewerb in den Zuschauerrängen sitzen. Doch ausgerechnet während der wichtigen Vorbereitungen auf dieses Ereignis, lernt Anne Marie den Football-Profi Matt Tollman (Matthew Davis) kennen und verliebt sich in ihn...

Ganz nette Mischung aus Sportdrama und Love Story. Einen Preis für besondere Innovation wird Stockwell für Blue Crush sicher nicht erhalten, dafür hat man das alles schon viel zu häufig und in ähnlicher Art und Weise gesehen und dafür ist die ganze Story einfach viel zu vorhersehbar. Macht aber irgendwie auch gar nichts, denn etwas anderes habe ich von Blue Crush nicht erwartet und die Erwartungen, die ich an den Film hatte, wurden eigentlich voll und ganz erfüllt. Kurzweilige Mainstream-Unterhaltung mit nett anzusehenden Darstellerinnen und toll gefilmten Surfszenen. Das wollte ich und das hab ich auch bekommen. War schon so in Ordnung.

TRAILER:


Hawaii 2000er John Stockwell Michelle Rodriguez


Foto

TREFFPUNKT LOS ANGELES


TREFFPUNKT LOS ANGELES TREFFPUNKT LOS ANGELES (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Girl in Gold Boots | USA 1968 | Regie: Ted V. Mikels)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die hübsche Michele (Leslie McRae) arbeitet als Bedienung in einem heruntergekommenen, direkt am Highway nach Los Angeles gelegenen Diner und träumt von einer Karriere als Tänzerin. Als Diner-Gast Buz (Tom Pace) ihr anbietet, sie mit nach LA zu nehmen und sie dort seiner Schwester Joanie (Bara Byrnes), einer erfolgreichen Tänzerin, vorzustellen, nimmt Michele dieses Angebot nur zu gerne an. Auf ihrem Weg nach LA gabeln die beiden schließlich noch den Musiker Critter (Jody Daniels) auf, der ebenfalls auf eine erfolgreiche Karriere in der Stadt der Engel hofft...

In letzter Zeit stand ziemlich viel Trash auf dem Programm des Heimkino-Spielplans und auch dieses, von Ted V. Mikels inszenierte Drama, reiht sich da wunderbar ein. Mein Faible für Filme dieser Art wird irgendwie immer größer und so hatte ich auch mit Treffpunkt Los Angeles meinen Spaß. Ein Film, den viele sicher irgendwann entnervt ausschalten würden, der mich aber trotz seiner extrem ruhigen Erzählweise und seiner relativ belang- und ereignislosen Geschichte ziemlich gut unterhalten konnte. Besonders gut gefallen haben mir dabei der unglaublich naive Charme, mit dem Mikels seine Geschichte von den zerplatzenden Karriereträumen erzählt und das ebenso naiv-charmante Spiel nahezu aller Darsteller. Der Soundtrack des Streifens ist übrigens der Hammer und Leslie McRae ist verdammt sexy. :love:

TRAILER:


Ted V. Mikels 1960er Los Angeles


Foto

BEIM ERSTEN MAL


BEIM ERSTEN MAL BEIM ERSTEN MAL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Knocked Up | USA 2007 | Regie: Judd Apatow)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB

Alison Scott (Katherine Heigl) ist bei einem TV-Sender angestellt und bekommt völlig unerwartet das Angebot, keine Tätigkeit mehr hinter der Kamera, sondern vielmehr eine vor der Kamera auszuüben. Ein Karrieresprung, den sie gemeinsam mit ihrer Schwester Debbie (Leslie Mann) in einem Club ausgelassen feiert. Dort trifft sie auch auf den etwas schüchternen und ziemlich chaotischen Ben (Seth Rogen) und landet schließlich unter Alkoholeinfluss mit ihm im Bett. Doch der ungeplante One Night Stand bleibt nicht ohne Folgen. Alison wird schwanger und die beiden völlig ungleichen Charaktere müssen versuchen, sich irgendwie zusammenzuraufen...

Auch die zweite abendfüllende Regiearbeit von Judd Apatow wusste zu gefallen. Wie schon bei The 40 Year Old Virgin legt Apatow auch bei Knocked Up viel Wert auf die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere. Obwohl das Thema des Films für den aus vielen US-Komödien der vergangenen Jahre bekannten und schon fast berühmt-berüchtigten Fäkalhumor bestens geeignet wäre, verzichtet Apatow nahezu vollkommen auf solche Kindereien und Albernheiten und beweist zum wiederholten Male, dass es auch anders geht und man nicht unbedingt ständig unter die Gürtellinie zielen muss um zu unterhalten. Knocked Up ist teilweise saukomisch und hat mich über die gesamte Laufzeit hervorragend unterhalten. Trotz Überlänge für eine Komödie (der Film dauert fast 130 Minuten) macht sich nie Langeweile breit. Wer an Apatows Erstlingswerk seinen Spaß hatte, sollte hier auch mal einen Blick riskieren.

TRAILER:


Jay Baruchel female nudity Seth Rogen Jonah Hill Judd Apatow Harold Ramis Stormy Daniels 2000er Jason Segel


Foto

ANGEL EYES


ANGEL EYES ANGEL EYES (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Angel Eyes | USA 2001 | Regie: Luis Mandoki)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als die Chicagoer Polizistin Sharon Pogue (Jennifer Lopez) bei der Verfolgung eines Kriminellen in einen Hinterhalt gerät und plötzlich, am Boden liegend, in den Lauf einer geladenen Waffe blicken muss, taucht wie aus heiterem Himmel ein mysteriöser Fremder (James Caviezel) auf und rettet ihr das Leben. Als Sharon und ihr Lebensretter sich mit der Zeit langsam näher kommen, findet Sharon heraus, dass sie diesem schon in der Vergangenheit einmal begegnet ist...

Von Angel Eyes hatte ich mir einen romantischen Thriller erwartet und musste mich dann letztendlich mit einer stinknormalen Love Story zufrieden geben. Jetzt will ich dem Streifen sicher nicht meine eigene Erwartungshaltung zum Vorwurf machen, muss aber dennoch feststellen, dass Mandokis Film für mich eine ziemlich öde Angelegenheit gewesen ist. Sicher hat auch Angel Eyes einige nette und gut gespielte Momente zu bieten, insgesamt betrachtet war das aber über knapp 100 Minuten viel zu wenig, um mich auf irgendeine Art und Weise bei Laune halten zu können. Im Endeffekt ziemlich langweilige Durchschnittsware.

TRAILER:


Jennifer Lopez Luis Mandoki 2000er Chicago


Foto

SOLANGE DU DA BIST


SOLANGE DU DA BIST SOLANGE DU DA BIST (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: Just Like Heaven | USA 2005 | Regie: Mark Waters)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


David (Mark Ruffalo) hat gerade sein neues Apartment bezogen und will einfach nur seine Ruhe haben. Doch wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine junge Frau namens Elizabeth (Reese Witherspoon) auf die David vehement auffordert, ihre Wohnung zu verlassen und sich kurz darauf wieder in Luft auflöst. David ist sich sicher, einen Geist gesehen zu haben, während Elizabeth der festen Überzeugung ist, noch am Leben zu sein. Nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten macht sich das ungleiche Paar letztendlich auf die Suche nach der Wahrheit…

Der Film hat mich doch einigermaßen positiv überrascht. Erwartet habe ich eine extrem kitschige Love Story, gesehen habe ich eine über weite Strecken kurzweilige und teils sehr komische Fantasy-Komödie. So richtig kitschig wird es erst im Finale, dann aber bedauerlicherweise auch richtig. Der Schluss ist nämlich tatsächlich nahezu unerträglich geraten und Regisseur Mark Waters gießt einen ganzen Kübel voll Schnulzenfilm-Klischees über den Zuschauer aus. Irgendwie war ich dann doch etwas erleichtert, als der Abspann zu sehen war. Fazit: Größtenteils kurzweilige und komische Unterhaltung mit einem unerträglichen Schluss über den man großzügig hinwegsehen sollte.

TRAILER:


Mark Waters Mark Ruffalo Reese Witherspoon Jon Heder 2000er San Francisco


Foto

SUPER SÜSS UND SUPER SEXY


SUPER SÜSS UND SUPER SEXY SUPER SÜSS UND SUPER SEXY (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Sweetest Thing | USA 2002 | Regie: Roger Kumble)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Jane (Selma Blair), die gerade von ihrem Freund verlassen wurde, wird von ihren beiden besten Freundinnen Christina (Cameron Diaz) und Courtney (Christina Applegate) dazu überredet, sich den Kummer in einem angesagten Club von der Seele zu tanzen bzw. zu trinken. Dort trifft ausgerechnet Christina, die bisher immer nur das schnelle Abenteuer im Sinn hatte, auf ihren Traummann Peter (Thomas Jane) und verliert diesen, ehe sie sich versehen kann, wieder aus den Augen. Als sie am nächsten Morgen feststellen muss, dass Peter bereits wieder die Stadt verlassen hat, reist sie ihm gemeinsam mit Courtney kurz entschlossen hinterher...

Nüchtern betrachtet ist The Sweetest Thing auch nicht mehr als eine typische 08/15-Komödie für ein junges Zielpublikum mit einem vorhersehbaren Happy End. Der Weg dorthin gestaltet sich aber durchaus unterhaltsam. Der Großteil der Handlung widmet sich dem Road Trip von Christina und Courtney und da gibt es natürlich jede Menge Gelegenheiten für eine Vielzahl von manchmal mehr, manchmal weniger gelungenen Gags. Brachialhumor und teils derbe Scherze sind keine Seltenheit und das R-Rating, das der Streifen in den USA verpasst bekam, ist nicht sonderlich verwunderlich. Ein solches Humor-"Niveau" hätte ich von Kumbles Film ehrlich gesagt nicht erwartet. Sicher, es erreicht jetzt nicht die Abgründe eines Freddy Got Fingered, vor American Pie und Konsorten braucht sich Super süß und super sexy aber sicher nicht verstecken. Anspruchslose und kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch, die mir persönlich ziemlich viel Spaß gemacht hat.

TRAILER:


Selma Blair Cameron Diaz Christina Applegate Thomas Jane Jason Bateman 2000er San Francisco Roger Kumble


Foto

DER LETZTE KUSS


DER LETZTE KUSS DER LETZTE KUSS (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Last Kiss | USA 2006 | Regie: Tony Goldwyn)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Kurz vor seinem 30. Geburtstag erkennt Michael (Zach Braff), dass seine Zukunft bereits festzustehen scheint und das Leben wohl keine Überraschungen mehr für ihn bereithalten wird. Seine langjährige Freundin Jenna (Jacinda Barrett) ist schwanger, in der Ferne läuten bereits die Hochzeitsglocken und auch der Weg ins eigene Haus scheint nicht mehr allzu lang zu sein. Da trifft Michael auf einer Hochzeit auf die junge College-Studentin Kim (Rachel Bilson). Eine Begegnung, die ihn vollkommen aus der Bahn wirft…

Filme wie The Last Kiss stehen bei mir immer hoch im Kurs. Eine aus dem Leben gegriffene Geschichte mit einem Hauptcharakter, in den man sich in meinen Augen gut hineinversetzen kann und mit dem das Mitfühlen dann auch nicht sonderlich schwer fällt. Dazu ein toller Soundtrack und eine gute Besetzung und schon steht einem kurzweiligen Filmvergnügen nichts mehr entgegen. Die Tatsache, dass sich nicht nur alles um Michael und seine Zukunftsängste dreht, sondern auch die verschiedenen Probleme seiner Freunde näher beleuchtet und thematisiert werden, macht Goldwyns Film immer wieder abwechslungsreich und trägt viel zum Gelingen des Streifens bei. In ruhigen Tönen und mit viel Humor erzählt Goldwyn seine wunderbare Geschichte und versucht dabei auf allzu viel Kitsch zu verzichten, was ihm über weite Strecken auch ganz gut gelingt. Lediglich das Finale ist schon etwas arg dick aufgetragen, wobei mir allerdings der Schluss des Films sehr gut gefallen hat.

TRAILER:


Rachel Bilson Zach Braff Tony Goldwyn Harold Ramis 2000er female nudity


Foto

KEINOHRHASEN


KEINOHRHASEN KEINOHRHASEN (Kino: Open-Air-Kino Beach, Hof/Saale)
(OT: Keinohrhasen | Deutschland 2007 | Regie: Til Schweiger)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Klatschreporter Ludo Dekker (Til Schweiger) hat es mit seinen unkonventionellen Recherchemethoden ein bisschen zu weit getrieben und wird von einem Gericht zu einer Bewährungsstrafe und gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Ludo landet in einer Kindertagesstätte und trifft dort auf Anna (Nora Tschirner), die noch einige alte Rechnungen mit Ludo zu begleichen hat...

Keinohrhasen ist wohl wirklich das Paradebeispiel einer typisch deutschen Komödie. Da wird kein Klischee ausgelassen und worauf die ganze Geschichte im Endeffekt hinauslaufen wird, ist auch ziemlich schnell klar. Prinzipiell ist das auch gar kein größeres Problem, denn mit einigen wirklich gelungenen Gags und einer toll aufspielenden Nora Tschirner - die den Streifen überhaupt erst sehenswert macht - weiß Schweigers Film zeitweise durchaus zu unterhalten. Aber leider nur zeitweise, denn die Laufzeit von knapp 2 Stunden ist für diese Art von Geschichte einfach viel zu lang und so kommt doch immer wieder Langeweile auf. Eine Tatsache, die den Streifen irgendwo im weiten Feld der Durchschnittsware deutscher Komödien versinken lässt.

TRAILER:


Matthias Schweighöfer Jürgen Vogel Armin Rohde Nora Tschirner Til Schweiger 2000er female nudity Rache


Foto

EINE AFFÄRE IN PARIS


EINE AFFÄRE IN PARIS EINE AFFÄRE IN PARIS (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Le Divorce | Frankreich/USA 2003 | Regie: James Ivory)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Eigentlich wollte die Amerikanerin Isabel Walker (Kate Hudson) nur ihr schwangere, in Paris lebende Schwester Roxy (Naomi Watts) besuchen. Da Roxy jedoch in dem Moment von ihrem Ehemann verlassen wird, in dem Isabel bei der Wohnung ihrer Schwester ankommt, ist an einen unbeschwerten Aufenthalt nicht mehr zu denken. Isabel entschließt sich, für längere Zeit in Paris zu bleiben um ihrer Schwester in dieser schwierigen Phase zur Seite zu stehen...

Anstatt den Originaltitel Le Divorce ins Deutsche zu übersetzen und so der Story des Films gerecht zu werden, hat man sich hierzulande mal wieder dazu entschieden, mit einem blödsinnig gewählten Titel (es gibt zwar eine Affäre in Paris, dabei handelt es sich aber nur um einen Nebenplot und nicht um das zentrale Element des Films) falsche Erwartungen zu wecken, die nie erfüllt werden können. Wer hier eine romantische Komödie erwartet, wird sicher schwer enttäuscht werden. James Ivorys Film ist ein Melodram, welches vom Zusammentreffen zweier gänzlich verschiedener Familien (und fast zwangsweise auch Kulturen) handelt, die im Scheidungskrieg ihrer beiden Kinder versuchen, den größtmöglichen Profit aus der anstehenden Vermögensverteilung zu schlagen. Das große Plus des Films ist die Besetzung. James Ivory hat wirklich einen amerikanisch-französischen All-Star-Cast vor der Kamera versammelt (neben Kate Hudson und Naomi Watts sind u.a. Glenn Close, Matthew Modine, Thierry Lhermitte und Stockard Channing mit von der Partie), der die zwei Stunden Laufzeit in meinen Augen zu einem kurzweiligen Unterfangen machte. Durch die guten Darsteller empfand ich den Film wohl weit unterhaltsamer als er im Nachhinein betrachtet tatsächlich war. Auch wenn mir persönlich der Film ganz gut gefallen hat, kann ich durchaus nachvollziehen, wenn der Streifen von anderen Zuschauern als unspektakulär und langweilig empfunden wird. Denn die erzählte Geschichte ist bei näherer Betrachtung eigentlich ziemlich belanglos, das Drehbuch hält sich mit viel zu vielen Nebenschauplätzen auf und die oft etwas sprunghafte Handlung wird immer wieder unnötig in die Länge gezogen.

TRAILER:


Glenn Close Naomi Watts Kate Hudson James Ivory 2000er Paris


Foto

SCHRÄGER ALS FIKTION


SCHRÄGER ALS FIKTION SCHRÄGER ALS FIKTION (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Stranger Than Fiction | USA 2006 | Regie: Marc Forster)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der Steuerfahnder Harold Crick (Will Ferrell) lebt sein Leben mit mathematischer Präzision. Jeder Schritt und jede Bewegung ist zeitlich genau kalkuliert. Mit diesem geregelten Tagesablauf ist es jedoch vorbei, als Harold beginnt, eine Stimme zu hören, die jede seiner Aktionen treffend kommentiert. Diese Stimme kommt und geht und als sie ihm eines Tages seinen baldigen Tod prophezeit, muss Harold auf schnellstem Wege den Ursprung der geheimnisvollen Stimme herausfinden...

Die Ausgangssituation des Films - den ich einfach mal als komisches Fantasydrama bzw. dramatische Fantasykomödie bezeichnen will - fand ich sehr interessant und auch die Umsetzung ist in meinen Augen durchaus gelungen. Der Film lebt von seinen leisen Tönen und seinen durch die Bank sehr sympathisch gezeichneten Charakteren. Will Ferrell brilliert in seiner wohl bisher ruhigsten Rolle als Steuerfahnder Harold Crick und auch die Nebenrollen sind mit Emma Thompson, Maggie Gyllenhaal, Dustin Hoffman und Queen Latifah klasse besetzt. Es macht einfach großen Spaß mit anzusehen, wie Harold Crick alle Versuche unternimmt, sein vorbestimmtes Ende zu verhindern und dabei überhaupt erst so richtig damit anfängt sein Leben zu leben. Eine Figur, mit der ich gerne mitgefühlt und für die ich mir ein entsprechendes Happy End regelrecht herbeigesehnt habe. Entsprechend angetan war ich dann natürlich auch vom Schluss des Films, dem man nüchtern betrachtet sicher einen gewissen Grad an Kitsch vorwerfen kann, der aber zumindest bei mir voll ins Schwarze getroffen hat.

TRAILER:


Marc Forster Will Ferrell Maggie Gyllenhaal Dustin Hoffman 2000er Chicago


Foto

REINE CHEFSACHE


REINE CHEFSACHE REINE CHEFSACHE (DVD: Tobis/Universum/UFA, Deutschland)
(OT: In Good Company | USA 2004 | Regie: Paul Weitz)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Für Dan Foreman (Dennis Quaid), Leiter der Anzeigenabteilung einer großen Sportzeitschrift, wird ein Albtraum wahr. Als sein Verlag von einem anderen Unternehmen aufgekauft wird, wird er degradiert und bekommt mit dem jungen Carter Duryea (Topher Grace) einen komplett ahnungslosen Chef vor die Nase gesetzt, der sein eigener Sohn sein könnte. Und zu allem Überfluss beginnt Carter auch noch damit, Dans hübscher Tochter Alex (Scarlett Johansson) schöne Augen zu machen…

Paul Weitz' Film möchte ich einfach mal als Komödie mit sozialkritischen Untertönen bezeichnen. Der romantische Plot um die wieder mal unglaublich bezaubernde Scarlett Johansson ( :love: ) steht dabei absolut im Hintergrund und hat auch für das Ende des Films keine großartige Bedeutung. Vielmehr geht es um ein ganz alltägliches Thema, nämlich den Generationenkonflikt am Arbeitsplatz. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen dem jungen Vorgesetzten, der auf der einen Seite komplett hilflos und unsicher ist, auf der anderen Seite aber diese Schwäche überspielen muss um sich den Respekt seiner Mitarbeiter zu sichern, und dem älteren Angestellten, der überhaupt nicht verstehen kann, weshalb ihm so ein Jungspund vor die Nase gesetzt wurde und der nur aus Loyalität gegenüber seiner Firma gute Miene zum bösen Spiel macht. Topher Grace und Dennis Quaid liefern sich dabei ein wirklich sehenswertes und vor allem auch glaubwürdiges Duell. Natürlich wird da auch das eine oder andere Klischee aufgetischt, gestört hat mich das bei diesem kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Film allerdings nicht.

TRAILER:


Selma Blair Scarlett Johansson Dennis Quaid Paul Weitz 2000er New York


Foto

STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN


STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Stakeout | USA 1987 | Regie: John Badham)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die beiden Polizisten Chris (Richard Dreyfuss) und Bill (Emilio Estevez) bekommen den Auftrag, Maria McGuire (Madeleine Stowe), die ehemalige Geliebte eines aus dem Gefängnis entflohenen Sträflings (Aidan Quinn), zu überwachen. Als sich Chris jedoch in Maria verliebt, wird aus dem Routinejob eine äußerst komplizierte Angelegenheit…

Stakeout ist auch ein Film, den ich in jungen Jahren verdammt oft gesehen habe und der nun nach langer Zeit mal wieder auf dem Prüfstein stand. Und ich muss feststellen, dass der Film sehr gut gealtert ist und ich mich von Badhams Mischung aus Buddy-Movie, Krimi und Komödie bestens unterhalten fühlte. Das liegt vor allem an den sympathisch gezeichneten Charakteren, die neben ihrem Job auch jede Menge Unsinn im Kopf haben (die ständigen Streiche zwischen den beiden Überwachungsteams sind einfach klasse) und so gar nicht dem Klischee des typischen Film-Polizisten entsprechen wollen. So legt Badham zwar sein Hauptaugenmerk auf den komödiantischen Teil der Geschichte, vernachlässigt dabei aber keineswegs die Spannung und schafft eine wunderbare Balance zwischen Komik und Action. Einer der Höhepunkte des Films ist sicher die Szene, in der Richard Dreyfuss - mit Damenhut auf dem Kopf - versucht unbemerkt aus der Wohnung von Maria zu kommen und sich daraus eine klassische Verfolgungsjagd entwickelt. Ich habe mal wieder Tränen gelacht.
Sechs Jahre später entstand mit Stakeout II - Die Abservierer noch eine Fortsetzung des Films, an die ich mich seltsamerweise überhaupt nicht mehr erinnern kann, die ich mir aber sicher in näherer Zukunft mal ansehen werde.

TRAILER:


Madeleine Stowe Emilio Estevez Richard Dreyfuss John Badham Forest Whitaker 1980er female nudity


Foto

IN DER GLUT DES SÜDENS


IN DER GLUT DES SÜDENS IN DER GLUT DES SÜDENS (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Days of Heaven | USA 1978 | Regie: Terrence Malick)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Amerika, Anfang des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit seiner kleinen Schwester Linda (Linda Manz) und seiner Freundin Abby (Brooke Adams), die er ebenfalls als seine Schwester ausgibt, reist Bill (Richard Gere) auf der Suche nach Arbeit durch die Staaten. In Texas heuern die drei als Erntehelfer bei einem reichen und schwer kranken Farmer (Sam Shepard) an, der sich sehr bald in Abby verliebt. Bill wittert seine Chance, auch endlich einen Teil vom Reichtum abzubekommen und willigt in die Hochzeit des todgeweihten Farmers mit Abby ein. Doch der kranke Mann will einfach nicht sterben und Bills Eifersucht wird von Tag zu Tag größer...

Mit In der Glut des Südens hab ich nun drei der insgesamt vier Filme von Regisseur Terrence Malick gesehen. Auch Malicks zweite Regiearbeit zeichnet sich durch atemberaubend schöne Bilder aus, die in Verbindung mit einem wieder mal tollen Score von Ennio Morricone ein wahres Fest für die Sinne darstellen. Leider konnte ich bei diesem Film mit der Story selbst nicht so viel anfangen. Ich hab zu der Geschichte einfach keinen Zugang gefunden und so wurde der Streifen trotz seiner tollen Kameraarbeit sehr schnell zu einer ziemlich faden Angelegenheit für mich. Das war bei Badlands und Der schmale Grat nicht der Fall. Mal schauen, ob mir The New World, der einzige Malick-Film, den ich noch nicht kenne, wieder besser gefällt.

TRAILER:


Sam Shepard Brooke Adams Richard Gere Terrence Malick 1970er Oscar Winner Oscar Nominee 10er Jahre New Hollywood


Foto

SO WAS WIE LIEBE


SO WAS WIE LIEBE SO WAS WIE LIEBE (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: A Lot Like Love | USA 2005 | Regie: Nigel Cole)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Auf einem Flug von Los Angeles nach New York verführt die beziehungsmäßig gefrustete Emily (Amanda Peet) den eher schüchternen Oliver (Ashton Kutcher) auf der Flugzeugtoilette. Und so schnell sich die beiden begegnet sind, so schnell trennen sich ihre Wege auch wieder. In den folgenden Jahren laufen sie sich immer wieder über den Weg, fühlen sich stets zueinander hingezogen und scheinen den passenden Zeitpunkt, eine ernsthafte Beziehung zu beginnen, aber immer wieder zu verpassen...

Nigel Coles Mischung aus Love Story und Komödie erinnert vom Storyverlauf sehr an Rob Reiners großartigen Harry & Sally. An die Qualitäten des Vorbildes kommt So was wie Liebe sicher nicht heran, für ein kurzweiliges Filmvergnügen auf der heimischen Couch ist der Streifen aber sehr zu empfehlen. Ein Film zum Wohlfühlen, der seine Geschichte glaubwürdig und eher ruhig erzählt und bei dem die beiden Hauptdarsteller meines Erachtens sehr gut miteinander harmonieren. Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, die sympathischen Charaktere auf ihrem Weg bis zum obligatorischen, aber nicht zu kitschig geratenen Happy End zu begleiten.

TRAILER:


Nigel Cole Ashton Kutcher Amanda Peet Ali Larter 2000er


Foto

JALLA! JALLA!


JALLA! JALLA! JALLA! JALLA! (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Jalla! Jalla! | Schweden 2000 | Regie: Josef Fares)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Roro (Fares Fares) und Måns (Torkel Petersson) sind Arbeitskollegen und gleichzeitig beste Freunde und müssen gerade mit gänzlich verschiedenen Beziehungsproblemen zurecht kommen. Während Måns ernsthafte Erektionsprobleme plagen, hat Roro Angst davor seine Freundin Lisa (Tuva Novotny) seiner libanesischen Familie vorzustellen. Die hat nämlich beschlossen, dass Roro endlich mal heiraten sollte und mit Yasmin (Laleh Pourkarim) auch schon die passende Braut ausgesucht...

Nachdem mich Kopps vor kurzer Zeit schon ziemlich begeistert hatte war nun der drei Jahre früher entstandene Jalla! Jalla! von Regisseur Josef Fares an der Reihe. Und auch der hat mir richtig gut gefallen. Mit seinen sympathischen und glaubwürdigen Charakteren und seinen teilweise urkomischen Situationen ist Jalla! Jalla! einer dieser Filme, die bei mir von Anfang bis Ende gute Laune verbreiten und bei deren Sichtung man sich einfach wohlfühlen muss. Ein Feel-Good-Movie das diese Bezeichnung absolut verdient hat und das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

Josef Fares 2000er


Foto

ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN


ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Alfie | Großbritannien 1966 | Regie: Lewis Gilbert)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Alfie (Michael Caine) arbeitet als Chauffeur bei einem Limousinenservice und wechselt seine Geliebten wie andere Leute ihre Unterwäsche. Sobald eine Affäre Gefahr läuft, zu ernsthaft zu werden, wird sie beendet. Doch auch Alfie erkennt mit der Zeit, dass ihe diese Vorgehensweise auf Dauer nicht glücklich machen wird...

Ich hab vor einiger Zeit mal das Remake mit Jude Law in der Hauptrolle gesehen und fand den Streifen damals ganz passabel. Nun also das Original aus dem Jahr 1966 in dem Michael Caine in der Rolle des verantwortungslosen Alfie zu sehen ist. Der Film ist - insbesondere vor dem Hintergrund seines Alters - bei weitem nicht so leicht verdaulich wie das Remake, wirkt ernsthafter und auch viel reifer als Shyers Neuinterpretation aus dem Jahr 2004. So richtig überzeugen konnte mich das Original aber auch nicht. Passabel ist in meinen Augen auch für Gilberts Film der richtige Ausdruck. Das lag zum einen an Michael Caine, der meines Erachtens einfach nicht in die Rolle des Verführers gepasst hat, und zum anderen an so einigen Längen, die den Streifen phasenweise zu einer recht zähen Angelegenheit gemacht haben.

TRAILER:


Michael Caine Lewis Gilbert 1960er Oscar Nominee


Foto

SCOOP - DER KNÜLLER


SCOOP - DER KNÜLLER SCOOP - DER KNÜLLER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Scoop | Großbritannien/USA 2006 | Regie: Woody Allen)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der Magier Sid Waterman (Woody Allen) benötigt für einen Zaubertrick Hilfe aus dem Publikum. Seine Wahl fällt auf die Nachwuchs-Journalistin Sondra Pransky (Scarlett Johansson), der bei Durchführung des Tricks der Geist des kürzlich verstorbenen Journalisten Joe Strombel (Ian McShane) erscheint. Sondra soll Strombels Recherchen hinsichtlich des berüchtigten Tarotkarten-Killers fortsetzen und bekommt gleich ein paar entscheidende Hinweise mit auf den Weg. Bei dem Killer soll es sich um den Adeligen Peter Lyman (Hugh Jackman) handeln und so versucht Sondra mit Watermans Hilfe den Verdächtigen kennen zu lernen...

Nach dem eher ernsten Match Point ist die Komödie Scoop nun der zweite Film, den ich von Regisseur Woody Allen gesehen habe. Und auch der hat mich voll und ganz überzeugt. Neben Woody Allen selbst hat die wirklich bezaubernde Scarlett Johansson ( :love: ) auch hier wieder eine Hauptrolle übernommen und dieses ungleiche Duo bei der Jagd nach dem vermeintlichen Bösewicht zu beobachten ist kurzweilig, witzig, spannend und macht einfach nur Spaß. Nachdem mir nun zwei Filme von Woody Allen wirklich sehr gut gefallen haben, werde ich mich demnächst auf jeden Fall mal etwas näher mit dem Werk dieses Regisseurs auseinandersetzen. Bin schon gespannt, was es da noch alles zu entdecken gibt.

TRAILER:


Woody Allen Scarlett Johansson Hugh Jackman 2000er London


Foto

ALLES ÜBER ADAM


ALLES ÜBER ADAM ALLES ÜBER ADAM (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: About Adam | Großbritannien/Irland/USA 2000 | Regie: Gerard Stembridge)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die singende Kellnerin Lucy (Kate Hudson) hat wieder mal einem ihrer zahlreichen Freunde den Laufpass gegeben und stürzt sich schon gleich ins nächste Abenteuer. Doch mit dem charmanten Adam (Stuart Townsend) scheint Lucy dieses Mal wirklich die große Liebe ihres Lebens getroffen zu haben. Auch ihre Familie ist von Adam begeistert. Doch diese Begeisterung geht - insbesondere bei Lucys Geschwistern - schon bald einen Schritt zu weit...

Der Plot dieser Mischung aus Love Story und Komödie ist ähnlich gestrickt wie die des kurz zuvor gesehenen Go. Aus der Sichtweise vier verschiedener Personen bekommt man als Zuschauer einen Einblick in Adams Absichten und erkennt so nach und nach, dass es dieser charmante Traum einer jeden Schwiegermutter in Wahrheit faustdick hinter den Ohren hat. Da Adam wirklich jeden um seinen Finger wickelt und sich neben Lucy auch mit ihren beiden Schwestern vergnügt, baut sich mit der Zeit ein buntes Beziehungsgeflecht auf, welches man jedoch nur bedingt als unterhaltsam bezeichnen kann. Die Story plätschert leider viel zu sehr vor sich hin und wirkliche Überraschungen hat die Geschichte auch nicht zu bieten. Das ist schon alles sehr vorhersehbar und das obligatorische Happy End darf natürlich auch nicht fehlen. Insgesamt betrachtet ein ziemlich durchschnittlicher Streifen.

TRAILER:


2000er Gerard Stembridge Kate Hudson female nudity


Foto

MATCH POINT


MATCH POINT MATCH POINT (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Match Point | Großbritannien/Luxemburg/USA 2005 | Regie: Woody Allen)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als Coach in einem renommierten Londoner Tennisclub freundet sich der frühere Tennisprofi Chris Wilton (Jonathan Rhys Meyers) mit Tom Hewett (Matthew Goode), dem Sohn eines reichen Industriellen, an und verliebt sich kurze Zeit später in dessen Schwester Chloe (Emily Mortimer). Chris und Chloe landen vor dem Traualtar und Chris bekommt von seinem Schwiegervater einen lukrativen Job in einer gehobenen Position vermittelt. Das Leben von Chris könnte perfekt sein, wäre da nicht Toms ehemalige Verlobte Nola Rice (Scarlett Johansson), zu der sich Chris schon immer hingezogen fühlte und mit der er nun - nachdem sie nicht mehr mit Tom zusammen ist - eine Affäre beginnt...

Vielleicht ist die Situation ja dem einen oder anderen bekannt: Es gibt Filmemacher, um die hat man - vielleicht auch unterbewusst - schon immer einen Bogen gemacht. Bei mir gehört Woody Allen zu diesen Regisseuren. Ich kann gar nicht sagen warum, aber für seine Werke habe ich mich noch nie sonderlich interessiert und ich glaube, dass ich auch bisher keinen einzigen seiner Film gesehen habe. Match Point hab ich mir vor allem wegen Scarlett Johansson - die, wie ich soeben festgestellt habe, ja auch in Scoop von Woody Allen mitgespielt hat - zugelegt und bin nun ziemlich dankbar, dass ich dadurch auf Woody Allen aufmerksam geworden bin. Denn wenn die anderen Filme von ihm nur ansatzweise so gut sind wie dieser hab ich wohl noch einiges nachzuholen. Match Point beginnt als Love Story, verwandelt sich dann langsam in ein Drama aus Leidenschaft und Obsession und überrascht zum Ende mit einem extrem spannenden Ausflug ins Krimi-Genre. Dabei gibt es dann immer wieder kleine verblüffende Wendungen und einen genialen, aber ziemlich heftigen Schluss. Die Schauspieler agieren durch die Bank absolut großartig und der Film hat mich wirklich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen. Das war mal wieder richtig großes Kino auf der heimischen Couch.

TRAILER:


Femme fatale Oscar Nominee 2000er Woody Allen Jonathan Rhys Meyers Scarlett Johansson London


Foto

ONE CRAZY SUMMER


ONE CRAZY SUMMER ONE CRAZY SUMMER (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: One Crazy Summer | USA 1986 | Regie: Savage Steve Holland)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Für seine Bewerbung an einer Kunstakademie versucht Hoops (John Cusack) eine Liebesgeschichte in Cartoonform zu kreieren. Da sein eigenes Liebesleben aber alles andere als zufriedenstellend verläuft, fehlen ihm die zündenden Ideen. Sein Freund George (Joel Murray) überredet ihn schließlich zu gemeinsamen Ferien auf einer Insel bei Nantucket. Auf der Fahrt zum Urlaubsziel lernt Hoops die Sängerin Cassandra (Demi Moore) kennen und diese Begegnung stellt den Anfang eines turbulenter Sommers dar...

Diese Komödie hab ich vor knapp 20 Jahren wirklich geliebt. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich den Streifen damals gesehen habe, kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich mich vor allem bei den Szenen mit Bob Goldthwait im Godzilla-Kostüm regelmäßig halb tot gelacht habe. Nach sehr langer Zeit gab es nun ein Wiedersehen mit dem Film und irgendwie funktioniert der Streifen - wohl wegen des hohen Nostalgiefaktors - auch heute noch. Auch wenn die Story ziemlich für die Tonne ist und man den Großteil der Witze wirklich nur als albern bezeichnen kann, muss ich zugeben, dass ich wieder einige Male herzhaft lachen konnte und mich doch ziemlich gut unterhalten fühlte. Sehr schön auf jeden Fall, dass es dieser Film überhaupt auf DVD geschafft hat. Auf einen anderen Liebling vergangener Tage, nämlich Das turbogeile Gummiboot, warte ich leider noch immer vergeblich.

TRAILER:


Savage Steve Holland John Cusack Demi Moore 1980er


Foto

DER TEUFEL TRÄGT PRADA


DER TEUFEL TRÄGT PRADA DER TEUFEL TRÄGT PRADA (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Devil Wears Prada | USA 2006 | Regie: David Frankel)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Obwohl sie sich für Mode nicht wirklich interessiert, bewirbt sich Andy Sachs (Anne Hathaway) beim Modemagazin Runway um den Posten der zweiten Assistentin von Herausgeberin Miranda Priestly (Meryl Streep). Sie bekommt den Job und muss ihr Leben von nun an komplett umstellen. Miranda ist ein wahrer Tyrann, geht über Leichen und verlangt von ihren Mitarbeitern vollen Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Job, der für Andy eigentlich nur als Sprungbrett für eine Karriere als Journalistin dienen sollte, beginnt langsam aber sicher, die junge New Yorkerin zu verändern...

Da hab ich mir dann doch ein bisschen mehr erwartet. Ich dachte eigentlich, ich krieg einen bissigen Film über das Mode-Business zu sehen. Herausgekommen ist dann aber nur eine relativ harmlose Komödie mit vielen klischeehaften Figuren und einer einfach gestrickten Message. Das war ganz nett anzusehende Unterhaltung, die aber sicher nicht allzu lange im Gedächtnis haften bleiben wird. Unterm Strich für einen unterhaltsamen Abend auf der Couch sicherlich brauchbar.

TRAILER:


David Frankel Meryl Streep Anne Hathaway Stanley Tucci 2000er Oscar Nominee New York


Foto

DIE GEISHA


DIE GEISHA DIE GEISHA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Memoirs of a Geisha | USA 2005 | Regie: Rob Marshall)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Im Alter von nur 9 Jahren wird Chiyo (Suzuka Ohgo / Ziyi Zhang) von ihren Eltern als Dienstmädchen an ein Geisha-Haus verkauft. Dort leidet sie vor allem unter den Intrigen der Geisha Hatsumomo (Gong Li). Deren Rivalin Mameha (Michelle Yeoh) nimmt sich nach einigen Jahren der mittlerweile jungen Frau an und verwandelt diese in die meistbegehrteste Geisha Japans. Alle Männer liegen ihr zu Füßen doch Sayuri, wie sich Chiyo mittlerweile nennt, hat nur Augen für einen wohlhabenden Firmenchef (Ken Watanabe), der für sie unerreichbar scheint...

Rob Marshalls Film lebt in erster Linie von seiner Optik. Ausstattung, Kostüme, Kameraarbeit - das kann man guten Gewissens als großartig bezeichnen und so ist Memoirs of a Geisha vor allem ein Fest für die Sinne. Denn auch der Score von John Williams passt hervorragend zu den wunderschönen Bildern. Und Ziyi Zhang und Gong Li sind eine wahre Augenweide. Abstriche muss man allerdings bei der Story machen. Die ist zwar ganz interessant, plätschert mir aber ohne große Höhepunkte etwas zu sehr vor sich hin und bei einer Laufzeit von 140 Minuten schleichen sich dann doch einige Längen ein. So wird der Film wohl vor allem aufgrund seiner audiovisuellen Perfektion in meinem Gedächtnis bleiben und weniger wegen der Geschichte, die er zu erzählen hat.

TRAILER:


Rob Marshall Zhang Ziyi Michelle Yeoh Gong Li 2000er Oscar Winner Oscar Nominee 20er Jahre 30er Jahre 40er Jahre 2. Weltkrieg


Foto

IN SACHEN LIEBE


IN SACHEN LIEBE IN SACHEN LIEBE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Addicted to Love | USA 1997 | Regie: Griffin Dunne)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Sam (Matthew Broderick) ist auf dem Weg nach New York um seine Freundin Linda (Kelly Preston) zurückzugewinnen. Die hat ihn wegen dem französischen Restaurantbesitzer Antone (Tchéky Karyo) sitzen lassen und ist sogar schon bei ihrem neuen Lover eingezogen. Glücklicherweise steht das gegenüberliegende Gebäude leer und so lässt sich Sam in dem verlassenen Haus mit einer Camera Obscura nieder, beobachtet die beiden Turteltäubchen und führt genaue Aufzeichnungen über deren Verhalten. Sam hat Geduld und geht davon aus, dass Linda ihren neuen Freund schon sehr bald wieder verlassen wird. Nicht so geduldig ist Maggie (Meg Ryan), die Ex-Freundin von Antone, die plötzlich in Sams Quartier auftaucht und nicht mehr von seiner Seite weicht. Sie will ihren Ex nicht zurück, sondern ist ausschließlich darauf aus, dessen Leben zu zerstören...

Das scheint einer der Filme zu sein, die man sich guten Gewissens alle paar Jahre mal ansehen kann um leichte Unterhaltung zu genießen. Ich hab Griffin Dunnes Komödie damals im Kino gesehen und hatte den Streifen sehr positiv in Erinnerung. Mein Gedächtnis hat mich nicht getrügt, denn In Sachen Liebe hat mir auch bei der jetzigen Sichtung richtig gut gefallen. Auch wenn Meg Ryan hier vollkommen gegen ihr normales Klischee besetzt ist (so schön fies und dominant hab ich die noch nie gesehen), folgt der Storyverlauf natürlich den Genregesetzen der romantischen Komödie. Sam und Maggie werden am Ende ein Paar und das ist auch sehr schnell abzusehen. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg und der ist mit vielen kleinen Gemeinheiten gespickt, die sich Sam und Maggie ausdenken um die Beziehung ihrer Ex-Partner zu boykottieren. Diesem Treiben zuzusehen bereitet dann auch jede Menge Spaß und die Szenen, in denen die Camera Obscura im Einsatz ist, haben zudem noch ihren ganz besonderen Reiz. Wer mit Filmen dieser Art etwas anfangen kann, sollte auch diesem Streifen hier mal ne Chance geben.

TRAILER:


Kelly Preston Meg Ryan Matthew Broderick Griffin Dunne 1990er Rache New York


Foto

SONNENALLEE


SONNENALLEE SONNENALLEE (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Sonnenallee | Deutschland 1999 | Regie: Leander Haußmann)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Ost-Berlin in den 70er Jahren. Der 17jährige Micha (Alexander Scheer) wohnt direkt an der Staatsgrenze in der Sonnenallee, einer Straße, deren längeres Ende im Westen liegt. Gemeinsam mit seinen Freunden ist er dem zuständigen Abschnittsbevollmächtigten (Detlev Buck) immer wieder ein Dorn im Auge. Dabei will Micha nur seinen Spaß und außerdem das Herz seiner großen Liebe Miriam (Teresa Weißbach) erobern. Die wohnt im Nachbarhaus und interessiert sich dummerweise nicht die Bohne für ihren Verehrer...

Irgendwie konnte diese ironische Komödie über die Jugendlichen in der ehemaligen DDR bei mir nicht so recht zünden. Der Film war zwar ganz nett anzusehen, durchaus komisch und sicherlich sehr authentisch, eine interessante Geschichte ist dabei aber nicht herausgekommen. Das erinnerte mit der etwas losen Aneinanderreihung von Gags teilweise mehr an eine Sketchparade als an einen Spielfilm und so muss ich sagen, dass ich - auch wenn viele einzelne Witze sicher als gelungen zu betrachten sind - vom Endprodukt doch eher etwas enttäuscht bin. Insgesamt betrachtet also eine ziemlich mittelmäßige Angelegenheit.

TRAILER:


Leander Haußmann Detlev Buck Robert Stadlober 1990er female nudity Berlin 70er Jahre


Foto

DEEPLY


DEEPLY DEEPLY (DVD: Mediacs, Deutschland)
(OT: Deeply | Deutschland/Kanada 2000 | Regie: Sheri Elwood)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Auf der Insel ihren Vorfahren soll die traumatisierte Teenagerin Claire (Julia Brendler) nach dem Tod ihres Freundes (Daniel Brühl) wieder zu sich selbst finden. Dort lernt sie die exzentrische Schriftstellerin Celia (Lynn Redgrave) kennen, die ihr die Geschichte der Insel und des jungen Mädchens Silly (Kirsten Dunst) erzählt, welches einst versucht hatte, das Geheimnis der Insel zu lüften...

Das war ne ganz nette Mischung aus Drama, Mystery, Love Story und Märchen. Kirsten Dunst spielt gewohnt gut, meine Probleme hatte ich allerdings mit der Darstellerin des eigentlichen Hauptcharakters. Julia Brendler als Claire war mir irgendwie vom ersten Moment an unsympathisch und so konnte ich mit dieser Figur nur schwer mitfühlen. So interessierte ich mich dann vor allem für die von der Schriftstellerin erzählte Geschichte und war von den in der Gegenwart spielenden Szenen doch ziemlich gelangweilt. So bleibt am Ende ein Film zurück, den ich persönlich als gehobene Durchschnittsware bezeichnen würde.

CLIP:


female nudity 2000er Daniel Brühl Kirsten Dunst Sheri Elwood


Foto

HAUTNAH


HAUTNAH HAUTNAH (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Closer | USA 2004 | Regie: Mike Nichols)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als der Schriftsteller Dan (Jude Law) auf die Stripperin Alice (Natalie Portman) trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Schon bald sind die beiden ein Paar. Das hindert Dan jedoch nicht daran, eine Affäre mit der Fotografin Anna (Julia Roberts) anzufangen, die wiederum - durch Dans Verschulden - den Arzt Larry (Clive Owen) kennenlernt und auch heiratet. Doch Anna und Dan führen ihre Affäre trotzdem fort...

Das ist einer dieser Filme, der - so kann ich mir zumindest vorstellen - bei vielen Zusehern sicher nicht auf viel Gegenliebe gestoßen ist. Für eine Love-Story ist er wohl zu realistisch und nicht romantisch genug und für ein gutes Drama fehlt sicher etwas Tiefgang. Als erotisch kann man den Streifen auch nicht wirklich bezeichnen und durch die teilweise extremen Zeitsprünge (die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre) wirkt das alles zudem ein bisschen sperrig. Aber irgendwie hab ich wohl schon eine kleine Vorliebe für solche Beziehungsgeschichten und ich muss sagen, dass mir Hautnah ziemlich gut gefallen hat. Die schauspielerischen Leistungen der vier Protagonisten fand ich absolut überzeugend und es hat viel Spaß gemacht, Zeuge dieser Vierecksbeziehung zu werden. Kein überragender, aber sicher ein guter Film.

TRAILER:


Clive Owen Julia Roberts Natalie Portman Jude Law Mike Nichols 2000er Oscar Nominee female nudity


Foto

IM JULI.


IM JULI. IM JULI. (DVD: EuroVideo, Deutschland)
(OT: Im Juli. | Deutschland 2000 | Regie: Fatih Akin)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die etwas abgedrehte Schmuckverkäuferin Juli (Christiane Paul) ist frustriert. Da nimmt sie sich endlich ein Herz und spricht ihren Traumtypen, den Referendar Daniel (Moritz Bleibtreu), an und dann verliebt sich dieser durch ihre Mitschuld in die junge Türkin Melek (Idil Üner). Aus Frust beschließt Juli aus Hamburg abzuhauen. Der erste Wagen der anhält, soll ihr Reiseziel bestimmen. Dabei handelt es sich ausgerechnet um Daniel, der seiner Angebeteten nach Istanbul folgen will...

Auch wieder einer dieser Filme, die erst nach einer halben Ewigkeit im Player gelandet sind. Über drei Jahre stand die DVD nun schon ungesehen im Regal und nun hab ich mich endlich mal aufgerafft, mir diesen Roadtrip des absolut uncoolen Referendars und der komplett durchgeknallten Schmuckverkäuferin anzusehen. Und was ich da zu sehen bekam hat mir richtig gut gefallen. Christiane Paul und Moritz Bleibtreu spielen beide absolut erfrischend und es macht verdammt viel Spaß, sie auf ihrer Reise quer durch Europa zu begleiten. Eine Reise, bei der man als Zuschauer mit immer neuen Überraschungen rechnen muss und bei der so nie Langeweile aufkommt. Vielleicht ist das Ende etwas zu kitschig ausgefallen, aber irgendwie passt das dann auch wieder zu den vielen unglaublichen Erlebnissen, die Juli und Daniel auf ihrem Roadtrip machen. Der dramaturgische Kniff am Anfang des Films, bei dem ein Ereignis aus dem letzten Drittel vorweggenommen wird (Daniel hängt irgendwo in Bulgarien fest und steigt bei einem Fremden ins Auto, der eine Leiche im Kofferraum spazierenfährt) erzeugt zwar zu Beginn eine gewisse Spannung, verpufft aber auch relativ schnell. Denn die Reise von Juli und Daniel ist wirklich so verdammt unterhaltsam, dass man gar nicht mehr auf die Auflösung dieser Szene hinfiebert. Und das sagt ja auch schon einiges über den Unterhaltungswert des Streifens aus.

TRAILER:


Fatih Akin Moritz Bleibtreu Christiane Paul 2000er female nudity


Foto

WIMBLEDON


WIMBLEDON WIMBLEDON (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Wimbledon | Frankreich/Großbritannien 2004 | Regie: Richard Loncraine)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der mittelmäßige Tennisprofi Peter Colt (Paul Bettany) befindet sich auf der Weltrangliste irgendwo im Niemandsland und will seine Karriere mit einer letzten Teilnahme beim Turnier in Wimbledon beenden. Als er dort den jungen und aufstrebenden Tennisstar Lizzie Bradbury (Kirsten Dunst) kennenlernt, hat diese Begegnung einen äußerst positiven Nebeneffekt auf den krassen Außenseiter...

Tennis interessiert mich eigentlich nicht die Bohne und wären bei diesem Film nicht zwei entscheidende Faktoren zusammengekommen, ich hätte mir ihn wohl nie angesehen. Faktor Nr. 1 war die Besetzung der weiblichen Hauptrolle, Faktor Nr. 2 die Tatsache, dass ich vor einigen Monaten mal ne vierte DVD bei einer der "4 für 3"-Aktionen im Müller gebraucht habe. Erwartet hab ich mir von diesem Mix aus Sportfilm und Love Story lediglich nette und kurzweilige Unterhaltung und die hab ich auch bekommen. Die Handlung verfolgt die typischen Muster solcher Filme und das Ende steht schon von vornherein fest. Natürlich kommen die beiden Turteltauben zusammen und - da es sich ja auch um einen Sportfilm handelt - natürlich wird der Außenseiter das bekannteste Tennisturnier der Welt gewinnen. Der Film bietet also keine großartigen neuen Ideen, die Geschichte wird aber sehr kurzweilig erzählt und die Inszenierung des Wimbledon-Finalespiels ist richtig spannend ausgefallen. Ein Film, den man sich also durchaus mal ansehen kann.

TRAILER:


Jon Favreau Kirsten Dunst Richard Loncraine 2000er London


Foto

ICH, DU UND DER ANDERE


ICH, DU UND DER ANDERE ICH, DU UND DER ANDERE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: You, Me and Dupree | USA 2006 | Regie: Anthony Russo/Joe Russo)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Molly (Kate Hudson) und Carl (Matt Dillon) sind frisch verheiratet und freuen sich auf ihr gemeinsames Leben in ihrem schönen Eigenheim. Doch kurz nach der Hochzeit steht Dupree (Owen Wilson), Carls bester Freund und Trauzeuge, plötzlich vor der Tür und bittet um Asyl. Er hat Job, Wohnung und Auto verloren und braucht dringend eine Unterkunft für ein paar Tage. Doch aus den Tagen werden Wochen und Dupree macht keine Anstalten, das Haus wieder zu verlassen...

Auf den ersten Blick wieder mal eine Komödie mit Owen Wilson in der Hauptrolle die über die gesamte Laufzeit gut zu unterhalten weiß und viel Spaß macht. Da auch noch die süße Kate Hudson, Matt Dillon und Michael Douglas als fieser Schwiegervater mit von der Partie sind, brennt schauspielerisch rein gar nichts an. Wilson steht natürlich im Mittelpunkt und überzeugt in der Rolle des liebenswerten Chaoten Dupree auf ganzer Linie. Als reine Komödie konnte ich den Film allerdings nicht mehr konsumieren. Denn miit dem Wissen von Wilsons Selbstmordversuch vor einigen Wochen im Hinterkopf, sieht man Wilsons Rolle in dem Streifen plötzlich mit etwas anderen Augen. Fast scheint es so, als spiele Wilson sich hier selbst. Denn so chaotisch Dupree auf der einen Seite auch sein mag, so verletzlich ist er auf der Anderen. Da ist auch jede Menge Seelenschmerz in Duprees Charakter dabei und man kann nur hoffen, dass Wilson es im wirklich Leben - ähnlich wie Dupree im Film - schafft, die Kurve zu kriegen und seine Depressionen zu überwinden. Zumindest ich wünsche es diesem sympathischen Schauspieler von ganzem Herzen.

TRAILER:


Seth Rogen Michael Douglas Owen Wilson Matt Dillon Kate Hudson Joe Russo Anthony Russo 2000er


Foto

MEINE BRAUT IST ÜBERSINNLICH


MEINE BRAUT IST ÜBERSINNLICH MEINE BRAUT IST ÜBERSINNLICH (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Bell, Book and Candle | USA 1958 | Regie: Richard Quine)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Gillian Holroyd (Kim Novak) ist eine Hexe, die sich nach einer Beziehung sehnt. Ihr neuer Nachbar Shep Henderson (James Stewart) kommt ihr da gerade recht. Obwohl ihr als Hexe die Fähigkeit fehlt, sich zu verlieben, würde sie nur allzu gerne mit dem Verleger anbandeln. Nur dumm, dass dieser bereits seine Hochzeit plant. Und ausgerechnet mit einer Erzfeindin aus Gillians Kindheit. Da hilft nur ein Zauberspruch, um den Mann ihrer Wünsche für sich zu gewinnen...

Das ist ein typisches Hollywood-Star-Vehikel aus den 50er Jahren. Ein harmloser Film, der niemandem weh tut und ausschließlich von seinen Darstellern lebt. Kim Novak ist verdammt sexy, James Stewart ist mal wieder als unbedarfter Naivling zu sehen und in einer Nebenrolle gibt es außerdem Jack Lemmon als etwas schrulligen Bruder der Hexe Gillian zu bewundern. Mit seiner Unbedarftheit und Naivität konnte dieser Mix aus Fantasy, Romanze und Komödie bei mir schon einige Sympathiepunkte sammeln und hat es auch geschafft, mich über die komplette Laufzeit gut zu unterhalten.

TRAILER:


Kim Novak James Stewart Jack Lemmon Richard Quine 1950er Oscar Nominee New York





Filmtagebuch von...

Splatter-Fanatic
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge

Letzte Besucher

Aktuelle Besucher

Mitglieder: 0, Gäste: 10, unsichtbare Mitglieder: 0

Filmtagebuch durchsuchen