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One Night Stands und wahre Liebe


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COLD CREEK MANOR - DAS HAUS AM FLUSS


COLD CREEK MANOR - DAS HAUS AM FLUSS COLD CREEK MANOR - DAS HAUS AM FLUSS (DVD: Touchstone/Bunea Vista, Deutschland)
(OT: Cold Creek Manor | England/Kanada/USA 2003 | Regie: Mike Figgis)


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Cooper (Dennis Quaid) und Leah Tilson (Sharon Stone) halten das Leben in Manhattan nicht mehr aus und flüchten mit ihren beiden Kindern aufs Land. Sie ersteigern eine riesige alte Villa zu einem günstigen Preis. Als die Renovierungsarbeiten gerade im vollen Gange sind taucht plötzlich Dale Massie (Stephen Dorff), der kürzlich aus dem Gefängnis entlassene, frühere Besitzer des Anwesens auf und bietet seine Hilfe bei der Arbeit an. Doch offensichtlich verfolgt Dale nicht nur ehrbare Absichten...

Vielleicht sollte ich doch irgendwann mal damit anfangen, mich vor Sichtung eines Filmes über den Inhalt zu informieren. Ich hatte ne Art Thriller über ein Geisterhaus erwartet und bekam einen mäßig spannenden Psychothriller zu sehen, bei dem ein früherer Hausbesitzer alles daran setzt, die neuen Eigentümer wieder loszuwerden. Der Film ist ziemlich vorhersehbar und konnte mich daher nur durchschnittlich unterhalten. Wenn man z.B. gleich am Anfang in der Villa in einer Kameraeinstellung die extreme Höhe des Treppenhauses präsentiert bekommt, ist das schon ein sehr deutlicher Hinweis, dass - bevorzugt im Finale - irgendein Protagonist dort hinunterstürzen wird. Und auch das Pony als Geschenk an die Tochter musste zwangsläufig früher oder später das Zeitlich segnen. So sind nun mal die Regeln des Genres (so sogar der Titel einer Featurette im Bonusmaterial der DVD) und da der Film wirklich absolut nichts Neues präsentiert, reiht er sich nahtlos in eine Vielzahl von Thrillern ein, die man ziemlich schnell wieder vergisst. Er hat zwar durchaus seine Momente (z.B. die Szene mit den Schlangen im Haus), aber die sind insgesamt zu rar gesät, um aus Cold Creek Manor einen richtig guten und - was ich mir von einem Thriller einfach erwarte - auch richtig spannenden Film zu machen.

TRAILER:


Kristen Stewart Juliette Lewis Sharon Stone Dennis Quaid Mike Figgis 2000er


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LOVESONG FÜR BOBBY LONG


LOVESONG FÜR BOBBY LONG LOVESONG FÜR BOBBY LONG (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: A Love Song for Bobby Long | USA 2004 | Regie: Shainee Gabel)


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Purslane Will (Scarlett Johansson) keht nach dem Tod ihrer Mutter nach langer Zeit wieder in ihre Heimatstadt zurück und plant in das ehemalige Haus ihrer Mutter zu ziehen. Doch als die desillusionierte Teenagerin im Haus ankommt muss sie feststellen, dass dieses bereits vom ehemaligen Literaturprofessor Bobby Long (John Travolta) und dessen Zögling Lawson Pines (Gabriel Macht) bewohnt wird. Wie es scheint, hat Purslanes verstorbene Mutter das Haus an ihre Tochter und die beiden Bewohner zu gleichen Anteilen vermacht.

Reines Darstellerkino mit extrem guten schauspielerischen Leistungen. Der Film erzählt die Geschichte der drei Verlierer, die sich irgendwie zusammenraufen müssen, auf witzige, traurige und melancholische - manchmal vielleicht ein bisschen zu kitschige - Art und Weise. John Travolta als alternder Suffkopf ist absolut genial und einen Tanz gibt es auch wieder zu bewundern. Und auch Scarlett Johansson liefert in der Rolle der Purslane eine überzeugende Leistung ab. Lediglich an der Besetzung der Figur des Lawson gibt es etwas auszusetzen. Gabriel Macht spielt seine Rolle auch sehr gut, ist allerdings für den verkörperten Charakter einfach zu jung. Die Filmfigur müsste nämlich mindestens Anfang/Mitte vierzig sein, Macht sieht im Film aus wie Ende zwanzig. Das passt einfach nicht und hat mich schon ein bisschen gestört. Aber ansonsten hat mich der sehr ruhige Film doch überzeugen können.

TRAILER:


John Travolta Scarlett Johansson Shainee Gabel 2000er


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AZUMI 2: DEATH OR LOVE


AZUMI 2: DEATH OR LOVE AZUMI 2: DEATH OR LOVE (DVD: Optimum Asia, England)
(OT: Azumi 2: Death or Love | Japan 2005 | Regie: Shûsuke Kaneko)


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Ein Warlord steht noch auf der Liste von Azumi (Aya Ueto). Gemeinsam mit Nagara (Yuma Ishigaki), dem einzigen weiteren Überlebenden der Killertruppe, macht sie sich auf den Weg, um ihre Mission zu vollenden.

Der erste Teil konnte mich vor einiger Zeit ja nicht so sehr überzeugen. Mit einer entsprechend niedrigen Erwartungshaltung wanderte nun die direkt an Teil 1 anknüpfende Fortsetzung im Player und überraschte mich in positiver Weise. Hier geht es im Gegensatz zu Teil 1 äußerst geradlinig und nicht so extrem überzeichnet zur Sache. Langeweile kommt nicht auf und auch die toll choreographierten Kampfszenen erfüllen dieses Mal den Zweck der Unterhaltung und wirken nie ermüdend. Diese Fortsetzung ist in meinen Augen wirklich gelungen und macht richtig Spaß.

TRAILER:


Toho 2000er Sequel Shûsuke Kaneko 17. Jahrhundert Rache Femme fatale


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KINSEY - DIE WAHRHEIT ÜBER SEX


KINSEY - DIE WAHRHEIT ÜBER SEX KINSEY - DIE WAHRHEIT ÜBER SEX (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Kinsey | Deutschland/USA 2004 | Regie: Bill Condon)


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Im Jahr 1938 startet Prof. Kinsey (Liam Neeson) seine Forschung auf dem Gebiet der menschlichen Sexualität. Mit dem Ziel, die Menschen aufzuklären und der herrschenden Prüderie Einhalt zu gebieten, beginnt er damit das Sexualverhalten tausender Amerikaner zu analysieren...

Überzeugendes autobiographisches Drama über einen Mann, der zum Ende hin an seiner Aufgabe fast zu zerbrechen droht. Vielleicht hätte Regisseur Bill Condon ein bisschen kritischer mit der Person Kinsey umgehen sollen. So verbleibt es bei einer reinen Aufzeichnung von Kinseys Arbeit und Leben ohne wertende Zwischentöne. Gefallen hat mir der Film aber trotz dieser vermeintlichen Schwäche. Liam Neeson und Laura Linney können in ihren Rollen absolut überzeugen und die Prüderie im Amerika der 30er-Jahre (an der sich wohl bis heute trotz Kinsey gar nicht so sehr viel geändert haben dürfte) ist meines Erachtens sehr gut dargestellt.

TRAILER:


Bill Condon Liam Neeson Tim Curry 2000er female nudity Oscar Nominee 30er Jahre 40er Jahre 50er Jahre


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AVERE VENT'ANNI


AVERE VENT'ANNI AVERE VENT'ANNI (DVD: Raro Video, Italien)
(OT: Avere vent'anni | Italien 1978 | Regie: Fernando Di Leo)


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Lia (Gloria Guida) und Tina (Lilli Carati) lernen sich nach einer Strandparty kennen und beschließen, den Rest des Sommers gemeinsam zu genießen. Ohne Geld, dafür aber mit jeder Menge Sex-Appeal, mogeln sich die beiden Freundinnen durch, landen vorübergehend in einer Kommune und leben unbeschwert in den Tag hinein...

Regisseur Fernando Di Leo startet seinen Film als Erotikkomödie und wiegt den Zuschauer verdammt lange in Sicherheit. Kurzweilig, amüsant und verdammt erotisch ist das Leben der beiden Hauptdarstellerinnen in der Hippie-Kommune. Doch spätestens nach der Räumung der Kommune durch die Polizei verwandelt sich der Film in einen hinterhältigen Bastard und beißt gnadenlos zu. Das Ende ist richtig harter Tobak und hat mich absolut fassungslos zurück gelassen. Absolut sehenswerter Film.

CLIP:


Fernando Di Leo Gloria Guida 1970er female nudity Sexploitation Shocksploitation Rom


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MEIN FREUND HARVEY


MEIN FREUND HARVEY MEIN FREUND HARVEY (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Harvey | USA 1950 | Regie: Henry Koster)


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Der beste Freund von Elwood P. Dowd (James Stewart) ist ein riesiger weißer Hase, den jedoch nur Elwood selbst sehen kann. Diese Tatsache bringt Elwoods Schwester Veta Louise (Josephine Hull) fast um den Verstand und so beschließt sie, ihren Bruder in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen. Doch der Entschluss ist weitaus leichter gefasst als in die Tat umgesetzt…

James Stewart verkörpert den sonderlichen Elwood absolut perfekt. Und auch wenn der Film an manchen Stellen ein bisschen zu kitschig und zu naiv wirkt muss man diese wunderbare Komödie einfach mögen.

TRAILER:


James Stewart Henry Koster 1950er Oscar Winner Oscar Nominee


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MIAMI VICE


MIAMI VICE :love: MIAMI VICE (Kinofassung) :love: (Kino: Cineworld, Dettelbach)
(OT: Miami Vice | Deutschland/USA 2006 | Regie: Michael Mann)

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In Zusammenarbeit mit dem FBI starten Crockett (Colin Farrell) und Tubbs (Jamie Foxx) vom Miami Police Department einen Undercovereinsatz gegen ein übermächtig scheinendes Verbrecherkartell…

Auf die Film-Variante von Miami Vice habe ich mich bereits einige Monate gefreut. Schon von den ersten Eindrücken, die der Trailer vermittelt hat, war ich absolut hingerissen. Und so hat es mich auch mal wieder ins Kino verschlagen. Die Serie zählte Ende der 80er-Jahre zu meinen absoluten Favoriten und so war ich schon sehr gespannt, wie Miami Vice heute aussieht. Um mich nicht schon im Vorfeld negativ oder positiv beeinflussen zu lassen, habe ich bewusst keinerlei Reviews zum Film gelesen. Mein Eindruck nach dem gestrigen Kinoabend ist nun ausgesprochen positiv. Michael Manns Verfilmung ist extrem düster geraten. Eine Einführung und Entwicklung der Charaktere ist eigentlich nicht vorhanden. Als Zuschauer wird man ohne Vorwarnung in die Handlung geworfen und erlebt das Geschehen als distanzierter Beobachter. Der Film lebt genau wie früher die Serie vor allem von seinen genialen Bildern und vom tollen Soundtrack. Miami Vice sieht im Jahr 2006 mit Sicherheit nicht mehr so stylish aus wie die Serie in den 80ern, der neue Look passt aber ganz hervorragend. Ich bin absolut begeistert. Für mich ein echtes Highlight. Der Film hat mir sogar noch besser gefallen als Heat oder Collateral (und die fand ich auch beide richtig klasse).

TRAILER:


Michael Mann Colin Farrell Jamie Foxx Gong Li 2000er Remake female nudity Femme fatale Miami


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A HISTORY OF VIOLENCE


A HISTORY OF VIOLENCE :love: A HISTORY OF VIOLENCE :love: (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: A History of Violence | Deutschland/USA 2005 | Regie: David Cronenberg)


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Der Restaurantbesitzer Tom Stall (Viggo Mortensen) tötet in Notwehr zwei Gangster und wird so zum gefeierten Helden der Kleinstadt in der er wohnt. Sehr schnell werden Presse und Fernsehen auf ihn aufmerksam. Dies führt allerdings dazu, dass sich plötzlich auch einige zwielichtige Gestalten für Tom zu interessieren scheinen und ihn und seine Familie bedrohen.

Wow, der Film hat mich jetzt aber mal so richtig mitgerissen. Faszinierend von der ersten bis zur letzten Minute. Klasse schauspielerische Leistungen von Viggo Mortensen, Maria Bello und Ed Harris. Der Film ist im Vergleich zu den anderen Werken Cronenbergs relativ einfach gestrickt, verfehlt aber keineswegs seine Wirkung. Die Geschichte der glücklichen Familie, die durch absolut unvorhersehbare Ereignisse vollkommen aus der Bahn geworfen wird, ist absolut realistisch geschildert, die hereinbrechende Gewalt extrem drastisch in Szene gesetzt. Ein Film wie ein Tritt in die Magengrube und für den Zuschauer alles andere als leichte Unterhaltung. Genialer Streifen.

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Maria Bello Viggo Mortensen David Cronenberg William Hurt 2000er Oscar Nominee female nudity Rache


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SECRETS OF A CALL GIRL


SECRETS OF A CALL GIRL SECRETS OF A CALL GIRL (DVD: NoShame Films, USA)
(OT: Anna, quel particolare piacere | Italien 1973 | Regie: Giuliano Carnimeo)


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Anna (Edwige Fenech) arbeitet als Kassiererin in einem Café. Dort lernt sie den auf den ersten Blick äußerst faszinierenden Guido (Corrado Pani) kennen und verliebt sich in ihn. Guido entpuppt sich jedoch sehr schnell als Gangster und zieht Anna tief in einen Sumpf aus Mord, Drogen, Glücksspiel und Prostitution. Anna versucht verzweifelt aus diesem Milieu zu entfliehen und ein neues Leben zu beginnen…

Secrets of a Call Girl präsentiert eine wunderbare Mischung aus Thriller, Drama und Love Story. Mir hat das Gesehene richtig gut gefallen. Der Film ist zwar kein Meisterwerk, bietet aber 90 Minuten durchgehend spannende Unterhaltung und auch die darstellerischen Leistungen haben mich überzeugt. Man leidet richtiggehend mit der - wie immer - wunderschönen Edwige Fenech ( :love: ) und hasst den von Corrado Pani verkörperten Gangster abgrundtief. Das Geschehen wird von einem tollen Score begleitet. Das Titelthema passt wunderbar zur gesamten Grundstimmung des Films und hat schon fast Ohrwurmcharakter.

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Edwige Fenech Giuliano Carnimeo 1970er female nudity Poliziotteschi


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AZUMI


AZUMI AZUMI (DVD: Toshiba Entertainment, Japan)
(OT: Azumi | Japan 2003 | Regie: Ryûhei Kitamura)


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Ein Samurai-Meister bildet 10 Kinder über Jahre hinweg zu perfekten Killern aus. Nach einer letzten Bewährungsprobe - welche nur die Hälfte überleben kann - sollen die jugendlichen Attentäter ihre große Aufgabe in Angriff nehmen. Um weitere Kriege zu verhindern, ist es das Ziel, einige dem derzeitigen Herrscher feindlich gesinnte Warlords zu eliminieren und so den Frieden auf lange Zeit zu sichern. Während das erste Opfer relativ schnell ausgeschaltet wird, gestaltet sich die Tötung des zweiten Kriegsherrn viel schwieriger als erwartet…

Endlich bin ich mal dazugekommen mir den vielerorts hoch gelobten Azumi anzusehen. Und so überzeugend fand ich den Film jetzt dann doch nicht. Er hat mir schon gut gefallen, aber er war keineswegs über- bzw. herausragend. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach nur zu groß. Was mich gestört hat: Die vielen Kampfszenen fand ich teilweise - obwohl sie in meinen Augen klasse choreographiert waren - etwas ermüdend. Der Typ mit dem Affengesicht war einfach nur lächerlich und der weiße Überkämpfer mit seiner bescheuerten Rose hat mich ständig an Boy George erinnert.

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Toho 17. Jahrhundert Ryûhei Kitamura 2000er Rache Femme fatale


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BLIND BEAST


BLIND BEAST BLIND BEAST (DVD: Fantoma, USA)
(OT: Môjû | Japan 1969 | Regie: Yasuzô Masumura)


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Ein blinder Künstler ist auf der Suche nach dem perfekten Körper für eine neue Skulptur. Gemeinsam mit seiner Mutter entführt er ein Fotomodel und hält es in seiner Werkstatt gefangen. Um zu entkommen versucht das Opfer anfangs noch den Entführer und seine Mutter gegeneinander auszuspielen. Doch mit der Zeit entwickelt sich zwischen Entführer und Entführter eine Beziehung, die bald keine Grenzen mehr kennt…

Der Film lässt mich etwas sprachlos zurück. Er hatte auf mich eine gleichermaßen faszinierende wie - gerade zum Schluss hin - verstörende Wirkung. Auf jeden Fall ein tolles Filmerlebnis mit überzeugenden Darstellerleistungen, alptraumhaften Kulissen und einem genialen Score, der sich nie in den Vordergrund drängt.

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1960er Yasuzô Masumura female nudity Daiei Pink Eiga


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SWIMMING POOL


SWIMMING POOL SWIMMING POOL (DVD: Highlight/Constantin, Deutschland)
(OT: Swimming Pool | Frankreich/Großbritannien 2003 | Regie: François Ozon)


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Der Schriftstellerin Sarah Morton (Charlotte Rampling) fehlt die Inspiration für ihr neues Werk. Um einen Weg aus der Schreibblockade zu finden, nimmt sie gerne das Angebot ihres Verlegers an, eine Zeit in dessen Sommerhaus in Frankreich zu verbringen. In der neuen Umgebung findet Sarah die erforderliche Ruhe, die sie für ihr neues Buch benötigt. Doch mit dieser Ruhe ist es sehr schnell vorbei als sich Julie (Ludivine Sagnier), die Tochter des Hausherrn, ebenfalls im Haus niederlässt…

Ohne jegliche Vorkenntnis und Erwartungshaltung habe ich mir Swimming Pool angesehen und wurde blendend unterhalten. Der Film lebt natürlich von der Darstellung der beiden gegensätzlichen Charaktere. Charlotte Rampling und Ludivine Sagnier spielen die Rollen der beiden unterschiedlichen Frauen absolut überzeugend und es macht großen Spaß die Entwicklung der Beziehung der beiden zu verfolgen. Ein absoluter Pluspunkt des Films ist auch die geniale Kameraarbeit. Wunderschöne Einstellungen (nicht nur von Ludivine Sagnier :love: :D ) machen den Film zu einem kleinen optischen Leckerbissen.

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François Ozon Charlotte Rampling Ludivine Sagnier 2000er female nudity


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AKTE X - STAFFEL 2


AKTE X - STAFFEL 2 AKTE X - STAFFEL 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 2 | Kanada/USA 1994/1995 | Idee: Chris Carter)


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Nach den Ereignissen am Ende der ersten Staffel wurden die X-Akten geschlossen. Es dauert jedoch nicht allzu lange, bis diese besondere Abteilung wieder zum Leben erweckt wird. Mulder und Scully werden wieder mit jeder Menge mysteriöser, phantastischer und kurioser Fälle konfrontiert. Hinweise auf die große Verschwörung mehren sich und der Kampf gegen den übermächtig erscheinenden Gegner wird immer schwieriger.

Insgesamt betrachtet besser als die Vorgängerstaffel. Die Verschwörungstheorie um Außerirdische bekommt neuen Nährboden und die um die Außerirdischen kreisenden Folgen - welche mir am besten gefallen - haben ein größeres Gewicht als in Staffel 1. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass ich hinsichtlich dieser ganzen Verschwörungsgeschichte anstatt mehr zu verstehen immer verwirrter werde. Mal schauen, wie sich das noch weiter entwickelt. Die Qualität der restlichen Folgen über Monster, mysteriöse Phänomene, usw. hält sich die Waage und ist durchgehend gut. Etwas schwächeren Episoden (z. B. Totenstille) stehen sehr starke (z. B. Satan) gegenüber.

Ich selbst habe mit der 2. Staffel leider den Fehler gemacht, diese über einen zu langen Zeitraum anzusehen. Staffel 3 wird jetzt etwas zügiger angeschaut. Vielleicht blick ich dann auch bei der Verschwörungstheorie besser durch.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 1990er Alien


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ELEPHANT


ELEPHANT ELEPHANT (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Elephant | USA 2003 | Regie: Gus Van Sant)


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Ein ganz normaler Tag an einer Highschool in einer Kleinstadt in den USA. Die Schüler versuchen neben dem Unterricht mit ihren - manchmal etwas kleineren, manchmal etwas größeren - Problemen klar zu kommen. Die Normalität des Tages ändert sich schlagartig, als zwei Schüler einen Amoklauf durch die Schule starten und wahllos Mitschüler und Lehrer töten.

Gus Van Sant erzählt seine Geschichte in ruhigen Bildern, langen Kamerafahrten und bleibt immer auf Distanz zu den Ereignissen. Ein fast dokumentarischer Stil, der beobachtet und zu keiner Zeit eine Wertung abgibt. Der Zuschauer wird mit den Geschehnissen vollkommen allein gelassen und muss sich selbst seine Gedanken über evtl. Ursachen des Amoklaufs machen. Absolutes Unverständnis habe ich übrigens für die FSK-Freigabe. Die Prüfer, die diesem Streifen das KJ-Siegel verpasst haben, haben wohl wirklich überhaupt nicht verstanden, um was es in dem Film eigentlich geht.

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Gus Van Sant 2000er Sequel


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UNZERTRENNLICH


UNZERTRENNLICH UNZERTRENNLICH (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Stuck on You | USA 2003 | Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly)


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Bob (Matt Damon) und Walt (Greg Kinnear) sind siamesische Zwillinge, leben in einer beschaulichen Kleinstadt und betreiben gemeinsam ein Burger-Restaurant. Als Walt sich seinen großen Traum erfüllen will und versucht eine Schauspielkarriere in Hollywood zu starten, verändert sich das Leben der beiden Brüder schlagartig.

Ich hatte mir von diesem Film Brachialhumor der etwas übleren Sorte erwartet und war äußerst erstaunt, als ich eine relativ "normale" Komödie mit dem einen oder anderen nachdenklichen Unterton serviert bekam. Das hätte ich von den Farrelly-Brüdern nicht erwartet. Und irgendwie funktioniert der Film auch nicht sonderlich gut. Man hat die ganze Zeit den Eindruck, die beiden Regisseure haben mit angezogener Handbremse agiert und wollten unbedingt beweisen, dass sie auch etwas Anspruchsvolles abliefern können. Da wirken dann die Witze zu gehemmt und die ernsten Passagen zu bemüht. Da hätte man weitaus mehr daraus machen können. So bleiben am Ende zwar knapp 2 Stunden ganz nette, aber halt auch nur durchschnittliche Unterhaltung, die man wahrscheinlich relativ schnell wieder vergisst.

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Bobby Farrelly Peter Farrelly Matt Damon Eva Mendes Cher Rhona Mitra Meryl Streep Adam Shankman 2000er Los Angeles


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SADISTICO - WUNSCHKONZERT FÜR EINEN TOTEN


SADISTICO - WUNSCHKONZERT FÜR EINEN TOTEN SADISTICO – WUNSCHKONZERT FÜR EINEN TOTEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Play Misty for Me | USA 1971 | Regie: Clint Eastwood)


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In einem kleinen Küstenstädtchen zählt der ortsansässige Radio-DJ Dave Walker (Clint Eastwood) zu den Stars. Eine besonders große Verehrerin (Jessica Walter) ruft allabendlich in seiner Sendung an und wünscht sich den Song "Misty". Als Dave seinen größten Fan eines Abends persönlich kennen lernt und sich auf einen One Night Stand einlässt, hat dies fatale Folgen…

Clint Eastwood hat sich für sein Regiedebüt eine für ihn damals sehr ungewöhnliche Rolle ausgesucht. Hier spielt er mal nicht den wortkargen Helden sondern einen ganz normalen Typen, der einen Fehler macht, diesen sehr schnell bereut und keinen Weg findet aus dem Schlamassel wieder herauszukommen. Stalking ist das Thema dieses Thrillers und umgesetzt wurde es meines Erachtens sehr gut. Die Spannung baut sich bis zum unausweichlichen Finale langsam auf und Jessica Walter spielt die Psychopathin genauso überzeugend wie Clint Eastwood das zumeist hilf- und ratlose Opfer. Zum Ende hin gibt es zwar ein paar Längen, diese können den guten Gesamteindruck aber in keiner Weise trüben.

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Clint Eastwood 1970er female nudity Rache


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AUTOPSIE - HOSPITAL DER LEBENDEN LEICHEN


AUTOPSIE - HOSPITAL DER LEBENDEN LEICHEN AUTOPSIE - HOSPITAL DER LEBENDEN LEICHEN (DVD: X-NK, Deutschland)
(OT: Macchie solari | Italien 1975 | Regie: Armando Crispino)


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Eine ganze Reihe von Selbstmördern landen in der städtischen Autopsie und auf dem Tisch der angehenden Ärztin Simona Sana (Mimsy Farmer). Die Leiche einer unbekannten Frau erinnert Simona an eine junge Amerikanerin (Gaby Wagner), welche sie noch am Vorabend zufällig getroffen hat. Als der Priester Paul Lenox (Barry Primus) die Leiche als seine Schwester identifiziert stellt sich heraus, dass es sich tatsächlich um Simonas flüchtige Bekanntschaft handelt. Gemeinsam mit dem Bruder der Toten versucht Simona die Gründe für den vermeintlichen Selbstmord aufzudecken…

Vom reißerischen deutschen Titel sollte man sich hier auf keinen Fall blenden lassen. Es gibt keine lebenden Toten (diese existieren lediglich in kurzen Visionen der Hauptdarstellerin zu Beginn des Films) und auch die Autopsieabteilung des Krankenhauses spielt eine eher untergeordnete Rolle. Der ganze Film macht auf mich einen unausgegorenen Eindruck. Gerade der sehr verstörende Anfang mag so gar nicht zum Rest des Streifens passen. Die Handlung ist relativ verworren und auch nur leidlich spannend. Insgesamt also reine Durchschnittsware.

Noch eine Anmerkung zur DVD: Glücklicherweise kann man sich den Film im italienischen O-Ton mit Untertiteln ansehen. Die extra für die DVD angefertigte deutsche Synchronisation spottet wirklich jeder Beschreibung. Anstatt das Geld für so eine miese Synchro zu verschwenden hätte man sich im Hause X-Rated/X-NK/usw. lieber dazu entschließen sollen das geopferte Budget in die Verbesserung der Bildqualität zu investieren. Die ist nämlich leider auch nur absolut durchschnittlich.

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Mimsy Farmer Armando Crispino 1970er female nudity Giallo


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SIN - DER TOD HAT KEIN GEWISSEN


SIN - DER TOD HAT KEIN GEWISSEN SIN – DER TOD HAT KEIN GEWISSEN (DVD: Columbia Tristar, Deutschland)
(OT: Sin | USA 2003 | Regie: Michael Stevens)


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Kassie (Kerry Washington), die Schwester des Ex-Cops Eddie Burns (Ving Rhames) wird vergewaltigt, unter Drogen gesetzt und halbtot in der Wüste ausgesetzt. Nur durch einen Hinweis des Täters (Gary Oldman) gelingt es Eddie, das Leben seiner Schwester zu retten. Der ehemalige Polizist versucht auf eigene Faust den Täter zu finden und ahnt anfangs nicht, dass dieser selbst noch eine Rechnung mit Burns zu begleichen hat.

Bei Sin handelt es sich um ein typisches B-Movie ohne große Überraschungen. Die im Porno-Milieu angesiedelte Rachegeschichte ist mit Gary Oldman und Ving Rhames in den Hauptrollen gut besetzt und auch in den Nebenrollen tummeln sich mit Brian Cox und Daniel Dae Kim das eine oder andere bekannte Gesicht. Die ganze Story krankt aber am wenig spannenden Drehbuch. Das Darstellerduell der beiden Hauptfiguren kann Ving Rhames klar für sich entscheiden. Nach 100 Minuten bleibt ein durchschnittliches Filmerlebnis zurück. Nicht wirklich schlecht oder enttäuschend, aber halt auch nicht wirklich gut. Netter Snack für Zwischendurch.

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Michael Stevens Gary Oldman Ving Rhames Jessica Drake 2000er car chase female nudity Rache


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DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI


DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Die fetten Jahre sind vorbei | Deutschland/Österreich 2004 | Regie: Hans Weingartner)


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Jan (Daniel Brühl) und Peter (Stipe Erceg) haben ihren eigenen Weg gefunden um die finanziellen Ungerechtigkeiten dieser Welt zu bekämpfen: Sie brechen nachts in Villen ein, verrücken Möbel und hinterlassen Botschaften um den Reichen Angst einzujagen. Geklaut wird bei diesen Taten nichts. Als Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) in die WG zieht, weiht Jan sie in die geheimen Aktionen ein und lässt sie daran teilhaben. Als die beiden hierbei von einem Hausbesitzer überrascht werden, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als mit Peters Hilfe eine Entführung zu starten…

Die fetten Jahre sind vorbei ist meines Erachtens ein gutes Beispiel dafür, dass es um den deutschen Film doch nicht so schlecht bestellt ist. Eine intelligente und spannende Geschichte mit vier hervorragenden Darstellern. Vielleicht ist der Film während des Entführungsszenarios manchmal etwas zu naiv und die Argumente die beide Seiten als Rechtfertigung für ihre Aktionen bringen sind auch altbekannt. Der tolle Schluss entschädigt aber für diese kleinen Schwächen.

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Hans Weingartner Daniel Brühl 2000er female nudity


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THE VILLAGE - DAS DORF


THE VILLAGE - DAS DORF THE VILLAGE – DAS DORF (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: The Village | USA 2004 | Regie: M. Night Shyamalan)


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Ein kleines Dorf irgendwann im 19. Jahrhundert, die Dorfgemeinschaft durch einen Wald von der Außenwelt abgeschottet. Da dieser Wald von mysteriösen Wesen bewohnt wird, haben ihn die Dorfeinwohner noch nie durchquert um das Dorf zu verlassen. Als sich die blinde Ivy (Bryce Dallas Howard) in den introvertierten Lucius (Joaquin Phoenix) verliebt, zieht diese Liaison unerwartete Konsequenzen nach sich. Der geistig behinderte Noah (Adrien Brody) ist eifersüchtig und sticht Lucius nieder. Dieser ringt mit dem Tod und kann nur durch Medikamente aus der fernen Stadt gerettet werden. Gegen den Widerstand der Dorfältesten macht sich Ivy auf den Weg, den verbotenen Wald zu durchqueren…

Wenn ich mich richtig zurückerinnern kann, wurde der Film damals als Mystery- bzw. Horrorthriller vermarktet und stieß beim Zielpublikum nicht gerade auf viel Gegenliebe. Kein Wunder, denn wer hier Horror pur erwartet wird sicherlich enttäuscht. Wenn man sich aber unvoreingenommen auf den Film einlässt, wird man mit einem ruhig erzählten Genremix aus Drama, Romanze und Schauermärchen verwöhnt, bei dem doch über den Großteil der Laufzeit eine herrlich schöne Gruselstimmung aufgebaut wird. Den ersten Plottwist fand ich jetzt nicht sehr überraschend und habe das schon irgendwie vorausgeahnt. Dafür kam die endgültige Auflösung umso unerwarteter. Bis jetzt wurde ich noch von keinem Film des indischen Regisseurs enttäuscht und bin schon sehr auf sein nächstes Werk Lady in the Water gespannt.

TRAILER:


M. Night Shyamalan Joaquin Phoenix Adrien Brody William Hurt Sigourney Weaver Jesse Eisenberg 2000er Oscar Nominee


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THE IMAGE


THE IMAGE THE IMAGE (DVD: Synapse, USA)
(OT: The Image | USA 1976 | Regie: Radley Metzger)


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Auf einer Party wird Jean auf die hübsche Anne aufmerksam. Wie sich herausstellt, scheint es sich bei der jungen Frau um eine Freundin seiner guten Bekannten Claire zu handeln. Da Jean die unbekannte Schöne näher kennen lernen möchte, verabredet er sich mit Claire um mehr über Anne zu erfahren. Allerdings ist Anne nicht nur eine einfache Freundin von Claire. Die beiden Frauen leben in einer sadomasochistischen Beziehung, Anne ist ihrer Herrin bedingungslos ergeben. Sehr bald wird auch Jean in eine ihm unbekannte Welt hineingezogen an der er mehr und mehr Gefallen findet.

Regisseur Radley Metzger dürfte vielen wohl vor allem durch seine Hardcore-Klassiker Barbara Broadcast, The Opening of Misty Beethoven und The Private Afternoons of Pamela Mann bekannt sein. Bei The Image handelt es sich um ein Erotikdrama, welches mit der einen oder anderen explizit gefilmten Sexszene nicht gerade geizt. Die drei Hauptpersonen verfallen im Verlauf des Films immer mehr ihren sexuellen Obsessionen und verstricken sich von Minute zu Minute immer tiefer in ihre Dreiecksbeziehung, die von Eifersucht, Begierde und dem Zusammenspiel von Dominanz und Unterwerfung geprägt ist. Besonders hervorzuheben sind hier meines Erachtens vor allem die schauspielerischen Leistungen der drei Hauptdarsteller. Aber auch die sehr gute Kameraarbeit und der äußerst gelungene Score sind erwähnenswert. Insgesamt betrachtet ein in meinen Augen absolut sehenswerter Film.

Rebecca Brooke Radley Metzger 1970er female nudity


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DEVIL IN THE FLESH


DEVIL IN THE FLESH DEVIL IN THE FLESH (DVD: NoShame Films, USA)
(OT: Diavolo in corpo | Frankreich/Italien 1986 | Regie: Marco Bellocchio)


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Der 18-jährige Schüler Andrea (Federico Pitzalis) wird durch einen Zufall auf die attraktive Giulia (Maruschka Detmers) aufmerksam. Nachdem sich die beiden näher kennen lernen entwickelt sich sehr schnell eine leidenschaftliche Affäre, die allerdings wenig zukunftsträchtig ist. Schließlich ist Giulia bereits mit dem sich in Untersuchungshaft befindlichen politischen Aktivisten Giacomo (Riccardo De Torrebruna) verlobt…

Dieses sehr ruhig erzählte Erotikdrama konnte bei mir zwar jetzt keine Begeisterungsstürme auslösen, richtig enttäuschend fand ich den Film dann aber auch nicht. Die wunderschöne Maruschka Detmers ist natürlich ein absoluter optischer Leckerbissen und die enthaltenen Erotikszenen waren gut inszeniert. Etwas seltsam fand ich die Hardcore-Einlage mit dem kurzen Blowjob. Das passte irgendwie so gar nicht in das Gesamtbild des Films. Keine Ahnung was den Regisseur da geritten hat. Vielleicht wollte er unbedingt durch diesen Tabubruch einen Skandal verursachen um mehr Publicity zu kommen. Vor allem würde mich mal interessieren, wie schnell sich Maruschka Detmers davon überzeugen ließ, so etwas zu drehen. Sie war ja damals durch ihre Hauptrolle neben Mario Adorf in der TV-Miniserie Via Mala doch bei einem breiteren Publikum bekannt und kein unbeschriebenes Blatt mehr. Kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass so eine Szene in den 80er-Jahren besonders förderlich für die Karriere hätte sein können.

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Marco Bellocchio 1980er female nudity


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DIE GNADENLOSE CLIQUE


DIE GNADENLOSE CLIQUE DIE GNADENLOSE CLIQUE (DVD: Sony Pictures, Deutschland)
(OT: Band of the Hand | USA 1986 | Regie: Paul Michael Glaser)


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Eine Handvoll jugendlicher Straftäter erlebt ein Resozialisierungsprogramm der besonderen Art. Ohne Vorwarnung werden die fünf grundverschiedenen Kleinkriminellen aus ihren Zellen entfernt und in den Sümpfen Floridas ausgesetzt. Dort erwartet sie bereits Ex-Marine Joe, der den zerstrittenen Haufen disziplinieren und zu einer Einheit formen soll. Aber das Überleben in den Sümpfen ist nicht die einzige Herausforderung für die jungen Gangster…

In den späten 80ern war Die gnadenlose Clique einer meiner absoluten Lieblinge. Die Begeisterung von damals kann der Film heute bei weitem nicht mehr auslösen. Trotz allem haben solche Streifen bei mir auch viele Jahre später noch einen gewissen Nostalgiebonus und machen schon aus diesem Grund noch eine Menge Spaß. Bei Band of the Hand wird dieser Spaß durch den coolen Miami Vice-Look des Films sogar noch erhöht. Der komplette Soundtrack und die Kameraarbeit erinnern doch sehr an die Abenteuer von Crockett und Tubbs. War ein richtig nettes Wiedersehen.

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1980er Paul Michael Glaser Laurence Fishburne Rache Miami


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WONDERLAND


WONDERLAND WONDERLAND (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Wonderland | Kanada/USA 2003 | Regie: James Cox)

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Im Jahr 1981 sorgten die sogenannten Wonderland-Morde in den USA für Schlagzeilen. Eine ganze Reihe von Drogendealern wurde brutal ermordet und der Pornostar John C. Holmes soll wohl irgendwie in die Angelegenheit verstrickt gewesen sein. Tatsächlich aufgeklärt wurden die Vorfälle meines Wissens nie und so hat die XXX-Legende ihr Geheimnis im Jahr 1988 mit ins Grab genommen.

Der Film setzt sich nun mit diesen Morden in der Weise auseinander, dass er die Sichtweisen der verschiedenen Verdächtigen, Überlebenden und Zeugen aufzeigt und es dem Zuschauer am Ende selbst überlässt, seine Schlüsse aus den verschiedenen Aussagen zu ziehen. Die Leistungen der Darsteller sind solide und der ganze Streifen ist doch ziemlich spannend inszeniert. Kein überragender, aber doch ein insgesamt guter und interessanter Film.

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James Cox Val Kilmer Carrie Fisher Christina Applegate Lisa Kudrow Paris Hilton 2000er female nudity Los Angeles 80er Jahre Rache


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24 - STAFFEL 4


24 - STAFFEL 4 24 - STAFFEL 4 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: 24: Season 4 | USA 2005 | Idee: Joel Surnow/Robert Cochran)


Infos zur Serie:
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Jack Bauer (Kiefer Sutherland) bleiben wieder mal nur 24 Stunden, um die USA vor gefährlichen Terroranschlägen zu bewahren.

Die ersten 3 Staffeln der Serie boten vor allem aufgrund des Echtzeitprinzips wirklich durchgehend atemberaubende Spannung und ich möchte ich sie als schlichtweg genial bezeichnen. Die nun gesichtete 4. Staffel fällt leider gegenüber den Vorgängern qualitativ deutlich ab, ist aber insgesamt betrachtet immer noch sehr gut.

Die große Schwäche der 4. Staffel ist einfach die Tatsache, dass das zuvor relativ penibel eingehaltene Echtzeitprinzip hier doch relativ locker gesehen wird. Die Hauptpersonen kommen mir die ganze Staffel hinweg viel zu schnell von Punkt A nach Punkt B. Das ist vielleicht in einer Kleinstadt möglich, aber sicherlich nicht in einer Metropole wie Los Angeles. Dadurch geht leider sehr viel an Spannung verloren. Weiterer Schwachpunkt ist der in dieser Staffel doch sehr übertriebene Handlungsverlauf. Es gibt einfach viel zu viele Bedrohungen (Anschlag auf einen Zug, Entführung des Verteidigungsminister, Anschlag auf sämtliche Atomkraftwerke, Anschlag auf die Air Force One, Zündung eines nuklearen Sprengkopfes) und viel zu viele Störfaktoren während der Suche nach den Terroristen, die sich fast ausschließlich aus persönlichen Problemen der CTU- und Regierungsmitglieder entwickeln. Richtige Überraschungen wie in den ersten drei Seasons kommen leider so gut wie gar nicht vor. Man darf gespannt sein, welche Qualität die noch folgenden Staffeln haben werden.

P.S.: Absolut positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass Jacks Tochter Kim nicht mehr mit von der Partie ist. Die Göre war gerade in Staffel 2 und 3 zuweilen extrem nervig.

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Joel Surnow Robert Cochran Kiefer Sutherland 2000er car chase Los Angeles


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DJANGO - DIE TOTENGRÄBER WARTEN SCHON


DJANGO - DIE TOTENGRÄBER WARTEN SCHON DJANGO - DIE TOTENGRÄBER WARTEN SCHON (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Quella sporca storia nel west | Italien 1968 | Regie: Enzo G. Castellari)


Infos zum Film:
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Shakespeares Hamlet im Gewand eines Italowesterns. Und das ganze wurde gar nicht mal so schlecht umgesetzt. Horst Frank gibt einen wunderbar fiesen Bösewicht, der Film kann über die gesamte Laufzeit gut unterhalten und der obligatorische Western-Showdown fehlt natürlich auch nicht. Das ganze war jetzt nicht überragend, hat mir aber ganz gut gefallen.

TRAILER:


Enzo G. Castellari 1960er Spaghetti Western Rache


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DER KILLER VON WIEN


DER KILLER VON WIEN DER KILLER VON WIEN (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Lo strano vizio della Signora Wardh | Italien/Spanien 1971 | Regie: Sergio Martino)


Infos zum Film:
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Während in Wien ein unheimlicher Frauenmörder sein Unwesen treibt, betrügt die vernachlässigte Julie (Edwige Fenech) ihren Ehemann mit dem attraktiven George (George Hilton). Dumm nur, dass dieser Betrug von einem Zeugen beobachtet wird, der sie daraufhin zu erpressen versucht. Julies Verdacht konzentriert sich sehr schnell auf ihren psychopathischen Ex-Freund Jean (Ivan Rassimov), der ihr immer noch nachstellt. Dieser scheint nicht nur hinter der Erpressung, sondern auch hinter den Frauenmorden zu stecken...

Eine bis zum Finale spannende Geschichte mit tollen Wendungen, eine unglaublich attraktive Hauptdarstellerin, ein fantastischer Score, sowie wunderschöne und teilweise verstörende Bilder zeichnen diesen wirklich sehr guten Giallo aus. Klasse Film!

TRAILER:


Edwige Fenech George Hilton Sergio Martino 1970er Giallo female nudity Wien


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SCHULMÄDCHEN-REPORT - WAS ELTERN NICHT FÜR MÖGLICH HALTEN


SCHULMÄDCHEN-REPORT - WAS ELTERN NICHT FÜR MÖGLICH HALTEN SCHULMÄDCHEN-REPORT - WAS ELTERN NICHT FÜR MÖGLICH HALTEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report - Was Eltern nicht für möglich halten | Deutschland 1970 | Regie: Ernst Hofbauer)


Infos zum Film:
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Auf einer Klassenfahrt vergnügt sich eine Schülerin heimlich mit dem Busfahrer und wird dummerweise auf frischer Tat von der Lehrerin ertappt. Dieses Ereignis hat eine Elternratssitzung zur Folge, auf der über die gerechte Strafe für die Schülerin beraten werden soll. Während die meisten der anwesenden Eltern für einen sofortigen Rausschmiss von der Schule plädieren, versucht ein Elternteil - der zugleich auch Sexualforscher ist - die Versammlung davon zu überzeugen, dass dieser Vorfall für die Jugend dieser Zeit vollkommen normal ist und erzählt einige Beispiele aus seinen Forschungsergebnissen um die aufgebrachte Elternschar umzustimmen.

Der als Dokumentarfilm getarnte Erotikstreifen lockte zu seiner Zeit die Massen in die Kinos, schaffte es auf immerhin 12 Fortsetzungen und trat eine ganze Welle von Reportfilmen los. Viele bekannte Schauspieler aus Film und Fernsehen hatten ihre ersten Rollen in den Reportfilmen und würden diese wohl heute am liebsten aus ihrer Filmographie streichen. Im ersten Teil des Schulmädchen-Reports ist zum Beispiel Friedrich von Thun als Reporter zu sehen und als Schulmädchen wirken unter anderem Lisa Fitz und Jutta Speidel mit.

Was vor über 30 Jahren noch für Skandale sorgte, wirkt aus heutiger Sicht natürlich größtenteils unfreiwillig komisch, teilweise aber auch etwas befremdlich. Wenn in einer Episode ein Mädchen davon erzählt Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein und diese Tatsache selbst als "nicht so schlimm" bezeichnet und zu dem noch der Meinung ist, dass man an so einem Vorfall ja selbst schuld ist, bin ich mir nicht ganz sicher wie ich so etwas einordnen soll.

Insgesamt hatte ich meinen Spaß am ersten Teil der Schulmädchen-Report-Reihe und konnte mich teilweise köstlich amüsieren. Sofern die weiteren Teile auch uncut von Kinowelt veröffentlicht werden, finden sie mit Sicherheit den Weg ins DVD-Regal.

Ernst Hofbauer 1970er female nudity Sexploitation Teensploitation


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K-PAX - ALLES IST MÖGLICH


K-PAX - ALLES IST MÖGLICH K-PAX - ALLES IST MÖGLICH (DVD: UFA/Universum, Deutschland)
(OT: K-PAX | Deutschland/USA 2001 | Regie: Iain Softley)


Infos zum Film:
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Aus dem Nichts taucht Prot (Kevin Spacey) auf, behauptet er käme vom Planeten K-PAX und landet postwendend in der psychiatrischen Klinik. Während der behandelnde Arzt (Jeff Bridges) Prot davon zu überzeugen versucht ein ganz normaler Mensch zu sein, wirkt dieser auf seine ganz eigene Art und Weise auf das gesamte Umfeld in der Klinik ein.

Toller Film mit genialen Leistungen der beiden Hauptdarsteller. Das Ende bleibt offen und lässt Raum für eigene Interpretationen.

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Jeff Bridges Kevin Spacey Iain Softley 2000er New York 80er Jahre 90er Jahre Alien


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SOMMERSTURM


SOMMERSTURM SOMMERSTURM (DVD: X-Verleih/Warner, Deutschland)
(OT: Sommersturm | Deutschland 2004 | Regie: Marco Kreuzpaintner)


Infos zum Film:
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Tobi (Robert Stadlober) ist der Star einer oberbayrischen Rudermannschaft und mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Weg ins Sommerzeltlager. Hier soll er sein Ruderteam bei einem Wettkampf zum Sieg führen. Tobi hat allerdings ein Problem: Er ist in seinen besten Freund Achim (Kostja Ullmann) verliebt, der wie der Rest der Mannschaft keine Ahnung davon hat, dass Tobi schwul ist. Die Tatsache, dass an dem Wettbewerb auch eine schwule Rudermannschaft aus Berlin teilnimmt und die meisten von Tobis Teamkameraden die bekannten Vorurteile vom Stapel lassen, macht die Angelegenheit für Tobi natürlich nicht einfacher.

Regisseur Marco Kreuzpaintner erzählt seine Geschichte mit ruhigen Tönen, wunderschönen Bildern und durch die Bank guten bis sehr guten Darstellerleistungen. Und da ist es dann in meinen Augen auch gar nicht sonderlich störend, wenn hin und wieder das eine oder andere Klischee bemüht wird.

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Robert Stadlober Marco Kreuzpaintner 2000er female nudity





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