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One Night Stands und wahre Liebe


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DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN


DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Family Stone | USA 2005 | Regie: Thomas Bezucha)


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Weihnachten steht vor der Tür und das Ehepaar Stone (Diane Keaton und Craig T. Nelson) versammelt wie jedes Jahr seine Kinder (u.a. Rachel McAdams, Luke Wilson) um sich. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Denn Sohn Everett (Dermot Mulroney) bringt seine neue Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mit und plant, ihr am Weihnachtstag einen Hochzeitsantrag zu machen. Dumm nur, dass Everetts Familie mit Meredith als zukünftige Schwiegertochter bzw. Schwägerin nur wenig anfangen kann und Everetts Verlobte in spe dies auch deutlich spüren lässt. Als Meredith in ihrer Verzweiflung ihre Schwester Julie (Claire Danes) zu Hilfe holt, verkompliziert sie die Situation dadurch nur noch mehr...

Was dieser vollkommen bescheuerte Zusatz "Verloben verboten" im deutschen Titel zu suchen hat, wird wohl für immer das Geheimnis des deutschen Verleihs bleiben. So ein Zusatz suggeriert in meinen Augen Klamauk und das wird dem Film in keinster Weise gerecht. Der eher unbekannte Thomas Bezucha hat in seinem erst zweiten Film eine namhafte Darstellerriege versammelt und das Ergebnis - eine Mischung aus Drama und Komödie - kann sich sehen lassen. Vor allem die Balance zwischen ernsten und komischen Momenten ist hervorragend geglückt. Mit den durch die Bank sympathischen Charakteren konnte ich wunderbar mitfühlen, ihre Handlungen und Vorgehensweisen waren - wie die ganze Geschichte - nachvollziehbar und glaubwürdig. Zu viel Kitsch war nach meinem Empfinden auch nicht vorhanden und über eine zu vorhersehbare Handlung - wie man sie bei Filmen dieser Art ja häufig antrifft - konnte man sich auch nicht beklagen. Ich fühlte mich richtig gut unterhalten.

TRAILER:


Rachel McAdams Diane Keaton Sarah Jessica Parker Thomas Bezucha Claire Danes 2000er


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten | Deutschland 1973 | Regie: Ernst Hofbauer)


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Nach Schulschluss werden zwei Schüler in einem Klassenzimmer inflagranti von einem Lehrer erwischt. Das ruft ein Tribunal, bestehend aus Lehrerkollegium und Elternbeirat auf den Plan, welches nun über das gerechte Strafmaß entscheiden soll. Im Laufe der Diskussionen werden von den beiden Schülern und auch von etwas liberaler eingestellten Lehrern und Eltern Beispielfälle genannt um darzulegen, dass diese Angelegenheit nicht überbewertet werden sollte und als vollkommen normal einzustufen ist...

Nachdem sich Kinowelt nun doch erbarmt hat, eine Fast-Uncut-Box auf den Markt zu werfen (Teil 2 ist wegen fehlenden Ausgangsmaterials noch immer leicht gekürzt), geht es nun auch hier im Filmtagebuch mit der Schulmädchen-Report-Reihe weiter. In losen Abständen werde ich mir nun die restlichen Filme ansehen. Sollte jemandem der Aufhänger von Teil 6 irgendwie bekannt vorkommen, so ist das kein Wunder. Die Rahmenhandlung - wenn man sie denn so nennen mag - wurde aus dem Auftaktfilm der Reihe kopiert und auch die einzelnen Beispielfälle behandeln Themen, die bereits aus den ersten fünf Filmen hinlänglich bekannt sind. Unter dem Deckmantel der Aufklärung wird wieder jede Menge nackte Haut präsentiert und auch wenn es etwas befremdlich wirkt, wie sich ernste Themen wie Vergewaltigung, Erpressung und Prostitution mit purem Klamauk (die Episode mit dem italienischen Fensterputzer) abwechseln - einen gewissen Unterhaltungswert kann man auch dem sechsten Teil dieses Trashspektakels nicht absprechen.

Ernst Hofbauer 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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TAXI DRIVER


TAXI DRIVER :love: TAXI DRIVER :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Taxi Driver | USA 1976 | Regie: Martin Scorsese)


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Vietnamveteran Travis Bickle (Robert De Niro) ist Nachtschicht-Taxifahrer in New York, der von dem ganzen Dreck und der Brutalität auf den Straßen mehr als angeekelt ist. Lediglich die für den Präsidentschaftskandidaten Palantine arbeitende Betsy (Cybill Shepherd) stellt einen Lichtblick im Leben von Travis dar. Doch als sie ihn nach einem missglückten Date abweist, wird der Hass des verstörten Einzelgängers auf seine Umwelt immer größer und er besorgt sich ein ganzes Arsenal von Waffen...

Es gibt nicht viele Filme, die mich auch nach mehrmaligem Ansehen immer wieder so derartig fesseln und in ihren Bann ziehen wie Martin Scorseses Meisterwerk. Robert De Niros Darstellung des verstörten Taxifahrers ist einfach nur großartig. Man nimmt ihm wirklich jede Facette dieses Mannes ab. Egal ob er nun unbeholfen bzw. naiv (wie er seine Angebetete gleich beim ersten Date in ein Pornokino führt und sich dann wundert, dass diese davon nicht sonderlich erbaut ist) oder gerissen (die Situation mit dem Secret Service Agenten bei der Wahlkampfveranstaltung) daherkommt - es wirkt immer realistisch. Aber auch die anderen Darsteller - allen voran Jodie Foster als minderjährige Prostituierte und Harvey Keitel als schmieriger Zuhälter - überzeugen auf ganzer Linie. Dazu dann noch der klasse Score von Bernard Herrmann und ständig diese unglaublich bedrückende Atmosphäre des nächtlichen New Yorks. Taxi Driver jagt mir immer wieder Schauer über den Rücken. Das ist wirklich ganz großes Kino.

TRAILER:


Harvey Keitel Jodie Foster Cybill Shepherd Robert De Niro Martin Scorsese Peter Savage Joe Spinell 1970er Oscar Nominee New York New Hollywood Rache


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MANIAC


MANIAC MANIAC (DVD: Astro, Deutschland)
(OT: Maniac | USA 1980 | Regie: William Lustig)


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Frank Zito (Joe Spinell) ist ein wahnsinniger Serienkiller. Wahllos tötet er Frauen auf bestialische Art und Weise und skalpiert sie. Als er die Fotografin Anna (Caroline Munro) kennenlernt, versucht Frank zum ersten Mal, gegen seine Mordlust anzukämpfen und ein normales Verhältnis zum anderen Geschlecht zu entwickeln...

Trotz der extrem heftig inszenierten Morde - F/X-Meister Tom Savini durfte sich so richtig austoben und hat selbst eine kleine Nebenrolle als Mordopfer übernommen (dieser Mord ist dann auch der mit Abstand übelste) - ist Lustigs erster "richtiger" Spielfilm (zuvor inszenierte er zwei Hardcore-Streifen) meines Erachtens mehr Psychodrama als Horrorfilm bzw. Thriller. Seine Spannung zieht Maniac einzig und allein aus den teilweise wirklich extrem spannend inszenierten Mordszenen (ich denke da jetzt vor allem an die geniale Sequenz mit der Krankenschwester). Ansonsten beschäftigt sich der Streifen fast ausschließlich mit der Person und der Psyche des Mörders (Ermittlungsarbeit der Polizei findet eigentlich gar nicht statt) und Joe Spinell ist in der Rolle des Killers ein absoluter Volltreffer, dessen schauspielerische Leistung man in meinen Augen gar nicht genug loben kann. Aber trotz allen Lobes für den Film gibt es auch zwei deutliche Kritikpunkte. Der erste Kritikpunkt ist, dass die Morde selbst für einen Serientäter einfach zu abwechslungsreich inszeniert waren. Lediglich die Skalpierung der Opfer wiederholte sich, für die Tötung der Opfer hatte der Killer aber immer wieder neue Methoden. Das nimmt dem Film - auch wenn Savinis Effekte sicher das Herz eines jeden Gorehounds höher schlagen lassen - ein gutes Stück seines Realismusses. Zweiter Kritikpunkt ist die letzte Einstellung des Films, die mir fast den grandiosen Schluss wieder ein bisschen vermiest hat. Auf dieses typische 08/15-Horrorfilm-Klischee hätte Lustig gerne verzichten können.

TRAILER:


Tom Savini William Lustig Caroline Munro Joe Spinell 1980er female nudity New York Slasher


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ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC


ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC (DVD: Impulse Pictures, USA)
(OT: Anita - ur en tonårsflickas dagbok | Frankreich/Schweden 1973 | Regie: Torgny Wickman)


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Die von ihren Eltern vernachlässigte Anita (Christina Lindberg) ist sexsüchtig. Zwanghaft geht sie immer wieder sexuelle Abenteuer mit wildfremden Männern ein. Eines Tages lernt sie durch Zufall den Psychologie-Studenten Erik (Stellan Skarsgård) kennen. Dieser ist von Anita sofort fasziniert und versucht ihr bei ihrem Problem zu helfen...

Regisseur und Drehbuchautor Torgny Wickman hat versucht, eine gewisse Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Exploitation zu finden. Die Story ist zwar relativ einfach gestrickt und natürlich gibt es die wunderschöne Christina Lindberg ( :love: ) - von der es leider bisher viel zu wenig Filme auf DVD geschafft haben - nicht nur einmal im Evakostüm zu bewundern, aber der titelgebende Hauptcharakter ist bei weitem kein notgeiler Teenie, der quietschfidel von Bett zu Bett hüpft (wie man das vielleicht von anderen - insbesondere aus Deutschland stammenden - Erotikproduktion der 70er Jahre gewohnt ist) sondern eine gebrochene junge Frau, die von Christina Lindberg ziemlich überzeugend dargestellt wird. So ist dann auch gerade die erste Stunde - trotz aller anzüglicher Erlebnisse, die Anita dem Studenten Erik so auftischt - ziemlich ruhig geraten und nur mit wenigen nackten Tatsachen ausgestattet. Der Exploitation-Faktor wird dann erst im letzten Drittel des Films gehörig nach oben getrieben. Da droht dann der vorgenannte Versuch der Balancefindung auch zu scheitern, denn die Lösung von Anitas Problem und die Heilung ihrer Sexsucht ist doch arg plump ausgefallen. Den insgesamt positiven Eindruck des Films kann diese Schwäche im Skript aber trotzdem nicht schmälern.

Christina Lindberg Torgny Wickman 1970er female nudity Sexploitation


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 5 | USA 2003/2004 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


Infos zur Serie:
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Die diabolische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart macht Angel (David Boreanaz) ein verlockendes Angebot. Er soll die Leitung der Abteilung in L.A. übernehmen. Anfangs sind Angel, Fred (Amy Acker), Gunn (J. August Richards), Lorne (Andy Hallett) und Wesley (Alexis Denisof) noch unschlüssig - als sie jedoch die unglaublichen Möglichkeiten erkennen, die ihnen durch dieses Angebot eröffnet werden, nehmen sie es an um fortan mit den Ressourcen des Bösen für das Gute zu kämpfen. Und gänzlich unerwartet bekommt ihr Team auch noch Verstärkung durch einen alten Bekannten...

Im Gegensatz zu Staffel 4 waren hier die einzelnen Episoden wieder mehr in sich abgeschlossen. Es gab zwar auch einen roten Faden, der sich durch die komplette Staffel zog, aber - und das ist eigentlich ziemlich ungewöhnlich für die letzte Staffel einer Serie - es machte bis zum Ende der vorletzten Folge nie den Anschein, dass es zu einem richtigen Finale kommen könnte. Rein plot- und spannungstechnisch war Season 5 also sicher etwas schwächer als Season 4, insgesamt betrachtet hat sie mir dennoch besser gefallen und das hat auch verschiedene Gründe. In dieser Season gab es die mit Abstand besten Folgen der ganzen Serie (z.B. Angriff der Mörderpuppen, Menschenwelt, Menschen wie wir oder Bella Roma) und die Tatsache, dass Angel und sein Team plötzlich vom Zentrum des Bösen aus operierten, dadurch entsprechende Kompromisse eingehen mussten und somit auch gewisse Konflikte vorprogrammiert waren, hatte auf jeden Fall ihren Reiz. So schade das Ausscheiden von Charisma Carpenter war (sie war nur noch in einer einzigen Folge zu sehen), so erfreulich war das Ausscheiden von Vincent Kartheiser, der in Season 4 schon extrem genervt hatte. Der größte Pluspunkt der letzten Staffel war aber definitiv James Marsters in der Rolle von Spike. Der war ja schon in Buffy der heimliche Star und brachte auch bei Angel richtig Schwung in die Bude. Sein trockener Humor trug verdammt viel zur Qualität der einzelnen Folgen bei. Das eigentliche Finale der Staffel hat überzeugen können und es war erfreulich, dass sich die Macher für ein relatives offenes Ende entschieden haben und es nicht zu einem kitschigen Happy End gekommen ist. Die komplette Serie hat mir zwar nicht so viel Spaß gemacht wie seinerzeit Buffy, enttäuscht wurde ich aber auch nicht.

TRAILER:


Los Angeles Julie Benz Charisma Carpenter David Greenwalt Joss Whedon 2000er Vampir


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DEEPLY


DEEPLY DEEPLY (DVD: Mediacs, Deutschland)
(OT: Deeply | Deutschland/Kanada 2000 | Regie: Sheri Elwood)


Infos zum Film:
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Auf der Insel ihren Vorfahren soll die traumatisierte Teenagerin Claire (Julia Brendler) nach dem Tod ihres Freundes (Daniel Brühl) wieder zu sich selbst finden. Dort lernt sie die exzentrische Schriftstellerin Celia (Lynn Redgrave) kennen, die ihr die Geschichte der Insel und des jungen Mädchens Silly (Kirsten Dunst) erzählt, welches einst versucht hatte, das Geheimnis der Insel zu lüften...

Das war ne ganz nette Mischung aus Drama, Mystery, Love Story und Märchen. Kirsten Dunst spielt gewohnt gut, meine Probleme hatte ich allerdings mit der Darstellerin des eigentlichen Hauptcharakters. Julia Brendler als Claire war mir irgendwie vom ersten Moment an unsympathisch und so konnte ich mit dieser Figur nur schwer mitfühlen. So interessierte ich mich dann vor allem für die von der Schriftstellerin erzählte Geschichte und war von den in der Gegenwart spielenden Szenen doch ziemlich gelangweilt. So bleibt am Ende ein Film zurück, den ich persönlich als gehobene Durchschnittsware bezeichnen würde.

CLIP:


female nudity 2000er Daniel Brühl Kirsten Dunst Sheri Elwood


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HAUTNAH


HAUTNAH HAUTNAH (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Closer | USA 2004 | Regie: Mike Nichols)


Infos zum Film:
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Als der Schriftsteller Dan (Jude Law) auf die Stripperin Alice (Natalie Portman) trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Schon bald sind die beiden ein Paar. Das hindert Dan jedoch nicht daran, eine Affäre mit der Fotografin Anna (Julia Roberts) anzufangen, die wiederum - durch Dans Verschulden - den Arzt Larry (Clive Owen) kennenlernt und auch heiratet. Doch Anna und Dan führen ihre Affäre trotzdem fort...

Das ist einer dieser Filme, der - so kann ich mir zumindest vorstellen - bei vielen Zusehern sicher nicht auf viel Gegenliebe gestoßen ist. Für eine Love-Story ist er wohl zu realistisch und nicht romantisch genug und für ein gutes Drama fehlt sicher etwas Tiefgang. Als erotisch kann man den Streifen auch nicht wirklich bezeichnen und durch die teilweise extremen Zeitsprünge (die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre) wirkt das alles zudem ein bisschen sperrig. Aber irgendwie hab ich wohl schon eine kleine Vorliebe für solche Beziehungsgeschichten und ich muss sagen, dass mir Hautnah ziemlich gut gefallen hat. Die schauspielerischen Leistungen der vier Protagonisten fand ich absolut überzeugend und es hat viel Spaß gemacht, Zeuge dieser Vierecksbeziehung zu werden. Kein überragender, aber sicher ein guter Film.

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Clive Owen Julia Roberts Natalie Portman Jude Law Mike Nichols 2000er Oscar Nominee female nudity


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IDIOTEN


IDIOTEN IDIOTEN (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Idioterne | Dänemark/Frankreich/Italien/Niederlande/Schweden 1998 | Regie: Lars von Trier)


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Stoffer (Jens Albinus) ist der Anführer einer Gruppe junger Leute, die sich in einer Art Kommune zusammengeschlossen haben um ein extremes Experiment durchzuführen. Sie verhalten sich in der Öffentlichkeit wie geistig Behinderte und wollen so die Normalbürger provozieren und testen, wie weit deren Toleranz geht...

Das Dogma-Prinzip macht es einem als Zuschauer sicher nicht einfach, einen Zugang zu dieser Art von Film zu finden. Da mich aber Das Fest vor längerer Zeit absolut überzeugen konnte, wollte ich mich so nach und nach auch mal an die anderen Beiträge aus der Dogma-Reihe wagen. Im direkten Vergleich mit Thomas Vinterbergs Film geht Idioten für mich als der klare Verlierer hervor. Trotz des Dogma-Prinzips war Das Fest fesselnd, Idioten ist einfach nur langweilig. Die Grundidee des Films fand ich zwar richtig gut, aber das hilft wenig, wenn ich - wie in diesem Fall - einfach keinen Zugang zu den Charakteren finde. Deren Schicksal und auch die Motivation der Handlungen war mir vollkommen egal und so plätscherte der Streifen knapp 2 Stunden vor sich hin ohne größeres Interesse bei mir zu wecken. Ich hab noch zwei weitere Dogma-Filme - nämlich Mifune und Italienisch für Anfänger - seit längerer Zeit ungesehen im Regal und hoffe mal, dass die mich wieder etwas mehr begeistern können.

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Lars von Trier 1990er female nudity Sequel


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DIE AFFÄRE SEMMELING


DIE AFFÄRE SEMMELING DIE AFFÄRE SEMMELING (DVD: Universum/ZDF Video, Deutschland)
(OT: Die Affäre Semmeling | Deutschland 2002 | Regie: Dieter Wedel)


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Bruno Semmeling (Fritz Lichtenhahn) steht kurz vor dem Ruhestand und versucht, durch Steuerersparnisse seine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Alle Geldsorgen scheinen jedoch wie weggeblasen, als der Onkel seiner Frau Trude (Antje Hagen) plötzlich verstirbt und diese das vorhandene Vermögen erbt. Doch die Semmelings haben die Rechnung ohne das Finanzamt gemacht. Gleichzeitig schlittert Semmelings Sohn Sigi (Stefan Kurt) gemeinsam mit seiner Frau Silke (Heike Makatsch) eher zufällig in ein politisches Schmierentheater um Hamburgs amtierenden Bürgermeister (Robert Atzorn) und dessen Herausforderer (Heinz Hoenig)...

Nach dem Eigenheimbau und den Urlaubserfahrungen der Ehegatten Semmeling geht Regisseur Dieter Wedel in seinem dritten und letzten Teil der Semmeling-Saga auf das Thema Steuern und Politik ein. Und wenn Wedel ruft stehen die Stars des deutschen Films und Fernsehens Schlange. Neben den oben genannten geben sich u.a. Mario Adorf, Richy Müller, Dieter Pfaff, Jürgen Tarrach, Andrea Sawatzki, Maja Maranow, Sonja Kirchberger, Heiner Lauterbach und Harald Schmidt in kleineren und größeren Rollen die Ehre. Wie bereits die ersten beiden Mini-Serien über die Familie Semmeling scheint mir auch dieses letzte Abenteuer sehr gut recherchiert zu sein. Die politischen Verknüpfungen innerhalb der Parteien und die Hilflosigkeit des Bürgers gegenüber der Institution Finanzamt werden sehr realistisch dargestellt. Sicher nicht abstreiten kann man, dass das teilweise vielleicht etwas zu populistisch geraten ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Mini-Serie verdammt packend inszeniert ist und mich in ihrer gut 9 Stunden dauernden Laufzeit absolut fesseln und glänzend unterhalten konnte. In meinen Augen ganz großes Fernsehen.

Sequel female nudity 2000er Harald Schmidt Dieter Wedel Heike Makatsch Mario Adorf


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NUMBER 23


NUMBER 23 NUMBER 23 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Number 23 | USA 2007 | Regie: Joel Schumacher)


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Tierfänger Walter Sparrow (Jim Carrey) bekommt von seiner Ehefrau Agatha (Virginia Madsen) ein Buch mit dem Titel "The Number 23" geschenkt. Die autobiographisch geschriebene Geschichte behandelt vor allem die unheimlichen Auswirkungen der Zahl 23 auf das Leben des Autors und enthält erstaunlich viele Parallelen zu Walters eigenem Leben. Diese Tatsache führt schließlich dazu, dass Walter von dem Buch und der Zahl 23 regelrecht besessen wird...

Dank des DVD-Verleihs von Amazon landen jetzt ab und an auch mal ein paar aktuellere Filme im Player. Jim Carrey hat ja spätestens mit seiner Rolle in Vergiss mein nicht bewiesen, dass er mehr drauf hat als ständig den Komödien-Clown zu geben. Und auch in diesem Thriller hat er mich voll und ganz überzeugt. Ich fand den Film ziemlich spannend und war vor allem von der Optik in den Fingerling-Sequenzen sehr angetan. Lediglich das Ende wirkte für meinen Geschmack etwas arg konstruiert und dieser in den letzten Jahren schon beinahe inflationär genutzte Plottwist hätte auch nicht unbedingt sein müssen. Ansonsten gibt es meines Erachtens an dem Film nicht viel auszusetzen. Hat mir gut gefallen.

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Ed Lauter Jim Carrey Joel Schumacher Rhona Mitra 2000er Femme fatale female nudity


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WINTER PASSING


WINTER PASSING WINTER PASSING (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Winter Passing | USA 2005 | Regie: Adam Rapp)


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Die Theaterschauspielerin Reese Holden (Zooey Deschanel) schlägt sich mehr schlecht als recht in New York durch. Zu ihren Eltern, einem berühmten Schriftstellerehepaar, hat sie schon seit Jahren keinen Kontakt mehr. Nicht einmal auf der Beerdigung ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter hat sie sich blicken lassen. Nun steht sie kurz davor, ihrem Vater (Ed Harris) nach langer Zeit wieder gegenüberzutreten. Denn eine Verlegerin will die Liebesbriefe zwischen ihrem Vater und ihrer verstorbenen Mutter veröffentlichen und bietet Reese einen stattlichen Betrag, wenn diese die Briefe organisiert...

Ein Film in der Tradition von Streifen wie Love Song für Bobby Long, Garden State und Elizabethtown. Für solche melancholischen Selbstfindungstrips bin ich immer zu haben und so hat mich auch Winter Passing keineswegs enttäuscht. Natürlich ist auch hier wieder jede Menge Kitsch dabei und vieles ist vorhersehbar, krumm nehmen kann ich dem Film das aber - wieder mal - überhaupt nicht. Die Atmosphäre, die guten Darsteller (insbesondere Will Ferrell in der Rolle von Corbit), der tolle Soundtrack, die schönen Bilder - das alles ergibt einen rundum gelungenen Genrebeitrag, wenngleich mir die zuvor genannten Vorbilder, insbesondere Garden State und Elizabethtown, noch um einiges besser gefallen haben.

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Adam Rapp Zooey Deschanel Will Ferrell 2000er female nudity New York


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 4 | USA 2002/2003 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Nach den Vorfällen um Angels Sohn Connor (Vincent Kartheiser) ist die Gruppe um Angel (David Boreanaz) nahezu zerschlagen. Lediglich Fred (Amy Acker) und Gunn (J. August Richards) halten noch die Stellung im Hotel. Angel und Cordelia (Charisma Carpenter) bleiben spurlos verschwunden, Lorne (Andy Hallett) versucht sein Glück in Las Vegas und der in Ungnade gefallene Wesley (Alexis Denisof) hat den Kontakt zu seinen früheren Freunden fast vollständig abgebrochen...

Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser vierten Staffel halten soll. Allzu lange habe ich nicht gebraucht um diese vorletzte Season anzusehen. Fast jede Folge endete mit einem Cliffhanger und über fehlende Spannung konnte man sich wahrlich nicht beklagen. Die Entwicklung der Geschichte war mir dann aber gerade zum Ende hin etwas zu hanebüchen und viel zu konstruiert. Außerdem nervte Angels Sohn Connor ohne Maßen und ich bin richtig froh, dass man diesen Charakter in der letzten Season nicht mehr ertragen muss. Aber nicht nur Vincent Kartheiser ist am Ende der Staffel ausgeschieden, auch Angel-Urgestein Charisma Carpenter nahm - sehr zu meinem Bedauern - ihren Hut und wird wohl in Staffel 5 nicht mehr auftauchen.
Insgesamt betrachtet war Season 4 ein etwas durchwachsenes Erlebnis. Mal schauen, ob es mit der finalen Staffel wieder aufwärts geht.

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Alyson Hannigan 2000er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Eliza Dushku Julie Benz Los Angeles Vampir


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THE LIMEY


THE LIMEY THE LIMEY (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: The Limey | USA 1999 | Regie: Steven Soderbergh)


Infos zum Film:
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Nach neun langen Jahren im Gefängnis reist der Engländer Wilson (Terence Stamp) nach Amerika und versucht dort, den Tod seiner Tochter Jenny aufzuklären. In dem Musikproduzenten Valentine (Peter Fonda) scheint er auch sehr schnell einen Schuldigen ausfindig gemacht zu haben...

Was sich wie eine typische Rachegeschichte anhört ist in erster Linie ein relativ ruhig erzähltes Portrait eines verzweifelten Vaters. Der von Rache getriebene Wilson setzt sich nämlich erst nach dem Tod seiner Tochter mit dieser auseinander und muss am Ende erkennen, dass er eine große Mitschuld an deren Ableben trägt. So lebt der Film auch weniger von der, trotz der ruhigen Erzählweise allgegenwärtigen Spannung, sondern vor allem von den schauspielerischen Leistungen von Stamp und Fonda. Da macht das Zusehen einfach Spaß und obwohl im Endeffekt gar nicht so viel passiert, vergehen die 90 Minuten wie im Flug.
Noch ne kleine Anmerkung zur deutschen DVD: Dummerweise hat diese keine UT an Bord und Stamp ist mit seinem britischen Akzent nicht immer leicht zu verstehen. Die deutsche Synchro sollte man dennoch tunlichst vermeiden, denn Stamps deutsche Stimme kann meines Erachtens nur als absolute Frechheit bezeichnet werden.

TRAILER:


Melissa George Peter Fonda Steven Soderbergh 1990er Rache


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MACHE ALLES MIT!


MACHE ALLES MIT! MACHE ALLES MIT! (DVD: MCP Sound & Media, Deutschland)
(OT: Mache alles mit | Deutschland 1971 | Regie: Kurt Nachmann)

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Die 17-jährige Daggi (Marion Forster) antwortet auf Kontaktanzeigen und sammelt so ihre sexuellen Erfahrungen. Als sie bei einem ihrer Abenteuer fast von der Polizei aufgegriffen wird, ergreift Daggi die Flucht. Aus Angst vor ihren Eltern und einer eventuellen Einweisung in ein Erziehungsheim versteckt sich Daggi bei ihrer gottesfürchtigen Tante Magda (Ellen Umlauf) auf dem Land und schüttet dieser ihr Herz aus...

Wahre Liebe und Gefühle sind wichtiger als körperliche Freuden - so lautet die einfach gestrickte Botschaft dieser Mischung aus Erotikdrama und Report- bzw. Aufklärungsfilm. Der Titel des Streifens ist schon fast Programm. Denn um die gut 80 Minuten zu überstehen, musste ich so einiges mit- bzw. durchmachen. Die Story wirkte plan- und konzeptlos und die schauspielerischen Leistungen waren wirklich durch die Bank grausam. Vor allem das ständige Overacting einiger Darsteller hat extrem genervt. Da konnten auch der gute Score und die in manchen Szenen tolle Kameraarbeit nicht mehr viel retten. Von dem naiven Charme anderer deutscher Erotik-Produktionen aus den 70er Jahren war hier nicht viel vorhanden und so hat es der Film eigentlich nie geschafft, mich auch nur ansatzweise in seinen Bann zu ziehen.

Lisa Film Sexploitation female nudity 1970er Kurt Nachmann


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ACROSS 110TH STREET


ACROSS 110TH STREET ACROSS 110TH STREET (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: Across 110th Street | USA 1972 | Regie: Barry Shear)

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In Harlem erbeuten drei Kleinkriminelle bei einem Raubüberfall die stolze Summer von 300.000 Dollar und hinterlassen dabei ein regelrechtes Schlachtfeld. Da das Geld der Mafia gehörte, sind die drei Gangster jedoch nun ihres Lebens nicht mehr sicher. Die beiden Polizisten Mattelli (Anthony Quinn) und Pope (Yaphet Kotto) versuchen, die Kriminellen vor der Mafia zu finden...

Diese Mischung aus Blaxploitation und Copfilm konnte bei mir nicht so richtig zünden. Warum das so war erschließt sich mir allerdings nicht wirklich. Denn eigentlich hat der Film alle Zutaten, die ich von einem Streifen dieser Art erwarte. Anthony Quinn und Yaphet Kotto überzeugen als Partner wider Willen, der Soundtrack ist klasse, die Stimmung schön dreckig und zudem gibt es verdammt viele extreme Gewaltspitzen. Lediglich an Spannung fehlte es dem Streifen meines Erachtens und vielleicht war ja auch das der Grund, weswegen ich Straße zum Jenseits (so der deutsche Titel) als ziemlich langatmig empfunden habe. Andere Blaxploitation-Filme wie Coffy, Foxy Brown oder Shaft konnten mich beim ersten Ansehen auf jeden Fall weitaus mehr begeistern. Ich werde dem Film aber über kurz oder lang sicher noch eine zweite Chance geben.

TRAILER:


Barry Shear Anthony Quinn Yaphet Kotto 1970er New York Blaxploitation


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PECCATI DI GIOVENTÙ


PECCATI DI GIOVENTÙ PECCATI DI GIOVENTÙ (DVD: Raro Video, Italien)
(OT: Peccati di gioventù | Italien 1975 | Regie: Silvio Amadio)


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Die hübsche Angela (Gloria Guida) genießt alle Freiheiten, die ihr Leben so mit sich bringt. Ihr alleinstehender Vater ist beruflich viel unterwegs und so kann Angela tun und lassen was sie will. Diese Freiheit scheint jedoch ernsthaft in Gefahr zu geraten als ihr Vater die attraktive Irene (Dagmar Lassander) kennenlernt. Angela hat panische Angst davor, eine Stiefmutter zu bekommen und versucht alles, um die neue Freundin des Vaters so schnell wie möglich loszuwerden...

Vom deutschen Titel Sonne, Sand und heiße Schenkel sollte man sich nicht in die Irre leiten lassen. Wer hier eine typische Erotik-Komödie mit viel nackter Haut und entsprechendem Brachialhumor erwartet, wird von dem eher ruhigen Erotik-Drama sicher enttäuscht werden. Der Betonung liegt dabei auf dem Wort Erotik, die dramatische Rahmenhandlung dient in erster Linie dazu, die beiden Hauptdarstellerinnen zu präsentieren. Während Dagmar Lassander sich zwar sexy, aber auch ziemlich zugeknöpft zeigt, wird die atemberaubende Schönheit von Gloria Guida ( :love: ) regelrecht zelebriert und der Zuschauer darf sich über so einige nackte Tatsachen freuen. Die Handlung selbst bietet - mit Ausnahme des ziemlich heftigen Endes - nur wenige Überraschungen und ist weitestgehend vorhersehbar. Aber ein Film wie dieser lebt vor allem von seiner Optik und die ist wirklich erstklassig. Gemeinsam mit dem guten Score stellt sich gleich von Anfang an diese typische Atmosphäre des Italo-Kinos der 70er Jahre ein und so konnte mich der Film - auch wenn gar nicht so viel passiert - über die komplette Laufzeit in seinen Bann ziehen.

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Dagmar Lassander Gloria Guida Silvio Amadio 1970er female nudity Sexploitation


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 3 | USA 2001/2002 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Die von Angel (David Boreanaz) und seinen Freunden aus der Dämonen-Dimension Pylea befreite Fred (Amy Acker) verstärkt das Team um Angel, Cordelia (Charisma Carpenter), Wesley (Alexif Denisof) und Gunn (J. August Richards). Auch Lorne (Andy Hallett) lässt sich - nachdem seine Karaoke-Bar durch Angels Verschulden immer wieder zerstört wurde - in der Kommandozentrale von Angel Investigations häuslich nieder. Diese Verstärkungen sind auch dringend notwendig. Denn gänzlich unerwartet taucht Darla (Julie Benz) wieder auf. Sie ist von Angel schwanger und die halbe Unterwelt scheint hinter dem ungeborenen Kind her zu sein...

Mit der dritten Staffel hat sich Angel endgültig etabliert. Das merkt man auch daran, dass in dieser Staffel erstmalig auf Gastauftritte aus Buffy verzichtet wurde. Das hat die Serie mittlerweile auch nicht mehr nötig. Angel ist zwar sicher keine alles überragende Serie, aber die komplette Season bewegt sich auf einem guten Niveau. Es gibt keine Ausfälle und die Entwicklung der Serienhandlung steht bei jeder Folge im Mittelpunkt. Abgeschlossene Abenteuer gibt es keine mehr. Was auch immer passiert - und in Season drei passiert wirklich jede Menge - es dient der Weiterführung der Handlung und hält den Zuschauer so entsprechend bei Laune. Der Cliffhanger am Ende ist klasse und macht Lust auf Season 4. Wenn die das Niveau der vorherigen Staffeln halten kann, wird sie von mir sicher auch wieder ziemlich zügig angesehen.

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Los Angeles Julie Benz Charisma Carpenter David Greenwalt Joss Whedon 2000er Vampir


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PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE


PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Prestige | England/USA 2006 | Regie: Christopher Nolan)


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Anfangs noch Freunde, werden die beiden jungen Magier Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale) zu erbitterten Feinden nachdem Roberts Frau Julia (Piper Perabo) bei einem gefährlichen Trick ums Leben kommt und Robert seinen Freund Alfred dafür verantwortlich macht. Zwischen den beiden Magiern entbrennt ein irrsinniges Duell. Jeder versucht, den anderen auszutricksen, auszuspionieren, zu sabotieren und zu beweisen, dass er der bessere Zauberkünstler ist...

Mit Prestige ist Christopher Nolan ein weiterer Geniestreich gelungen, der mich zwei Stunden absolut in seinen Bann gezogen hat. Der Film ist zwar ziemlich ruhig erzählt, aber durch die verschachtelte Struktur wird eine unglaubliche Spannung aufgebaut, die zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt. Aber der Streifen ist mehr als reines Spannungskino, er ist vor allem auch ein intensives Porträt zweier Männer, die Opfer ihrer eigenen Obsessionen werden und sich nach und nach in den Abgrund treiben. Wie weit beide Protagonisten dabei gehen ist schon ziemlich erschütternd. Christopher Nolan und Hugh Jackman liefern dabei beeindruckende Vorstellungen ab und auch die namhaften Nebendarsteller (Michael Caine, David Bowie, Scarlett Johansson) überzeugen auf ganzer Linie. Das - bei aufmerksamer Verfolgung der Geschichte - etwas vorhersehbare Finale war mir persönlich etwas zu fantastisch, aber da der Film ja auf einer literarischen Vorlage beruht, kann man ihn dafür schlecht anprangern.

TRAILER:


Scarlett Johansson Michael Caine Christian Bale Hugh Jackman Christopher Nolan 2000er Oscar Nominee 19. Jahrhundert London


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ULTRA - BLUTIGER SONNTAG


ULTRA - BLUTIGER SONNTAG ULTRA - BLUTIGER SONNTAG (DVD: Sunny Bastards, Deutschland)
(OT: Ultrà | Italien 1990 | Regie: Ricky Tognazzi)


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Nach zwei Jahren Gefängnis kommt Luca (Claudio Amendola), Anführer einer Ultra-Gruppierung des italienischen Erstligisten AS Rom, wieder auf freien Fuß. Als er wieder auf seine alten Freunde trifft muss er feststellen, dass sich während seiner Abwesenheit einiges verändert hat. Sein bester Kumpel Red (Ricky Memphis) hat nicht nur die Führung der Gruppe übernommen sondern auch das Herz von Lucas Freundin Cinzia (Giuppy Izzo) erobert. Auf der Zugfahrt zum Auswärtsspiel nach Turin kommt es dann zu ersten Machtkämpfen...

Die in den letzten Jahren auch in deutschen Fußballstadien vermehrt anzutreffenden Ultras haben ihren Ursprung in der italienischen Fankultur. Auch wenn man Ultras sicher nicht mit Hooligans gleichsetzen sollte - die Grenzen sind fließend und in Italien gibt es sicher noch größere Parallelen zwischen den beiden Gruppen als in manch anderen Ländern. Die Liebe zum eigenen Verein, der Hass auf den Gegner, die Befehlsstruktur innerhalb der Gruppe und die Perspektivlosigkeit im wirklichen Leben - das alles wird in Tognazzis Film thematisiert. Die Ultras werden weder verurteilt noch glorifiziert - als Zuschauer kann man sich sein eigenes Bild über diese Fan-Gruppierungen machen und dieses äußerst realistische Drama liefert die erforderlichen Einblicke dazu. Für mich als Fußballfan war der Film aufgrund der Thematik und der gelungenen Umsetzung absolut sehenswert.

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Ricky Tognazzi 1990er Rache


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CRAZY/BEAUTIFUL


CRAZY/BEAUTIFUL CRAZY/BEAUTIFUL (DVD: Touchstone/Buena Vista, Großbritannien)
(OT: Crazy/Beautiful | USA 2001 | Regie: John Stockwell)


Infos zum Film:
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Für die 17-jährige Nicole (Kirsten Dunst), Tochter eines Kongressabgeordneten, scheint das Leben auf den ersten Blick nur ein Spiel zu sein, bei dem es darum geht, so viele Regeln wie möglich zu brechen. Carlos (Jay Hernandez) stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und nimmt jeden Tag eine mehrstündige Busfahrt auf sich, um die renommierte Pacific High School zu besuchen und so im Leben vorwärts zu kommen. Durch einen Zufall laufen sich Nicole und Carlos über den Weg, lernen sich kennen und verlieben sich. Doch aufgrund ihrer völlig verschiedenen Herkunft und Lebenseinstellung scheint ihre Beziehung keine große Zukunft zu haben...

Ich hab keine Ahnung, weshalb mich Filme dieser Art immer wieder so sehr in ihren Bann ziehen. Verrückt/Schön (so der deutsche Titel) ist eigentlich auch nur ne typische Mischung aus Love Story und Drama mit jeder Menge Klischees und einem kitschigen Happy End. Aber er hat es geschafft, mich von Anfang zu fesseln und mir immer wieder dieses wohlige Gefühl im Bauch zu vermitteln, von dem ich mich dann nur zu gerne gefangen nehmen lasse. Toller Film!

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John Stockwell Kirsten Dunst 2000er Los Angeles


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 2 | USA 2000/2001 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


Infos zur Serie:
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Angel (David Boreanaz), Cordelia (Charisma Carpenter) und Wesley (Alexif Denisof) bekommen mit Charles Gunn (J. August Richards) Verstärkung im Kampf gegen das Böse auf den Straßen von Los Angeles. Und diese Verstärkung haben die drei auch bitter nötig. Denn die verbrecherische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart haben sich einen finsteren Plan ausgedacht um die Truppe um Angel zu schwächen. Sie haben Darla (Julie Benz), die Vampirin, die Angel vor vielen Jahren verwandelt hat, wieder zum Leben erweckt...

Auch die 22 Folgen der zweiten Staffel haben mich größtenteils gut unterhalten. Es gab keine wirklichen Kracher unter den Episoden, enttäuscht wurde man aber auch zu keiner Zeit. So ist Angel momentan für einen entspannten Abend vor dem heimischen Fernseher oft die erste Wahl. Das liegt vor allem auch daran, dass die Abenteuer der einzelnen Folgen eigentlich eher im Hintergrund stehen und der große Handlungsstrang um die Anwaltskanzlei Wolfram & Hart und deren Pläne ständig weiter verfolgt wird. So enden sehr viele Folgen mit einem kleinen Cliffhanger und man will einfach wissen, wie sich die Handlung weiter entwickelt. Wenn jede Episode in sich abgeschlossen wäre, könnte man die Serie wohl eher mal ein bisschen ruhen lassen. Wie in Staffel eins gibt es auch hier wieder einige Gastauftritte aus der Hauptserie Buffy. Drusilla (Juliet Landau), Willow (Alyson Hannigan) und Harmony (Mercedes McNab) geben sich die Ehre. Der Plot beider Serien - das wird am Cliffhanger dieser Staffel deutlich - verläuft übrigens parallel. Es würde sich also durchaus anbieten, beide Serien abwechselnd anzusehen. Da ich Buffy aber bereits vor ca. 3 Jahren komplett gesehen habe, verzichte ich vorest mal auf dieses Erlebnis.

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Alyson Hannigan 2000er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Eliza Dushku Julie Benz Los Angeles Tony Todd Vampir


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VIGILANTE


VIGILANTE VIGILANTE (DVD: Anchor Bay, Australien)
(OT: Vigilante | USA 1983 | Regie: William Lustig)


Infos zum Film:
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Arbeiter Eddie Marino (Robert Forster) steht den Ansichten seines Kollegen und Freundes Nick (Fred Williamson) eher skeptisch gegenüber. Der hat nämlich keinerlei Glauben mehr in das Gesetz und bestraft mit einer eigens gegründeten Bürgerwehr das kriminelle Gesindel in seinem Viertel auf seine eigene Art und Weise. Erst als Eddies Frau von einer Straßengang brutal überfallen, sein kleiner Sohn kaltblütig erschossen und der Verantwortliche vom offensichtlich korrupten Richter mit einer Bewährungsstrafe auf freien Fuß gesetzt wird, entscheidet sich auch Eddie, die Justiz in die eigenen Hände zu nehmen...

Lustigs Film zeichnet ein düsteres Bild der Vereinigten Staaten Anfang der 80er Jahre. Die Straßen scheinen ausschließlich von Gewalt beherrscht zu sein und die Botschaft an die rechtschaffenen Bürger ist so einfach wie fragwürdig: Selbstjustiz ist das einzig verbleibende Mittel. Ein Film in der Tradition von Death Wish - nur besser und kompromissloser. Die Story dieses verdammt gewalttätigen und rohen Streifens ist dabei sehr geschickt aufgebaut. Denn so verurteilenswert die Vorgehensweise von Nicks Bürgerwehr auch ist, so nachvollziehbar ist auch Eddies Racheakt. Aufgrund der Storyentwicklung kommt man als Zuschauer fast zwangsläufig in die Situation, die Taten von Eddie in gewisser Weise gutzuheißen. Der Film nimmt einen gefangen und fesselt vom Anfang bis zum Ende. Für mich ist Vigilante definitiv einer der besten Filme seiner Art.

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William Lustig Robert Forster Fred Williamson Joe Spinell Steve James 1980er Rache New York female nudity car chase Peter Savage


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ROAD TO PERDITION


ROAD TO PERDITION ROAD TO PERDITION (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Road to Perdition | USA 2002 | Regie: Sam Mendes)


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Michael Sullivan (Tom Hanks) ist verheiratet, hat zwei Söhne und einen nicht gerade alltäglichen Beruf. Er arbeitet für den Gangsterboss John Rooney (Paul Newman) und erledigt gemeinsam mit dessen Sohn Connor (Daniel Craig) Aufträge jeder Art. Als Sullivans großer Sohn Michael Jr. (Tyler Hoechlin) seinem Vater eines Abends heimlich folgt und dabei Zeuge eines Mordes wird, versucht Connor den Augenzeugen samt Familie aus dem Weg zu räumen und bringt zuerst Sullivans Frau und jüngeren Sohn um. Gejagt von einem irren Mafiakiller (Jude Law) begibt sich Sullivan gemeinsam mit Michael Jr. auf die Flucht...

Wieder einer dieser Filme, die sehr lange ungesehen im Regal standen. American Beauty fand ich schlichtweg genial und so hatte ich auch in Mendes' zweiten Film große Hoffnungen gesetzt. Road to Perdition hat mich dann doch ziemlich ernüchtert und enttäuscht zurückgelassen. Diese Mischung aus Road Movie und Rachegeschichte war viel zu überraschungsarm und unspektakulär um mich in Begeisterung versetzen zu können. Zudem konnte ich Tom Hanks die Rolle als Killer einfach nicht abnehmen. So wird mir der Streifen - trotz namhafter Besetzung und teilweise tollen Kameraeinstellungen - lediglich als durchschnittliches Filmerlebnis in Erinnerung bleiben.

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Jennifer Jason Leigh Jude Law Paul Newman Tom Hanks Sam Mendes Daniel Craig Stanley Tucci 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Rache 30er Jahre


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THE BROWN BUNNY


THE BROWN BUNNY THE BROWN BUNNY (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: The Brown Bunny | Frankreich/Japan/USA 2003 | Regie: Vincent Gallo)


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Rennfahrer Bud Clay (Vincent Gallo) ist auf dem Weg von New Hampshire nach Los Angeles. Dort soll er bei einem Motorradrennen an den Start gehen. Für den, wegen seiner verlorenen Liebe Daisy (Chloë Sevigny) vor Kummer zerfressenen Bud, wird die Reise durch das Land zu einem fast hoffnungslosen Versuch, mit der Vergangenheit abzuschließen...

Seinen Bekanntheitsgrad hat Gallos Ein-Mann-Projekt wohl vor allem wegen der berühmt-berüchtigten Blowjob-Szene von Chloë Sevigny erreicht. Solche "Skandale" machen natürlich neugierig und wecken - auch in mir - einen gewissen Voyeurismus, dem man sich nur zu gerne hingibt. Im besten Fall bekommt man dann wirklich einen guten Film zu sehen (ich denke da spontan mal an Romance), im schlimmsten Fall erlebt man 90 langweilige Minuten. Bei Gallos Film trat leider letztgenannter Fall ein. Am besten ist der Film in den Szenen, in denen der Soundtrack zum Einsatz kommt. Die aus dem fahrenden Auto heraus gefilmten Sequenzen verbreiten in Verbindung mit den Songs schon ein schön melancholisches Gefühl und die Verzweiflung des Hauptcharakters lässt sich in diesen Momenten gut nachempfinden. Der Rest - abgesehen von der sehr guten Auflösung am Ende - ist wahrscheinlich ähnlich unterhaltsam wie diese DVD. :zzz:

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Vincent Gallo 2000er female nudity


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EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN


EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Yotzim Kavua | Deutschland/Israel 1979 | Regie: Boaz Davidson)


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Für die drei Freunde Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) stellen Partys und Mädchen noch immer den Mittelpunkt des Lebens dar. Vor allem Benny ist dabei aber auch immer wieder auf der Suche nach einer festen Freundin. Als er die hübsche Tammy (Yvonne Michaels) kennenlernt, scheint es fast so, als ob er dieses Mal tatsächlich Glück in der Liebe haben sollte...

Auch im zweiten Teil der Reihe ist von dem berühmt-berüchtigten Brachialhumor nur wenig zu sehen und als anspruchslose Unterhaltung möchte ich auch diesen Film nicht abtun. Der Streifen variiert leicht die Handlung des ersten Teils und versucht sich - auch wenn der Humor keineswegs zu kurz kommt - doch relativ ernsthaft mit dem Thema "erste große Liebe" auseinanderzusetzen. Im Vergleich zum ersten Teil ist die Grundstimmung des Films positiver, die Probleme sind nicht mehr ganz so drastisch wie im Vorgänger und zum Schluss gibt es dann auch ein Happy End zu sehen. Der Fortsetzung ist vielleicht ein kleines bisschen schwächer als der Auftaktfilm, bietet aber immer noch gute Unterhaltung. Und bei dem tollen Soundtrack mit Hits aus den 50er und 60er Jahren kommt sowieso keine Langeweile auf.

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Boaz Davidson Zachi Noy 1970er female nudity 50er Jahre Sequel Teensploitation Cannon Films


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THE DOORS


THE DOORS THE DOORS (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: The Doors | USA 1991 | Regie: Oliver Stone)


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Im Alter von nur 27 Jahren starb Jim Morrison, Frontmann der Band "The Doors", an Herzversagen. Die Jahre vor dem Tod dieses außergewöhnlichen Musikers waren geprägt von Sex, Drugs & Rock N Roll, genialen Songs, großen Erfolgen und jeder Menge Skandalen...

Wer aufgrund des Filmtitels "The Doors" einen Film über die Band erwartet, wird sicher enttäuscht werden. Es geht fast ausschließlich um die Person Jim Morrison, die von Val Kilmer sehr überzeugend und glaubwürdig dargestellt wird. Stone zeigt die Karriere des Frontmannes in ausdrucksstarken, teilweise fast surrealistischen Bildern. Der Film wird zeitweise selbst zum einzigen Drogentrip und ist - auch wegen der genialen Konzertszenen - ein wahrhaftes Fest für Augen und Ohren. Schade fand ich jedoch die Tatsache, dass Oliver Stone meines Erachtens zu wenig auf die Beziehung zwischen Morrison und seiner Band eingegangen ist. Konflikte wurden nur kurz angerissen aber nie ernsthaft behandelt. Ohne die Bandgeschichte jetzt gut zu kennen (ich möchte mich jetzt wirklich nicht als den absoluten "Doors"-Fan bezeichnen), kann ich mir doch vorstellen, dass es da jede Menge Potential gegeben hätte, den Film noch ein bisschen interessanter zu gestalten. Denn die ständigen Sex- und Drogenexzesse wirken auf die Dauer von gut 135 Minuten mitunter doch ein bisschen ermüdend. Positiv überrascht war ich von Meg Ryan in der Rolle von Morrisons Freundin. Der normalerweise auf Komödien und Love Stories festgelegten Schauspielerin hätte ich so einen Part nicht wirklich zugetraut. Sie macht ihre Sache aber - wie auch die vielen anderen namhaften Nebendarsteller (u.a. Kyle MacLachlan, Kathleen Quinlan, Michael Madsen) - sehr gut.
Kameraarbeit, Musik, schauspielerische Leistungen und die Tatsache, dass der Geist der 60er Jahre sehr gut eingefangen und transportiert wurde machen The Doors auf jeden Fall zu einem sehenswerten Film. Das Prädikat "sehr gut" verdient er sich dadurch allerdings noch nicht.

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Michael Madsen Kyle MacLachlan Meg Ryan Val Kilmer Oliver Stone 1990er female nudity 60er Jahre 70er Jahre Los Angeles San Francisco New York


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 1 | USA 1999/2000 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


Infos zur Serie:
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Angel (David Boreanaz), der Vampir mit Seele, hat sich nach seiner Flucht aus Sunnydale in Los Angeles niedergelassen und bekämpft dort gemeinsam mit dem Halbdämon Doyle (Glenn Quinn) die Mächte der Finsternis. Schon sehr bald trifft er auf eine alte Bekannte aus Sunnydale: Cordelia Chase (Charisma Carpenter) hat es auch nach LA verschlagen. Sie versucht sich immer wieder erfolglos als Schauspielerin und schließt sich letztendlich Angel und Doyle an...

Angel war eine sehr beliebte Nebenfigur in der Serie Buffy und bekam aus diesem Grund eine eigene Serie verpasst. Buffy hab ich mir eigentlich immer ganz gerne angesehen und so war es nur logisch, dass auch Angel irgendwann im Player landen würde. Der Serienstart war etwas holprig (das war bei Buffy nicht anders), aber nach ca. 5 Folgen pendelte sich Angel auf einem soliden Niveau ein. Es gab zwar keine absoluten Höhepunkte während der ersten Season, Totalausfälle konnte ich aber auch keine ausmachen. Gastauftritte von James Marsters (Spike), Sarah Michelle Gellar (Buffy) und Eliza Dushku (Faith) halfen natürlich auch, die Eingewöhnungsphase in die Serie zu verkürzen. Komischerweise wurde nach nicht einmal der Hälfte der ersten Staffel bereits die erste Hauptfigur, der Halbdämon Doyle, über den Jordan geschickt und durch den ehemaligen Wächter Wesley Wyndam-Pryce (Alexis Denisof), auch eine Figur die man bereits aus Buffy kannte, ersetzt. Ich fand den frühen Abgang von Doyle etwas schade, denn gerade seine heimliche Liebe zu Cordelia (ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, dass Charisma Carpenter so verdammt scharf ist :love: ) und die daraus enstehenden Situationen hatten doch ihren Reiz. Unterhalten hat mich die erste Staffel relativ gut. Natürlich ist das ziemlich anspruchslose und relativ einfach gestrickte Unterhaltung; wenn man mit dieser Tatsache aber kein Problem hat, kann man auf jeden Fall seinen Spaß mit Angel haben.

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Eliza Dushku 1990er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Sarah Michelle Gellar Julie Benz Los Angeles 2000er Vampir Bai Ling


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SCUM OF THE EARTH


SCUM OF THE EARTH SCUM OF THE EARTH (DVD: CMV Laservision, Deutschland)
(OT: Scum of the Earth | USA 1963 | Regie: Herschell Gordon Lewis)


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Die junge und naive Kim (Allison Louise Downe) will sich mit Fotoshootings ein bisschen Geld verdienen. Ihre Freundin Sandy (Sandra Sinclair) vermittelt sie an den Fotografen Harmon (William Kerwin), der Kim bald zu sehr freizügigen Aufnahmen drängt. Ehe sich Kim versieht, wird sie zum Spielball skrupelloser Geschäftsleute...

Ich hab ja ein Herz für Trash, Exploitation und allerlei Schmuddelkram. Bei Scum of the Earth war mir der Trash-Faktor allerdings etwas zu viel des Guten. Wenn man schon keine halbwegs interessante Story auf die Reihe kriegt, muss man dieses Manko eben mit entsprechenden Schauwerten kompensieren. Aber die fehlen hier völlig. Die Geschichte ist uninteressant und todlangweilig, die Hauptdarstellerin komplett talentfrei und die Botschaft am Ende des Films - vorgetragen von einer Stimme aus dem Off - vollkommen lächerlich. Lediglich einen gewissen naiven Charme kann man dem Streifen nicht absprechen. Und der hat mich dann - in Verbindung mit der ziemlich kurzen Laufzeit von ca. 73 Minuten - gerade noch so bei der Stange halten können.

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Herschell Gordon Lewis 1960er female nudity Sexploitation


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EIS AM STIEL


EIS AM STIEL EIS AM STIEL (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Eskimo Limon | Israel 1978 | Regie: Boaz Davidson)


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Israel, Ende der 50er Jahre. Die Teenager Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) sind beste Freunde und gerade in einem Alter, in dem Schule und Eltern nur noch nerven und Partys und erste sexuelle Erfahrungen im Mittelpunkt stehen. Als Momo sich allerdings ausgerechnet in die hübsche Nili (Anat Atzmon) heranmacht, wird die Freundschaft zu Benny auf eine harte Probe gestellt. Denn Benny ist schon seit längerer Zeit in Momos neueste Eroberung verliebt...

Brachialhumor, viel nackte Haut und anspruchslose Unterhaltung - diese Schlagworte verbindet man wohl automatisch mit der "Eis am Stiel"-Reihe. Der Auftaktfilm ist jedoch weit davon entfernt, sich auf diese Kennzeichen reduzieren zu lassen. Sicher gibt es auch hier die eine oder andere nackte Frauenbrust zu sehen und so manche Scherze würden sicher auch in die niveauloseren Filme der Reihe passen (Stichworte: Eislieferung und Filzläuse), aber größtenteils handelt es sich beim ersten Teil um ein glaubwürdiges Porträt über das Erwachsenwerden mit allen Höhen und Tiefen, viel Spaß, jeder Menge Verzweiflung und - weil das Leben eben kein Wunschkonzert ist - ohne Happy End. Unterstützt wird das Ganze von einem grandiosen Soundtrack mit unzähligen Hits aus der Zeit, in der sich das Geschehen abspielt. Ich habe den ersten Teil nie vorher gesehen und bisher nur davon gehört, dass hier - im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen der Reihe - noch sehr ernsthafte Unterhaltung geboten wird. Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass der Film tatsächlich so gut ist.

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50er Jahre 1970er Zachi Noy Boaz Davidson female nudity Teensploitation





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