Zum Inhalt wechseln


One Night Stands und wahre Liebe


Foto

SYRIANA - KORRUPTION IST ALLES


SYRIANA - KORRUPTION IST ALLES SYRIANA - KORRUPTION IST ALLES (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Syriana | USA 2005 | Regie: Stephen Gaghan)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


CIA-Agent Bob Barnes (George Clooney) ist bei einem Einsatz in Beirut eine Stinger-Rakete abhanden bekommen. Das scheint seine Auftraggeber aber herzlich wenig zu interessieren, denn entgegen seinen Erwartungen wird dieser verschwundenen Rakete von Seiten der CIA keine weitere Beachtung geschenkt und Barnes erhält eine für die Regierung wichtigere Mission zugeteilt. Denn ein arabischer Ölscheich (Alexander Siddig) gefährdet durch ein getroffenes Abkommen mit China die amerikanische Ölversorgung und soll aus dem Weg geräumt werden...

Regisseur und Drehbuchautor Stephen Gaghan befasst sich in seinem Polit-Thriller mit einem durchaus interessanten und spannenden Thema, nämlich dem dreckigen Geschäft um das schwarze Gold und die komplizierten Verbindungen zwischen Regierung, Konzernen und Öl-Multis. So richtig überzeugen konnte mich Syriana allerdings nicht. Und das lag mit Sicherheit nicht daran, dass es sich bei Gaghans Film um ziemlich schwere Kost handelte, bei der höchste Aufmerksamkeit gefragt war um in dem komplexen Geflecht mit seinen verschiedenen Handlungssträngen nicht den Überblick zu verlieren. Nein, der Streifen konnte mich einfach nicht fesseln. Mehr als ein interessiertes Verfolgen der Geschichte war nicht drin und der berühmte Funke wollte einfach nicht überspringen.

TRAILER:


Stephen Gaghan George Clooney Matt Damon Amanda Peet William Hurt 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


Foto

DER PATRIOT


DER PATRIOT DER PATRIOT (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Patriot | Deutschland/USA 2000 | Regie: Roland Emmerich)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der ehemalige Kriegsheld Benjamin Martin (Mel Gibson) führt ein friedliches Leben als Farmer und will von dem aufkommenden amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die englischen Besatzer nichts wissen. Doch als sein ältester Sohn Gabriel (Heath Ledger) sich gegen seinen Willen zum Militärdienst meldet und eines Tages schwer verwundet nach Hause zurückkehrt, muss Benjamin erkennen, dass sich das Kriegsgeschehen mittlerweile unmittelbar vor seiner Haustür abspielt. Nachdem seine Farm niedergebrannt und eines seiner Kinder von dem rücksichtslosen Colonel Tavington (Jason Isaacs) kaltblütig ermordet wurde, greift Benjamin zu den Waffen...

Manche Filme rutschen mir über die Jahre einfach immer wieder durch. Der Patriot ist so ein Fall. Obwohl ich sicher keine Abneigung gegen Streifen von Roland Emmerich habe und diese größtenteils als extrem unterhaltsam empfinde, war das nun die Erstsichtung seines Historienschinkens. Über 7 Jahre stand die DVD nun schon im Regal und dürfte somit die älteste, ungesehene Scheibe in der Sammlung gewesen sein. Der Film selbst hat dann genau das geboten, was ich erwartet hatte. Eine Kriegsgeschichte voller - teilweise wieder mal extrem übertriebenem - Pathos, ein überzeugend spielendes Staraufgebot, imposante Schlachtszenen und eine kurzweilige und spannende Geschichte. Die lange Laufzeit von über 2,5 Stunden war verdammt schnell vorüber und irgendwie hab ich jetzt wieder ein bisschen Lust auf mehr Filme dieser Art bekommen.

TRAILER:


Heath Ledger Mel Gibson Roland Emmerich 2000er Oscar Nominee Rache 18. Jahrhundert


Foto

SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET


SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street | Großbritannien/USA 2007 | Regie: Tim Burton)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Mit Hilfe eines getürkten Prozesses schickte der hinterlistige Richter Turpin (Alan Rickman) den rechtschaffenen Familienvater Benjamin Barker (Johnny Depp) einst ins Exil um bei dessen hübscher Frau landen zu können. Nach 15 Jahren kehrt Barker nun nach London zurück und will mit Hilfe der Bäckerin Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter) Rache an dem Mann nehmen, der ihm seine Familie genommen hat und damit sein Leben zerstörte...

Filme von Tim Burton haben mich bisher nur sehr selten enttäuscht - wenn Johnny Depp zudem noch in der Hauptrolle zu sehen war schon gleich gar nicht - und auch Sweeney Todd machte da glücklicherweise und fast erwartungsgemäß keine Ausnahme. Diese Mischung aus Liebes- und Rachegeschichte, verpackt in ein Grusical, hat mir mit ihrer düsteren Optik, ihrer morbiden Stimmung und ihren skurrilen und makabren Scherzen richtig gut gefallen. Johnny Depp passt wieder mal hervorragend in die Hauptrolle, spielt nicht nur großartig, sondern kann auch richtig gut singen. Aber auch die anderen Schauspieler meistern ihre Gesangsparts richtig gut und überzeugen in ihren Rollen auf ganzer Linie. Sehens- und vor allem auch hörenswert!

TRAILER:


Tim Burton Johnny Depp Helena Bonham Carter Alan Rickman Sacha Baron Cohen 2000er Oscar Winner Oscar Nominee London 19. Jahrhundert Rache


Foto

BRICK


BRICK BRICK (DVD: Autobahn/Senator, Deutschland)
(OT: Brick | USA 2005 | Regie: Rian Johnson)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der Einzelgänger Brendan (Joseph Gordon-Levitt) erhält einen verzweifelten Hilferuf von seiner Ex-Freundin Emily (Emilie de Ravin), die kurz darauf spurlos verschwindet. Brendan macht sich auf die Suche nach Emily, findet sie aber zu spät. Emily liegt tot in einem Abwasserkanal. Mit Hilfe seines einzigen Freundes Brain (Matt O'Leary) versucht Brendan auf eigene Faust, die Umstände um Emilys Tod aufzuklären und muss dabei tief in die ihm verhasste Welt der verschiedenen Highschool-Cliquen eintauchen...

Von Brick hatte ich mir deutlich mehr erwartet und erhofft. Am Anfang war ich noch ziemlich angetan von dem Streifen. Die Idee, die Handlung eines Film Noir an einer Highschool anzusiedeln, fand ich reizvoll und die Atmosphäre zu Beginn des Streifens hat mich auch ziemlich schnell gepackt und so hat Brick mich durchaus in seinen Bann gezogen. Leider war es für mich spätestens nach dem Fund von Emilys Leiche vorbei mit der Herrlichkeit. Von diesem Zeitpunkt an empfand ich den Film eher langweilig als fesselnd, der Handlungsverlauf wirkte viel zu aufgesetzt und mit den ganzen Charakteren konnte ich auch nicht wirklich viel anfangen. Alles in allem also eine eher durchwachsene und durchschnittliche Angelegenheit.

TRAILER:


Richard Roundtree Joseph Gordon-Levitt Rian Johnson 2000er Femme fatale


Foto

FADE TO BLACK


FADE TO BLACK FADE TO BLACK (DVD: Vivid, USA)
(OT: Fade to Black | USA 2001 | Regie: Paul Thomas)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Curry (Dale DaBone) ist Hobby-Regisseur und träumt von einer großen Karriere im Hardcore-Business. Gemeinsam mit seinem Kumpel Kyle (Voodoo) an der Kamera dreht er Amateurpornos, seine Freundin Tulip (Taylor Hayes) übernimmt regelmäßig die Hauptrolle. Als Curry einen seiner Filme an den berühmten Regisseur Trent Morgan (Paul Thomas) schickt und dieser ihn daraufhin bittet, ihn in Los Angeles zu besuchen, wittert Curry bereits das große Geld. Doch die Realität holt ihn sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück...

Paul Thomas ist sicher einer der bekanntesten Regisseure und auch ältesten Hasen in der etwas anderen Traumfabrik Hollywoods. Regelmäßig werden seine Feature-Produktionen mit Preisen überhäuft und auch dieses Exemplar hier hat einige der in der Pornobranche so begehrten AVN Awards abgeräumt. Vielleicht ist Paul Thomas sogar einer der besten Feature-Regisseure der heutigen Zeit, denn die Handlung in seinen Filmen ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern steht - wie es eigentlich immer sein sollte - im Mittelpunkt und dient nicht nur zur Überbrückung der Zeit zwischen den einzelnen Sexszenen. Auch Fade to Black macht da keine Ausnahme, in meinen Augen ist dieses Drama mit Mystery-Touch sogar außerordentlich gut gelungen. Die Geschichte über den alternden Regisseur, der den mit viel Hoffnung zu ihm kommenden Nachwuchs gegeneinander ausspielt und für seine Zwecke missbraucht, wird nie langweilig und die vorhandenen HC-Sequenzen fügen sich gut in die Handlung ein. Wieder mal ein empfehlenswerter Film aus dem HC-Bereich und wieder mal ein Beweis dafür, dass auch in der heutigen Zeit noch sehenswerte Feature-Filme gedreht werden.

Paul Thomas 2000er female nudity Los Angeles


Foto

LIBERI, ARMATI, PERICOLOSI


LIBERI, ARMATI, PERICOLOSI LIBERI, ARMATI, PERICOLOSI (DVD: Raro Video, Italien)
(OT: Liberi, armati, pericolosi | Italien 1976 | Regie: Romolo Guerrieri)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Ziemlich verzweifelt sitzt Lea (Eleonora Giorgi) auf der Polizeiwache und bittet den zuständigen Kommissar (Tomas Milian) inständig, ihren Freund Luis (Max Delys) von einer großen Dummheit abzuhalten. Der will angeblich gemeinsam mit zwei Freunden (Stefano Patrizi und Benjamin Lev) und mit Spielzeugpistolen bewaffnet einen Raubüberfall verüben. Der Kommissar nimmt die Angelegenheit jedoch erst ernst nachdem der Überfall tatsächlich verübt wurde, sich die Spielzeuge als echte Waffen entpuppen und das Trio auf seiner Flucht vor der Polizei eine nicht zu übersehende Blutspur hinterlässt...

Es war mal wieder Zeit für einen Film aus Italien und so landete Guerrieris Action-Krimi-Drama Bewaffnet und gefährlich (so der alte deutsche Video-Titel) im Player, dessen Drehbuch von keinem Geringeren als Genre-Schwergewicht Fernando Di Leo verfasst wurde. Und diese Italo-Kost war mal wieder ganz nach meinem Geschmack. Denn die Flucht des ungleichen Trios ist spannend und actionreich inszeniert, eine bisschen Sleaze fehlt genauso wenig wie eine gehörige Portion Gesellschaftskritik, die jedoch zuweilen etwas arg plump daherkommt. Auf ganzer Linie überzeugt haben mich vor allem die drei Darsteller der jugendlichen Gangster. Ob nun Max Delys in der Rolle des eher zurückhaltenden und unsicheren Freundes der schnuckeligen Eleonora Giorgi, Benjamin Lev in der Rolle des Joe, der die ganze Aktion nur als riesengroßes und vor allem unterhaltsames Abenteuer ansieht, oder Stefano Patrizi als unberechenbarer und eiskalter Anführer der Bande - alle drei machen ihre Sache richtig gut und auch Tomas Milian in der Rolle des Kommissars ist souverän wie schon oft zuvor. Ich fühlte mich von dem Streifen richtig gut unterhalten und möchte ihn aus diesem Grund auch gerne weiterempfehlen.

CLIP:


Romolo Guerrieri Tomas Milian 1970er car chase female nudity Euro Crime Poliziotteschi


Foto

INSATIABLE


INSATIABLE INSATIABLE (DVD: Media Blasters/Raincoat Theatre, USA)
(OT: Insatiable | USA 1980 | Regie: Stu Segall)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Top-Model, Schauspielerin und Millionenerbin Sandra Chase (Marilyn Chambers) genießt zwar ihr Leben im Luxus, ist aber trotzdem nicht rundum glücklich. Denn Sandra will auf der Suche nach dem perfekten Partner, der in der Lage ist, ihre fast unstillbare sexuelle Lust zu befriedigen, einfach nicht fündig werden...

Der Begriff "Klassiker" wird wohl nirgends so inflationär verwendet wie im HC-Bereich, der sich diesen Begriff als Genrebezeichnung einverleibt hat. Beinahe jeder Film der älter als 20 Jahre ist wird als Klassiker bezeichnet, doch nur wenige Filme werden diesem Begriff auch gerecht. Auf Insatiable passt diese Bezeichnung dagegen wie die berühmte Faust aufs Auge. Ein wirklich gelungener Genrebeitrag, ausgestattet mit verdammt erotischen Sexszenen, die in einer relativ überschaubaren, episodenhaften Handlung eingebettet sind. Der Film erinnert von seiner Atmosphäre ein bisschen an die italienischen und französischen SC-Produktionen der 70er Jahre, hat mit Marilyn Chambers, Jessie St. James und Serena drei richtig hübsche Darstellerinnen zu bieten und neben vielen optischen Leckereien wartet Insatiable auch noch mit einen wirklich hervorragenden Soundtrack auf, der u.a. einen Song enthält, mit dem Hauptdarstellerin Marilyn Chambers ihre Gesangskünste unter Beweis stellen darf.
Abschließend noch ein besonderes Lob für die hervorragend ausgestattete DVD von Media Blasters, die den Film durch ihr Sublabel Raincoat Theatre auf den Markt gebracht haben und in nahezu perfekter Bildqualität präsentieren.

John Holmes Marilyn Chambers Stu Segall 1980er female nudity


Foto

BEST FRIENDS


BEST FRIENDS BEST FRIENDS (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Best Friends | USA 1975 | Regie: Noel Nosseck)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Pat (Doug Chapin) und Jesse (Richard Hatch) sind beste Freunde. Daran ändert auch ein Gefängnisaufenthalt von Pat nichts. Am Tag seiner Entlassung wird er von Jesse, dessen Freundin Kathy (Susanne Benton) und seiner Freundin Jo Ella (Ann Noland) in Empfang genommen. Die beiden Paare begeben sich auf einen Road Trip und Pat muss langsam aber sicher erkennen, dass die unbeschwerten Zeiten von früher vorbei zu sein scheinen und diese Reise vielleicht die letzte sein wird, die er gemeinsam mit seinem besten Freund unternehmen kann. Ein Umstand, den Pat - je länger die Fahrt dauert - immer weniger akzeptieren kann und will...

Auch wenn er mit den typischen Zutaten ausgestattet ist, Best Friends ist doch ein kleines bisschen mehr als nur ein Exploitation-Film. In erster Linie ist der von Regisseur Noel Nosseck solide inszenierte Streifen nämlich ein ruhig erzähltes und relativ gut gespieltes Drama über Freundschaft und die Probleme des Erwachsenwerdens bzw. Loslassens von der Vergangenheit, welches erst im letzten Drittel sein wahres Gesicht zeigt. Eine ziemlich interessante und vor allem kurzweilige Mischung, die hier präsentiert wird.
Wer dem Film mal eine Chance geben will, sollte sich die Drive-In-Cult-Classics-Collection von BCI zulegen. Auf zwei doppelseitigen DVDs gibt es insgesamt 8 Filme in annehmbarer Qualität für wenig Geld.

TRAILER:


Noel Nosseck 1970er female nudity Canuxploitation Crown International Pictures


Foto

TREFFPUNKT LOS ANGELES


TREFFPUNKT LOS ANGELES TREFFPUNKT LOS ANGELES (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Girl in Gold Boots | USA 1968 | Regie: Ted V. Mikels)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die hübsche Michele (Leslie McRae) arbeitet als Bedienung in einem heruntergekommenen, direkt am Highway nach Los Angeles gelegenen Diner und träumt von einer Karriere als Tänzerin. Als Diner-Gast Buz (Tom Pace) ihr anbietet, sie mit nach LA zu nehmen und sie dort seiner Schwester Joanie (Bara Byrnes), einer erfolgreichen Tänzerin, vorzustellen, nimmt Michele dieses Angebot nur zu gerne an. Auf ihrem Weg nach LA gabeln die beiden schließlich noch den Musiker Critter (Jody Daniels) auf, der ebenfalls auf eine erfolgreiche Karriere in der Stadt der Engel hofft...

In letzter Zeit stand ziemlich viel Trash auf dem Programm des Heimkino-Spielplans und auch dieses, von Ted V. Mikels inszenierte Drama, reiht sich da wunderbar ein. Mein Faible für Filme dieser Art wird irgendwie immer größer und so hatte ich auch mit Treffpunkt Los Angeles meinen Spaß. Ein Film, den viele sicher irgendwann entnervt ausschalten würden, der mich aber trotz seiner extrem ruhigen Erzählweise und seiner relativ belang- und ereignislosen Geschichte ziemlich gut unterhalten konnte. Besonders gut gefallen haben mir dabei der unglaublich naive Charme, mit dem Mikels seine Geschichte von den zerplatzenden Karriereträumen erzählt und das ebenso naiv-charmante Spiel nahezu aller Darsteller. Der Soundtrack des Streifens ist übrigens der Hammer und Leslie McRae ist verdammt sexy. :love:

TRAILER:


Ted V. Mikels 1960er Los Angeles


Foto

TRIP WITH THE TEACHER


TRIP WITH THE TEACHER TRIP WITH THE TEACHER (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Trip with the Teacher | USA 1975 | Regie: Earl Barton)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB

Ein paar Schülerinnen befinden sich mit ihrer Lehrerin Miss Tenny (Brenda Fogarty) auf einem Ausflug. Als ihr Bus mit einer Panne liegen bleibt, naht Hilfe in Form von drei Motorradfahrern, mit denen einige der Mädchen schon kurz vorher an einer Tankstelle geflirtet haben. Doch zwei der drei vermeintlichen Helfer entpuppen sich schnell als gemeingefährliche Psychopathen und als Marvin (Jack Driscoll), der Fahrer der Busses, von Al (Zalman King), einem der beiden gefährlichen Biker, getötet wird, gerät die Situation vollkommen außer Kontrolle...

Noch ein Vertreter der Grindhouse-Ära der 70er Jahre. Trip with the Teacher reitet auf der Welle des Terrorfilms und ist in meinen Augen ganz gut gelungen. Von der extrem miesen Durchschnittsnote in der IMDB sollte man sich definitiv nicht abschrecken lassen. Keine Ahnung, weshalb gerade dieser Streifen so extrem schlecht wegkommt. Bartons Film bietet mit etwas nackter Haut und einigen Gewaltspitzen die typischen Exploitation-Zutaten der damaligen Zeit und ist sicher auch nicht viel schlechter als manch anderer Genrevertreter. Die Darstellerinnen waren durch die Bank nett anzusehen und Zalman King konnte als psychopathischer Bösewicht durchaus überzeugen.

CLIP:


Earl Barton 1970er Shocksploitation Sexploitation female nudity Crown International Pictures


Foto

MALIBU HIGH


MALIBU HIGH MALIBU HIGH (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Malibu High | USA 1979 | Regie: Irvin Berwick)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB

Die 18-jährige Kim (Jill Lansing) hat die Schnauze gestrichen voll. Vor kurzem wurde sie von ihrem Freund verlassen, von ihrer Mutter ist sie nur noch genervt und ihre Noten in der Schule sind so mies, dass der dringend benötigte Schulabschluss eigentlich nicht zu schaffen ist. Um irgendwie auf einen grünen Zweig zu kommen, greift Kim in ihrem Frust zu äußerst drastischen Methoden...

Malibu High präsentiert schlechte Schauspieler in einer hanebüchenen Story und bietet somit die wichtigsten Zutaten für einen netten, kleinen Trash-Film aus den 70er Jahren. Eine Schülerin verführt - um ihren Notenschnitt zu verbessern - ihre Lehrer, versucht sich nebenbei - um ihre finanzielle Situation zu verbessern - als Prostituierte und legt eine atemberaubende Karriere im kriminellen Milieu hin: von der Nutte zur Auftragskillerin. Ja, das ist wirklich alles ernst gemeint und konnte in dieser Art und Weise wohl wirklich nur zu den Hochzeiten der Grindhouse- und Drive-In-Kinos verfilmt werden. Der Blödsinn ist dann auch schön kurzweilig geraten und hat mir - wie schon jede Menge ähnlich gelagerter Streifen zuvor - ziemlich viel Spaß gemacht. Einziger echter Wehrmutstropfen des Streifens ist Hauptdarstellerin Jill Lansing. Die ist leider nicht wirklich attraktiv und aus rein voyeuristischer Sicht hätte in die doch sehr freizügige Hauptrolle eine etwas hübschere Darstellerin deutlich besser gepasst.

CLIP:


Irvin Berwick 1970er female nudity Teensploitation Sexploitation Crown International Pictures


Foto

BEIM ERSTEN MAL


BEIM ERSTEN MAL BEIM ERSTEN MAL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Knocked Up | USA 2007 | Regie: Judd Apatow)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB

Alison Scott (Katherine Heigl) ist bei einem TV-Sender angestellt und bekommt völlig unerwartet das Angebot, keine Tätigkeit mehr hinter der Kamera, sondern vielmehr eine vor der Kamera auszuüben. Ein Karrieresprung, den sie gemeinsam mit ihrer Schwester Debbie (Leslie Mann) in einem Club ausgelassen feiert. Dort trifft sie auch auf den etwas schüchternen und ziemlich chaotischen Ben (Seth Rogen) und landet schließlich unter Alkoholeinfluss mit ihm im Bett. Doch der ungeplante One Night Stand bleibt nicht ohne Folgen. Alison wird schwanger und die beiden völlig ungleichen Charaktere müssen versuchen, sich irgendwie zusammenzuraufen...

Auch die zweite abendfüllende Regiearbeit von Judd Apatow wusste zu gefallen. Wie schon bei The 40 Year Old Virgin legt Apatow auch bei Knocked Up viel Wert auf die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere. Obwohl das Thema des Films für den aus vielen US-Komödien der vergangenen Jahre bekannten und schon fast berühmt-berüchtigten Fäkalhumor bestens geeignet wäre, verzichtet Apatow nahezu vollkommen auf solche Kindereien und Albernheiten und beweist zum wiederholten Male, dass es auch anders geht und man nicht unbedingt ständig unter die Gürtellinie zielen muss um zu unterhalten. Knocked Up ist teilweise saukomisch und hat mich über die gesamte Laufzeit hervorragend unterhalten. Trotz Überlänge für eine Komödie (der Film dauert fast 130 Minuten) macht sich nie Langeweile breit. Wer an Apatows Erstlingswerk seinen Spaß hatte, sollte hier auch mal einen Blick riskieren.

TRAILER:


Jay Baruchel female nudity Seth Rogen Jonah Hill Judd Apatow Harold Ramis Stormy Daniels 2000er Jason Segel


Foto

CONVOY


CONVOY CONVOY (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Convoy | USA 1978 | Regie: Sam Peckinpah)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB

Nach einer Schlägerei mit ein paar Gesetzeshütern befinden sich Rubber Duck (Kris Kristofferson) und ein paar weitere Trucker (u.a. Burt Young) mit ihren schweren LKWs auf der Flucht vor dem fiesen Sheriff Lyle Wallace (Ernest Borgnine) und seinen Männern. Nach und nach schließen sich den Flüchtigen auf ihrem Weg über die Highways immer mehr Trucker an und Rubber Duck wird - mit der hübschen Melissa (Ali MacGraw) an seiner Seite - zum unfreiwilligen Anführer eines riesigen Konvois. Aus der Flucht wird so ein regelrechter Protestzug gegen die Behördenwillkür, der viele Trucker immer wieder ausgesetzt sind...

Nach The Wild Bunch gleich der nächste Peckinpah, wobei es eher zufällig passiert ist und nicht wirklich beabsichtigt war, dass ich mir gleich zwei Filme von Peckinpah nacheinander ansehe. Aber auf Convoy hatte ich schon seit einigen Wochen große Lust. Diesen Film habe ich in jungen Jahren unzählige Male im Fernsehen und auf Video gesehen und allein schon aus nostalgischen Gründen ist Peckinpahs Trucker-Western bei mir in losen Abständen immer mal wieder gern gesehener Gast auf dem Bildschirm. Convoy gehört - allein schon wegen des etwas deplaziert wirkenden Happy Ends - nun sicher nicht zu Peckinpahs besten Filmen, so wirklich kritisieren mag ich ihn aber auch nicht. Dafür gefällt mir der Streifen einfach zu sehr. Kris Kristofferson ist der Inbegriff der Coolness, Ali MacGraw sieht auch mit Kurzhaarfrisur einfach nur unglaublich gut aus und an magischen Momenten mangelt es Convoy sicher auch nicht. Ein Film für das Kind im Manne, der mich zum wiederholten Male einfach hervorragend unterhalten konnte.

CLIP:


1970er Sam Peckinpah Kris Kristofferson Ernest Borgnine Ali MacGraw car chase female nudity Carsploitation Hixploitation


Foto

DARK ANGEL - STAFFEL 2


DARK ANGEL - STAFFEL 2 DARK ANGEL - STAFFEL 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Dark Angel: Season 2 | USA 2001/2002 | Idee: James Cameron/Charles H. Eglee)


Infos zur Serie:
IMDB
OFDB


Max (Jessica Alba) befindet sich wieder in den Fängen von Manticore und während Logan (Michael Weatherly) verzweifelt versucht, sie zu finden, gelingt ihr eine weitere Flucht mit nicht vorhersehbaren Konsequenzen. Manticore wird komplett zerstört und so gut wie alle genmanipulierten Wesen können mit Max' Hilfe aus der Forschungseinrichtung entkommen...

Die zweite Staffel der von James Cameron und Charles H. Eglee entwickelten Serie knüpft nahtlos an die erste Staffel an und bietet - wie schon die Vorgängerstaffel - durchgehend solide und kurzweilige Unterhaltung. Sämtliche Episoden bewegen sich auf einem konstant guten Niveau und die Spannungskurve und die Qualität der einzelnen Folgen steigt zum Ende langsam aber stetig an. Vor allem die letzten paar Folgen haben mir richtig gut gefallen und die von James Cameron persönlich inszenierte finale Folge bringt die Serie auch zu einem gelungenen Abschluss. Irgendwie schade, dass Dark Angel es nur auf zwei Staffeln geschafft hat und dann aus Kostengründen eingestellt wurde.

TRAILER:


Jessica Alba Charles H. Eglee James Cameron 2000er Nahe Zukunft car chase Dystopie


Foto

ORCA - DER KILLERWAL


ORCA - DER KILLERWAL ORCA - DER KILLERWAL (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Orca | USA 1977 | Regie: Michael Anderson)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Captain Nolan (Richard Harris) ist von der Idee, einen Killerwal zu fangen und an einen Zoo zu verkaufen, regelrecht fixiert und macht sich, alle Warnungen der Biologin Rachel Bedford (Charlotte Rampling) hinsichtlich der hohen Intelligenz der Tiere ignorierend, auf die Jagd. Als Nolan beim Fangversuch versehentlich ein trächtiges Weibchen tötet muss er kurze Zeit später erkennen, dass Killerwale nicht nur äußerst intelligent, sondern zudem auch extrem rachsüchtig zu sein scheinen...

Orca schwimmt zwar im Fahrwasser des großen Erfolges von Spielbergs Der weiße Hai, die sehenswerte Mischung aus Tierhorror und Rachefilm hat aber schon so einiges zu bieten und ist sicher weitaus mehr als ein bloßer Abklatsch des großen Vorbilds. Die Story ist vielleicht nicht immer ganz logisch, bleibt aber dafür über weite Strecken spannend und mit dem großartig aufspielenden Richard Harris, mit Charlotte Rampling, Bo Derek, Will Sampson, Keenan Wynn und Robert Carradine ist Orca auch mehr als gut besetzt. Erwähnenswert sind auf jeden Fall noch der wieder mal großartige Morricone-Score und die richtig guten Spezialeffekte. Und auch die Tatsache, dass dem Streifen meines Erachtens am Ende ein kleines bisschen die Luft ausgeht, kann den guten Gesamteindruck des Films nicht trüben. Beim Babe-Faktor liegt Charlotte Rampling übrigens meilenweit vor Bo Derek. Von dem Sex-Appeal, für den die Derek in späteren Filmen wie beispielsweise Tarzan - Herr des Urwalds so berühmt wurde, ist hier noch wirklich gar nichts vorhanden.

TRAILER:


1970er Michael Anderson Charlotte Rampling Bo Derek Rache Tierhorror


Foto

ANGEL EYES


ANGEL EYES ANGEL EYES (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Angel Eyes | USA 2001 | Regie: Luis Mandoki)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als die Chicagoer Polizistin Sharon Pogue (Jennifer Lopez) bei der Verfolgung eines Kriminellen in einen Hinterhalt gerät und plötzlich, am Boden liegend, in den Lauf einer geladenen Waffe blicken muss, taucht wie aus heiterem Himmel ein mysteriöser Fremder (James Caviezel) auf und rettet ihr das Leben. Als Sharon und ihr Lebensretter sich mit der Zeit langsam näher kommen, findet Sharon heraus, dass sie diesem schon in der Vergangenheit einmal begegnet ist...

Von Angel Eyes hatte ich mir einen romantischen Thriller erwartet und musste mich dann letztendlich mit einer stinknormalen Love Story zufrieden geben. Jetzt will ich dem Streifen sicher nicht meine eigene Erwartungshaltung zum Vorwurf machen, muss aber dennoch feststellen, dass Mandokis Film für mich eine ziemlich öde Angelegenheit gewesen ist. Sicher hat auch Angel Eyes einige nette und gut gespielte Momente zu bieten, insgesamt betrachtet war das aber über knapp 100 Minuten viel zu wenig, um mich auf irgendeine Art und Weise bei Laune halten zu können. Im Endeffekt ziemlich langweilige Durchschnittsware.

TRAILER:


Jennifer Lopez Luis Mandoki 2000er Chicago


Foto

THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA


THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA (DVD: Subversive Cinema, USA)
(OT: The Witch Who Came from the Sea | USA 1976 | Regie: Matt Cimber)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Molly (Millie Perkins), die in ihrer Kindheit immer wieder sexuell missbraucht wurde, flüchtet sich in die Traumwelt des Fernsehens und seiner Stars und versucht so, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Immer wiederkehrende Visionen und Phantasien, in denen sie Männer um ihr bestes Stück erleichtert, machen es Molly jedoch nicht leichter, mit ihrer Vergangenheit und ihrer Umwelt zurechtzukommen. Als tatsächlich eines Tages männliche und zudem noch kastrierte Mordopfer aufgefunden werden, verschwimmen für Molly die Grenzen zwischen Realität und Fiktion vollkommen...

Matt Cimbers Film ist eine ziemlich sperrige Mischung aus Exploitation und Psychodrama zu der ich anfangs nur schwer Zugang gefunden habe. Das will ich dem Film jetzt aber keineswegs negativ auslegen, dafür hat er mir dann doch zu gut gefallen. Denn wenn man sich auf den Streifen einlässt, bekommt man ein ziemlich schwer verdauliches Stück Film serviert, das mit so einigen verstörenden, teils surreal wirkenden Szenen aufwartet und das man sicher nicht mit der üblichen Exploitationkost vergleichen kann. Wenn ich beispielsweise an Cimbers 8 Jahre später entstandenen Heuler Der Tempel des blutigen Goldes denke, ist es nur schwer zu glauben, dass The Witch Who Came from the Sea vom selben Regisseur gedreht wurde. Ich bin zwar jetzt nicht unbedingt restlos begeistert von dem Streifen, aber doch ziemlich beeindruckt und möchte somit auch eine Empfehlung für diesen kleinen, obskuren Film aussprechen.

TRAILER:


Matt Cimber 1970er female nudity


Foto

KEOMA - MELODIE DES STERBENS


KEOMA - MELODIE DES STERBENS KEOMA - MELODIE DES STERBENS (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Keoma | Italien 1976 | Regie: Enzo G. Castellari)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als Halbblut Keoma (Franco Nero) nach den Wirren des Bürgerkrieges nach Hause zurückkehrt, muss er feststellen, dass sich seine Heimatstadt fest in den Händen des machtbesessenen Ex-Offiziers Caldwell (Donald O'Brien) und dessen Männern befindet. Zudem sind die Pocken ausgebrochen und jeder scheinbar Erkrankte wird von Caldwells Männern zum Sterben in eine stillgelegte Mine gebracht. Als Keoma die schwangere Lisa (Olga Karlatos) aus den Fängen von Caldwells Schergen befreit, zieht er damit die Wut des ehemaligen Offiziers auf sich und muss sich einem ungleichen Kampf stellen...

Auch wenn es ein bisschen gedauert hat bis Castellaris Western so richtig in Fahrt gekommen ist, muss ich bescheinigen, dass Keoma doch einen gehörigen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ein durch und durch pessimistischer Film, ein Italo-Western mit Endzeit-Touch, dreckig und ebenso kompromiss- wie humorlos. In teils surrealen Bildern und mit so einigen erinnerungswürdigen Einstellungen erzählt Castellari seine zutiefst deprimierende Geschichte. Unterstützt wird das ganze von einem Soundtrack der sicher ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist, mir persönlich aber verdammt gut gefallen hat. Dieser die Handlung kommentierende Klagegesang, abwechselnd von einer Männer- und einer Frauenstimme vorgetragen, hat schon seinen Reiz und trägt meines Erachtens viel zur Atmosphäre des Streifens bei. Ja, Keoma hat mich voll und ganz überzeugt und zählt sicher zu den besten Vertretern des Italo-Western.

TRAILER:


1970er Enzo G. Castellari Franco Nero Rache 19. Jahrhundert Spaghetti Western


Foto

RAMBO


RAMBO :love: RAMBO :love: (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: First Blood | USA 1982 | Regie: Ted Kotcheff)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Vietnam-Veteran John Rambo (Sylvester Stallone) wollte eigentlich nur einen alten Kriegskameraden besuchen und trifft stattdessen im kleinen Städtchen Hope auf den engstirnigen Sheriff Will Teasle (Brian Dennehy), der den ehemaligen Kriegshelden für einen Landstreicher hält und - nachdem sich Rambo weigert, die Stadt zu verlassen - kurzerhand verhaftet. Doch Rambo gelingt die Flucht aus dem Gefängnis in die nahegelegenen Wälder und als bei der Suche nach ihm ein Polizist ums Leben kommt, setzt Teasle alle Hebel in Bewegung, um Rambo zu fassen…

Rambo ist einer der Filme, die mich immer wieder aufs Neue fesseln, begeistern und vollkommen in ihren Beschlag nehmen. Schon nach den ersten Klängen des Titelthemas ist es um mich geschehen und ich versinke für 90 Minuten in die Welt des John Rambo, der - nachdem er traumatisiert aus Vietnam zurückgekehrt ist - feststellen muss, dass in der Heimat ein neuer Krieg auf ihn wartet. Die Action, die Spannung, der gesamte Storyverlauf, die beeindruckend gefilmte Naturkulisse, der großartige Score und nicht zuletzt der vielleicht magischste Moment der ganzen Reihe, nämlich der anbetungswürdige Monolog am Ende des Films - hier passt einfach alles. Ein perfekter Meilenstein des Actionkinos.

TRAILER:


Sylvester Stallone Ted Kotcheff 1980er car chase female nudity Rache


Foto

HARD CANDY


HARD CANDY HARD CANDY (DVD: Autobahn/Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Hard Candy | USA 2005 | Regie: David Slade)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Modefotograf Jeff (Patrick Wilson) ist Anfang 30 und chattet im Internet schon seit längerer Zeit mit der erst 14-jährigen Haley (Ellen Page). Als diese ihn um ein Treffen bittet, willigt Jeff bereitwillig ein und nimmt das minderjährige Mädchen sogar mit zu sich nach Hause. Ein schwerer Fehler, wie sich bald herausstellen wird…

Ein heikles Thema, verpackt in einen kammerspielartigen Thriller. Patrick Wilson als vermeintlicher Kinderschänder und Ellen Page als Racheengel liefern sich ein wirklich beeindruckendes Psycho-Duell ab und schaffen es tatsächlich, den kompletten Film allein durch ihre bemerkenswerten schauspielerischen Leistungen zu tragen. Das Ergebnis ist ein wirklich extrem schwer verdaulicher Film, der den Zuschauer ein ums andere Mal an der Nase herumführt und verdammt viel abverlangt. Leichte und unbeschwerliche Unterhaltung sieht definitiv anders aus.

TRAILER:


Ellen Page David Slade 2000er Rache


Foto

DER LETZTE KUSS


DER LETZTE KUSS DER LETZTE KUSS (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Last Kiss | USA 2006 | Regie: Tony Goldwyn)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Kurz vor seinem 30. Geburtstag erkennt Michael (Zach Braff), dass seine Zukunft bereits festzustehen scheint und das Leben wohl keine Überraschungen mehr für ihn bereithalten wird. Seine langjährige Freundin Jenna (Jacinda Barrett) ist schwanger, in der Ferne läuten bereits die Hochzeitsglocken und auch der Weg ins eigene Haus scheint nicht mehr allzu lang zu sein. Da trifft Michael auf einer Hochzeit auf die junge College-Studentin Kim (Rachel Bilson). Eine Begegnung, die ihn vollkommen aus der Bahn wirft…

Filme wie The Last Kiss stehen bei mir immer hoch im Kurs. Eine aus dem Leben gegriffene Geschichte mit einem Hauptcharakter, in den man sich in meinen Augen gut hineinversetzen kann und mit dem das Mitfühlen dann auch nicht sonderlich schwer fällt. Dazu ein toller Soundtrack und eine gute Besetzung und schon steht einem kurzweiligen Filmvergnügen nichts mehr entgegen. Die Tatsache, dass sich nicht nur alles um Michael und seine Zukunftsängste dreht, sondern auch die verschiedenen Probleme seiner Freunde näher beleuchtet und thematisiert werden, macht Goldwyns Film immer wieder abwechslungsreich und trägt viel zum Gelingen des Streifens bei. In ruhigen Tönen und mit viel Humor erzählt Goldwyn seine wunderbare Geschichte und versucht dabei auf allzu viel Kitsch zu verzichten, was ihm über weite Strecken auch ganz gut gelingt. Lediglich das Finale ist schon etwas arg dick aufgetragen, wobei mir allerdings der Schluss des Films sehr gut gefallen hat.

TRAILER:


Rachel Bilson Zach Braff Tony Goldwyn Harold Ramis 2000er female nudity


Foto

UNLEASHED


UNLEASHED UNLEASHED (DVD: Universal/Rogue Pictures, USA)
(OT: Danny the Dog | Frankreich/Großbritannien/USA 2005 | Regie: Louis Leterrier)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Schon seit seiner frühesten Kindheit lebt Danny (Jet Li) bei Gangsterboss Bart (Bob Hoskins). Dieser hält Danny wie einen Hund und hat ihn im Lauf der Jahre zu einer gewissenlosen Kampfmaschine abgerichtet. Als Danny eines Tages nach einem Autounfall die Flucht gelingt, nimmt ihn der blinde Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman) bei sich auf. Langsam aber sicher lernt Danny wieder wie ein Mensch zu leben. Doch seine Vergangenheit holt ihn schneller ein als ihm lieb ist…

Ich bin mir nicht so ganz schlüssig darüber, was ich von Unleashed halten soll. So richtig funktioniert hat der von Luc Besson produzierte und von Transporter-Regisseur Louis Leterrier inszenierte Film für mich nicht. Auf der Haben-Seite stehen für mich eine sehr gelungene Balance zwischen Action und ruhigen Momenten, großartig choreographierte Kampfszenen, ein souverän aufspielender Morgan Freeman und ein herrlich fieser Bob Hoskins. Auf der Soll-Seite steht dagegen eine Story, mit der ich nicht wirklich viel anfangen konnte und auf die ich allerdings - da ich mir den Streifen ohne jegliches Vorwissen über die Handlung angesehen habe - auch nicht wirklich gefasst war. Ein endgültiges Urteil werde ich über Unleashed wohl erst irgendwann mal nach einer Zweitsichtung treffen können.

TRAILER:


Louis Leterrier Jet Li Morgan Freeman 2000er Rache female nudity


Foto

DREIZEHN


DREIZEHN DREIZEHN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Thirteen | USA 2003 | Regie: Catherine Hardwicke)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die 13-jährige Tracy (Evan Rachel Wood) träumt davon, zu den angesagten Mädchen ihrer Highschool zu gehören. Als sie sich mit der coolen Evie (Nikki Reed) anfreundet, scheint dieser Traum auch sehr schnell in Erfüllung zu gehen. Tracy und Evie werden schon bald unzertrennlich und Tracys Mutter Mel (Holly Hunter) muss plötzlich erkennen, dass diese Freundschaft nicht gerade einen positiven Einfluss auf ihre Tochter hat…

Zwei Mädchen sitzen sich auf einem Bett gegenüber und schlagen sich - offensichtlich unter Drogeneinfluss stehend - gegenseitig mit voller Wucht ins Gesicht. Mit diesen drastischen Bildern beginnt das Regiedebüt von Catherine Hardwicke, ein intensives Jugend-Drama, das mich mit seiner extrem realistisch und authentisch wirkenden Geschichte und vor allem auch mit seinen wirklich exzellenten Darstellern (insbesondere Evan Rachel Wood und Holly Hunter spielen einfach nur großartig) voll und ganz überzeugen konnte. Ein Film, der unter die Haut geht und alles andere als leicht verdaulich geraten ist. Vielleicht ist das Ende ein bisschen zu harmonisch und positiv ausgefallen, den guten Gesamteindruck kann dieser kleine Makel aber nur wenig schmälern.

TRAILER:


Holly Hunter Evan Rachel Wood Catherine Hardwicke 2000er Oscar Nominee female nudity


Foto

CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN


CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN CONFUSION - SOMMER DER AUSGEFLIPPTEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Dazed and Confused | USA 1993 | Regie: Richard Linklater)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Es ist der letzte Schultag in einer texanischen Kleinstadt im Jahr 1976. Die Schüler der Abschlussklasse der örtlichen Highschool werden im nächsten Jahr die Frischlinge am lokalen College sein. Aufgrund dieses Überganges müssen sie sich zum einen an diesem Tag auf Quälereien durch ältere College-Studenten gefasst machen, zum anderen winkt aber auch die Teilnahme an einer riesigen Party am Abend…

Weshalb dieser Film bisher komplett an mir vorübergegangen ist, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so wirklich. Denn Linklaters Porträt über amerikanische Teenager in der 70er Jahren hätte sicher das Zeug dazu gehabt, zum Dauerbrenner auf diversen Videoabenden zu avancieren. Mit einer ganzen Reihe von mittlerweile mehr als bekannten Schauspielern (so sind beispielsweise Milla Jovovich, Matthew McConaughey, Adam Goldberg, Cole Hauser, Parker Posey und Ben Affleck mit von der Partie), alle damals noch am Anfang ihrer Karriere stehend, erstklassig besetzt und mit einem Soundtrack zum Niederknien ausgestattet, erzählt Linklater die Geschichte dieses letzten Schultages und der anschließenden Party so glaubwürdig, so witzig und so charmant, dass ich seinen Streifen sofort in mein Herz geschlossen habe. Dazed and Confused ist wieder mal einer dieser Filme ist, die mich wirklich von der ersten bis zur letzten Minute hervorragend unterhalten haben. Klasse!

TRAILER:


Matthew McConaughey Milla Jovovich Richard Linklater Ben Affleck 1990er car chase 70er Jahre


Foto

SYLVIA


SYLVIA SYLVIA (DVD: After Hours Cinema, USA)
(OT: Sylvia | USA 1977 | Regie: Peter Savage)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als Toby (Pamela Serpe) gemeinsam mit einer College-Freundin (Helen Madigan) ihre Cousine Sylvia (Joanna Bell) besuchen möchte, überrascht sie diese beim Sex mit einem wildfremden Mann (Marc Stevens). Da Toby ihre Cousine nur als äußerst zurückhaltenden und tief religiösen Menschen kennt, ist sie von diesem Vorfall richtiggehend schockiert. Und da Sylvia auch im weiteren Verlauf des Besuchs extreme Stimmungsschwankungen und seltsame Verhaltensweisen aufzeigt, kommt Toby langsam aber sicher der Verdacht, dass ihre Cousine unter einer schweren psychischen Störung zu leiden scheint…

Sylvia beginnt zunächst wie ein x-beliebiger Hardcore-Streifen: Ein Staubsaugervertreter kommt zu einer Kundin (der titelgebenden Hauptfigur), wird von dieser verführt und anschließend vernascht. Im weiteren Verlauf verwandelt sich der Film allerdings mehr und mehr in einen regelrechten Psychotrip. Die Geschichte von Sylvia, die aufgrund ihrer tief religiösen und sehr strengen Mutter multiple Persönlichkeiten entwickelt um ihre sexuellen Bedürfnisse auszuleben, schwankt irgendwo zwischen Psycho-Drama, typischem XXX-Flick und Exploitation in Reinform. Der Streifen erreicht nun sicher nicht die Qualitäten manch anderer Werke (wie beispielsweise The Opening of Misty Beethoven) aus den goldenen 70ern, wurde aber von Regisseur Peter Savage - der im Film selbst als Psychiater zu sehen ist - durchaus kurzweilig inszeniert und konnte mich aus diesem Grund auch ganz gut unterhalten.
Noch zwei kurze Anmerkungen für Trivia-Freunde: Assistant Director des Films war kein geringer als Maniac-Regisseur William Lustig, der auch einen Audiokommentar für die DVD von After Hours Cinema - ein kleines Label, das man für seine Veröffentlichungspolitik nur äußerst lobend erwähnen kann - eingesprochen hat und für Darsteller Sonny Landham war dies einer der letzten Auftritte im HC-Bereich bevor er sein Glück in Hollywood versuchte. Landham dürfte wohl allen aufgrund seiner Rollen als Billy Bear in Nur 48 Stunden und als Billy in Predator bestens bekannt sein.

Peter Savage 1970er female nudity


Foto

GESTÄNDNISSE - CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND


GESTÄNDNISSE - CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND GESTÄNDNISSE - CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Confessions of a Dangerous Mind | Deutschland/Großbritannien/USA 2002 | Regie: George Clooney)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Chuck Barris (Sam Rockwell) träumt von der schnellen Karriere im TV-Geschäft, von schönen Frauen und einem Leben im Luxus. Und tatsächlich schafft es Sam, im Haifischbecken der Fernsehunterhaltung Fuß zu fassen. Mit seinen Shows "The Dating Game" und "The Gong Show" begeistert er das Publikum. Doch Sam ist immer weiter auf der Suche nach dem nächsten Kick und als eines Tages der amerikanische Geheimdienst in Gestalt des mysteriösen Jim Byrd (George Clooney) an ihn herantritt und ihm ein ebenso verlockendes wie gefährliches Angebot macht, zögert Chuck nicht lange mit seiner Zusage…

Geständnisse war die erste Regiearbeit von George Clooney und handelt von der angeblich wahren Geschichte des TV-Moderators Chuck Barris, der ein gefährliches Doppelleben führte und neben seinem TV-Job auch als Auftragskiller für die CIA tätig war. Eine durchaus vielversprechende Story und Clooneys Film sieht mit seiner geschliffenen Optik und seinem Staraufgebot auf den ersten Blick auch verdammt gut aus. Der Funke wollte bei mir aber trotzdem nicht so recht überspringen. Ich hab einfach keinen richtigen Zugang zu der Geschichte gefunden und empfand den Streifen über weite Strecken als etwas langatmig. Für einen Thriller fehlte es an Spannung und für eine Komödie fehlte es einfach an Biss. Überzeugen konnte mich einzig und allein Sam Rockwell, der in der Rolle des Chuck Barris wirklich eine beeindruckende Vorstellung geboten hat. Insgesamt betrachtet habe ich mir aber deutlich mehr von Clooneys Debüt als Regisseur erwartet.

TRAILER:


Rutger Hauer Julia Roberts Matt Damon Brad Pitt Maggie Gyllenhaal Michael Cera Drew Barrymore George Clooney 2000er female nudity 50er Jahre 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre


Foto

PAYBACK: STRAIGHT UP: THE DIRECTOR'S CUT


PAYBACK: STRAIGHT UP: THE DIRECTOR'S CUT PAYBACK: STRAIGHT UP: THE DIRECTOR'S CUT (DVD: Paramount, USA)
(OT: Payback | USA 1999/2006 | Regie: Brian Helgeland)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Nach einem geglückten Coup wird Porter (Mel Gibson) von seinem Partner und gleichzeitig besten Freund Val (Gregg Henry) und seiner Ehefrau Lynn (Deborah Kara Unger) reingelegt. Die beiden schießen Porter nieder und lassen ihn - so glauben sie zumindest - sterbend liegen. Doch Porter überlebt und sinnt auf Rache. Und außerdem will er seinen Anteil an der Beute zurückhaben...

Wie schon Point Blank von Regisseur John Boorman aus dem Jahr 1967 basiert auch Payback auf Donald E. Westlakes Roman The Hunter. Ob man Helgelands Film nun als echtes Remake von Boormans Streifen oder einfach nur als erneute Verfilmung der Romanvorlage ansehen will, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich haben beide Filme - jeder auf seine eigene Art und Weise - sehr gut gefallen. Da Regisseur Brian Helgeland mit der Fassung des Films die 1999 in die Kinos kam nie so recht einverstanden war, war es im Zeitalter der DVD wohl wirklich nur eine Frage der Zeit, bis ein echter Director's Cut von Payback nachgelegt werden würde. Im Jahr 2006 war es dann soweit und herausgekommen ist ein knallharter und kompromissloser Rachethriller, voll schwarzem Humor und einem phantastischen Ende. Da ich die Kinoversion bisher nur einmal - nämlich damals im Kino - gesehen habe und meine Erinnerungen an den Film leider nicht mehr so wirklich intakt sind, kann ich nach Sichtung des Director's Cut nun zwar nicht endgültig beurteilen, welche Fassung mir persönlich besser gefällt, bin aber doch der Meinung, dass meine Begeisterung nach Sichtung der neuen Version größer war als sie damals nach dem Kinobesuch gewesen ist. Wiedererkannt habe ich den Film zumindest nicht mehr und die Tatsache, dass Helgelands neue Schnittfassung einen eigenen Film-Eintrag in der IMDB spendiert bekommen hat und auch im Abspann das Produktionsjahr des Films mit 2006 und nicht mit 1999 angegeben wird, lässt den Schluss zu, dass es sich tatsächlich um eine Fassung zu handeln scheint, die mit der ursprünglichen und von den damaligen Produzenten favorisierten Version nicht mehr viel zu tun hat. Vielleicht können somit auch die Leute, die mit der Kinofassung von Payback bisher nicht so viel anfangen konnten, einen erneuten Blick riskieren.

TRAILER:


2000er 1990er Brian Helgeland Maria Bello James Coburn Lucy Liu Mel Gibson Rache Remake


Foto

EL MARIACHI


EL MARIACHI EL MARIACHI (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: El Mariachi | Mexiko/USA 1992 | Regie: Robert Rodriguez)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Eigentlich ist der Mariachi (Carlos Gallardo) nur auf der Suche nach Arbeit in die mexikanische Kleinstadt gekommen. Da er aber aufgrund seines Gitarrenkoffers mit einem entflohenen Gefangenen (Reinol Martinez) verwechselt wird, auf den Gangsterboss Moco (Peter Marquardt) verschiedene Killer angesetzt hat, wird der Aufenthalt für den harmlosen Mariachi zu einer gefährlichen Angelegenheit...

Der Debüt-Film von Robert Rodriguez ist das beste Beispiel dafür, dass man auch mit sehr überschaubaren finanziellen Mitteln - ganze 7.000 US-Dollar hat der Streifen gekostet - ein durchaus beachtliches Ergebnis erzielen kann. El Mariachi hat mir mit seiner kurzweiligen Geschichte, seinem schwarzen Humor und seinen wirklich erstaunlich gut gelungenen Actioneinlagen vergnügliche 80 Minuten bereitet und wer mit Filmen dieser Art auch nur ein bisschen was anfangen kann und dieses sehenswerte Erstlingswerk des - zumindest in Fankreisen - mittlerweile zum Kultregisseur aufgestiegenen Robert Rodriguez noch nicht gesehen hat, sollte das meines Erachtens schleunigst nachholen.

TRAILER:


Robert Rodriguez 1990er


Foto

BLUMEN OHNE DUFT


BLUMEN OHNE DUFT BLUMEN OHNE DUFT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Beyond the Valley of the Dolls | USA 1970 | Regie: Russ Meyer)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Die Rockband "The Kelly Affair", bestehend aus Kelly McNamara (Dolly Read), Casey Anderson (Cynthia Myers) und Pet Danforth (Marcia McBroom), drei jungen und attraktiven Frauen, macht sich gemeinsam mit Kellys Freund und Bandmanager Harris Allsworth (David Gurian) auf den Weg nach Hollywood um dort ganz groß rauszukommen. Mit Hilfe von Kellys Tante Susan (Phyllis Davis) lernen die Musikerinnen den Produzenten Z-Man Barzell (John LaZar) kennen, der ihnen tatsächlich zu ersten größeren Erfolgen verhilft. Von nun an bestimmen wilde Parties, Drogen, Sex und Eifersüchteleien das Leben der Bandmitglieder...

Sex, Drugs and Rock N Roll - so lautet das Motto von Blumen ohne Duft, einer herrlichen Persiflage auf Das Tal der Puppen aus dem Jahr 1967. Das Drehbuch dieses wilden Trips stammt aus der Feder von Kritikerpapst Roger Ebert und Busenfetischist Russ Meyer, der auch gleich auf dem Regiestuhl Platz nahm. Und das von Russ Meyer hier abgebrannte Feuerwerk kann sich wirklich sehen lassen. Der Film läuft vor Schauwerten fast über und wahrscheinlich braucht es noch einige weitere Sichtungen, um das Gesehene auch nur annähernd vollständig zu fassen. Blumen ohne Duft ist ein knallbuntes Spektakel voll cooler Musik, nackter Haut, skurrilen Charakteren, einem schier unglaublichen Finale mit derben Gewaltspitzen und einer Atmosphäre, die man wohl wirklich nur in einem Film aus dieser Zeit vorfinden kann. Das war nun tatsächlich der erste Film, den ich von Regisseur Russ Meyer gesehen habe und wahrscheinlich hab ich gleich sein absolutes Glanzstück erwischt. Auf jeden Fall macht der Streifen Lust auf mehr und wenn seine anderen Filme auch nur ein bisschen davon halten, was dieses Exemplar hier verspricht, werde ich sicher noch extrem viel Spaß an Meyers Filmen haben.

CLIP:


Russ Meyer Pam Grier Haji 1970er female nudity Los Angeles


Foto

THE MOST BEAUTIFUL WIFE


THE MOST BEAUTIFUL WIFE THE MOST BEAUTIFUL WIFE (DVD: NoShame Films, USA)
(OT: La moglie più bella | Italien 1970 | Regie: Damiano Damiani)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Antonina Stella (Amerigo Tot), Mafiaboss in einer sizilianischen Kleinstadt, steht kurz vor seiner Verhaftung und gibt seinem potenziellen Nachfolger Vito (Alessio Orano) noch einen letzten Rat mit auf den Weg. Vito soll sich eine Frau suchen und schnellstmöglich heiraten, am besten ein Mädchen aus ärmeren Verhältnissen, die ihm schon allein aufgrund ihrer Herkunft immer dankbar sein und treu bleiben wird. Vito entscheidet sich für die erst 15 Jahre alte Francesca (Ornella Muti), welche anfangs tatsächlich Gefühle für den Mafiosi entwickelt, ihn aber kurz darauf doch abweist. Eine Schmach, die Vito nicht auf sich sitzen lassen kann. Mit aller Macht versucht er, Francesca an sich zu binden, rechnet dabei aber nicht mit der unglaublichen Willensstärke der jungen Frau...

Ich habe bisher leider nur wenige Filme von Regisseur Damiano Damiani gesehen und kann mir somit sicher schlecht ein Urteil über sein ganzes Werk erlauben. Ich denke aber einfach mal, dass seine Polit-Thriller sicher zu den Höhepunkten in seinem Schaffen zählen. The Most Beautiful Wife fällt genau in diese Kategorie und wenn ich ihn mit den beiden ähnlich gelagerten und mir bereits bekannten Filmen Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert und Warum musste Staatsanwalt Traini sterben? vergleiche, muss ich sagen, dass er mich noch um einiges mehr gefesselt hat als diese beiden etwas später entstandenen und sicher auch bekannteren Streifen. Damiani zeichnet einmal mehr ein schonungslos offenes Bild über die Zustände in Italien - insbesondere in Sizilien - zur damaligen Zeit und mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die erzählte Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, empfand ich den Streifen als noch schwerer verdaulich als er ohnehin schon war. Die bei den Dreharbeiten erst 14 Jahre alte Ornella Muti liefert in ihrem Leinwanddebüt eine wahrlich beachtliche Vorstellung ab und es ist neben der fesselnden Geschichte und dem schon fast standardmäßig guten Morricone-Score vor allem auch ihre großartige Darstellung der jungen Francesca, die The Most Beautiful Wife zu einem Film macht, der im Gedächtnis haften bleibt. Klasse!

TRAILER:


Ornella Muti Damiano Damiani 1970er





Filmtagebuch von...

Splatter-Fanatic
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge

Letzte Besucher

Aktuelle Besucher

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0

Filmtagebuch durchsuchen