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One Night Stands und wahre Liebe


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1941


1941 1941 (DVD: Universal, USA)
(OT: 1941 | USA 1979 | Regie: Steven Spielberg)


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Wenige Tage nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor befindet sich ganz Amerika im Ausnahmezustand und insbesondere die Einwohner von Los Angeles fürchten, dass ihre Stadt das Ziel der nächsten Attacke sein könnte. Und tatsächlich nähert sich ein japanisches U-Boot mit dem aberwitzigen Plan Hollywood zu vernichten dem Strand von Los Angeles...

Steven Spielberg hat für 1941 ein Staraufgebot vor der Kamera versammelt, das seinesgleichen sucht. Dan Aykroyd, John Belushi, John Candy, Christopher Lee, Ned Beatty und viele andere mehr geben sich in dieser irrsinnigen Komödie mit Überlänge die Ehre und sorgen für ein unglaubliches Feuerwerk an Gags, einen wahren Auflauf skurriler Charaktere und unzähligen absurden und aberwitzigen Situationen. Ein größerer Erfolg blieb dem Film jedoch verwehrt. Für ein Massenpublikum war und ist der Streifen wahrscheinlich zu grell, zu laut, zu unübersichtlich und zu durchgedreht. Mir persönlich macht 1941 jedoch immer wieder verdammt viel Spaß und spätestens beim unglaublichen Finale des Films bleibt kein Auge mehr trocken. Im nächsten Jahr feiert Spielbergs Streifen dann sein 30-jähriges Jubiläum und vielleicht gibt es zu diesem Anlass ja auch mal eine gute Veröffentlichung des Films auf DVD. Die bereits seit Anfang 1999 erhältliche US-Disc mit ihrem nicht-anamorphen Bild kann man nicht wirklich als brauchbar bezeichnen.

TRAILER:


Dick Miller Oscar Nominee 1970er Mickey Rourke John Belushi Christopher Lee Dan Aykroyd Steven Spielberg female nudity Toshirô Mifune Los Angeles 2. Weltkrieg Nancy Allen 40er Jahre


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JALLA! JALLA!


JALLA! JALLA! JALLA! JALLA! (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Jalla! Jalla! | Schweden 2000 | Regie: Josef Fares)


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Roro (Fares Fares) und Måns (Torkel Petersson) sind Arbeitskollegen und gleichzeitig beste Freunde und müssen gerade mit gänzlich verschiedenen Beziehungsproblemen zurecht kommen. Während Måns ernsthafte Erektionsprobleme plagen, hat Roro Angst davor seine Freundin Lisa (Tuva Novotny) seiner libanesischen Familie vorzustellen. Die hat nämlich beschlossen, dass Roro endlich mal heiraten sollte und mit Yasmin (Laleh Pourkarim) auch schon die passende Braut ausgesucht...

Nachdem mich Kopps vor kurzer Zeit schon ziemlich begeistert hatte war nun der drei Jahre früher entstandene Jalla! Jalla! von Regisseur Josef Fares an der Reihe. Und auch der hat mir richtig gut gefallen. Mit seinen sympathischen und glaubwürdigen Charakteren und seinen teilweise urkomischen Situationen ist Jalla! Jalla! einer dieser Filme, die bei mir von Anfang bis Ende gute Laune verbreiten und bei deren Sichtung man sich einfach wohlfühlen muss. Ein Feel-Good-Movie das diese Bezeichnung absolut verdient hat und das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

Josef Fares 2000er


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SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 2


SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 2 SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - STAFFEL 2 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under: Season 2 | USA 2002 | Idee: Alan Ball)


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Während sich Nate Fisher (Peter Krause) und sein Bruder David (Michael C. Hall) immer wieder gegen Übernahmeversuche des Bestattungsriesen Kroehner zur Wehr setzen müssen, gibt es auch in privater Hinsicht schwerwiegende Veränderungen für jedes Mitglied der Fisher-Familie. Nate erfährt, dass er unter einer schweren Krankheit leidet, David (Michael C. Hall) ist - nachdem er von Keith (Mathew St. Patrick) verlassen wurde - auf der Suche nach einer neuen Liebe, Claire (Lauren Ambrose) hat Probleme mit ihrem straffällig gewordenen Freund Gabe (Eric Balfour) und Mutter Ruth (Frances Conroy) versucht gemeinsam mit ihrem Arbeitskollegen auf einem Seminar zu sich selbst zu finden...

Nachdem mir die erste Staffel von Six Feet Under schon sehr gut gefallen hat, waren meine Erwartungen an Staffel 2 natürlich entsprechend hoch. Und die Fishers haben mich keineswegs enttäuscht. Die Story entwickelt sich konsequent weiter, die verschiedenen Geschichten der einzelnen Familienmitglieder sind immer fesselnd und spannend und die Serie läuft zu keinem Zeitpunkt Gefahr, auch nur einen Hauch von Langeweile zu verbreiten. Die schauspielerischen Leistungen sind wieder durch die Bank erstklassig - besonders genial ist wie schon in Staffel 1 Rachel Griffiths in der Rolle der Brenda und zusätzlich noch Ed O'Ross in der Rolle des Nikolai - und neben der hervorragenden Storyentwicklung der Garant dafür, dass mich die Serie immer mehr in ihren Bann zieht. Da die zweite Staffel mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger endet, wird Staffel 3 umgehend in Angriff genommen.

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Alan Ball Freddy Rodríguez Michael C. Hall Dina Meyer 2000er female nudity


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BAD GUY


BAD GUY BAD GUY (DVD: Tartan, Großbritannien)
(OT: Nabbeun namja | Südkorea 2001 | Regie: Kim Ki-duk)


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Aus heiterem Himmel küsst ein wildfremder Mann (Jo Jae-hyon) die Studentin Sun-hwa (Seo Won) mitten auf der Straße vor den Augen ihres Freundes. Nur mit Hilfe einiger zufällig anwesender Soldaten lässt sich der Fremde von ihr trennen, wird anschließend von den Soldaten zusammengeschlagen und von Sun-hwa bespuckt, weil er eine Entschuldigung für seine Tat verweigert. Für die Studentin ist die Angelegenheit damit erledigt, nicht jedoch für den Fremden. Der stellt ihr heimlich nach, lockt sie in eine Falle und ehe sie sich versieht, findet sich Sun-hwa als Prostituierte im Rotlichtbezirk Seouls wieder...

Zu Bad Guy hab ich einfach keinen Zugang gefunden. Schon die Ausgangssituation für dieses Drama über Obsessionen und die Unfähigkeit Gefühle auszudrücken fand ich völlig unplausibel und viel zu konstruiert um in irgendeiner Form als Auftakt für eine glaubwürdige Geschichte zu funktionieren. Obwohl die beiden Hauptdarsteller wirklich überzeugend gespielt haben, konnte mich dann auch der weitere Verlauf der Story nicht fesseln. Das führte letztendlich dazu, dass mir die Schicksale der Figuren ziemlich egal waren und ich den Film eher langweilig als interessant fand. Ich will jetzt gar nicht behaupten, dass Bad Guy ein schlechter Film ist. Ich persönlich konnte halt leider so gut wie gar nichts mit dem Streifen anfangen.

TRAILER:


Kim Ki-duk 2000er female nudity


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JENNA'S PROVOCATEUR


JENNA'S PROVOCATEUR JENNA'S PROVOCATEUR (DVD: ClubJenna, USA)
(OT: Jenna's Provocateur | USA 2006 | Regie: Jenna Jameson)


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Jenna Jameson hat der US-HC-Industrie seit Mitte der 90er Jahre ihren Stempel aufgedrückt wie keine Zweite. Sie ist eine der wenigen Darstellerinnen, die es geschafft haben auch außerhalb der Branche berühmt zu werden. Nach der Gründung ihres eigenen Labels ClubJenna Productions hat sich die ungekrönte Queen of Porn jedoch immer mehr aus dem Job als Darstellerin zurückgezogen und ihr Tätigkeitsfeld auf die Arbeit hinter der Kamera verlegt. Mit Jenna's Provocateur wurde Ende 2006 ihre erste Regiearbeit veröffentlicht und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Jenna Jameson hat alle Contract Girls ihres Labels für diesen Film vor der Kamera versammelt und lässt in insgesamt sechs Szenen ihren sexuellen Fantasien freien Lauf. Ein Handlung ist zwar nicht vorhanden, als Gonzo-Produktion kann man den Streifen aber beim besten Willen nicht bezeichnen. Jenna Jameson orientiert sich eher an den Filmen eines Andrew Blake oder Michael Ninn, legt viel Wert auf Atmosphäre, Ausstattung und Kulissen und steckt ihre durch die Bank bildhübschen Darstellerinnen in atemberaubend schöne Dessous und Abendkleider. Ein rockiger Soundtrack, schnelle Schnitte, Verfremdungseffekte, der Einsatz von Farbfiltern und ähnliche Spielereien verleihen dem Film eine Ästhetik und Atmosphäre, die man für eine HC-Produktion nur als außergewöhnlich bezeichnen kann. Qualitätsware gibt es also tatsächlich auch noch außerhalb des Feature-Bereiches.

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Jenna Jameson 2000er female nudity


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STATE AND MAIN


STATE AND MAIN STATE AND MAIN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: State and Main | Frankreich/USA 2000 | Regie: David Mamet)


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Mit dem kleinen Städtchen Waterford hat Regisseur Walt Price (William H. Macy) endlich einen geeigneten Ort für den Dreh seines Films "Die alte Mühle" gefunden. Während die ganze Stadt durch die Ankunft der Filmcrew in Aufruhr versetzt wird, gestaltet sich die Arbeit am Film schwieriger als geplant. Drehbuchautor Joseph Turner White (Philip Seymour Hoffman) leidet unter einer Schreibblockade, Hauptdarstellerin Claire (Sarah Jessica Parker) weigert sich trotz bestehenden Vertrages vehement die Hüllen vor laufender Kamera fallen zu lassen und Bob Barrenger (Alec Baldwin), der Star des Films, beginnt eine Affäre mit der minderjährigen Carla (Julia Stiles)...

Selbstironie ist sicher nicht die größte Stärke Hollywoods. Zumindest fallen mir auf Anhieb nicht sehr viele Filme ein, in denen sich die Traumfabrik selbst auf die Schippe nimmt. David Mamet hat mit State and Main einen solchen Film geschaffen. Mit Augenzwinkern und viel Dialogwitz wird der Dreh eines Films hier als vollkommen chaotische Angelegenheit dargestellt, bei der der Regisseur mehr Krisenmanager als Künstler zu sein scheint. Ein Autor mit Schreibblockade, eine Darstellerin, die sich zu ihrer vorgesehenen Nacktszene nur mit viel Geld überzeugen lässt, ein Produzent, der unbedingt das Angebot einer Computerfirma zum Product Placement annehmen will, unbeachtet dessen, dass der Film um 1900 herum spielt, ein Superstar in der männlichen Hauptrolle mit einer Vorliebe für Minderjährige und viele weitere kleinere und größere Probleme stehen dem geplanten Filmdreh ständig im Weg und müssen vom Regisseur irgendwie gelöst werden. Dieses ganze Durcheinander zu beobachten empfand ich dann - insbesondere auch wegen der großartig aufspielenden Darstellerriege - im höchsten Maße unterhaltsam und äußerst kurzweilig. Vielleicht fehlte ein bisschen der Biss, denn so richtig böse wird State and Main nur ganz selten. Aber das möchte ich dem Film jetzt wirklich nicht als Schwäche vorhalten. Dafür hat mir der Streifen einfach zu gut gefallen.

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David Mamet Philip Seymour Hoffman Sarah Jessica Parker Alec Baldwin 2000er female nudity


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BONJOUR TRISTESSE


BONJOUR TRISTESSE BONJOUR TRISTESSE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Bonjour tristesse | USA 1958 | Regie: Otto Preminger)


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Die 17-jährige Cecile (Jean Seberg) genießt ihr unbeschwertes und sorgenfreies Leben an der französischen Riviera. An die wechselnden Bekanntschaften ihres verwitweten Vaters (David Niven) hat sie sich schon gewöhnt und mit Elsa (Mylène Demongeot), der neuesten Eroberung des reichen Playboys, versteht sich Cecile ausgesprochen gut. Die Idylle wird gestört, als mit Anne Larson (Deborah Kerr) eine alte Jugendfreundin von Ceciles Vaters zu Besuch kommt und sich nach einiger Zeit abzeichnet, dass dieser Besuch früher oder später in einer Heirat enden wird. Cecile sieht ihre persönlichen Freiheiten in Gefahr und heckt einen Plan aus um die Hochzeit zu verhindern...

Der Film beginnt ca. ein Jahr nach dem Besuch von Anne bei Ceciles Vater und die eigentliche Story wird aus Ceciles Sicht in verschiedenen Rückblenden erzählt. Sehr schnell wird klar, dass aus dem unbeschwerten Teenager von damals eine nachdenkliche junge Frau geworden ist, die unter der Konsequenz ihrer Taten fast zu zerbrechen droht. Doch obwohl man das Ende von Ceciles Intrigen somit sehr bald voraussehen kann, wird Premingers Film nie uninteressant oder langweilig. Das liegt zum einen an den tollen Schauspielern - insbesondere Jean Seberg ist in der Rolle der verwöhnten Göre mehr als überzeugend - und zum anderen an der grandiosen Optik des Films. An Originalschauplätzen an der französischen Riviera gedreht, ist der Film ein wahres Fest für die Augen und vor allem den dargestellten Kontrast zwischen der Vergangenheit in teils wunderschönen und farbenfrohen Bildern und der Gegenwart in S/W fand ich sehr gelungen.

CLIP:


David Niven Jean Seberg Otto Preminger Deborah Kerr 1950er


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SNAKES ON A PLANE


SNAKES ON A PLANE SNAKES ON A PLANE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Snakes on a Plane | Deutschland/USA 2006 | Regie: David R. Ellis)


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Sean Jones (Nathan Phillips) wird zufällig Zeuge eines vom berüchtigten Gangsterboss Eddie Kim (Byron Lawson) begangenen Mordes. Nun ist das ganze Syndikat hinter Sean her und FBI-Agent Flynn (Samuel L. Jackson) kann den Zeugen gerade noch vor den Verbrechern retten. Flynn überzeugt Sean davon, gegen den schon lange gesuchten Gangster auszusagen und will Sean auf einem Linienflug von Hawaii nach L.A. bringen. Doch Kim hat vorgesorgt und unzählige Giftschlangen an Bord des Flugzeuges schmuggeln lassen, die kurz nach dem Start der Maschine freigesetzt werden und alles angreifen, was sich bewegt...

Trotz aller Unzulänglichkeiten - das fängt bei der hanebüchenen Story an, geht bei den extrem klischeehaft gezeichneten Figuren weiter und endet dann schließlich irgendwann bei so manchem nicht gerade überzeugenden CGI-Effekt - war Snakes on a Plane dann doch ne ziemlich spaßige Angelegenheit. Wenn man über die Schwächen hinwegsehen kann - und diese Fähigkeit wurde mir bei solchen Filmen wohl irgendwie in die Wiege gelegt - wird man mit einem wieder mal saucoolen Samuel L. Jackson, einigen gelungenen Gags und One-Linern sowie ein paar schön blutigen Szenen belohnt. Viel mehr braucht es dann auch gar nicht um sich gute 100 Minuten lang anspruchslos unterhalten zu lassen. Ob der Film auch bei einer etwaigen Zweitsichtung noch so ein hohes Unterhaltungspotential besitzt, wird sich zu einem späteren Zeitpunkt noch rausstellen.

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2000er David R. Ellis Samuel L. Jackson female nudity Tierhorror


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RUN


RUN RUN (DVD: Hollywood Pictures/Buena Vista, Australien)
(OT: Run | USA 1991 | Regie: Geoff Burrowes)


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Jurastudent Charlie Farrow (Patrick Dempsey) jobbt nebenher in einer Autowerkstatt und bekommt von seinem Chef einen lukrativen Auftrag. Er soll einen Porsche überführen und sich dabei ein schönes Wochenende machen. Doch als er mit einem Motorschaden auf halber Strecke aufgehalten wird, verwandelt sich der Trip in einen Albtraum. Eher zufällig wird Charlie in den Tod des einzigen Sohnes eines Gangsterbosses verwickelt und muss nun um sein Leben rennen...

Hier ist der Titel wirklich Programm, denn Burrowes' Film ist zu großen Teilen eine einzige Verfolgungsjagd. Patrick Dempsey, der zuvor hauptsächlich in Komödien wie z.B. Can't Buy Me Love zu sehen war, spielt zwar auch wieder einen Highschool- bzw. College-Charakter, darf sich aber hier zum ersten Mal in einem Actionfilm beweisen und macht meines Erachtens seine Sache richtig gut. Ihm zur Seite steht die extrem süße Kelly Preston in der Rolle der Karen, die Zeuge des Unglücksfalls war und Charlie nach einigem Zögern bei der Flucht vor Gangstern und korrupten Polizisten behilflich ist. Run ist sicher kein Überflieger und am Ende geht ihm auch ein bisschen die Luft aus, mit seiner geradlinigen und größtenteils spannend inszenierten Geschichte unterhält er trotzdem erstaunlich gut. Ich finde es fast ein bisschen schade, dass der Film wohl nie ein größerers Publikum gefunden hat und auch heute noch sehr vielen Leuten der potentiellen Zielgruppe gänzlich unbekannt sein dürfte.

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Kelly Preston Geoff Burrowes 1990er


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CIRCUS


CIRCUS CIRCUS (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Circus | Großbritannien/USA 2000 | Regie: Rob Walker)


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Das Gangster-Ehepaar Lily (Famke Janssen) und Leo Garfield (John Hannah) will sich zur Ruhe setzen und plant einen letzten großen Coup. Doch mit dem Ruhestand scheint es sich problematischer zu gestalten als gedacht. Denn ausgerechnet jetzt möchte Gangsterboss Bruno (Brian Conley) die Dienste von Leo in Anspruch nehmen. Eine Bitte, die nur schwer ausgeschlagen werden kann...

Rob Walker wollte wohl auf Teufel komm raus einen Film im Tarantino-Stil drehen. Abgedrehte Charaktere, eine verschachtelte Handlung, coole Sprüche und ein gutes Maß an Gewalt sind die Zutaten dieses Gangsterthrillers, der leider am eigenen Anspruch scheitert. Denn die Handlung wartet mit so extrem vielen Wendungen auf, dass man den Film beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen kann. Das ist einfach nur unglaubwürdig und wirkt auf die Dauer nicht mehr überraschend, sondern nur noch ermüdend. Irgendwie schade, denn aus Circus hätte meines Erachtens ein richtig guter Film werden könnnen, wenn die Macher es mit den Plottwists nicht so sehr übertrieben hätten. So versinkt der Streifen allerdings im grauen Mittelmaß.

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female nudity car chase 2000er Rob Walker Famke Janssen


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FINAL DESTINATION


FINAL DESTINATION FINAL DESTINATION (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Final Destination | USA 2000 | Regie: James Wong)


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Alex Browning (Devon Sawa) ist gerade mit seinen Klassenkameraden in ein Flugzeug nach Paris gestiegen und bekommt kurz vor dem Start eine Vision von einem drohenden Absturz. Alex bekommt einen hysterischen Anfall und wird des Flugzeugs verwiesen. Auch fünf weitere Schüler (u.a. Ali Larter, Seann William Scott) und seine Lehrerin (Kristen Cloke) verlassen den Flieger mehr oder weniger zwangsweise. Zum Glück, wie sich sehr schnell herausstellt. Denn das Flugzeug explodiert tatsächlich kurz nach dem Start in der Luft. Doch der Tod scheint sich Alex und die anderen sechs Überlebenden doch noch holen zu wollen. Denn kurze Zeit später scheidet einer nach dem anderen unter teils mysteriösen Umständen aus dem Leben...

Nach dem Erfolg von Wes Cravens Scream schossen Slasher und Teenie-Horrorfilme wie Pilze aus dem Boden. Auch Final Destination schwamm auf dieser Welle mit, stach aus der Masse aufgrund seines übersinnlichen Plots aber schon ein bisschen heraus und so empfand ich den Streifen beim damaligen Kinobesuch als willkommene Abwechslung zu den sonst so üblichen Handlungsverläufen. Der Film hat sich zwar mittlerweile ein bisschen abgenutzt, unterhaltsam ist der Streifen in dem kein maskierter Killer, sondern der gesichts- und gestaltlose Tod persönlich den Protagonisten den Garaus macht aber auch heute noch. Teils heftig und unerwartet (Stichwort: Bus), teils langsam und qualvoll (Stichwort: Wanne) holt sich der Tod seine Opfer. Die Tötungsszenarien sind dabei ziemlich spannend und teilweise auch sehr blutig inszeniert und vor allem der Busunfall sorgt bei mir auch nach der nunmehr dritten Sichtung des Films für einen kurzen Schreckmoment. Das Ende ist - wie man das von vielen Filmen des Genres kennt - offen und mittlerweile haben ja auch schon zwei mehr oder weniger gelungene Fortsetzungen das Licht der Leinwand erblickt. Die Qualität und vor allem Originalität des ersten Teils erreichten die - soweit ich mich erinnern kann - jedoch nicht mehr.

TRAILER:


Seann William Scott Ali Larter James Wong Tony Todd 2000er


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LOVE ALWAYS


LOVE ALWAYS LOVE ALWAYS (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Love Always | USA 2007 | Regie: Brad Armstrong)


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Hin- und hergerissen zwischen seiner Geliebten Sarah (Jessica Drake) und seiner Ehefrau Diane (Julia Ann), dazu noch Stress im Job und es kommt wie es kommen muss: Michael Ryan (Randy Spears) landet nach einem Herzinfarkt auf der Intensivstation. Fast zwangsweise treffen dadurch Sarah und Diane aufeinander...

Love Always ist eine der zahlreichen Feature-Produktionen aus dem Hause Wicked Pictures. Hier wurden die HC-Szenen in eine Drama-Handlung integriert und obwohl der Sex eindeutig im Mittelpunkt des Films steht kommt auch die Story nicht zu kurz. Der Film würde auch ohne die expliziten Darstellungen funktionieren und der Streifen wird wohl - wie viele Feature-Produktionen zuvor - früher oder später auch in einer Softcore-Fassung im Mitternachtsprogramm eines TV-Senders zu sehen sein. Die Story zu Love Always stammt übrigens aus der Feder von Hauptdarstellerin Jessica Drake, die - ähnlich wie ihre Label-Kollegin Stormy Daniels - mittlerweile ihr Betätigungsfeld nicht mehr nur vor der Kamera zu suchen scheint. Erwähnenswert ist meines Erachtens noch die für einen HC-Film sehr ungewöhnliche Atmosphäre. Die kann man nämlich phasenweise als durchaus bedrückend bezeichnen und auch das Ende ist ziemlich ernst geraten. Hätte man wohl nicht unbedingt erwartet. Armstrongs Film gehört in meinen Augen definitv zu den besseren Feature-Produktionen der letzten Jahre.

Jessica Drake Brad Armstrong 2000er female nudity


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ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN


ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN ALFIE - DER VERFÜHRER LÄSST SCHÖN GRÜSSEN (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Alfie | Großbritannien 1966 | Regie: Lewis Gilbert)


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Alfie (Michael Caine) arbeitet als Chauffeur bei einem Limousinenservice und wechselt seine Geliebten wie andere Leute ihre Unterwäsche. Sobald eine Affäre Gefahr läuft, zu ernsthaft zu werden, wird sie beendet. Doch auch Alfie erkennt mit der Zeit, dass ihe diese Vorgehensweise auf Dauer nicht glücklich machen wird...

Ich hab vor einiger Zeit mal das Remake mit Jude Law in der Hauptrolle gesehen und fand den Streifen damals ganz passabel. Nun also das Original aus dem Jahr 1966 in dem Michael Caine in der Rolle des verantwortungslosen Alfie zu sehen ist. Der Film ist - insbesondere vor dem Hintergrund seines Alters - bei weitem nicht so leicht verdaulich wie das Remake, wirkt ernsthafter und auch viel reifer als Shyers Neuinterpretation aus dem Jahr 2004. So richtig überzeugen konnte mich das Original aber auch nicht. Passabel ist in meinen Augen auch für Gilberts Film der richtige Ausdruck. Das lag zum einen an Michael Caine, der meines Erachtens einfach nicht in die Rolle des Verführers gepasst hat, und zum anderen an so einigen Längen, die den Streifen phasenweise zu einer recht zähen Angelegenheit gemacht haben.

TRAILER:


Michael Caine Lewis Gilbert 1960er Oscar Nominee


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SCOOP - DER KNÜLLER


SCOOP - DER KNÜLLER SCOOP - DER KNÜLLER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Scoop | Großbritannien/USA 2006 | Regie: Woody Allen)


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Der Magier Sid Waterman (Woody Allen) benötigt für einen Zaubertrick Hilfe aus dem Publikum. Seine Wahl fällt auf die Nachwuchs-Journalistin Sondra Pransky (Scarlett Johansson), der bei Durchführung des Tricks der Geist des kürzlich verstorbenen Journalisten Joe Strombel (Ian McShane) erscheint. Sondra soll Strombels Recherchen hinsichtlich des berüchtigten Tarotkarten-Killers fortsetzen und bekommt gleich ein paar entscheidende Hinweise mit auf den Weg. Bei dem Killer soll es sich um den Adeligen Peter Lyman (Hugh Jackman) handeln und so versucht Sondra mit Watermans Hilfe den Verdächtigen kennen zu lernen...

Nach dem eher ernsten Match Point ist die Komödie Scoop nun der zweite Film, den ich von Regisseur Woody Allen gesehen habe. Und auch der hat mich voll und ganz überzeugt. Neben Woody Allen selbst hat die wirklich bezaubernde Scarlett Johansson ( :love: ) auch hier wieder eine Hauptrolle übernommen und dieses ungleiche Duo bei der Jagd nach dem vermeintlichen Bösewicht zu beobachten ist kurzweilig, witzig, spannend und macht einfach nur Spaß. Nachdem mir nun zwei Filme von Woody Allen wirklich sehr gut gefallen haben, werde ich mich demnächst auf jeden Fall mal etwas näher mit dem Werk dieses Regisseurs auseinandersetzen. Bin schon gespannt, was es da noch alles zu entdecken gibt.

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Woody Allen Scarlett Johansson Hugh Jackman 2000er London


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ALLES ÜBER ADAM


ALLES ÜBER ADAM ALLES ÜBER ADAM (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: About Adam | Großbritannien/Irland/USA 2000 | Regie: Gerard Stembridge)


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Die singende Kellnerin Lucy (Kate Hudson) hat wieder mal einem ihrer zahlreichen Freunde den Laufpass gegeben und stürzt sich schon gleich ins nächste Abenteuer. Doch mit dem charmanten Adam (Stuart Townsend) scheint Lucy dieses Mal wirklich die große Liebe ihres Lebens getroffen zu haben. Auch ihre Familie ist von Adam begeistert. Doch diese Begeisterung geht - insbesondere bei Lucys Geschwistern - schon bald einen Schritt zu weit...

Der Plot dieser Mischung aus Love Story und Komödie ist ähnlich gestrickt wie die des kurz zuvor gesehenen Go. Aus der Sichtweise vier verschiedener Personen bekommt man als Zuschauer einen Einblick in Adams Absichten und erkennt so nach und nach, dass es dieser charmante Traum einer jeden Schwiegermutter in Wahrheit faustdick hinter den Ohren hat. Da Adam wirklich jeden um seinen Finger wickelt und sich neben Lucy auch mit ihren beiden Schwestern vergnügt, baut sich mit der Zeit ein buntes Beziehungsgeflecht auf, welches man jedoch nur bedingt als unterhaltsam bezeichnen kann. Die Story plätschert leider viel zu sehr vor sich hin und wirkliche Überraschungen hat die Geschichte auch nicht zu bieten. Das ist schon alles sehr vorhersehbar und das obligatorische Happy End darf natürlich auch nicht fehlen. Insgesamt betrachtet ein ziemlich durchschnittlicher Streifen.

TRAILER:


2000er Gerard Stembridge Kate Hudson female nudity


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GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL


GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL GO! - SEX, DRUGS & RAVE'N'ROLL (DVD: Columba TriStar, Deutschland)
(OT: Go | USA 1999 | Regie: Doug Liman)


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Ronna (Sarah Polley), Claire (Katie Holmes) und Simon (Desmond Askew) arbeiten in einem Supermarkt. Da Simon, der nebenbei mit Ecstasy-Pillen dealt, mit ein paar Kumpels nach Las Vegas fahren will, lässt sich Ronna mit etwas Kleingeld davon überzeugen, seine Schicht im Supermarkt zu übernehmen. Dadurch trifft sie auf Adam (Scott Wolf) und Zack (Jay Mohr), zwei Kunden von Simon, denen sie - das schnelle Geld witternd - kurzerhand die benötigte Ecstasy-Lieferung zusagt. Und während sich Ronna und Claire auf den Weg zu Simons Lieferanten Todd (Timothy Olyphant) machen, befindet sich Simon auf einen unvergesslichen Trip Richtung Las Vegas...

Doug Limans Film erzählt in drei verschiedenen Episoden diverse Geschehnisse einer Nacht, die im Endeffekt alle in gewisser Weise zusammenhängen. Diese Erzählweise ist sicher nicht neu aber gerade bei Go ziemlich effektiv. Die Spannung wird so über die komplette Laufzeit aufrechterhalten und der größtenteils rasant inszenierte Film läuft eigentlich nie Gefahr uninteressant oder gar langweilig zu werden. Etwas enttäuschend ist lediglich der Schluss des Films. Denn während es in den Episoden noch ein paar unerwartete Wendungen gibt und insbesondere die erste, sich auf Ronna und ihren Drogendeal konzentrierende Episode mit einem ziemlich heftigen Ende aufwartet, löst sich dann doch alles in Wohlgefallen auf. Das war mir persönlich einfach zu harmlos und harmonisch. Da wäre etwas mehr Konsequenz wünschenswert gewesen. Ansonsten hab ich an Go aber wirklich nichts auszusetzen.

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Doug Liman 1990er female nudity car chase Las Vegas


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MATCH POINT


MATCH POINT MATCH POINT (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Match Point | Großbritannien/Luxemburg/USA 2005 | Regie: Woody Allen)


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Als Coach in einem renommierten Londoner Tennisclub freundet sich der frühere Tennisprofi Chris Wilton (Jonathan Rhys Meyers) mit Tom Hewett (Matthew Goode), dem Sohn eines reichen Industriellen, an und verliebt sich kurze Zeit später in dessen Schwester Chloe (Emily Mortimer). Chris und Chloe landen vor dem Traualtar und Chris bekommt von seinem Schwiegervater einen lukrativen Job in einer gehobenen Position vermittelt. Das Leben von Chris könnte perfekt sein, wäre da nicht Toms ehemalige Verlobte Nola Rice (Scarlett Johansson), zu der sich Chris schon immer hingezogen fühlte und mit der er nun - nachdem sie nicht mehr mit Tom zusammen ist - eine Affäre beginnt...

Vielleicht ist die Situation ja dem einen oder anderen bekannt: Es gibt Filmemacher, um die hat man - vielleicht auch unterbewusst - schon immer einen Bogen gemacht. Bei mir gehört Woody Allen zu diesen Regisseuren. Ich kann gar nicht sagen warum, aber für seine Werke habe ich mich noch nie sonderlich interessiert und ich glaube, dass ich auch bisher keinen einzigen seiner Film gesehen habe. Match Point hab ich mir vor allem wegen Scarlett Johansson - die, wie ich soeben festgestellt habe, ja auch in Scoop von Woody Allen mitgespielt hat - zugelegt und bin nun ziemlich dankbar, dass ich dadurch auf Woody Allen aufmerksam geworden bin. Denn wenn die anderen Filme von ihm nur ansatzweise so gut sind wie dieser hab ich wohl noch einiges nachzuholen. Match Point beginnt als Love Story, verwandelt sich dann langsam in ein Drama aus Leidenschaft und Obsession und überrascht zum Ende mit einem extrem spannenden Ausflug ins Krimi-Genre. Dabei gibt es dann immer wieder kleine verblüffende Wendungen und einen genialen, aber ziemlich heftigen Schluss. Die Schauspieler agieren durch die Bank absolut großartig und der Film hat mich wirklich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen. Das war mal wieder richtig großes Kino auf der heimischen Couch.

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Femme fatale Oscar Nominee 2000er Woody Allen Jonathan Rhys Meyers Scarlett Johansson London


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KOPS


KOPS KOPS (DVD: EuroVideo, Deutschland)
(OT: Kopps | Schweden 2003 | Regie: Josef Fares)


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In der kleinen schwedischen Ortschaft Högsboträsk gibt es keine Kriminalität und die Polizisten der örtlichen Polizeiwache haben somit einen extrem ruhigen Job, den sie allerdings bald verlieren sollen. Denn aus Kostengründen muss die Polizeistation aufgrund fehlender Kriminalfälle geschlossen werden. Die Polizisten Jacob (Fares Fares), Benny (Torkel Petersson), Lasse (Göran Ragnerstam) und Agneta (Sissela Kyle) sind bestürzt und versuchen mit allen Mitteln, die Schließung der Wache zu verhindern...

Ich werde ja das Gefühl nicht los, dass sich Edgar Wright für seinen letztjährigen Erfolg Hot Fuzz auch ein klitzekleines bisschen von dieser herrlichen schwedischen Komödie aus dem Jahr 2003 inspirieren ließ. Ich musste beim Ansehen von Kops schon einige Male an Wrights Komödie denken und gewisse Parallelen - wie beispielsweise der actionfilm-süchtige Polizist - sind da schon vorhanden. Kops ist auf jeden Fall das beste Beispiel dafür, dass es lohnenswert sein könnte, mal einen näheren Blick auf das skandinavische Kino zu werfen. Der Film hat mir mit seinen sympathischen und teilweise ziemlich durchgeknallten Charakteren, die alles daran setzen, ihren Job zu behalten, verdammt gut gefallen und das Finale mit dem SWAT-Team und der Flucht durch den Wald möchte ich einfach nur als grandios bezeichnen. Ich muss sagen, dass ich von Fares' Film schon ziemlich begeistert bin.

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Josef Fares 2000er


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OUT OF TIME - SEIN GEGNER IST DIE ZEIT


OUT OF TIME - SEIN GEGNER IST DIE ZEIT OUT OF TIME - SEIN GEGNER IST DIE ZEIT (DVD: UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Out of Time | USA 2003 | Regie: Carl Franklin)


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Der in Scheidung lebende Matthias Whitlock (Denzel Washington) ist Polizeichef in dem verschlafenen Ort Banyan Keys in der Nähe von Miami. Mit seiner neuen Geliebten Ann (Sanaa Lathan) tröstet er sich über die Trennung von seiner bei der Mordkommission tätigen Frau Alex (Eva Mendes) hinweg. Als Ann und ihr brutaler Ehemann Chris (Dean Cain) bei einer Gasexplosion in ihrem Haus ums Leben kommen und festgestellt wird, dass es sich dabei nicht um einen Unfall gehandelt hat, kommt Matthias in ernsthafte Schwierigkeiten. Am Abend zuvor hatte er Ann knapp eine halbe Million Dollar an sichergestelltem Drogengeld für eine Krebsbehandlung in der Schweiz zugesteckt und nun muss er ausgerechnet vor der die Ermittlungen übernehmenden Alex alle Beweise verstecken die seine Affäre mit Ann aufdecken könnten und zusätzlich versuchen, das entwendete Geld wieder zu beschaffen...

Franklins Thriller konnte mich vor allem durch seine tolle Optik überzeugen. Die stylishen Bilder tragen viel zur Atmosphäre des Films bei und haben mich sehr schnell in ihren Bann gezogen. Die Geschichte selbst ist trotz ihrer Vorhersehbarkeit sehr spannend und gerade in der zweiten Hälfte ziemlich rasant inszeniert. Die eine oder andere Situation in die sich Denzel Washingtons Charakter manövriert ist zwar schon etwas unpassend bzw. arg übertrieben und auch das Ende des Films wirkt extrem aufgesetzt und hätte gerne ein bisschen glaubwürdiger gestaltet werden können, am insgesamt positiven Gesamteindruck ändert das jedoch nicht viel. Out of Time ist sicher kein Überflieger, bietet aber kurzweilige Unterhaltung und hat mir persönlich ziemlich gut gefallen.

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Eva Mendes Denzel Washington Carl Franklin 2000er Femme fatale Miami


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HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX


HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Order of the Phoenix | Großbritannien/USA 2007 | Regie: David Yates)


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In letzter Sekunde kann Professor Dumbledore (Michael Gambon) verhindern, dass Harry Potter (Daniel Radcliffe) vom Ministerium für Zauberei von Hogwarts ausgeschlossen wird. Dem Ministerium sind die Behauptungen Harrys, der böse Lord Voldemort (Ralph Fiennes) sei wieder zurück, übel aufgestoßen und Harry sollte durch den Ausschluss mundtot gemacht werden. Nun darf Harry doch das fünfte Schuljahr in Hogwarts beginnen, steht aber trotzdem unter ständiger Beobachtung des Ministeriums. Dieses hat mit der bürokratischen Dolores Umbridge (Imelda Staunton) eine Lehrerin in Hogwarts installiert, die den Schülern die Anwendung von Zauberei strickt untersagt und ausschließlich auf rein theoretischer Basis unterrichtet. Um für den unausweichlich scheinenden Kampf mit Lord Voldemort gerüstet zu sein, finden sich Harry, seine beiden Freunde Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) sowie eine Vielzahl weiterer Schüler zu geheimen Treffen zusammen, in denen sie die praktische Anwendung der zur Verteidigung gedachten Zaubersprüche auf eigene Faust üben...

Der fünfte und vorerst letzte Film hat mir im Vergleich zu den beiden vorherigen Filmen wieder ein bisschen besser gefallen. Der Film ist merklich flotter inszeniert als die beiden Vorgänger und auch die Geschichte selbst hat mir wieder mehr zugesagt. So richtige Begeisterung kann ich für das Universum um den Zauberlehrling aber immer noch nicht verspüren. Natürlich ist das wieder mal alles toll ausgestattet und natürlich ist das Staraufgebot wieder mal beeindruckend und auch die darstellerischen Leistungen sind absolut ok, doch mir fehlt bei bisher allen Filmen einfach der Wow-Effekt. Das ist mir alles zu wenig fesselnd, zu wenig spannend und einfach zu wenig interessant um mich in seinen Bann ziehen zu können. Und so bestätigt auch dieser Film das Bild, welches ich mir bisher von der ganzen Reihe gemacht habe. Das ist teilweise ganz nett anzusehende Durchschnittsware. Mehr nicht.

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David Yates Ralph Fiennes Gary Oldman Alan Rickman Helena Bonham Carter 2000er Sequel


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AMBUSH


AMBUSH AMBUSH (DVD: Celestial, Hong Kong)
(OT: Mai fu | Hong Kong 1973 | Regie: Hoh Mung-Wa)


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Obwohl selbst bei der Staatsmacht beschäftigt, gerät Wan Chao Fan (Chiu Hung) in den Verdacht, gemeinsam mit seinem Vater einen Juwelenraub begangen zu haben. Der hatte nämlich mit seinen Männern den überfallenen Transport eskortiert und ist seitdem - genau wie die Juwelen - wie vom Erdboden verschwunden. Wan Chao Fan bleibt nur die Flucht und der Versuch, den Täter selbst zu finden. Sein erster Verdacht fällt auf seinen Onkel Fan Zhi Long (Yeung Chi-Hing), doch als dieser ermordet aufgefunden wird, gerät Wan Chao Fan immer mehr ins Kreuzfeuer der Ermittlungen. Lediglich seine Cousine Fan Shiou Shiou (Li Ching) glaubt noch an seine Unschuld und steht ihm bei seiner Suche nach dem wahren Täter zur Seite...

Dieser Film aus der Shaw Brothers-Schmiede stellt eine interessante Mischung aus Martial Arts und Krimi mit Mystery-Elementen dar. Am Anfang hab ich noch die typische Rachegeschichte erwartet, aber dann kristallierte sich der Krimi-Plot doch sehr schnell heraus. Die ganze Story ist - bis auf die etwas dünne Auflösung - in meinen Augen gut konstruiert und durch die eine oder andere Wendung wird die Spannung fast über die komplette Laufzeit aufrecht erhalten. Und die vorhandenen Kampfszenen sind - das bin ich von den paar Shaw Brothers-Filmen die ich kenne auch nicht anders gewohnt - sowieso wieder mal hervorragend choreographiert und über jeden Zweifel erhaben. Guter Film!

Hoh Mung-Wa 1970er Shaw Brothers


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DIE INSEL DER 1000 FREUDEN


DIE INSEL DER 1000 FREUDEN DIE INSEL DER 1000 FREUDEN (DVD: MCP Sound & Media, Deutschland)
(OT: Die Insel der tausend Freuden | Deutschland 1978 | Regie: Hubert Frank)


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Die schwerreiche Lady Henriette (Lili Muráti) hat die Privatdetektivin Peggy (Olivia Pascal) auf Michael (Philippe Garnier), den Gatten ihrer Nichte Julia (Bea Fiedler) angesetzt. Der Lebemann steht im Verdacht, seine Frau zu betrügen und tatsächlich bestätigen sich die Vermutungen der Auftraggeberin sehr schnell. Doch Peggy wird nicht nur Zeugin des Ehebruchs, sondern kommt auch einem unglaublichen Komplott auf die Spur, welches der hoch verschuldete Michael gemeinsam mit seiner Geliebten Sylvia (Elisa Servier) ausgeheckt hat...

Diese Mischung aus Erotikfilm und Krimi ist durchaus ansehbar. Gedreht vor traumhafter Kulisse überzeugt der Film nicht nur mit seinen vielen nackten Tatsachen, sondern auch mit einer abwechslungsreichen Story mit einigen unerwarteten Wendungen. So unterhaltsam hätte ich mir den Film gar nicht vorgestellt. Natürlich kann man da jetzt drüber streiten, ob z.B. Olivia Pascal für die Rolle einer Privatdetektivin geeignet ist. Aber beim Casting für solche Streifen ging es wohl weniger um die Glaubwürdigkeit für die jeweilige Rollen, sondern vielmehr um die körperlichen Reize der jeweiligen Darstellerin und deren Bereitwilligkeit, vor der Kamera die Hüllen fallen zu lassen. Und wenn man diese Gesichtspunkte berücksichtigt, kann man das Ergebnis in meinen Augen auf jeden Fall als gelungen bezeichnen.

Bea Fiedler Olivia Pascal Hubert Frank 1970er female nudity Sexploitation Lisa Film


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HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS (DVD: Dimension, Großbritannien)
(OT: Halloween: The Curse of Michael Myers | USA 1995 | Regie: Joe Chappelle)


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Die mittlerweile erwachsene Jamie (J.C. Brandy) wurde von einer mysteriösen Sekte - die auch für die Befreiung von Michael Myers aus dem Gefängnis verantwortlich war - verschleppt und hat ein Kind geboren, welches ihr sofort nach der Geburt weggenommen werden soll. Doch Jamie flüchtet mit ihrem Baby Richtung Haddonfield und schafft es, das Neugeborene vor Michael zu verstecken. Durch einen Zufall landet das Baby bei Tommy Doyle (Paul Rudd), für den Michael Myers kein Unbekannter ist. Tommy überlebte bereits Michaels ersten Feldzug durch Haddonfield vor über fünfzehn Jahren. Gemeinsam mit Dr. Loomis (Donald Pleasance) versucht Tommy das Baby vor Michael zu schützen...

Spätestens nach Sichtung des Vorgängers habe ich mich von jeglichem Anspruch auf Logik im Halloween-Universum verabschiedet. Das ist auch gut so, denn auch beim sechsten Teil passt wieder mal so einiges nicht zusammen. Hier sind es vor allem Fehler in der Timeline. Der Film spielt sechs Jahre nach dem letzten Teil und aus der damals acht oder neun Jahre alten Jamie ist plötzlich eine schätzungsweise 20jährige Frau geworden. Sonst noch Fragen? Aber genau wie bei Teil 4 und 5 muss man über diese Schwächen im Drehbuch einfach hinwegsehen können wenn man seinen Spaß mit dem Film haben will. Denn dann erwartet einen auch hier ein typischer Slasher mit ein bisschen Spannung und ziemlich viel Blut. Gut gelungen fand ich den Versuch, wieder einen direkten Bezug zu Carpenters Original aus dem Jahr 1978 herzustellen. Bei der Figur Tommy Doyle handelt es sich nämlich um eines der Kinder, auf das die damals von Jamie Lee Curtis verkörperte Laurie Strode aufpassen musste. Weniger gelungen ist hingegen die Geschichte mit der Sekte. Die Idee wäre vielleicht im Ansatz gar nicht so schlecht, allerdings hätte man sie dann auch ein bisschen konsequenter verfolgen müssen. So wirkt das nur als hilfloses Mittel, ein bisschen zusätzliche Abwechslung in die sonst so eintönige Welt des Michael Myers zu bringen.

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Joe Chappelle Donald Pleasance 1990er Sequel Slasher female nudity


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FREDDY GOT FINGERED


FREDDY GOT FINGERED FREDDY GOT FINGERED (DVD: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Freddy Got Fingered | USA 2001 | Regie: Tom Green)


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Gord Brody (Tom Green) verlässt sein Elternhaus um in Hollywood eine Karriere zu starten. Der Hobby-Zeichner will Comics an einen Filmproduzenten verkaufen und so reich werden. Doch der Plan geht schief und so landet Gord kurze Zeit später wieder bei seiner Familie. Die ist von der Rückkehr des chaotischen Sohnes jedoch alles andere als begeistert...

Tom Greens Film dürfte wohl den absoluten Höhepunkt der vor einigen Jahren aufgekommenen Welle an Brachial-Komödien darstellen. Was der durchgeknallte Komiker hier vom Stapel lässt muss man wirklich gesehen haben um es glauben zu können. Ein Witz ist niveauloser und derber als der andere und Tom Green ist sich wirklich für keine Geschmacklosigkeit zu schade. Wenn der Film auch noch eine eingermaßen interessante Story und nicht nur eine Aneinanderreihung von Gags bieten würde, könnte man Freddy Got Fingered tatsächlich als kleines Highlight betrachten. Aber so wirkt der Brachialhumor nach einiger Zeit schon fast ein bisschen ermüdend und das gewisse Etwas fehlt einfach. Viel gelacht hab ich trotzdem und mich würde mal interessieren, weshalb es der Film nie nach Deutschland geschafft hat. Vielleicht war es Fox einfach zu peinlich den Streifen der FSK vorzulegen. Wundern würde es mich nicht.

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Tom Green Drew Barrymore 2000er


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ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME


ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME ONKEL PAUL, DIE GROSSE PFLAUME (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Hibernatus | Frankreich/Italien 1969 | Regie: Edouard Molinaro)


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Auf einer Grönland-Expedition entdecken Wissenschaftler einen 65 Jahre lang im Packeis eingefrorenen menschlichen Körper. Als es Ärzten gelingt, den Eingefrorenen zurück ins Leben zu holen geht diese Nachricht um die Welt und erreicht auch den Fabrikanten Paul de Tartas (Louis de Funès). Der nimmt die Geschichte fasziniert zur Kenntnis, hat jedoch keine Ahnung, dass dieser Fund auch sein Leben verändern wird. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Geretteten um den Großvater von Pauls Ehefrau Edmée (Claude Gensac) und diese will das verloren geglaubte Familienmitglied unbedingt nach Hause holen...

Louis de Funès läuft in dieser Fantasy-Komödie vor allem in der zweiten Hälfte zu absoluter Höchstform auf. Wenn der jugendliche Großvater, gespielt von Bernard Alane, schließlich im Haus seiner Familie untergebracht wird reiht sich wirklich ein gelungener Gag an den nächsten. Aber auch in der ersten Hälfte gibt es einige saukomische Szenen zu bewundern. Der Film reicht zwar nicht ganz an die Meilensteine aus de Funès' Karriere heran, sorgt mit seinen zahlreichen Albernheiten aber auf jeden Fall für kurzweilige Unterhaltung. Zu viele Filme mit dem kleinen Franzosen in der Hauptrolle könnte ich mir nicht hintereinander ansehen. In losen Abständen machen mir die Komödien mit Louis de Funès aber immer wieder Spaß.

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Louis de Funès Edouard Molinaro 1960er


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TWENTYNINE PALMS


TWENTYNINE PALMS :deepshit: TWENTYNINE PALMS :deepshit: (DVD: Legend/Universum, Deutschland)
(OT: Twentynine Palms | Deutschland/Frankreich/USA 2003 | Regie: Bruno Dumont)


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Auf der Suche nach geeigneten Motiven für einen Werbespot fährt der amerikanische Fotograf David (David Wissak) gemeinsam mit seiner russischen Freundin Katia (Yekaterina Golubeva) durch die kalifornische Wüste in der Nähe der kleinen Ortschaft 29 Palms...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich noch nie in meinem Leben bei einem Film so sehr gelangweilt habe wie bei diesem Exemplar hier. Fast 2 Stunden quält Bruno Dumont sein Publikum mit einem Nichts an Handlung und extrem unsympathischen Protagonisten, die sich erst streiten, dann wieder versöhnen, dann poppen, dann wieder streiten, usw. Nein, zu diesem Film hab ich wirklich überhaupt keinen Zugang gefunden. Keine Ahnung, was Dumont mit Twentynine Palms erreichen wollte und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht sonderlich. Wenn dann wenigstens nicht dieses obligatorische und vorhersehbare Ende gewesen wäre. War ja klar, dass dann zum Schluss der ganzen Lethargie noch etwas Schlimmes passieren muss. Wenn Dumont seine Gangart wenigstens bis zum Schluss konsequent durchgezogen und auf diesen Schockeffekt (wenn man es denn so bezeichnen will) verzichtet hätte, könnte ich dem Film vielleicht ein kleines bisschen was abgewinnen. Aber so ist das in meinen Augen einfach nur Müll.

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Bruno Dumont 2000er female nudity


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HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: Halloween 5 | USA 1989 | Regie: Dominique Othenin-Girard)


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Nachdem sie ihre Stiefmutter mit einem Messer angegriffen hatte, wurde die kleine Jamie (Danielle Harris) in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und befindet sich dort unter ständiger Beobachtung von Dr. Loomis (Donald Pleasance). Loomis selbst ist davon überzeugt, dass Michael Myers noch lebt und Jamie auf irgendeine Art und Weise mit ihm in Verbindung steht. Und die Befürchtungen des Arztes sollen sich bewahrheiten. Als das Halloween-Fest naht, wird Jamie von Visionen heimgesucht und alles deutet darauf hin, dass Michael Myers erneut nach Haddonfield zurückkehrt, um sein blutiges Werk zu vollenden...

Der fünfte Teil knüpft direkt an den Vorgänger an und so kann man die beiden Filme - ähnlich wie Teil 1 und 2 - schon fast als eine Einheit betrachten. Die wichtigsten Darsteller aus dem vierten Teil - allen voran Donald Pleasance und Danielle Harris - konnten auch für diese Fortsetzung verpflichtet werden und so ist eine gewisse Kontinuität gegeben. Das Ergebnis bleibt hinter dem Vorgänger aus rein unterhaltungstechnischen Gesichtspunkten nicht großartig zurück. Wieder ein typischer Slasher mit einigen spannenden Momenten, einem wieder mal offenen Ende und der einen oder anderen neu aufgeworfenen Frage, die dann wohl im sechsten Film beantwortet wird. Ich hatte also auch an Halloween 5 meinen Spaß. Wenn ich den Film allerdings nicht durch die rosarote Genrefilme betrachten würde, müsste ich das Gebotene teilweise schon fast als Frechheit bezeichnen. Storytechnisch liegt verdammt viel im Argen und die Autoren haben sich hier wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Es sei denn, die verantwortlichen Schreiberlinge hatten es sich damals zum Ziel gesetzt, eines der unlogischsten Drehbücher aller Zeiten zu verfassen. Dann kann man nur gratulieren. Denn das ist ihnen mit Sicherheit gelungen.

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female nudity 1980er Dominique Othenin-Girard Donald Pleasance Sequel Slasher


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WARRIOR KING


WARRIOR KING WARRIOR KING (DVD: Contender, Großbritannien)
(OT: Tom yum goong | Thailand 2005 | Regie: Prachya Pinkaew)


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Skrupellose Tierschmuggler stehlen einen Elefantenbullen und sein Jungtier und verschiffen sie nach Australien. Doch die Gangster haben die Rechnung ohne Kham (Tony Jaa), den rechtmäßigen Besitzer der Tiere, gemacht. Der macht sich auf den Weg nach Australien um seine beiden Elefanten zu suchen und mischt dabei die Unterwelt von Sydney gehörig auf...

Nach Ong-bak und Born to Fight ist dies her der dritte der berühmt-berüchtigten Thai-Klopper. Hier war mit Hauptdarsteller Tony Jaa und Regisseur und Autor Prachya Pinkaew das Team von Ong-bak am Start und hat einen weiteren Film geschaffen, der im Action- und Kampfsport-Bereich erneut Maßstäbe setzt. Was den Film von Ong-bak und auch Born to Fight unterscheidet ist die Tatsache, dass hier ein bisschen mehr Wert auf die Handlung gelegt wurde. Während die beiden anderen Filme wirklich Action nonstop lieferten und die Handlung komplett in den Hintergrund treten musste, gibt es hier doch auch die eine oder andere Verschnaufpause für den Zuschauer. Auf der einen Seite ist das natürlich absolut begrüßenswert, auf der anderen Seite nimmt das dem Film ein kleines bisschen das Tempo und so ist Warrior King vom reinen Unterhaltungsfaktor ein paar Nuancen schlechter als die beiden anderen Streifen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass mir auch dieses Geprügel wieder einen Heidenspaß gemacht hat.

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Tony Jaa Prachya Pinkaew 2000er Australien


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RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER


RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby | USA 2006 | Regie: Adam McKay)


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"Wenn du nicht der Erste bist, bist du der Letzte." Dieses Lebensmotto hat der erfolgreiche Rennfahrer Ricky Bobby (Will Ferrell) in jungen Jahren von seinem Vater mit auf den Weg bekommen und verinnerlicht. Er fährt von einem Sieg zum nächsten und lebt ein Leben im Luxus, welches oberflächlicher nicht sein könnte. Doch nach einem schweren Unfall auf der Rennstrecke muss Ricky Bobby erkennen, dass es im Leben auch sehr schnell abwärts gehen kann. Seine Frau liegt nun in den Armen seines besten Freundes Cal (John C. Reilly) und die NASCAR-Szene hat mit dem französischen Fahrer Jean Girard (Sacha Baron Cohen) einen neuen Helden. Doch Ricky Bobby gibt sich nicht so schnell geschlagen...

Mit knapp 2 Stunden ist der Film für eine Komödie ungewöhnlich lang ausgefallen und ich hatte anfangs befürchtet, dass sich bei dieser Laufzeit die eine oder andere Länge einschleichen könnte. Doch diese Befürchtung sollte sich sehr schnell als unbegründet erweisen. Extrem gut aufgelegte Schauspieler, jede Menge gelungene Gags und rasant gefilmte Renn-Sequenzen machen den Film zu einem äußerst kurzweiligen Vergnügen. Will Ferrell verkörpert dabei den Titelhelden schon fast erschreckend gut und auch die weiteren Darsteller wie z.B. Sacha Baron Cohen, John C. Reilly, Michael Clarke Duncan und Gary Cole gehen in ihren Rollen regelrecht auf. Da ist schon fast ein ganzes Sammelsurium von durchgeknallten Figuren am Start. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle Beteiligten jede Menge Spaß beim Dreh dieses Streifens hatten und das macht sich irgendwie auch im Film bemerkbar. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

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Sacha Baron Cohen Will Ferrell Adam McKay Ed Lauter 2000er


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MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT


MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Master and Commander: The Far Side of the World | USA 2003 | Regie: Peter Weir)


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In den Zeiten des Napoleonischen Krieges steuert das britische Kriegsschiff HMS Surprise unter dem Kommando von Captain Jack Aubrey (Russell Crowe) durch die Weltmeere. Die Surprise soll das hochmoderne französische Kaperschiff Acheron abfangen bevor dieses den Pazifik erreicht und wird auf der Suche durch einen Überraschungsangriff des Gesuchten schwer getroffen. Aubrey kann diese Niederlage nicht akzeptieren und macht sich auf die Jagd nach dem übermächtig erscheinenden Gegner. Ohne Rücksicht auf Verluste will er die Acheron vernichten und setzt dabei sein eigenes Leben und auch das seiner Mannschaft aufs Spiel...

Dieses Seefahrer-Abenteuer konnte mich nicht so richtig überzeugen und ich würde Weirs Werk im Bereich des oberen Durchschnitts einordnen. Der Film konzentriert sich meines Erachtens schon fast ein bisschen zu viel auf das Leben an Bord und den Konflikt zwischen Aubrey und seinem Freund und Vertrauten, dem Schiffsarzt Dr. Maturin (gespielt von Paul Bettany). Das ist zwar alles durchaus glaubwürdig inszeniert, imposant ausgestattet und auch die schauspielerischen Leistungen - insbesondere von Crowe und Bettany - können sich sehen lassen, zieht den Film in meinen Augen aber auch zu sehr in die Länge und nimmt ihm die Spannung. Ärgerlich ist außerdem, dass die beiden Action-Höhepunkte viel zu konfus inszeniert sind und man so sehr schnell das Interesse an den Schlachten verliert. Punkten kann der Streifen auf jeden Fall mit seinem genialen Sound-Design. Der Film eignet sich in vielen Szenen hervorragend dazu, die Grenzen der heimischen Surround-Anlage auszutesten.

TRAILER:


Russell Crowe Peter Weir 2000er Oscar Winner Oscar Nominee 19. Jahrhundert





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