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One Night Stands und wahre Liebe


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VAMPYROS LESBOS


VAMPYROS LESBOS VAMPYROS LESBOS (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Vampiros lesbos | Deutschland/Spanien 1971 | Regie: Jesus Franco)


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Die Rechtsanwältin Linda Westinghouse (Ewa Strömberg) arbeitet in einer Kanzlei in Istanbul und erhält den Auftrag, die Gräfin Nadine Carody (Soledad Miranda) aufzusuchen um eine von der Gräfin gemachte Erbschaft zu verwalten. Doch bei der Klientin handelt es sich um eine Vampirin, deren Interesse an Linda alles andere als anwaltschaftlicher Natur ist...

Eine einigermaßen logische und nachvollziehbare Handlung darf man von einem Franco-Film eigentlich nicht erwarten. Es gibt zwar sicher Ausnahmen (wie z.B. der ebenfalls aus dem Jahr 1971 stammende Sie tötete in Ekstase), diese sind aber meines Wissens ziemlich rar gesät. In meinen Augen dreht der Spanier seine Filme vor allem zu dem Zweck, seine meist attraktiven Hauptdarstellerinnen in möglichst aufreizenden Posen zu zeigen. Vampyros Lesbos macht da keine Ausnahme. Die unglaubliche Schönheit von Soledad Miranda ( :love: :love: :love: ) wird regelrecht zelebriert, über die sprunghafte und mir manchmal auch etwas planlos vorkommende Story legen wir lieber den Deckmantel des Schweigens. Ohne Soledad Miranda wäre der Film auch ein ziemlicher Langweiler geworden, aber die schön gefilmten Szenen mit der leider viel zu jung verstorbenen Darstellerin haben es dann doch geschafft, mich bei Laune zu halten. Was ich von dem psychedelischen Score halten soll, weiß ich nicht so genau. Er trug zwar verdammt viel zu dieser unverwechselbaren 70er-Jahre-Atmosphöre bei, war aber teilweise auch schon ein bisschen nervig.

TRAILER:


Ewa Strömberg Soledad Miranda Jesus Franco 1970er female nudity Sexploitation Vampir


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DIE HEISSEN NÄCHTE DER JOSEFINE MUTZENBACHER


DIE HEISSEN NÄCHTE DER JOSEFINE MUTZENBACHER DIE HEISSEN NÄCHTE DER JOSEFINE MUTZENBACHER (DVD: Herzog, Deutschland)
(OT: Die heißen Nächte der Josefine Mutzenbacher | Deutschland 1981 | Regie: Hans Billian)


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Josefine Mutzenbacher (Andrea Werdien) ist Inhaberin des "Künstlerparadieses", einem als Caféhaus getarntem Edelbordell für die gehobene Gesellschaft. Dort landet der schüchterne Loisl (Hans-Peter Kremser). Dessen Vater hat ihm diese Unterkunft für die Zeit der Schreinerlehre einst organisiert ohne genau zu wissen, wohin er seinen Sohn in Wirklichkeit schickt. Josefine nimmt sich den Jungen natürlich sofort zur Brust und führt ihn in die Geheimnisse der Liebe ein. Die neu gewonnenen Erkenntnisse setzt Loisl kurze Zeit später bei Maria (Monika Zierer), der Tochter seines Lehrherren um, welcher darauf nicht gerade begeistert reagiert...

Die Geschichten der wohl berühmtesten Wiener Hure Josefine Mutzenbacher sind schon seit Anfang der 70er Jahre Gegenstand deutscher Erotikproduktionen. Christine Schuberth schlüpfte in drei Softcore-Produktionen in den Jahren 1970-1972 als erste in diese Rolle. Als nach Lockerung des Pornografieverbotes die ersten Hardcore-Filme in die Kinos kamen, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch der erste Mutzenbacher-Porno die Leinwand erblickte. Im Jahr 1976 schufen Produzent Gunter Otto und Regisseur Hans Billian mit Josefine Mutzenbacher - Wie sie wirklich war den bis heute wohl größten HC-Klassiker aus deutschen Landen. Aufgrund Streitereien trennten sich die Wege von Otto und Billian und während der Produzent die ursprüngliche Reihe fortsetzte und bis Ende der 80er Jahre 5 mehr oder weniger gelungene Fortsetzungen drehte, inszenierte Hans Billian seine eigenen Mutzenbacher-Pornos, u.a. eben Die heißen Nächte der Josefine Mutzenbacher. Billians Film zeichnet sich nicht nur durch ausgiebige Ferkeleien aus, sondern bietet neben einer witzigen Geschichte vor allem diesen unvergleichlichen Charme, den man bei HC-Produktionen der neueren Zeit vergeblich sucht. Denn gerade dieser Witz und Charme führen dazu, dass der mit viel Liebe zum Detail ausgestattete und toll gefilmte Streifen nie langweilig wird und es einfach Spaß macht, dem frivolen Treiben der Mutzenbacherin zuzusehen.

Hans Billian 1980er female nudity Sequel Wien 19. Jahrhundert


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ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC


ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC (DVD: Impulse Pictures, USA)
(OT: Anita - ur en tonårsflickas dagbok | Frankreich/Schweden 1973 | Regie: Torgny Wickman)


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Die von ihren Eltern vernachlässigte Anita (Christina Lindberg) ist sexsüchtig. Zwanghaft geht sie immer wieder sexuelle Abenteuer mit wildfremden Männern ein. Eines Tages lernt sie durch Zufall den Psychologie-Studenten Erik (Stellan Skarsgård) kennen. Dieser ist von Anita sofort fasziniert und versucht ihr bei ihrem Problem zu helfen...

Regisseur und Drehbuchautor Torgny Wickman hat versucht, eine gewisse Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Exploitation zu finden. Die Story ist zwar relativ einfach gestrickt und natürlich gibt es die wunderschöne Christina Lindberg ( :love: ) - von der es leider bisher viel zu wenig Filme auf DVD geschafft haben - nicht nur einmal im Evakostüm zu bewundern, aber der titelgebende Hauptcharakter ist bei weitem kein notgeiler Teenie, der quietschfidel von Bett zu Bett hüpft (wie man das vielleicht von anderen - insbesondere aus Deutschland stammenden - Erotikproduktion der 70er Jahre gewohnt ist) sondern eine gebrochene junge Frau, die von Christina Lindberg ziemlich überzeugend dargestellt wird. So ist dann auch gerade die erste Stunde - trotz aller anzüglicher Erlebnisse, die Anita dem Studenten Erik so auftischt - ziemlich ruhig geraten und nur mit wenigen nackten Tatsachen ausgestattet. Der Exploitation-Faktor wird dann erst im letzten Drittel des Films gehörig nach oben getrieben. Da droht dann der vorgenannte Versuch der Balancefindung auch zu scheitern, denn die Lösung von Anitas Problem und die Heilung ihrer Sexsucht ist doch arg plump ausgefallen. Den insgesamt positiven Eindruck des Films kann diese Schwäche im Skript aber trotzdem nicht schmälern.

Christina Lindberg Torgny Wickman 1970er female nudity Sexploitation


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MACHE ALLES MIT!


MACHE ALLES MIT! MACHE ALLES MIT! (DVD: MCP Sound & Media, Deutschland)
(OT: Mache alles mit | Deutschland 1971 | Regie: Kurt Nachmann)

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Die 17-jährige Daggi (Marion Forster) antwortet auf Kontaktanzeigen und sammelt so ihre sexuellen Erfahrungen. Als sie bei einem ihrer Abenteuer fast von der Polizei aufgegriffen wird, ergreift Daggi die Flucht. Aus Angst vor ihren Eltern und einer eventuellen Einweisung in ein Erziehungsheim versteckt sich Daggi bei ihrer gottesfürchtigen Tante Magda (Ellen Umlauf) auf dem Land und schüttet dieser ihr Herz aus...

Wahre Liebe und Gefühle sind wichtiger als körperliche Freuden - so lautet die einfach gestrickte Botschaft dieser Mischung aus Erotikdrama und Report- bzw. Aufklärungsfilm. Der Titel des Streifens ist schon fast Programm. Denn um die gut 80 Minuten zu überstehen, musste ich so einiges mit- bzw. durchmachen. Die Story wirkte plan- und konzeptlos und die schauspielerischen Leistungen waren wirklich durch die Bank grausam. Vor allem das ständige Overacting einiger Darsteller hat extrem genervt. Da konnten auch der gute Score und die in manchen Szenen tolle Kameraarbeit nicht mehr viel retten. Von dem naiven Charme anderer deutscher Erotik-Produktionen aus den 70er Jahren war hier nicht viel vorhanden und so hat es der Film eigentlich nie geschafft, mich auch nur ansatzweise in seinen Bann zu ziehen.

Lisa Film Sexploitation female nudity 1970er Kurt Nachmann


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PECCATI DI GIOVENTÙ


PECCATI DI GIOVENTÙ PECCATI DI GIOVENTÙ (DVD: Raro Video, Italien)
(OT: Peccati di gioventù | Italien 1975 | Regie: Silvio Amadio)


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Die hübsche Angela (Gloria Guida) genießt alle Freiheiten, die ihr Leben so mit sich bringt. Ihr alleinstehender Vater ist beruflich viel unterwegs und so kann Angela tun und lassen was sie will. Diese Freiheit scheint jedoch ernsthaft in Gefahr zu geraten als ihr Vater die attraktive Irene (Dagmar Lassander) kennenlernt. Angela hat panische Angst davor, eine Stiefmutter zu bekommen und versucht alles, um die neue Freundin des Vaters so schnell wie möglich loszuwerden...

Vom deutschen Titel Sonne, Sand und heiße Schenkel sollte man sich nicht in die Irre leiten lassen. Wer hier eine typische Erotik-Komödie mit viel nackter Haut und entsprechendem Brachialhumor erwartet, wird von dem eher ruhigen Erotik-Drama sicher enttäuscht werden. Der Betonung liegt dabei auf dem Wort Erotik, die dramatische Rahmenhandlung dient in erster Linie dazu, die beiden Hauptdarstellerinnen zu präsentieren. Während Dagmar Lassander sich zwar sexy, aber auch ziemlich zugeknöpft zeigt, wird die atemberaubende Schönheit von Gloria Guida ( :love: ) regelrecht zelebriert und der Zuschauer darf sich über so einige nackte Tatsachen freuen. Die Handlung selbst bietet - mit Ausnahme des ziemlich heftigen Endes - nur wenige Überraschungen und ist weitestgehend vorhersehbar. Aber ein Film wie dieser lebt vor allem von seiner Optik und die ist wirklich erstklassig. Gemeinsam mit dem guten Score stellt sich gleich von Anfang an diese typische Atmosphäre des Italo-Kinos der 70er Jahre ein und so konnte mich der Film - auch wenn gar nicht so viel passiert - über die komplette Laufzeit in seinen Bann ziehen.

CLIP:


Dagmar Lassander Gloria Guida Silvio Amadio 1970er female nudity Sexploitation


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EIS AM STIEL 8 - SUMMERTIME BLUES


EIS AM STIEL 8 - SUMMERTIME BLUES EIS AM STIEL 8 - SUMMERTIME BLUES (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Summertime Blues: Lemon Popsicle VIII | Deutschland/Israel 1988 | Regie: Reinhard Schwabenitzky)


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Johnny (Zachi Noy) hat eine geniale Geschäftsidee. Er möchte eine Strandbar eröffnen und seine beiden Freunde Benny (Yftach Katzur) und Bobby (Jonathan Sagall) sollen ihm dabei behilflich sein. Da das nötige Startkapital fehlt, versucht das Trio an den Eigentümer des Wunschobjektes über dessen tolpatschige Tochter Polly (Elfi Eschke) heranzukommen...

Das war er nun. Der letzte Film der "Eis am Stiel"-Reihe (den neunten Film aus dem Jahr 2001 kehre ich einfach mal unter den Teppich). Einen gewissen naiven Charme kann man zwar auch dem achten Abenteuer der drei Freunde nicht absprechen, insgesamt betrachtet war es aber sicher kein Fehler, dass mit Summertime Blues ein Abschluss gefunden wurde. Die Luft war einfach raus und den Machern mangelte es an Ideen. In Teil 8 wurde nun der - vor allem in den Teilen 6 und 7 allgegenwärtige - Klamauk wieder etwas herausgenommen und stattdessen der Versuch gestartet, eine Geschichte zu erzählen. Geglückt ist das nicht wirklich, allerdings hätte es auch viel schlimmer kommen können. Dem Film fehlt es vor allem an Witz und einem gewissen Drive. Die Handlung schleppt sich sehr gemächlich voran und so kommt leider viel zu oft Langeweile auf. Aber trotz aller Kritik muss man diesem Abschluss-Film auch eines zugute halten: Es war sicher nicht der schlechteste Film der Reihe und so endet Eis am Stiel zumindest nicht mit einem absoluten Tiefpunkt.

TRAILER:


Sonja Martin Reinhard Schwabenitzky Sibylle Rauch Zachi Noy 1980er female nudity 60er Jahre Sequel Cannon Films Sexploitation


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EIS AM STIEL 7 - VERLIEBTE JUNGS


EIS AM STIEL 7 - VERLIEBTE JUNGS EIS AM STIEL 7 - VERLIEBTE JUNGS (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Ahava Tzeira | Deutschland/Israel 1987 | Regie: Walter Bannert)


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Da seine Eltern in Urlaub geflogen sind hat Johnny (Zachi Noy) für drei Wochen eine sturmfreie Bude und zudem noch das Auto seines Vaters zur freien Verfügung. Doch schon die erste Spritztour mit Benny (Yftach Katzur) und Bobby (Jonathan Sagall) endet an einem Baum. Um den Schaden bezahlen zu können, nehmen die drei Freunde einen Job in einem Hotel an. Dort trifft Benny zufällig auf seine alte Liebe Sandy (Sonja Martin)...

Das Trio ist wieder vereint und findet fast ein bisschen zu alter Stärke zurück. Klamauk und infantiler Humor sind zwar auch hier an der Tagesordnung, aber im Gegensatz zum misslungenen sechsten Teil macht dieser Streifen wieder richtig Spaß. Verliebte Jungs ist als anspruchslose Unterhaltung durchaus genießbar, bietet ziemlich viele Schauwerte (das dürfte wohl der Teil mit dem bisher höchsten Nackedei-Faktor sein und Sonja Martin - die ja auch bereits im vierten Streifen mitgespielt hat - ist einfach ein Traum :love: ) und konnte mich nach dem schlechten Vorgänger wieder ein bisschen versöhnen.

TRAILER:


Sonja Martin female nudity 1980er Sibylle Rauch Walter Bannert Zachi Noy 60er Jahre Sequel Cannon Films Sexploitation


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EIS AM STIEL 6 - FERIENLIEBE


EIS AM STIEL 6 - FERIENLIEBE EIS AM STIEL 6 - FERIENLIEBE (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Harimu Ogen | Deutschland/Israel 1985 | Regie: Dan Wolman)


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Am Strand verkuckt sich Benny (Yftach Katzur) in Dana. Deren Vater ist dummerweise Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes und Dana ist nur kurz an Land bevor es wieder an Bord geht. Um seiner neuen Flamme nahe zu sein, heuert Benny gemeinsam mit Johnny (Zachi Noy) als Matrose auf dem Dampfer an...

Jonathan Sagall nahm sich eine Auszeit (offiziell ist Bobby auf Amerika-Reise) und so mussten Yftach Katzur und Zachi Noy das sechste Abenteuer fast alleine durchstehen. Der in einigen vorherigen Filmen auch schon präsente Viktor - gespielt von Avi Hadash - tritt zwar vermehrt in Erscheinung, ein gleichwertiger Ersatz für die Bobby-Rolle ist das aber zu keinem Zeitpunkt. Beim sechsten Teil der Reihe ist definitiv die Luft raus. So gut der unmittelbare Vorgänger auch war, der Nachfolger hat außer dem gewohnt hochwertigen Soundtrack nicht mehr viel zu bieten. Der Streifen ist nicht lustig sondern einfach nur langweilig. Für die letzten beiden Filme befürchte ich das Schlimmste.

TRAILER:


Dan Wolman Zachi Noy Bea Fiedler 1980er female nudity 60er Jahre Sequel Cannon Films Sexploitation


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RUSH


RUSH RUSH (DVD: Digital Playground, USA)
(OT: Rush | USA 2002 | Regie: Nic Andrews)


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Carter (Barrett Blade), gerade aus dem Knast entlassen, hat vor seinem Gefängnisaufenthalt einen großen Batzen Geld versteckt und so sind seine ersten Tage in Freiheit bereits fest verplant. Zuerst möchte er sein Auto abholen, anschließend eine heiße Nacht mit einer Prostituierten (Devon) verbringen und sofort danach geht es zum Versteck des Geldes. Doch Carter hat die Rechnung ohne seine früheren Komplizen gemacht. Die haben es nämlich sowohl auf ihn als auch auf das Geld abgesehen...

Was sich wie ein typischer B-Movie-Plot anhört, ist die Rahmenhandlung einer HC-Feature-Produktion aus dem Hause Digital Playground. Und hier haben sich die Macher wirklich alle Mühe gegeben, einen richtigen Porno-Spielfilm abzuliefern. In den knapp 105 Minuten gibt es lediglich fünf Sexszenen mit einer Laufzeit von jeweils 5-7 Minuten. Das Hauptaugenmerk liegt also tatsächlich auf der Geschichte und die Umsetzung des Ganzen ist für eine Produktion dieser Art mehr als beeindruckend. Bei Eye of the Beholder von Wicked Pictures hat die Balance zwischen Geschichte und Hardcore schon ziemlich gut geklappt, bei Rush ist das alles noch eine ganze Klasse besser.

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Nic Andrews Devon 2000er female nudity car chase


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EIS AM STIEL 5 - DIE GROSSE LIEBE


EIS AM STIEL 5 - DIE GROSSE LIEBE EIS AM STIEL 5 - DIE GROSSE LIEBE (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Roman Za'ir | Deutschland/Israel 1984 | Regie: Dan Wolman)


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Nach ihrer Militärzeit widmen sich Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) wieder den angenehmen Dingen des Lebens. Bobby hat ein Auge auf Ruthie (Sabrina Cheval), die beste Freundin seiner jüngeren Schwester Ginny (Stefanie Petsch), geworfen und bittet Benny, sich ein bisschen um Ginny zu kümmern, damit er bei Ruthie freie Bahn hat. Dabei kommen sich Benny und Ginny näher und verlieben sich ineinander...

Boaz Davidson, Regisseur der ersten vier Filme, war hier nur noch für das Drehbuch verantwortlich und räumte den Regiestuhl für Dan Wolman. Das war dann meines Wissens auch der letzte Film der Reihe, an dem Davidson in irgendeiner Weise beteiligt war. Und nicht nur auf dem Regiestuhl gab es eine Änderung, auch der von Zachi Noy gespielte Charakter wurde in der deutschen Fassung mal wieder umgetauft. Zachi Noy hat seinen alten Namen Johnny aus den ersten beiden Filmen zurück und fast könnte man diese abermalige Umbenennung als eine Rückbesinnung auf alte Stärken sehen. Nach dem eher misslungenen Ausflug zum Militär in Teil 4 hatte ich an den Nachfolger keine großen Erwartungen und befürchtete das Schlimmste. Normalerweise neigen so lange Filmreihen ja durchaus dazu, von Film zu Film schlechter zu werden. Teil 5 hat mich nun absolut positiv überrascht. Das war nach dem Auftaktfilm bisher vielleicht sogar der beste Streifen der Reihe. Natürlich gibt es auch hier wieder einige derbere Scherze, aber bei allem Klamauk wird die eigentliche Geschichte des Films - die Romanze zwischen Ginny und Benny und die daraus resultierenden Probleme zwischen Benny und Bobby - nie aus den Augen gelassen. So ist dieser Film vor allem eine richtig schöne Love Story, die mit ihrer gewissen Naivität verdammt sympathisch rüberkommt. Da auch der Soundtrack hier wieder so präsent wie in den ersten drei Teilen ist, kommt auch diese wunderbare "Eis am Stiel"-Atmosphäre immer wieder auf. Ich bin gespannt, ob Teil 6-8 das Niveau von Teil 5 wenigstens einigermaßen halten können.

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Bea Fiedler Zachi Noy Dan Wolman 1980er 60er Jahre female nudity Sequel Sexploitation Cannon Films


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EIS AM STIEL 4 - HASENJAGD


EIS AM STIEL 4 - HASENJAGD EIS AM STIEL 4 - HASENJAGD (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Sapiches | Deutschland/Israel 1982 | Regie: Boaz Davidson)


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Langsam aber sicher beginnt auch für Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Momo (Zachi Noy) der Ernst des Lebens. Denn die drei Freunde müssen in ein Jugendlager zur Vorbereitung auf den Militärdienst und haben dort doch gewisse Probleme mit der Obrigkeit. Vor allem Benny versucht immer wieder, dem militärischen Drill zu entfliehen und ins benachbarte Mädchen-Camp zu gelangen. Denn er hat sich in die hübsche Rina (Sonja Martin) verkuckt und lässt sich die unmöglichsten Sachen einfallen, um seiner Traumfrau nahe zu sein...

Das war jetzt der erste Film der Reihe bei dem ein deutlicher Qualitätsabfall zu verzeichnen ist. Von der Ernsthaftigkeit der Vorgänger ist nichts mehr zu spüren, stattdessen regiert über die komplette Laufzeit der Klamauk. Damit habe ich ja prinzipiell keine Probleme, aber diese Militärklamotte war einfach nicht witzig genug um mich richtig gut unterhalten zu können. Da in diesem Film auch der 50er/60er-Jahre-Soundtrack bei weitem nicht so präsent war wie in den bisherigen Filmen, kam zudem die typische "Eis am Stiel"-Atmosphäre nur sehr selten auf. Am Ende bleiben ein paar gelungene Gags, die nackten Brüste der wirklich zauberhaften Sonja Martin ( :love: ) und die Hoffnung, dass es mit Teil 5 wieder etwas aufwärts geht.

TRAILER:


Sonja Martin Bea Fiedler 1980er Zachi Noy Boaz Davidson female nudity 60er Jahre Sexploitation Cannon Films Sequel


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EYE OF THE BEHOLDER


EYE OF THE BEHOLDER EYE OF THE BEHOLDER (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Eye of the Beholder | USA 2004 | Regie: Brad Armstrong)


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Durch eine Augentransplantation soll Sonya (Kaylani Lei) nach jahrelanger Blindheit ihr Augenlicht wieder erlangen. Die Operation verläuft ohne Komplikationen, doch schon kurz nachdem ihre Verbände abgenommen werden, geschehen unerklärliche Dinge. Sonya wird von Visionen heimgesucht und beginnt Stimmen zu hören...

Nur wenige Produktionsfirmen versuchen heutzutage noch richtige HC-Spielfilme zu drehen. Bei den meisten Labels stehen schnell heruntergedrehte Billigproduktionen im Vordergrund, welche jährlich zu Tausenden den Markt überfluten. Wicked Pictures ist eines dieser wenigen Label. Eine Vielzahl der Streifen von WP zeichnet sich gerade durch den Spielfilmcharakter aus und viele dieser Feature-Filme würden wahrscheinlich auch ohne die Sexszenen funktionieren. Natürlich gibt es auch hier - wie in jedem anderen Genre auch - gute und schlechte Streifen. Bei Eye of the Beholder werden die HC-Sequenzen in eine Thriller-Handlung eingebettet. Die schauspielerischen Leistungen sind - vor dem Hintergrund, dass wir es hier mit Pornodarstellern zu tun haben - einigermaßen passabel, die Szenen mit Handlungen machen einen nicht unerheblichen Teil des Films aus (ich gehe mal davon aus, dass es davon sicher auch ne HC-freie Fassung fürs TV-Nachtprogramm gibt) und zeitweise kommt sogar ein bisschen Spannung auf. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann ist es die Tatsache, dass die Sexszenen teilweise ein bisschen zu lang geraten sind und so immer wieder die Gefahr der aufkommenden Langeweile besteht. Ansonsten ist Eye of the Beholder aber sicher ein gutes Beispiel dafür, dass es auch heute noch hochwertige HC-Produktionen gibt. Sie sind nur nicht so leicht auffindbar.

Jessica Drake Brad Armstrong 2000er female nudity


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EIS AM STIEL 3 - LIEBELEIEN


EIS AM STIEL 3 - LIEBELEIEN EIS AM STIEL 3 - LIEBELEIEN (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Shifshuf Naim | Deutschland/Israel 1981 | Regie: Boaz Davidson)


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Benny (Yftach Katzur), Bobby (Jonathan Sagall) und Momo (Zachi Noy) haben mittlerweile alle drei eine mehr oder weniger feste Freundin - nehmen es aber mit der Treue nicht allzu genau. Partys und versuchte Seitensprünge sind noch immer an der Tagesordnung. Als Benny jedoch zufällig auf seine frühere Traumfrau Nikki (Orna Dagan) trifft, beginnt er ernsthaft über seine Gefühle nachzudenken. Soll er seine Freundin Sally (Ariella Rabinovich) für Nikki verlassen?

Welchen Sinn die Umbenennung der Darsteller in der deutschen Fassung ergeben soll will sich mir nicht wirklich erschließen. Der von Jonathan Sagall verkörperte Charakter Momo heißt jetzt Bobby, die Rolle von Zachi Noy wurde von Johnny in Momo umbenannt. Yftach Katzur durfte seinen Rollennamen Benny allerdings behalten. Außerdem hab ich den Verdacht, dass die von der wirklich bildschönen Orna Dagan verkörperte Nikki den Charakter Nili aus dem ersten Teil der Reihe - damals gespielt von Anat Atzmon - darstellen soll. Alles also ein bisschen verwirrend.
Im Mittelpunkt der ersten Stunde von Teil 3 stehen teilweise derbe Scherze und viel nackte Haut (für letzteres sorgt vor allem Sibylle Rauch in der Rolle von Bennys Cousine Trixie). Der so oft genannte Brachialhumor kommt hier also zum ersten Mal so richtig zum Einsatz. Erst im letzten Drittel geht es dann wieder ein bisschen ruhiger und ähnlich nachdenklich wie in den ersten beiden Filmen zu. "Liebeleien" ist sicher um einiges niveauloser ausgefallen als die beiden Vorgänger - dem Unterhaltungswert des Films schadet das aber keineswegs. Ich hab mich auf jeden Fall wieder bestens amüsiert. Und über den wieder mal hervorragenden Soundtrack muss man wohl sowieso keine großen Worte verlieren.

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Zachi Noy Boaz Davidson Sibylle Rauch 1980er female nudity 60er Jahre Sequel Teensploitation Cannon Films Sexploitation


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EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN


EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Yotzim Kavua | Deutschland/Israel 1979 | Regie: Boaz Davidson)


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Für die drei Freunde Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) stellen Partys und Mädchen noch immer den Mittelpunkt des Lebens dar. Vor allem Benny ist dabei aber auch immer wieder auf der Suche nach einer festen Freundin. Als er die hübsche Tammy (Yvonne Michaels) kennenlernt, scheint es fast so, als ob er dieses Mal tatsächlich Glück in der Liebe haben sollte...

Auch im zweiten Teil der Reihe ist von dem berühmt-berüchtigten Brachialhumor nur wenig zu sehen und als anspruchslose Unterhaltung möchte ich auch diesen Film nicht abtun. Der Streifen variiert leicht die Handlung des ersten Teils und versucht sich - auch wenn der Humor keineswegs zu kurz kommt - doch relativ ernsthaft mit dem Thema "erste große Liebe" auseinanderzusetzen. Im Vergleich zum ersten Teil ist die Grundstimmung des Films positiver, die Probleme sind nicht mehr ganz so drastisch wie im Vorgänger und zum Schluss gibt es dann auch ein Happy End zu sehen. Der Fortsetzung ist vielleicht ein kleines bisschen schwächer als der Auftaktfilm, bietet aber immer noch gute Unterhaltung. Und bei dem tollen Soundtrack mit Hits aus den 50er und 60er Jahren kommt sowieso keine Langeweile auf.

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Boaz Davidson Zachi Noy 1970er female nudity 50er Jahre Sequel Teensploitation Cannon Films


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THE OPENING OF MISTY BEETHOVEN


THE OPENING OF MISTY BEETHOVEN THE OPENING OF MISTY BEETHOVEN (DVD: VCA, USA)
(OT: The Opening of Misty Beethoven | USA 1976 | Regie: Radley Metzger)


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Autor und Lebemann Dr. Seymour Love (Jamie Gillis) ist auf der Suche nach einem geeigneten Mädchen, welches er zum Golden Rod Girl - einer sexuellen Ikone für die High Society - aufbauen kann. Fündig wird er in einem Pariser Pornokino wo er auf die schüchterne und naive Prostituierte Misty Beethoven (Constance Money) trifft. Nach anfänglichem Zögern nimmt Misty das Angebot an und findet sich schon bald in einer für sie völlig neuen Welt wieder...

Die 70er stellen wohl ohne Frage den Höhepunkt des Exploitation-Films dar und es ist sicher kein Zufall, dass diese Zeit auch als die goldene Zeit des - mehr Exploitation geht eigentlich gar nicht - Porno-Kinos gilt. Mit Hardcore-Produktionen der letzten Jahre kann man die Filme von damals nicht mehr vergleichen. Heute beherrscht langweiliger Billigmüll den Markt, Filme mit Handlung - von den Anfängen in den 70er Jahren bis in die früher 90er noch an der Tagesordnung - sind heutzutage leider deutlich in der Unterzahl.
The Opening of Misty Beethoven stammt nun genau aus dem "Golden Age of Porn" und kann ohne Zweifel als absoluter Klassiker unter den klassischen Produktionen bezeichnet werden. Hier wurde keine Handlung um die Sexszenen herum konstruiert, sondern die Ferkeleien wurden überzeugend in die Handlung integriert. Die HC-Sequenzen sind zwar zahlreich vorhanden, wurden aber durch die Bank sehr kurz gehalten und verbreiteten aus diesem Grund auch keine Langeweile. Die an My Fair Lady angelehnte Geschichte bietet jede Menge Witz, ganz viel Charme und mindestens zwei Magic Moments (und damit meine ich ausdrücklich nicht die Orgasmen der Protagonisten). Locations, Ausstattung, Kostüme, Kameraarbeit - hier passt wirklich alles. Der Score ist einfach genial (ich möchte John Carpenter nicht zu nahe treten, aber nach Sichtung dieses Films werde ich den Eindruck nicht los, dass die Inspiration zum Halloween-Thema aus Misty Beethoven stammt) und auch die schauspielerischen Leistungen können sich sehen lassen. Vor allem die wunderschöne Constance Money ( :love: ) liefert in ihrem Debüt in der Rolle der Titelfigur eine absolut überzeugende Vorstellung. Radley Metzger (der in den Credits unter seinem Pseudonym Henry Paris geführt wird) hat meines Erachtens einen wirklich großartigen Film gedreht der neugierig auf weitere Genrebeiträge macht. Da gibt es im Bereich des klassischen und evtl. sogar des modernen Adult-Feature-Films sicher noch viel zu entdecken.

Jamie Gillis Radley Metzger 1970er female nudity


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SCUM OF THE EARTH


SCUM OF THE EARTH SCUM OF THE EARTH (DVD: CMV Laservision, Deutschland)
(OT: Scum of the Earth | USA 1963 | Regie: Herschell Gordon Lewis)


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Die junge und naive Kim (Allison Louise Downe) will sich mit Fotoshootings ein bisschen Geld verdienen. Ihre Freundin Sandy (Sandra Sinclair) vermittelt sie an den Fotografen Harmon (William Kerwin), der Kim bald zu sehr freizügigen Aufnahmen drängt. Ehe sich Kim versieht, wird sie zum Spielball skrupelloser Geschäftsleute...

Ich hab ja ein Herz für Trash, Exploitation und allerlei Schmuddelkram. Bei Scum of the Earth war mir der Trash-Faktor allerdings etwas zu viel des Guten. Wenn man schon keine halbwegs interessante Story auf die Reihe kriegt, muss man dieses Manko eben mit entsprechenden Schauwerten kompensieren. Aber die fehlen hier völlig. Die Geschichte ist uninteressant und todlangweilig, die Hauptdarstellerin komplett talentfrei und die Botschaft am Ende des Films - vorgetragen von einer Stimme aus dem Off - vollkommen lächerlich. Lediglich einen gewissen naiven Charme kann man dem Streifen nicht absprechen. Und der hat mich dann - in Verbindung mit der ziemlich kurzen Laufzeit von ca. 73 Minuten - gerade noch so bei der Stange halten können.

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Herschell Gordon Lewis 1960er female nudity Sexploitation


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EIS AM STIEL


EIS AM STIEL EIS AM STIEL (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Eskimo Limon | Israel 1978 | Regie: Boaz Davidson)


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Israel, Ende der 50er Jahre. Die Teenager Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) sind beste Freunde und gerade in einem Alter, in dem Schule und Eltern nur noch nerven und Partys und erste sexuelle Erfahrungen im Mittelpunkt stehen. Als Momo sich allerdings ausgerechnet in die hübsche Nili (Anat Atzmon) heranmacht, wird die Freundschaft zu Benny auf eine harte Probe gestellt. Denn Benny ist schon seit längerer Zeit in Momos neueste Eroberung verliebt...

Brachialhumor, viel nackte Haut und anspruchslose Unterhaltung - diese Schlagworte verbindet man wohl automatisch mit der "Eis am Stiel"-Reihe. Der Auftaktfilm ist jedoch weit davon entfernt, sich auf diese Kennzeichen reduzieren zu lassen. Sicher gibt es auch hier die eine oder andere nackte Frauenbrust zu sehen und so manche Scherze würden sicher auch in die niveauloseren Filme der Reihe passen (Stichworte: Eislieferung und Filzläuse), aber größtenteils handelt es sich beim ersten Teil um ein glaubwürdiges Porträt über das Erwachsenwerden mit allen Höhen und Tiefen, viel Spaß, jeder Menge Verzweiflung und - weil das Leben eben kein Wunschkonzert ist - ohne Happy End. Unterstützt wird das Ganze von einem grandiosen Soundtrack mit unzähligen Hits aus der Zeit, in der sich das Geschehen abspielt. Ich habe den ersten Teil nie vorher gesehen und bisher nur davon gehört, dass hier - im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen der Reihe - noch sehr ernsthafte Unterhaltung geboten wird. Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass der Film tatsächlich so gut ist.

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50er Jahre 1970er Zachi Noy Boaz Davidson female nudity Teensploitation


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SHORTBUS


SHORTBUS SHORTBUS (DVD: Autobahn/Senator, Deutschland)
(OT: Shortbus | USA 2006 | Regie: John Cameron Mitchell)


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Im Shortbus, einer New Yorker Underground-Bar, treffen die verschiedensten Menschen aufeinaner. Eine Sexualtherapeuthin (Sook-yin Lee) mit Orgasmusschwierigkeiten, ein schwules Paar (Paul Dawson und PJ DeBoy) mit Beziehungsproblemen, eine einsame Domina (Linday Beamish) und viele andere mehr. Hier verknüpfen sich ihre Schicksale und hier geben sie sich ausschweifenden sexuellen Orgien hin...

Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Neben explizit gefilmten Sexszenen gibt es einen einfühlsamen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten und ich muss dem Regisseur sicher attestieren, dass diese beiden Elemente gut miteinander harmonieren. Bei der Geschichte selbst fehlt mir allerdings ein bisschen die Tiefe und so bleiben die Hauptpersonen für mich ziemlich austauschbar. Dadurch versinkt der Film dann meines Erachtens zu sehr im Mittelmaß und die wirklich hervorragend inszenierte Sequenz am Ende des Films kann ihn da leider auch nicht mehr herausholen. Da wäre sicher noch einiges mehr drin gewesen.

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John Cameron Mitchell 2000er female nudity New York


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REVENGE (Director's Cut)


REVENGE (Director's Cut) REVENGE (Director's Cut) (DVD: Sony, USA)
(OT: Revenge | USA 1990 | Regie: Tony Scott)


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Pilot Michael Cochran (Kevin Costner) besucht - nachdem er aus der Navy ausgeschieden ist - seinen alten Freund Tibby Mendez (Anthony Quinn) in Mexiko und begegnet dort zum ersten Mal Tibbys bildschöner Frau Miryea (Madeleine Stowe). Cochran fühlt sich sofort zur Frau seines Freundes hingezogen und es dauert nicht lange, bis die beiden eine Affäre anfangen...

Den Film hab ich kurz nach seiner VHS-Veröffentlichung Anfang der 90er Jahre zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen. Wenn ich mich recht erinnere, fand ich Revenge damals ziemlich langweilig und hab ihn wohl auch ziemlich schnell wieder aus dem Gedächtnis verbannt. Nun bekam der Streifen im 23 Minuten kürzeren und wohl komplett umgeschnittenen Director's Cut eine zweite Chance. Ich gehe mal davon aus, dass diese Version mit der ursprünglichen Fassung nicht mehr viel gemeinsam hat. Von Langeweile war nämlich rein gar nichts zu spüren. Wie der Titel Revenge bereits andeutet handelt der Film von Rache, angetrieben durch die wohl ältesten Motive der Menschheitsgeschichte: Liebe und Eifersucht. Mit kühlen und stylishen Bildern erzählt der Film seine spannende, kompromisslose und verdammt erotische Geschichte. Die Handschrift von Tony Scott ist dabei deutlich zu erkennen. Vor allem visuell ist der Film zu großen Teilen eine einzige Offenbarung - und das liegt nicht nur an der unglaublich attraktiven Madeleine Stowe. Auch ohne die mittlerweile für diesen Regisseur so charakteristischen Schnittgewitter wird man von der unglaublichen Optik des Films in seinen Bann gezogen und einfach nicht mehr losgelassen. Ich bin sehr angetan von diesem Werk.

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Tomas Milian Anthony Quinn Madeleine Stowe Kevin Costner Tony Scott 1990er Femme fatale female nudity Rache


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BLACK EMANUELLE


BLACK EMANUELLE BLACK EMANUELLE (DVD: Big Sky Video, Australien)
(OT: Emanuelle nera | Italien 1975 | Regie: Bitto Albertini)


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Fotoreporterin Emanuelle (Laura Gemser) reist im Auftrag ihrer Zeitung nach Afrika. Dort ist sie bei den Ehegatten Danieli (Karin Schubert und Angelo Infanti) zu Gast und verdreht sehr schnell allen Leuten denen sie begegnet den Kopf...

Dieser Film gab den Startschuss für eine ganze Reihe von Erotikstreifen mit Laura Gemser in der Hauptrolle und eine Vielzahl der Filme drehten sich um die Abenteuer der Fotoreporterin Emanuelle. Im Gegensatz zu D'Amato (der die wohl berüchtigsten Teile der Reihe gedreht hat) verzichtet Albertini fast komplett auf eine Handlung und verlässt sich ausschließlich auf die körperlichen Reize seiner - ich weiß, dass ich mich wiederhole - umwerfend schönen Hauptdarstellerin ( :love: ). Die komplette Abwesenheit eines Storyverlaufs führt zu einer gewissen Langeweile und leider sind auch die Erotikszenen nicht wirklich erotisch inszeniert. Außer Laura Gemser und einem genialen Score hat der Film also eigentlich nicht viel zu bieten, konnte mich aber dennoch einigermaßen gut unterhalten.

Ich hoffe jetzt mal, dass sich Severin Films aus den USA irgendwann die Rechte an diesem Werk sichern und eine ordentliche DVD auf den Markt werfen. Die australische Fassung ist wohl nicht komplett und die Bildqualität ist ziemlich grauenhaft.

Laura Gemser Bitto Albertini 1970er Sexploitation female nudity


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ALPHA CITY


ALPHA CITY ALPHA CITY (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Alpha City | Deutschland 1985 | Regie: Eckhart Schmidt)


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Nach einer heißen Liebesnacht mit der schönen Raphaela (Isabelle Willer) reagiert der Klavierspieler Frank (Claude-Oliver Rudolph) extrem eifersüchtig als diese wieder ihrem nächtlichen Job nachgehen will. Raphaela versucht wohlhabende Männer zu verführen und zu einer Teilnahme an illegalen Glücksspielen zu überreden. Während Frank seiner Angebeteten im Berliner Nachtleben auf Schritt und Tritt folgt und ständig für Ärger sorgt, fühlt sich Raphaela immer mehr zu einem geheimnisvollen Fremden (Al Corley) hingezogen...

Mit Der Fan hat Regisseur Schmidt im Jahr 1982 einen ganz passablen Streifen gedreht. Der drei Jahre später entstandene Alpha City erweist sich allerdings als absoluter Rohrkrepierer. Das Machwerk soll wohl so etwas wie einen extrem kühl inszenierten Erotikthriller darstellen, versagt aber auf ganzer Linie. Holprige Inszenierung, uninteressante Story, miserable darstellerische Leistungen und unglaublich bescheuerte Dialoge. Das einzig sehenswerte sind die Titten von Isabelle Willer. Unfassbare Höhepunkte der Peinlichkeiten: Die Knastszene von Claude-Oliver Rudolph und ein Kurzauftritt von Sibylle Rauch (die Älteren werden sich an die Dame erinnern :D ), die - im Hinterzimmer eines Striplokals sitzend - ständig die Worte "Alles was ich wollte ist Liebe" vor sich hinstammelt. :lol:

TRAILER:


Sibylle Rauch female nudity Berlin 1980er Eckhart Schmidt


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A DIRTY WESTERN


A DIRTY WESTERN A DIRTY WESTERN (DVD: VCX, USA)
(OT: A Dirty Western | USA 1975 | Regie: Joseph F. Robertson)


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Ausgerechnet als Nate (Richard O'Neal) gemeinsam mit Sheriff Josh (Geoff Parker) auf der Suche nach drei entflohenen Häftlingen ist, kommen diese auf ihrer Flucht an der Farm von Nate vorbei. Dort fallen sie über Nates Ehefrau Sarah (Barbara Bourbon) her, nehmen seine drei Töchter als Geiseln und setzen ihre Flucht fort. Doch die Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen...

Deep Throat trat Anfang der 70er Jahre eine regelrechte Welle von Schmuddelfilmen los. Das war die goldene Zeit des Pornokinos in der die Filmemacher sich bei der Erstellung ihrer Werke noch Mühe gaben und versuchten, die Sexszenen in eine Art Rahmenhandlung einzubetten. Sogenannte Feature-Produktionen gibt es zwar auch heute noch - gegen den unsäglichen Gonzo-Rotz, den die heutige Pornoindustrie massenweise ausstößt, befinden sich die qualitativ hochwertigeren Veröffentlichungen allerdings deutlich in der Unterzahl.
A Dirty Western stammt nun gerade aus der Hoch-Zeit des Feature-Films, dürfte innerhalb dieser Ära aber einen der absoluten Tiefpunkte darstellen. Die Mischung aus Western und Rape & Revenge-Movie (die am Anfang vergewaltigte Mutter kann am Schluss des Films ihre Rachegelüste befriedigen) kann eigentlich nur mit einigen netten Außenaufnahmen und dem Score überzeugen. Da kommt zeitweise schon ein bisschen Western-Feeling auf. Ansonsten hat der Streifen nicht viel zu bieten. Die Story ist wenig überzeugend, die darstellerischen Leistungen sind richtig mies und die Sexszenen ziemlich unästethisch. Aufgrund des Handlungsverlaufs nehmen die Ferkeleien dann in der zweiten Hälfte des Films auch ein bisschen zu sehr überhand und so macht sich relativ schnell Langeweile breit.

Joseph F. Robertson 1970er female nudity Rache


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DIE TRÄUMER


DIE TRÄUMER DIE TRÄUMER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: The Dreamers | Frankreich/Großbritannien/Italien 2003 | Regie: Bernardo Bertolucci)


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Paris, 1968: Der amerikanische Student Matthew (Michael Pitt) lernt auf einer Demonstration die Zwillinge Isabelle (Eva Green) und Theo (Louis Garrel) kennen und freundet sich mit ihnen an. Die drei verbindet ihre große Liebe zum Kino und als das Geschwisterpaar Matthew zu sich nach Hause einlädt um einige Zeit gemeinsam zu verbringen, sagt dieser nicht nein. Während auf den Straßen von Paris die Mai-Unruhen im vollen Gange sind, schaffen sich Matthew, Isabelle und Theo ihre eigene Welt voller Lust und Begierde...

Der Film ist vor allem eine Liebeserklärung an das Kino. Wenn die drei Protagonisten Filmszenen nachspielen und dabei kurze Ausschnitte aus den Filmen eingeblendet werden kommt schon ein gewisses Gänsehautfeeling auf. Aber ganz gleich ob über Film, Musik, Politik oder Liebe diskutiert wird - Bertoluccis sehr ruhig und verdammt erotisch inszenierter Film versprüht einfach diese gewisse Atmosphäre, die so ein wohliges Gefühl im Bauch aufkommen lässt. Ich habe es genossen, Zeuge dieser Traumwelt zu werden und irgendwie vergingen die knapp zwei Stunden wie im Flug. Richtig schöner Streifen.

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Bernardo Bertolucci Eva Green 2000er Paris female nudity 60er Jahre


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WIFE TO BE SACRIFICED


WIFE TO BE SACRIFICED WIFE TO BE SACRIFICED (DVD: KimStim, USA)
(OT: Ikenie fujin | Japan 1974 | Regie: Masaru Konuma)


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Drei Jahre hatte die geschiedene Akiko (Naomi Tani) keinerlei Kontakt zu ihrem Ex-Mann Kunisada (Nagatoshi Sagamoto). Eines Tages taucht dieser aus heiterem Himmel auf und entführt seine ehemalige Frau, um diese zu züchtigen. Anfangs leidet Akiko noch unter den zahlreichen Demütigungen und Bestrafungen, mit der Zeit findet sie allerdings doch Gefallen daran...

Wieder mal ein Film mit S/M-Thematik. Sexuelle Hörigkeit und gegenseitige Abhängigkeit stehen im Mittelpunkt der Handlung. Der Film ist toll fotografiert und geizt auch nicht mit einer ganzen Reihe Tabubrüchen. Richtig "fesseln" konnte mich der Streifen allerdings nicht. Irgendwie hab ich zur Geschichte nicht den richtigen Zugang gefunden. Da haben mir andere Filme mit ähnlicher Thematik (z.B. Manji von Yasuzo Masumura oder auch The Image von Radley Metzger) wesentlich besser gefallen.

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Masaru Konuma 1970er female nudity Nikkatsu Pink Eiga


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SIE TÖTETE IN EKSTASE


SIE TÖTETE IN EKSTASE SIE TÖTETE IN EKSTASE (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Sie tötete in Ekstase | Deutschland/Spanien 1970 | Regie: Jesus Franco)


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Wegen genetischer Experimente an menschlichen Embryonen wird Dr. Johnson (Fred Williams) von seinen Kollegen (Howard Vernon, Jesus Franco, Ewa Strömberg und Paul Muller) verachtet. Er verliert seine Approbation und begeht voller Verzweiflung Selbstmord. Seine wunderschöne Frau (Soledad Miranda) will sich daraufhin an den ehemaligen Kollegen ihres toten Mannes rächen...

Für Soledad Miranda ( :love: :love: :love: ) gilt das Gleiche wie für Laura Gemser im vorherigen Beitrag. Die Frau trägt Filme schon allein durch ihre unglaubliche erotische Ausstrahlung und Jess Franco inszeniert seine Hauptdarstellerin absolut perfekt. Der Film ist verdammt atmosphärisch (das liegt vor allem auch am tollen Score und der richtig guten Kameraarbeit) und neben Soledad Miranda wissen auch die anderen Darsteller zu überzeugen (extrem cool ist Horst Tappert in der Nebenrolle als Kommissar). Und dann gibt es im Gegensatz zu manch anderen - teilweise etwas konfus wirkenden - Franco-Filmen auch noch eine richtig spannende Rahmenhandlung. Die ist zwar nicht immer logisch, unterhält aber vorzüglich. Es ist immer wieder verwunderlich, wie Vielfilmer Franco es schafft, mit geringen Mitteln richtig gute Filme abzuliefern. Sie tötete in Ekstase ist auf jeden Fall einer der besten Filme, die ich bisher von Franco gesehen habe. Über Empfehlungen ähnlich guter Werke habe ich nichts einzuwenden.

Kurze Notiz am Rande: Ich meine, in einer Szene in der Gaststätte den Schauspieler Willy Harlander am Nebentisch erkannt zu haben. Er war nur wenige Sekunden im Bild. Würde mich mal interessieren, wie der da hingekommen ist. Vielleicht wollte er ja unbedingt mal nen Cameo-Auftritt in einem Franco-Film haben oder er saß tatsächlich zufällig in der Gaststätte als Franco gedreht hat und ist so auch im fertigen Film gelandet.

CLIP:


Ewa Strömberg Soledad Miranda Jesus Franco Horst Tappert 1970er female nudity Rache Sexploitation


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EMANUELLE AROUND THE WORLD


EMANUELLE AROUND THE WORLD EMANUELLE AROUND THE WORLD (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Emanuelle - Perché violenza alle donne? | Italien 1977 | Regie: Joe D'Amato)


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Fotoreporterin Emanuelle (Laura Gemser) erhält den Auftrag, eine Fotostrecke von einem indischen Sexguru (George Eastman) zu schießen. Dabei kommt sie einem international agierenden Frauenhändlerring auf die Spur und beginnt mit Unterstützung der Reporterin Cora Norman (Karin Schubert) zu ermitteln...

D'Amato war sicher ein absoluter Meister des Exploitationfilms. Und auch mit Emanuelle Around the World hat er einen absolut überzeugenden Genrebeitrag abgeliefert. Das ist ne richtig schön schmierige Mischung aus Sex und Gewalt geworden und der Streifen dürfte neben Emanuelle in America vielleicht sogar der beste Film der Reihe sein. Im Gegensatz zu Emanuelle in Bangkok gibt es hier sogar so etwas wie einen echten Handlungsstrang (der natürlich trotzdem nur Nebensache bleibt) und ich komme nicht darum herum festzustellen, dass zumindest dieser Film der Emanuelle-Reihe erstaunliche Parallelen zu den Bondfilmen aufzeigt. :o Die exotischen Schauplätze, die nebensächliche Handlung und eine Titelfigur die vor keinem erotischen Abenteuer zurückschreckt. Statt Actioneinlagen gibt es halt Sexszenen. :D
Die Schönheit Laura Gemsers ( :love: :love: :love: ) kann man nicht oft genug betonen und mit George Eastman als Sexguru gibt es eine echte Skurillität zu bewundern. Der sieht in seiner Rolle aus wie Paris Hilton mit Vollbart. Einfach unglaublich. :angst: :P

TRAILER:


George Eastman Laura Gemser Joe DAmato Paul Thomas 1970er female nudity Sequel Sexploitation


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EIN TOTAL VERSAUTES WOCHENENDE


EIN TOTAL VERSAUTES WOCHENENDE EIN TOTAL VERSAUTES WOCHENENDE (DVD: MIG Filmgroup, Deutschland)
(OT: Sabato, domenica e venerdì | Italien/Spanien 1979 | Regie: Sergio Martino/Pasquale Festa Campanile/Franco Castellano/Giuseppe Moccia)


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Es ist Wochenende und drei Männer haben drei ganz verschiedene Probleme. Nicolo (Lino Banfi) wollte eigentlich mit seiner Verlobten in den Kurzurlaub starten, doch sein Chef verdonnert ihn dazu am Wochenende einen japanischen Ingenieur bei Laune zu halten. Dieser entpuppt sich entgegen allen Erwartungen als unglaublich attraktive Frau (Edwige Fenech). Lastwagenfahrer Mario (Michele Placido) steckt die letzte Langstrecke noch in den Knochen und sein größter Wunsch ist ein bisschen Schlaf. Doch daraus wird nichts, da sich die junge Frau (Barbara Bouchet) in der Wohnung über ihm das Leben nehmen will. Constantin (Adriano Celentano), Leiter eines Balletts hat Ärger mit seiner wichtigsten Tänzerin (Lova Moor). Die hat es sich in den Kopf gesetzt das Ensemble zu verlassen um einen Mafiosi zu heiraten.

Drei Episoden die mit Ausnahme der Schlussminute des Films rein gar nichts miteinander zu tun haben. Und so ist die Qualität des gesamten Films dann auch sehr schwankend. Das erste Segment von Sergio Martino ist definitiv am unterhaltsamsten, bietet typischen Italoklamauk mit einigen witzigen Slapstickeinlagen und einer wieder mal umwerfend schönen Edwige Fenech ( :love: ). Der zweiten Episode mit Michele Placido fehlte es ein bisschen an Spritzigkeit und das Finale des Films mit Adriano Celentano war mir stellenweise etwas zu albern. Insgesamt betrachtet also eher durchschnittliche Unterhaltung.

TRAILER:


Sergio Martino Pasquale Festa Campanile Franco Castellano Giuseppe Moccia Edwige Fenech Adriano Celentano Barbara Bouchet 1970er female nudity


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JUSTINE & JULIETTE


JUSTINE & JULIETTE JUSTINE & JULIETTE (DVD: Impulse Pictures, USA)
(OT: Justine och Juliette | Schweden 1975 | Regie: Mac Ahlberg)


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Von der Tante aus dem Haus geworfen, sind die beiden ungleichen Schwestern Justine und Juliette fortan auf sich allein gestellt. Während die extrovertierte Juliette (Anne Bie Warburg) sich gleich dem erstbesten männlichen Wesen um den Hals wirft und so zu einem äußerst lukrativen Job als Edel-Prostituierte kommt, versucht sich die schüchterne und zurückhaltende Justine (Marie Forså) zunächst alleine durchzuschlagen, gerät dabei aber ständig an die falschen Zeitgenossen...

Dieser schöne kleine Schmuddelfilm transportiert die Vorlage von De Sade in das Schweden der 70er Jahre und behandelt das Thema auf sehr komödiantische und extrem explizite Art und Weise. Dramatische oder ernste Momente (wie es sie zum Beispiel in Jess Francos Verfilmung aus dem Jahr 1969 zuhauf gibt) sind rar gesät - zum Lachen lädt der mit einigen Hardcoresequenzen gespickte Film dafür um so häufiger ein. Die beiden Hauptdarstellerinnen sind ein wahrer Augenschmaus (und selbstverständlich in keinerlei explizite Kopulationshandlungen involviert), Score und Kameraarbeit sind richtig gut und Langeweile hat sich zumindest bei mir nicht breit gemacht.

Zum Abschluss noch eine kurze Anmerkung zur DVD:
Die erste Veröffentlichung des neuen US-Labels Impulse Pictures ist qualitativ durchaus zufriedenstellend. Dieses Label hat es sich wohl auf die Fahne geschrieben, den Erotikfilmen der 70er Jahre ein kleines Denkmal zu setzen. Ich bin schon gespannt, was da noch so alles veröffentlicht wird. Der erste Teil der Schulmädchen-Report-Reihe steht übrigens bereits in den Startlöchern.

Harry Reems Marie Forså Mac Ahlberg 1970er female nudity


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DIE SKLAVINNEN


DIE SKLAVINNEN DIE SKLAVINNEN (DVD: ABCDVD, Schweiz)
(OT: Die Sklavinnen | Schweiz 1976 | Regie: Jesus Franco)


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5 Million Dollar Lösegeld haben Entführer von Multimillionär Amos Radeck (Vitor Mendes) erpresst. Doch seine Tochter Martine (Martine Stedil) bleibt - ebenos wie die Tasche mit dem Geld - spurlos verschwunden. Radeck findet heraus, dass seine Tochter im Bordell der im Gefängnis sitzenden Madame Arminda (Lina Romay) gearbeitet hat. Kurzerhand wird Arminda befreit und soll Radeck nun Rede und Antwort stehen...

Im Gegensatz zu manch anderen Franco-Filmen überrascht dieser hier sogar mit einer richtigen Handlung, die man mit viel gutem Willen sogar als einigermaßen spannend bezeichnen kann. Es gibt zwar auch verdammt viele Logiklöcher und plötzliche Handlungssprünge, aber das ist man von Franco ja durchaus gewohnt. Ansonsten bietet der Streifen die üblichen Zutaten: viel nackte Haut, exotisches Flair und ein bisschen Gewalt. Für kurweilige Unterhaltung taugt der gerade mal 75 Minuten lange Film aber auf jeden Fall.

Lina Romay Jesus Franco 1970er female nudity Sexploitation


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99 WOMEN (LES BRULANTES)


99 WOMEN (LES BRULANTES) 99 WOMEN (LES BRULANTES) (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Der heiße Tod | Deutschland/Großbritannien/Italien/Liechtenstein/Spanien 1969 | Regie: Jesus Franco)


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Governor Santos (Herbert Lom) und Direktorin Diaz (Mercedes McCambridge) führen auf einer Insel ein Frauengefängnis mit harter Hand. Die von der Regierung geschickte Leonie Caroll (Maria Schell) soll die Haftbedingungen überprüfen und für Verbesserungen für die Gefangenen sorgen...

Im Vergleich zu Francos späteren WIP-Filmen geht es hier noch extrem ruhig und gesittet zu. Der Storyverlauf und auch die Zutaten entscheiden sich dennoch nicht maßgeblich von anderen Filmen des Genres. Wir hätten die eigentlich unschuldig Verurteilte, eine fiese Direktorin samt Helfer und zum Abschluss einen Fluchtversuch, alles garniert mit ein bisschen nackter Haut. Der Film hat einige Längen, das gleichen die gelungene Kameraarbeit und der gute Score aber aus. Außerdem ist es schon auch ein gewisses Erlebnis, Schauspieler wie Maria Schell und Herbert Lom in einem Franco-Film bewundern zu können. Bei der von mir gesehenen Fassung handelte es sich um den französischen X-Rated-Cut, der leider ziemlich für die Tonne ist. Hier wurden in absolut stümperhafter Manier ein paar Hardcore-Szenen reingeschnitten, die dem Film immer wieder seiner Atmosphäre berauben. Werde mir wohl irgendwann mal die normale Fassung noch zulegen müssen.

TRAILER:


Jesus Franco Herbert Lom Maria Schell Maria Rohm Rosalba Neri 1960er female nudity WIP Sexploitation





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