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One Night Stands und wahre Liebe


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THE LONG KISS GOODNIGHT


THE LONG KISS GOODNIGHT THE LONG KISS GOODNIGHT (DVD: New Line, USA)
(OT: The Long Kiss Goodnight | USA 1996 | Regie: Renny Harlin)


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Seit sie vor acht Jahren an einem Strand aufgefunden wurde leidet die Lehrerin Samantha Caine (Geena Davis) an Amnesie. Sie kennt weder ihren richtigen Namen noch ihren früheren Beruf. Um etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren, engagierte sie schon vor einiger Zeit den Privatdetektiv Mitch Henessey (Samuel L. Jackson). Doch auch dieser kann keine richtigen Ergebnisse vorweisen. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Durch einen Autounfall erlangt Samantha Erinnerungen an ihr früheres Leben, Mitch hat plötzlich eine heiße Spur vorzuweisen und die alten Gefährten und Gegner von Samantha finden heraus, dass die für tot gehaltene frühere Auftragskillerin des CIA noch am Leben ist...

Weshalb dieser Film damals kein großer Erfolg war wissen wohl nur die Götter. Ich hab The Long Kiss Goodnight zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen als er vor gut 10 Jahren auf Video veröffentlicht wurde und kann mich noch gut daran erinnern, dass ich von dem Film damals sehr angetan war. Und auch heute funktioniert Renny Harlins Actionspektakel noch hervorragend und erscheint durch seine Anspielungen hinsichtlich der Terror-Thematik zusätzlich in einem gänzlich anderen Licht. Auch einer der Filme, die mittlerweile von der Realität eingeholt worden sind und in denen man heute auch ein bisschen mehr sehen kann als nur reine Unterhaltung. Wobei ich natürlich nicht abstreiten kann, dass mir der Streifen gerade aufgrund seines extrem hohen Unterhaltungsfaktors so gut gefällt. Geena Davis und Samuel L. Jackson geben ein hervorragendes Duo ab und vor allem letzterer überzeugt durch seine One-Liner und eine der coolsten Szenen des ganzen Films (Stichworte: Auto, Straße, Zigarette). The Long Kiss Goodnight ist spannend, die Geschichte wird nie langweilig und an atemberaubenden Action-Szenen wurde wahrlich nicht gespart. Natürlich gibt es auch gerade zum Ende hin einige extrem übertriebene und unrealistische Szenen, den positiven Gesamteindruck können diese aber auch nicht schmälern.

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Renny Harlin Geena Davis Samuel L. Jackson 1990er car chase


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FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO


FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Vanishing Point | USA 1971 | Regie: Richard C. Sarafian)


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Ex-Cop und zugleich Ex-Rennfahrer Kowalkski (Barry Newman) verdient sich seine Brötchen mit dem Überführen von Autos. Nun soll er einen hochfrisierten Dodge Challenger von Denver nach San Francisco fahren und geht mit einem Kumpel eine waghalsige Wette ein. Kowalski will die Strecke in nur 15 Stunden zurücklegen und tritt - vollgepumpt mit Speed - auf's Gaspedal...

Ein Film, der fast ausschließlich aus einer einzigen Verfolgungsjagd über die endlos erscheinenden Straßen Amerikas besteht. Ich konnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das so verdammt unterhaltsam sein kann. Aber bei Vanishing Point gibt es in meinen Augen tatsächlich nie die Gefahr der aufkommenden Langeweile. Dafür hat der Film trotz des dünnen Plots einfach viel zu viel zu bieten. Das fängt bei der wirklich großartigen Kameraarbeit an und hört bei dem perfekt passenden Soundtrack auf. Der Film schafft es hervorragend, dieses Gefühl der grenzenlosen Freiheit zu vermitteln und ohne Kowalski wirklich näher kennenzulernen - man erfährt über die Hauptfigur nur etwas in vereinzelten Flashbacks - kann man ihn doch irgendwie verstehen und das Ende des Films kommt dann auch nicht wirklich überraschend.

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Richard C. Sarafian Charlotte Rampling 1970er car chase female nudity Carsploitation New Hollywood


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RED DAWN


RED DAWN RED DAWN (DVD: MGM, Belgien)
(OT: Red Dawn | USA 1984 | Regie: John Milius)


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In einem kleinen Ort in den Rocky Mountains geschieht das Unfassbare. Russische und kubanische Truppen starten eine Invasion und besetzen die Stadt. Unter der Führung von Jed (Patrick Swayze) gelingt es einer Gruppe Jugendlicher (u.a. Charlie Sheen, C. Thomas Howell) in die Berge zu flüchten. Von dort aus versuchen sie, die Angreifer zu sabotieren und zu bekämpfen...

Der Film ist zur Zeit des kalten Krieges entstanden und das merkt man dem Streifen auch deutlich an. Doch dieser politische Hintergrund kann trotzdem kaum als Entschuldigung für das gelten, was John Milius hier verbrochen hat. Mir ist eigentlich kein anderer Action-Streifen aus dieser Zeit bekannt, der so eine extreme Paranoia verbreitet und auch so viele Peinlichkeiten am Stück serviert wie Red Dawn. Im direkten Vergleich wirken ähnlich reaktionäre Filme wie Invasion U.S.A. oder Death Wish 3 schon fast pazifistisch. Aus heutiger Sicht kann man über Milius' Film eigentlich nur noch lachen und sich darüber wundern, wie viele namhafte Darsteller (auch wenn viele damals gerade am Anfang ihrer Karriere standen) sich vor einem knappen viertel Jahrhundert für so einen Blödsinn hergegeben haben. Aller berechtigten Kritik zum Trotz kann man Red Dawn jedoch einen gewissen Unterhaltungswert sicherlich nicht absprechen. Hier knallt es ordentlich an allen Ecken und Enden und als reiner Action-Film ist der Streifen allemal zu gebrauchen. Man sollte sich halt möglichst keine größeren Gedanken über den Inhalt machen.

TRAILER:


John Milius Patrick Swayze Charlie Sheen Jennifer Grey 1980er


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DAS GESETZ BIN ICH


DAS GESETZ BIN ICH DAS GESETZ BIN ICH (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Mr. Majestyk | USA 1974 | Regie: Richard Fleischer)


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Eigentlich wollte Vincent Majestyk (Charles Bronson) nur seine Melonenernte einfahren. Doch eine Auseinandersetzung mit Bobby Kopas (Paul Koslo), der Majestyk unbedingt überteuerte Erntehelfer vermitteln will, bringt ihn in Polizeigewahrsam. Als Majestyk gemeinsam mit anderen Häftlingen, unter anderem dem Mafia-Killer Renard (Al Lettieri), in ein Gefängnis überführt werden soll, wird der Gefangenentransport von Renards Männern angegriffen. Majestyk schnappt sich Renard und flieht. Den gefährlichen Killer will Majestyk der Polizei ausliefern wenn diese im Gegenzug die Anklage gegen ihn fallen lässt. Doch der Plan geht schief. Renard entkommt und sinnt auf Rache...

Von den typischen Rachestreifen mit Charles Bronson in der Hauptrolle unterscheidet sich dieser hier doch recht deutlich. Bronson gibt hier nicht den einsamen Rächer, sondern ist eher das Opfer widriger Umstände. Erst als er sich seiner Haut erwehren muss, greift auch er zu Mitteln der Gewalt. Bronson spielt seinen Part dabei gewohnt cool und souverän und mit Al Lettieri wurde auch die Rolle des Killers erstklassig besetzt. Dazu dann noch die Latina-Schönheit Linda Cristal als Bronsons Freundin, gut inszenierte Actionszenen und ein Showdown im Western-Stil mit entsprechendem Score. An dem Streifen gibt es nicht viel auszusetzen, lediglich ein paar Längen im ersten Drittel wirkten etwas störend.

TRAILER:


Richard Fleischer Charles Bronson 1970er Rache


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DIRTY MARY, CRAZY LARRY


DIRTY MARY, CRAZY LARRY DIRTY MARY, CRAZY LARRY (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Dirty Mary, Crazy Larry | USA 1974 | Regie: John Hough)


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Larry (Peter Fonda) und sein Kumpel Deke (Adam Roarke) erpressen die Tageseinnahmen eines Lebensmittelgeschäftes und wollen sich mit ihrem 69er Dodge Charger so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Doch die beiden Gauner haben die Rechung ohne Mary (Susan George) gemacht. Mit der hatte Larry die vergangene Nacht verbracht und die durchgeknallte Blondine will unbedingt mit ihrem Liebhaber durchbrennen. Mit der Beute im Kofferraum, Mary auf dem Rücksitz und der Polizei im Nacken machen sich Larry und Deke auf den Weg...

Ich gebe es zu: Ohne Tarantinos Death Proof wäre ich wohl nicht wirklich auf Houghs Film aufmerksam geworden und das wäre tatsächlich sehr schade gewesen. Ich bin ja ständig auf der Suche nach solchen kleinen Juwelen und hier bin ich mal wieder fündig geworden. Wow, was für ein unterhaltsamer Männerfilm. Die Story ist hier eigentlich Nebensache, denn im Endeffekt ist das zum größten Teil eine einzige Verfolgungsjagd mit furiosen Actionsequenzen. Peter Fonda ist an Coolness fast nicht mehr zu überbieten, Susan George ist verdammt sexy und das Ende ist der absolute Hammer. Ein Film ganz nach meinem Geschmack. Ich bin jetzt schon sehr auf den ebenfalls in Death Proof zitierten Fluchtpunkt San Francisco gespannt, den ich auch noch nicht gesehen habe.

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1970er John Hough Peter Fonda Susan George Lynn Borden Roddy McDowall car chase Carsploitation


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PLANET TERROR


PLANET TERROR PLANET TERROR (DVD: Dimension, USA)
(OT: Planet Terror | USA 2007 | Regie: Robert Rodriguez)


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In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt wird eine gefährlicher Virus freigesetzt. Wer sich damit infiziert mutiert nach kurzer Zeit zum Zombie. Eine kleine Gruppe von Menschen, darunter der ortsansässige Sheriff (Michael Biehn), die Ärztin Dakota Block (Marley Shelton), der berüchtigte El Wray (Freddy Rodriguez) und dessen Ex-Freundin Sherry (Rose McGowan), scheinen immun gegen den Virus zu sein und stellen sich mit Waffengewalt der Armee von Untoten entgegen...

So, nach Death Proof hab ich gleich den zweiten Teil (zumindest in der Timeline, in den US-Kinos lief der Beitrag von Rodriguez ja zuerst) des Grindhouse-Projektes in den Player geschoben. Und auch Planet Terror konnte mich begeistern, weniger als Hommage an das Exploitationkino der 70er, dafür umso mehr als einer der besten Fun-Splatter-Streifen seit Braindead und From Dusk Till Dawn (jedoch ohne die Klasse dieser beiden Werke zu erreichen). Rodriguez fährt hier ein Feuerwerk an Ekelszenen und überdrehten Splattereffekten auf, dass es eine wahre Freude ist, Zeuge dieses Treibens zu werden. Aber auch Kritik muss sein, denn als Teil des Grindhouse-Projektes funktioniert Planet Terror meines Erachtens nur bedingt. Die Story passt zwar wunderbar zu dem Projekt, nicht jedoch deren Umsetzung. Bei Death Proof war die beabsichtigte 70er-Jahre-Exploitation-Atmosphäre ständig spürbar und die eingesetzten Stilmittel leisteten ihren Beitrag, waren aber - wie ich im entsprechenden Eintrag zu Tarantinos Film schon geschrieben habe - nicht ausschlaggebend für das Aufkommen dieser Atmosphäre. Bei Planet Terror kommen die Stilmittel nun für meinen Geschmack schon etwas arg übertrieben zum Einsatz und sollen offensichtlich darüber hinwegtäuschen, dass der Film eigentlich viel zu perfekt inszeniert ist, um als Grindhouse-Film wahrgenommen zu werden. Billig ist hier rein gar nichts und ohne diese ständigen Verschmutzungen und den direkten Bezug zu Death Proof würde man bei Sichtung des Streifens wohl nicht unbedingt an das Exploitationkino der 70er Jahre erinnert werden. Ohne das unglaublich große Unterhaltungspotential von Planet Terror in irgendeiner Weise abwerten zu wollen, ist für mich persönlich dann doch Death Proof der bessere (Grindhouse-)Film.

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Danny Trejo Robert Rodriguez Rose McGowan Freddy Rodríguez Josh Brolin Quentin Tarantino Bruce Willis Michael Biehn 2000er female nudity Cheech Marin Tom Savini Zombie


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DEATH PROOF


DEATH PROOF :love: DEATH PROOF :love: (DVD: Dimension, USA)
(OT: Death Proof | USA 2007 | Regie: Quentin Tarantino)


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Der psychopathische Stuntman Mike (Kurt Russell) ist auf der Suche nach neuen Opfern, die er mit seinem Auto ins Jenseits befördern kann fündig geworden. Dieses Mal sollen Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen (u.a. Rose McGowan) daran glauben, die sich mit einer ausgiebigen Kneipentour auf ihr gemeinsames Wochenende einstellen...

So, der erste Film im Tagebuch, der mit einem zweiten Eintrag gewürdigt wird. Nachdem ich die deutschsprachige Fassung im Sommer im Kino gesehen habe, stand nun ein O-Ton-Double-Feature gemeinsam mit Planet Terror auf dem Programm. Und irgendwie hat mir Death Proof im englischen Original sogar noch mal besser gefallen als in der Synchronfassung. Die Dialoge - an denen sich bei Tarantino ja immer wieder die Geister scheiden - finde ich über den kompletten Film schlichtweg großartig. Da sind schon einige Passagen dabei, die für magische Momente sorgen. Death Proof transportiert mit seiner einfach gestrickten Story diese typische Atmosphäre des Exploitationkinos der 70er ins neue Jahrtausend und die eingesetzten Stilmittel mit den Verschmutzungen, Tonsprüngen, usw. verstärken den Effekt noch zusätzlich. Aber auch wenn Tarantino diese Stilmittel nicht genutzt hätte, seine Hommage an das Grindhouse-Kino wäre meines Erachtens trotzdem perfekt gelungen.

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2000er Eli Roth Mary Elizabeth Winstead Quentin Tarantino Kurt Russell Rosario Dawson Rose McGowan car chase Slasher Carsploitation


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DARK BLUE


DARK BLUE DARK BLUE (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Dark Blue | Deutschland/USA 2002 | Regie: Ron Shelton)


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Der skrupellose Cop Eldon Perry (Kurt Russell) ist Mitglied einer Elite-Einheit der Polizei und bekommt von seinem Vorgesetzten Jack Van Meter (Brendan Gleeson), dem Eldon treu ergeben ist, einen absoluten Routinefall zugeschanzt. Er und sein neuer Partner Bobby Keough (Scott Speedman) sollen möglichst schnell zwei Sündenböcke für einen Raubüberfall auf ein koreanisches Geschäft finden und diese nach Möglichkeit nicht mit dem Leben davon kommen lassen. Nach Durchführung des Auftrags bekommt Bobby jedoch Gewissensbisse und sucht nach einem Weg, um die wahren Täter - welche sich offensichtlich auf Van Meters Gehaltsliste befinden - zu fassen...

Der Film spielt vor dem Hintergrund der anlässlich des Rodney-King-Prozesses in Los Angeles im April 1992 stattfindenden Unruhen. Dadurch gewinnt der sowieso schon sehr realistisch inszenierte und mit einem großartigen Kurt Russell in der Hauptrolle perfekt besetzte Streifen noch mehr an Authentizität. Identifikationsfiguren gibt es praktisch keine (auch der von Ving Rhames verkörperte stellvertretende Polizeichef Arthur Holland eignet sich für die Rolle des Good Guy nur bedingt; sein oberstes Ziel ist es zwar, Van Meters Machenschaften aufzudecken und ihn zur Strecke zu bringen, seine Motivation ergibt sich meines Erachtens jedoch mehr aus Machtgier als aus Gründen der Gerechtigkeit) und so zeigt der Film ein durchaus ernüchterndes Portrait des Polizeiapparates auf, welches wegen seiner guten Darsteller und aufgrund des spannenden und actionlastigen Storyverlaufs richtig schön unterhaltsam geraten ist.

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Ving Rhames Kurt Russell Ron Shelton 2000er female nudity Los Angeles 90er Jahre car chase


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300


300 300 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 300 | USA 2007 | Regie: Zack Snyder)


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Um das Volk von Sparta vor der Sklaverei zu bewahren, stellt sich König Leonidas (Gerard Butler) mit nur 300 Kriegern dem übermächtigen persischen Heer von Xerxes (Rodrigo Santoro) entgegen...

Viel Lärm um Nichts. Jetzt hab ich mich auch mal aufgerafft, den vielgeliebten und vielgehassten 300 anzusehen und muss sagen, dass ich weder den Hype noch die erhobenen Zeigefinger so wirklich verstehen kann. Diesen unglaublichen Blödsinn kann man doch beim besten Willen nicht für voll nehmen. Das war purer Trash, verpackt in Hochglanzoptik. Am Anfang konnte ich über den ganzen Schmarrn sogar noch lachen, aber irgendwann stellten sich wegen dieses überstylisierten Looks doch Ermüdungserscheinungen ein. Zudem war der Streifen viel zu langweilig um auf dem Sektor der anspruchslosen Unterhaltung großartig punkten zu können.

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Gerard Butler female nudity Zack Snyder 2000er Antike


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NACHTS IM MUSEUM


NACHTS IM MUSEUM NACHTS IM MUSEUM (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Night at the Museum | USA 2006 | Regie: Shawn Levy)


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Der geschiedene Larry Daley (Ben Stiller) kriegt sein Leben einfach nicht auf die Reihe. Er verliert einen Job nach dem anderen und wechselt ständig seinen Wohnsitz. Das belastet natürlich auch die Beziehung zu seinem kleinen Sohn. Um nicht schon wieder umziehen zu müssen und um seinen Sohn nicht schon wieder zu enttäuschen, nimmt Larry in seiner Verzweiflung einen Job als Nachtwächter im New Yorker Naturkundemuseum an. Doch diese Aufgabe erweist sich schwieriger als erwartet, denn durch eine magische ägyptische Tafel werden in der Nacht alle ausgetellten Exponate zum Leben erweckt...

Mit Ben Stiller, Owen Wilson und Robin Williams hat Levys kindgerechte Fantasykomödie gleich drei Schauspieler versammelt die ich sehr gerne sehe und aus diesem Grund hab ich mich auf den Streifen auch eingelassen. Um seinen Spaß mit dem Film haben zu können, muss man erst mal versuchen, über diesen im Kitsch fast zu versinken drohenden Verlauf der reißbrettartigen Vater-Sohn-Beziehung hinwegzusehen. Und das ist mit zunehmender Laufzeit des Films gar nicht so einfach. Auf der anderen Seite hat die Idee, sämtliche Ausstellungsstücke eines Museums zum Leben zu erwecken schon einen gewissen Reiz und die Umsetzung kann man zumindest als charmant bezeichnen. Am Ende bleibt die Erinnerung an einen teilweise nett anzusehenden Kinderfilm mit einer extrem nervigen Rahmenhandlung.

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Robin Williams Owen Wilson Ben Stiller Shawn Levy 2000er New York


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V WIE VENDETTA


V WIE VENDETTA V WIE VENDETTA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: V for Vendetta | Deutschland/Großbritannien/USA 2005 | Regie: James McTeigue)


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Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft. Adam Sutler (John Hurt) herrscht über ein totalitäres System mit eiserner Hand. Die Medien sind gleichgeschaltet, für die Bürger herrscht eine ständige Ausgangssperre am Abend. Als die junge Evey (Natalie Portman) beim Überschreiten der Ausgangssperre erwischt wird, kommt ihr ein maskierter Mann (Hugo Weaving) zu Hilfe. Er nennt sich selbst V und lädt Evey ein, Zeugin eines besonderen Schauspiels zu werden. Dieses Schauspiel entpuppt sich als Terroranschlag und ehe sich Evey versieht, befindet sie sich unfreiwillig mitten in Vs Freiheitskampf gegen die Regierung...

Wie bei so vielen anderen Comic-Verfilmungen muss ich auch hier wieder anmerken, dass ich - da ich die Vorlage nicht kenne - mir natürlich kein Urteil über deren Umsetzung machen kann. Auch wenn irgendwie das gewisse Etwas fehlte (wobei ich gar nicht genau sagen kann, was da nun eigentlich gefehlt hat), konnte mich das gebotene Spektakel über die komplette Laufzeit gut unterhalten. Der Film lebt vor allem von seiner ausgefeilten Optik und dem hinter der Maske verborgenen Hugo Weaving. Ohne auch nur ein einziges Mal sein Gesicht zu zeigen, hat er es allein mit seiner Stimme geschafft, mich mit seinen Monologen in den Bann zu ziehen. Den Schluss empfinden sicher einige - so könnte ich mir zumindest vorstellen - als viel zu übertrieben. Ich fand ihn ganz hervorragend. Als diese ganze Armee von Bürgern, ihre Gesichter hinter Masken verborgen, durch die Straße zieht, war das schon ein magischer Moment und vielleicht genau das gewisse Etwas, was mir in den zwei Stunden zuvor gefehlt hatte.

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James McTeigue Natalie Portman Hugo Weaving 2000er female nudity Nahe Zukunft Rache Dystopie


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HOT FUZZ


HOT FUZZ HOT FUZZ (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Hot Fuzz | Frankreich/Großbritannien 2007 | Regie: Edgar Wright)


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Weil er seine Kollegen aufgrund seiner extrem hohen Aufklärungsrate immer wieder schlecht aussehen lässt, wird der Londoner Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg) mit einer Beförderung in die Kleinstadt Sandford abgeschoben. Dort muss er mit seinem neuen Partner, dem Actionfilm-Junkie Danny Butterman (Nick Frost), fortan so aufregenden Aufgaben nachgehen wie z.B. einen entflohenen Schwan einzufangen. Als sich in dem kleinen Ort plötzlich eigenartige Unfälle häufen, vermutet der Superbulle dahinter ein Komplott und ist bald wieder voll in seinem Element...

Nach der Zombiefilm-Hommage nun die Actionfilm-Hommage. Hot Fuzz ist dabei lediglich in Nuancen schwächer als Shaun of the Dead. Das liegt vor allem an der in meinen Augen mit knapp 2 Stunden etwas zu lang geratenen Laufzeit. Da schleichen sich hin und wieder ein paar Längen ein. Ansonsten macht dieser mit unzähligen Zitaten aufwartende Streifen aber jede Menge Spaß und überzeugt mit vielen gelungenen Gags, coolen Action-Einlagen, einer - trotz dem vorhandenen Witz - spannenden Handlung und einigen herrlich überdrehten Splattereinlagen (mein persönlicher Favorit ist dabei der Tod des Reporters). Ich bin schon jetzt auf Wrights nächsten Film gespannt.

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Nick Frost Simon Pegg Edgar Wright Timothy Dalton Cate Blanchett Peter Jackson 2000er car chase


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GETAWAY


GETAWAY :love: GETAWAY :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Getaway | USA 1972 | Regie: Sam Peckinpah)


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Wegen bewaffneten Raubüberfalls muss Doc McCoy (Steve McQueen) eine Haftstrafe von 10 Jahren absitzen. Um frühzeitig aus dem Knast zu kommen, ist er bereit jeden Preis zu zahlen und schickt seine Frau Carol (Ali MacGraw) zu dem einflussreichen Jack Beynon (Ben Johnson). Als Doc kurze Zeit später tatsächlich entlassen wird, verlangt Beynon seine Bezahlung. Doc soll den Überfall auf eine Bank organisieren...

Das Remake mit Alec Baldwin und Kim Basinger hatte mir damals - trotz vieler schlechter Kritiken - eigentlich ganz gut gefallen und ich wollte mir schon seit einer halben Ewigkeit das Original ansehen. Jetzt war es endlich soweit und ich muss sagen, dass Peckinpahs Film meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar weit übertroffen hat. Getaway hat sich die Bezeichnung Meisterwerk in meinen Augen auf jeden Fall verdient. Das war mal wieder ein absoluter Volltreffer und ich könnte mir sonstwohin beißen, dass ich mit der Erstsichtung so lange gewartet habe. Hauptdarsteller Steve McQueen hat eine unglaubliche Präsenz, die Story ist sauspannend, die Actionszenen - wie man das von Peckinpah gewohnt ist - perfekt inszeniert (alleine der Shoot-Out im Hotel ist der Hammer) und mit Ali MacGraw gibt es eine traumhaft schöne Hauptdarstellerin, die nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit ihrer schauspielerischen Leistung auf ganzer Linie zu überzeugen weiß.

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Ali MacGraw Steve McQueen Sam Peckinpah 1970er car chase Rache


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DER LIQUIDATOR


DER LIQUIDATOR DER LIQUIDATOR (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Evil That Men Do | Mexiko/USA 1984 | Regie: J. Lee Thompson)


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Ein guter Freund des ehemaligen Profikillers Holland (Charles Bronson) wurde in einem südamerikanischem Land von dem eiskalten Dr. Moloch (Joseph Maher) im Auftrag der Staatsregierung zu Tode gefoltert. Der berüchtigte Folterarzt hat schon unzählige Menschen auf dem Gewissen und so fällt Holland die Entscheidung, einen Auftrag zur Liquidierung des Doktors anzunehmen, nicht allzu schwer...

Zwischen einem unglaublich brutalen Auftakt (die Folterszene hätte auch leicht aus einem der Ilsa-Filme stammen können) und dem ziemlich verstörenden Schluss gibt es die typische Rachegeschichte, wie man sie so ähnlich auch aus anderen Bronson-Filmen kennt. Leider hat der Streifen außer seinen teils heftigen Gewaltspitzen nicht sehr viel zu bieten. Die Geschichte plätschert größtenteils vor sich hin und mir persönlich war der Film einfach zu spannungsarm. So bleibt am Ende einigermaßen brauchbare Durchschnittsware übrig.

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J. Lee Thompson Charles Bronson 1980er car chase female nudity Rache


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 5 | USA 2003/2004 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Die diabolische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart macht Angel (David Boreanaz) ein verlockendes Angebot. Er soll die Leitung der Abteilung in L.A. übernehmen. Anfangs sind Angel, Fred (Amy Acker), Gunn (J. August Richards), Lorne (Andy Hallett) und Wesley (Alexis Denisof) noch unschlüssig - als sie jedoch die unglaublichen Möglichkeiten erkennen, die ihnen durch dieses Angebot eröffnet werden, nehmen sie es an um fortan mit den Ressourcen des Bösen für das Gute zu kämpfen. Und gänzlich unerwartet bekommt ihr Team auch noch Verstärkung durch einen alten Bekannten...

Im Gegensatz zu Staffel 4 waren hier die einzelnen Episoden wieder mehr in sich abgeschlossen. Es gab zwar auch einen roten Faden, der sich durch die komplette Staffel zog, aber - und das ist eigentlich ziemlich ungewöhnlich für die letzte Staffel einer Serie - es machte bis zum Ende der vorletzten Folge nie den Anschein, dass es zu einem richtigen Finale kommen könnte. Rein plot- und spannungstechnisch war Season 5 also sicher etwas schwächer als Season 4, insgesamt betrachtet hat sie mir dennoch besser gefallen und das hat auch verschiedene Gründe. In dieser Season gab es die mit Abstand besten Folgen der ganzen Serie (z.B. Angriff der Mörderpuppen, Menschenwelt, Menschen wie wir oder Bella Roma) und die Tatsache, dass Angel und sein Team plötzlich vom Zentrum des Bösen aus operierten, dadurch entsprechende Kompromisse eingehen mussten und somit auch gewisse Konflikte vorprogrammiert waren, hatte auf jeden Fall ihren Reiz. So schade das Ausscheiden von Charisma Carpenter war (sie war nur noch in einer einzigen Folge zu sehen), so erfreulich war das Ausscheiden von Vincent Kartheiser, der in Season 4 schon extrem genervt hatte. Der größte Pluspunkt der letzten Staffel war aber definitiv James Marsters in der Rolle von Spike. Der war ja schon in Buffy der heimliche Star und brachte auch bei Angel richtig Schwung in die Bude. Sein trockener Humor trug verdammt viel zur Qualität der einzelnen Folgen bei. Das eigentliche Finale der Staffel hat überzeugen können und es war erfreulich, dass sich die Macher für ein relatives offenes Ende entschieden haben und es nicht zu einem kitschigen Happy End gekommen ist. Die komplette Serie hat mir zwar nicht so viel Spaß gemacht wie seinerzeit Buffy, enttäuscht wurde ich aber auch nicht.

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Los Angeles Julie Benz Charisma Carpenter David Greenwalt Joss Whedon 2000er Vampir


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GHOST RIDER (Extended Cut)


GHOST RIDER (Extended Cut) GHOST RIDER (Extended Cut) (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Ghost Rider | USA 2007 | Regie: Mark Steven Johnson)


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Um seinen Vater vom Krebs zu befreien hat Motorrad-Artist Johnny Blaze (Nicolas Cage) einst seine Seele an den Teufel (Peter Fonda) verkauft. Doch der Plan ging damals nicht auf, der vom Krebs geheilte Vater verstarb schon kurz darauf bei einem waghalsigen Motorrad-Stunt. Viele Jahre später - Johnny ist mit seiner Stunt-Show zu einem absoluten Superstar geworden und hat auch endlich seine alte Jugendliebe Roxanne (Eva Mendes) wiedergetroffen - fordert der Teufel den Vollzug des damaligen Vertrages. Johnny wird zum Ghost Rider und soll den dämonischen Blackheart (Wes Bentley) zur Strecke bringen...

Von Ghost Rider hat man ja fast nur Schlechtes gehört und gelesen. Mitunter frage ich mich allerdings, mit welcher Erwartungshaltung mancheiner sich einen Film dieser Art ansieht. Natürlich kann man dem Film vorwerfen, dass er verdammt trashig ist, die Charaktere teils hoffnungslos überzeichnet sind und die Geschichte ziemlich vorhersehbar ist. Aber einen potentiellen Oscar-Anwärter wird wohl kaum jemand erwartet haben, oder etwa doch? Ghost Rider will in meinen Augen nur eines: dem Zuschauer kurzweilige Unterhaltung bieten - und das hat zumindest bei mir hervorragend geklappt. Nette Effekte, viel Action und richtig coole Auftritte der Altstars Peter Fonda und Sam Elliott - mir hat Johnsons Film (ebenso wie der ähnlich gescholtene Fantastic Four vor einigen Monaten) richtig Spaß gemacht.

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Peter Fonda Eva Mendes Nicolas Cage Mark Steven Johnson Sam Elliott 2000er


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FREEJACK


FREEJACK FREEJACK (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Freejack | USA 1992 | Regie: Geoff Murphy)


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Gerade noch bestritt Rennfahrer Alex Furlong (Emilio Estevez) ein Rennen und plötzlich findet er sich 18 Jahre in der Zukunft im futuristischen New York des Jahres 2009 wieder. Alex wäre Sekundenbruchteile später bei dem Autorennen ums Leben gekommen, der Kopfgeldjäger Vacendak (Mick Jagger) hat ihn in die Zukunft verfrachtet, da ein im Sterben liegender Superreicher scharf auf Furlongs Körper ist. Doch Alex gelingt die Flucht und er wird fortan von Vacendak und seinen Leuten durch die Straßen New Yorks gehetzt...

15 Jahre hat Freejack auf dem Buckel. Wenn man sich den Film heute ansieht und das Entstehungsjahr schätzen müsste, würde man wahrscheinlich nicht auf die Idee kommen, dass der Film Anfang der 90er Jahre gedreht wurde. Der ganze Look des Films und auch die Effekte erinnern eher an Streifen aus den (frühen) 80er Jahren, was ich aber keineswegs als negativ bewerten möchte. Ich war lediglich ein wenig verwundert über diesen extrem starken 80er-Jahre-Look. Ich habe Murphys Sci-Fi-Film einmal zuvor gesehen (das dürfte kurz nach Erscheinen gewesen sein) und war jetzt nicht nur über dessen Look erstaunt. Auch das Tempo des Films und die zahlreichen Action-Sequenzen haben mich positiv überrascht. So rasant hatte ich den Streifen beim besten Willen nicht in Erinnerung. Da ist Geoff Murphy auf jeden Fall ein verdammt unterhaltsamer Genrebeitrag gelungen.

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Anthony Hopkins Rene Russo Emilio Estevez Geoff Murphy 1990er Nahe Zukunft New York


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 4 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 4 | USA 2002/2003 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Nach den Vorfällen um Angels Sohn Connor (Vincent Kartheiser) ist die Gruppe um Angel (David Boreanaz) nahezu zerschlagen. Lediglich Fred (Amy Acker) und Gunn (J. August Richards) halten noch die Stellung im Hotel. Angel und Cordelia (Charisma Carpenter) bleiben spurlos verschwunden, Lorne (Andy Hallett) versucht sein Glück in Las Vegas und der in Ungnade gefallene Wesley (Alexis Denisof) hat den Kontakt zu seinen früheren Freunden fast vollständig abgebrochen...

Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser vierten Staffel halten soll. Allzu lange habe ich nicht gebraucht um diese vorletzte Season anzusehen. Fast jede Folge endete mit einem Cliffhanger und über fehlende Spannung konnte man sich wahrlich nicht beklagen. Die Entwicklung der Geschichte war mir dann aber gerade zum Ende hin etwas zu hanebüchen und viel zu konstruiert. Außerdem nervte Angels Sohn Connor ohne Maßen und ich bin richtig froh, dass man diesen Charakter in der letzten Season nicht mehr ertragen muss. Aber nicht nur Vincent Kartheiser ist am Ende der Staffel ausgeschieden, auch Angel-Urgestein Charisma Carpenter nahm - sehr zu meinem Bedauern - ihren Hut und wird wohl in Staffel 5 nicht mehr auftauchen.
Insgesamt betrachtet war Season 4 ein etwas durchwachsenes Erlebnis. Mal schauen, ob es mit der finalen Staffel wieder aufwärts geht.

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Alyson Hannigan 2000er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Eliza Dushku Julie Benz Los Angeles Vampir


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THE SENTINEL - WEM KANNST DU TRAUEN?


THE SENTINEL - WEM KANNST DU TRAUEN? THE SENTINEL - WEM KANNST DU TRAUEN? (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: The Sentinel | USA 2006 | Regie: Clark Johnson)


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Pete Garrison (Michael Douglas) ist schon sein ganzes Leben im Personenschutz der US-Präsidenten tätig. Als ein Agent des Secret Service ermordet wird, leiten ausgerechnet Garrisons früherer Ziehsohn und jetziger Erzfeind David Breckinridge (Kiefer Sutherland) und dessen neue Partnerin Jill Marin (Eva Longoria Parker) die Ermittlungen. Bald erhärtet sich der Verdacht, dass Garrison - der nebenbei eine Affäre mit der First Lady (Kim Basinger) pflegt - in einen Mordkomplott um den Präsidenten verwickelt zu sein scheint...

Großartige Innovationen darf man sich von diesem Thriller, der zeitweise wie ein Klon der Erfolgs-Serie 24 wirkt, nicht erwarten. Dafür gibt es einfach zu wenig Überraschungen und die Parallelen zur genannten Serie mit Kiefer Sutherland oder zu Filmen wie In the Line of Fire sind einfach zu groß. Nichtsdestotrotz bietet der Streifen solide, kurzweilige und auch größtenteils spannende Unterhaltung. Michael Douglas ist gewohnt souverän und Kiefer Sutherland überzeugt als Light-Version seines Jack Bauer ebenfalls. Die beiden weiblichen Hauptrollen sind mit Kim Basinger (unglaublich, wie verdammt gut die Frau auch mit über 50 noch ausschaut) und Eva Longoria ebenfalls sehr gut besetzt, wobei letztere ein bisschen unterfordert wirkte und ihre Rolle zu sehr auf den Eye-Candy-Part ausgelegt war.

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Eva Longoria Kiefer Sutherland Michael Douglas Clark Johnson Kim Basinger 2000er


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ACROSS 110TH STREET


ACROSS 110TH STREET ACROSS 110TH STREET (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: Across 110th Street | USA 1972 | Regie: Barry Shear)

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In Harlem erbeuten drei Kleinkriminelle bei einem Raubüberfall die stolze Summer von 300.000 Dollar und hinterlassen dabei ein regelrechtes Schlachtfeld. Da das Geld der Mafia gehörte, sind die drei Gangster jedoch nun ihres Lebens nicht mehr sicher. Die beiden Polizisten Mattelli (Anthony Quinn) und Pope (Yaphet Kotto) versuchen, die Kriminellen vor der Mafia zu finden...

Diese Mischung aus Blaxploitation und Copfilm konnte bei mir nicht so richtig zünden. Warum das so war erschließt sich mir allerdings nicht wirklich. Denn eigentlich hat der Film alle Zutaten, die ich von einem Streifen dieser Art erwarte. Anthony Quinn und Yaphet Kotto überzeugen als Partner wider Willen, der Soundtrack ist klasse, die Stimmung schön dreckig und zudem gibt es verdammt viele extreme Gewaltspitzen. Lediglich an Spannung fehlte es dem Streifen meines Erachtens und vielleicht war ja auch das der Grund, weswegen ich Straße zum Jenseits (so der deutsche Titel) als ziemlich langatmig empfunden habe. Andere Blaxploitation-Filme wie Coffy, Foxy Brown oder Shaft konnten mich beim ersten Ansehen auf jeden Fall weitaus mehr begeistern. Ich werde dem Film aber über kurz oder lang sicher noch eine zweite Chance geben.

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Barry Shear Anthony Quinn Yaphet Kotto 1970er New York Blaxploitation


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 3 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 3 | USA 2001/2002 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


Infos zur Serie:
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Die von Angel (David Boreanaz) und seinen Freunden aus der Dämonen-Dimension Pylea befreite Fred (Amy Acker) verstärkt das Team um Angel, Cordelia (Charisma Carpenter), Wesley (Alexif Denisof) und Gunn (J. August Richards). Auch Lorne (Andy Hallett) lässt sich - nachdem seine Karaoke-Bar durch Angels Verschulden immer wieder zerstört wurde - in der Kommandozentrale von Angel Investigations häuslich nieder. Diese Verstärkungen sind auch dringend notwendig. Denn gänzlich unerwartet taucht Darla (Julie Benz) wieder auf. Sie ist von Angel schwanger und die halbe Unterwelt scheint hinter dem ungeborenen Kind her zu sein...

Mit der dritten Staffel hat sich Angel endgültig etabliert. Das merkt man auch daran, dass in dieser Staffel erstmalig auf Gastauftritte aus Buffy verzichtet wurde. Das hat die Serie mittlerweile auch nicht mehr nötig. Angel ist zwar sicher keine alles überragende Serie, aber die komplette Season bewegt sich auf einem guten Niveau. Es gibt keine Ausfälle und die Entwicklung der Serienhandlung steht bei jeder Folge im Mittelpunkt. Abgeschlossene Abenteuer gibt es keine mehr. Was auch immer passiert - und in Season drei passiert wirklich jede Menge - es dient der Weiterführung der Handlung und hält den Zuschauer so entsprechend bei Laune. Der Cliffhanger am Ende ist klasse und macht Lust auf Season 4. Wenn die das Niveau der vorherigen Staffeln halten kann, wird sie von mir sicher auch wieder ziemlich zügig angesehen.

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Los Angeles Julie Benz Charisma Carpenter David Greenwalt Joss Whedon 2000er Vampir


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REPO MAN


REPO MAN REPO MAN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Repo Man | USA 1984 | Regie: Alex Cox)


Infos zum Film:
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Kurz nachdem Otto (Emilio Estevez) seinen Job in einem Supermarkt geschmissen hat, bekommt er eher zufällig eine neue Möglichkeit um Geld zu verdienen. Otto wird ein Repo Man und "pfändet" künftig gemeinsam mit seinem Partner Bud (Harry Dean Stanton), der den Jungspund unter seine Fittiche nimmt, Autos von säumig gewordenen Schuldnern. Für jeden Wagen gibt es eine Prämie. Als eines Tages ein ziemlich hohes "Kopfgeld" auf einen 1964er Chevy Malibu ausgesetzt wird, sind Otto und Bud nicht die einzigen, die hinter dem Wagen her sind...

Ein Film, den ich in den 80er Jahren verpasst und heute tatsächlich zum ersten Mal gesehen habe. Und was mir diese wilde Mischung aus Science-Fiction, Komödie, Action und Trash zu bieten hatte, konnte sich durchaus sehen lassen. Der Streifen hat mit all seinen abgedrehten Ideen und der durchgeknallten Handlung verdammt viel Spaß gemacht. Teilweise kam mir der Film wie eine kleine Wundertüte vor. Vor durchgeknallten Situationen war man als Zuschauer nie sicher und eine Prognose, was als nächstes passieren würde, ließ sich so gut wie gar nicht abgeben. Schade, dass ich dieses Kleinod erst jetzt für mich entdeckt habe. Aber besser spät als nie.

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Emilio Estevez Alex Cox 1980er Los Angeles Alien


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EIN MANN WIE DYNAMIT


EIN MANN WIE DYNAMIT EIN MANN WIE DYNAMIT (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: 10 to Midnight | USA 1983 | Regie: J. Lee Thompson)


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Ein irrer Frauenmörder macht die Straßen von Los Angeles unsicher. Der Polizist Leo Kessler (Charles Bronson) hat den vermeintlichen Täter auch schon dingfest gemacht. Doch der Verdächtige (Gene Davis) kommt wieder auf freien Fuß. Als das Hauptaugenmerk des Killers sich auf Kesslers Tochter Laurie (Lisa Eilbacher) zu richten scheint, versucht Kessler mit allen Mitteln seinen Verdächtigen hinter Gitter zu bringen...

Wieder mal ein Selbstjustiz-Film mit Charles Bronson in der Hauptrolle. Die Botschaft ist auch hier so eindeutig wie bedenklich, aber im Gegensatz zur "Death Wish"-Reihe steht Bronson als Polizist zunächst auf der Seite des Gesetzes. Er glaubt zu Beginn noch an die Justiz und ist - auch zu dem Zeitpunkt als er damit anfängt das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen - vor allem daran interessiert, den Killer hinter Gitter zu bringen. Ein Paul Kersey hätte sofort die Knarre gezogen und abgedrückt.
Ein Mann wie Dynamit gehört meines Erachtens zu den besten Filmen Bronsons aus den 80er Jahren. Das liegt vor allem daran, dass die Handlung sehr nachvollziehbar aufgebaut ist und der Film - im Gegensatz zu manch anderen Exemplaren aus dieser Ära - eigentlich nie Gefahr läuft, unfreiwillig komisch zu werden. Gene Davis gibt als Killer eine mehr als überzeugende Vorstellung und an Spannung fehlt es dem Streifen auch nicht.

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J. Lee Thompson Charles Bronson Kelly Preston 1980er female nudity Rache Los Angeles Cannon Films


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DEJA VU - WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT


DEJA VU - WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT DEJA VU - WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Deja Vu | USA 2006 | Regie: Tony Scott)


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Eine Fähre in New Orleans ist Ziel eines Terroranschlags. Bei den Untersuchungen stößt Polizist Doug Carlin (Denzel Washington) auf die am Ufer gefundene Leiche der attraktiven Claire Kuchever (Paula Patton). Die Tote sollte offensichtlich unter die Opfer der Fähre gemogelt werden, starb - das ergibt die gerichtsmedizinische Untersuchung - allerdings schon früher. Carlin vermutet einen Zusammenhang mit dem Anschlag und erhält die Möglichkeit, gemeinsam mit dem FBI zu ermitteln. Die Agenten des FBI haben aufgrund neuester Technologien die Möglichkeit einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und Carlin kommt sehr schnell auf die Idee, dass man mit dieser Technologie evtl. auch aktiv in die Vergangenheit eingreifen könnte um so die Ermordung der Frau und den Terroranschlag zu verhindern...

Im Vergleich zu Domino oder Man on Fire geht es hier richtig ruhig zur Sache. An der Optik erkennt man zwar schon, dass Tony Scott auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, seine typischen Stilmittel (Schnittgewitter & Co.) hat er bei Déjà Vu allerdings in der Schublade gelassen und sich lieber auf die Story konzentriert. Die Action kommt natürlich trotzdem nicht zu kurz und die vorhandenen Szenen sind richtig klasse gefilmt. Auf die Geschichte selbst muss man sich allerdings erst mal einlassen können. Wer mit der Zeitreise-Thematik nichts anfangen kann, wird wohl eher wenig Freude an dem Film haben. Wenn man sich jedoch auf den Zeitreise-Plot einlässt und über das eine oder andere Logikloch hinwegsieht, wird man mit einem gut getimeten und spannenden Thriller belohnt. Ich fühlte mich auf jeden Fall gut unterhalten und diese "Was wäre, wenn..."-Gedankenspiele haben für mich sowieso immer einen gewissen Reiz.

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Val Kilmer Denzel Washington Tony Scott 2000er female nudity car chase


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RUSH


RUSH RUSH (DVD: Digital Playground, USA)
(OT: Rush | USA 2002 | Regie: Nic Andrews)


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Carter (Barrett Blade), gerade aus dem Knast entlassen, hat vor seinem Gefängnisaufenthalt einen großen Batzen Geld versteckt und so sind seine ersten Tage in Freiheit bereits fest verplant. Zuerst möchte er sein Auto abholen, anschließend eine heiße Nacht mit einer Prostituierten (Devon) verbringen und sofort danach geht es zum Versteck des Geldes. Doch Carter hat die Rechnung ohne seine früheren Komplizen gemacht. Die haben es nämlich sowohl auf ihn als auch auf das Geld abgesehen...

Was sich wie ein typischer B-Movie-Plot anhört, ist die Rahmenhandlung einer HC-Feature-Produktion aus dem Hause Digital Playground. Und hier haben sich die Macher wirklich alle Mühe gegeben, einen richtigen Porno-Spielfilm abzuliefern. In den knapp 105 Minuten gibt es lediglich fünf Sexszenen mit einer Laufzeit von jeweils 5-7 Minuten. Das Hauptaugenmerk liegt also tatsächlich auf der Geschichte und die Umsetzung des Ganzen ist für eine Produktion dieser Art mehr als beeindruckend. Bei Eye of the Beholder von Wicked Pictures hat die Balance zwischen Geschichte und Hardcore schon ziemlich gut geklappt, bei Rush ist das alles noch eine ganze Klasse besser.

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Nic Andrews Devon 2000er female nudity car chase


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 2 | USA 2000/2001 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


Infos zur Serie:
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Angel (David Boreanaz), Cordelia (Charisma Carpenter) und Wesley (Alexif Denisof) bekommen mit Charles Gunn (J. August Richards) Verstärkung im Kampf gegen das Böse auf den Straßen von Los Angeles. Und diese Verstärkung haben die drei auch bitter nötig. Denn die verbrecherische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart haben sich einen finsteren Plan ausgedacht um die Truppe um Angel zu schwächen. Sie haben Darla (Julie Benz), die Vampirin, die Angel vor vielen Jahren verwandelt hat, wieder zum Leben erweckt...

Auch die 22 Folgen der zweiten Staffel haben mich größtenteils gut unterhalten. Es gab keine wirklichen Kracher unter den Episoden, enttäuscht wurde man aber auch zu keiner Zeit. So ist Angel momentan für einen entspannten Abend vor dem heimischen Fernseher oft die erste Wahl. Das liegt vor allem auch daran, dass die Abenteuer der einzelnen Folgen eigentlich eher im Hintergrund stehen und der große Handlungsstrang um die Anwaltskanzlei Wolfram & Hart und deren Pläne ständig weiter verfolgt wird. So enden sehr viele Folgen mit einem kleinen Cliffhanger und man will einfach wissen, wie sich die Handlung weiter entwickelt. Wenn jede Episode in sich abgeschlossen wäre, könnte man die Serie wohl eher mal ein bisschen ruhen lassen. Wie in Staffel eins gibt es auch hier wieder einige Gastauftritte aus der Hauptserie Buffy. Drusilla (Juliet Landau), Willow (Alyson Hannigan) und Harmony (Mercedes McNab) geben sich die Ehre. Der Plot beider Serien - das wird am Cliffhanger dieser Staffel deutlich - verläuft übrigens parallel. Es würde sich also durchaus anbieten, beide Serien abwechselnd anzusehen. Da ich Buffy aber bereits vor ca. 3 Jahren komplett gesehen habe, verzichte ich vorest mal auf dieses Erlebnis.

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Alyson Hannigan 2000er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Eliza Dushku Julie Benz Los Angeles Tony Todd Vampir


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QUIET COOL


QUIET COOL QUIET COOL (DVD: Image Entertainment, USA)
(OT: Quiet Cool | USA 1986 | Regie: Clay Borris)


Infos zum Film:
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Nachdem ihr Bruder samt Familie nach einem Ausflug nicht zurückkommt, befürchtet Kate (Daphne Ashbrook) das Schlimmste. Sie bittet ihren Ex-Freund, den New Yorker Cop Joe Dylanne (James Remar) um Hilfe und dieser macht sich auch prompt auf den Weg in das verschlafene Nest in Nordkalifornien, in dem Kate mittlerweile wohnt. Als er jedoch damit beginnt, Nachforschungen anzustellen, muss er feststellen, dass ihm die Dorfgemeinschaft keine große Hilfe sein wird...

Neben den ganzen Streifen mit Norris, Bronson, Dudikoff, Stallone, Schwarzenegger, usw. ging Quiet Cool in den 80er Jahren fast ein bisschen unter. Dabei handelt es sich auch hier um einen typischen Vertreter der Actionfilm-Welle, der aufgrund seines unglaublich hohen Trash-Potentials mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Der mir eigentlich nur aus Rollen als Bösewicht bekannte James Remar darf hier mal den Good Guy mimen. Bei dem Film selbst handelt es sich um eine Rachegeschichte. Denn - das erfährt der Zuschauer gleich zu Beginn - der Bruder von Kate und dessen Frau wurden von Drogendealern erschossen, der Sohn wurde von einer Klippe gestürzt. Was die Verbrecher nicht ahnen: Sohnemann hat den Sturz überlebt und will sich jetzt in den Wäldern von Nordkalifornien an den Mördern seiner Eltern rächen. Dabei wird er natürlich von Joe aufgespürt und das Duo macht sich nun gemeinsam daran, unter dem Verbrechersyndikat aufzuräumen. Der Film macht - zumindest unter der Voraussetzung, dass man sich über das Dargebotene keine näheren Gedanken macht und sein Gehirn möglichst komplett abschaltet - richtig Spaß. An Actionszenen mangelt es nicht und so besteht eigentlich nie die Gefahr der Langeweile. Die komplette Story ist natürlich absoluter Blödsinn und vollgestopft mit Fehlern und Logiklöchern. Da brennt dann schon mal ne Hütte mitten im Wald komplett nieder ohne dass auch nur ein nebenstehender Baum Feuer fängt. Bei den von einer kompletten Armee bewachten Drogen handelt es sich nicht etwa um Koks oder Heroin mit einem Marktwert von mehreren Million Dollar, sondern lediglich um stinknormales Marihuana. Das Verbrechersyndikat scheint dann auch irgendwie - mit Ausnahme von Kate - aus der kompletten Dorfgemeinschaft zu bestehen. Mir war gar nicht bewusst, dass man in 80 Minuten Laufzeit so viele Ungereimtheiten packen kann. Besonders erwähnenswert sind noch die drei Anführer des Syndikats, gespielt von Chris Mulkey und zwei mir namentlich nicht bekannten "Schauspielern", davon einer mit weißem und einer mit schwarzem Vokuhila. Vor allem letztgenannter, der wohl so etwas wie den Oberbösewicht darstellen sollte, hat es mir angetan. Gegen diesen Typen sind Lundgren, Dudikoff und Co. wahre Oscar-Kandidaten. Ich habe selten zuvor so einen lächerlichen und untalentierten Bad Guy gesehen. Der Typ beherrscht einen einzigen Gesichtsausdruck und spricht im ganzen Film kein Wort. Der allein macht Quiet Cool schon irgendwie sehenswert.

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Clay Borris Nick Cassavetes 1980er Rache


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VIGILANTE


VIGILANTE VIGILANTE (DVD: Anchor Bay, Australien)
(OT: Vigilante | USA 1983 | Regie: William Lustig)


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Arbeiter Eddie Marino (Robert Forster) steht den Ansichten seines Kollegen und Freundes Nick (Fred Williamson) eher skeptisch gegenüber. Der hat nämlich keinerlei Glauben mehr in das Gesetz und bestraft mit einer eigens gegründeten Bürgerwehr das kriminelle Gesindel in seinem Viertel auf seine eigene Art und Weise. Erst als Eddies Frau von einer Straßengang brutal überfallen, sein kleiner Sohn kaltblütig erschossen und der Verantwortliche vom offensichtlich korrupten Richter mit einer Bewährungsstrafe auf freien Fuß gesetzt wird, entscheidet sich auch Eddie, die Justiz in die eigenen Hände zu nehmen...

Lustigs Film zeichnet ein düsteres Bild der Vereinigten Staaten Anfang der 80er Jahre. Die Straßen scheinen ausschließlich von Gewalt beherrscht zu sein und die Botschaft an die rechtschaffenen Bürger ist so einfach wie fragwürdig: Selbstjustiz ist das einzig verbleibende Mittel. Ein Film in der Tradition von Death Wish - nur besser und kompromissloser. Die Story dieses verdammt gewalttätigen und rohen Streifens ist dabei sehr geschickt aufgebaut. Denn so verurteilenswert die Vorgehensweise von Nicks Bürgerwehr auch ist, so nachvollziehbar ist auch Eddies Racheakt. Aufgrund der Storyentwicklung kommt man als Zuschauer fast zwangsläufig in die Situation, die Taten von Eddie in gewisser Weise gutzuheißen. Der Film nimmt einen gefangen und fesselt vom Anfang bis zum Ende. Für mich ist Vigilante definitiv einer der besten Filme seiner Art.

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William Lustig Robert Forster Fred Williamson Joe Spinell Steve James 1980er Rache New York female nudity car chase Peter Savage


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 1 | USA 1999/2000 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


Infos zur Serie:
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Angel (David Boreanaz), der Vampir mit Seele, hat sich nach seiner Flucht aus Sunnydale in Los Angeles niedergelassen und bekämpft dort gemeinsam mit dem Halbdämon Doyle (Glenn Quinn) die Mächte der Finsternis. Schon sehr bald trifft er auf eine alte Bekannte aus Sunnydale: Cordelia Chase (Charisma Carpenter) hat es auch nach LA verschlagen. Sie versucht sich immer wieder erfolglos als Schauspielerin und schließt sich letztendlich Angel und Doyle an...

Angel war eine sehr beliebte Nebenfigur in der Serie Buffy und bekam aus diesem Grund eine eigene Serie verpasst. Buffy hab ich mir eigentlich immer ganz gerne angesehen und so war es nur logisch, dass auch Angel irgendwann im Player landen würde. Der Serienstart war etwas holprig (das war bei Buffy nicht anders), aber nach ca. 5 Folgen pendelte sich Angel auf einem soliden Niveau ein. Es gab zwar keine absoluten Höhepunkte während der ersten Season, Totalausfälle konnte ich aber auch keine ausmachen. Gastauftritte von James Marsters (Spike), Sarah Michelle Gellar (Buffy) und Eliza Dushku (Faith) halfen natürlich auch, die Eingewöhnungsphase in die Serie zu verkürzen. Komischerweise wurde nach nicht einmal der Hälfte der ersten Staffel bereits die erste Hauptfigur, der Halbdämon Doyle, über den Jordan geschickt und durch den ehemaligen Wächter Wesley Wyndam-Pryce (Alexis Denisof), auch eine Figur die man bereits aus Buffy kannte, ersetzt. Ich fand den frühen Abgang von Doyle etwas schade, denn gerade seine heimliche Liebe zu Cordelia (ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, dass Charisma Carpenter so verdammt scharf ist :love: ) und die daraus enstehenden Situationen hatten doch ihren Reiz. Unterhalten hat mich die erste Staffel relativ gut. Natürlich ist das ziemlich anspruchslose und relativ einfach gestrickte Unterhaltung; wenn man mit dieser Tatsache aber kein Problem hat, kann man auf jeden Fall seinen Spaß mit Angel haben.

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Eliza Dushku 1990er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Sarah Michelle Gellar Julie Benz Los Angeles 2000er Vampir Bai Ling


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DEATH PROOF - TODSICHER


DEATH PROOF - TODSICHER :love: DEATH PROOF - TODSICHER :love: (Kino: Central-Kino, Hof/Saale)
(OT: Death Proof | USA 2007 | Regie: Quentin Tarantino)


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Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen starten ins Wochenende. Erst eine ausgiebige Kneipentour, danach ein paar gemeinsame Tage im Wochenendhaus am See - so lautet der Plan. Doch die Freundinnen haben die Rechnung ohne den psychopathischen Stuntman Mike (Kurt Russell) gemacht, der für die Clique seine eigenen Pläne hat...

Aufgrund einiger durchwachsener Meinungen zu Tarantinos neuestem Werk war ich ein bisschen verunsichert. Bisher haben mir alle seine Filme - und auch die meisten Filme, bei denen er außerhalb des Regiestuhls beteiligt war - außerordentlich gut gefallen. Pulp Fiction und Kill Bill (als Gesamtwerk betrachtet) streiten sich - gemeinsam mit Camerons Terminator - beharrlich um den ersten Platz meiner Lieblingsfilmliste und auch Reservoir Dogs und Jackie Brown sind ganz weit vorne unter meinen Favoriten zu finden. Man kann mich durchaus als bekennenden Fan des verrückten Regisseurs bezeichnen und irgendwie bin ich froh, dass sich meine Bedenken im Vorfeld als gänzlich unbegründet erwiesen haben. Nichtsdestotrotz kann ich auch die verhalteneren Meinungen zu dem Film ganz gut nachvollziehen. Wer sich schon bei Kill Bill Vol. 2 gelangweilt hat wird an Death Proof sicher keine große Freude haben. Der Film ist extrem geschwätzig (ausschweifende Frauengespräche in einem ausgesprochenen Männerfilm sind sicher nicht jedermanns Sache - ich hätte den Girls allerdings noch Ewigkeiten zuhören können) und Tarantino kümmert sich wieder mal einen feuchten Dreck um die Erwartungshaltung des Publikums sondern zieht sein Ding ohne Rücksicht auf Verluste durch. Wie schon seine vorherigen Filme - allen voran Kill Bill - ist auch Death Proof wieder eine Hommage an die persönlichen Favoriten des Regisseurs, in der die eigenen Filme genauso zitiert werden wie die geliebten Vorbilder. Die Ausstattung weist wieder viel Liebe zum Detail auf (man achte nur mal auf die alten Filmplakate in der einen Kneipe), der Soundtrack ist wie immer absolut großartig, die Schauspieler - insbesondere Kurt Russell - sind wieder mal perfekt gewählt, die Action-Sequenzen hervorragend inszeniert und der ganze Film versprüht den Charme des Exploitation-Kinos der 70er Jahre. Das fängt beim "Our Feature Presentation"-Logo an und hört beim Abspann auf. Der normale Kinogänger kann damit nur wenig anfangen (insbesondere mit der Umsetzung und der Nutzung solcher Stilmittel wie Jump-Cuts, leierndem Ton, Laufstreifen und Verschmutzungen im Bild, usw.) - davon konnte ich mir gestern ein sehr gutes Bild machen. Es herrschte großes Unverständnis im kleinen Kinosaal und das wurde - sehr zu meinem Ärgernis - auch immer wieder entsprechend kommentiert. Ich persönlich habe mich in Death Proof sofort verliebt. Die Liebe ist zwar noch nicht so groß wie zu Tarantinos früheren Filmen (vielleicht liegt das auch daran, dass der Film - und das ist der einzige Kritikpunkt den ich habe - für meinen Geschmack etwas zu geradlinig inszeniert war; gerade die verschachtelte Erzählweise der früheren Filme hat mich immer extrem begeistert), aber - ich ziehe mal einen Vergleich aus dem Sport heran - schließlich beschwert man sich ja auch nicht, wenn die Lieblingsmannschaft nach ein paar 5-0-Erfolgen das letzte Spiel "nur" mit 5-1 gewonnen hat. In einer Zeit, in der das Mainstream-Kino fast ausschließlich von zumeist seelenlosen CGI-Orgien dominiert wird (die natürlich auch ihre gewissen Reize haben können), tut es einfach gut zu wissen, dass es da immer noch Filmemacher gibt, die ihre eigenen Vorstellungen durchsetzen und nicht den sicheren Weg des Massengeschmacks gehen. Dafür gebührt Leuten wie Quentin Tarantino, Robert Rodriguez und auch Kevin Smith mein größter Respekt und so blieb mir auch bei Tarantinos neuestem Werk nichts anderes übrig, als bei meinen IMDB-Votes den Cursor auf den äußersten Stern rechts zu bewegen und die Maustaste zu klicken. :love: :love: :love:

TRAILER:


2000er Eli Roth Mary Elizabeth Winstead Quentin Tarantino Kurt Russell Rosario Dawson Rose McGowan car chase Slasher Carsploitation





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