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One Night Stands und wahre Liebe


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I-SPY


I-SPY I-SPY (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: I Spy | USA 2002 | Regie: Betty Thomas)


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Ein US-Tarnkappenbomber wurde gestohlen und soll sich in den Händen des skrupellosen, ungarischen Geschäftsmannes Gundars (Malcolm McDowell) befinden. Top-Agent Alex (Owen Wilson) soll sich mit Hilfe des selbstherrlichen Box-Champions Kelly (Eddie Murphy) auf eine von Gundars anlässlich eines Boxkampfes ausgerichtete Party begeben und herausfinden, wo Gundars das Kampfflugzeug versteckt hält...

Wie schon der zwei Jahre zuvor entstandene 3 Engel für Charlie oder auch der erst im letzten Jahr erschienene Get Smart beruht auch Betty Thomas' I-Spy auf einer TV-Serie. Einen Vergleich mit McGs und Peter Segals Filmen muss sich I-Spy in meinen Augen also durchaus gefallen lassen und dieser Vergleich fällt eindeutig zu ungunsten von I-Spy aus. Die großen Zeiten von Eddie Murphy sind definitiv vorbei und auch Owen Wilson - den ich eigentlich immer wieder gerne sehe - bleibt erstaunlich blass. So ist das zwar alles ganz nett anzusehen und hat auch den einen oder anderen gelungenen Gag sowie die eine oder andere passable Action-Sequenz zu bieten, insgesamt betrachtet ist das aber viel zu wenig, um mich großartig begeistern zu können. Durchschnittsware, die schnell in Vergessenheit geraten wird.

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Famke Janssen Malcolm McDowell Owen Wilson Eddie Murphy Betty Thomas 2000er Remake car chase


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GET SMART


GET SMART GET SMART (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Get Smart | USA 2008 | Regie: Peter Segal)


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Die Geheimdienstorganisation CONTROL muss einen schweren Rückschlag im Kampf gegen das Verbrechersyndikat KAOS hinnehmen. KAOS ist es gelungen, in die Schaltzentrale von CONTROL einzudringen und die Identitäten praktisch aller Außendienstagenten zu enttarnen. Um die weiteren Pläne von KAOS zu verhindern, bleibt dem CONTROL-Chef (Alan Arkin) nichts anderes übrig, als dem Innendienstagenten Maxwell Smart (Steve Carell) endlich dessen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen: die Versetzung in den Außendienst. Gemeinsam mit der hübschen Agentin Nr. 99 (Anne Hathaway), deren Identität glücklicherweise nicht enttarnt wurde, soll Maxwell KAOS stoppen...

Regisseur Peter Segal hat sich mit seiner Agentenfilmparodie an ein Remake der gleichnamigen Serie aus den 60er Jahren gewagt. Ob das nun im Vergleich zur Vorlage geglückt ist vermag ich leider nicht zu beurteilen. Ich habe Mini-Max - so der deutsche TV-Titel - leider nie gesehen (obwohl ich davon ausgehe, dass die Serie genau meinen Geschmack treffen könnte). Ohne diese Last, den Film fast automatisch mit der Serie vergleichen zu müssen, konnte ich mich also ohne größere Erwartungen auf Get Smart einlassen und darf erfreut feststellen, dass Segals Mischung aus Agentenfilmparodie und Actionkomödie für mich ganz hervorragend funktioniert und verdammt viel Spaß gemacht hat. Gut, die Story ist jetzt nicht sonderlich innovativ geraten und im Endeffekt auch nicht der Rede wert, dafür passt der Rest und der Unterhaltungsfaktor ist enorm hoch. Steve Carell beweist einmal mehr sein großes Talent für komische Rollen, Anne Hathaway ist wirklich zum Anbeißen süß und auch die illustren Namen (Alan Arkin, Terence Stamp, Dwayne Johnson, James Caan, Bill Murray) in den größeren und kleineren Nebenrollen können durch die Bank überzeugen. Zudem passt die Mischung zwischen Komik und Action ganz vorzüglich. Die meisten Gags können zünden, auf allzu große Peinlichkeiten hat man verzichtet und die Actionsequenzen sind für einen Film dieser Art - von dem man nicht unbedingt die Schauwerte des typischen Actionkinos erwartet - erstaunlich rasant und wirklich beeindruckend spektakulär ausgefallen. Eine durchaus runde Sache also.

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James Caan Dwayne Johnson Anne Hathaway Steve Carell Peter Segal Bill Murray 2000er Remake


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FEUERDRACHE


FEUERDRACHE FEUERDRACHE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Fathom | Großbritannien 1967 | Regie: Leslie H. Martinson)


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Die amerikanische Fallschirmspringerin Fathom Harvill (Raquel Welch) wird auf einer Tour durch Europa von zwei Geheimdienstagenten um einen Gefallen gebeten. Sie soll über dem Anwesen des Gangsters Peter Merriwether (Anthony Franciosa) abspringen und in dessen Haus unbemerkt einen Sender platzieren. Der Geheimdienst erhofft sich dadurch Erkenntnisse über den Verbleib des sogenannten "Feuerdrachen", einem Zünder für eine gefährliche Bombe...

Den Film hab ich mir hauptsächlich wegen dem Cover der DVD gekauft. Raquel Welch im grünen Bikini war einfach viel zu verführerisch um die Finger von dem Streifen lassen zu können. Und die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zwar ist die ganze Geschichte zugegebenermaßen schon etwas arg konstruiert und unglaubwürdig, diese Storyschwäche wird durch die zahlreichen Schauwerte jedoch locker ausgeglichen. Raquel Welch ist wirklich sexy wie Hölle und der Streifen ist so rasant inszeniert, dass eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Gefahr der Langeweile besteht. Zum Ende gibt es dann sogar noch die eine oder andere unerwartete Wendung im Storyverlauf und so kann man sich auch über fehlende Überraschungen oder fehlende Spannung kaum beklagen. Bei diesem Film wird es schon allein wegen der wunderschönen Hauptdarstellerin sicher nicht bei dieser einen Sichtung bleiben.

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1960er Raquel Welch Leslie H. Martinson


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ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 5


ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 5 ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 5 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias: Season 5 | USA 2005/2006 | Idee: J.J. Abrams)


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Als Vaughn (Michael Vartan) Sydney (Jennifer Garner) seine wahre Identität preisgeben will, wird er von einer geheimen Organisation verschleppt. APO gelingt es zwar, Vaughn zu befreien und so erfährt Sydney die Wahrheit über Vaughn und Prophet Five, einer Verbrecherorganisation, die Geheimdienste auf der ganzen Welt infiltriert hat und gegen die Vaughn mit Hilfe der französischen Terroristin Renée Rienne (Élodie Bouchez) schon seit Jahren unerkannt ermittelt. Diese Ermittlungen sollen nun von APO unter der Leitung von Jack Bristow (Victor Garber) und Arvin Sloane (Ron Rifkin) weitergeführt werden. Jedoch ohne Vaughn, denn dieser wird schon kurz nach seiner Befreiung Opfer eines Anschlags von Prophet Five...

Die letzte Staffel ist mit nur 17 Episoden etwas kürzer ausgefallen als die vier Staffeln zuvor und so hat es insgesamt auch nur knapp eine Woche gedauert, bis ich die Geschichte um Sydney Bristow zu Ende angesehen habe. Auf das missglückte Experiment abgeschlossener Folgen aus der vorherigen Staffel wurde glücklicherweise verzichtet und so zeichnete sich die finale Season durch die große Stärke aus, die mir schon an den ersten drei Staffeln so gut gefallen hat, nämlich durch einen alles umfassenden Handlungsbogen mit einer gefährlichen Organisation als Gegner, durch Cliffhanger am Ende jeder einzelnen Episode und durch die Wiederaufnahme und den endgültigen Abschluss der Rahmenhandlung um Rambaldi.
An die hohe Qualität und auch den extrem hohen Unterhaltungswert der ersten drei Staffeln konnte Season 5 dann aber doch nicht ganz anknüpfen. Die Luft war aus verschiedenen Gründen ein bisschen raus. Da Hauptdarstellerin Jennifer Garner schwanger war, musste auch die von ihr verkörperte Sydney Bristow ein Kind erwarten und die Beteiligung Garners an diversen Actionszenen wurde verständlicherweise deutlich heruntergeschraubt. Mit Michael Vartan in der Rolle des Michael Vaughn ist zudem bereits nach sehr kurzer Zeit ein Hauptcharakter weggebrochen und auch Greg Grunberg in der Rolle des Eric Weiss und Mía Maestro in der Rolle von Sydneys Schwester Nadia waren nur noch sehr sporadisch mit von der Partie. Kompensiert werden sollten diese Ausfälle durch vier neue Hauptcharaktere, nämlich durch Élodie Bouchez, die den Part der Terroristin Renée Rienne übernahm, welche schon längere Zeit mit Vaughn gegen Prophet Five ermittelte, durch Amy Acker in der Rolle der Kelly Peyton, eine der Schlüsselfiguren bei Prophet Five und durch Rachel Nichols in der Rolle der Rachel Gibson und Balthazar Getty in der Rolle des Thomas Grace, zwei Agenten, die das Team der APO unterstützen sollten. Gelungen ist das leider nicht wirklich. In den nach der Einführung der neuen Charaktere verbleibenden Folgen einen großartigen Bezug zu diesen aufzubauen, war schier unmöglich. Erfreulich war da eher die Tatsache, dass mit David Anders, Lena Olin, Gina Torres und auch Bradley Cooper einige altbekannte Gesichter in der einen oder andere Episode wieder mit dabei waren und dass der Storyverlauf auch wieder einige Überraschungen und viel Spannung zu bieten hatte. Insgesamt betrachtet konnte die fünfte und letzte Staffel in meinen Augen schon ganz gut unterhalten und das Serienfinale brachte die ganze Geschichte auch zu einem durchaus zufriedenstellenden Abschluss.

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Bradley Cooper Lena Olin Jennifer Garner J.J. Abrams 2000er car chase Rache


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ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 4


ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 4 ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 4 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias: Season 4 | USA 2005 | Idee: J.J. Abrams)


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Nachdem Sydney (Jennifer Garner) erfahren musste, dass ihr Vater Jack (Victor Garber) ihre Mutter offensichtlich kaltblütig ermordet hat, bricht eine Welt für sie zusammen. Offiziell quittiert sie den Dienst bei der CIA, jedoch nur um bei APO, einer geheimen Unterorganisation der CIA, neu anzufangen. Zu ihrer Überraschung muss sie feststellen, dass auch Vaughn (Michael Vartan), Dixon (Carl Lumbly), ihr Vater und ihre Schwester Nadia (Mía Maestro) für APO rekrutiert worden sind und ausgerechnet Arvin Sloane (Ron Rifkin) zum Leiter dieser Abteilung gemacht wurde...

Offensichtlich wollten die Macher von Alias neue Zuschauer gewinnen und so verzichteten sie am Anfang der vierten Staffel ausgerechnet auf die bisher größte Stärke der Serie - eine alles übergreifende Rahmenhandlung und Cliffhanger am Ende jeder Episode. Die einzelnen Folgen waren größtenteils in sich abgeschlossen, das Suchtpotential der ersten drei Staffeln war - obwohl ich auch diese Season relativ zügig angesehen habe - so gut wie gar nicht vorhanden und auch wenn jede einzelne Folge sicher kurzweilige Unterhaltung bieten konnte, würde ich allenfalls von einer soliden Qualität sprechen. Die große Begeisterung mochte sich in der ersten Hälfte dieser Staffel einfach nicht einstellen. Erst in der zweiten Hälfte haben sich die Macher offenbar an die alten Stärken zurückerinnert. Der Handlungsfaden um Rambaldi wurde wieder aufgegriffen und in einem wirklich spektakulären Finale zu einem doch befriedigenden Ende geführt. Vor allem die letzten 4 Folgen machten die Enttäuschung über die ersten Episoden dieser Staffel wieder wett, sorgten für einige überraschende Wendungen und gipfelten schließlich in einem Cliffhanger, der sicherlich zu den fiesesten gehörte, die ich jemals am Ende einer Serienstaffel gesehen habe. Die Vorfreude auf die fünfte und letzte Staffel wurde mehr als geweckt und ich bin nun schon sehr gespannt, wie die Geschichte von Sydney Bristow zu Ende erzählt wird.

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Melissa George Jason Segel car chase 2000er J.J. Abrams Jennifer Garner Lena Olin Amy Irving Isabella Rossellini Rache


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ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 3


ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 3 ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 3 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias: Season 3 | USA 2003/2004 | Idee: J.J. Abrams)


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Als Sydney (Jennifer Garner) aufwacht, befindet sie sich in Hong Kong und kann sich nur noch an den Kampf in ihrer Wohnung erinnern. Der von der CIA gesandte Vaughn (Michael Vartan) versucht ihr möglichst schonend beizubringen, dass sie ganze zwei Jahre verschwunden war und für tot gehalten wurde. Ohne jegliche Erinnerung an diese zwei Jahre kehrt Sydney nach Los Angeles zurück und hofft, durch eine sofortige Wiederaufnahme ihrer Arbeit bei der CIA, herausfinden zu können, was mit ihr in den letzten beiden Jahren passiert ist. Eine Zeit, in der sich vieles verändert hat. Ihr früherer SD6-Partner Dixon (Carl Lumbly) ist nunmehr Leiter der Abteilung, ihr Vater Jack (Victor Garber) sitzt im Gefängnis, der wegen seiner zahlreichen Verbrechen gesuchte Arvin Sloane (Ron Rifkin) hat ein Immunitätsabkommen ausgehandelt und unterstützt mittlerweile die Regierung und ihr Freund Vaughn hat die Agentin Lauren Reed (Melissa George) geheiratet...

Das Konzept der ersten beiden Staffeln wurde im Großen und Ganzen beibehalten und so bietet auch Staffel Nr. 3 kurzweilige und extrem spannende Unterhaltung mit hohem Suchtpotential, welches wiederum durch die fiesen Cliffhanger am Ende der einzelnen Episoden - vom grandiosen Cliffhanger am Ende der Staffel ganz zu schweigen - hervorgerufen wird. Das Wort Langeweile ist wahrlich ein Fremdwort, mit der Organisation Covenant und dem fiesen Sark - wieder hervorragend gespielt von David Anders - gibt es wieder einen scheinbar übermächtigen Gegner und mit der Konstellation Sydney-Vaughn-Lauren auch reichlich Konfliktpotential im zwischenmenschlichen Bereich.
Einen Tick schwächer als Staffel 1 und 2 würde ich die dritte Season aber doch einstufen. Das liegt jetzt weniger daran, dass die Story auch weiterhin keine Logik- oder Glaubwürdigkeitsprüfung bestehen würde, sondern eher an der Tatsache, dass sich die Macher mit dem Main Plot, der Bedeutung des mittelalterlichen Propheten Rambaldi und der Suche nach dessen Artefakten, nach meinem Gefühl langsam aber sicher anfangen zu verzetteln. Ohne großartige Lösungen zu präsentieren, gerät dieser Plot oft sehr in den Hintergrund und ich bin schon gespannt, wie die Drehbuchautoren in den beiden letzten Staffeln aus dieser Nummer wieder herauskommen.
Beeindruckend an dieser Staffel war auf jeden Fall wieder die Zahl der prominenten Gaststars. Dieses Mal geben sich beispielsweise Justin Theroux, Djimon Hounsou, George Cheung, Richard Roundtree, David Cronenberg, Arnold Vosloo, Griffin Dunne, Isabella Rossellini, Vivica A. Fox und Quentin Tarantino die Ehre.

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Melissa George Bradley Cooper Lena Olin J.J. Abrams Jennifer Garner Quentin Tarantino 2000er car chase David Carradine Rache


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ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 2


ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 2 ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 2 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias: Season 2 | USA 2002/2003 | Idee: J.J. Abrams)


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Nachdem Sydney Bristow (Jennifer Garner) feststellen musste, dass ihre tot geglaubte Mutter, die frühere russische Agentin Irina Derevko (Lena Olin), noch am Leben ist, wartet schon gleich die nächste Überraschung auf sie. Ihre Mutter begibt sich freiwillig in Gewahrsam der CIA und erklärt sich dazu bereit, mit ihrem Insiderwissen Sydney und ihren Vater Jack (Victor Garber) zu unterstützen um so Arvin Sloane (Ron Rifkin) und SD-6 zu Fall zu bringen...

Ich lehne mich mal etwas weit aus dem Fenster und wage einfach zu behaupten, dass diese zweite Staffel von Alias aus rein unterhaltungstechnischen Gesichtspunkten sicher mit zum Besten gehört, was in den letzten Jahren fürs amerikanische Fernsehen produziert wurde. Natürlich ist die ganze Story von Alias etwas arg übertrieben und nach Logiklöchern sollte man besser nicht suchen, aber das Erzähltempo, die vielen Subplots mit ihren unvorgesehenen Wendungen (da wird beispielsweise in der Mitte der Staffel die komplette Welt der Serie auf den Kopf gestellt), die ständige Spannung, die überzeugenden und gegenüber der ersten Staffel noch einmal deutlich härteren Actioneinlagen und die immer wiederkehrenden Cliffhanger am Ende jeder Folge (vom Cliffhanger am Ende der Staffel ganz zu schweigen) haben zumindest bei mir für ein extrem hohes Suchtpotential gesorgt und mich - obwohl ich die Staffel schon kannte - wieder regelrecht vor dem Fernseher gefesselt. Zudem ist Alias in meinen Augen einfach hervorragend besetzt. Das gilt für die Hauptrollen mit Jennifer Garner, Ron Rifkin, Victor Garber, Michael Vartan, Kevin Weisman und Carl Lumbly ebenso wie für die Nebenrollen, in denen u.a. Lena Olin, Terry O'Quinn, Bradley Cooper und David Anders ihr Können unter Beweis stellen. Und auch an prominenten Gastauftritten fehlt es der Serie nicht. Gaben sich in der ersten Staffel u.a. Roger Moore und Quentin Tarantino die Ehre, sind in Season 2 beispielsweise Christian Slater, Danny Trejo, Faye Dunaway, David Carradine, Rutger Hauer und Ethan Hawke mit von der Partie. Auf diesem Niveau darf es gerne weitergehen. Ich freue mich schon auf die 3. Staffel.

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Amy Irving David Carradine Bradley Cooper Lena Olin Jennifer Garner J.J. Abrams Danny Trejo 2000er car chase Rache


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ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 1


ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 1 ALIAS - DIE AGENTIN - STAFFEL 1 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias: Season 1 | USA 2001/2002 | Idee: J.J. Abrams)


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Die College-Studentin Sydney Bristow (Jennifer Garner) wurde einst vom Geheimdienst SD-6 rekrutiert und führt seitdem ein gefährliches Doppelleben. Als sie ihrem Verlobten von ihrer Tätigkeit als Agentin erzählt, wird dieser kurz darauf ermordet. Sydney muss erkennen, dass es sich bei SD-6 nicht um einen staatlichen Geheimdienst, sondern vielmehr um eine weltweit operierende Verbrecherorganisation handelt und wendet sich verzweifelt an die CIA. Mit der Hilfe des CIA-Agenten Michael Vaughn (Michael Vartan) und ihres Vaters Jack (Victor Garber), der als Doppelagent von der CIA bei SD-6 eingeschleust wurde, beginnt Sydney - ebenfalls als Doppelagentin - die Mörder ihres Verlobten mit allen Mitteln zu bekämpfen...

J.J. Abrams' Alias hat mich schon vor einigen Jahren bei der Erstausstrahlung der ersten Staffel im Fernsehen begeistert. Nachdem die ersten drei Staffeln der Serie relativ zügig auf DVD veröffentlicht wurden, habe ich mir die Serie von Beginn an nochmals angesehen, musste dann aber leider nach der dritten Staffel wieder abbrechen, da Buena Vista es einfach nicht fertiggebracht hat, auch die letzten beiden Staffeln zu veröffentlichen. Mittlerweile liegt die Serie komplett auf DVD vor und für mich ist das nun schon der dritte Anlauf für die Abenteuer von Sydney Bristow, allerdings der erste im Original-Ton.
Obwohl mir die Ereignisse der ersten Staffel noch bestens im Gedächtnis waren, hat es Alias zum wiederholten Male geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Staffelfolge zu fesseln. Natürlich ist schon die ganze Ausgangssituation der Serie maßlos unrealistisch und überzeichnet, damit hab ich aber nicht das geringste Problem. Die spannenden Geschichten, die zahlreichen Subplots und Handlungsstränge mit ihren fein ausgearbeiteten Charakteren und die für eine TV-Serie beeindruckenden Action-Sequenzen entschädigen für so manches Logikloch. Jennifer Garner ist in ihren unzähligen Verkleidungen auf ihren verschiedenen Missionen nicht nur sexy wie Hölle, sondern spielt die Rolle der Sydney Bristow meines Erachtens einfach nur großartig. Die Tatsache, dass nicht nur das Staffelfinale, sondern wirklich jede einzelne Episode mit einem fiesen Cliffhanger endet, treibt das Suchtpotential extrem in die Höhe. Auch wenn ich die erste Staffel nun schon zum dritten Mal gesehen habe, ich habe sie wieder regelrecht verschlungen und freue mich schon jetzt auf Staffel Nr. 2.

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Peter Berg J.J. Abrams 2000er Quentin Tarantino Bradley Cooper Tobin Bell Amy Irving car chase Jennifer Garner Rache


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SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN


SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Spy Game | Großbritannien/USA 2001 | Regie: Tony Scott)


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Der ehemalige CIA-Agent Tom Bishop (Brad Pitt) wird beim Versuch, einen Gefangenen auf eigene Faust aus einem chinesischen Gefängnis zu befreien geschnappt und soll 24 Stunden nach seiner Festnahme hingerichtet werden. Als Nathan Muir (Robert Redford), Bishops früherer Ausbilder und Mentor, von der Gefangennahme seines ehemaligen Zöglings erfährt, setzt er an seinem letzten Arbeitstag vor der Pensionierung alles daran, diesen aus der Gefangenschaft zu befreien…

Filme von Tony Scott sind für mich eigentlich immer eine sichere Bank. Spy Game war nun der erste seiner jüngeren Streifen, der mich nicht so begeistern konnte. Zwar ist die Handschrift des Regisseurs - auch wenn auf extreme Schnittexzesse à la Domino oder Man on Fire meist verzichtet wird - deutlich zu erkennen, aber allein die gelungene Optik reicht dann doch nicht aus. Der Film krankt meines Erachtens insbesondere am Aufbau der Geschichte. In ständigen Rückblenden erfährt man zwar mehr über die Beziehung zwischen Muir und Bishop, der eigentlichen Story des Films, sprich Muirs Versuch, seine Kollegen auszutricksen und so Bishop zu retten, raubt das aber viel zu sehr die Spannung. So war der Streifen zwar ganz nett anzusehen, konnte mich aber nie richtig fesseln und landet so irgendwo im weiten Feld der Durchschnittsware.

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Tony Scott Brad Pitt Robert Redford Charlotte Rampling 2000er


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THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG


THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Tuxedo | USA 2002 | Regie: Kevin Donovan)


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Taxifahrer Jimmy Tong (Jackie Chan) nimmt einen Job als Chauffeur des schwerreichen Clark Devlin (Jason Isaacs) an. Noch ahnt Jimmy nicht, dass sein neuer Arbeitgeber ein Top-Agent ist, der versucht dem kriminellen Industriellen Dietrich Banning (Ritchie Coster) das Handwerk zu legen. Nach einem Anschlag auf Devlins Leben muss nun Jimmy in dessen Rolle schlüpfen um Bannings Pläne zu verhindern. Zur Seite steht ihm die attraktive und im Außeneinsatz gänzlich unerfahrene Agentin Del Blaine (Jennifer Love Hewitt) und ein High-Tech-Anzug, der seinem Träger unglaubliche Fähigkeiten verleiht...

Was war denn das bitte für ein unglaublicher Blödsinn? Die Story ist schlichtweg bescheuert und noch dazu über weite Strecken verdammt langweilig. Wenn da nicht die verdammt schnuckelige Jennifer Love Hewitt ( :love: ) und die paar netten Stunteinlagen von Jackie Chan wären müsste man The Tuxedo schon fast als Totalausfall bezeichnen. So retten die optischen Reize der wunderschönen Hauptdarstellerin und die Akrobatik des asiatischen Energiebündels den Film gerade noch so über die Ziellinie und man kann den Streifen mit viel Wohlwollen in die Kategorie der einigermaßen erträglichen Durchschnittsware einordnen.

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Kevin Donovan Jackie Chan Jennifer Love Hewitt 2000er New York


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CASINO ROYALE


CASINO ROYALE CASINO ROYALE (DVD: MGM/Sony, Deutschland)
(OT: Casino Royale | Deutschland/Großbritannien/Tschechien/USA 2006 | Regie: Martin Campbell)


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Der skrupellose Finanzier Le Chiffre (Mads Mikkelsen) verwaltet das Geld von verschiedenen kriminellen Organisationen. Durch einen terroristischen Anschlag versucht Le Chiffre die Börse zu manipulieren und verliert - da der Anschlag scheitert - eine astronomisch hohe Summe seiner Auftraggeber. Um das Geld zurückzahlen zu können organisiert Le Chiffre ein Pokerspiel bei dem der Sieger mit 150 Millionen Dollar nach Hause gehen kann. 007 (Daniel Craig) bekommt den Auftrag das Spiel zu gewinnen und so Le Chiffre in den finanziellen Ruin zu treiben...

Aufgrund der doch überaus positiven Kritiken und Äußerungen zum neuesten Bond war meine Vorfreude schon ziemlich groß und wurde auch in keinster Weise enttäuscht. Die Macher haben den Absprung vom reinen Popcornkino wirklich geschafft. Eine nochmalige Steigerung von Stirb an einem anderen Tag wäre sowieso nicht möglich gewesen und so wurde ein sauberer Schnitt getätigt. Zurück zum Start war die Devise. Die Geschichte zeigt Bond in seinen Anfangsjahren als Agent und wurde absolut glaubwürdig in der Gegenwart angesiedelt. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Story steht im Mittelpunkt, die großartig inszenierten Actionszenen sind wohl dosiert und nicht allzu übertrieben gestaltet. Daniel Craigs Darstellung des Bond bietet viele Facetten. Da gibt es die machohafte Art genauso wie die manchmal etwas unsichere und teilweise auch hilflose Seite des noch jungen Agenten. Das wirkt alles sehr glaubwürdig. Auf Moneypenny und Q wurde gänzlich verzichtet. Diese Tatsache betrachte ich ein bisschen wehmütig. Für mich sind diese beiden Figuren fester Bestandteil des Bond-Universums und ich hoffe, dass sie in den nächsten Filmen wieder eine Rolle spielen werden. Das Ende von Casino Royale deutet ja ein bisschen darauf hin, dass der nächste Film auf Craigs erstes Abenteuer aufbauen könnte. Meines Erachtens eine wunderbare Möglichkeit Moneypenny und Q wieder zu installieren. Bondgirl Eva Green hinterlässt bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck. Ihre Darstellung der Vesper Lynd fand ich richtig gut und auch die Präsenz ihrer Figur in der Geschichte war eines Bondgirls würdig. Allerdings ist mir Eva Green für ein Bondgirl einfach nicht hübsch genug. Da wäre eine etwas attraktivere Darstellerin die bessere Wahl gewesen.

Zum Abschluss meiner Bondsichtungen (ein kleiner Nachschlag kommt noch) nun meine rein subjektive Rangliste der offiziellen Bondfilme bei deren Erstellung ich vor allem den Unterhaltungsfaktor der Filme berücksichtigt habe (wer seine Meinung dazu loswerden möchte ist im Kommentarthread herzlich willkommen):

01. Der Spion, der mich liebte
02. Octopussy
03. Goldfinger
04. Casino Royale
05. In tödlicher Mission
06. James Bond jagt Dr. No
07. Stirb an einem anderen Tag
08. Feuerball
09. Man lebt nur zweimal
10. Diamantenfieber
11. Der Hauch des Todes
12. Lizenz zum Töten
13. Der Mann mit dem goldenen Colt
14. Die Welt ist nicht genug
15. Der Morgen stirbt nie
16. Im Angesicht des Todes
17. Liebesgrüße aus Moskau
18. Leben und sterben lassen
19. GoldenEye
20. Moonraker
21. Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Den inoffiziellen Beitrag Sag niemals nie würde ich übrigens zwischen Dr. No und Stirb an einem anderen Tag einordnen.

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Eva Green Daniel Craig Martin Campbell Jürgen Tarrach 2000er car chase Femme fatale Miami Venedig Afrika London Sequel


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STIRB AN EINEM ANDEREN TAG


STIRB AN EINEM ANDEREN TAG STIRB AN EINEM ANDEREN TAG (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Die Another Day | Großbritannien/USA 2002 | Regie: Lee Tamahori)


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James Bond (Pierce Brosnan) erhält den Auftrag einen nordkoreanischen General zu eliminieren und landet prompt in Gefangenschaft. Nach 14 Monaten Gefängnisaufenthalt kommt er im Austausch mit dem Terroristen Zao (Rick Yune) frei, verliert jedoch seinen Status als Doppel-Null-Agent. Angeblich soll Bond unter Drogeneinfluss geheime Informationen preisgegeben haben. Bond selbst vermutet einen Verräter in den eigenen Reihen und versucht auf eigene Faust seine Unschuld zu beweisen und Zao zu töten...

Der Beginn des letzten Auftritts von Pierce Brosnan bietet eigentlich eine ziemlich gute Ausgangssituation für eine interessante Geschichte. Bond gelingt mal nicht in letzter Sekunde die Flucht, landet sogar in Gefangenschaft und ist nach seiner Freilassung erst mal auf sich alleine gestellt. Allerdings wird die Story sehr schnell geopfert. Bond mutiert nach seiner Freilassung zum absoluten Superhelden und wer der Meinung ist, dass Filme wie xXx zu unrealistisch sind, hat Bond Nr. 20 sicher nie gesehen. Lee Tamahori präsentiert ein Potpourri der Unglaublichkeiten und brennt - allen logischen, physikalischen und sonstigen Gesetzen den Stinkefinger zeigend - ein schier unfassbares Actionfeuerwerk ab. Wo Bay und Bruckheimer aufhören fängt Stirb an einem anderen Tag erst an. Dabei bleibt natürlich jede Glaubwürdigkeit auf der Strecke und abgesehen von Moonraker gab es meines Erachtens noch nie so einen extrem unrealistischen Bondfilm. Da könnte man sich jetzt vielleicht auch maßlos darüber aufregen, doch allen Kritikpunkten zum Trotz macht Stirb an einem anderen Tag einfach verdammt viel Spaß. Für mich ist der Film sogar einer der unterhaltsamsten Bondfilme überhaupt. Halle Berry ist sicher eines der emanzipiertesten Bondgirls der ganzen Reihe und sieht zudem noch hammermäßg gut aus. Die ganzen Anspielungen auf 40 Jahre Bondgeschichte sind einfach nur genial und es war mir eine große Freude auch eine Hommage an eine meiner absoluten Lieblingsszenen der Reihe (aus Octopussy) zu entdecken. Doch so unterhaltsam der Film auch ist, nach dem Abspann war mir völlig klar, dass die Produzenten so langsam aber sicher die Notbremse ziehen mussten. Denn welche Steigerung sollte noch kommen? Bond wie Neo aus Matrix durch die Luft fliegend? Das Ende des reinen Popcornkinos war erreicht und wenn man den Kritiken glauben darf, ist mit Casino Royale ein sehenswerter Neuanfang gelungen. Davon werde ich mich sehr bald selbst überzeugen.

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Michael Madsen John Cleese Halle Berry Pierce Brosnan Lee Tamahori 2000er Sequel Femme fatale car chase London Hongkong Rache


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DIE WELT IST NICHT GENUG


DIE WELT IST NICHT GENUG DIE WELT IST NICHT GENUG (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The World Is Not Enough | Großbritannien/USA 1999 | Regie: Michael Apted)


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Nach der spektakulären Ermordung eines Ölmilliardärs wird 007 (Pierce Brosnan) beauftragt, auf dessen Tochter Elektra (Sophie Marceau) aufzupassen. Der britische Geheimdienst verdächtigt den gemeingefährlichen Terroristen Renard (Robert Carlyle) der Tat und geht davon aus, dass auch Elektra auf dessen Todesliste steht...

So langsam geht die Bond-Reihe dem vorläufigen Ende entgegen. Bond Nr. 19 hat eine Story zu bieten, die ganz gut in das Bond-Universum passt und sogar mit einem überraschenden Plottwist aufwartet. Die Actionszenen stehen den beiden direkten Vorgängern in nichts nach - und das ist vielleicht die große Schwäche des Films. Denn irgendwie geht die gute Story ein bisschen unter und dummerweise findet die großartigste Actionszene auch noch gleich in der Pre-Titel-Sequenz statt. Es kracht und knallt zwar auch noch danach an allen Ecken und Enden, aber auf mich wirkte das teilweise schon etwas ermüdend und ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte etwas mehr im Vordergrund gestanden hätte. Trotz dieser Schwäche ist Die Welt ist nicht genug aber wahrscheinlich der bisher beste Bond mit Pierce Brosnan.
Fast nichts auszusetzen gibt es übrigens bei der Besetzung des Streifens: Robert Carlyle ist ein verdammt fieser Schurke, Sophie Marceau ist wohl eine der attraktivsten Darstellerinnen auf der Seite der weiblichen Bösewichte und Bondgirl Denise Richards erfüllt - mit Ausnahme der Haarfarbe - sicher das typische Barbie-Klischee, hat aber einen relativ großen Part abbekommen und kann meines Erachtens absolut überzeugen. Die Frau sieht einfach verdammt gut aus und ist in meinen Augen definitiv eines der hübschesten Bondgirls der ganzen Reihe. Noch eine kurze Anmerkung zu den Nebenrollen: Gefreut hat mich das Wiedersehen mit Robbie Coltrane in dessen Rolle als unfreiwilliger Informant. An M und Moneypenny kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen, ich nehme das halt einfach hin. Der Abgang von Q hat mich ein bisschen traurig gestimmt. John Cleese als R passt nicht wirklich in Desmond Llewelyns Fußstapfen.

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Pierce Brosnan Sophie Marceau Denise Richards John Cleese Michael Apted 1990er Sequel Femme fatale London


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DER MORGEN STIRBT NIE


DER MORGEN STIRBT NIE DER MORGEN STIRBT NIE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Tomorrow Never Dies | Großbritannien/USA 1997 | Regie: Roger Spottiswoode)


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Ein Zwischenfall vor der chinesischen Küste droht einen Krieg zwischen England und China zu provozieren. M (Judi Dench) verdächtigt den Medienmogul Carver (Jonathan Pryce) bei der Heraufbeschwörung dieser internationalen Krise seine Finger im Spiel zu haben und beauftragt 007 (Pierce Brosnan) mit entsprechenden Ermittlungen...

Die Brosnan-Bonds werden ja in ihrer Gesamtheit immer gerne als der absolute Tiefpunkt der Reihe angesehen. Ich bin nach der Sichtung des zweiten Films mit Brosnan da doch etwas anderer Meinung. Schon GoldenEye hat als reine Popcorn-Unterhaltung ziemlich gut funktioniert und Tomorrow Never Dies hat mich heute sogar noch ein bisschen besser unterhalten. Storytechnisch kann der Streifen - trotz der eigentlich interessanten Grundidee (Manipulation durch die Medien) - zwar nicht wirlich überzeugen (dafür ist der Verlauf der Geschichte dann doch viel zu unrealistisch und auch das ganze Product Placement ist der Glaubwürdigkeit des Themas nicht gerade dienlich), aber dafür entschädigt der Film mit tollen Actionszenen (nicht mehr ganz so übertrieben gestaltet wie im Vorgänger), einem rasanten Tempo und - nach langer Zeit - mit Michelle Yeoh mal wieder mit einem Bondgirl, das diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Insgesamt betrachtet also ein durchaus unterhaltsames Filmerlebnis.

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Roger Spottiswoode Pierce Brosnan Michelle Yeoh Teri Hatcher Gerard Butler 1990er Sequel London


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GOLDENEYE


GOLDENEYE GOLDENEYE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: GoldenEye | Großbritannien/USA 1995 | Regie: Martin Campbell)


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Bei der Zerstörung eines Satellitenstützpunkts wird GoldenEye, eine russische Geheimwaffe, entwendet. James Bond (Pierce Brosnan) erhält den Auftrag, möglichst viele Informationen über diese Waffe zu sammeln...

Sechs Jahre nach dem Abgang von Timothy Dalton gab Pierce Brosnan seinen Einstieg als 007 und läutete so die Reihe der Popcorn-Bonds ein. GoldenEye bietet in Ansätzen zwar eine bondtypische Geschichte, diese geht aber in den unzähligen Actionszenen ziemlich unter. So wird aus Bond Nr. 17 wirklich reinstes Popcorn-Kino bei dem man sich meines Erachtens zwar gut unterhalten kann, das aber einfach viel zu übertrieben inszeniert ist um es in irgendeiner Weise ernst nehmen zu können. Die unglaubliche Flucht in der Pre-Title-Sequenz, Famke Janssens Darstellung der durchgeknallten Killerin (die mich teilweise extrem genervt hat), Bonds absolute Unverwundbarkeit, usw. Das war mir dann doch alles ein kleines bisschen zu viel. Als Bondfilm eigentlich fast nicht mehr zu erkennen, als Popcorn-Unterhaltung aber durchaus genießbar. Zum Abschluss noch eine Bemerkung zum Bondgirl: Auch Izabella Scorupco konnte mich nicht wirklich vom Hocker hauen. Zwar eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten beiden Darstellerinnen, insgesamt aber auch viel zu unscheinbar.

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Famke Janssen Pierce Brosnan Martin Campbell 1990er Sequel car chase


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LIZENZ ZUM TÖTEN


LIZENZ ZUM TÖTEN LIZENZ ZUM TÖTEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Licence to Kill | Großbritannien/USA 1989 | Regie: John Glen)


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Schon Jahre ist die CIA hinter dem Dragonbaron Sanchez (Robert Davi) her. Als es Bonds Freund Felix Leiter endlich gelingt, den Gangster zu verhaften, währt dieser Triumph gegen das organisierte Verbrechen nicht lange. Sanchez gelingt die Flucht und rächt sich für seine Verhaftung an Leiter und dessen Frau. Für James Bond (Timothy Dalton) ist dieser Anschlag auf seine besten Freunde eine äußerst persönliche Angelegenheit. Er widersetzt sich allen Befehlen und will um jeden Preis Rache nehmen...

Der mittlerweile sechzehnte offizielle Bondfilm zeigt den britischen Agenten in einer persönlichen Rachemission und hat mit den bisherigen Abenteuern des Agenten nicht viel gemeinsam. Damit muss man sich erst mal anfreunden. Denn würde der Titelheld nicht den Namen James Bond tragen, man könnte den Streifen glatt für einen "normalen" Actionfilm halten. Und als solcher unterhält der Film vorzüglich. Gerade das Finale mit den Tanklastzügen ist grandios inszeniert und auch in den gut 90 Minuten zuvor gibt es nur sehr wenig Leerlauf. Robert Davi gibt einen schön schmierigen Bösewicht ab, der Film ist erstaunlich hart und blutig und dann gibt es ja doch noch einen Aspekt, der richtiges Bondfeeling aufkommen lässt: die relativ groß angelegte Rolle von Q und all seinen Spielereien. Nur mit den Bondgirls werde ich in den beiden Dalton-Filmen einfach nicht warm. Schon Maryam d'Abo war mir im unmittelbaren Vorgänger viel zu unscheinbar, aber mit Carey Lowell haben die Macher wirklich den Vogel abgeschossen. In meinen Augen bisher die größte Fehlbesetzung unter den Bondgirls. Es ist mir einfach unbegreiflich, weshalb die verdammt schnuckelige Talisa Soto nicht die Rolle des richtigen Bondgirls bekommen hat sondern lediglich als Gespielin des Bösewichts in Erscheinung treten durfte.

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Benicio Del Toro Timothy Dalton John Glen 1980er Sequel Rache Miami


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DER HAUCH DES TODES


DER HAUCH DES TODES DER HAUCH DES TODES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Living Daylights | Großbritannien/USA 1987 | Regie: John Glen)


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Ein hochrangiger Offizier des KGB läuft zum britischen Geheimdienst über und wird kurz darauf wiederum von seinen ehemaligen Kollegen gekidnappt. Bond (Timothy Dalton) kommt das alles sehr merkwürdig vor und er beginnt ohne das Wissen seiner Vorgesetzten zu ermitteln...

Ein neues Gesicht in der Bond-Reihe. Timothy Dalton verleiht dem Agenten wieder ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit und schlägt sich in seinem ersten und - aus meiner Sicht - leider auch zugleich vorletzten Abenteuer äußerst wacker. Die Story hat wieder mal einen netten Agenten-Touch und die Action-Sequenzen sind gewohnt spektakulär inszeniert. Dafür muss man starke Abstriche bei der Besetzung des Bond-Girls (Maryam d'Abo ist viel zu gewöhnlich und unscheinbar für ein Bond-Girl) und des Bösewichts (Joe Don Baker in der Rolle des Oberschurken Whitaker strahlt überhaupt keine Gefahr aus) machen. Insgesamt gesehen ist Bond Nr. 15 ein absolut solider Beitrag der Reihe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Timothy Dalton John Glen 1980er Sequel car chase female nudity Wien


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IM ANGESICHT DES TODES


IM ANGESICHT DES TODES IM ANGESICHT DES TODES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: A View to a Kill | Großbritannien/USA 1985 | Regie: John Glen)


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Die Überprüfung der Machenschaften des Großindustriellen Max Zorin (Christopher Walken), so lautet der neueste Auftrag von 007 (Roger Moore). Bei seinen Ermittlungen stößt Bond auf einen unglaublichen Plan...

Bond Nr. 14 hat für mich einen besonderen nostalgischen Wert. Das war damals das erste Abenteuer des britischen Agenten, welches ich im Kino gesehen habe und entsprechend milde fällt mein Urteil über diesen Film auch heute noch aus. Hab mich vor allem wegen des Nostalgiefaktors eigentlich ganz gut unterhalten. Nüchtern betrachtet gehört der letzte Auftritt von Roger Moore sicher zu den schwächeren Filmen der Reihe. Die Handlung hat ziemlich viel Leerlauf, Bond-Girl Tanya Roberts sieht zwar richtig gut aus, hat aber viel zu wenig Präsenz um als richtiges Bond-Girl durchzugehen, von Christopher Walken hätte ich auch ein bisschen mehr erwartet (irgendwie wirkte er unterfordert), Grace Jones ist einfach nur gruselig ( :angst: ) und überhaupt fehlten mir die exotischen Locations. Die Actionsequenzen waren ganz ordentlich und der Titelsong von Duran Duran gehört zu meinem persönlichen Highlight der Reihe. Jetzt geht's dann demnächst mit Herrn Dalton weiter.

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Christopher Walken Roger Moore John Glen Maud Adams Dolph Lundgren 1980er Sequel Femme fatale Paris San Francisco car chase


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SAG NIEMALS NIE


SAG NIEMALS NIE SAG NIEMALS NIE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Never Say Never Again | Deutschland/Großbritannien/USA 1983 | Regie: Irvin Kershner)


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Die Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. hat zwei Atomsprengköpfe gestohlen und erpresst nun die Vereinten Nationen. Entweder es wird 1/4 der jährlichen weltweiten Erdölumsätze an die Organisation bezahlt oder die Sprengköpfe werden gezündet. 007 (Sean Connery) bekommt den Auftrag, die gestohlenen Waffen zu finden...

1983 war ein gutes Jahr für Bond-Fans. Neben Octopussy kam auch dieses inoffizielle 007-Abenteuer mit Ur-Bond Sean Connery in der Hauptrolle in die Kinos. Und dieses Remake von Feuerball macht mir immer wieder richtig Spaß. Die vielen neuen Gesichter (M, Q, Moneypenny, usw.) sind zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten bietet der Streifen ein äußerst unterhaltsames Abenteuer mit den typischen Bond-Zutaten. Die Locations sind sehr gut gewählt, Klaus Maria Brandauer gefällt mir als Bösewicht ausgesprochen gut, Bond-Girl Kim Basinger ist für mich sowieso eine der schärfsten Schauspielerinnen der 80er-Jahre und auch Barbara Carrera auf der Seite der Bösewichte ist mehr als einen Blick wert (leider ist ihr Abgang ein bisschen arg lächerlich geraten). Den Actionszenen geht zum Ende hin zwar etwas die Puste aus, den positiven Gesamteindruck trübt das aber keineswegs.

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Kim Basinger Sean Connery Irvin Kershner 1980er Remake Femme fatale car chase London


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OCTOPUSSY


OCTOPUSSY OCTOPUSSY (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Octopussy | Großbritannien/USA 1983 | Regie: John Glen)


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Ein britischer Agent wird wegen eines wertvollen Kunstgegenstands in Ost-Berlin ermordet. Seine Ermittlungen führen 007 (Roger Moore) auf die Spuren einer Bande von Juwelenschiebern um den schwerreichen Kamal Khan (Louis Jordan) und die mysteriöse Octopussy (Maud Adams)...

Octopussy ist neben Der Spion, der mich liebte wohl definitiv mein Lieblings-Bond. Lediglich Bond-Girl Maud Adams bleibt ein bisschen blass. Aber ansonsten hat mich der Film heute wieder mal total in seinen Bann gezogen. Tempo, Witz, Action, alles auf dem von mir gewünschten Bond-Niveau. Und dann hat dieser Film für mich persönlich auch noch einen absoluten Magic Moment der Bond-Geschichte zu bieten: Die Szene, in der sich Kamal Khans Gespielin Magda (Kristina Wayborn) von Bond rücklings über das Balkongeländer verabschiedet, finde ich einfach nur großartig. :love:

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Maud Adams Roger Moore John Glen 1980er Sequel Femme fatale Berlin


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IN TÖDLICHER MISSION


IN TÖDLICHER MISSION IN TÖDLICHER MISSION (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: For Your Eyes Only | Großbritannien/USA 1981 | Regie: John Glen)


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Vor der Küste Albaniens sinkt ein Schiff der englischen Flotte mit einem geheimen Waffensteuerungssystem an Bord. 007 (Roger Moore) erhält den Auftrag, das System zu bergen bevor es feindlichen Mächten in die Hände fällt...

Der fünfte Einsatz von Roger Moore zählte früher immer zu meinen absoluten Favoriten der gesamten Serie. Jede Menge Action, exotische Locations und mit der wunderschönen Carole Bouquet ( :love: ) einmal mehr ein wirklich atemberaubendes Bond-Girl sollten das Herz eines jeden Bond-Fans normalerweise höher schlagen lassen. Mir hat beim heutigen Wiedersehen allerdings irgendwas gefehlt und ich kann gar nicht genau sagen, was das war. Der Funke wollte heute einfach nicht überspringen. Der Film hat mir zwar immer noch gut gefallen, aber zu meinen absoluten Lieblingen der Reihe würde ich ihn nicht mehr zählen. Bin jetzt schon sehr auf Octopussy gespannt. Der war neben Der Spion, der mich liebte immer mein absoluter Lieblings-Bond mit Roger Moore.

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Carole Bouquet Roger Moore John Glen 1980er Sequel Oscar Nominee car chase London


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MOONRAKER


MOONRAKER MOONRAKER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Moonraker | Frankreich/Großbritannien 1979 | Regie: Lewis Gilbert)


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Eine besondere Leihgabe der USA an die britische Regierung, ein Space Shuttle, verschwindet spurlos. Ein neuer Fall für 007 (Roger Moore), der seine Nachforschungen in der Fabrik des größenwahnsinnigen Drax (Michael Lonsdale) beginnt, in welcher das verschwunden Space Shuttle gebaut wurde...

Im Abspann von Der Spion, der mich liebte wurde eigentlich In tödlicher Mission als nächster Bond-Film angekündigt. Doch den durch Star Wars entfachten Science-Fiction-Boom wollten auch die Bond-Produzenten nutzen, schickten Bond mit Moonraker ins Weltall und machten in meinen Augen eine absolute Bruchlandung. Der Film ist spannungsarm und das Finale in der Raumstation ist einfach nur lächerlich und schon fast ein bisschen ärgerlich. Überzeugen konnten mich eigentlich nur die gut ausgewählten Locations (Venedig, Rio) und der wieder mal ausgiebig vorhandene Humor. Bond-Girl Lois Chiles hat leider zu wenig Präsenz und ist im direkten Vergleich zu ihrer Vorgängerin Barbara Bach eine absolute Enttäuschung. Gefreut habe ich mich über die Nebenrolle von Corinne Cléry ( :love: ), dummerweise wurde ihr Charakter viel zu schnell zu Hundefutter verarbeitet.

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Sequel Oscar Nominee 1970er Lewis Gilbert Roger Moore Corinne Cléry


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DER SPION, DER MICH LIEBTE


DER SPION, DER MICH LIEBTE DER SPION, DER MICH LIEBTE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Spy Who Loved Me | Großbritannien 1977 | Regie: Lewis Gilbert)


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Zwei Atom-U-Boote verschwinden spurlos. Zur Aufklärung dieses katastrophalen Zwischenfalls schickt der britische Geheimdienst wieder mal James Bond 007 (Roger Moore) ins Rennen...

Der Film hat alles zu bieten, was ich persönlich von einem Bond-Film erwarte: Ein "Weltuntergangs-Szenario", viele Locationwechsel, nette Spielsachen von Q, toll inszenierte Actionsequenzen und geniale Settings, mit Curd Jürgens einen diabolischen Bösewicht und mit der wunderschönen Barbara Bach ( :love: ) in der Rolle der russischen Agentin Triple X das bisher atemberaubendste und beste Bond-Girl. Bond Nr. 10 war schon immer einer meiner Lieblinge der Reihe und wird es wohl auch für immer bleiben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass gerade dieser Streifen sich extrem auffällig bei den Vorgängerfilmen bedient. Curd Jürgens als Bösewicht soll wohl ein bisschen an Goldfinger erinnern, die Verfolgungsjagd auf Skiern ist aus Im Geheimdienst Ihrer Majestät bekannt, das actionreiche Finale auf dem Dampfer erinnert stark an Man lebt nur zweimal und das Laboratorium des Schurken zeigt deutliche Parallelen zur Unterkunft von Dr. No. Lediglich die Rolle des Bond-Girls ist im dritten Abenteuer von Roger Moore völlig anders angelegt als in den bisherigen Filmen. Agentin Triple X ist kein gefolgsames Dummchen sondern eine gleichwertige Partnerin und erliegt erst extrem spät dem Charme von 007.

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Caroline Munro Curd Jürgens Barbara Bach Roger Moore Lewis Gilbert 1970er Oscar Nominee Sequel car chase female nudity


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DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT


DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Man with the Golden Gun | Großbritannien 1974 | Regie: Guy Hamilton)


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Beim britischen Geheimdienst geht eine goldene Kugel mit der Inschrift "007" ein. Offensichtlich eine Todesdrohung für Bond (Roger Moore) von einem gewissen Scaramanga (Christopher Lee), der für seine Schießkünste und vor allem für seinen goldenen Colt bekannt ist...

Der zweite Auftritt von Roger Moore hat mich heute richtig positiv überrascht. Ich hatte den Film gar nicht so gut in Erinnerung, wie er mir nun tatsächlich gefallen hat. Christopher Lee in der Rolle des Bösewichts ist hervorragend, Britt Ekland ( :love: ) ist - auch wenn sie nur das dumme Blondchen mimen darf - mal wieder ein Bond-Girl nach meinem Geschmack, der Humor kommt nicht zu kurz (großartig das Wiedersehen mit dem Sheriff aus Leben und sterben lassen) und auch die Actionszenen sind richtig gut inszeniert. Der Film ist sicher kein Meilenstein der Bond-Reihe, kann aber hervorragend unterhalten. Jetzt freue ich mich schon auf Der Spion, der mich liebte. Der Streifen war früher immer einer meiner absoluten Favoriten.

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Maud Adams Britt Ekland Christopher Lee Roger Moore Guy Hamilton 1970er Sequel car chase female nudity Hongkong


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LEBEN UND STERBEN LASSEN


LEBEN UND STERBEN LASSEN LEBEN UND STERBEN LASSEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Live and Let Die | Großbritannien 1973 | Regie: Guy Hamilton)


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Innerhalb kürzester Zeit werden drei britische Agenten ermordet. James Bond (Roger Moore) wird nach New York geschickt um die Todesfälle aufzuklären und ein Auge auf den zwielichtigen Kananga (Yaphet Kotto) zu werfen, der hinter den Morden zu stecken scheint...

Dem Debut von Roger Moore stehe ich schon immer etwas zwiespältig gegenüber. Die Story ist mir ein bisschen zu unspektakulär und auch zu untypisch für einen Bond-Film. Ich habe Q und seine Erfindungen vermisst und Jane Seymour als Bond-Girl fand ich auch nicht sonderlich berauschend. Dagegen komme ich mit Roger Moores Art, die Rolle des James Bond zu verkörpern, wunderbar klar. Mir gefällt die Selbstironie und vor allem auch der Humor, der in die Reihe einkehrt. An manchen Stellen musste ich wirklich herzhaft lachen (vor allem bei den Szenen mit dem Sheriff während der Verfolgungsjagd zu Wasser). Der Film zählt also sicher nicht zu meinen Lieblings-Bonds, konnte mich aber wegen Roger Moore doch ganz ordentlich unterhalten.

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Sequel Oscar Nominee 1970er Guy Hamilton Roger Moore Yaphet Kotto New York


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DIAMANTENFIEBER


DIAMANTENFIEBER DIAMANTENFIEBER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Diamonds Are Forever | Großbritannien 1971 | Regie: Guy Hamilton)


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007 (Sean Connery) hat es bei seinem neuesten Auftrag mit einem für seine Begriffe eher uninteressanten Fall zu tun. Er soll Ermittlungen bezüglich eines Diamantenschmugglerrings anstellen und startet seine Nachforschungen zunächst sehr widerwillig. Doch bald stellt sich heraus, dass hinter der Schmugglerbande einer von Bonds Erzfeinden steckt...

Im siebten Teil der Serie kehrt Sean Connery zum (offiziell) letzten Mal in die Rolle von 007 zurück. Und allein aus diesem Grund hat mir der Film deutlich besser gefallen als der sehr durchschnittliche Vorgänger. Diamantenfieber ist aber dennoch einer der schwächeren Bonds mit Connery in der Hauptrolle. Die Handlung ist relativ unspektakulär und bietet zu viel Leerlauf, mir persönlich fehlen etwas die exotischen Schauplätze und Jill St. John ist das beste Beispiel dafür, dass gutes Aussehen alleine nicht reicht, um als Bond-Girl zu überzeugen. Für mich nach Diana Rigg das schlechteste Bond-Girl bisher. Das liegt aber vor allem auch daran, dass die Entwicklung ihres Charakters einfach unter aller Sau ist. Am Anfang ist sie noch die gerissene Schmugglerin und von Minute zu Minute verwandelt sie sich dann in das hilflose Dummerchen. Da hat das Drehbuch auf ganzer Linie versagt. Aber es gibt natürlich auch einige positive Aspekte, die den Film dann doch sehr unterhaltsam machen. Connery gibt wieder den typischen Macho-Bond mit einer ganzen Reihe von anzüglichen Sprüchen und jeder Menge Humor (Roger Moore hat die Rolle dann ja sehr ähnlich interpretiert). Überhaupt hat der Film einige verdammt komische Szenen zu bieten, die dem Streifen sehr gut zu Gesicht stehen (z.B. als Q im Casino einen Spielautomaten nach dem anderen leert). Absolut genial sind außerdem die zwei schwulen Killer und die beiden weiblichen Bodyguards Bambi und Klopfer. Unterm Strich also ein durchaus solider Beitrag in der Bond-Reihe.

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Sean Connery Guy Hamilton Sid Haig 1970er Oscar Nominee Sequel Afrika London Los Angeles Las Vegas


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IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT


IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: On Her Majesty's Secret Service | Großbritannien 1969 | Regie: Peter R. Hunt)


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Mit Hilfe des steinreichen Draco (Gabriele Ferzetti) versucht James Bond (George Lazenby) den gemeingefährlichen Verbrecher Blofeld (Telly Savalas) aufzuspüren...

Der erste Bond-Film ohne Sean Connery in der Hauptrolle entfernt sich wieder etwas von den vorangegangenen Actionspektakeln und bewegt sich wieder mehr in Richtung Agententhriller. Der Film ist vor allem sehr viel anders als die zwei vorangegangenen Abenteuer. Es gibt keine Gimmicks von Q (der nur kurz in Erscheinung tritt), James Bond wird viel menschlicher dargestellt und die hervorragend gefilmten Actionszenen beschränken sich auf die zweite Hälfte des Films und machen nicht mehr den Großteil der Geschichte aus. Aus dem sechsten Teil der Reihe hätte für mich ein absoluter Höhepunkt werden können, wenn es da nicht eklatante Schwächen zu beklagen gäbe. Mir gefällt die ganze Grundkonstellation der Geschichte nicht. Auf der einen Seite knüpft man durch zahlreiche Szenen (das beginnt schon im Vorspann) direkt an die ersten fünf Bond-Abenteuer an, auf der anderen Seite begibt sich James Bond - getarnt als Ahnenforscher - in die neue Festung Blofelds und glaubt wirklich, dass dieser ihn nicht erkennt, obwohl er ihm doch in Man lebt nur zweimal direkt gegenüberstand. So eine schwere Logiklücke versaut mir den ganzen Filmspaß. Außerdem passt George Lazenby einfach nicht in die Rolle des James Bond (ich bin heilfroh, dass er nur einen Film gemacht hat) und Diana Rigg ist für mich eines der langweiligsten Bond-Girls überhaupt. Für mich der bisher schlechteste Film der Reihe.

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Telly Savalas Diana Rigg George Lazenby Peter R. Hunt 1960er Sequel car chase Femme fatale London


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CASINO ROYALE


CASINO ROYALE CASINO ROYALE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Casino Royale | Großbritannien/USA 1967 | Regie: Val Guest/Ken Hughes/John Huston/Joseph McGrath/Robert Parrish/Richard Talmadge)


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Nachdem sich James Bond (David Niven) zur Ruhe gesetzt hat, gerät die Welt der Geheimdienste außer Kontrolle. Höchste Zeit für Bond, wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren...

1967 kam mit Man lebt nur zweimal nicht nur der 5. offizielle Bond-Film in die Kinos, sondern auch diese Parodie. Mit Schauspielern wie Peter Sellers, David Niven, Woody Allen, Orson Welles, William Holden, Deborah Kerr und der wieder mal atemberaubend schönen Ursula Andress ( :love: ) zwar auf dem Papier hervorragend besetzt, entpuppt sich dieser surreale Trip jedoch als ziemlicher Rohrkrepierer. Der Streifen war mir einfach zu plan- und konzeptlos (was aber wohl so beabsichtigt war) und es hat sich bei mir aufgrund der unzähligen irrsinnigen Situationen sehr schnell eine Übersättigung eingestellt und Langeweile breit gemacht. Das war mir dann irgendwie viel zu abgedreht und dabei viel zu wenig witzig. Da wollten die fünf Regisseure viel zu viel und haben dabei meines Erachtens eine absolute Bruchlandung hingelegt.

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Peter Sellers car chase Ursula Andress Oscar Nominee 1960er Ken Hughes Val Guest John Huston Joseph McGrath Robert Parrish Richard Talmadge Woody Allen David Niven Jacqueline Bisset Barbara Bouchet


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MAN LEBT NUR ZWEIMAL


MAN LEBT NUR ZWEIMAL MAN LEBT NUR ZWEIMAL (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: You Only Live Twice | Großbritannien 1967 | Regie: Lewis Gilbert)


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Im Weltraum wird eine amerikanische Raumkapsel von einem unbekannten Flugobjekt abgefangen und entführt. Die USA verdächtigen die Russen, diese weisen alle Schuld von sich. Der Zwischenfall führt jedoch zu einer schweren Krise zwischen den beiden Supermächten. Der britische Geheimdienst hat Hinweise, dass die Operation von Japan aus koordiniert wurde und schickt 007 (Sean Connery) nach Asien, um in der Angelegenheit zu ermitteln und den Ausbruch eines Krieges zu verhindern...

Das fünfte Abenteuer von 007 habe ich wohl in jungen Jahren am häufigsten gesehen. Dementsprechend hoch ist bei diesem Film der Nostalgiefaktor und das ist auch gut so. Denn gerade diesem Nostalgiefaktor ist es zu verdanken, dass ich mich auch heute wieder sehr gut unterhalten habe. Bei objektiver Betrachtung bietet dieser Bond-Film doch einige große Schwächen. Die Story ist absoluter Blödsinn, die "Enthüllung" Blofelds erweist sich als herbe Enttäuschung (den kann man nun wirklich nicht als Gegner von Bond ernst nehmen) und auch manch andere Kleinigkeiten passen irgendwie nicht ins Gesamtblick. Und zu allem Überfluss gibt es hier nicht mal ein richtiges Bond-Girl, denn meines Erachtens kann man keine der drei hübschen Gespielinnen als solches bezeichnen. Karin Dor wird sehr schnell zu Piranha-Futter verarbeitet, Akiko Wakabayashi fällt auch in der Mitte des Films einem Anschlag zum Opfer und Mie Hama - die zum Schluss in Bonds Armen landet - hat ihren ersten Auftritt erst viel zu spät. Der absolut übertriebene Showdown im Inneren des Vulkans hat mir übrigens verdammt viel Spaß gemacht.

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Donald Pleasence Karin Dor Sean Connery Lewis Gilbert 1960er Sequel car chase Hongkong


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FEUERBALL


FEUERBALL FEUERBALL (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Thunderball | Großbritannien 1965 | Regie: Terence Young)


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Die Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. hat zwei Atombomben in ihre Gewalt gebracht und droht damit, diese zu zünden wenn nicht ein stattliches Lösegeld bezahlt wird. Ein Fall für James Bond (Sean Connery), der möglichst vor Ablauf der Zahlungsfrist herausfinden soll, wo sich die Bomben befinden...

Terence Young kehrte damals auf den Regiestuhl zurück und lieferte mit Feuerball einen äußerst soliden Beitrag zur Bond-Reihe ab. Der Film führt den bereits in Goldfinger angedeuteten Wechsel vom Agenten- zum Actionfilm konsequent fort und bietet eigentlich alles, was ich von einem Bond-Film erwarte. Es gibt reichlich Action, exotische Schauplätze, einen fiesen Bösewicht (der allerdings bei weitem nicht an Goldfinger herankommt) und mit Claudine Auger in der Rolle der Domino ein nahezu perfektes Bond-Girl. Lediglich die Unterwassersequenz im Finale hätte etwas kürzer sein kommen und beim Schlusskampf in der Yacht macht sich die alte Tricktechnik sehr bemerkbar. Sonst hat aber eigentlich alles gepasst.

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Femme fatale Oscar Winner Sequel 1960er Terence Young Sean Connery Claudine Auger car chase Paris





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