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One Night Stands und wahre Liebe





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THE WOMAN



THE WOMAN THE WOMAN (Blu-ray: Capelight, Deutschland)
(OT: The Woman | USA 2011 | Regie: Lucky McKee)

Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Als der auf den ersten Blick vollkommen normale Familienvater Chris Cleek (Sean Bridgers) im Wald eine vollkommen verwilderte Frau (Pollyanna McIntosh) entdeckt, entschließt er sich dazu, die Frau einzufangen und in die Gesellschaft zu überführen. Ein Entschluss mit drastischen Folgen…

The Woman walzt regelrecht über seine Zuschauer hinweg und hinterlässt nach gut 100 Minuten nur noch Schutt und Asche. Ich habe selten so einen unfassbar effektiven und gleichzeitig verstörenden Horrorfilm gesehen wie diesen hier. Wer immer der Meinung ist, dass die komplett überzeichneten und wahrlich nicht ernstzunehmenden Kids aus Eden Lake schon dazu geeignet sind, einem als Zuschauer die gute Laune zu verderben, sollte sich ruhig mal Lucky McKees The Woman ansehen. Er wird diese Meinung schleunigst überdenken. The Woman entführt den Zuschauer hinter die Fassaden einer auf den ersten Blick ganz normalen Familie und offenbart nach und nach, dass es sich bei dem scheinbar fürsorglichen Familienvater in Wirklichkeit um eine Bestie in Menschengestalt handelt und dass für die scheinbar gutbürgerliche Familie der Begriff dysfunktional noch eine harmlose Beschreibung darstellt. Sean Bridgers in der Rolle des Monsters im feinen Anzug gibt so eine unfassbar glaubwürdige Vorstellung ab, dass man diesen Typen wohl nie mehr wieder in irgendeinem Film zu Gesicht bekommen will. Der von ihm gespielte Chris Cleek ist vielleicht einer der hassens- und verachtenswertesten Bösewichte aller Zeiten und selten zuvor dürfte man sich als Zuschauer bei einem Film so sehr danach gesehnt haben, dass dem Bösewicht am Ende die gerechte Strafe ereilt. Holy Shit!

TRAILER:


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Mhm. Ist nicht das eigentlich Beunruhigende nicht die Dysfunktionalität der Familie, sondern deren Funktionalität? Sprich, abgesehen vom Anlaß der Entwicklung ist die Familiendynamik nachvollziehbar und, leider wohl auch, prototypisch. Weshalb man ja auch mit der Ehefrau kein Mitleid verspürt. Wenn ich das richtig dem Szenenapplaus entnehmen konnte.
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Sagen wir es mal so, sie "funktioniert" innerhalb ihrer Dysfunktionalität (ist natürlich auch eine Frage, wie eng man diesen Begriff definieren mag) und das ist natürlich im höchsten Maße beunruhigend.
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