
(OT: Vegas Vacation | USA 1997 | Regie: Stephen Kessler)
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Clark Griswold (Chevy Chase) hat Las Vegas als ideales Urlaubsziel für seine Familie auserkoren. Doch kaum am Ziel der Träume angekommen verfällt Clark hoffnungslos seiner Spielsucht und sowohl seine Frau Ellen (Beverly D’Angelo) als auch seine beiden Kinder Rusty (Ethan Embry) und Audrey (Marisol Nichols) bekommen das Familienoberhaupt fast nicht mehr zu Gesicht. Fast logisch, dass alle drei fortan ihre eigenen Wege gehen. Während Rusty unbekümmert mit der Mafia anbandelt und Audrey sich als GoGo-Tänzerin versucht, verfällt Ellen dem unwiderstehlichen Charme von Schnulzensänger Wayne Newton...
Viva Las Vegas ist der bisher letzte Teil der Vacation-Reihe, entstanden 8 Jahre nach dem unvergesslichen Weihnachtsfest der Griswolds. Mit diesem Film wollte wohl vor allem Chevy Chase einen Comeback-Versuch unternehmen und seine mehr als ins Stocken geratene Karriere erneut ankurbeln. Es sollte beim gut gemeinten Versuch bleiben. Natürlich ist Viva Las Vegas erwartungsgemäß der schwächste Film der Reihe geworden. Gleichzeitig ist Stephen Kesslers Beitrag zur Reihe aber doch auch ziemlich weit davon entfernt, ein schlechter Film zu sein. Ja, auch der Ausflug der chaotischen Familie nach Las Vegas hat Spaß gemacht. Es zünden zwar nicht alle Gags und so ein Chaos-Feuerwerk wie in den Filmen zuvor gibt es hier auch nicht zu sehen, aber bei manchen Filmen zählt dann am Ende vielleicht auch einfach nur der gute Wille. Und der ist allen Beteiligten, allen voran natürlich Chevy Chase, der ein letztes Mal in die Rolle seines Lebens schlüpfen durfte, deutlich anzumerken. Ab und zu weht ein Hauch von Nostalgie durch diesen Film - wunderbar beispielsweise der Gastauftritt der immer noch unglaublich attraktiven Christie Brinkley, die im Auftaktfilm einst als "The Girl in the Ferrari" zu sehen war und hier ihre Minirolle als "Woman in Ferrari" wiederholt- , schaut die Genialität der ersten drei Streifen mal kurz um die Ecke und man fühlt sich irgendwie heimisch bei den Griswolds und den vielen Missgeschicken, die sie scheinbar überall hin begleiten. Kein phänomenaler, aber ein ausgesprochen schöner Abschluss einer tollen Filmreihe. Und Beverly D’Angelo war in diesem Film heiß wie selten zuvor.

TRAILER:
Stephen Kessler Chevy Chase Beverly DAngelo Randy Quaid 1990er Sequel Las Vegas