
(OT: Brüno | USA 2009 | Regie: Larry Charles)
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Der schwule Brüno (Sacha Baron Cohen) verliert nach einem Zwischenfall bei der Mailänder Fashion Week seinen Job als Moderator bei einem österreichischen TV-Sender. Vollkommen von sich überzeugt und mit dem Plan, ein echter Superstar zu werden, macht er sich auf den Weg nach Amerika...
Nach Borat nun Brüno und natürlich muss sich der Streifen einen Vergleich mit seinem Vorgänger gefallen lassen. Denn das Konzept ist ja praktisch identisch. Sacha Baron Cohen provoziert scheinbar echte Reaktionen auf sein Verhalten und stellt damit sein jeweiliges Gegenüber bloß. Die Frage, die sich bei beiden Film stellt, ist nun die nach dem Echtheitsgehalt des Gezeigten. Was hat sich wirklich so zugetragen und was ist gestellt. Endgültig beantworten lässt sich diese Frage - zumindest für mich persönlich - nicht, denn die Macher können ja prinzipiell viel erzählen. Aber welcher Streifen ist nun glaubwürdiger? In meinen Augen eindeutig Borat, der mit einer viel größeren Guerilla-Attitüde daherkommt und dem man einen Großteil der gezeigten Unglaublichkeiten tatsächlich abnimmt. Bei Brüno sieht dagegen meines Erachtens so gut wie alles nach einem Fake aus und das nimmt dem Film natürlich ordentlich den Wind aus den Segeln. Denn durch diese fehlende Glaubwürdigkeit verkommt Brüno relativ schnell zu einer ziemlich belang- und vor allem auch äußerst niveaulosen Nummernrevue. Der kalkulierte Tabubruch, ohne größere Überraschungen und schon nach kurzer Zeit nur noch langweilig und nervig.
TRAILER:
Sacha Baron Cohen Larry Charles 2000er female nudity Sequel