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One Night Stands und wahre Liebe


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LORD OF WAR - HÄNDLER DES TODES


LORD OF WAR - HÄNDLER DES TODES LORD OF WAR - HÄNDLER DES TODES (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Lord of War | Frankreich/USA 2005 | Regie: Andrew Niccol)


Infos zum Film:
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Yuri Orlov (Nicolas Cage) verdient sein Geld mit Waffenhandel. Skrupel kennt er dabei nicht. Seine größte Sorge ist es vielmehr, die Geschäfte vor seiner Familie verborgen zu halten und dem Interpol-Agenten Valentine (Ethan Hawke), der ihm ständig auf den Fersen ist, nicht in die Falle zu laufen...

Sehr gelungene Mischung aus Anspruch und Unterhaltung. Der Film präsentiert das Thema Waffenhandel so zynisch, so ernüchternd und so realitätsnah, dass man dem ganzen Geschehen als Zuschauer nur noch fassungslos folgen kann. Nicolas Cage liefert dabei in der Rolle des schmierigen Waffenhändlers eine wirklich überzeugende Vorstellung ab. Ein Film, der einem die Augen öffnet, dabei aber nie die moralische Keule schwingt, sondern allein durch seinen beobachtenden Stil aufzeigt, dass es einen Begriff wie "Moral" im internationalen Waffenhandel überhaupt nicht geben kann.

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Ethan Hawke Nicolas Cage Andrew Niccol Donald Sutherland 2000er female nudity 80er Jahre 90er Jahre


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LIEBESSPIELE JUNGER MÄDCHEN


LIEBESSPIELE JUNGER MÄDCHEN LIEBESSPIELE JUNGER MÄDCHEN (DVD: MCP, Deutschland)
(OT: Liebesspiele junger Mädchen | Deutschland 1972 | Regie: Franz Josef Gottlieb)


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Ein kleiner Einblick in das Liebesleben und die Liebesprobleme junger Menschen: Ein Pärchen wird von zu früh heimkehrenden Eltern überrascht, ein Sohn soll vor dem Einfluss seines homosexuellen Schulkameraden geschützt werden, eine Stiefmutter entdeckt, dass sie nicht die einzige im Haus ist, die nachmittags einen Geliebten empfängt und ein Vater will einfach nicht wahrhaben, dass sein Sohn die erste große Liebe seines Lebens gefunden hat...

Anfang der 70er Jahre schossen - vor allem durch den Erfolg der Schulmädchen-Report-Reihe - Erotikfilme in Deutschland nur so aus dem Boden. Dazu gehörte auch dieser Episodenfilm von Franz Josef Gottlieb. Im Vergleich zu vielen anderen Vertretern des Genres geht es hier allerdings eher behutsam und nicht zu klamaukig zu. Die vier Geschichten gehen sanft ineinander über und Gottfried lässt sich vor allem in Episode 2 und 4 ziemlich viel Zeit mit der Einführung der Charaktere. Natürlich gibt es auch in diesem Film jede Menge nackte Haut zu bewundern, bei der Inszenierung wurde aber viel Wert darauf gelegt, die Sexszenen möglichst erotisch zu gestalten und ich möchte jetzt einfach mal behaupten, dass das - auch mit Unterstützung des guten Scores - einigermaßen gut gelungen ist. Ich war von dem Film durchaus positiv überrascht.

Franz Josef Gottlieb 1970er female nudity Sexploitation Lisa Film


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OCTOPUSSY


OCTOPUSSY OCTOPUSSY (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Octopussy | Großbritannien/USA 1983 | Regie: John Glen)


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Ein britischer Agent wird wegen eines wertvollen Kunstgegenstands in Ost-Berlin ermordet. Seine Ermittlungen führen 007 (Roger Moore) auf die Spuren einer Bande von Juwelenschiebern um den schwerreichen Kamal Khan (Louis Jordan) und die mysteriöse Octopussy (Maud Adams)...

Octopussy ist neben Der Spion, der mich liebte wohl definitiv mein Lieblings-Bond. Lediglich Bond-Girl Maud Adams bleibt ein bisschen blass. Aber ansonsten hat mich der Film heute wieder mal total in seinen Bann gezogen. Tempo, Witz, Action, alles auf dem von mir gewünschten Bond-Niveau. Und dann hat dieser Film für mich persönlich auch noch einen absoluten Magic Moment der Bond-Geschichte zu bieten: Die Szene, in der sich Kamal Khans Gespielin Magda (Kristina Wayborn) von Bond rücklings über das Balkongeländer verabschiedet, finde ich einfach nur großartig. :love:

TRAILER:


Maud Adams Roger Moore John Glen 1980er Sequel Femme fatale Berlin


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DER CLAN, DER SEINE FEINDE LEBENDIG EINMAUERT


DER CLAN, DER SEINE FEINDE LEBENDIG EINMAUERT DER CLAN, DER SEINE FEINDE LEBENDIG EINMAUERT (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Confessione di un commissario di polizia al procuratore della repubblica | Italien 1971 | Regie: Damiano Damiani)


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Die Villa des Baulöwen Lomunno (Luciano Catenacci) ist Ziel eines Attentats. Drei Bodyguards und der Attentäter lassen ihr Leben. Mit den Ermittlungen wird der junge Staatsanwalt Traini (Franco Nero) beauftragt. Der steckt noch voller Idealismus und muss auf Seiten der Polizei ausgerechnet mit dem ernüchterten und verbitterten Bonavia (Martin Balsam) zusammenarbeiten, der seinen Glauben an die Gerechtigkeit schon längst verloren hat...

Der Film liefert einen sehr ernüchternden Blick auf das italienische Rechtssystem. Franco Nero und Martin Balsam verkörpern die Rollen des idealistischen Staatsanwaltes und des desillusionierten Polizisten dabei absolut überzeugend. Beide verfolgen ein Ziel: Gerechtigkeit; nur die Mittel sind grundverschieden. Da der Film sehr bedrückend inszeniert ist (es gibt eigentlich zu keiner Zeit einen Hoffungsschimmer), überrascht es am Ende auch nicht, dass keiner von beiden das gesetzte Ziel erreicht und Damiano den Zuschauer mit seinem Ende ziemlich hilflos zurücklässt.

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Martin Balsam 1970er Franco Nero Damiano Damiani female nudity Poliziotteschi


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EIN TICKET FÜR ZWEI


EIN TICKET FÜR ZWEI EIN TICKET FÜR ZWEI (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Planes, Trains & Automobiles | USA 1987 | Regie: John Hughes)


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Der genervte Manager Neal Page (Steve Martin) will extrem schnell raus aus seinem Büro und nach Hause zu seiner Familie um Thanksgiving zu feiern. Da sein Flug jedoch kurzerhand umgeleitet wird, gestaltet sich die Heimreise als sehr schwierig. Und die Tatsache, dass Neal mit Del Griffith (John Candy), seines Zeichens Vertreter für Duschvorhangringe, Bekanntschaft gemacht hat, lässt seine Chancen auf eine schnelles Wiedersehen mit seiner Familie nicht gerade in die Höhe schnellen...

John Hughes ist für mich ein absoluter Garant für erstklassige Komödien aus den 80er Jahren. Ein Ticket für Zwei gehört wohl zu den absoluten Höhepunkten in Hughes' Karriere. Ich hatte den Streifen schon sehr viele Jahre nicht mehr gesehen und das Wiedersehen hat mal wieder richtig gut getan. Der Film ist verdammt witzig (vor allem bei den Szenen während der Autofahrt, z.B. als Del versucht, seinen Sitz richtig einzustellen, habe ich mich fast weggeschmissen vor Lachen), bietet perfektes Timing und geizt auch nicht mit etwas ernsteren Untertönen. Das Ende ist zwar vorhersehbar und auch wahrlich nicht frei von Kitsch, aber zumindest ich könnte mir gerade bei diesem Film absolut keinen anderen Schluss vorstellen.

TRAILER:


John Hughes Steve Martin John Candy Kevin Bacon 1980er New York


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BEFORE SUNSET


BEFORE SUNSET BEFORE SUNSET (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Before Sunset | USA 2004 | Regie: Richard Linklater)


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9 Jahre nachdem sich Jesse (Ethan Hawke) und Celine (Julie Delpy) voneinander am Bahnhof in Wien verabschiedet hatten, treffen sie sich zufällig in Paris wieder. Jesse ist eigentlich schon fast auf dem Weg zum Flughafen, doch seine letzten Stunden in Paris will er unbedingt mit Celine verbringen...

Die Geschichte von Before Sunrise wird konsequent weitererzählt und zu einem wundervollen Abschluss gebracht. Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß, den beiden Protagonisten zuzuhören und sie auf ihrem Weg durch Paris zu begleiten. Wie im Vorgänger kommt keinerlei Langeweile auf, der Film wirkte auf mich sogar noch ein ganzes Stück reeller als der erste Teil und hat mir auch noch ein bisschen besser gefallen. Schade, dass die Laufzeit des Streifens so kurz ist.

TRAILER:


Julie Delpy Ethan Hawke Richard Linklater 2000er Oscar Nominee Paris Sequel


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IN TÖDLICHER MISSION


IN TÖDLICHER MISSION IN TÖDLICHER MISSION (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: For Your Eyes Only | Großbritannien/USA 1981 | Regie: John Glen)


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Vor der Küste Albaniens sinkt ein Schiff der englischen Flotte mit einem geheimen Waffensteuerungssystem an Bord. 007 (Roger Moore) erhält den Auftrag, das System zu bergen bevor es feindlichen Mächten in die Hände fällt...

Der fünfte Einsatz von Roger Moore zählte früher immer zu meinen absoluten Favoriten der gesamten Serie. Jede Menge Action, exotische Locations und mit der wunderschönen Carole Bouquet ( :love: ) einmal mehr ein wirklich atemberaubendes Bond-Girl sollten das Herz eines jeden Bond-Fans normalerweise höher schlagen lassen. Mir hat beim heutigen Wiedersehen allerdings irgendwas gefehlt und ich kann gar nicht genau sagen, was das war. Der Funke wollte heute einfach nicht überspringen. Der Film hat mir zwar immer noch gut gefallen, aber zu meinen absoluten Lieblingen der Reihe würde ich ihn nicht mehr zählen. Bin jetzt schon sehr auf Octopussy gespannt. Der war neben Der Spion, der mich liebte immer mein absoluter Lieblings-Bond mit Roger Moore.

TRAILER:


Carole Bouquet Roger Moore John Glen 1980er Sequel Oscar Nominee car chase London


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BEFORE SUNRISE


BEFORE SUNRISE BEFORE SUNRISE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Before Sunrise | Österreich/Schweiz/USA 1995 | Regie: Richard Linklater)


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Auf einer Zugfahrt lernt der Amerikaner Jesse (Ethan Hawke) die Französin Celine (Julie Delpy) kennen. Jesse muss in Wien aussteigen um seinen Flug am nächsten Morgen zurück in die Staaten zu erwischen und Celine ist eigentlich auf dem Weg zurück nach Frankreich. Doch Jesse überzeugt die hübsche Französin davon, die Stunden vor seinem Abflug mit ihm gemeinsam in Wien zu verbringen...

Regisseur Linklater serviert dem Zuschauer mit Before Sunrise eine wirklich bezaubernde Romanze vor den toll eingefangenen Kulissen Wiens. Die Geschichte konzentriert sich ausschließlich auf ihre zwei Hauptfiguren und läuft dabei nie Gefahr, langweilig zu werden. Ethan Hawke und Julie Delpy harmonieren wirklich hervorragend und spielen ihre Rollen absolut überzeugend. Wenn Jesse und Celine durch die Straßen Wiens wandern, sich dabei über Gott und die Welt unterhalten, sich von Minute zu Minute immer näher kommen, dabei aber ständig im Hinterkopf haben, dass sie sich vielleicht kein zweites Mal im Leben treffen werden, wirkt das so real und so überhaupt nicht kitschig, dass man meines Erachtens als Zuschauer fast den Eindruck gewinnen könnte man beobachte das wahre Leben. Richtig guter Film!

TRAILER:


Ethan Hawke Richard Linklater Julie Delpy 1990er Wien


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DESIDERIA


DESIDERIA DESIDERIA (DVD: MCP, Deutschland)
(OT: Desideria: La vita interiore | Deutschland/Italien 1980 | Regie: Gianni Barcelloni)


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Die etwas pummelige Desideria (Lara Wendel) hat keine Ahnung, dass sie einst adoptiert wurde. Ihre Adoptivmutter Viola (Stefania Sandrelli) schämt sich für ihre Tochter und deren Aussehen, würde sie lieber heute als morgen in ein Internat schicken und offenbart Desideria eines Tages die Wahrheit. Desiderias richtige Mutter war eine Prostituierte und Viola hat - da sie und ihr Mann keine eigenen Kinder bekommen konnten - viel Geld für die Adoption auf den Tisch gelegt. Diese Offenbarung zerstört Desiderias Weltbild und führt schließlich dazu, dass sich die ungeliebte Tochter entscheidet, ihr Leben grundlegend zu ändern und sich an ihrer Adoptivmutter zu rächen...

In meinen Augen ein sehr zähes Drama mit einigen wenigen erotischen Momenten. Man kann dem Streifen einen gesellschaftskritischen Unterton sicher nicht absprechen, aber das alleine macht halt noch keinen guten Film aus. So hab ich den Film doch zeitweise als sehr langweilig empfunden und werde Desideria wohl lediglich als absolut durchschnittliches Filmerlebnis in Erinnerung behalten.

Gianni Barcelloni 1980er female nudity Lisa Film


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AKTE X: DER FILM


AKTE X: DER FILM AKTE X: DER FILM (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X-Files | Kanada/USA 1998 | Regie: Rob Bowman)


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Nach Schließung der X-Akten müssen Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) wieder normalen FBI-Dienst verrichten. Ein Bombenanschlag auf ein Gebäude führt die beiden jedoch sehr schnell wieder auf gewohntes Terrain zurück. Anscheinend wurde das Attentat inszeniert, um Indizien für die große Regierungsverschwörung zu vernichten...

Der Kinofilm ist das Bindeglied zwischen Staffel 5 und Staffel 6 der Serie. Das ist auch die große Schwäche des Streifens. Er erinnert eigentlich mehr an eine Verschwörungs-Doppelfolge einer Serienstaffel als an einen Kinofilm. Natürlich ist alles eine Nummer größer (Effekte, Action, Design) als in der Serie und für Fans der Serie ist der Film natürlich ein wichtiges Element, da sehr viele Fragen erstmals relativ klar beantwortet werden. Die Frage, weshalb man diese Enthüllungen ausgerechnet in einen Kinofilm stecken musste, stelle ich mir trotzdem. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das Studio diesen Film ausschließlich für die Serien-Fans machen wollte. Sicher sollten durch den Kinoeinsatz von Mulder und Scully auch neue Fans hinzugewonnen werden. Und hier versagt der Streifen meines Erachtens auf ganzer Linie. Denn wer die Serie nicht kennt, wird mit dem Film wohl überhaupt nichts anfangen können, da ihm das nötige Hintergrundwissen fehlt und entsprechend abgeschreckt reagieren. Da wäre ein "normaler" Fall mit phantastischem Hintergrund meines Erachtens die bessere Wahl gewesen. An dessen Ende hätte man dann ja auch die X-Akten wieder eröffnen können.

TRAILER:


Gillian Anderson David Duchovny Rob Bowman 1990er Sequel Alien


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CHASING AMY


CHASING AMY :love: CHASING AMY :love: (DVD: UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Chasing Amy | USA 1997 | Regie: Kevin Smith)


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Die beiden Freunde Holden (Ben Affleck) und Banky (Jason Lee), Schöpfer des Comics "Bluntman & Chronic", lernen auf einer Messe die lesbische Alyssa (Joey Lauren Adams) kennen. Holden freundet sich - sehr zum Leidwesen seines Kumpels - mit Alyssa an und verliebt sich schließlich in sie...

Auch den dritten Film von Kevin Smith kann ich einfach nur als genial bezeichnen. Smith dreht den Klamaukfaktor deutlich zurück und liefert eine wunderschöne Love Story ab. Da sitzt wirklich jeder Witz und vor allem die Dialoge zwischen Holden und Alyssa sind einfach göttlich. Und dann überrascht der Film auch noch mit einem für Hollywood-Verhältnisse absolut untypischen Ende. Ganz große Klasse! :love:

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Sequel 1990er Brian OHalloran Kevin Smith Ben Affleck Jason Lee Jason Mewes Matt Damon


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WAS NÜTZT DIE LIEBE IN GEDANKEN


WAS NÜTZT DIE LIEBE IN GEDANKEN WAS NÜTZT DIE LIEBE IN GEDANKEN (DVD: Warner/X Verleih, Deutschland)
(OT: Was nützt die Liebe in Gedanken | Deutschland 2004 | Regie: Achim von Borries)


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Deutschland, Ende der 20er Jahre. Die beiden Freunde Günther (August Diehl) und Paul (Daniel Brühl) verbringen gemeinsam mit Günthers Schwester Hilde (Anna Maria Mühe) ein Wochenende in einem Sommerhaus. Paul ist sehr schnell von Hilde fasziniert und verliebt sich in sie. Doch Hildes Interesse gilt nicht Paul, sondern Hans (Thure Lindhardt), dem früheren Liebhaber ihres Bruders, mit dem sie sich schon seit längerer Zeit heimlich trifft. Als bei einer Party mit Freunden am Samstag Abend plötzlich Hans (Thure Lindhardt) erscheint, gerät die Situation außer Kontrolle...

X Filme produzieren einfach richtig gute Filme. Das war heute nun der sechste oder siebte Film, den ich von X Filme gesehen habe, und enttäuscht hat mich bisher eigentlich keiner. Beruhigend zu sehen, dass es auch deutsches Kino jenseits von 7 Zwerge und Konsorten gibt.
Das auf einer wahren Begebenheit beruhende Liebesdrama ist einfach toll fotografiert, bietet meines Erachtens hervorragende schauspielerische Leistungen und über die gesamte Laufzeit macht sich so eine wunderbar melancholische Atmosphäre breit. Absolut sehenswerter Film!

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Achim von Borries Daniel Brühl 2000er female nudity 20er Jahre


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MOONRAKER


MOONRAKER MOONRAKER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Moonraker | Frankreich/Großbritannien 1979 | Regie: Lewis Gilbert)


Infos zum Film:
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Eine besondere Leihgabe der USA an die britische Regierung, ein Space Shuttle, verschwindet spurlos. Ein neuer Fall für 007 (Roger Moore), der seine Nachforschungen in der Fabrik des größenwahnsinnigen Drax (Michael Lonsdale) beginnt, in welcher das verschwunden Space Shuttle gebaut wurde...

Im Abspann von Der Spion, der mich liebte wurde eigentlich In tödlicher Mission als nächster Bond-Film angekündigt. Doch den durch Star Wars entfachten Science-Fiction-Boom wollten auch die Bond-Produzenten nutzen, schickten Bond mit Moonraker ins Weltall und machten in meinen Augen eine absolute Bruchlandung. Der Film ist spannungsarm und das Finale in der Raumstation ist einfach nur lächerlich und schon fast ein bisschen ärgerlich. Überzeugen konnten mich eigentlich nur die gut ausgewählten Locations (Venedig, Rio) und der wieder mal ausgiebig vorhandene Humor. Bond-Girl Lois Chiles hat leider zu wenig Präsenz und ist im direkten Vergleich zu ihrer Vorgängerin Barbara Bach eine absolute Enttäuschung. Gefreut habe ich mich über die Nebenrolle von Corinne Cléry ( :love: ), dummerweise wurde ihr Charakter viel zu schnell zu Hundefutter verarbeitet.

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Sequel Oscar Nominee 1970er Lewis Gilbert Roger Moore Corinne Cléry


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AKTE X - STAFFEL 5


AKTE X - STAFFEL 5 AKTE X - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 5 | Kanada/USA 1997/1998 | Idee: Chris Carter)


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Mulder findet heraus, dass es anscheinend gar keine Verschwörung über die Existenz außerirdischen Lebens zu geben scheint, sondern dass diese nur als Vorwand für einen noch viel unglaublicheren Plan der Regierung dienen soll und fällt daraufhin fast völlig von seinem Glauben ab. Scully wird von ihrem Krebs geheilt und erfährt außerdem, dass sie eine Tochter zu haben scheint...

Nur scheinbar findet man in der fünften Staffel die ersten richtigen Antworten bezüglich der großen Verschwörungstheorie, denn jede Antwort wird von neuen Fragen begleitet. Da die drei großen Mythologie- bzw. Verschwörungs-Doppelfolgen leider zu den schwächeren der fünften Staffel gehören, hat sich bei mir hinsichtlich der ganzen Verschwörungsgeschichte etwas Ermüdung breit gemacht. Dafür konnten aber in dieser Staffel die "normalen" Folgen über Serienkiller, usw. größtenteils überzeugen, wobei das hohe Niveau von Staffel 4 allerdings nicht ganz erreicht wird. Die beste Folge dieser Staffel war meines Erachtens Der große Mutato, eine im Stil alter Monsterfilme inszenierte und absolut geniale Episode. Und auch die beiden sehr humorvollen Episoden Vom Erdboden verschluckt und Böses Blut sind besonders erwähnenswert. Das Staffelfinale über das Wunderkind Gibson Praise und die Rückkehr des Rauchers ist - im Vergleich zu den bisherigen finalen Folgen - bis auf den Schluss selbst eigentlich relativ unspektakulär und hat mich doch etwas enttäuscht.

TRAILER:


Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 1990er Alien


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MALLRATS


MALLRATS :love: MALLRATS :love: (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Mallrats | USA 1995 | Regie: Kevin Smith)


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Brodie (Jason Lee) und TS (Jeremy London) wurden beide von ihren Freundinnen sitzen gelassen und hängen nun gemeinsam in einem Einkaufszentrum ab um sich über den jeweiligen Verlust hinwegzutrösten...

Diese herrliche Komödie über die beiden Chaoten Brodie und TS hat mich schon immer begeistert. Der Film ist einfach nur saukomisch. Allein schon die ganzen Szenen mit Jay und Silent Bob sind zum Brüllen (der Jedi-Trick, die gezeichneten Pläne zur Zerstörung der Bühne, das Verprügeln des Osterhasen, usw.). Darüber hinaus gibt es dann noch so viele weitere geniale Gags wie das Kind auf der Rolltreppe oder die Sache mit dem armen William, der es einfach nicht schafft, das Segelboot in dem Bild zu sehen. Diese vielen Gags und die vielen kleinen Geschichten über die ganzen Typen im Einkaufszentrum fügen sich wunderbar zu einem perfekten Ganzen zusammen. Ein Film, den ich wirklich von ganzem Herzen liebe! :love:

TRAILER:


Kevin Smith Jason Lee Claire Forlani Ben Affleck Jason Mewes Brian OHalloran 1990er female nudity Sequel


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LIEGEN LERNEN


LIEGEN LERNEN LIEGEN LERNEN (DVD: Warner/X Verleih, Deutschland)
(OT: Liegen lernen | Deutschland 2003 | Regie: Hendrik Handloegten)


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Helmut (Fabian Busch) ist Anfang 30 und steht vor einem wichtigen Punkt in seinem Leben. Langsam aber sicher muss er sich entscheiden, in welche Bahnen er seine Zukunft lenken soll. Vorher will Helmut aber erst mit seiner Vergangenheit abschließen...

Liegen lernen ist auf jeden Fall ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es auch qualitativ hochwertige deutsche Produktionen gibt. Das zentrale Thema des Films ist neben dem Erwachsen werden vor allem auch die Schwierigkeit des Loslassens von der Vergangenheit und die damit verbundene Angst vor Veränderungen. Diese ganzen Prozesse werden meines Erachtens sehr authentisch geschildert, der ganze Film schafft dadurch eine unglaublich dichte Atmosphäre und hat bei mir auch viele eigene Erinnerungen geweckt. Da gab es schon einige Szenen und Situationen, in die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte.

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Hendrik Handloegten 2000er female nudity 80er Jahre 90er Jahre Berlin


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DER SPION, DER MICH LIEBTE


DER SPION, DER MICH LIEBTE DER SPION, DER MICH LIEBTE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Spy Who Loved Me | Großbritannien 1977 | Regie: Lewis Gilbert)


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Zwei Atom-U-Boote verschwinden spurlos. Zur Aufklärung dieses katastrophalen Zwischenfalls schickt der britische Geheimdienst wieder mal James Bond 007 (Roger Moore) ins Rennen...

Der Film hat alles zu bieten, was ich persönlich von einem Bond-Film erwarte: Ein "Weltuntergangs-Szenario", viele Locationwechsel, nette Spielsachen von Q, toll inszenierte Actionsequenzen und geniale Settings, mit Curd Jürgens einen diabolischen Bösewicht und mit der wunderschönen Barbara Bach ( :love: ) in der Rolle der russischen Agentin Triple X das bisher atemberaubendste und beste Bond-Girl. Bond Nr. 10 war schon immer einer meiner Lieblinge der Reihe und wird es wohl auch für immer bleiben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass gerade dieser Streifen sich extrem auffällig bei den Vorgängerfilmen bedient. Curd Jürgens als Bösewicht soll wohl ein bisschen an Goldfinger erinnern, die Verfolgungsjagd auf Skiern ist aus Im Geheimdienst Ihrer Majestät bekannt, das actionreiche Finale auf dem Dampfer erinnert stark an Man lebt nur zweimal und das Laboratorium des Schurken zeigt deutliche Parallelen zur Unterkunft von Dr. No. Lediglich die Rolle des Bond-Girls ist im dritten Abenteuer von Roger Moore völlig anders angelegt als in den bisherigen Filmen. Agentin Triple X ist kein gefolgsames Dummchen sondern eine gleichwertige Partnerin und erliegt erst extrem spät dem Charme von 007.

TRAILER:


Caroline Munro Curd Jürgens Barbara Bach Roger Moore Lewis Gilbert 1970er Oscar Nominee Sequel car chase female nudity


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THE WEATHER MAN


THE WEATHER MAN THE WEATHER MAN (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Weather Man | USA 2005 | Regie: Gore Verbinski)


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Dave Spritz (Nicolas Cage) ist Wettermann bei einem Chicagoer Sender. Beruflich verläuft alles nach Plan, doch mit seinem Privatleben kommt er schon lange nicht mehr klar. Von seiner Frau lebt er getrennt und zu seinen Kindern und deren Problemen findet er fast keinen Zugang mehr. Da kommt ein Angebot eines Senders aus New York gerade recht. Es winkt das ganz große Geld und Dave spekuliert auf einen Neuanfang mit seiner Familie...

Als der Abspann kam und ich realisierte, welcher Regisseur diesen Film gemacht hat, war ich doch etwas überrascht. Dieser wunderbar melancholische Film will aber auch irgendwie so gar nicht in die Filmographie des Regisseurs von Fluch der Karibik passen. In ruhigen Bildern erzählt Verbinski die Geschichte des beruflich erfolgreichen und privat versagenden Wettermannes Dave Spritz und zeichnet dabei ein ziemlich deprimierendes Bild der Gesellschaft. Ich fand den Film richtig toll. Von seiner Grundstimmung hat er mich sogar ein kleines bisschen an American Beauty erinnert, auch wenn er dessen Klasse nicht erreichen kann.

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Gore Verbinski Nicolas Cage Michael Caine 2000er female nudity Chicago New York


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DER GEBUCHTE MANN


DER GEBUCHTE MANN DER GEBUCHTE MANN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Picture Perfect | USA 1997 | Regie: Glenn Gordon Caron)


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Kate (Jennifer Aniston) ist Single und möchte die Karriereleiter möglichst schnell hochklettern. Da ihr Boss prinzipiell nur Angestellte befördern will, die entweder verlobt oder verheiratet sind, muss Kate so schnell wie möglich einen Partner präsentieren, um ihren beruflichen Zielen ein Stück näher zu kommen...

Nette romantische Komödie mit Jennifer Aniston in ihrer Paraderolle der überaus ehrgeizigen und etwas chaotischen Singlefrau, bestens bekannt aus Friends (und gerade aus diesem Grund bei mir immer wieder gern gesehen). Die Story ist nicht sonderlich neu und der Film ist dadurch natürlich absolut vorhersehbar. Aber von Filmen dieser Art erwarte ich persönlich gar nicht viel. Da gebe ich mich mit kurzweiliger Unterhaltung für einen entspannten Abend auf der Couch schon zufrieden. Und dafür ist der Streifen auf jeden Fall zu gebrauchen.

TRAILER:


Kevin Bacon Jennifer Aniston Glenn Gordon Caron 1990er New York


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DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT


DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Man with the Golden Gun | Großbritannien 1974 | Regie: Guy Hamilton)


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Beim britischen Geheimdienst geht eine goldene Kugel mit der Inschrift "007" ein. Offensichtlich eine Todesdrohung für Bond (Roger Moore) von einem gewissen Scaramanga (Christopher Lee), der für seine Schießkünste und vor allem für seinen goldenen Colt bekannt ist...

Der zweite Auftritt von Roger Moore hat mich heute richtig positiv überrascht. Ich hatte den Film gar nicht so gut in Erinnerung, wie er mir nun tatsächlich gefallen hat. Christopher Lee in der Rolle des Bösewichts ist hervorragend, Britt Ekland ( :love: ) ist - auch wenn sie nur das dumme Blondchen mimen darf - mal wieder ein Bond-Girl nach meinem Geschmack, der Humor kommt nicht zu kurz (großartig das Wiedersehen mit dem Sheriff aus Leben und sterben lassen) und auch die Actionszenen sind richtig gut inszeniert. Der Film ist sicher kein Meilenstein der Bond-Reihe, kann aber hervorragend unterhalten. Jetzt freue ich mich schon auf Der Spion, der mich liebte. Der Streifen war früher immer einer meiner absoluten Favoriten.

TRAILER:


Maud Adams Britt Ekland Christopher Lee Roger Moore Guy Hamilton 1970er Sequel car chase female nudity Hongkong


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UNHEIMLICHE BEGEGNUNG


UNHEIMLICHE BEGEGNUNG UNHEIMLICHE BEGEGNUNG (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Of Unknown Origin | Kanada/USA 1983 | Regie: George P. Cosmatos)


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Topmanager Bart Hughes (Peter Weller) muss für seinen Boss innerhalb von zwei Wochen ein sehr umfangreiches Projekt bewerkstelligen. Da trifft es sich gut, dass seine Frau Meg (Shannon Tweed) und sein Sohn Peter zu einem Kurzurlaub aufbrechen und Bart auch nach Feierabend noch zu Hause in Ruhe arbeiten kann. Doch die Ruhe hält nicht lange an, denn Bart bekommt unerwünschten Besuch...

Richtig netter Beitrag aus dem Tierhorror-Genre. Der Streifen ist sehr spannend und gerade in der zweiten Hälfte auch äußerst rasant inszeniert. Das Grauen entwickelt sich zu Beginn noch sehr langsam. Bart erkennt zwar, dass er ein Rattenproblem hat, nimmt es aber zunächst nicht sonderlich ernst. Doch nach und nach gewinnt die Ratte in seinem Leben die Oberhand, seine Arbeit wird zweitrangig und er verwandelt sein Haus in einen Kriegsschauplatz. Peter Weller spielt den am Rande des Wahnsinns stehenden Topmanager absolut überzeugend, vor allem die Darstellung der schleichenden Entwicklung seiner Besessenheit hat mir richtig gut gefallen. Absolut positiv überrascht hat mich auch die Tatsache, dass Cosmatos auf die für Tierhorror-Filme typische Schlusseinstellung - den Kameraschwenk auf die Jungen des tierischen Gegners - komplett verzichtet hat und somit eben kein genretypisches Ende liefert.

TRAILER:


George P. Cosmatos Peter Weller 1980er Tierhorror New York


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BRING MIR DEN KOPF VON ALFREDO GARCIA


BRING MIR DEN KOPF VON ALFREDO GARCIA BRING MIR DEN KOPF VON ALFREDO GARCIA (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Bring Me the Head of Alfredo Garcia | Mexiko/USA 1974 | Regie: Sam Peckinpah)


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Auf den Kopf von Alfredo Garcia ist ein stattliches Lösegeld ausgesetzt. Bennie (Warren Oates), ein Barpianist, hat zufällig Kenntnis, dass Alfredo Garcia bereits tot ist. Da Bennies Verlobte Elita (Isela Vega) die Stelle des Grabes kennt, macht er sich gemeinsam mit ihr auf den Weg, um den Kopf des Gesuchten zu holen und das Kopfgeld zu kassieren...

Ein absolut kompromissloser und dreckiger Film über Gier und die Sinnlosigkeit von Gewalt. Anfangs noch relativ ruhig und behutsam erzählt, steigert sich der Streifen spätestens ab der Ankunft bei der Grabstätte von Minute zu Minute und endet schließlich in einem irrsinnigen Showdown, bei dem es - zumindest auf den ersten Blick - keine Gewinner mehr gibt. Eine Art "Happy End" gibt es meines Erachtens trotzdem. Denn vielleicht wollte Bennie nach seinen ganzen Taten, nach dem Verlust seiner großen Liebe und nach der Erkenntnis, dass sein Plan ihn fast in den Wahnsinn getrieben hat, genau dieses Ende heraufbeschwören.

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Warren Oates Sam Peckinpah Kris Kristofferson 1970er female nudity Rache New Hollywood


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LEBEN UND STERBEN LASSEN


LEBEN UND STERBEN LASSEN LEBEN UND STERBEN LASSEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Live and Let Die | Großbritannien 1973 | Regie: Guy Hamilton)


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Innerhalb kürzester Zeit werden drei britische Agenten ermordet. James Bond (Roger Moore) wird nach New York geschickt um die Todesfälle aufzuklären und ein Auge auf den zwielichtigen Kananga (Yaphet Kotto) zu werfen, der hinter den Morden zu stecken scheint...

Dem Debut von Roger Moore stehe ich schon immer etwas zwiespältig gegenüber. Die Story ist mir ein bisschen zu unspektakulär und auch zu untypisch für einen Bond-Film. Ich habe Q und seine Erfindungen vermisst und Jane Seymour als Bond-Girl fand ich auch nicht sonderlich berauschend. Dagegen komme ich mit Roger Moores Art, die Rolle des James Bond zu verkörpern, wunderbar klar. Mir gefällt die Selbstironie und vor allem auch der Humor, der in die Reihe einkehrt. An manchen Stellen musste ich wirklich herzhaft lachen (vor allem bei den Szenen mit dem Sheriff während der Verfolgungsjagd zu Wasser). Der Film zählt also sicher nicht zu meinen Lieblings-Bonds, konnte mich aber wegen Roger Moore doch ganz ordentlich unterhalten.

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Sequel Oscar Nominee 1970er Guy Hamilton Roger Moore Yaphet Kotto New York


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FEMALE PRISONER #701 SCORPION: BEAST STABLE


FEMALE PRISONER #701 SCORPION: BEAST STABLE FEMALE PRISONER #701 SCORPION: BEAST STABLE (DVD: Tokyo Shock, USA)
(OT: Joshû sasori: Kemono-beya | Japan 1973 | Regie: Shun'ya Itô)


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Nami (Meiko Kaji) ist nach ihrem Gefängnisausbruch noch immer auf der Flucht. Mit Unterstützung der Prostituierten Yuki (Yayoi Watanabe) versucht Nami ein halbwegs normales Leben zu führen. Doch ihre Vergangenheit holt sie schneller ein als ihr lieb ist...

Auch vom dritten Teil der Sasori-Reihe wurde ich nicht enttäuscht. Nach furiosem Auftakt geht es erst mal etwas ruhiger zur Sache und der Film lässt sich viel Zeit für den Storyaufbau. Die Handlung ist im Vergleich zu den beiden Vorgängern viel geradliniger und der gesamte Film ist bei weitem nicht so experimentell. Eine ganze Reihe skurriler Einfälle gibt es aber immer noch, lediglich die Optik ist nicht mehr ganz so abgedreht.

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Shunya Itô Meiko Kaji 1970er female nudity Toei Sequel Pink Eiga


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SILENT HILL


SILENT HILL SILENT HILL (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Silent Hill | Frankreich/Japan/Kanada/USA 2006 | Regie: Christophe Gans)


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Die Adoptivtochter von Rose (Radha Mitchell) leidet unter Alpträumen, schlafwandelt und spricht im Schlaf immer wieder von einem Ort namens Silent Hill. Rose macht sich aus diesem Grund mit ihrer Tochter auf den Weg in diese geheimnisvolle Ortschaft und hofft, dort die Ursache für die Schlafstörungen ihrer Tochter zu finden...

Mit der Spiele-Vorlage hatte ich bisher nur etwas oberflächlich Kontakt (meine Frau hat den zweiten Teil der Reihe vor längerer Zeit ziemlich begeistert gezockt) und aus diesem Grund kann ich jetzt natürlich fast keine Vergleiche zwischen Spiel und Film ziehen. Ich denke jedoch, dass der Film die düstere Atmosphäre des Spiels ziemlich gut einfängt, welches vor allem auch durch den Einsatz der Musik aus dem Spiel erreicht wird. Die nebelverhangenen Straßen Silent Hills, die unheimlichen Kreaturen, all das verschafft dem Film einen sehr eigenen und teilweise recht verstörenden Look. Doch so gut die optische und auch die soundtechnische Seite des Films auch sind, so schwach ist die Story. Den Nebenplot mit dem Ehemann hätte man getrost weglassen können und irgendwie erscheint mir die Handlung etwas arg konzeptlos. Die Atmosphäre des Films wird immer wieder durch viel Leerlauf gestört und etwa nach der Hälfte der Laufzeit hat sich bei mir nicht nur Langeweile sondern sogar ein gewisses Desinteresse an der irgendwann kommenden Auflösung breit gemacht. Den Schluss (nicht die Auflösung) fand ich dann allerdings sehr gelungen. Unterm Strich ein etwas durchwachsenes Filmerlebnis.

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Christophe Gans 2000er female nudity


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L.A. CONFIDENTIAL - JEDER HAT SEINEN PREIS


L.A. CONFIDENTIAL - JEDER HAT SEINEN PREIS :love: L.A. CONFIDENTIAL - JEDER HAT SEINEN PREIS :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: L.A. Confidential | USA 1997 | Regie: Curtis Hanson)


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Los Angeles in den 50er Jahren. Nach der Verhaftung und Verurteilung des größten Unterweltbosses soll das Image der Stadt verbessert werden. L.A. soll die Bezeichung "Stadt der Engel" wieder zurecht tragen. Ein Blutbad in einem Café passt da so gar nicht ins Bild und der Fall soll schnellstmöglich aufgeklärt werden. Drei sehr unterschiedliche Polizisten (Kevin Spacey, Russell Crowe und Guy Pearce) starten ihre Ermittlungen und stoßen nach und nach auf einen Sumpf aus Korruption, Verbrechen und Gewalt...

L.A. Confidential habe ich eindeutig eine viel zu lange Zeit nicht mehr gesehen. Ich konnte mich eigentlich nur noch daran erinnern, dass die Handlung mit ihren vielen verschiedenen Strängen nicht ganz unkompliziert war und mir der Streifen nach meiner ersten und einzigen Sichtung vor vielen Jahren ziemlich gut gefallen hat. Mein Erinnerungsvermögen hinsichtlich der Qualität des Films war dann doch ein bisschen getrübt. Von "ziemlich gut" kann gar keine Rede sein, denn mit dieser Beurteilung wird man dem Streifen überhaupt nicht gerecht. Hier passt einfach alles. Die genial verknüpften Handlungsstränge, die spannende Geschichte mit ihren Wendungen und dem ständigen Aufbau und der gleichzeitigen Demontage der potentiellen Identifikationsfiguren haben mich absolut begeistert. Die schauspielerischen Leistungen sind durch die Bank großartig und die ganze Inszenierung des Films ist einfach nur große klasse. In meinen Augen ein Meisterwerk.

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Russell Crowe Kim Basinger Danny DeVito Kevin Spacey Curtis Hanson 1990er Oscar Winner Oscar Nominee female nudity Femme fatale 50er Jahre


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FELICITY


FELICITY FELICITY (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Felicity | Australien 1979 | Regie: John D. Lamond)


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Felicity (Glory Annen), Schülerin in einer konservativen Mädchenschule, bekommt von ihrem Vater eine Reise nach Hongkong geschenkt. Dort angekommen wird sie mit einer ihr bisher völlig fremden Welt konfrontiert. Getrieben von ihrer immer mehr aufkeimenden eigenen Sexualität stürzt sie sich in das Nachtleben von Hong Kong und erlebt ihre ersten erotischen Abenteuer...

Felicity ist ein typisches Beispiel für Erotikfilme aus den 70ern. Vielleicht kann man den Streifen sogar als kleine Hommage an Klassiker wie Emmanuelle und Story of O sehen. Denn Felicitys Neugier auf ihre eigene Sexualität wird u.a. durch die Lektüre dieser Bücher geweckt. Der Film ist toll fotografiert, hat einen richtig schönen Score zu bieten (der Titelsong hat schon fast Ohrwurmcharakter) und sorgt - auch wenn die Handlung selbst ziemlich unspektakulär ist - für relativ kurzweilige Unterhaltung. Bemerkenswert ist meines Erachtens noch die Besetzung der Hauptrolle. Hier hat man mit Glory Annen das gewöhnliche Mädchen von nebenan gewählt und auf den Typ Traumfrau verzichtet. Das funktioniert gerade für die Rolle der Felicity absolut hervorragend, hat aber natürlich auch den Nebeneffekt, dass das Wow-Erlebnis einer Nebendarstellerin vorbehalten bleibt: Joni Flynn ( :love: ) in der Rolle der Me Ling ist eine optische Offenbarung. Diese Frau hätte ich gerne noch in vielen weiteren Filmen gesehen, musste aber enttäuscht feststellen, dass sie neben Felicity lediglich in zwei anderen Filmen mitgewirkt hat, nämlich in Die Ritter der Kokosnuss und Octopussy (da ich momentan ja alle Bond-Filme ansehe, gibt es dann demnächst zumindest ein kleines Wiedersehen mit ihr).

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John D. Lamond 1970er Hongkong Ozploitation Sexploitation female nudity


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DIAMANTENFIEBER


DIAMANTENFIEBER DIAMANTENFIEBER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Diamonds Are Forever | Großbritannien 1971 | Regie: Guy Hamilton)


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007 (Sean Connery) hat es bei seinem neuesten Auftrag mit einem für seine Begriffe eher uninteressanten Fall zu tun. Er soll Ermittlungen bezüglich eines Diamantenschmugglerrings anstellen und startet seine Nachforschungen zunächst sehr widerwillig. Doch bald stellt sich heraus, dass hinter der Schmugglerbande einer von Bonds Erzfeinden steckt...

Im siebten Teil der Serie kehrt Sean Connery zum (offiziell) letzten Mal in die Rolle von 007 zurück. Und allein aus diesem Grund hat mir der Film deutlich besser gefallen als der sehr durchschnittliche Vorgänger. Diamantenfieber ist aber dennoch einer der schwächeren Bonds mit Connery in der Hauptrolle. Die Handlung ist relativ unspektakulär und bietet zu viel Leerlauf, mir persönlich fehlen etwas die exotischen Schauplätze und Jill St. John ist das beste Beispiel dafür, dass gutes Aussehen alleine nicht reicht, um als Bond-Girl zu überzeugen. Für mich nach Diana Rigg das schlechteste Bond-Girl bisher. Das liegt aber vor allem auch daran, dass die Entwicklung ihres Charakters einfach unter aller Sau ist. Am Anfang ist sie noch die gerissene Schmugglerin und von Minute zu Minute verwandelt sie sich dann in das hilflose Dummerchen. Da hat das Drehbuch auf ganzer Linie versagt. Aber es gibt natürlich auch einige positive Aspekte, die den Film dann doch sehr unterhaltsam machen. Connery gibt wieder den typischen Macho-Bond mit einer ganzen Reihe von anzüglichen Sprüchen und jeder Menge Humor (Roger Moore hat die Rolle dann ja sehr ähnlich interpretiert). Überhaupt hat der Film einige verdammt komische Szenen zu bieten, die dem Streifen sehr gut zu Gesicht stehen (z.B. als Q im Casino einen Spielautomaten nach dem anderen leert). Absolut genial sind außerdem die zwei schwulen Killer und die beiden weiblichen Bodyguards Bambi und Klopfer. Unterm Strich also ein durchaus solider Beitrag in der Bond-Reihe.

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Sean Connery Guy Hamilton Sid Haig 1970er Oscar Nominee Sequel Afrika London Los Angeles Las Vegas


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BORN TO FIGHT


BORN TO FIGHT BORN TO FIGHT (DVD: Momentum Asia, England)
(OT: Kerd ma lui | Thailand 2004 | Regie: Panna Rittikrai)


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Bei der Verhaftung eines Drogenbosses wird der Vorgesetzte des Polizisten Deaw (Dan Chupong) getötet. Um auf andere Gedanken zu kommen, begibt sich Deaw gemeinsam mit seiner Schwester und einer Gruppe Sportler auf die Reise in ein kleines Dorf um dort Hilfsgüter und Spenden zu verteilen. Doch die Zeit der Ruhe hält für Deaw nicht sehr lange an. Eine Gruppe Terroristen überfällt das Dorf und nimmt die Einwohner als Geiseln...

So, meine erste Begegnung mit einem der drei berüchtigten Thai-Filme und ich muss ehrlich gestehen, dass mir bei so einigen Szenen im Showdown die Kinnlade etwas runtergeklappt ist. So ein kompromissloses Geprügel hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen. Der Streifen erinnerte mich sehr an die US-Action-Filme der 80er, insbesondere an den einen oder anderen Film mit Chuck Norris, denn mindestens zwei Szenen wurden meines Erachtens fast eins zu eins aus Invasion USA (Begegnung des Bösewichts mit der Panzerfaust) und Missing in Action (Auftauchen des Helden aus dem Wasser) übernommen. Ernst nehmen kann man diesen Film - der vor lauter Pathos teilweise überzulaufen droht (mancher US-Regisseur dürfte sicher seine helle Freude haben) - natürlich nicht. Aber irgendwie ist das auch ziemlich egal. Denn Born to Fight macht mit seinen absolut übertriebenen Actionszenen, seinen genial choreographierten Kampfeinlagen und den unzähligen aberwitzigen Stunts einfach jede Menge Spaß. Lediglich die etwas arg eintönige Musik wird mit der Zeit ein bisschen nervig. Ich bin ja jetzt schon sehr auf Ong Bak und Warrior King gespannt.

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Panna Rittikrai 2000er


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POINT BLANK


POINT BLANK POINT BLANK (DVD: SZ/Warner, Deutschland)
(OT: Point Blank | USA 1967 | Regie: John Boorman)


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Walker (Lee Marvin) und Reese (John Vernon) sind beste Freunde. Doch als Reese nach einem gemeinsamen Coup Walker niederschießt und mit dessen Frau und der Beute das Weite sucht ist es aus mit der Freundschaft. Walker, von Reese irrtümlicherweise für tot gehalten, macht sich auf die Suche nach seinem ehemaligen Freund. Er will Rache und seinen Anteil an der Beute...

Point Blank hab ich zum ersten und bis heute einzigen Mal vor vielen Jahren im TV gesehen und damals für ziemlich gut befunden. Heute kam es auf DVD zur zweiten Begegnung mit Boormans Rachethriller und der positive Eindruck wurde bestätigt. Die Inszenierung des Films mit dem ständigen Wechsel zwischen ruhigen Szenen, Flashbacks und plötzlichen Gewaltausbrüchen finde ich sehr gelungen. Walker (der Name ist Programm) geht konsequent seinen Weg und nichts kann ihn auf dem Weg zu seinem Geld und dem damit verbundenen Rachefeldzug aufhalten. Lee Marvin verkörpert den Rächer dann auch absolut überzeugend. Emotionen kann man nur in diversen Flashbacks erahnen, ansonsten geht es absolut kompromiss- und emotionslos zur Sache. Richtig guter Film!

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Angie Dickinson Lee Marvin John Boorman Sid Haig 1960er Rache Los Angeles San Francisco New Hollywood





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