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Watch Those Candles - Part 2


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The Informant/Still Walking


The Informant (Steven Soderbergh/USA/2009)


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Ich zitiere mal die Storybeschreibung der DVD-Rückseite, denn es ist garnicht so einfach hier überhaupt was zu sagen ohne zu spoilern!

"Mark Whitacre macht heimlich Aufnahmen eines Treffens von Firmenbossen, die illegale Preisabsprachen im Bereich von Lebensmittelzusätzen vereinbaren. Weitere Treffen folgen und immer hat Mark sein Aufnahmegerät dabei. Er ist überzeugt, dass die Bänder in zum amerikanischen Helden machen werden. Doch was lief falsch? "

Wie macht man einen Film über so einen Mann nun interessant? Genau, man macht es wie unsere Hauptperson selbst und enthält den Zuschauern Informationen vor. Manche mögen solche "Tricks" ja nicht, im Falle von "The Informant" ist diese Vorgehensweise aber vertretbar und passt sehr gut. Sonst fällt mir eigentlich nicht viel zu Soderbergh's Film ein, denn er bietet kaum mehr als das was offensichtlich ist. Er ist sauber inszeniert, nett gefilmt, Matt Damon ist gut und die Geschichte ist ziemlich unterhaltsam. Mehr konnte ich aus "The Informant" nicht herausziehen, gibt aber schlimmeres was man über einen FIlm sagen kann!

7/10


Still Walking (Hirokazu Kore-eda/Japan/2008)


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Eine Familie trifft sich bei den Eltern, zum jährlichen Gedenktag an ihren ersten Sohn. Zu Besuch sind der zweite Sohn mit seiner Ehefrau, deren erster Mann bereits verstorben ist und die ein Kind mit in die Ehe bringt, sowie die Tochter samt Ehemann und den beiden Kindern. Später gesellt sich auch noch ein anderer Gast hinzu, aber das würde jetzt ein wenig zu weit führen!

Hirkokazu Kore-eda ist einer meiner absoluten Lieblingsregiesseure und ich liebe seine Filme, jeder Film ist für sich gesehen ein Meisterwerk und das hat sich auch mit "Still Walking" nicht geändert. In seinem typischen ruhigen und realistischen Stil bringt er uns hier eine Familiengeschichte bzw. eher ein Familientreffen mit dem wohl fast jeder was anfangen kann. Sicherlich hat auch diese Familie einige ausgprägte japanische Eigenarten aber man kann diese Familie trotzdem auf viele andere auf der ganzen Welt übertragen. Kore-eda stell Familie einfach so da wie sie oftmals ist, mit allen ihren Konflikten und unausgesprochnen Dingen, Dingen die man sich verspricht aber niemals einlöst und auch schönen Seiten. Das halt alles mit viel Ruhe, subtilem Musikeinsatz, ohne Langeweile und mit viel Herz und stets höchst involvierend! Fans seiner anderen Filme können wohl ohne Bedenken auch diesen Film ansehen und Leute die solche ruhigen, ehrlichen Filme mögen die sind hier garantiert auch nicht falsch!

9,5/10


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Battle For Haditha


Battle For Haditha (Nick Broomfield/UK/2007)


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19 November 2005 in Haditha(Irak):Bei einem Bombenanschlag auf eine Patrouille der US-Marines wird 1 Marine wird getötet und 2 weitere werden schwer verletzt. Nach dem Anschlag "säubern" die Marines die umliegenden Häuser, dabei sterben 24 Zivilisten!

Nick Broomfield zeigt die Ereignisse in seinem Film so authentisch wie möglich, im Dokumentarstil, mit Ex-Marines und Laiendarstellern die oftmals auch tragische Geschichten hinter sich haben oder Familienangehörige verloren haben. Broomfield erzählt die Geschichte aus 3 Perspektiven, er gibt den Terroristen, den Marines und auch den Opfern bzw. der Bevölkerung ein Gesicht. Interessant dabei ist vor allem das Broomfeld so diesen ganzen hässlichen Kreislauf darstellt und wieder deutlich macht wie schwierig die Lage ist. Als Beispiel: Terroristen legen Bomben, die Bevölkerung sieht das zwar aber traut sich nichts zu sagen aus Angst vor den Terroristen. Die Amerikaner sterben durch die Bomben, dadurch kommt es zu Situationen wie dieser und die Bevölkerung entwickelt Hass auf die Soldaten/Amerikaner und das gibt den Terroristen die Möglichkeit neue Leute auf ihre Seite zu ziehen.
Broomfield hat hier zwar keine Charakter- oder Politstudie gedreht aber es gibt zum Glück keine schwarz/weiß-Zeichnung der verschiedenen Gruppen. Überhaupt geht es hier eher um die Darstellung der Geschehnisse und der verschiedenen Seiten und weniger um eine Botschaft oder eine Verurteilung des Verbrechens und so bekommt man auch einen guten Einblick in die schwierige Lage in der sich die Bevölkerung und auch die Soldaten befinden. Ich hatte jedenfalls das Gefühl das hier keine Wertung vorgenommen wird, obwohl sich ein solcher Film natürlich immer irgendwo auf Seite der Menschlichkeit befindet.
Jedenfalls ist "Battle For Haditha" ein sehr intensiver und interessanter Film und ist es Wert gesehen zu werden!


9/10


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Audition


Audition (Takashi Miike/Japan/1999)


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Shigeharu (Renji Ishibashi) ist Witwer und veranstalte zusammen mit seinem Freund ein Casting zu einem Film. Aus den Bewerberinnen soll er sich seine Zukünftige aussuchen, besonders gefällt ihm Asami (Eihi Shiina) und er verabredet sich mit ihr!

Takashi Miike hat sich mit "Audition" auf jeden Fall ein Denkmal gesetzt :D. Es war einer der Filme die ihn bei uns im Westen bekannt gemacht haben und ich glaube für fast jeden gehörte dieser Film zu den ersten die er von Takashi Miike erleben durfte. Das war auch ne aufregende Zeit, die ganzen "kranken" Takashi Miike-Filme die man sich nacheinander besorgt hat und immer wieder gestaunt hat. :D. "Audition" gehört auch weiterhin zu Miike's besten Filmen, zwar ist die Wirkung nach mehrmaligem ansehen logischerweise nicht mehr die selbe aber gefallen tut der Film immer noch. Man erfreut sich an dem meisterhaften Aufbau, der Kamera, an dem schönen Mindfuck (der natürlich bei der ersten Sichtung am meisten reinhaut), an der "schönen" Bösartigkeit, an Eihi Shiina die wohl an der Rolle und der Asami viel Spaß hatte und man erfreut sich an daran das Takashi Miike einfach ein genialer Regiesseur ist!

8/10


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The Replacement Killers/Wait 'Til You're Older


The Replacement Killers (Antoine Fuqua/USA/1998)


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John (Chow Yun-fat) arbeites als Auftragskiller für seinen Boss Wei (Kenneth Tsang). In seinem letzten Auftrag für ihnen soll er einen Polizisten töten, er bringt es jedoch nicht übers Herz. Jetzt will John natürlich so schnell wir möglich nach China um seine Familie vor seinem Boss zu schützen, dazu brauch er jedoch erst neue Papier von der Fälschering Meg Coburn (Mira Sorvino). Daraus wird aber nichts weil die bösen Jungs schon hinter den beiden her sind!


Habe den Film glaub ich das letzte Mal vor 9 oder 10 Jahren gesehen! :eek:
"The Replacement Killers" war Chow Yun-fats Hollywood-Debüt und ich kann mir nicht vorstellen das er damit so wirklich glücklich war. Dieser Film ist nämlich nichts anderes als Chow Yun-Fat auf "The Killer"-Autopilot (was ja nicht unbedingt das Schlechteste ist), in einem schnell zusammengeschusterten "The Killer" bzw. John Woo-Verschnitt das zu allem Übel auch noch von John Woo produziert wurde. Für sowas hätten weder John Woo noch Chow Yun-fat nach Hollywood gehen müssen, da hätten sie lieber noch nen guten Streifen in HK raushauen sollen. Klar sieht man Chow Yun-fat gerne in solchen Rollen und der Look und alles ist auch cool, Chow wird aber null gefordert und ist wie gesagt auf Autopilot und manöveriert sich, als einziges Highlight des Films, glanzlos durch dieses substanzlose, seelenlose Werk. Ich weis ja nicht was man sich davon jetzt versprochen hat aber in Erfüllung gegangen ist es wohl eh nicht, Chow Yun-fat ist bis heute nicht in Hollywood angekommen. Er hätte lieber weiter Filme in HK drehen sollen, er hätte uns da sicher noch einiges zu bieten gehabt, denn er ist ein Schauspieler der jeder Rolle etwas spezielles geben kann und ALLES spielen kann. Naja, mittlerweile tut er das ja auch wieder etwas öfters!
Also ich liebe Chow Yun-fat über alles :D aber den Rest von "The Replacement Killers" brauch icht nicht!

5,5/10


Wait 'Till You're Older (Teddy Chen/HK/2005)


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Der junge Kwong (Sit Lap-Yin) ist scheinbar nicht besonders glücklich mit seiner Familie. Nach dem Tod seiner Mutter (Lee Bing-Bing) lebt er nun mit seinem Vater (Felix Wong) und seiner Stiefmutter (Karen Mok) zusammen. Auch die beiden haben ein gemeinsames Kind und Kwong liebt seinen kleinen Bruder auch aber die Stiefmutter kann er einfach nicht akzeptieren. So ist dann auch sein Verhalten gegenüber der Familie und er verschwindet auch öfters mal. Meistens ist er dann in der alten Wohnung seiner toten Mutter. Jedenfalls bekommt er eines Tages einen Trank in die Hände der ihn älter werden lässt und er verlässt entdgültig sein Zuhause. Die älteren Versionen von Kwong werden von Andy Lau gespielt!

Teddy Chen ist hier ein sehr sympathisches Werk gelungen, er leistet sich keine Ausrutscher und der Film bleibt stets auf konstant gutem Niveau. So fällt die erste Hälfte natürlich dann eher in den Bereich Comedy und das Drama nimmt dann so langsam seinen Lauf. Dinge werden offenbart und es kommen halt dann später insgesamt mehr Emotionen ins Spiel! Wie schon gesagt ist der Film wirklich sympathisch und gut gemeint aber leider funktionert er nicht ganz optimal. Er ist als Comedy für viele wohl einfach nicht witzig genug, das ist jetzt nicht mal allzu negativ gemeint aber für die großen Lacher wird nicht gesorgt, der Humor ist halt einfach unaufdringlich und "nett" . Das ist nicht unbedingt das große Problem aber auch als Drama ist der Film etwas zu seicht und Teddy Chen holt aus seiner Geschichte nicht so viel heraus wie er vielleicht könnte!
Die Sache hier ist für mich nicht ganz einfach, im Grunde mag ich den Film eigentlich und er hat es schon verdient das man ihn ansieht. Er ist sympathisch, gut gemacht und auch die Darsteller sind sehenswert, ich denke es fehlt nur einfach so der berühmte letzte Kick.

7/10


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Musa


Musa (Kim Sung-Su/Südkorea/2001)


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Eine Gruppe koreanischer Gesandter wird vom Ming-Kaiser ins Exil geschickt. Auf dem Weg dorthin retten sie die Prinzessin (Zhang Ziyi) um beim Kaiser wieder in einem guten Licht zu stehen. Das lassen sich die die vorherigen "Besitzer" der Prinzessin natürlich nicht gefallen und nehmen die Verfolgung auf! Zwischendurch wächst die Gruppe der Koreaner auch noch, mehr oder weniger ungewollt!

Die letzt Sichtung von "Musa" liegt jetzt auch schon ein paar Jahre zurück, pünktlich zum chinesischen Neujahr gabs heute mal wieder einen asiatischen Film und die Wahl fiel auf "Musa". Ist zwar kein chinesischer Film aber zumindest spielen Chinesen auch eine große Rolle in diesem Historienepos aus Korea! "Musa" kam 2001, das war eine goldene Zeit für den koreanischen Film und war auch die Zeit in der ich so langsam anfing mich für das koreanische Kino zu interessieren. Das war wirklich ne gute Zeit, heute steckt das koreanische Kino ja beinahe schon in einer Krise, mit den ewig gleichen Filmen und lauen Aufgüssen von schon Gesehenem. Was allein für mich 2001 schon an Klassikern und erinnerungswürdigen Filmen rauskam ist unglaublich. Da waren : "Address Unknwon" und "Bad Guy" von Kim Ki-duk, "Failan" von Song Hae-sung, "Friend" von Kwak Kyung-taek, "My Sassy Gir" von Kwak Jae-yong usw. usw. . Das war wirklich ne tolle Zeit, was man da alles an filmen entdeckt hat :love:. In fast jedem Genre kamen sehr gute Beiträge und auch "Musa" war einer davon!
Das Historienepos ist sehr kompetent inszeniert, es gibt in der Hinsicht zwar kaum Überraschungen aber der Film ist einfach mitreißend und gegen Ende finden sich auch noch einige "poetsiche" Bilder. Die Kämpfe sind mitreißend und brutal und die Geschichte ist simpel aber aüßerst effektiv. Wie gesagt ist "Musa" vom Inhalt her alles andere als ausschweifend aber man fiebert mit den Charakteren mit und hofft das sie ihre Reise überstehen. Man lernt diese Charaktere auch ohne große Hintergrundinformationen kennen, durch kleine Gesten oder Gesprächen und baut eine emotionale Bindung zu ihnen auf. Das funktioniert auch so gut weil die Charaktere durch gute und bekannte Darsteller verkörpert werden, die hauchen den Figuren einfach Leben ein. Die koreanischen Darsteller wie Jeaon Woo-seong (u.a. "A Moment To Remember","The Good, The Bad and The Weird"),und Veteran Ahn Sung-ki kennt man alle und auf chinesischer Seite gibts Zhang Ziyi (in ihrer üblichen Historienepos-Rolle :D) und Yu Rong Guang. Kombiniert mit der kompetenten Inszenierung ist "Musa" einfach mal ein starker Film! Das Ende wirkt etwas lang gezogen aber das stört bei all der Dramatik kaum!

8,5/10


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Tears Of The Sun(DC)/The Lord Of The Rings: The Return Of The King


Tears Of The Sun (Director's Cut) (Antoine Fuqua/USA/2003)



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Es ist Bürgerkrieg in Nigeria und Bruce Willis soll mit seiner Truppe ein Ärztin (Monica Bellucci) aus dem Land schaffen. Die geht jedoch nicht ohne die Leute für die sie verantwortlich ist. Somit beginnt eine, von den Vorgesetzten natürlich eher ungewollte, Rettungsaktion bei der soviele Menschen wie möglich gerettet werden sollen.

Antoine Fuqua! ich mag seine Filme ja, sie sind ihnhaltlich nicht immer das gelbe vom Ei aber schwer unterhaltsam und spannend sind sie doch meistens! Ziemlich genau so geht es mir auch mit "Tears Of The Sun"! Der Film bietet als Genre-Film wirklich mehr als solide Kost und gehört, genre-intern wie gesagt, zu den spannendsten Filmen die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Inszeniert ist die "Jungle-Action" jedenfalls 1A und man hält von Anfang bis Ende den Atem an, das ganze ist sehr packend und spannend.
Inhaltich gibt es da leider schon mehr Grund zum ärgern, der Film verbrät quasi sämtliche Genre-Klischees und das halt vor einem realen Hintergrund und das kann einem schon etwas sauer aufstoßen.Das ist eben das Problem das die ganze Zeit über dem Film hängt. Die Art und Weise in der wir hier wieder amerikanische Helden sehen ist schon sehr penetrant und gegen Ende wirds natürlich auf die Spitze getrieben. Also Leute die sowas verabscheuen werden wohl nach "Tears Of The Sun" erst mal ein wenig abkotzen. Um es krass zu sagen: Wer also was dagegen hat das Leid das einen realen Hintergrund hat dazu benutzt wird amerikanische Helden zu zeigen der schaltet besser ab. Also ja, entweder man kommt damit klar oder nicht. Ich heiße das auch nicht unbednigt gut, kann es aber durchaus im Rahmen des Films akzeptieren. So hat Antoine Fuqua mit "Tears Of The Sun" zwar einen inhaltlich sehr simplen und fragwürdigen aber gleichzeitig top inszenierten, spannenden Film abgeliefert. Ich bin also auch auf der oft eingenommenen Seite: Als Genre-Film ok, sonst eher unbrauchbar.

6,5/10


The Lord Of The Rings: The Return Of The King (Peter Jackson/USA/Neuseeland/2003)


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Die Geschichte um den Herr der Ringe und die Schlacht um Mittelerde bewegt sich mit viel Dramatik und Bombast dem Ende zu....

Da ich im Moment etwas geschlaucht bin mach ich es kurz. Meine Erwartungen wurden weder übertroffen noch enttäuscht, sie wurden einfach erfüllt. Logischerweise ist der finale Teil auch der beste und dramatischste der Trilogie und wenn der Film dann mal richtig loslegt dann ist das auch wirklich genial und beeindruckend.
So war die Trilogie ein beeindruckendes, teilweise auch geniales Filmerlebnis von dem man gerne noch mehr sehen würde. Ich habe aber mit allen drei Filmen immer das gleiche Problem, die Figuren sind letzten Endes nicht so mitreißend wie ich es mir wünschen würde und das drückt dann doch ein wenig das Gesamterlebnis.
Kann jetzt nichts mehr schreiben :D.....

9,5/10


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Lord Of The Rings: The Two Towers


The Lord Of The Rings: The Two Towers (Extended Cut) (Peter Jackson/USA/Neuseeland/2002)



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Das Abenteuer geht weiter ;)........


Also kurz ist der Film wirklicht nicht, ich habe zwar schon längere Filme gesehen aber die Laufzeit merkt man schon irgendwann. Es ist nicht so das der Film je langweilig ist aber irgendwann ist man schon geschlaucht und erschlagen :D.
Ich war gestern wirklich überrascht, ich hatte doch wirklich sehr viel von meiner ersten Sichtung vergessen denn vor allem in der 2ten Hälfte kamen mir 80% der Geschehnisse unbekannt vor, naja umso besser.Was gibts zu sagen? "The Two Towers" bietet genug Zeit mit den Charakteren und gibt allen Dingen genügend Zeit, eine der interessantesten Sachen ist sicherlich Gollum, ich bin mal gespannt wo das im letzten Teil noch hinführt.
Ich finde zwar immer noch das die Charaktere mehr präsentiert als ergründet werden und emotional wird da für mich immer noch zu wenig rausgeholt aber man fiebert trotzdem von Anfang bis Ende mit und alles ist noch opulenter, epischer und dramatischer. Ich kann mir zwar nicht vorstellen das Peter Jackson's Trilogie jemals zu meinen Lieblingsfilmen zählen wird aber ein beeindruckendes Filmerlebnis ist das bisher auf jeden Fall. Da "The Two Towers" besser ist als sein Vorgänger und von allem noch mehr bietet muss natürlich auch ne höhere Wertung her!

9/10


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Lord Of The Rings: Fellowship Of The Ring(EC)/Men Suddenly In Black


Lord Of The Rings: Fellowship Of The Ring (Extended Cut) (Peter Jackson/USA/Neuseeland/2001)


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Was gibts zu sagen? Die Geschichte beginnt und die 9 machen sich auf zum Schicksalsberg! :D


Ich hatte ja vor 2 oder 3 Jahren schon mal angefangen mit Peter Jackson's epischer Trilogie, bin aber leider nie über den zweiten Teil hinaus gekommen. Irgendwie hat es sich einfach nicht mehr ergeben. Da meine Frau die Filme sehr mag und mir deshalb die Trilogie, in den Extended Versionen, zu Weihnachten geschenkt hat und ich eh fast alles vergessen hatte, wird halt nun wieder ein neuer und abschließender Versuch gewagt.
Wie gesagt hatte ich nur noch wenige Erinnerungen an die Filme und weis daher auch nicht welche Szenen neu eingefügt worden sind, meine Frau hat mir aber da einiges erklärt. Zudem hatte ich noch in Erinnerung das mir der erste Teil etwas sprunghaft vorkam, dieses Gefühl hat ich gestern jetzt nicht mehr und der Film wirkte ziemlich rund auf mich. Ich hab mir mal meinen ersten Tagebuch-Eintrag durchgelesen und trotz allem komme ich immer noch zu einem ziemlich ähnlichen Ergebnis. "Lord Of The Rings 1" ist in vielen belangen in beeindruckendes und respektables Werk von epischen Ausmaßen und mit der ersten Hälfte des Films werde ich auch richtig warm und soweit ist alles gut. Danach jedoch verselbstständigt sich alles irgendwie, keine Ahnung wie ich das sagen soll. Ich konnte emotional kaum noch Verbindung mit den Geschehnissen aufbauen, erst gegen Ende wurde es wieder besser. Vielleicht nimmt der Film manche Dinge einfach für zu selbsterverständlich oder vielleicht ist das auch einfach nur wieder mein ganz persönlicher Eindruck. Insgesamt ist dies also ein durchaus starker Film aber er vermag es nicht wirklich mich vollends zu begeistern. Trotzdem bin ich heiß drauf die Geschichte in ihrere Gesamtheit zu erleben!

8/10


Men Suddenly In Black (Pang Ho-Cheung/HK/2003)



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Vier Männer, angeführt von Tin (Eric Tsang), haben nach 5 langen Jahren endlich wieder die Gelegenheit zusammen Spaß zu haben. Das heißt konkret: Sie wollen so viel Sex wie möglich und ihre Ehefrauen dürfen davon nichts mitbekommen. Durch einen Zufall aber bekommen die Frauen doch Wind von allem und es läuft sowieso nichts wie geplant.


"Men Suddenly In Black" kam 2003 zu der Zeit als die ganzen Polizei/Triaden Filme, wie z.B. "Infernal Affairs"(aus dem auch großzügig "zitiert" wird), wieder groß waren. Dieser Film ist so ein wenig eine Verarsche solcher Filme und er nimmt sie durch seine Inszenierung aufs Korn. "Men Suddenly In Black" ist nämlich inszeniert wie ein Thriller, ist aber ne schwarze Komödie. Das Gute ist das auch Leute die sonst nichts mit HK-Humor anfangen können eine sehr gute Komödie geliefert bekommen. Pang Ho-Cheung hat hier nämlich keine Blödel-Komödie(die ich übrigens auch liebe) gedreht sondern geht mit etwas mehr Niveau (je nach Ansicht) an die Sache, kurz gesagt: Er trifft durchaus einen internationalen Geschmack.
Der Film ist zumindest beim ersten Mal sehr witzig und es macht Spaß zu sehen wie hier eigentlich alles falsch läuft aber die Jungs sich trotzdem immer wieder retten. Dies war nun schon meine dritte Sichtung und ein paar Witze kommen nicht mehr ganz so gut aber insgesamt ist das auch beim dritten Mal noch ne sehr amüsante Sache. Auch sonst ist der Film wirklich schön anzusehen, die technische Seite stimmt und Pang Ho-Cheung weiß einfach was er macht. Für mich gehört er sowieso zu den besten, frischesten und interessantesten Regie-"Neulingen"(mittlerweile hat er ja schon einige sehr gute Filme auf dem Konto) in Hong-Kong, mir fällt auch im Moment immer noch niemand ein auf den das noch zutreffen würde!
"Men Suddenly In Black" gehört für mich immer noch zu den besten Hk-Komödien der, jetzt fast schon, letzten 10 Jahren!

7,5/10


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Batman Begins


Batman Begins (Christopher Nolan/USA/2005)


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Die Geschichte des Films dürfte eigentlich allen Leuten bekannt sein, Bruce Wayne wird zu Batman! :D

Ich glaub das war jetzt schon meine vierte Sichtung und ich bin immer noch so begeistert wie beim ersten Mal. Das macht eigentlich schon sehr deutlich welch Qualität Nolan's Batman-Film besitzt. Alles was mich an großen Blockbustern bzw. Comic-Adaptionen stört fehlt hier. Keine Fehlbesetzung, keine singenden und tanzenden Helden, keine oberflächliche Schnulzerei, keine unausgegorene Mischung zwischen Action und Handlung, kein fehlender Tiefgung und kein unnötiger Schwachsinn. Stattdessen liefert Nolan mit "Batman Begins" einen, in allen Bereichen ausgereiften und meisterhaften, Film vor der nur wenige Schwächen hat. Einzig die Kämpfe sind mir teilweise ein wenig zu hastig geschnitten aber das fällt nur minimal ins Gewicht. Für mich immer noch mindestens eine Klasse besser als jede bisherige Comic-Adaption, abgesehen von Ang Lee's "Hulk" und den nochmals eine Stufe besseren "The Dark Knight"!

9/10


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Papillon/Crossing Hennessy


Papillon (Frank J.Schaffner/USA/1973)


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Henri alias Papillon (Steve McQueen) wird zu lebenslanger Haft auf einer Gefängnisinsel bei Französisch-Guayana verurteilt. Auf der Fahrt dorthin lernt er Dega (Dustin HoffmanI kennen, Papillon bietet im Schutz und erwartet dafür finanzielle Hilfe für seine Flucht. Von Anfang an denkt Papillon eigentlich an nichts anderes als die Flucht, das bringt ihm viele Probleme ein.


Endlich habe ich auch diesen Klassiker mal gesehen und ich wurde nicht enttäuscht. Vor allem hat mich Steve McQueens Darstellung des Papillon beeindruckt, vor allem was die Szenen seiner Einzelhaft und danach angeht. Klar, ein wenig hilft natürlich auch immer die Maske aber die Darstellung war schon sehr intensiv und auch den ganzen Film über gelungen. Die Handlung ist durchweg spannend und man bangt die ganze Zeit mit.
Wenn mir etwas nicht so gefallen hat dann ist es die oftmals etwas simple Ausführung der Geschichte bzw. die teils simple Dramaturgie was Charaktere angeht. Vielleicht wirkte das nur auf mich so aber jedenfalls hat der Film meiner Meinung nach in diesem Bereich ein paar Schwächen. Dem gegenüber stehen aber halt zu viele Stärken wie halt die Darsteller, die Spannende Handlung und die teils sogar surreale Atmosphäre! Starker Film!

8/10



Crossing Hennessy (Ivy Ho/HK/2010)



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Loy (Jackie Cheung) arbeitet im Elektrogeschäft seiner Mutter (Bau Hei-Jing) und wird umsorgt von seiner Tante (Mimi Chu Mi-Mi). Seine Mutter ist scheinbar nicht besonders zufrieden mit ihm, Loy ist 40 Jahre und hat immer noch keine Frau und lässt wie es scheint das Leben einfach vorbeiziehen, ob das jetzt gut oder schlecht ist liegt im Auge des Betrachters. Jedenfalls will seine Mutter ihn verheiraten, jüngst mit der jungen und hübschen Oi Ling (Tang Wei). Diese wartet jedoch selbst auf ihren Freund der noch im Knast sitzt.

Es fällt irgendwie garnicht so leicht bei Filmen wie "Crossing Hennessy" die Story im Kopf zu behalten, denn es geht hier viel mehr um Charaktere und Alltag. So ist dies eben auch ein Film der eher ruhig und bodenständig ist, die Charaktere werden toll verköpert und man kennt sie eigentlich alle wenn man vertraut mit HK-Filmen ist. Das Schauspiel-Ensemble ist jedenfalls toll und auch die Nebenrollen sind mit Danny Lee und Andy On sehr gut und prominent besetzt.
Mir fällt es auch garnicht so leicht hier groß was zu erzählen. Es gibt keine überschwengliche Dramatik oder Romantik, der Film ist wie gesagt bodenständig und leise aber nicht verkünstelt und seine Charaktere stehen im Mittelpunkt und bekommen das meiste der Zeit. Ich mag ja solche Filme immer wieder gerne! Wer also auf leise, sympathische Alltagsfilme, mit romantischer Note und sympathischen Charakteren, steht der bekommt hier einen schönen Beitrag! Mir hat der Film halt auch vor allem wegen der Darsteller gefallen, insbesondere wegen Jacky Cheung und Danny Lee!

7,5/10