Zum Inhalt wechseln


Watch Those Candles - Part 2





Foto

Salaam Bombay!/Mississippi Masala



Salaam Bombay! (Mira Nair/FR/UK/Indien/1988)



Eingefügtes Bild






Ums gleich zu sagen: "Salaam Bombay!" ist ein ganz toller Film! :love:


Allerdings gehört auch er wieder zu der Sorte Film die bei mir hauptsächlich über Eindrücke und Emotionen laufen, deshalb fehlen mir auch hier eigentlich wieder die Worte um alles zu beschreiben und großartig was zu sagen. Man wird halt hineingezogen und das wars!

Jedenfalls ist "Salaam Bombay!" ein Film der die harte Realität der Straßenkinder in Indien (hier eben speziell Bombay) zeigt und auch die harte Realität der meisten Leute dort die kein Geld haben. Das eben so authentisch wie es für einen Spielfilm möglich ist. Die Parallelen zu "Slumdog Millionaire" sind unverkennbar, nur bietet "Salaam Bombay!" eben kaum Glück oder Hoffnung. Es ist eben ein relativ bedrückender und auch eindringlicher Film über die Realität auf Indiens Strassen und eigentlich auch die vieler anderer Straßen auf dieser Welt. Auch wenn es ein wenig klischeehaft klingt, so ist die Welt die wir hier zu sehen bekommen meilenweit von der Glitzerwelt der indischen Filmindustrie und anderer indischer Filme entfernt. Dennoch lieben die Inder natürlich ihre Filme und Stars, Indien ist halt wirklich eine wahre Filmnation.

Auf jeden Fall ist "Salaam Bombay!" wohl einer der besten indischen Filme ever und eine "Granate" von einem Debütfilm und das von einer der besten und interessantesten indischen Regiesseurinnen!

10/10


Mississippi Masala (Mira Nair/USA/1991)


Eingefügtes Bild



Ein weiterer wunderbarer Film von Mira Nair! Es geht um eine Liebe zwischen zwei verschiedenen Kulturen und Hautfarben und um die damit verbundenen Probleme, vor allem der Rassismus und die Vorurteile die damit verbunden sind. Ein Afrikanerin indischer Herkunft verliebt sich in einen schwarzen Amerikaner, das ist jedenfalls mal ne interessante Mischung. Naja, jedenfalls haben sich solche Dinge in den vergangenen Jahrzenten nicht besonders geändert und ob sie das jemals werden das wage ich noch zu bezweifeln. Rassimus oder Tradition, wie man es heute nennt, werden immer weiter gereicht. Der Trick dabei ist zu entscheiden wie viel man davon isst und was man auf dem Teller liegen lässt. So ungefähr waren Denzel Washington's Worte in dem Film. Dann geht esauch ein wenig um die Frage nach Heimat und der Zugehörigkeit. Jedenfalls wird wohl hier wieder auf eine neue Generation gebaut und gehofft die diese ganzen Probleme mal hinter sich lassen kann.

Wie gesagt, es gibt viele interessante Punkte und der Film bietet neben der vorhandenen Tragik auch einiges an Humor. Ok, als Kritikpunkte könnte man nennen das der Film hier und da fokusierter und etwas "schärfer" sein könnte aber das ist auf jeden Fall zu verschmerzen. Jedenfalls liegen mir solche Themen auch immer am Herzen und ich finde gut was der Film zeigen will und deshalb mag ich ihn umso mehr. Davon mal abgesehen ist er auch einfach sehr unterhaltsam und Mira Nair beweisst ein weiteres mal was für eine tolle Regiesseurin sie ist!


9/10