
A DAY AT THE RACES (Sam Wood/USA 1937)
von Funxton ·
08. Januar 2012, 13:26
Kategorie:
Komödie
Aufrufe: 786
"Either he's dead or my watch has stopped."
A Day At The Races (Die Marx Brothers: Ein Tag beim Rennen) ~ USA 1937
Directed By: Sam Wood
Das von der jungen Judy (Maureen O'Sullivan) ererbte Sanatorium steht kurz vor der Pleite. Letzte Hoffnung ist die wohlhabende Hypochonderin und Witwe Mrs. Upjohn (Margaret Dumont), deren Milliönchen Judy und ihr Kurzentrum vor dem Ruin retten könnten. Dagegen arbeitet Judys zwielichtiger Buchhalter Whitmore (Leonard Ceeley), der mit dem zwielichtigen Rennstallbesitzer Morgan (Douglas Dumbrille) finstere Plänchen im Hintergrund schmiedet. Glücklicherweise ist bald der von Mrs. Upjohn in höchsten Tönen gelobte Dr. Hackenbush (Groucho Marx), in Wahrheit Pferdedoktor und Hochstapler, zur Stelle, um der netten Dame einen Heiratsantrag sowie sämtliche Krankheitsdiagnosen anzudichten, die sie hören möchte. Ferner sind Judy ihr Hausfaktotum, der freche Tony (Chico Marx), der Jockey Stuffy (Harpo Marx) und das Springpferd Hi Hat behilflich, ihr finanzielles und privates Glück zu erhalten.
Die Rückseite der Marx-/Wood-/Thalberg-Dublone nach "A Night At The Opera". Konzeptionell nahezu identisch gestaltet, gibt es in "A Day At The Races" jeweils eine Neuauflage sämtlicher Highlights des Vorgängerfilms, wobei auch hier diverse im Vorhinein angestellte Vaudeville-Studien der Brüder maßgeblich zur Feinjustierung und zum Gelingen der Gags im Film beitrugen. Die chaotische Ausreizung ohnehin bereits vollkommen verrückter Sequenzen wie der, in der Hackenbush von Tony lediglich einen codierten Renntipp erwerben will und am Ende mit einer Wagenladung Telefonbücher dasteht oder jener, in der Mrs. Upjohn von einem "richtigen" Arzt (Sig Ruman) untersucht werden soll, um ihre eigentlich völlig intakte Gesundheit nachweisen zu können und Hackenbush einen wahren Höllenzirkus entfesselt, nur, um dies zu verhindern. Aufwändiger Gipfel des Ganzen ist die furiose Abschlussszene, in der die drei Brüder mit vereinten Kräften den Start des Rennens hinauszögern, um die Teilnahme von Hi Hat zu ermöglichen. Erneut eine an Höhepunkten nicht arme Revue des anarchischen Humors, die lediglich durch ihren unvermeidlichen Status als "Autoplagiat" eine gewisse qualitative Einschränkung erfährt.
8/10
Marx Brothers Sam Wood Florida Pferderennen Sanatorium Slapstick Hypochondrie Medizin
A Day At The Races (Die Marx Brothers: Ein Tag beim Rennen) ~ USA 1937
Directed By: Sam Wood
Das von der jungen Judy (Maureen O'Sullivan) ererbte Sanatorium steht kurz vor der Pleite. Letzte Hoffnung ist die wohlhabende Hypochonderin und Witwe Mrs. Upjohn (Margaret Dumont), deren Milliönchen Judy und ihr Kurzentrum vor dem Ruin retten könnten. Dagegen arbeitet Judys zwielichtiger Buchhalter Whitmore (Leonard Ceeley), der mit dem zwielichtigen Rennstallbesitzer Morgan (Douglas Dumbrille) finstere Plänchen im Hintergrund schmiedet. Glücklicherweise ist bald der von Mrs. Upjohn in höchsten Tönen gelobte Dr. Hackenbush (Groucho Marx), in Wahrheit Pferdedoktor und Hochstapler, zur Stelle, um der netten Dame einen Heiratsantrag sowie sämtliche Krankheitsdiagnosen anzudichten, die sie hören möchte. Ferner sind Judy ihr Hausfaktotum, der freche Tony (Chico Marx), der Jockey Stuffy (Harpo Marx) und das Springpferd Hi Hat behilflich, ihr finanzielles und privates Glück zu erhalten.
Die Rückseite der Marx-/Wood-/Thalberg-Dublone nach "A Night At The Opera". Konzeptionell nahezu identisch gestaltet, gibt es in "A Day At The Races" jeweils eine Neuauflage sämtlicher Highlights des Vorgängerfilms, wobei auch hier diverse im Vorhinein angestellte Vaudeville-Studien der Brüder maßgeblich zur Feinjustierung und zum Gelingen der Gags im Film beitrugen. Die chaotische Ausreizung ohnehin bereits vollkommen verrückter Sequenzen wie der, in der Hackenbush von Tony lediglich einen codierten Renntipp erwerben will und am Ende mit einer Wagenladung Telefonbücher dasteht oder jener, in der Mrs. Upjohn von einem "richtigen" Arzt (Sig Ruman) untersucht werden soll, um ihre eigentlich völlig intakte Gesundheit nachweisen zu können und Hackenbush einen wahren Höllenzirkus entfesselt, nur, um dies zu verhindern. Aufwändiger Gipfel des Ganzen ist die furiose Abschlussszene, in der die drei Brüder mit vereinten Kräften den Start des Rennens hinauszögern, um die Teilnahme von Hi Hat zu ermöglichen. Erneut eine an Höhepunkten nicht arme Revue des anarchischen Humors, die lediglich durch ihren unvermeidlichen Status als "Autoplagiat" eine gewisse qualitative Einschränkung erfährt.
8/10
Marx Brothers Sam Wood Florida Pferderennen Sanatorium Slapstick Hypochondrie Medizin