
À L'INTÉRIEUR (Alexandre Bustillo, Julien Maury/F 2007)
von Funxton ·
21. April 2012, 08:35
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Zitat entfällt.
À L'Intérieur (Inside) ~ F 2007
Directed By: Alexandre Bustillo/Julien Maury
Vier Monate nach einem schweren, von ihr selbst verursachtem Unfall, bei dem Mathieu (Jean-Baptiste Tabourin), ihr Freund und Vater ihres Kindes, stirbt, steht Sarah (Alysson Paradis) kurz vor der Niederkunft. Just in der Nacht, bevor sie zur Entbindung ins Krankenhaus soll, dringt jedoch eine fremde, schwarzgewandete Frau (Béatrice Dalle) in ihr Haus ein und beschert ihr eine von blutiger Grausamkeit geprägte Nacht.
Mit ihrer vereinnahmend-gewalttätigen Geschichte um das harte Duell zweier vom Leben schwer enttäuschter Mütter machten sich Bustillo und Maury nur wenige Freunde; den meisten, darunter selbst abgebrühten Zuschauern erschien die in ihrem Film dargestellte, wirklich nur schwer zu ertragende Gewalt jenseits akzeptabler Schwellen. Tatsächlich dürfte eine rein dramaturgische Rechtfertigung der in "À L'Intérieur" formulierten, buchstäblichen Blutschwälle ins Leere laufen. Der Film stellt primär eine affektive Belastungsprobe für sein Publikum dar, wobei das psychologische Moment der von auf wahnsinnige Frauenfiguren gewissermaßen abonnierten Béatrice Dalle dargestellten Mutter, der Rache und Genugtuung die finale Existenzgrundlage bescheren, ein durchaus poetisches ist, dass nicht partout Sujet eines Horrorfilms zu sein hat. Man mag "À L'Intérieur" selbstzweckhaft, eklig, vielleicht sogar abartig finden - ich halte ihn für einen der hervorhebenswertesten und herausforderndsten Genre-Beiträge der letzten zehn Jahre.
8/10
Alexandre Bustillo Julien Maury Schwangerschaft Unfall Splatter Slasher Transgression Nacht Home Invasion
À L'Intérieur (Inside) ~ F 2007
Directed By: Alexandre Bustillo/Julien Maury
Vier Monate nach einem schweren, von ihr selbst verursachtem Unfall, bei dem Mathieu (Jean-Baptiste Tabourin), ihr Freund und Vater ihres Kindes, stirbt, steht Sarah (Alysson Paradis) kurz vor der Niederkunft. Just in der Nacht, bevor sie zur Entbindung ins Krankenhaus soll, dringt jedoch eine fremde, schwarzgewandete Frau (Béatrice Dalle) in ihr Haus ein und beschert ihr eine von blutiger Grausamkeit geprägte Nacht.
Mit ihrer vereinnahmend-gewalttätigen Geschichte um das harte Duell zweier vom Leben schwer enttäuschter Mütter machten sich Bustillo und Maury nur wenige Freunde; den meisten, darunter selbst abgebrühten Zuschauern erschien die in ihrem Film dargestellte, wirklich nur schwer zu ertragende Gewalt jenseits akzeptabler Schwellen. Tatsächlich dürfte eine rein dramaturgische Rechtfertigung der in "À L'Intérieur" formulierten, buchstäblichen Blutschwälle ins Leere laufen. Der Film stellt primär eine affektive Belastungsprobe für sein Publikum dar, wobei das psychologische Moment der von auf wahnsinnige Frauenfiguren gewissermaßen abonnierten Béatrice Dalle dargestellten Mutter, der Rache und Genugtuung die finale Existenzgrundlage bescheren, ein durchaus poetisches ist, dass nicht partout Sujet eines Horrorfilms zu sein hat. Man mag "À L'Intérieur" selbstzweckhaft, eklig, vielleicht sogar abartig finden - ich halte ihn für einen der hervorhebenswertesten und herausforderndsten Genre-Beiträge der letzten zehn Jahre.
8/10
Alexandre Bustillo Julien Maury Schwangerschaft Unfall Splatter Slasher Transgression Nacht Home Invasion