"Mord! Dufte!"
Die Säge des Todes ~ BRD 1981
Directed By: Jess Franco
In einer kleinen, von der eleganten Manuela (Nadja Gerganoff) bewirtschafteten Hotelanlage an der Costa Blanca findet ein Spanisch-Intensivkurs für deutsche Touristen statt. Dort geht jedoch auch ein wahnsinniger Mörder um, der sich für seine ausschließlich weiblichen Opfer besonders unangenehme Todesarten ersinnt. Die Studentin Angela (Olivia Pascal) lebt bald nurmehr in Todesangst, zumal sie keine Ahnung hat, wer denn nun der Schlitzer ist: Der junge Ladykiller Antonio (Peter Exacoustos), der verrückte Gärtner (Otto W. Retzer) mit der Heckenschere, oder vielleicht doch Manuelas geisteskranker, entstellter Bruder Miguel (Alexander Waechter)?
Lustige und vor allem absolut einzigartige Mischung aus Discokomödie und Slasher, von der Münchner LISA unter Wolf C. Hartwig produziert und von Tausendsassa Jess Franco so lustlos wie nur eben möglich inszeniert. Das Script stammt von dem seinerzeit nicht minder vielbeschäftigten Erich Tomek, der hier unter dem flotten Pseudonym "Rayo Casablanca" tätig war, vermutlich, damit ihn niemand prompt mit dieser ziemlich schmuddeligen Episode in Verbindung bringen musste. Irgendwann kommt aber sowieso mal alles raus, Señor Casablanca, wenn auch manchmal mit einiger Verspätung. "Die Säge des Todes" ist natürlich beseelt von lupenreinem Schwachsinn, vollkommen dämlich und unübersichtlich erzählt. Ein paar der auf der Tonspur blubbernden Klänge stammen wohl vom damaligen Synthiegott Frank Duval, der Anfang der Achtziger sogar mit ein paar Singles die Charts anführte. Nicht, dass sie hier dazu taugten, besondere Spannung zu evozieren, aber der Atmosphäre abträglich sind sie ebensowenig. Leider gibt sich Olivia Pascal hier ausnahmsweise sehr zugeknöpft (was wohl überhaupt der Grund war, warum sie die Rolle annahm - einmal nicht blankziehen zu müssen). Das Beste am Film ist freilich LISA-Faktotum Otto W. Retzer, der am Ende nochmal richtig bekloppt kucken und mit der Gartenschere herumfuchteln darf. Ein treffender Kommentar zu der ganzen dullen Chose, die hier serviert wurde.
4/10
Jess Franco Spanien Slasher Splatter Europloitation Trash Lisa-Film
Die Säge des Todes ~ BRD 1981
Directed By: Jess Franco
In einer kleinen, von der eleganten Manuela (Nadja Gerganoff) bewirtschafteten Hotelanlage an der Costa Blanca findet ein Spanisch-Intensivkurs für deutsche Touristen statt. Dort geht jedoch auch ein wahnsinniger Mörder um, der sich für seine ausschließlich weiblichen Opfer besonders unangenehme Todesarten ersinnt. Die Studentin Angela (Olivia Pascal) lebt bald nurmehr in Todesangst, zumal sie keine Ahnung hat, wer denn nun der Schlitzer ist: Der junge Ladykiller Antonio (Peter Exacoustos), der verrückte Gärtner (Otto W. Retzer) mit der Heckenschere, oder vielleicht doch Manuelas geisteskranker, entstellter Bruder Miguel (Alexander Waechter)?
Lustige und vor allem absolut einzigartige Mischung aus Discokomödie und Slasher, von der Münchner LISA unter Wolf C. Hartwig produziert und von Tausendsassa Jess Franco so lustlos wie nur eben möglich inszeniert. Das Script stammt von dem seinerzeit nicht minder vielbeschäftigten Erich Tomek, der hier unter dem flotten Pseudonym "Rayo Casablanca" tätig war, vermutlich, damit ihn niemand prompt mit dieser ziemlich schmuddeligen Episode in Verbindung bringen musste. Irgendwann kommt aber sowieso mal alles raus, Señor Casablanca, wenn auch manchmal mit einiger Verspätung. "Die Säge des Todes" ist natürlich beseelt von lupenreinem Schwachsinn, vollkommen dämlich und unübersichtlich erzählt. Ein paar der auf der Tonspur blubbernden Klänge stammen wohl vom damaligen Synthiegott Frank Duval, der Anfang der Achtziger sogar mit ein paar Singles die Charts anführte. Nicht, dass sie hier dazu taugten, besondere Spannung zu evozieren, aber der Atmosphäre abträglich sind sie ebensowenig. Leider gibt sich Olivia Pascal hier ausnahmsweise sehr zugeknöpft (was wohl überhaupt der Grund war, warum sie die Rolle annahm - einmal nicht blankziehen zu müssen). Das Beste am Film ist freilich LISA-Faktotum Otto W. Retzer, der am Ende nochmal richtig bekloppt kucken und mit der Gartenschere herumfuchteln darf. Ein treffender Kommentar zu der ganzen dullen Chose, die hier serviert wurde.
4/10
Jess Franco Spanien Slasher Splatter Europloitation Trash Lisa-Film