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movie_fanatics Filmtagebuch


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Die Brut


Die Brut
(OT:The Brood/CA,USA 1979/Regie:David Cronenberg)

Die umstrittene Psychoplasmatiktherapie von Dr. Raglan soll die Ehe von Nola und Frank Carveth retten.In ihren unkontrollierten Hassausbrüchen bringt Nola nun geschlechtslose Wesen zur Welt, die gesteuert durch ihre Aggressionen ihre vermeintlichen Peiniger ermorden. Erst als Nolas “Brut” ihre eigenen Eltern attackiert beginnt Frank eine Verbindung zu Dr. Raglan herzustellen und zieht somit den Zorn seiner Frau auf sich.

Der Meister des Ekels, David Cronenberg, präsentiert nach „Shivers“ und „Rabid“ einen weiteren Genrebeitrag im Bereich des Horrorkinos der 70er Jahre. Dieses mal, so wie ich finde, weitaus weniger dominiert durch Ekeleffekte, sondern viel mehr psychischer als in den vorangegangenen Filmen.

Die Idee, die unterbewusste Wut der Mutter, durch die geschlechtslosen Kinder darzustellen, ist absolut originell. Auf so einen Einfall würde in der heutigen Filmwelt, wohl kaum noch jemand kommen. Großartig gespielt von den Darstellern und verstörend untermalt von dem Score aus der Feder von Howard Shore, bleibt der Film von Anfang bis Ende sehenswert. Wie so viele Streifen aus den 70er Jahren, kann man auch „Die Brut“ getrost dem Grindhouse-Kino zuordnen, da Cronenberg hier keinen teuren Studiofilm ablieferte.

„Die Brut“ ist kein Überfilm aus dieser Epoche des Kinos, doch trotzdem macht die Grundidee des Streifens, einen allesamt interessanten Beitrag zum Horrorkino der 70er daraus.

Trailer:


Oliver Reed Samantha Eggar Art Hindle Henry Beckman Nuala Fitzgerald Cindy Hinds


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Nip/Tuck - Staffel 2


Nip/Tuck Staffel 2
(OT:Nip/Tuck Season 2/USA 2004-2005)

Die 16 Episoden der zweiten Staffel „Nip/Tuck“ handeln von Liebe, Lust, schmerzlichen Offenbarungen und lange gehüteten Geheimnissen.

Somit steht die 2. Staffel der ersten in nichts nach. Nein, sie ist sogar noch besser. Die Ereignisse der 1. Staffel ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Season. Es gibt Antworten auf Fragen, die zuvor aufgeworfen wurden, aber auch Storylines die weiter geführt werden. Neue Storyelemente gibt es selbstverständlich auch. Mit expliziten Sex und Operationsszenen wird auch dieses mal nicht gegeizt. Ein besonderes Highlight sind die Gastauftritte von Alec Baldwin und Famke Janssen.

„Nip/Tuck“ ist eine wirklich originelle Serie, die mit ihrer 2. Staffel wieder mal beweist, dass Serien von Staffel zu Staffel besser werden können.


Trailer:


John Hensley Julian McMahon Dylan Walsh Joely Richardson;


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Nip/Tuck - Staffel 1


Nip/Tuck Staffel 1
(OT:Nip/Tuck Season 1/USA 2003-2004)

Sean McNamara und Christian Troy sind Schönheitschirurgen in Maimi South Beach, die damit zu kämpfen haben, Beruf mit Familie und Affären in Einklang zu bringen. Diese Probleme erstrecken sich über die kompletten 13 Episoden der 1.Staffel.

Wie bei allen Serien, ist die 1. Staffel dazu da, sich mit dem Konzept erstmal vertraut zu machen. Man findet jedoch schnell Zugang zu dieser freizügigen TV-Serie. „Nip/Tuck „ geizt nicht mit hemmungslosen Sexszenen und expliziten Operationen, verliert aber dabei nicht das Zwischenmenschliche unter den Charakteren aus den Augen. Die Darsteller harmonieren perfekt miteinander, was darauf hoffen lässt, dass dies in den folgenden Staffeln noch besser wird. Die Storys sind originell, lustig und dramatisch, und langweilen dabei in keiner einzigen Minute.

„Nip/Tuck“ ist ein vielschichtiges Drama um Sex und Moral und ich bin gespannt, wie sich dieses Konzept über 6.Staffeln schlägt.

Trailer:


Dylan Walsh Joely Richardson; Julian McMahon John Hensley


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Bonnie und Clyde


Bonnie und Clyde
(OT: Bonnie and Clyde/USA 1967/Regie:Arthur Penn)


Sie wurden innerhalb kürzester Zeit zu Volkshelden im Amerika der wilden 20er Jahre. Bonnie und Clyde, das berühmt-berüchtigte Liebes- und Gangsterpaar aus dem Südwesten. Monatelang spielten sie mit der Polizei von ganz Texas und Louisiana. Sie plünderten Läden, raubten Banken aus und ließen sich von niemanden aufhalten.


„Bonnie und Clyde“ gehört zu den Filmen, die das New Hollywood einläuteten. Meine Faszination für die Filme, die aus dieser Ära stammen, nahm die letzten Jahre immer mehr zu. Als Filmemacher noch wirklich Filme machen wollten, weil sie das Medium liebten war zu dieser Zeit fast jedem Projekt anzumerken.

So auch bei „Bonnie und Clyde“. Die Gangsterballade überzeugt durch ihre herausragenden Darstellern Warren Beatty und Faye Dunaway , die ihre Rollen wahrlich leben. Kamera, Schnitt und Musik fließen in sich zusammen und präsentieren dem Zuschauer großartige Bilder. In Sachen Gewaltdarstellung lehnt sich der Streifen für die damalige Zeit ziemlich aus dem Fenster, was wohl damals auch erst mal für schlechte Kritiken sorgte, bevor der Film wenig später zum absoluten, wegweisenden New Hollywood Klassiker wurde.

So reiht sich „Bonnie und Clyde“ ohne Mühe zwischen Filme wie „Die Reifeprüfung“ oder „Easy Rider“ ein, die ebenfalls ihren Beitrag zum New Hollywood hervorbrachten.

Trailer:


Warren Beatty Faye Dunaway Michael J. Pollard Gene Hackman Estelle Parsons Denver Pyle ;


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Ich, Dr. Fu Man Chu


Ich, Dr Fu Man Chu
(OT:The Face of Fu Man Chu/UK/BRD 1965/Regie:Don Sharp)


In Asien wird der berüchtigte Verbrecher Dr. Fu Man Chu im Beisein eines englischen Offiziers enthauptet. Doch die Erleichterung über seinen Tod währt nicht lange, denn Fu Man Chu lebt noch und plant die Herrschschaft der Welt an sich zu reißen. Als ein Massenvernichtungsmittel in seine Hände kommt, tötet er zur Probe und Abschreckung alle Einwohner einer Stadt und droht, noch mehr zu töten, sollte man ihm nicht folgen.


Als in den 60er Jahren die Superschurken die Kinoleinwände bevölkerten, stach einer ganz klar heraus. Sein Name ist „Dr. Fu Man Chu“ , der perfekt von Christopher Lee verkörpert wurde, ohne eine Miene zu verziehen.

Im ersten Film (Ich, Dr. Fu Man Chu) der britisch, deutschen produzierten Filmreihe wird einem praktisch ein kleines Staraufgebot präsentiert. Joachim Fuchsberger, Karin Dor und eben Christopher Lee. Der Zuschauer erlebt Edel-Trash vom feinsten bzw. Grindhouse-Kino in einer teuren Ausführung. Man fühlt sich von Anfang an sehr gut unterhalten und findet ab und zu Parallelen zu den James Bond-Filme oder der Fantomas-Reihe.

Ich bin gespannt auf die folgenden Filme und hoffe, dass sie mich ebenfalls so gut unterhalten.




Christopher Lee Nigel Green Joachim Fuchsberger Karin Dor James Robertson Justice Howard Marion-Crawford;


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Casablanca


Casablanca
(OT:Casablanca/USA 1942/Regie: Michael Curtiz)


Ricks Café in Casablanca ist im 2. Weltkrieg der Treffpunkt vieler Menschen aus Europa, die nach Amerika fliehen wollen. Rick Blaine, der Besitzer des Cafés, trifft hier Ilsa wieder, mit der er eine Affäre in Paris hatte. Aber die alten Gefühle sind zum scheitern verurteilt, da Ilsas Ehemann Victor vor den Nazis gerettet werden muß.


Ein Klassiker der Filmgeschichte. Für mich persönlich war der Film sehenswert, aber wird mit Sicherheit nie einer meiner Top Ten Streifen.


Trailer:


Humphrey Bogart Leonid Kinskey John Qualen Joy Page Dooley Wilson Madeleine LeBeau


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Predators


Predators
(OT:Predators/USA 2010/Regie: Nimród Antal)


Eine Gruppe von Elite-Kämpfern aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt landet auf unerklärliche Weise auf einem fremden Planeten. Schon bald ahnen sie warum: Sie wurden geholt, um Teil einer mörderischen Sache zu werden. Die Predators sind die Jäger und sie, die Gejagten.


Endlich! Nach langer Zeit mal wieder ein Single-Predator-Streifen. Nur leider nicht so, wie erhofft. "Predators" bietet nette Hommage-Sequenzen, die sehr stark an das Original angelehnt sind. Hier und da auch mal eine gute Actioneinlage, aber das war es auch schon. Das größte Problem des Films ist, dass er zu viele Leerlaufpassagen hat, die dazu führen, dass schnell etwas Langeweile aufkommt. Außerdem vermisst man einen gewissen Härtegrad an Gewalt. Die Darsteller bleiben alle ziemlich oberflächlich, aber bei so einem Film, erwartet man auch nicht mehr. Laurence Fishburne allerdings, wäre echt mal überflüssig gewesen. Die Screentime der Predators befriedigt auch nicht unbedingt. Zu selten tummeln sie sich auf der Leinwand.

So ziehen 107 Minuten ins Land und am Schluss bleibt nur die Freude am neu zitierten Score von John Debney und dass man mal wieder einen Predator-Film gesehen hat. Vielleicht hätte man mehr darauß machen können? Aber auch so erreicht der Streifen noch 6 Punkte, die er einem fetten Nostalgiebonus zu verdanken hat.

Trailer:


Adrien Brody Laurence Fishburne Topher Grace Danny Trejo Alice Braga Walton Goggins


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Mein Freund Harvey


Mein Freund Harvey
(OT:Harvey/USA 1950/Regie: Henry Koster)


Die Geschichte handelt von Elwood P. Dowd, dessen ständiger Begleiter ein zwei Meter großer, für jeden außer ihm unsichtbarer weißer Hase ist. Seiner Schwester Veta Louise ist Harvey ein Dorn im Auge, zumal sie befürchtet, dass Elwoods Besessenheit sämtliche Bemühungen, ihre Tochter zu verheiraten, vereiteln könnte. Als Veta Louise jedoch beschließt, Elwood kurzerhand in ein Sanatorium zu stecken, wird sie aufgrund einer Verwechselung selbst dort eingewiesen. Schließlich bleibt es an Elwood hängen, auf seine freundliche Art gemeinsam mit seinem “unsichtbaren” Freund das Durcheinander wieder in Ordnung zu bringen.


Ich hatte bei diesem Film wirklich meinen Spaß. Selten sieht man so eine intelligente Komödie, die die gesamte Laufzeit unterhält. Jimmy Stewart ist wohl hier in einer seiner größten Rollen zu sehen.


Trailer:


James Stewart Josephine Hull Peggy Dow Charles Drake Cecil Kellaway Victoria Horne


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True Blood-Season 1


True Blood-Season 1
(OT: True Blood; USA 2008)


Selten ist eine Serie in der 1. Staffel so stark. "True Blood" zeigt wie das geht. Von der ersten bis letzten Folge, bleibt man wie gebannt vor dem TV sitzen. Die Serie spielt in einer Welt, wo Mensch und Vampir gemeinsam leben. Die Storyline spielt sich in der Kleinstadt Bon Temps ab, wo jede Menge skurille Wesen ihr Unwesen treiben. Es gibt keine einzige Leerlauffolge. Die 12 Episoden, die je 58 Minuten im Schnitt dauern, unterhalten fantastisch. Vorallem lebt die Serie von ihren freizügigen Sexszenen und Gewaltszenen. Das sieht man auch nicht oft im TV.

Bei dem ganzen Vampirhype, der momentan kursiert, ist "True Blood" das Beste, das passieren konnte. Ich bin gespannt auf Season 2.


Trailer:



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Kalifornia


Kalifornia
(OT:Kalifornia; USA/1993; Regie: Dominic Sena)


Der Journalist Brian Kessler und seine Freundin, die Fotografin Carrie, planen einen Artikel über Massenmörder. Sie reisen quer durch die USA, um dort zu recherchieren, wo die Verbrecher ihre Taten begangen haben. Da sie knapp bei Kasse sind, nehmen sie den ziemlich heruntergekommenen Early Grayce und seine Freundin Adele mit. Während der Fahrt wird das Benehmen von Early immer unberechenbarer, so dass Brian und Carrie die Angst beschleicht, vielleicht einen echten Serienkiller bei sich zu haben.


Brad Pitt, David Duchovney und Juliette Lewis. Damals eine eher unbekannte Besetzung, aus heutiger Sicht starbesetzt. Dieser außergewöhnliche Roadmovie lebt von seinen Darstellern und bietet trotz vorhersehender Story einen gelungenen Spannungsbogen. Brad Pitt als Serienkiller ist einfach eine Wucht. Anfänglich läuft alles noch sehr harmlos ab, doch langsam schleicht sich der Terror an. Es kommt wie es kommen muss. Die Bombe platzt und der Schrecken nimmt seinen Lauf. Es ist fantastisch diesem Darstellergespann dabei zu sehen, wie sie diesen Schreckenstrip präsentieren. An Kompromisslosigkeit fehlt es dem schön fotografierten Streifen auch nicht.

Aus meiner Sicht ein absoluter Geheimtipp, sollte man ihn noch nicht gesehen haben.


Trailer:


Brad Pitt Juliette Lewis David Duchovny Michelle Forbes John Zarchen David Rose





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