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movie_fanatics Filmtagebuch


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Kalifornia


Kalifornia
(OT:Kalifornia; USA/1993; Regie: Dominic Sena)


Der Journalist Brian Kessler und seine Freundin, die Fotografin Carrie, planen einen Artikel über Massenmörder. Sie reisen quer durch die USA, um dort zu recherchieren, wo die Verbrecher ihre Taten begangen haben. Da sie knapp bei Kasse sind, nehmen sie den ziemlich heruntergekommenen Early Grayce und seine Freundin Adele mit. Während der Fahrt wird das Benehmen von Early immer unberechenbarer, so dass Brian und Carrie die Angst beschleicht, vielleicht einen echten Serienkiller bei sich zu haben.


Brad Pitt, David Duchovney und Juliette Lewis. Damals eine eher unbekannte Besetzung, aus heutiger Sicht starbesetzt. Dieser außergewöhnliche Roadmovie lebt von seinen Darstellern und bietet trotz vorhersehender Story einen gelungenen Spannungsbogen. Brad Pitt als Serienkiller ist einfach eine Wucht. Anfänglich läuft alles noch sehr harmlos ab, doch langsam schleicht sich der Terror an. Es kommt wie es kommen muss. Die Bombe platzt und der Schrecken nimmt seinen Lauf. Es ist fantastisch diesem Darstellergespann dabei zu sehen, wie sie diesen Schreckenstrip präsentieren. An Kompromisslosigkeit fehlt es dem schön fotografierten Streifen auch nicht.

Aus meiner Sicht ein absoluter Geheimtipp, sollte man ihn noch nicht gesehen haben.


Trailer:


Brad Pitt Juliette Lewis David Duchovny Michelle Forbes John Zarchen David Rose


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Bullitt


Bullitt
(OT: Bullitt; USA 1968; Regie: Peter Yates)


Der Polizist Frank Bullitt muss einen wichtigen Zeugen beschützen, der gegen das organisierte Verbrechen aussagen soll. Als der Mann dennoch bei einem Mordanschlag getötet wird, hält Bullitt seinen Tod geheim, um alles daran zu setzen, den Mörder zu finden.


Der heutige Kinozuschauer würde sagen:"Welch langweiliger Film. Da passiert ja garnichts!". Der Streifen mag angestaubt sein, aber bietet die wohl coolste Autoverfolgungsjagd der Kinogeschichte. Hier merkt man die Magie des Filmschnitts und der Kamara. Ein Paradebeispiel, wie sich Kamara und Schnitt den Ball zu spielen können. Steve McQueen ist einfach perfekt für die Rolle des Cops Bullitt. So cool und lässig war nur Clint Eastwood in "Dirty Harry". Ansonsten bietet der Film die typsiche Kriminalstory, die in einem guten Showdown auf einem Flughafen endet. Michael Mann zitiert diese Szene übrigends in "Heat". Lalo Schifrin rundet das Gesamtpaket mit seinem jazzigen Score ab.

Für mich nicht das Meisterwerk, aber ein absolut sehenswerter Film.


Trailer:


Robert Duvall Don Gordon Robert Vaughn Steve McQueen Simon Oakland Jacqueline Bisset


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Frantic


Frantic
(OT: Frantic; USA,FR 1988; Regie: Roman Polanski)

Harrison Ford spielt einen amerikanischen Arzt, dessen Frau in Paris plötzlich spurlos verschwindet. Auf der Suche nach ihr schlägt er sich durch Paris und auch mit einer aufmüpfigen, geheimnisvollen Obdachlosen, die mehr weiß, als sie zugibt, bekommt er es zutun.


Roman Polanskis nächster Ausflug ins Thriller-Genre. Dieses Mal präsentiert er uns eine spannende Schnitzeljagt durch Paris, ohne einmal auf die Bremse zutreten. Harrsion Ford ist die tragende Figur in diesem Rätselspiel und zeigt wie so oft, dass er schauspielern kann. Schon von Anfang an, fesseld der Film und lässt einen nicht mehr los. Als Fords Frau im Film verschwindet, beginnt ein Rätselraten, welches aber zum Schluss des Films nicht ganz die überraschende Lösung bringt. Dies tut der ganzen Spannung aber keinen Abbruch und man erlebt 2 Stunden großes Thriller-Kino, stimmig untermahlt von Ennio Morricone.

Trailer:


Harrison Ford John Mahoney Emmanuelle Seigner Betty Buckley Jimmie Ray Weeks Yorgo Voyagis


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Chinatown


Chinatown
(OT:Chinatown; USA 1974; Regie: Roman Polanski)


Jake Gittes, ein Privatdetektiv, der aus den undurchsichtigen Moralvorstellungen des Los Angeles in der Zeit vor dem Krieg "ehrliches Geld" macht. Von einer hübschen Erbin wird er beauftragt, die Affäre ihres Mannes zu untersuchen und dabei gerät Gittes unwissentlich in ein Netz aus Täuschungen und falschem Spiel. Was zunächst nach einem einfachen Job aussieht, entwickelt sich vor Gittes Augen in einen Sumpf voller politischer Skandale, weitreichender Korruption und dunklen Familiengeheimnissen. Und alles kommt ans Licht ... in einer Nacht in Chinatown.


Als Hollywood sich noch traute außergewöhnliche Filme zu machen, enstand Roman Polanskis Meisterwerk "Chinatown". Angelehnt an die Film Noir-Klassiker der 50er Jahre, baut der Streifen eine gradiose Atmosphäre auf, die in einem ruhigen Erzählstil den Zuschauer umgibt. Es passiert wenig, doch bleibt es spannend und undurchsichtig. Dies ist vorallem den großartigen Schauspielern zu verdanken, die eine wirklich tolle Leistung abliefern. Jack Nicholson spielt den Privatdetektiv mit einer unglaublichen Präsenz und auch Faye Dunaway ist in ihrer Rolle fantastisch. John Huston als reicher Geschäftsmann ist wohl als Abgesang auf den Film Noir zu deuten, da man ihn aus vielen, früheren Filme dieser Art kennt. Außerdem wird der Klassiker von einer glänzenden Filmmusik aus der Feder von Jerry Goldsmith untermalt, die dem Film den letzten Schliff verpasst. Was das Ende des Films angeht, so darf man sagen, es ist schockierend und gelungen zugleich.

Polanski gelang mit "Chinatown" ein zeitloser Klassiker, der nichts an seiner Faszination verloren hat.

Trailer:


Jack Nicholson Joe Mantell Richard Bakalyan Roman Polanski Roy Jenson Diane Ladd


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Edge of Darkness


Edge of Darkness-Auftrag Rache

(OT:Edge of Darkness; USA 2010; Regie: Martin Campbell)


Eingefügtes Bild


Thomas Craven ist ein Polizist, der den rätselhaften Todesumständen seiner Tochter Emma, einer Aktivistin, auf die Spur kommen will. Während der Ermittlungen deckt er politische Verschwörungen und versuchte Vertuschungen auf.


Nach genau 8 Jahren kehrt Mel Gibson als Darsteller auf die große Leinwand zurück und hat einen Rachethriller mit im Gepäck. Die erste Frage die sich hierbei stellt:" Wird es ein Film ganz im Zeichen seiner alten Streifen?" Die Antwort lautet "nein"! Dies soll aber nicht heißen, das es sich hierbei um einen Totalausfall handelt, sondern eher um einen routinierten Film wie man ihn scho oft gesehen hat.

Die Story bietet wirklich nichts neues, weiß aber auf eine Art etwas zu schockieren. Mel Gibson ist wahrlich der Träger des ganzen Films. Der Rest des Casts eher die Beilage. Mel spielt seine Rolle glaubhaft und man freut sich jede Minute ihn wieder auf der Leinwand begrüßen zu dürfen. Regiessure Martin Campbell liefert mit "Auftrag Rache" einen soliden Abendunterhaltungs-Krimi ab, der durchaus seine Schwächen hat, aber auch seine kleinen Momente. Schon allein die Gewalt in den wenigen Schusswechseln lassen etwas Realismus aufkommen. Untermahlt wird das ganze Geschehen von Altmeister Howard Shore (Herr der Ringe-Trilogie) mit seinen bekannten Thriller-Klängen, aber auch mit sehr ruhigen Passagen.

Der Film mag vielen vielleicht zu langweilig erscheinen, unterhält aber über die 117 Minuten auf jeden Fall die Gibsons Fans. Hätte man den Film in den 80er gedreht, so wären auch ein Stallone oder Schwarzenegger für die Rolle des gezeichneten Vaters perfekt gewesen. Deshalb erinnert auch der Film so sehr an das Actionkino der 80er Jahre.

Über das Ende des Films lässt sich natürlich streiten. Ich war auch nicht sehr glücklich darüber, kann aber darüber hinweg sehen.

Fazit: Mel Gibson ist zurück in einem klassischen Rachethriller mit Hoch und einigen Tiefpunkten. Trotzdem kein Totalausfall!

Trailer:


Mel Gibson Danny Huston Robert De Niro Ray Winstone Shawn Roberts Bojana Novakovic Denis O'Hare




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