
THE MAN WHO KNEW TOO MUCH (Alfred Hitchcock/USA 1956)
von Funxton ·
05. August 2011, 07:08
Kategorie:
Politthriller,
Kriminalfilm
Aufrufe: 893
"I don't take risks."
The Man Who Knew Too Much (Der Mann, der zuviel wusste) ~ USA 1956
Directed By: Alfred Hitchcock
In Marrakesch wird die amerikanische Touristenfamilie McKenna Zeuge eines Mordes. Das Opfer, einen Franzosen namens Louis Bernard (Daniel Gélin), hatten die McKennas bereits tags zuvor kennengelernt. Bernard kann Dr. McKenna (James Stewart) gerade noch eine Nachricht überliefern, bevor er stirbt. Ebenjene wird der Familie jedoch zum Verhängnis: Ihr kleiner Junge Hank (Christopher Olsen) wird entführt und weder Dr. McKenna noch seine Frau Jo (Doris Day) können die Behörden informieren oder um Hilfe fragen, bis der Plan der Verschwörer, einen Premierminister in London zu ermorden, durchgeführt worden ist. Doch die McKennas geben nicht auf.
"Ein einzelner Schlag der Becken und wie er das Leben einer amerikanischen Familie erschütterte" steht nach der Regisseursangabe der Titelsequenz dieses Remakes in eigener Sache zu lesen. Der Geschichtenerzähler macht Ankündigungen, genau wie im nächsten Film auch wieder. Hitchcock sagte zu Truffaut, die erste Fassung des Films sei die Arbeit eines talentierten Amateurs gewesen, die zweite hingegen die eine Profis. Nicht ganz unwahr, denn obschon die Erstversion, schon allein aufgrund der Mitwirkung von Peter Lorre, sicherlich bemerkenswert ist, lässt erst die Neuverfilmung die Virtuosität und scheinbare Lässigkeit durchschimmern, die Hitch sich im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte hat aneignen können. Bei aller Dramatik und Spannung bleibt, genau wie im Original, stets etwas Zeit für gepflegten Humor, ansonsten überträgt sich mit der Entführung des Jungen die Nervosität der McKennas unmittelbar auf den Zuschauer und lässt bis zum Ende nicht mehr von ihm ab.
In kleinen, bis heute nicht hinreichend gewürdigten Rollen sind Richard Wordsworth, der im Jahr zuvor den armen, mutierenden Astronauten in "The Quatermass Experiment" spielte und natürlich der große, stets diabolische Reggie Nalder als sogar nominell nihilistischer Attentäter Rien (was ins Deutsche übersetzt "Nichts" bedeutet) zu sehen.
9/10
Kidnapping London Remake Marokko Alfred Hitchcock Verschwoerung
The Man Who Knew Too Much (Der Mann, der zuviel wusste) ~ USA 1956
Directed By: Alfred Hitchcock
In Marrakesch wird die amerikanische Touristenfamilie McKenna Zeuge eines Mordes. Das Opfer, einen Franzosen namens Louis Bernard (Daniel Gélin), hatten die McKennas bereits tags zuvor kennengelernt. Bernard kann Dr. McKenna (James Stewart) gerade noch eine Nachricht überliefern, bevor er stirbt. Ebenjene wird der Familie jedoch zum Verhängnis: Ihr kleiner Junge Hank (Christopher Olsen) wird entführt und weder Dr. McKenna noch seine Frau Jo (Doris Day) können die Behörden informieren oder um Hilfe fragen, bis der Plan der Verschwörer, einen Premierminister in London zu ermorden, durchgeführt worden ist. Doch die McKennas geben nicht auf.
"Ein einzelner Schlag der Becken und wie er das Leben einer amerikanischen Familie erschütterte" steht nach der Regisseursangabe der Titelsequenz dieses Remakes in eigener Sache zu lesen. Der Geschichtenerzähler macht Ankündigungen, genau wie im nächsten Film auch wieder. Hitchcock sagte zu Truffaut, die erste Fassung des Films sei die Arbeit eines talentierten Amateurs gewesen, die zweite hingegen die eine Profis. Nicht ganz unwahr, denn obschon die Erstversion, schon allein aufgrund der Mitwirkung von Peter Lorre, sicherlich bemerkenswert ist, lässt erst die Neuverfilmung die Virtuosität und scheinbare Lässigkeit durchschimmern, die Hitch sich im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte hat aneignen können. Bei aller Dramatik und Spannung bleibt, genau wie im Original, stets etwas Zeit für gepflegten Humor, ansonsten überträgt sich mit der Entführung des Jungen die Nervosität der McKennas unmittelbar auf den Zuschauer und lässt bis zum Ende nicht mehr von ihm ab.
In kleinen, bis heute nicht hinreichend gewürdigten Rollen sind Richard Wordsworth, der im Jahr zuvor den armen, mutierenden Astronauten in "The Quatermass Experiment" spielte und natürlich der große, stets diabolische Reggie Nalder als sogar nominell nihilistischer Attentäter Rien (was ins Deutsche übersetzt "Nichts" bedeutet) zu sehen.
9/10
Kidnapping London Remake Marokko Alfred Hitchcock Verschwoerung