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Ubaldo Terzanis Schreibstube Volume 2

Hier polemisiert der Meista!


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quarterly results 03/2014


besser spät als nie die besten filme des dritten quartals. dazu muss man sagen dass das dritte quartal das bisher schlechteste des jahres ist (oder ich hab nicht immer die richtigen filme ausgesucht), aber das folgende war doch sehenswert:

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quarterly results 2 / 2014


die besten filme des zweiten quartals. wohlgemerkt nur des zweiten quartals. die des ersten sind im letzten ftb-eintrag

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quarterly results


ubaldo verkündet ex cathedra die 12 besten filme (aus weit über 100 gesehenen) des ersten quartals 2014:



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honorable mentions:


SHORT TERM 12 * OUT OF THE FURNACE * INSIDE LLEWYN DAVIS * JEG ER DIN * TIAN ZHU DING * SNOWPIERCER * 12 YEARS A SLAVE * CANIBAL * TUMMAN VEDEN PÄÄLLÄ *

liste kulturbanausenbelehrung


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That was 2013 (plus etwas geschwurbel zum lesbenfilm)


am freitag den 13. veröffentliche ich mal meine 13 lieblingsfilme des jahres '13. (boah, ist ubaldo kreativ, du ! :rolleyes:) über die reihenfolge der platzierungen könnte ich mich mit mir selber streiten (würde die liste morgen anstatt heute machen, wäre film xy vielleicht nicht auf platz soundso sondern auf platz hastenichtgesehen). anyhow: das sind die 13 filme, die mir dieses jahr am bessten gefallen haben:

13: LE CAPITAL
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12: PARADIES HOFFNUNG
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11: STARLET
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10: AMERICAN MARY
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09: DRUG WAR
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08: DANS LA MAISON
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07: ZERO DARK THIRTY
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06: ASHLEY
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05: TO THE WONDER
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04: SPRING BREAKERS
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03: BLANCANIEVES
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02: MAGIC MAGIC
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01: LA VIE D'ADELE
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natürlich findet mann (insbesondere lesbenporno-freund ubaldo) es prickelnd, einen film zu sehen, in dem zwei hübsche junge frauen (die in den szenen ohne make-up nebenbei bemerkt am hübschesten aussehen) dauernd ausgiebig gezeigten sex miteinander haben. aber um den eindruck zu vermeiden, es handele sich hier um einen spannerfilm für perverslinge wie mich: es ist ein durchaus vielschichtiges, mehrere jahre umspannendes drama über den selbstfindungsprozess einer jungen frau (der am filmende nicht abgeschlosseen zu sein scheint). und der film ist vor allem die chronik einer liebesbeziehung von den glücklichen anfängen über unterschwelliges kriseln und kommunikationsdefizite bis hin zu eifersuchtsgetriebenen menschlichen fehlern, woraufhin das beziehungsende, aber nicht das filmende folgt.

emotional ist das schon sehr starker tobak (besonders die trennungs- sowie die wiedersehensszene). und die große stärke des films ist dass er alle zuschauer (egal welchen geschlechts und welcher sexuellen orientierung) anspricht; die hier empathisch und überraschend komplex verhandelten themen der sehnsucht, der liebe, des glücks, des leids, der verpassten chancen im leben sind nämlich menschlich universell. so kann eigentlich jeder zuseher von diesem film berührt werden, und in manchen szenen auch mal nen kräftigen tritt in die magengrube kriegen.

LA VIE D'ADELE stellt homosexuelle liebe als etwas normales dar (ganz unverkrampft, ganz natürlich und ganz frei von penetranter bündnis90-grüner toleranz-attitüde), und er bemüht sich zu zeigen dass homo-paare die gleichen (beziehungs)probleme hätten wie hetero-paare und weder schlechtere noch bessere menschen wären. es ist also sozusagen ein film, der sich gegen ausgrenzung/diskriminierung stellt, diesen umstand aber nicht ausspricht (und aufgrund seiner darstellung dieser beziehung auch nicht betonen muss).

sehr gelungen ist auch die struktur des films: durch zeitsprünge werden wichtige passagen ausgelassen und mehrfach probleme (hänseleien der mitschüler; probleme im elternhaus, etc.) nur angerissen, aber letztendlich nicht aufgelöst. der film konzentriert sich fast gänzlich auf die beziehung der beiden frauen, die aus sicht von adele gezeigt wird. und auch hier gibt es zeitsprünge und auslassungen (die der zuschauer selber füllen muss). dies unterbricht aber zu keiner zeit den filmischen fluss: der film wirkt wie aus einem guss. (reimt sich). die circa 3 stunden sind ideal ausgefüllt: es gibt keinen unwichtigen oder störenden moment. selten gehen drei stunden so schnell vorbei wie in diesem film, der von anfang bis ende interessiert, fasziniert, zum nachdenken bringt, berührt.

hirnfurz nicht korrekturgelesen

Jahresendliste mit Flügeln


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ach ja, ganz vergessen: ich hab ja ein filmtagebuch


bevor das ding endgültig verstaubt, mache ich mal eine top 12 der besten filme des ersten halbjahres 2013:

TOP 12 (aus weit mehr als hundert gesehenen Filmen)

12
PARADIES: GLAUBE

11
DJANGO UNCHAINED

10
LIKE SOMEONE IN LOVE

09
EVIL DEAD

08
ABRIR PUERTAS Y VENTANAS

07
TRANCE

06
LE CAPITAL

05
ZERO DARK THIRTY

04
STARLET

03
GERGEDAN MEVSIMI

02
TO THE WONDER

01
SPRING BREAKERS



Auch gut waren:


LINCOLN
L'ORDRE ET LA MORALE
THE SESSIONS
LES ADIEUX A LA REINE
SILVER LININGS PLAYBOOK
HA-SIPPUR SHEL YOSSI
MY BROTHER THE DEVIL
AMERICAN MARY
レンタネコ
A PERFECT ENDING
ANTIVIRAL
A PERDRE LA RAISON
CORPO CELESTE
A MOI SEULE
DEN SKALDEDE FRISOR
VICEVAERTEN
STAND UP GUYS
THE LAST STAND
SIGHTSEERS
UN GIORNO SPECIALE
MER ELLER MINDRE MANN
THE BROKEN CIRCLE BREAKDOWN
THE PLACE BEYOND THE PINES
THE GHOSTMAKER
LA MIGLIORE OFFERTA
PAULETTE
LE NOIR (TE) VOUS VA SI BIEN
STOKER
EL SEXO DE LOS ANGELES
SLEEPWALK WITH ME
AFTERSHOCK
THE LESSER BLESSED
KERRON SINULLE KAIKEN

Liste


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MAMA


MAMA Dafür dass das sein erster Spielfilm ist, zeigt Muschietti überdurchschnittliches Können. Sein Szenenaufbau ist mitunter sehr spannend (Paradebeispiel die exponentiell creepiger werdende, in nur einer Einstellung gefilmte Szene mit dem Hausflur und der halb offenen Kinderzimmertür), ein Gespür für beeindruckende, aber nicht zu effekthascherische Bilder durchzieht zudem den ganzen Film. Richtig bedrückende Atmosphäre kommt dennoch selten auf. Die paranormale Präsenz wird bis ins Detail erklärt, wodurch das Ganze schnell seinen Schrecken verliert. Man hat gar das Gefühl, dass die Figuren mehr Zeit mit paranormaler Detektiv- und Aufklärungsarbeit verbringen als dass sie in Angst und Terror leben angesichts des Spuck. (Mal ehrlich: In nem Horrorfilm will ich Horror und Schrecken erleben, *nicht* erklärt bekommen, wer da spukt und warum).
Jessica Chastain als nonkonforme Rockerin und überforderte Pflegemutter ist grandios und zeigt hier eine große Wandlungsfähigkeit gegenüber ihrer ebenfalls tollen Rolle in ZERO DARK THIRTY. Dennoch hapert es irgendwo mit der Figurenzeichnung und mit der ganzen Struktur der Handlung. Eine der vielen Merkwürdigkeiten: Gatte fällt ins Koma, irgendwie scheint das seine Angebetete nicht zu jucken, dann erwacht er irgendwann aus dem Koma (nach Tagen? Wochen? Monaten? - kein Gespür für Zeit hat der Film) und ist halt wieder da. Na ja, und das weinerliche Finale des Films mit Mensch und Gespenst-Mama, die ja auch Gefühle hat, kann man wirklich nur noch als supernatural kitsch bezeichnen.
Trotzdem: Der Regisseur hat Potential.

leicht überdurchschnittliche 5,5/10


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Drama Mystery supernatural kitsch


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ZERO DARK THIRTY


ZERO DARK THIRTY Die 10 jährige Jagd auf Osama bin Laden wird hier sehr nüchtern und wertfrei skizziert. Dem Zuschauer wird in vielen harten Szenen zwar starker Tobak vorgesetzt, doch verweigern sich die Produzenten jeder filmischen Botschaft, jeder Kommentierung sowie Emotion, und die im Filmverlauf aufgeworfenen ehtischen Fragen muss sich der Zuschauer selbst beantworten, oder auch nicht. Die pseudo-dokumentarische Nüchternheit geht sogar soweit dass das Privatleben und die persönlichen Probleme der Figuren weitgehend ausgeblendet werden: Die Menschen in diesem Film werden ausschließlich durch ihre Tätigkeit im Geheimdienst definiert. Das ist auch gut so und ein schöner Kontrast zu all den vielen Filmen, welche in epischer Länge die schon zig-fach gehörten seelischen Buhbuhs ihrer Figuren verhandeln, obwohl das keine Sau interessiert. So brillant Jessica Chastain die Protagonistin Maya (eine Frau zwischen Verletzlichkeit, kalter Härte und eifriger Besessenheit) auch verkörpert, erfährt man über diese Person bloß Ansätze - bzw. der Zuschauer muss sich aus den Gefühlsregungen dieser Frau selbst ein Persönlichkeitsbild zusammeninterpretieren.

Man wird also alleine gelassen mit dem Gezeigten, mit den Figuren, mit ethischen Fragen zu Amerika nach 9/11. Der Film nimmt seine Zuschauer ernst und das ist auch gut so. Neben packend inszenierten Actionszenen und knallharten Folter- und Anschlagsszenen bestehen die 150 Minuten vorwiegend aus zermürbender Ermittlungsarbeit, Analysen am Schreibtisch, kleinen Ermittlungserfolgen, vielen Rückschlägen. Die Suche nach Osama wird fast schon als rein bürokratischer Behördenvorgang dargestellt, und Waterboarding als routinierter behördlicher Akt.

Viel zu denken gibt dieser Film. Viele Szenen brennen sich im Hirn ein. Vor allem sind die 150 Minuten zu keiner Zeit langweilig sondern durchgehend interessant und trotz bekannten Ausgangs der Geschichte spannend.

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8/10

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MISERABLES, LES


MISERABLES, LES Wenn man musikalische Nummern kürzt (teilweise bis um 2/3!), Nummern zum Teil weglässt und zum Teil in veränderter Reihenfolge bringt, zerstört man freilich die gesamte musikalische Struktur des Werkes. Das Musiktheater schöpft primär aus der Musik seine Dramatik, seine Emotion, aber in dieser Musicalverfilmung, die ihre Vorlage zusammenstreicht, neu sortiert und den dramatischen Aufbau der einzelnen Lieder zerstört, funktioniert das nicht so wirklich. Zwar gibt es einige durchaus emotionale Lieddarbietungen in den zweieinhalb Stunden Laufzeit, das meiste wirkt aber wie ein pflichtbewusstes Abklappern und Abhaken von Schönbergs bekannten Melodien.

Nach dem Motto "Abklappern und Abhaken" hat Regisseur Tom Hooper auch den ganzen Film strukturiert. Die komplexe Handlung ist aalglatt runterinszeniert, Kameraflüge durchs virtuelle Paris und CGI-Panoramabilder scheinen wichtiger als innere Konflikte und filmische Atmosphäre. So wirkt zum Bleistift der tragische, blutige Studentenaufstand auf den Barrikaden bisweilen wie ein Campingausflug mit Liederabend.

Das größte Problem dieses Werkes ist also dass die Musik nicht nur oberflächlich gemacht wurde, sondern auch noch auf die oberflächlichen Filmbilder des Tom Hooper trifft, weswegen der Film auf keiner Ebene funktioniert oder tangiert. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel. Manche Szenen sind berührend - wie zum Beispiel im 1. Akt die am Boden zerstörte Anne Hathaway als Fantine. Solche Beispiele gibt es im Filmverlauf einige, aber das meiste in diesem Film wirkt eingedenk des hochdramatischen, tragischen Inhalts einfach ...banal.

Ubaldo ist doch sehr unterwältigt von LES MISERABLES. Enttäuscht aber nicht. Schließlich waren die allermeisten Musiktheaterverfilmungen der letzten Jahre für die Tonne. Eigentlich allesamt außer DREAMGIRLS.

4,5/10

hirnfurz nicht korrekturgelesen

Musical Drama


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LIBERAL ARTS


LIBERAL ARTS Josh Radner, der Ted Mosby aus HOW I MET YOUR MOTHER, schrieb nicht nur das Drehbuch und führt Regie, sondern spielt auch selbst die Hauptrolle - nämlich einen mäßig erfolgreichen Mann in seinen Dreissigern, der an sein altes College zurückkehrt, um der Abschiedsfeier seines ehemaligen Professors beizuwohnen, der in den Ruhestand geht. Dabei lernt er die 19-jährige Studentin Zibby (wie immer großartig: Elizabeth Olsen) kennen und fühlt sich trotz des Altersunterschieds schnell zu ihr hingezogen. Ins Berufsleben zurückkehren würde er am liebsten nicht, weil der Ausflug in sein ehemaliges College ihm vor Augen führt, wie unbeschwert sein eigenes Studentenleben war und wie hart der Lebensalltag nach dem Studium ist.

Die vier Hauptfiguren -- herzliche, intelligente, aber naive 19-Jährige (Olsen); vom Leben enttäuschter, in die Vergangenheit flüchtender Mitt-Dreissiger (Radnor); frustrierte, zynische 50-jährige Professorin (Janney); ein im Ruhestand sein Selbstwertgefühl verlierender ehemaliger Professor (Jenkins) -- erlauben dem Film, den Lauf und die Schwierigkeiten des menschlichen Lebens aus der Perspektive von vier verschieden alten Personen zu zeigen. Etwas aufgesetzt und künstlich mutet es dabei freilich an, dass alle Figuren in ihren Dialogen und Monologen unaufgefordert zu hochtrabenden privat-philosophischen Ausführungen ansetzen, die nicht wirklich natürlich, sondern in ihrer Mitteilungsfreudigkeit wie ein Drehbuchkonstrukt wirken. Ebenfalls hochtrabend fällt der poetische Briefverkehr zu klassischer Musik aus.

Diese aufgesetzt schöngeistigen Momente weiß Josh Radner aber sehr schön zu kompensieren durch tolle komische Momente, durch viel Herzlichkeit und durch viel Liebe zu seinen Figuren. Man fühlt sich als Zuschauer sehr wohl in diesem Film und interessiert sich ehrlich für die handelnden Personen und ihre individuellen Sorgen. Viel Charme verleiht dem Film auch die Selbstironie (nach der Literatur-Diskussion zweier Intellektueller verfangen sich in ein die beiden in ein lustiges Streitgespräch über die Qualität der "Twilight"-Romane, etc.).

Summa Summarum ist mit LIBERAL ARTS ein herzlicher und lustiger, lebensreflektierender Wohlfühlfilm gelungen, dem aber leider noch inszenatorische Rafinesse fehlt und sich zudem manchmal in eitlen Drehbuch-Hirnfürzen verrennt. Man kann aber gespannt sein auf Josh Radnors künftige Regie/Drehbuch-Arbeiten. Potential ist durchaus vorhanden. Vor allem spielt und wirkt er in seiner Rolle hier völlig anders als Ted Mosby in HIMYM (und das liegt nicht nur an dem Bart).


6,5 bis 7/10


hirnfurz nicht korrekturgelesen


p.s.: erwähnte ubaldo schon wie wunderbar und charismatisch elizabeth olsen wieder ist?

Komödie Drama Lebensreflexion





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